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1. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 25

1899 - Wiesbaden : Behrend
Dritter Abschnitt. Die Gründung des brandcnbnrgisch-prcußischen Staates unter Friedrich Wilhelm, dem großen Kurfürsten. Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst 1640—1688. Wahlspruch: Gott meine Stärke. 1. Die Jugendjahre des großen Kurfürsten. Der bedeutendste in der Reihe der Kurfürsten ist der Sohn Georg Wilhelms, Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst. Von ihm sagt der Dichter im Hinblick auf die Macht und Größe unseres Vaterlandes: „Man fraget nach der Quelle des mächtig flutenden Stroms, Man fragt nach dem Erbauer des riesenhaften Doms; So höret, wer zum Baue den festen Grund gelegt, In dessen Höh' und Tiefe sich Licht und Leben regt. — Vom großen Knrfürst schallet und hallt es weit und breit. Denn groß war er im Frieden, und groß war er im Streit." Friedrich Wilhelm, den die Nachwelt „den Großen" nennt, wurde _ unter den Donnern des 30jährigen Krieges am 6. Februar 1620 in Berlin geboren. Seine fromme Mutter Elisabeth Charlotte, die Schwester des Kurfürsten Friedrich von der Pfalz, leitete die erste Erziehung des Prinzen. Sie war besonders daraus bedacht, eine echt religiöse Gesinnung in dem Herzen des künftigen Thron- folgers zu befestigen. Dnrntn gab sie ihm die Lehre, Gott vor allem und seine Unterthanen zu lieben, das Laster aber zu hassen, dann werde Gottes Beistand seinen Thron befestigen. Als Knabe von 7 Jahren mußte er vor den Schrecknissen und Gefahren des Krieges nach Küstrin fliehen. In dieser stillen Oderfeste verbrachte er seine Knabenjahre. Treffliche Lehrer unterrichteten ihn in allen Wissenschaften, und bald machte der überaus fleißige Prinz glänzende Fortschritte. Die ganze Erziehung Friedrich Wilhelms lag in der Hand des durch tiefe Frömmigkeit und Sittenreinheit ausgezeichneten von Leuchtmar. Über dem Lernen wurden aber die ritterlichen Übungen keineswegs vergessen. Auf seinem Rößlein tummelte sich der muntere Knabe, auf der Jagd warf er den Dpeer nach dem flüchtigen Wilde und ließ den Falken steigen.; so zeichnete er sich bald durch Mut und Gewandtheit aus. Im Jahre 1633 begab sich der junge Prinz auf Wunsch seines Vaters zwei Jahre lang an den Hof des letzten Pommernherzogs in Stettin. Weil Pommern nach dem Absterben

2. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 29

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 29 — Herzogtum Preußen unumschränkter Herrscher, der wie ein König schalten und walten konnte und nur Gott als Herrn über sich hatte. Zwischen Polen und Schweden entstand im Jahre 1655 ein Krieg. Christine, die Tochter Gustav Adolfs, hatte die Krone Schwedens zu gunsten ihres Vetters Karl Gustav von Pfalz-Zweibrücken niedergelegt; König Johann Kasimir von Poleu behauptete, nähere Rechte auf den schwedischen Thron zu haben. Die Schweden hatten solchen Erfolg, daß in kurzer Zeit ganz Polen in ihre Gewalt kam. Nun forderte Polen den Kurfürsten zur Unterstützung ans. Friedrich Wilhelm wurde aber selbst von den Schweden so hart bedrängt, daß er notgedrungen Schwedens Oberhoheit über Preußen anerkennen mußte und ein Bündnis mit ihnen schloß. Über diesen Abfall geriet der Polenkönig in solche Entrüstung, daß er in prahlerischem Übermute drohte, „er werde dem Kurfürsten ein stilles Plätzchen anweisen, wo weder Sonne noch Mond hinscheine". Aber in der dreitägigen Schlacht bei Warschau (18.-20. Juli 1656) erlitten die Polen eine gänzliche Niederlage. Die strenge Zucht und Tapferkeit der brandenbnrgischen Truppen, die an der Seite des kriegsgeübtesten Heeres der Welt hier ihre Feuerprobe bestanden, hatte den Sieg hauptsächlich herbeigeführt. Das Beispiel des Kurfürsten, der den Seinen stets voran im Kampsgewühle war, riß die Brandenburger zu solchen Heldenthaten hin, daß der doppelt überlegene Feind in wilder Flucht zur Weichsel eilte. Mit Staunen vernahm Europa die Kunde von dieser Schlacht. Zum Lohne bewilligte der Schwedenkönig dem Kurfürsten im Vertrage zu L ab i a u (1656) völlige Unabhängigkeit als Herzog von Preußen. Damit die Schweden nicht zu mächtig würden, leistete der kluge Hohenzoller ihnen keine Hilfe mehr. Als dieselben in einen Krieg mit Dänemark verwickelt wurden, zog Karl Gustav mit seinen besten Truppen dahin ab. Die Lage des Kurfürsten war jetzt gefährdet. Die Polen hatten jedoch den Wert seiner Bundesgenossenschaft erfahren und waren geneigt, mit ihm Frieden und Freundschaft zu schließen. Es kam znm Vertrage von Weh lau (1657), in welchem auch Polen ihn als unabhängigen Herzog von Preußen anerkannte. Im Frieden zu Oliva (1660) mußten die Fürsten der ersten Mächte Europas diese Selbständigkeit anerkennen.') Gründung des brandenburgisch-preußischen Staates. Nun begann Friedrich Wilhelm das große Werk der Gründung des branden-burgisch-preußischen Staates. Sein Reich bestand aus 3 weit auseinander liegenden Teilen; spottend nannte man es „das Reich der langen Grenzen." Die Bewohner dieser Länder — Preußen, Brandenburger, Pommern, Westfalen und Rheinländer — standen sich ganz fremd gegenüber. Sie hatten gar nicht das Bewußtsein, daß sie alle Mitbürger eines einzigen Staates waren. Keine Provinz wollte der anderen helfen. Was kümmerte es die Brandenburger, ob Preußen unter polnischer Lehnshoheit stand oder nicht! Im fernen Preußen frug man nichts darnach, ob die Bewohner der Klevefchen Lande glücklich waren oder unter oerwüstenden Einfällen der Franzosen senszten. Da mußte Wandel geschaffen werden. Der große Kursürst suchte alle x) Der große Kurfürst verband sich zum Schutze gegen Schweden auch mit Österreich und Holland und errang gegen Karl Gustav bedeutende Erfolge. Nun legten sich Frankreich und England ins Mittel, um den Frieden herbeizuführen, der aber erst nach dem Tode Karl Gustafs für Polen, Brandenburg und Schweden zu Oliva, für Dänemark und Schweden zu Kopenhagen zustande kam.

3. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 70

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 70 — rückte Friedrich wieder in Böhmen ein. Hier schlug er die Österreicher nochmals bei Sorr, südlich von Trantenan in der Nähe der Elbe (30. September). Das Hauptheer der Sachsen hatte bei Kessels b o r f, westlich von Dresden, eine überaus feste Stellung ans felsigen Höhen eingenommen. Der alte Desfauer wagte es, mitten im Winter (15. Dezember) die Feinde hier anzugreifen. Mit geschultertem Gewehr und unter den Klängen des Defsauer-Marsches („So leben wir, so leben wir") führte er seine Leute durch Schnee und Eis zum Sturm. Mitten im Feuer und Schlachtgetümmel erblickte mau den greisen Helden immer an der Spitze. Sein Mantel war von drei Kugeln durchlöchert; trotzdem wich er nicht. Endlich gelang es, die Sachsen zurückzuschlagen. Nach zwei Tagen traf der König auf dem Schlachtfelde ein. Als er den Fürsten, der ihn mit feinem Generalstabe erwartete, zu Gesicht bekam, stieg er vom Pferde, ging ihm mit entblößtem Haupte entgegen und sprach ihm das schmeichelhafteste Lob aus. Das war die letzte Waffenthat des Fürsten Leopold von Deffan. Der alte Held konnte seine Laufbahn nicht schöner beschließen, als mit diesem glorreichen Siege von Keffelsdorf. Bald kam es nun zum Frieden von Dresden (25. Dezember). Österreich verzichtete wiederum auf Schlesien und Glatz; Friedrich erkannte den Gemahl der Maria Theresia als deutschen Kaiser an. Unter dem Jubel der Bevölkerung kehrte Friedrich in seine Hauptstadt Berlin zurück. „Hoch Friedrich der Große" scholl es ihm von allen Seiten entgegen. 4. Der siebenjährige Krieg. 1756—1763. Veranlassung. Maria Theresia konnte den Verlust der schönen Provinz Schlesien nicht verschmerzen; um jeden Preis mußte sie dieses Land wiedergewinnen. Das kühne Auftreten und das Glück des Preußeuköuigs hatten bei den europäischen Fürsten Neid und Eifersucht erregt. Maria Theresia brachte nun ein Bündnis mit Rußland, Frankreich, Sachsen und Schweden zustande. *) Dieses Bündnis bezweckte nichts geringeres, als den Preußenkönig wieder zum Markgrafen von Brandenburg zu machen. Rußland sollte Preußen, Frankreich Eleve gewinnen, Sachsen sollte Magdeburg, Schweden Hinterpvmmern und Österreich natürlich Schlesien erhalten. Aber der Löwe, dessen Haut sie schon teilten, lebte noch und war sehr wach. Obwohl alles heimlich geschah, entging es doch dem Scharfblicke Friedrichs nicht. Am sächsischen Hofe hatte er einen x) Der österreichische Erbsolgekrieg hatte inzwischen im Frieden zu Aachen (1748) in einer für Maria Theresia ehrenvollen Weise sein Ende gefunden. Rußland und Sachsen zum Bündnisse gegen Preußen zu bewegen, wurde ihr leicht; denn die russische Kaiserin Elisabeth und der König von Sachsen waren erbitterte Feinde Friedrichs, der ihre Schwächen in scharfen Bemerkungen gegeißelt hatte. Der eitle, gewissenlose sächsische Minister Gras Brühl schürte eifrig diese Feindschaft. In Frankreich saß ein elender König, Ludwig Xv., auf dem Throne, ganz beherrscht von einem ehrvergessenen Weibe, der Marquise von Pompadour; durch die Staatskunst des österreichischen Ministers Kaunitz wurde er zum Bündnisse gegen Preußen getrieben.

4. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 210

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 210 — rühmte Freiheit des Zukunftsstaates. — Nun kommen wir zur Verteilung des Gewinnes. Jeder Arbeiter soll gleichen Anteil am Gewinn erhalten. Also der Fleißige und Träge, der Kräftige und der Schwache, der Geschickte und der Ungeschickte bekommen gleichviel. Da würde der Fleißige bald keinen Anreiz mehr haben zu unermüdlichem Schaffen. Warum soll er denn für den Faulen und Dummen mitarbeiten? Nun muß es im Zukunftsstaate doch auch Ärzte, Richter, Künstler und Gelehrte geben. Sollen diese gerade so viel erhalten wie jeder andere? Es wäre doch auch wiederum Unrecht, z. B. dem erfahrenen und geschickten Arzt dasselbe zu geben, wie dem unerfahrenen und ungeschickten. — Endlich soll allen eine gleiche Erziehung zu teil werden. Das kann aber im elterlichen Hause nicht geschehen. Wenn Vater und Mutter 6 Kinder haben und die Nachbarleute keines, so würde der Nachbar vielleicht in Überfluß leben können, und bei euch wäre Dchmalhanv Küchenmeister. Die Kinder müßten vom Staate in großen Anstalten gemeinsam erzogen und unterrichtet werden. Fern von Vater und Mutter, die mit jeder Faser des Herzens an ihren Kindern hangen, wachsen sie heran unter liebeleerer Pflege von bezahlten Wärtern. Ein Kind wird krank! Wo ist die liebende Mutter, die an seinem Krankenbette sitzt, um es Tag und Nacht zu hegen und zu pflegen, auf jeden Atemzug des Lieblings zu lauschen und freudig ihr Leben einzusetzen, um das ihres Kindes zu retten! Wer wünscht sich ein solches Los! Wer soll nun von den heranwachsenden Kindern studieren? Die Unfähigen können es nicht! Die Fähigen? Wenn aber im späteren Leben gar kein Vorteil damit verbunden ist, so werden sich wohl wenige finden, die sich den großen Anstrengungen des Studierens unterziehen wollen. Wer soll Handwerker werden, und welches Handwerk soll er erlernen? Was soll geschehen, wenn sich zu viele zu einem Handwerke drängen? Es muß den Überzähligen einfach ein anderes Handwerk zugewiesen werden. — Auch das blödeste Auge muß einsehen, daß im Zukunstsstaate statt der versprochenen goldenen Freiheit überall ein unerträglicher Zwang herrschen würde. Das sind also wahnwitzige Vorspiegelungen, die niemals Wirklichkeit werden können; eine solche Umgestaltung des Staates ist undenkbar. Alles, was den vorhandenen Staat schützte, Monarchie, Religion und Vaterlandsliebe, mußte den Anhängern dieser verderblichen Lehre im Wege stehen. Wo sie Boden faßte, machte sich denn auch die Wirkung bald in erschreckender Weise geltend. Die Ehrfurcht vor Thron und Altar wich, die Ausschreitungen im Reden und Handeln wurden maßlos; die Arbeiter machten immer größere Ansprüche, während ihre Leistungen stets geringwertiger wurden. Dem jungen Anordnungen über Umfang und Art des Betriebes erlassen rc. Und nichtandäs wäre es auf einem Schiffe zu halten: der Posten des Kapitäns käme der Reihe nach an alle, ebenso der des Steuermanns, des Maschinenmeisters, des Kochs rc. Und nicht minder gingen natürlich die staatlichen Funktionen in der Reihe um: jeder würde nach der Ordnung Gesetzgeber und Richter und Feldherr und Polizeihauptmann — doch ich vergesse, wo wir uns befinden: im Zukunftsstaate, wo es keine Kriege mehr geben wird, und keine Diebe und keine Fälscher und keine Faulenzer und Landstreicher, und wo also auch keine Richter und keine Soldaten mehr nötig fein werden, im Lande Utopien, wo die Wölse aus der Weide mit den Lämmern spielen und Gras fressen, wo der Ozean mit Limonade gefüllt ist und treue Walfische die Schiffe ziehen, wo Neid, Haß, Herrschsucht, Ehrgeiz, Trägheit, Thorheit, Eitelkeit nicht mehr sein wird, wo es nur noch Weise und Gute giebt, im tausendjährigen Reich, für das ausführliche Ordnung und Gesetze zu entwerfen denn in der That nicht eben notwendig scheint."

5. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 68

1899 - Wiesbaden : Behrend
- 68 — Er machte nun seine Erbansp rüche auf Schlesien geltend. Der letzte Herzog von Liegnitz, Brieg und Wohlan war nämlich schon 1675 gestorben, und der beutsche Kaiser hatte feine Länber entgegen der Erb-verbrüberung Joachims Ii. in Besitz genommen. Friedrich versprach Maria Theresia Hilfe gegen alle ihre Feinde und ihrem Gemahl Franz von Lothringen seine Stimme bei der Kaiserwahl, wenn sie in die Abtretung Schlesiens an Preußen willige. Aber Maria Theresia wies die berechtigten preußischen Ansprüche stolz zurück. Eher wollte sie die Türken vor Wien sehen, als einen Zollbreit Landes abtreten. 2. Der erste schlesische Krieg. 1740—1742. Währenb dieser Zeit hatte Friedrich schon in aller Stille ein schlagfertiges Heer von 30 000 Mann in Schlesien einrücken lassen. Zwar suchte ihn ein österreichischer Gesanbter abzuhalten und sprach: „Ihre Truppen sinb zwar schön; aber die unsrigen haben den Krieg gelernt. Ich beschwöre Sie, bebenken Sie, was Sie unternehmen wollen!" Der König erwiberte lebhaft: „Sie nennen meine Truppen die schönsten; ich werbe Ihnen beweisen, daß sie auch die tapferster: sinb." Den Bewohnern Schlesiens ließ er ankünbigen, niemanb solle Feinbseliges besorgen, sonbern jeber sich des königlichen Schutzes erfreuen. In wenigen Wochen war das Land in feinen Hauben, und schon Anfang Januar 1741 zog er mit glänzenbern Gefolge in Breslau ein. Maria Theresia war fest entschlossen, es auf die Entfcheibung der Waffen ankommen zu lassen und schickte ihm ein österreichisches Heer unter dem Felbmarschall Neipperg entgegen. Bei Mollwitz in der Nahe von Brieg kam es am 10. April zur Schlacht. Die österreichische Reiterei war der preußischen sehr überlegen und brängte biefe zurück. Vergebens bemühte sich der König, durch feurige Ermahnungen sie zum Stehen zu bringen. Schon glaubte er sich besiegt und hatte vollstänbig den Kopf verloren. Aber noch staub das preußische Fußvolk wie eine Mauer; alle feinblichen Angriffe prallten an ihm ab. Das Schnellfeuer der Infanterie wirkte so furchtbar verheerend», daß die österreichischen Regimenter balb nicht mehr heranzubringen waren. Nun ließ der schon verwunbete Felbmarschall Schwerin das ganze Fußvolk zum entscheibenben Sturm vorrücken. Mit klingenbem Spiel und fliegenben Fahnen, in größter Ruhe und schnurgleich wie auf dem Parabeplatze ging es unaufhaltsam auf den Feind los. Das hatten die Österreicher noch nicht erlebt, sie ergriffen die Flucht. Iriebrichs Armee hatte die Feuerprob e glänzeub bestauben. Nach biesem ersten Erfolge machte Maria Theresia zwar geringe Anerbietungen,x) auf die Friedrich aber unmöglich eingehen konnte. „Meine Ahnen würden aus ihren Gräbern erstehen und mir Vorwürfe machen," sagte er, „wenn ich meine ererbten Rechte aufgäbe; lieber will ich mich und mein Heer unter den Trümmern Schlesiens begraben, als Maria Theresia war auch in dem um die Erbfolge entbrannten Kriege, dem österreichischen Erbfolgekriege, unglücklich gewesen. Dem Kurfürsten Karl Albert von Bayern gelang es, unter dem Titel Karl Vii. die deutsche Kaiserkrone zu gewinnen.

6. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 89

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 89 — Übelwollende wußten die Unzufriedenheit des Volkes zu steigern, sodaß man wohl Schmähreden ans den König hörte. Eines Tages fuhr er durch die Jägerstraße in Berlin und sah einen großen Volksauflauf. Er schickte seinen Diener näher, um zu erfahren, was da los sei. „Sie haben etwas auf Ew. Majestät angeschlagen!" war die Antwort. (Ein Zerrbild, das den alten Fritz mit einer Kaffeemühle zwischen den Knieen darstellte.) Da winkte der König und rief: „Hängt es doch niedriger, daß sich die Leute nicht die Hälse ausrecken müssen!" Das Volk brach in lauten Jubel aus, riß das Plakat in 1000 Stücke und begleitete den Wagen des Königs mit Lebehochs. 5. Sorge für Rechtspflege und für die Unterdrückten. Das Schulwesen. Förderung der Rechtspflege. Als erste Pflicht des Königs sah Friedrich die Pflege der Gerechtigkeit an. In der Rechtspflege sah es damals traurig aus. Die Prozesse dauerten ungebührlich lange, und in der Regel gewann der Reiche gegen den Armen. Das gewöhnliche Volk wußte nicht, was Rechtens sei; denn das gelehrte Recht kannten nur die Richter. Der König aber betrachtete sich in erster Linie als den Anwalt der Unterdrückten. Im Jahre 1745 bestimmte nun eine Verordnung, daß jeder Prozeß wenigstens in einem Jahre beendet sein müsse. Zur Freude des Königs wurden dadurch in einem Jahre mehrere tausend alte Prozesse aus der Welt geschafft. 1747 erschien die neue Gerichtsordnung. Anstellung als Richter fanden jetzt nur zuverlässige Männer, welche die Gesetze studiert hatten. Friedrich wollte den Gang der Prozesse nicht stören. Er sagte: „Die Gesetze müssen sprechen und der Fürst schweigen". Aber den Richtern war die strengste Unparteilichkeit geboten. Jedermann konnte sich zu jeder Zeit an den König wenden, wenn er meinte, daß ihm Unrecht geschehen sei. „Der geringste Bauer, ja der Bettler", sprach Friedrich, „ist ebensowohl ein Mensch wie Se. Majestät, und ihm muß alle Gerechtigkeit widerfahren werden". Ein Müller Arnold hatte sich bei ihm beschwert, weil der Pachtherr ihm das Wasser zur Mühle abgeleitet habe, sodaß er nicht mehr mahlen könne; das Gericht hätte ihn mit seiner Klage abgewiesen. Der König legte die Sache dem Kammergericht vor, und auch dieses entschied zu Ungunsten des Klägers. Friedrich ließ nun die Sache durch einen Offizier untersuchen und kam zu der Überzeugung, dem gemeinen Manne sei Unrecht geschehen zu Gunsten des Vornehmen. Er ließ den Vorsitzenden des Kammergerichts zu sich kommen und fuhr ihn in höchster Entrüstung an: „Mein Name zu einer solchen Sache! Habe ich jemals einen armen Mann aus Liebe zu einem reichen unterdrückt?" Sofort erhielt der Vorsitzende seine Dienstentlassung, und die Räte des Kammergerichts schickte er auf die Festung. Zwar stellte sich später heraus, daß der Müller nicht bei der Wahrheit geblieben war, aber die Armen im Volke priesen laut die strenge Gerechtigkeitsliebe ihres Herrn und Königs. Damals gebrauchte er die genannten Worte und fügte noch hinzu: „Ein Justizkollegium, das Ungerechtigkeit ausübt, ist gefährlicher und schlimmer als eine Diebesbande; vor dieser kann man sich schützen, aber vor Schelmen, die den Mantel der Justiz gebrauchen, vor denen kann sich kein Mensch hüten; die sind ärger als die größten Spitzbuben, die in der Welt finb, und verdienen eine doppelte Strafe."

