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1. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 136

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 136 — Franzosen noch einmal besiegt worden waren, hielten die Verbündeten am 31. März 1814 ihren Einzug in die Hauptstadt. Das gesinnungslose Pariser Volk, das kurz vorher Napoleon noch vergöttert hatte, jauchzte jetzt den Siegern als Errettern von langer Tyrannei entgegen. Der Pariser Friede. Napoleon wurde abgesetzt und auf die Insel Elba im Mittelländischen Meere verbannt. Am 11. April unterzeichnete er im Schlosse zu Fontainebleau seine unbedingte Thronentsagung. Den Thron bestieg Ludwig Xviii., der Bruder des ermordeten Königs. Dann kam es zum Frieden von Paris (30. Mai). Die seit 1792 eroberten Gebiete mußten wieder an Deutschland abgetreten werden: dazu erhielt Frankreich infolge der Abrundung seiner östlichen Grenze noch ein Gebiet von 150 Quadratmeilen mit einer halben Million Einwohner, wozu auch die deutschen Grenzstädte Saarbrücken, Saarlouis und Landau gehörten. Frankreich brauchte keine Kriegskosten zu zahlen und behielt auch fast alle geraubten Knnstschätze. Mit begeisterten Worten zeigte Friedrich Wilhelm Iii. seinem treuen Volke das Ende des ersten Freiheitskampfes an. „Mit Ruhm gekrönt," sagte er in der Kundgebung, „steht Preußen vor Mit- und Nachwelt da, selbständig durch bewiesene Kraft, bewährt im Glück und Unglück. Ihr eiltet alle zu den Waffen, im ganzen Volke nur ein Gefühl, und so war auch der Kampf! Solchen Sinn, sprach ich damals, lohnet Gott! Er hat ihn gelohnt und wird ihn jetzt noch lohnen durch den Frieden, den er uns gab. Eine bessere Zeit wird einbrechen; nicht für Fremde wird der Landmann säen, er wird säen für sich und die Seinigen. Handel, Knnftfleiß und Wissenschaft werden wieder aufleben und die Wunden heilen, die langes Leiden schlug." Am 7. August 1814 hielt Friedrich Wilhelm an der Spitze seiner Garden seinen Einzug in die jubelnde Hauptstadt Berlin. Vor dem königlichen Schlosse fand unter freiem Himmel ein feierlicher Dankgottesdienst statt. Zum bleibenden Gedächtnis aller braven Krieger, die mit ihrem Blute die Freiheit des Vaterlandes erkauft hatten, mußten auf Befehl des Königs deren Namen mtf einer Ehrentafel in den Erchen ihrer Pfarre angebracht werden. 11. Der zweite Freiheitskrieg. 1815. Napoleons Rückkehr. In Wien versammelten sich am 1. November 1814 Abgeordnete sämtlicher europäischen Staaten, um die Grenzen Deutschlands neu festzusetzen. Auch die drei verbündeten Herrscher waren anwesend. Diese Versammlung heißt der Wiener Kongreß. Uber die Verteilung der Grenzen der einzelnen Staaten entbrannte aber ein heftiger Streit. Neid und Selbstsucht hinderten jede Einigung. Da der abtrünnige König von Sachsen sein Land und seinen Thron durch fernem Heere dahin auf. Aber die Verbündeten ließen ihn ruhig ziehen und setzten ihren Weg nach Paris fort. Am Abend des 29. März lagerte ihr Heer vor der stolzen Hauptstadt des Feindes. Noch kostete es einen letzten, blutige« Kampf gegen die französischen Marfchälle, bis sie besiegt zu ihren Füßen lag (30. März). Wiederum waren es Blüchers tapfere Preußen, die durch Erstürmung des Montmartre, einer 100 m hohen felsigen Erhebung im Norden der Stadt, die Entscheidung herbeiführten.

2. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 199

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 199 — Bevölkerung. Weil außerdem von keiner Seite Hilfe mehr zu erwarten stand, sah die Hauptstadt sich zur Übergabe gezwungen. Jules Favre erschien im Hauptquartier zu Versailles und suchte Waffenstillstand nach Am 28. Januar wurde die Kapitulation von Paris unterzeichnet und ein Waffenstillstand von 3 Wochen abgeschlossen. Während dieser Zeit sollten die Abgeordneten des französischen Volkes sich schlüssig machen über Fortsetzung des Krieges oder Frieden. Die Pariser Festungswerke fielen nun den Deutschen m die Hände, die Verteidigungsarmee wurde entwaffnet und bürste die Stadt nicht verlassen. ' Paris zahlte 200 Millionen Franken Kriegsentschädigung. Am 1. März zogen unter dem Klange alter Siegesmärsche 30000 deutsche Truppen in die Mauern der „heiligen Stadt" ein. 5) Der Friede; die Wiederaufrichtung des deutschen Reiches. Der Friede. Frankreich war nnn vollständig erschöpft. Die Abgeordneten wählten in Bordeaux eine neue Regierung, die alle gestellten Friedensbedingungen genehmigte. So kam am 2. März der Friede zu stände, der am 10. Mai zu Frankfurt am Main bestätigt wurde. Die Franzosen zahlten 5 Milliarden Franken (4000 Millionen Mark) Kriegskosten und traten Elsaß-Lothringen mit Ausschluß der Stadt und Festung Belfort ab (260 Quadratmeileu mit 1^ Millionen Einwohnern). Diese Kriegsentschädigung mußte innerhalb 3 Jahre entrichtet sein; bis zu der Zahlung blieben mehrere Provinzen von deutschen Truppen auf Kosten des Landes besetzt. Die Kriegsgefangenen wurden aus beiden Seiten ausgeliefert. Als die Nachricht diefes ehrenvollen Friedens nach Deutschland kam, da schallte von allen Türmen feierliches Geläute, und aus Millionen Herzen stieg ein freudiges „Großer Gott, wir loben dich" zum Himmel empor. ' So endete der ruhmvolle Feldzug, in welchem Deutschland siegreich 16 Schlachten geschlagen, 150 Gefechte bestauben, fast 400 000 Mann Kriegsgefangene gemacht, über 7400 Geschütze und mehr als 100 französische Fahnen erobert hatte. Mit Ruhm bebest kehrten die siegreichen Krieger in ihre Heimat zurück, alle geschmückt mit dem wohlverbienten Eichenkranz, die Bravsten dazu mit dem eisernen Kreuz. Nun grüß euch Gott, ihr tapfern Krieger, Daheim im lieben Vaterland; Grüß Gott, ihr ruhmgekrönten Sieger, Nach manchem schweren, heißen Stand. Wie schauten oft mit bangem Harme Die Mütter nach den Söhnen aus; Nun kommt in unsre offnen Arme, Kommt heim ins traute Vaterhaus! Ja kommt! Viel Tausend Augen warten; Marschieret ein in Reih und Glied, Laßt Fahnen fliegen und Standarten, Spielt auf das schönste Siegeslied;

3. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 25

1899 - Wiesbaden : Behrend
Dritter Abschnitt. Die Gründung des brandcnbnrgisch-prcußischen Staates unter Friedrich Wilhelm, dem großen Kurfürsten. Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst 1640—1688. Wahlspruch: Gott meine Stärke. 1. Die Jugendjahre des großen Kurfürsten. Der bedeutendste in der Reihe der Kurfürsten ist der Sohn Georg Wilhelms, Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst. Von ihm sagt der Dichter im Hinblick auf die Macht und Größe unseres Vaterlandes: „Man fraget nach der Quelle des mächtig flutenden Stroms, Man fragt nach dem Erbauer des riesenhaften Doms; So höret, wer zum Baue den festen Grund gelegt, In dessen Höh' und Tiefe sich Licht und Leben regt. — Vom großen Knrfürst schallet und hallt es weit und breit. Denn groß war er im Frieden, und groß war er im Streit." Friedrich Wilhelm, den die Nachwelt „den Großen" nennt, wurde _ unter den Donnern des 30jährigen Krieges am 6. Februar 1620 in Berlin geboren. Seine fromme Mutter Elisabeth Charlotte, die Schwester des Kurfürsten Friedrich von der Pfalz, leitete die erste Erziehung des Prinzen. Sie war besonders daraus bedacht, eine echt religiöse Gesinnung in dem Herzen des künftigen Thron- folgers zu befestigen. Dnrntn gab sie ihm die Lehre, Gott vor allem und seine Unterthanen zu lieben, das Laster aber zu hassen, dann werde Gottes Beistand seinen Thron befestigen. Als Knabe von 7 Jahren mußte er vor den Schrecknissen und Gefahren des Krieges nach Küstrin fliehen. In dieser stillen Oderfeste verbrachte er seine Knabenjahre. Treffliche Lehrer unterrichteten ihn in allen Wissenschaften, und bald machte der überaus fleißige Prinz glänzende Fortschritte. Die ganze Erziehung Friedrich Wilhelms lag in der Hand des durch tiefe Frömmigkeit und Sittenreinheit ausgezeichneten von Leuchtmar. Über dem Lernen wurden aber die ritterlichen Übungen keineswegs vergessen. Auf seinem Rößlein tummelte sich der muntere Knabe, auf der Jagd warf er den Dpeer nach dem flüchtigen Wilde und ließ den Falken steigen.; so zeichnete er sich bald durch Mut und Gewandtheit aus. Im Jahre 1633 begab sich der junge Prinz auf Wunsch seines Vaters zwei Jahre lang an den Hof des letzten Pommernherzogs in Stettin. Weil Pommern nach dem Absterben

4. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 70

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 70 — rückte Friedrich wieder in Böhmen ein. Hier schlug er die Österreicher nochmals bei Sorr, südlich von Trantenan in der Nähe der Elbe (30. September). Das Hauptheer der Sachsen hatte bei Kessels b o r f, westlich von Dresden, eine überaus feste Stellung ans felsigen Höhen eingenommen. Der alte Desfauer wagte es, mitten im Winter (15. Dezember) die Feinde hier anzugreifen. Mit geschultertem Gewehr und unter den Klängen des Defsauer-Marsches („So leben wir, so leben wir") führte er seine Leute durch Schnee und Eis zum Sturm. Mitten im Feuer und Schlachtgetümmel erblickte mau den greisen Helden immer an der Spitze. Sein Mantel war von drei Kugeln durchlöchert; trotzdem wich er nicht. Endlich gelang es, die Sachsen zurückzuschlagen. Nach zwei Tagen traf der König auf dem Schlachtfelde ein. Als er den Fürsten, der ihn mit feinem Generalstabe erwartete, zu Gesicht bekam, stieg er vom Pferde, ging ihm mit entblößtem Haupte entgegen und sprach ihm das schmeichelhafteste Lob aus. Das war die letzte Waffenthat des Fürsten Leopold von Deffan. Der alte Held konnte seine Laufbahn nicht schöner beschließen, als mit diesem glorreichen Siege von Keffelsdorf. Bald kam es nun zum Frieden von Dresden (25. Dezember). Österreich verzichtete wiederum auf Schlesien und Glatz; Friedrich erkannte den Gemahl der Maria Theresia als deutschen Kaiser an. Unter dem Jubel der Bevölkerung kehrte Friedrich in seine Hauptstadt Berlin zurück. „Hoch Friedrich der Große" scholl es ihm von allen Seiten entgegen. 4. Der siebenjährige Krieg. 1756—1763. Veranlassung. Maria Theresia konnte den Verlust der schönen Provinz Schlesien nicht verschmerzen; um jeden Preis mußte sie dieses Land wiedergewinnen. Das kühne Auftreten und das Glück des Preußeuköuigs hatten bei den europäischen Fürsten Neid und Eifersucht erregt. Maria Theresia brachte nun ein Bündnis mit Rußland, Frankreich, Sachsen und Schweden zustande. *) Dieses Bündnis bezweckte nichts geringeres, als den Preußenkönig wieder zum Markgrafen von Brandenburg zu machen. Rußland sollte Preußen, Frankreich Eleve gewinnen, Sachsen sollte Magdeburg, Schweden Hinterpvmmern und Österreich natürlich Schlesien erhalten. Aber der Löwe, dessen Haut sie schon teilten, lebte noch und war sehr wach. Obwohl alles heimlich geschah, entging es doch dem Scharfblicke Friedrichs nicht. Am sächsischen Hofe hatte er einen x) Der österreichische Erbsolgekrieg hatte inzwischen im Frieden zu Aachen (1748) in einer für Maria Theresia ehrenvollen Weise sein Ende gefunden. Rußland und Sachsen zum Bündnisse gegen Preußen zu bewegen, wurde ihr leicht; denn die russische Kaiserin Elisabeth und der König von Sachsen waren erbitterte Feinde Friedrichs, der ihre Schwächen in scharfen Bemerkungen gegeißelt hatte. Der eitle, gewissenlose sächsische Minister Gras Brühl schürte eifrig diese Feindschaft. In Frankreich saß ein elender König, Ludwig Xv., auf dem Throne, ganz beherrscht von einem ehrvergessenen Weibe, der Marquise von Pompadour; durch die Staatskunst des österreichischen Ministers Kaunitz wurde er zum Bündnisse gegen Preußen getrieben.

5. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 181

1899 - Wiesbaden : Behrend
- 181 - Preußen. Das Bewußtsein der Zusammengehörigkeit brach immer mehr durch, überall regte sich kraftvoll der nationale Geist. Frühling war es geworden in Deutschland! 6 Verwertung. Die Borteile des Bruderkrieges. Zum letzten Male kämpften Deutsche gegen ihre Brüder. Nur die eiserne Notwendigkeit drückte Preußen das Schwert in die Hand; groß waren aber auch die Erfolge. a) Der große Gebietszuwachs von gesegneten Länderstrichen mit fleißigen Bewohnern mehrte nicht nur die Machtstellung Preußens, sondern schuf auch einen abgerundeten Staat, wodurch die Verwaltung erleichtert wurde. b) Preußen gewann die Nordseeküste und konnte seine Marine zur Entfaltung kommen lassen. c) Preußen erhielt die Führung der norddeutschen Bundesstaaten, und der alte Zwist zwischen denselben war für immer begraben. d) Das Schutz- und Trutzbündnis zwischen Nord und Süd ließ den nationalen Geist immer mehr erstarken und ermöglichte wenige Jahre spater die Einigung Deutschlands. 7. Der Krieg gegen Frankreich 1870 und 71 Es braust ein Ruf wie Donnerhall, Wie Schwertgeklirr und Wogenprall: Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein! Wer will des Stromes Hüter sein? — Lieb Vaterland magst ruhig sein, Fest steht und treu die Wacht am Rhein! So erscholl es im Jahre 1870 durch alle Gaue des weiten deutschen Landes, als das übermütige Frankreich nns den Fehdehandschuh hingeworfen hatte. Unter den Klängen dieses herrlichen Liedes zog die auserlesene Blüte des deutschen Volkes, Hern und Stern unserer Jugend, hin zum Rhein, um des Stromes Hüter zu sein. Wir wollen nun unseren Brüdern aus die blutigen Schlachtgefilde Frankreichs folgen und sehen, wie sie die heil’ge Landesmark beschirmt haben gegen fränkische Raubgier. 1) Ursache und Veranlassung. Ursache. Mit neidischen Augen sahen die Franzosen auf den Kriegsruhm und auf die wachfenbe Macht und Größe Preußens. Schon seit langer Zeit hatten sie die Meinung, ohne die Einwilligung „der großen Nation" biirse keine Regierung Europas etwas Wichtiges unternehmen. Der französische Hochmut würde genährt durch ihren Kaiser Napoleon Iii., der im Jahre 1852 das zweite Kaisertum begtiinbet hatte. Ihm war es gelungen, durch Hebung von Handel und Gewerbe Frankreich auf eine hohe Stufe des Ansehens und der Macht zu bringen. Mit gespannter Erwartung lauschten die Staats-

6. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 210

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 210 — rühmte Freiheit des Zukunftsstaates. — Nun kommen wir zur Verteilung des Gewinnes. Jeder Arbeiter soll gleichen Anteil am Gewinn erhalten. Also der Fleißige und Träge, der Kräftige und der Schwache, der Geschickte und der Ungeschickte bekommen gleichviel. Da würde der Fleißige bald keinen Anreiz mehr haben zu unermüdlichem Schaffen. Warum soll er denn für den Faulen und Dummen mitarbeiten? Nun muß es im Zukunftsstaate doch auch Ärzte, Richter, Künstler und Gelehrte geben. Sollen diese gerade so viel erhalten wie jeder andere? Es wäre doch auch wiederum Unrecht, z. B. dem erfahrenen und geschickten Arzt dasselbe zu geben, wie dem unerfahrenen und ungeschickten. — Endlich soll allen eine gleiche Erziehung zu teil werden. Das kann aber im elterlichen Hause nicht geschehen. Wenn Vater und Mutter 6 Kinder haben und die Nachbarleute keines, so würde der Nachbar vielleicht in Überfluß leben können, und bei euch wäre Dchmalhanv Küchenmeister. Die Kinder müßten vom Staate in großen Anstalten gemeinsam erzogen und unterrichtet werden. Fern von Vater und Mutter, die mit jeder Faser des Herzens an ihren Kindern hangen, wachsen sie heran unter liebeleerer Pflege von bezahlten Wärtern. Ein Kind wird krank! Wo ist die liebende Mutter, die an seinem Krankenbette sitzt, um es Tag und Nacht zu hegen und zu pflegen, auf jeden Atemzug des Lieblings zu lauschen und freudig ihr Leben einzusetzen, um das ihres Kindes zu retten! Wer wünscht sich ein solches Los! Wer soll nun von den heranwachsenden Kindern studieren? Die Unfähigen können es nicht! Die Fähigen? Wenn aber im späteren Leben gar kein Vorteil damit verbunden ist, so werden sich wohl wenige finden, die sich den großen Anstrengungen des Studierens unterziehen wollen. Wer soll Handwerker werden, und welches Handwerk soll er erlernen? Was soll geschehen, wenn sich zu viele zu einem Handwerke drängen? Es muß den Überzähligen einfach ein anderes Handwerk zugewiesen werden. — Auch das blödeste Auge muß einsehen, daß im Zukunstsstaate statt der versprochenen goldenen Freiheit überall ein unerträglicher Zwang herrschen würde. Das sind also wahnwitzige Vorspiegelungen, die niemals Wirklichkeit werden können; eine solche Umgestaltung des Staates ist undenkbar. Alles, was den vorhandenen Staat schützte, Monarchie, Religion und Vaterlandsliebe, mußte den Anhängern dieser verderblichen Lehre im Wege stehen. Wo sie Boden faßte, machte sich denn auch die Wirkung bald in erschreckender Weise geltend. Die Ehrfurcht vor Thron und Altar wich, die Ausschreitungen im Reden und Handeln wurden maßlos; die Arbeiter machten immer größere Ansprüche, während ihre Leistungen stets geringwertiger wurden. Dem jungen Anordnungen über Umfang und Art des Betriebes erlassen rc. Und nichtandäs wäre es auf einem Schiffe zu halten: der Posten des Kapitäns käme der Reihe nach an alle, ebenso der des Steuermanns, des Maschinenmeisters, des Kochs rc. Und nicht minder gingen natürlich die staatlichen Funktionen in der Reihe um: jeder würde nach der Ordnung Gesetzgeber und Richter und Feldherr und Polizeihauptmann — doch ich vergesse, wo wir uns befinden: im Zukunftsstaate, wo es keine Kriege mehr geben wird, und keine Diebe und keine Fälscher und keine Faulenzer und Landstreicher, und wo also auch keine Richter und keine Soldaten mehr nötig fein werden, im Lande Utopien, wo die Wölse aus der Weide mit den Lämmern spielen und Gras fressen, wo der Ozean mit Limonade gefüllt ist und treue Walfische die Schiffe ziehen, wo Neid, Haß, Herrschsucht, Ehrgeiz, Trägheit, Thorheit, Eitelkeit nicht mehr sein wird, wo es nur noch Weise und Gute giebt, im tausendjährigen Reich, für das ausführliche Ordnung und Gesetze zu entwerfen denn in der That nicht eben notwendig scheint."

7. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 89

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 89 — Übelwollende wußten die Unzufriedenheit des Volkes zu steigern, sodaß man wohl Schmähreden ans den König hörte. Eines Tages fuhr er durch die Jägerstraße in Berlin und sah einen großen Volksauflauf. Er schickte seinen Diener näher, um zu erfahren, was da los sei. „Sie haben etwas auf Ew. Majestät angeschlagen!" war die Antwort. (Ein Zerrbild, das den alten Fritz mit einer Kaffeemühle zwischen den Knieen darstellte.) Da winkte der König und rief: „Hängt es doch niedriger, daß sich die Leute nicht die Hälse ausrecken müssen!" Das Volk brach in lauten Jubel aus, riß das Plakat in 1000 Stücke und begleitete den Wagen des Königs mit Lebehochs. 5. Sorge für Rechtspflege und für die Unterdrückten. Das Schulwesen. Förderung der Rechtspflege. Als erste Pflicht des Königs sah Friedrich die Pflege der Gerechtigkeit an. In der Rechtspflege sah es damals traurig aus. Die Prozesse dauerten ungebührlich lange, und in der Regel gewann der Reiche gegen den Armen. Das gewöhnliche Volk wußte nicht, was Rechtens sei; denn das gelehrte Recht kannten nur die Richter. Der König aber betrachtete sich in erster Linie als den Anwalt der Unterdrückten. Im Jahre 1745 bestimmte nun eine Verordnung, daß jeder Prozeß wenigstens in einem Jahre beendet sein müsse. Zur Freude des Königs wurden dadurch in einem Jahre mehrere tausend alte Prozesse aus der Welt geschafft. 1747 erschien die neue Gerichtsordnung. Anstellung als Richter fanden jetzt nur zuverlässige Männer, welche die Gesetze studiert hatten. Friedrich wollte den Gang der Prozesse nicht stören. Er sagte: „Die Gesetze müssen sprechen und der Fürst schweigen". Aber den Richtern war die strengste Unparteilichkeit geboten. Jedermann konnte sich zu jeder Zeit an den König wenden, wenn er meinte, daß ihm Unrecht geschehen sei. „Der geringste Bauer, ja der Bettler", sprach Friedrich, „ist ebensowohl ein Mensch wie Se. Majestät, und ihm muß alle Gerechtigkeit widerfahren werden". Ein Müller Arnold hatte sich bei ihm beschwert, weil der Pachtherr ihm das Wasser zur Mühle abgeleitet habe, sodaß er nicht mehr mahlen könne; das Gericht hätte ihn mit seiner Klage abgewiesen. Der König legte die Sache dem Kammergericht vor, und auch dieses entschied zu Ungunsten des Klägers. Friedrich ließ nun die Sache durch einen Offizier untersuchen und kam zu der Überzeugung, dem gemeinen Manne sei Unrecht geschehen zu Gunsten des Vornehmen. Er ließ den Vorsitzenden des Kammergerichts zu sich kommen und fuhr ihn in höchster Entrüstung an: „Mein Name zu einer solchen Sache! Habe ich jemals einen armen Mann aus Liebe zu einem reichen unterdrückt?" Sofort erhielt der Vorsitzende seine Dienstentlassung, und die Räte des Kammergerichts schickte er auf die Festung. Zwar stellte sich später heraus, daß der Müller nicht bei der Wahrheit geblieben war, aber die Armen im Volke priesen laut die strenge Gerechtigkeitsliebe ihres Herrn und Königs. Damals gebrauchte er die genannten Worte und fügte noch hinzu: „Ein Justizkollegium, das Ungerechtigkeit ausübt, ist gefährlicher und schlimmer als eine Diebesbande; vor dieser kann man sich schützen, aber vor Schelmen, die den Mantel der Justiz gebrauchen, vor denen kann sich kein Mensch hüten; die sind ärger als die größten Spitzbuben, die in der Welt finb, und verdienen eine doppelte Strafe."

8. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 100

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 100 — gesinnten. Das war die Freiheit und Gleichheit, die dem armen Volke mit so lockenden Worten verheißen worden war! Selbst unseren Herrgott setzte man ab. Es war verboten, Gott anzubeten, und die Gotteshäuser lagen beraubt und verwüstet. Aus den Glocken wurden Kanonen gegossen, Kruzifixe und Heiligenbilder zerschlagen. Das ganze blühende Reich siel iu Trümmer und begrub das Glück und die Freiheit seiner Bürger. Erst als die Gewalthaber selbst von ihren früheren Genossen gestürzt wurden und den wohlverdienten Tod von Henkers Hand empsingen, kehrte langsam Ruhe und Ordnung in das schwer geprüfte Land zurück. Diese Greuelthateu sind für ewige Zeiten ein abschreck endes Beispiel dafür, wohin die Revolution ein irregeleitetes Volk führt. Wahr bleibt das Wort des Dichters: „Gefährlich ist's, den 2e.u zu wecken, Verderblich ist des Tigers Zahn; Jedoch der schrecklichste der Schrecken, Das ist der Mensch in seinem Wahn." 3. Die Einwirkung der Revolution auf Preußen; Erwerbungen Friedrich Wilhelms Ii. und fein Ende Einwirkung auf Preußen. Die schrecklichen Vorgänge in Frankreich erfüllten ganz Europa mit tiefem Abscheu. Unmöglich konnten die benachbarten Fürsten stillschweigend zngeben, daß in Frankreich Recht und Gesetz auf so schmähliche Weise mit Füßen getreten wurde. Besonders Friedrich Wilhelm Ii. von Preußen drang darauf, mit Waffengewalt wieder Ordnung in Frankreich herzustellen. Er betrachtete das Königtum als eine göttliche Einrichtung und die Behandlung Ludwigs Xvi. als eine Beschimpfung des Königtums überhaupt. Darum verbündete er sich mit Österreich und überzog schon vor der Hinrichtung Ludwigs Xvi. im Jahre 1792 Frankreich mit Krieg. Ein Heer von 42000 Mann unter dem Oberbefehl des Herzogs von Braunschweig rückte anfangs glücklich in Frankreich vor. Da riefen die Franzosen das ganze Land zu den Waffen, und vor einem starken französischen Heere mußten sich die verbündeten Truppen zurückziehen. Hunger und Krankheit im Heere machten den Rückzug der Prenßen verlustreich. Als aber im folgenden Jahre das Haupt Ludwigs Xvi. unter dem Henkerbeile gefallen war, da verbanden sich fast alle Staaten Europas zum Kampfe gegen Frankreich. Zwar erfocht der Preußenkönig bei Kaiserslautern (28. November) einen Sieg über die Franzosen und im Mai 1794 daselbst einen zweiten, aber die Uneinigkeit der deutscheu Fürsten ließ sie nicht zum gemeinsamen Handeln kommen. Die Franzosen dagegen boten die gesamte Volkskraft gegen den Feind auf. Ganz Frankreich wurde ein Lager, eine Kriegswerkstätte, und bald hatte die Republik über eine größer Truppenzahl zu verfügen als ihre Gegner. Unaufhaltsam drangen die Heere der Republik am Rheine und in Holland vor. Trotzdem dauerte der Zwiespalt unter den Verbündeten fort. Als nun Friedrich Wilhelm Ii.

9. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 139

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 139 — südlich von Waterloo, wollte er ein wenig ausruhen. Plötzlich drangen die nachsetzenden Preußen ein, und Napoleon konnte sich nur durch einen raschen Sprung aus seinem Wagen retten; Hnt, Degen, Orben und Krönungsmantel wurden eine Beute der Sieger. Blücher und Wellington trafen gleich nach der Schlacht bei dem Meierhofe Belle alliance (Schöne Vereinigung) zusammen; von hier aus hatte Napoleon die Schlacht geleitet. Zum Audeukeu au das schöne Bündnis der beiden Völker erhielt die Schlacht auf Blüchers Antrag den Namen die Schlacht bei Belle-Alliance.*) Der 2. Pariser Friede. Bald rückten die Verbündeten, da Napoleon kein Heer mehr hatte, zum zweiten Male in Paris ein (7. Juli); Ludwig Xviii. bestieg wieberum den französischen Thron. Blücher, der die wetterwenbischen Pariser nicht leiben konnte, wollte die bortige Jena-Brücke, eine Erinnerung an die schmachvolle Nieberlage der Preußen, in die Luft sprengen. Als Fürst Talleyranb, ein verschmitzter Franzose, ihn bitten ließ, davon abzustehen, antwortete er: „Die Brücke wirb gesprengt; ich habe auch nichts bagegen, daß Herr Talleyranb sich vorher barans setzt. Dann werben zwei Kunstwerke ganz verschieben er Art auf einmal ins Reich der Vergessenheit besörbert." Nur der Wunsch seines Königs konnte den alten Helben bewegen, sein Vorhaben unausgeführt zu lassen. Napoleon war an die Meeresküste geflohen, um sich nach Amerika einzuschiffen; aber englische Kriegsschiffe Hinberten ihn baran. Um Europa bauernbe Ruhe zu gewähren, würde Napoleon auf die Felseninsel St. Helena im Atlantischen Ocean gebracht. Nur 22 seiner Getreuen begleiteten Napoleon in die schaurige Verbannung. Hier starb er in der Einsamkeit, 53 Jahre alt, am 5. Mai 1821?) Am 26. September schlossen die brei verbünbeten Monarchen in Paris den heiligen Bunb, nach welchem sie sich unter einember zum Frieden unzertrennlich üerbrüberten und sich verpflichteten, ihr Volk in christlicher Liebe zu regieren, bamit nie wieber eine so schreckliche Revolution das Glück der Völker vernichte. Diesem Buube traten fast sämtliche Mächte Europas bei. Im 2. Frieden zu Paris (20. November) mußte Frankreich noch einige kleine Besitzungen abtreten (an Preußen Saarlouis und Saarbrücken, an Bayern Canbau), 700 Millionen Franken Kriegskosten zahlen und alle geraubten Schätze ausliefern. Leiber behielt es seinen alten Raub, die Länber Elfaß und Lothringen. Ein verbünbetes Heer von 150000 Mann blieb 5 Jahre lang auf französischem Gebiete in Besitz der wichtigsten Festungen. *) Blücher richtete an seine tapferen Truppen am folgenden Tage eine Danksagung, die mit den Worten schließt: „Empfanget meinen Dank, Ihr unüberwindlichen Soldaten, Ihr, meine hochachtbaren Waffengefährten! Ihr habt Euch einen großen Namen gemacht. So lange es Geschichte giebt, wird sie Eurer gedenken. Auf Euch, Ihr unerschütterlichen Säulen der preußischen Monarchie, ruhet mit Sicherheit das Glück Eures Königs. Nie wird Preußen untergehen, wenn Eure Söhne und Enkel Euch gleichen!" 2) In den 4 letzten Jahren seines Lebens litt Napoleon an Magenkrebs. Seme letzten Worte waren: „Ich wünsche, daß meine Asche an den Ufern der Seme ruhen möge, inmitten des französischen Volkes, welches ich so sehr geliebt habe." Dieser Wunsch ging erst im Jahre 1840 in Erfüllung. Im Dome der invaliden zu Paris ruht die Asche des Mannes, der einst die Welt beherrschte.

10. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 182

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 182 — männer Enropas auf die Neujahrsrede Napoleons, ob sie der Welt Krieg oder Frieden künden würde. Mehrere glückliche Kriege (1854—56 Krimkrieg gegen die Russen, 1859 gegen Österreich) befestigten in den ruhmsüchtigen Franzosen die Ansicht, der französische Soldat sei der beste von der Welt. Die großen Erfolge des Jahres 1866 waren nun ohne ihre Einwirkung erreicht worden; das konnten sie nicht verschmerzen. Tie Einigkeit unter den Deutschen erfüllte sie überdies mit Besorgnis und Furcht; denn ein einiges Deutschland mußte ihnen zu groß und zu mächtig werden. Von jeher waren sie deshalb der Erzfeind deutscher Einigkeit gewesen?) Immer lauter ertönte in Frankreich das Kriegsgeschrei: Rache für Sadowa! Immer größer wurde die Unzufriedenheit der Franzosen mit ihrer zögernden Regierung. Sie suchten nur nach einem Anlasse, um mit Preußen Krieg zu beginnen, und die Einigung Deutschlands zu hindern?) Kaiser Napoleon mußte wohl, daß ein unglücklicher Krieg ihm beu Thron kosten könne; aber ebenso gut sah er ein, daß die Eitelkeit der Franzosen befriedigt werden mußte, wenn er seinen wankenden Thron stützen wolle. Unter der Hand versuchte er, auf gütlichem Wege Belgien, Luxemburg oder gar das linke Rhein-user zu gewinnen, wofür Preußen sich dann Teile von Siiddeutschlaud aneignen sollte. Aber alle Raubgelüste scheiterten an dem entschiedenen Rechtlichkeitsgefühle König Wilhelms, der um keinen Preis jemals auch nur einen Zollbreit beutscher Erbe an Frankreich kommen lassen wollte?) Napoleon griff zum letzten Mittel — zum Kriege. Ein Anlaß fand sich bald. Veranlassung. Durch eine Revolution hatten die Spanier im Jahre 1868 ihre Königin Jfabella vom Throne gestoßen und aus dem Lande getrieben. Das spanische Volk bot nun im Jahre 1870 dem Prinzen Leopold von Hohenzollern, der einer Seitenlinie des x) Seit Jahrhunberten war es das Bestreben Frankreichs, sich in die inneren Streitigkeiten Deutschland zu mischen, um beffen Macht zu schwächen. „Während des 30jährigen Krieges," sagt ein Geschichtsschreiber, „verstand der französische Staatsmann es, den letzten Aschenhaufen so fleißig und so lange aufzustören, bis Deutschland zur Ruine eingeäschert war." Der größte Teil des schönen Elsaß fiel ihm zu, nachdem die deutschen Bistümer Metz, Toul und Verbun schon feit 1553 in ihren Hauben waren. Ludwig Xiv. nahm den Rest von Elsaß. Seine Raub- und Verwiistuugszüge in den Gretizlänbern waren nur eine Wieberholnug dessen, was seine Vorfahren auf dem Königsthrone im 15., ja schon im 10. Jahr-hunbert verübt hatten. Nachdem in den Jahren 1795 und 97 enbltch ihr Herzenswunsch „der Rhein Deutschlaubs Grenze" in Erfüllung gegangen war, würde leiber nach Beenbigung der Freiheitskriege nicht alles geraubte Land zurückgefordert; das alte deutsche Elsaß-Lothringen blieb französisch. 2) Trübe Schatten fielen auch aus den Kriegsruhm Napoleons infolge des verunglückten Feldzuges gegen Mexiko. Das traurige Ende des von den Franzosen im Stiche gelassenen Fürsten Maximilian schien Napoleon keinen Segen zu bringen. 3) Als 1866 noch die Friedensverhandlniigen schwebten, erschien am 6. August der französische Botschafter Benedetti im Ministerium des Auswärtigen und stellte an den Fürsten Bismarck im Aufträge feiner Regierung die Forderung: Mainz ober bett Krieg! „Gut," enteignete biefer, „dann werben wir Krieg haben." Es kam aber so weit nicht, benn Napoleon zog es auf diese ent-schiebene Sprache hin vor, von seiner unverschämten Forbernng abzustehen.
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