7. Geschichte der neueren Zeit - S. 47

1861 - Freiburg : Herder
Die Reformation außerhalb Deutschland. 47 Die Reformation in Schweden, Dänemark, Norwegen, Polen. Die Aalmarsche Union (1397). § 117. Die skandinavischen Reiche litten Jahrhunderte hin- durch unter den einheimischen Kriegen, welche meistens durch die Ge- waltthaten des hohen Adels verursacht wurden, überdies lag Däne- mark mit Schweden öfters im Kampfe, daher die skandinavischen Königreiche die Herrschaft der deutschen Hansastädte über die Ostsee sich gefallen lassen mußten. Zwar vereinigte die Königin Marga- retha von Dänemark die drei nordischen Kronen (1397) durch die Union von Kalmar für das dänische Königshaus, bei dessen allen- fallsigem Aussterben die vereinigten Stände der drei Reiche einen neuen König zu wählen hatten, die Union wurde jedoch von den Nach- folgern Margarethens selten aufrecht erhalten und zu Anfang des 16. Jahrhunderts schaltete in Schweden der Adel wieder ganz frei und Schwede^ wählte einen lebenslänglichen Reichsverweser aus dem Hause der Union. Sture. Christian Ii. von Dänemark suchte mit Hilfe des Erz- bischofs Trolle von Upsala die schwedische Krone zu erobern, schlug und tödtete 1520 den Reichsverweser Sture und setzte seine Anerken- nung mit Hilfe des hohen Klerus auf dem Reichstag von Upsala durch. Er verfuhr aber später in Stockholm wie Alba in den Nie- derlanden, indem er die tüchtigsten Männer der Gegenpartei als Hoch- verräther durch den Henker beseitigte. 8 118. Gustav Wasa jedoch, ein Verwandter der Sture, ent-Gustav Wasa kam nach Dalekarlien, gewann die kriegerischen Bauern und machte Kömg^ci523 Schweden um so leichter von der dänischen Herrschaft frei, als Chri- bisl569)und stian Ii. damals selbst aus Dänemark vertrieben wurde. Der Reichs- Reformator, tag zu Strengnäs erhob Gustav zum Könige (6. Juni 1523), da aber das Krongut fast gänzlich in die Hände des Adels gekommen und Gustavs Familie in der letzten Zeit dem hohen Klerus verfeindet war, so wandte sich der neue König, jedoch mit größter Vorsicht, der lutherischen Reformation zu. Auf dem Reichstage zu We- st er äs (1527) erklärte er, daß er die Krone niederlege, denn sie habe keine Einkünfte, wohl aber fordere sie viele Ausgaben und sein väter- liches Vermögen reiche dazu nicht aus. Bürger und Bauern baten ihn, die Krone ferner zu tragen, und als er ihnen erklärte, wenn Bürger und Bauern keine neue Steuern übernehmen wollten (der Adel war steuerfrei), so könne nur dadurch abgeholfen werden, daß man von dem großen Gute der Geistlichkeit den Bedürfnissen der Krone etwas nachhelfe, willigten sie ein, der Adel gleichfalls, weil ihm die Zu- rückgabe der von seinen Ahnen nachweisbar vergabten Kirchengüter zu- gesagt wurde; daher mußte die Geistlichkeit sich fügen und den refor- Schweden mierenden König gewähren lassen. Gustav ließ bei seiner Reformation eine Art Bisthum bestehen, ordnete es aber der Krone unter. Die katho- lische Religion wurde strenge verboten, unfügsamen Geistlichen drohte die Todesstrafe. Den Hanseaten entzog er ihre Handelsprivilegien, schloß Handelsverträge mit den Engländern und Niederländern, ließ 1544 die Krone erblich in seinem Hause erklären und starb 1560. 8 119. Sein Sohn Erich, der Anfällen von Wahnsinn unter- worfen war, verlor durch seinen Bruder Johann Thron und Leben

8. Geschichte der Alten Welt - S. 1

1860 - Freiburg : Herder
Erstes Such. Geschichte der alten Welt. Erstes Kapitel. Die Urzeit. Schöpfung und Sündenfall. Z 1. Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde, ordnete die Elemente, Die Sch°- rief Gewächse und Thiere der Reihe nach in das Dasein und zuletzt als piung. sein Ebenbild den Menschen. Die Schöpfung war das Werk der gött- lichen Liebe, ihr bevorzugter Pflegling aber der Mensch; er konnte als Bestimmung Kind Gottes frei von jedem Nebel und Leiden auf der schönen Erde im *>- Menschen. Paradiese leben, allein er mißbrauchte die hohe Gabe der Freiheit zum Ungehorsame gegen das göttliche Gebot und zerstörte dadurch sein Glück Strafe des und das seines ganzen Geschlechtes, sowie den Frieden auf der Erde; seine ^undenfal- Sünde war die Quelle alles Nebels, das stch über die Erde ergossen hat. c ' Hatte der Mensch durch seine Sünde das glückliche irdische Leben ver- wirkt, so entzog ihm Gott doch seine Wohlthaten nicht gänzlich, sondern hörte auf sein Rufen und Bitten und tröstete ihn durch die Verheißung eines Erlösers. 8 2. Von dieser ersten Offenbarung Gottes hat stch bei we- Reste der Ur- nigen heidnischen Völkern auch nur eine Spur erhalten; der Glaube offenbarung. an den Einen Gott, der ein Geist ist, und die Welt aus Nichts erschuf, ist bei allen verschwunden, eben so das Bewußtsein, daß alle den einen Gott zum Schöpfer haben und von gemeinschaftlichen Ureltern abstam- men, also Brüder stnd und sein sollen. Nur eine dunkle Erinnerung an eine glückliche Urzeit (das goldene Weltalter) ist einigen geblieben, an welche stch die Sehnsucht nach der Rückkehr derselben knüpft. Die Sündsluth. § 3. Dagegen wissen die meisten Völker, selbst ganz verwilderte und verkommene Stämme, von der großen Fluth zu erzählen, wobei sie freilich nach ihrer Weise allerlei phantastisches und ungereimtes Beiwerk anhängen. Bumüllcr, Weltg. 1

9. Geschichte der Alten Welt - S. 8

1860 - Freiburg : Herder
8 Geschichte der alten Welt. Die Bewohner. 8 22. An den obern Indus wanderten im dritten Jahrtausend vor Die Arier, unserer Zeitrechnung japhetitische Stämme ein, die sich Arier (Arjas, d. h. die Glänzenden) nannten und ihre Wohnsitze in dem Hochlande westlich vom Hindukusch hatten, welches nach ihnen das arische (in neuerer Sprachform das iranische) heißt. Es waren Hirtenstämme, wie ihre ältesten Lieder beweisen, mit einigem Landbau; andere folgten» den vorausgegangenen nach, und so breiteten sie sich allmälig über das ganze Gebiet des Indus und Ganges bis an den Brahmaputra aus, sie besetzten auch den größten Theil des Küstenlandes. Die Ureinwoh- ner wurden theils dienstbar gemacht oder in die Gebirge (besonders in das Dekhan) gedrängt, wo dieselben in vielen größtentheils verwilderten Stämmen noch Hausen und ihre Sprachen festhalten (die sogenannten Drawida- oder Tamulische Sprachen). Im 12. Jahrhundert v. Ehr. war die Eroberung der Arier jedenfalls vollendet und das Volk, das wir Indier oder Hindu zu nennen pflegen, über das Gebiet verbreitet, welches heute noch von demselben bewohnt wird. Die Hindu. 8 23. Die Hindu waren jedoch nie zu einem nationalen Reiche vereinigt, sondern wie früher in wandernde Stämme, so nach der Eroberung des Landes und der Gründung fester Niederlassungen in viele Staaten getheilt, die einander oft bekriegten. Es erhoben sich große und wohlbesestigte Städte, glänzende Fürstenhöfe, es entwickelte sich ein lebhafter Handel mit den kostbaren Erzeugnissen des Landes; die Hindu befuhren in alter Zeit das Meer, sie besuchten das südliche Arabien und die gegenüberliegende afrikanische Küste, wie z. B. der Name der Insel Sokotora bezeugt (aus dem indischen Diupa Sukhatara, glück- liche Insel, woraus die Griechen den Namen Dioskurias bildeten). Von allen diesen Ereignissen haben wir nur Andeutungen in den ältesten Poesien der Hindu; denn sie haben keine Geschichte ihres Alterthums, ihre Priester, die Brahmanen, zeichneten keine Annalen auf. Kastenwesen. Staatliche 8 24. Wahrscheinlich fanden sich bei den einwandernden arischen Einrichtun- Stämmen Geschlechter, welchen der religiöse Kultus vorzugsweise an- ßttt‘ vertraut war, andere Geschlechter, welche die kriegerischen Unternehmun- gen leiteten und die besten Krieger stellten; endlich eine niedere Klasse, die sich mit Landarbeit und Handwerk abgab, gewiß aber noch die Waffen führte, als die neuen Wohnsitze auf der indischen Halbinsel erkämpft werden mußten. Nachdem dies geschehen war und jeder Stamm sich niedergelassen hatte (vielleicht um 1300 v. Ehr.), bildete sich der Un- terschied der Stände schärfer aus; die Brahmanen errichteten zwischen denselben heilige Schranken, deren Verletzung ihrer Lehre zufolge den Fluch der Götter und Menschen nach sich zieht. Dadurch wurden die Stände zu Kasten, d. h. sie wurden erblich und für alle Zeiten abge- schlossen; diese Kasten bilden: Brahmanen, Kshatrijas, Vaisjas, Sudras. 8 25. Die Brahmanen sind die Priester, die Gelehrten und Lehrer, die Aerzte, die Räthe der Fürsten; sie dürfen aber auch als Krieger eintreten und unter gewissen Beschränkungen Handelsgeschäfte treiben. Sie sind heilig und unverletzlich, ihre Gebete, Opfer und

10. Geschichte der Alten Welt - S. 17

1860 - Freiburg : Herder
Die ältesten Staaten. 17 des Himmels, mit Tempel zu Theben, der Sonnengott, Ra, mit Tempel zu On (Heliopolis). Der Sonnenkult der Aegyptier unterschied aber verschiedene Sonnengötter, entsprechend den Stellungen der Sonne im Verlause der Jahres- und Tageszeiten, als Sonne des Frühlings, Sommers und Winters, als Morgen-, Mittag-, Abend- und Nachtsoune. Der gefeiertste war Osiris (Hesiri), Bruder und Gemahl der Jstö (Hes); er wird von seinem feindlichen Bruder Seti (von den Griechen ihrem Typhon verglichen) ermordet, von seinem Sohne Horus (Har, bei den Griechen Apollo), gerächt und Seti vertrieben, d. h. die Sonne weicht zurück gegen Süden, die heißen Winde aus der Wüste drohen die Vegetation Aegyptens zu versengen, der Nil, der Sonnenstrom, nimmt immer mehr ab; da verjüngt sich die Kraft der Sonne, der Nil wächst wieder an und befruchtet das Land von neuem; Aegypten feiert statt der Trauerfeste wieder Freudenfeste. Die ägyptischen Naturgottheiten sind aber meistentheils auch sittliche Mächte, wie z. B. Osiris, Isis und Horus, besonders tritt Thot (Her- mes bei den Griechen) hervor, der Geber aller Wissenschaft und Kunst; es gibt besondere Gottheiten der Wahrheit und Treue, selbst eine Göttin (Saf), welche über die Bibliotheken wacht. 8 45. Die Aegyptier erblickten in einzelnen Thieren das Wirken Thicrkult. der Götter besonders deutlich, daher waren ihnen diese Thiere heilig; so verehrte das ganze Land den Stier Apis (Hapi, wie auch der Nil heißt), der besondere Kennzeichen trug, als lebendes Abbild des Osiris; so war die Kuh der Isis heilig und durfte nicht geschlachtet werden, die Katze der Pacht, der Ibis dem Thot u. s. w.; andere Thiere waren nur in gewissen Bezirken heilig, in andern nicht, z. B. das Krokodil, das Schaf, die Ziege, der Hund rc. Bei solchem Aberglauben ist es begreistich, daß die Aegyptier überall Wunder und Zeichen erblickten, sowie daß ihnen die Fremden als gottlos und unrein erscheinen mußten. Daher konnten sich Griechen und Phönikier in Aegypten erst dann nieder- lassen , als die Nation bereits im Verfalle war, aber auch da konnte sich ein echter Aegyptier nicht dazu entschließen, sein Vaterland aufzu- geben und sich unter Fremden niederzulassen. § 46. Die ägyptischen Priester lehrten die Unsterblichkeit der Seele, nach der Behauptung der griechischen Schriftsteller auch die Seelenwanderung. Dieses Schicksal traf jedoch keineswegs alle Ge- storbenen ; denn wie bildliche Darstellungen und Gebete zeigen, wandert die abgeschiedene Seele in die Unterwelt, die im Westen liegt, und stellt sich vor das Tod tengericht (Osiris, Isis, Thot, Anubis und 72 untergeordnete Beisitzer). Der Verurtheilte wandert in die Hölle, der Gerechtfertigte in die Gefilde der Seligen („Weißglänzenden"), wo er alle Freuden des Erdenlebens in höherem Maße genießt. Bevor der Leichnam des Aegyptiers im Grabe Aufnahme fand, wurde derselbe Die Mu- riner letzten Reinigung unterworfen. Eingeweide und Gehirn wurden herausgenommen, dann der Leib in eine Lösung von Laugensalz gelegt, alsdann mit Oelen bestrichen und mit harzigen Stoffen ausgefüllt, die einzelnen Glieder und zuletzt der ganze Leib vielfach mit feinen Leiuen- binden umwunden, hierauf in den mannigfach verzierten Sarg aus Sy- komorcnholz gelegt und in feierlichem Geleite in eines der Felsengräber gebracht, welche immer auf der Westseite der Städte, im libyschen Ge- B umüller, Weltg. 9
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