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1. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 25

1899 - Wiesbaden : Behrend
Dritter Abschnitt. Die Gründung des brandcnbnrgisch-prcußischen Staates unter Friedrich Wilhelm, dem großen Kurfürsten. Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst 1640—1688. Wahlspruch: Gott meine Stärke. 1. Die Jugendjahre des großen Kurfürsten. Der bedeutendste in der Reihe der Kurfürsten ist der Sohn Georg Wilhelms, Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst. Von ihm sagt der Dichter im Hinblick auf die Macht und Größe unseres Vaterlandes: „Man fraget nach der Quelle des mächtig flutenden Stroms, Man fragt nach dem Erbauer des riesenhaften Doms; So höret, wer zum Baue den festen Grund gelegt, In dessen Höh' und Tiefe sich Licht und Leben regt. — Vom großen Knrfürst schallet und hallt es weit und breit. Denn groß war er im Frieden, und groß war er im Streit." Friedrich Wilhelm, den die Nachwelt „den Großen" nennt, wurde _ unter den Donnern des 30jährigen Krieges am 6. Februar 1620 in Berlin geboren. Seine fromme Mutter Elisabeth Charlotte, die Schwester des Kurfürsten Friedrich von der Pfalz, leitete die erste Erziehung des Prinzen. Sie war besonders daraus bedacht, eine echt religiöse Gesinnung in dem Herzen des künftigen Thron- folgers zu befestigen. Dnrntn gab sie ihm die Lehre, Gott vor allem und seine Unterthanen zu lieben, das Laster aber zu hassen, dann werde Gottes Beistand seinen Thron befestigen. Als Knabe von 7 Jahren mußte er vor den Schrecknissen und Gefahren des Krieges nach Küstrin fliehen. In dieser stillen Oderfeste verbrachte er seine Knabenjahre. Treffliche Lehrer unterrichteten ihn in allen Wissenschaften, und bald machte der überaus fleißige Prinz glänzende Fortschritte. Die ganze Erziehung Friedrich Wilhelms lag in der Hand des durch tiefe Frömmigkeit und Sittenreinheit ausgezeichneten von Leuchtmar. Über dem Lernen wurden aber die ritterlichen Übungen keineswegs vergessen. Auf seinem Rößlein tummelte sich der muntere Knabe, auf der Jagd warf er den Dpeer nach dem flüchtigen Wilde und ließ den Falken steigen.; so zeichnete er sich bald durch Mut und Gewandtheit aus. Im Jahre 1633 begab sich der junge Prinz auf Wunsch seines Vaters zwei Jahre lang an den Hof des letzten Pommernherzogs in Stettin. Weil Pommern nach dem Absterben

2. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 29

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 29 — Herzogtum Preußen unumschränkter Herrscher, der wie ein König schalten und walten konnte und nur Gott als Herrn über sich hatte. Zwischen Polen und Schweden entstand im Jahre 1655 ein Krieg. Christine, die Tochter Gustav Adolfs, hatte die Krone Schwedens zu gunsten ihres Vetters Karl Gustav von Pfalz-Zweibrücken niedergelegt; König Johann Kasimir von Poleu behauptete, nähere Rechte auf den schwedischen Thron zu haben. Die Schweden hatten solchen Erfolg, daß in kurzer Zeit ganz Polen in ihre Gewalt kam. Nun forderte Polen den Kurfürsten zur Unterstützung ans. Friedrich Wilhelm wurde aber selbst von den Schweden so hart bedrängt, daß er notgedrungen Schwedens Oberhoheit über Preußen anerkennen mußte und ein Bündnis mit ihnen schloß. Über diesen Abfall geriet der Polenkönig in solche Entrüstung, daß er in prahlerischem Übermute drohte, „er werde dem Kurfürsten ein stilles Plätzchen anweisen, wo weder Sonne noch Mond hinscheine". Aber in der dreitägigen Schlacht bei Warschau (18.-20. Juli 1656) erlitten die Polen eine gänzliche Niederlage. Die strenge Zucht und Tapferkeit der brandenbnrgischen Truppen, die an der Seite des kriegsgeübtesten Heeres der Welt hier ihre Feuerprobe bestanden, hatte den Sieg hauptsächlich herbeigeführt. Das Beispiel des Kurfürsten, der den Seinen stets voran im Kampsgewühle war, riß die Brandenburger zu solchen Heldenthaten hin, daß der doppelt überlegene Feind in wilder Flucht zur Weichsel eilte. Mit Staunen vernahm Europa die Kunde von dieser Schlacht. Zum Lohne bewilligte der Schwedenkönig dem Kurfürsten im Vertrage zu L ab i a u (1656) völlige Unabhängigkeit als Herzog von Preußen. Damit die Schweden nicht zu mächtig würden, leistete der kluge Hohenzoller ihnen keine Hilfe mehr. Als dieselben in einen Krieg mit Dänemark verwickelt wurden, zog Karl Gustav mit seinen besten Truppen dahin ab. Die Lage des Kurfürsten war jetzt gefährdet. Die Polen hatten jedoch den Wert seiner Bundesgenossenschaft erfahren und waren geneigt, mit ihm Frieden und Freundschaft zu schließen. Es kam znm Vertrage von Weh lau (1657), in welchem auch Polen ihn als unabhängigen Herzog von Preußen anerkannte. Im Frieden zu Oliva (1660) mußten die Fürsten der ersten Mächte Europas diese Selbständigkeit anerkennen.') Gründung des brandenburgisch-preußischen Staates. Nun begann Friedrich Wilhelm das große Werk der Gründung des branden-burgisch-preußischen Staates. Sein Reich bestand aus 3 weit auseinander liegenden Teilen; spottend nannte man es „das Reich der langen Grenzen." Die Bewohner dieser Länder — Preußen, Brandenburger, Pommern, Westfalen und Rheinländer — standen sich ganz fremd gegenüber. Sie hatten gar nicht das Bewußtsein, daß sie alle Mitbürger eines einzigen Staates waren. Keine Provinz wollte der anderen helfen. Was kümmerte es die Brandenburger, ob Preußen unter polnischer Lehnshoheit stand oder nicht! Im fernen Preußen frug man nichts darnach, ob die Bewohner der Klevefchen Lande glücklich waren oder unter oerwüstenden Einfällen der Franzosen senszten. Da mußte Wandel geschaffen werden. Der große Kursürst suchte alle x) Der große Kurfürst verband sich zum Schutze gegen Schweden auch mit Österreich und Holland und errang gegen Karl Gustav bedeutende Erfolge. Nun legten sich Frankreich und England ins Mittel, um den Frieden herbeizuführen, der aber erst nach dem Tode Karl Gustafs für Polen, Brandenburg und Schweden zu Oliva, für Dänemark und Schweden zu Kopenhagen zustande kam.

3. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 259

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 259 — 2. Rückblick auf die Regierung der Hohenzollern. „Vom Fels zum Meer", von den Höhen der schwäbischen Alb bis zu den Gestaden der Ostsee haben wir das erlauchte Geschlecht der Hohenzollern durch einen Zeitraum vou fast 500 Jahren begleitet. Wir haben staunend geschaut, wie sich der brandenburgisch-preußische Staat unter ihrer segensreichen Regierung aus unscheinbaren Anfängen zu einem mächtigen Weltreiche entwickelt hat. Ein armes, verwüstetes Sandland war es, das der Stammvater des Hohenzollerngeschlechts, Friedrich I., in schwerer Zeit in Besitz nahm. Mit Erfolg waren er und seine Nachfolger-bemüht, die Größe und die Macht Brandenburgs zu erweitern und zu befestigen; aber die Frucht dieser Thätigkeit wurde durch den 30jährigen Krieg gänzlich vernichtet. Als Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst, die Regierung antrat, fand er nichts als bestrittene Ansprüche auf zerstreute und verheerte Gebiete. Mit Schlauheit und Rücksichtslosigkeit, aber auch mit Heldenkraft und großem Sinn gründete dieser kluge Fürst den branden burgisch-preußischen Staat und baute dessen Fundament stark genug zu dem Königsbau Friedrichs I. Diesem folgte der sparsame, unerbittlich strenge Friedrich Wilhelm I., der seinem Sohne die Wege ebnete zu ungeahnter Höhe. Friedrich dem Großen war es beschieden, das kleine Preußen als ebenbürtig in die Reihe der europäischen Großmächte zu stellen. Eine kurze Spanne Zeit hatte es darauf unter Friedrich Wilhelm Ii. und Friedrich Wilhelm Iii. den Anschein, als ob der Staat des großen Friedrich einem unaufhaltsamen Verfalle zueile. Aber den Tagen der Prüfung folgte die glorreiche Zeit der Wiedererhebung. Da zeigten die Preußeu, daß sie uoch die alten waren. Hell strahlen in besonderem Glanze aus dieser Zeit hervor die Namen Königin Luise, vou Stein und Blücher. Nachdem sich die Preußen bei Leipzig die Freiheit erstritten hatten, folgte eine 50jährige, segensreiche Friedenszeit unter dem milden Zepter wohlwollender Herrscher, eines Fried rich Wilhelm Iii. und Fried rich Wilhelm Iv. Dann tritt die Heldengestalt Wilhelms I. auf, der das märchenhaft schöne Ziel erreichte, das auch die kühnsten Hoffnungen fast überstieg. Preußeu tritt an die Spitze der deutschen Staaten, das gemeinsam vergossene Blut der deutschen Brüder auf Frankreichs Boden bildet den festen Kitt der deutschen Einigung, und hell erstrahlt der Glanz der deutscheu Kaiserkrone über dem Haupte der Hohenzollern auf dem preußischen Königsthrone. Aber nicht nur als tapfere Feldherrn und weitblickende Staatsmänner haben wir die Hohenzollern kennen gelernt; ebenso groß erscheinen sie in ihrer nie rastenden Thätigkeit für die gedeihliche innere Entwickelung des Landes. „Als große Gutsherren auf verwüstetem Lande haben sie die Menschen geworben, die Kultur geleitet, als strenge Hauswirte gearbeitet, gedacht, geduldet,

4. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 181

1899 - Wiesbaden : Behrend
- 181 - Preußen. Das Bewußtsein der Zusammengehörigkeit brach immer mehr durch, überall regte sich kraftvoll der nationale Geist. Frühling war es geworden in Deutschland! 6 Verwertung. Die Borteile des Bruderkrieges. Zum letzten Male kämpften Deutsche gegen ihre Brüder. Nur die eiserne Notwendigkeit drückte Preußen das Schwert in die Hand; groß waren aber auch die Erfolge. a) Der große Gebietszuwachs von gesegneten Länderstrichen mit fleißigen Bewohnern mehrte nicht nur die Machtstellung Preußens, sondern schuf auch einen abgerundeten Staat, wodurch die Verwaltung erleichtert wurde. b) Preußen gewann die Nordseeküste und konnte seine Marine zur Entfaltung kommen lassen. c) Preußen erhielt die Führung der norddeutschen Bundesstaaten, und der alte Zwist zwischen denselben war für immer begraben. d) Das Schutz- und Trutzbündnis zwischen Nord und Süd ließ den nationalen Geist immer mehr erstarken und ermöglichte wenige Jahre spater die Einigung Deutschlands. 7. Der Krieg gegen Frankreich 1870 und 71 Es braust ein Ruf wie Donnerhall, Wie Schwertgeklirr und Wogenprall: Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein! Wer will des Stromes Hüter sein? — Lieb Vaterland magst ruhig sein, Fest steht und treu die Wacht am Rhein! So erscholl es im Jahre 1870 durch alle Gaue des weiten deutschen Landes, als das übermütige Frankreich nns den Fehdehandschuh hingeworfen hatte. Unter den Klängen dieses herrlichen Liedes zog die auserlesene Blüte des deutschen Volkes, Hern und Stern unserer Jugend, hin zum Rhein, um des Stromes Hüter zu sein. Wir wollen nun unseren Brüdern aus die blutigen Schlachtgefilde Frankreichs folgen und sehen, wie sie die heil’ge Landesmark beschirmt haben gegen fränkische Raubgier. 1) Ursache und Veranlassung. Ursache. Mit neidischen Augen sahen die Franzosen auf den Kriegsruhm und auf die wachfenbe Macht und Größe Preußens. Schon seit langer Zeit hatten sie die Meinung, ohne die Einwilligung „der großen Nation" biirse keine Regierung Europas etwas Wichtiges unternehmen. Der französische Hochmut würde genährt durch ihren Kaiser Napoleon Iii., der im Jahre 1852 das zweite Kaisertum begtiinbet hatte. Ihm war es gelungen, durch Hebung von Handel und Gewerbe Frankreich auf eine hohe Stufe des Ansehens und der Macht zu bringen. Mit gespannter Erwartung lauschten die Staats-

5. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 210

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 210 — rühmte Freiheit des Zukunftsstaates. — Nun kommen wir zur Verteilung des Gewinnes. Jeder Arbeiter soll gleichen Anteil am Gewinn erhalten. Also der Fleißige und Träge, der Kräftige und der Schwache, der Geschickte und der Ungeschickte bekommen gleichviel. Da würde der Fleißige bald keinen Anreiz mehr haben zu unermüdlichem Schaffen. Warum soll er denn für den Faulen und Dummen mitarbeiten? Nun muß es im Zukunftsstaate doch auch Ärzte, Richter, Künstler und Gelehrte geben. Sollen diese gerade so viel erhalten wie jeder andere? Es wäre doch auch wiederum Unrecht, z. B. dem erfahrenen und geschickten Arzt dasselbe zu geben, wie dem unerfahrenen und ungeschickten. — Endlich soll allen eine gleiche Erziehung zu teil werden. Das kann aber im elterlichen Hause nicht geschehen. Wenn Vater und Mutter 6 Kinder haben und die Nachbarleute keines, so würde der Nachbar vielleicht in Überfluß leben können, und bei euch wäre Dchmalhanv Küchenmeister. Die Kinder müßten vom Staate in großen Anstalten gemeinsam erzogen und unterrichtet werden. Fern von Vater und Mutter, die mit jeder Faser des Herzens an ihren Kindern hangen, wachsen sie heran unter liebeleerer Pflege von bezahlten Wärtern. Ein Kind wird krank! Wo ist die liebende Mutter, die an seinem Krankenbette sitzt, um es Tag und Nacht zu hegen und zu pflegen, auf jeden Atemzug des Lieblings zu lauschen und freudig ihr Leben einzusetzen, um das ihres Kindes zu retten! Wer wünscht sich ein solches Los! Wer soll nun von den heranwachsenden Kindern studieren? Die Unfähigen können es nicht! Die Fähigen? Wenn aber im späteren Leben gar kein Vorteil damit verbunden ist, so werden sich wohl wenige finden, die sich den großen Anstrengungen des Studierens unterziehen wollen. Wer soll Handwerker werden, und welches Handwerk soll er erlernen? Was soll geschehen, wenn sich zu viele zu einem Handwerke drängen? Es muß den Überzähligen einfach ein anderes Handwerk zugewiesen werden. — Auch das blödeste Auge muß einsehen, daß im Zukunstsstaate statt der versprochenen goldenen Freiheit überall ein unerträglicher Zwang herrschen würde. Das sind also wahnwitzige Vorspiegelungen, die niemals Wirklichkeit werden können; eine solche Umgestaltung des Staates ist undenkbar. Alles, was den vorhandenen Staat schützte, Monarchie, Religion und Vaterlandsliebe, mußte den Anhängern dieser verderblichen Lehre im Wege stehen. Wo sie Boden faßte, machte sich denn auch die Wirkung bald in erschreckender Weise geltend. Die Ehrfurcht vor Thron und Altar wich, die Ausschreitungen im Reden und Handeln wurden maßlos; die Arbeiter machten immer größere Ansprüche, während ihre Leistungen stets geringwertiger wurden. Dem jungen Anordnungen über Umfang und Art des Betriebes erlassen rc. Und nichtandäs wäre es auf einem Schiffe zu halten: der Posten des Kapitäns käme der Reihe nach an alle, ebenso der des Steuermanns, des Maschinenmeisters, des Kochs rc. Und nicht minder gingen natürlich die staatlichen Funktionen in der Reihe um: jeder würde nach der Ordnung Gesetzgeber und Richter und Feldherr und Polizeihauptmann — doch ich vergesse, wo wir uns befinden: im Zukunftsstaate, wo es keine Kriege mehr geben wird, und keine Diebe und keine Fälscher und keine Faulenzer und Landstreicher, und wo also auch keine Richter und keine Soldaten mehr nötig fein werden, im Lande Utopien, wo die Wölse aus der Weide mit den Lämmern spielen und Gras fressen, wo der Ozean mit Limonade gefüllt ist und treue Walfische die Schiffe ziehen, wo Neid, Haß, Herrschsucht, Ehrgeiz, Trägheit, Thorheit, Eitelkeit nicht mehr sein wird, wo es nur noch Weise und Gute giebt, im tausendjährigen Reich, für das ausführliche Ordnung und Gesetze zu entwerfen denn in der That nicht eben notwendig scheint."

6. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 256

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 256 — Kaufmann durch die Raubritter (S. 6, 12, 16), mächtigen Schuh bot ihm die Hansa (S. 7)._ Großen Einfluß auf Hebung von Handel und Verkehr übten aus die Erfindung der Buchdruckerkunst und die Entdeckung Amerikas (S. 16). Gute Landstraßen (S. 36, 97, 104), Kanäle (S. 37, 88, 1134, 207), die Einrichtung der Post (S. 36, 148, 206), die Banken (S. 88, 145) trugen zur weiteren Hebung bei. Der Zollverein (S. 147), die kunstvollen Maschinen (S. 159), die Dampfschiffe und das Eisenbahnnetz (S. 148, 159, 207), die Gleichheit in Münzen, Maßen und Gewichten (S. 59, 147, 206), die Reichspost und Reichstelegraphie (S. 206), der Weltpostverein (S. 206) und die Reichs-Po stdampferlinien nach fremden Weltteilen (S. 205) erschlossen für Handel und Verkehr ungeahnte Bahnen. 9) Das Schulwesen. Nach Einführung des Christentums entstanden bald die ersten Schulen im Lande unter der Leitung von frommen Mönchen. (S. 5). Die Kinder der Herrenhäuser besuchten die vornehmen Stists-nnd Klosterschulen, die wohlhabenden Handwerker und Bürger der Städte schickten die ihrigen in die städtischen Bürgerschulen. Nach Erfindung der Bnchdruckerkuust nahm das geistige Leben in Deutschland hohen Aufschwung; viele Hochschulen und Gymnasien erhoben sich (S. 16). Die Kinder der armen Leute dagegen wachsen noch ohne jeden Unterricht ans. (S. 48). Die Anfänge der weltlichen Volksschule finden wir unter Friedrich Wilhelm I. und Friedrich d. Gr. (S. 61, 90). Die Gründung des Oberschulkollegiums, der Lehrerseminare und anderer Schnlanstalten unter Friedrich Wilhelm Ii. trug wesentlich zur Förderung des Schulwesens bei (S. 97), das aber erst unter Friedrich Wilhelm Iii. seine jetzige Gestaltung erhielt und von den niederen bis zu den höchsten Schulen zur Blüte gelangte (S. 147, 161). Aus die heutige Entwickelung des preußischen Schulwesens darf unser Volk stolz feilt (S. 216). 10) Das Rechts- und Gesetzwesen. Bei Den eilten Deutschen wurde in den Volksversammlungen, an denen die Freien teilnahmen, Recht gesprochen. Zur Zeit der Kaifer-herrfchaft kamen auf dem Reichstage Vergehen gegen Kaiser und Reich zur Aburteilung (S. 13). Die Burggrafen richteten im Namen des Kaisers (S. 10). Manche Fürsten übten bald in ihrem Gebiete selbständige Gerichtsbarkeit aus; Friedrich I. verkündete den allgemeinen Landfrieden (S. 12), Joachim I. gründete das Kammergericht (S. 17). Auch der Magistrat der Städte folgte dem Vorgehen der Fürsten int Bereiche des Stadtgebietes. Grausam und unnatürlich waren int Mittelalter die Strafen für Vergehen und Verbrechen (S. 59). Friedrich Wilhelm I. wandte der „schlimmen Justiz" große Aufmerksamkeit zu (S. 59), Friedrich d. Gr. förderte im ausgesetzt eine gute Rechtspflege und veranlaßte die Ausarbeitung

7. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 260

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 260 — gewagt, um ein Volk für ihren Staat zu schassen, wie sie selbst: hart, sparsam, gescheit, keck, das Höchste für sich begehrend." So steht unser teures Vaterland unter dem mächtigen und weisen Zepter der Hohenzollern hoch geachtet vor allen Nationen des Erdkreises da. Was Deutschland ist, verdankt es den Hohenzollern, und die Hohenzollern sind hinwiederum das, was sie geworden sind, durch die hingebende Treue des deutschen Volkes. In dieser gegenseitigen Treue liegt auch die sicherste und einzige Bürgschaft für eine glückliche Zukuuft. Dieser Geist der Hingebung für das Wohl des gemeinsamen Vaterlandes muß jeden Einzelnen, mag er im Palafte oder in der Hütte wohnen, treiben, seine ganze Kraft einzusetzen, um die Stelle auszufüllen, an welche Gottes Vorsehung ihn gesetzt hat; dieser Geist muß ihn befähigen, wenn es fein muß, Gut und Blut zur Rettung des Vaterlandes frendig hinzugeben. Allem das deutsche Reich hat eiue noch größere, eine wahrhaft weltgeschichtliche Aufgabe zu erfüllen, die uus doppelt die Verpflichtung auferlegt, an unserem Teile treu mitzuwirken zum Blühen und Gedeihen desselben. Es steht zweifellos an der Spitze aller gebildeten Völker der Erde, und fein Bestehen bietet die feste Bürgschaft für eine gesunde Weiterentwickelung der ganzen Menschheit auf allen Gebieten des menschlichen Wissens und Könnens. Der Tag, der das deutsche Reich zusammenbrechen sehen müßte, würde für immer als Unglückstag in der Geschichte der Menschheit verzeichnet stehen; denn Wo Lieb' und Treu' sich so dem König weihen, Wo Fürst und Volk sich reichen so die Hand, Da muß des Volkes wahres Wohl gedeihen, Da blüht und wächst das schöne Vaterland. Z „Wenn wir fallen überwunden Fällt mit nns die ganze Welt!" Darum sprechen und flehen wir aus ganzem Herzen: O dn Vaterland, Meines Lebens Lust, Deine Größe füllt Mir mit Stolz die Brust! Schirmer deines Ruhms Stehen Volk und Heer; Deine Banner weh'n Auf dem fernsten Meer. Das gebar der Krieg; Friede leuchte stets Dir zu schön'rem Sieg. Einig Heimatland, Mit dem Wind verweh'n Wir nach Menschenlos; Du im Flug der Zeit Daurc stolz und groß! Druck von K. Schwab in Wiesbaden.

8. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 89

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 89 — Übelwollende wußten die Unzufriedenheit des Volkes zu steigern, sodaß man wohl Schmähreden ans den König hörte. Eines Tages fuhr er durch die Jägerstraße in Berlin und sah einen großen Volksauflauf. Er schickte seinen Diener näher, um zu erfahren, was da los sei. „Sie haben etwas auf Ew. Majestät angeschlagen!" war die Antwort. (Ein Zerrbild, das den alten Fritz mit einer Kaffeemühle zwischen den Knieen darstellte.) Da winkte der König und rief: „Hängt es doch niedriger, daß sich die Leute nicht die Hälse ausrecken müssen!" Das Volk brach in lauten Jubel aus, riß das Plakat in 1000 Stücke und begleitete den Wagen des Königs mit Lebehochs. 5. Sorge für Rechtspflege und für die Unterdrückten. Das Schulwesen. Förderung der Rechtspflege. Als erste Pflicht des Königs sah Friedrich die Pflege der Gerechtigkeit an. In der Rechtspflege sah es damals traurig aus. Die Prozesse dauerten ungebührlich lange, und in der Regel gewann der Reiche gegen den Armen. Das gewöhnliche Volk wußte nicht, was Rechtens sei; denn das gelehrte Recht kannten nur die Richter. Der König aber betrachtete sich in erster Linie als den Anwalt der Unterdrückten. Im Jahre 1745 bestimmte nun eine Verordnung, daß jeder Prozeß wenigstens in einem Jahre beendet sein müsse. Zur Freude des Königs wurden dadurch in einem Jahre mehrere tausend alte Prozesse aus der Welt geschafft. 1747 erschien die neue Gerichtsordnung. Anstellung als Richter fanden jetzt nur zuverlässige Männer, welche die Gesetze studiert hatten. Friedrich wollte den Gang der Prozesse nicht stören. Er sagte: „Die Gesetze müssen sprechen und der Fürst schweigen". Aber den Richtern war die strengste Unparteilichkeit geboten. Jedermann konnte sich zu jeder Zeit an den König wenden, wenn er meinte, daß ihm Unrecht geschehen sei. „Der geringste Bauer, ja der Bettler", sprach Friedrich, „ist ebensowohl ein Mensch wie Se. Majestät, und ihm muß alle Gerechtigkeit widerfahren werden". Ein Müller Arnold hatte sich bei ihm beschwert, weil der Pachtherr ihm das Wasser zur Mühle abgeleitet habe, sodaß er nicht mehr mahlen könne; das Gericht hätte ihn mit seiner Klage abgewiesen. Der König legte die Sache dem Kammergericht vor, und auch dieses entschied zu Ungunsten des Klägers. Friedrich ließ nun die Sache durch einen Offizier untersuchen und kam zu der Überzeugung, dem gemeinen Manne sei Unrecht geschehen zu Gunsten des Vornehmen. Er ließ den Vorsitzenden des Kammergerichts zu sich kommen und fuhr ihn in höchster Entrüstung an: „Mein Name zu einer solchen Sache! Habe ich jemals einen armen Mann aus Liebe zu einem reichen unterdrückt?" Sofort erhielt der Vorsitzende seine Dienstentlassung, und die Räte des Kammergerichts schickte er auf die Festung. Zwar stellte sich später heraus, daß der Müller nicht bei der Wahrheit geblieben war, aber die Armen im Volke priesen laut die strenge Gerechtigkeitsliebe ihres Herrn und Königs. Damals gebrauchte er die genannten Worte und fügte noch hinzu: „Ein Justizkollegium, das Ungerechtigkeit ausübt, ist gefährlicher und schlimmer als eine Diebesbande; vor dieser kann man sich schützen, aber vor Schelmen, die den Mantel der Justiz gebrauchen, vor denen kann sich kein Mensch hüten; die sind ärger als die größten Spitzbuben, die in der Welt finb, und verdienen eine doppelte Strafe."

9. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 143

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 143 — Friedrich Wilhelm Freiherr von Bülow wurde im Jahre 1755 in der Altmark geboren und nahm an allen Feldzügen seiner Zeit rühmlichen Anteil. In den Freiheitskriegen war er mit seinem Korps der Nordarmee unter dem zurückhaltenden schwedischen Kronprinzen Bernadotte zugeteilt. Zweimal rettete Bülow durch sein entschiedenes Auftreten die Hauptstadt Berlin vor den Franzosen. Den Widerstand dieses ehrlichen Altmärkers konnte Bernadotte, der sich hinter Berlin zurückziehen wollte, nicht brechen. Bülow blieb dabei: „Unsere Knochen sollen vor Berlin bleichen, nicht rückwärts." Den Franzosen wusch er dann bei Großbeeren und Dennewitz so gründlich den Pelz, daß sie vergaßen, nochmals nach Berlin aufzubrechen. Nach der Völkerschlacht bei Leipzig drang er siegreich durch Westfalen, Holland und Belgien vor, bis in Frankreich die Vereinigung mit Blücher vollzogen war. Friedrich Wilhelm Iii. erhob ihn in den erblichen Grafenstand. Schon im Jahre 1816 endete Bülow fein thatenreiches Leben in Königsberg. 13» Verwertung. A. Was lehren uns die Jahre der Trübsal und die Jahre der Erhebung. a) Seid einig! Nur durch festes Zusammenhalten wurde es möglich, den Druck der Fremdherrschaft abzuwerfen. „Eintracht macht stark!" „Nimmer wird das Reich zerstöret, wenn wir einig sind und treu!" Dauu gilt für immer das gewaltige Wort Bismarcks: „Wir Deutsche fürchten Gott, sonst nichts auf dieser Welt!" b) Es ist unsere heiligste Pflicht, für Ehre und Freiheit, unsere höchsten Güter, auch das Höchste einzusetzen. „Nichtswürdig ist die Nation, die nicht ihr alles freudig fetzt an ihre Ehre!" „Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte." „Wir wollen frei fein, wie die Väter waren!" c) Auch die Tage der Trübsal sind für den einzelnen wie für ganze Völker von Nutzen. Geläutert und gebessert ging das deutsche Volk aus dem Befreiungskämpfe hervor. Das deutsche Volksbewußtsein kam wieder zum Durchbruch, und „der Frauzoseu-teufel", der deutsches Wesen und deutsche Sitte so lauge beherrscht. war für immer ans dem Lande gejagt. d) Weltreiche, die einzig mit der Gewalt des Schwertes gegründet sind und nid)t wurzeln in gemeinsamer Sprache und Sitte, haben keinen Bestand. e) Aus Preußen ruht die Hoffnung von Deutschlands Zukunft. Preußen nahm zuerst den Kampf gegen den Unterdrücker auf, obwohl es am tiefsten am Boden lag, und Preußens tapfere Söhne trugen das meiste bei zu feinem Untergange und damit zur eudgiltigeu Befreiung Deutschlands. 14. Die Friedensjahre von 1815—1840. Nach dem Befreiungskämpfe nahm für unser Vaterland eine Zeit goldenen Friedens ihren Ansang, dessen Segnungen der Dichter in begeisterten Worten preist.

10. Geschichte der neueren Zeit - S. 110

1861 - Freiburg : Herder
Dicvölkcr-- wandcrung der Neuzeit. 110 Geschichte der neueren Zeit. aneignen, ohne daß es selbst aufhört ein barbarisches zu sein und die europäische Kultur annimmt. Durch die neue Kriegskunst wurde der Sieg der Kultur über die Barbarei entschieden; daher hörten die Osmanen auf den christlichen Staaten gefährlich zu sein, ver- schwanden die Raubflotten der Barbaresken vom Mittelmeere, und wurde es den Europäern möglich, in Asien und Amerika große Länder zu erobern und förmliche Kolonialreiche zu gründen. Vasko de Gamas und Christoph Kolombos Entdeckungen öffneten den Europäern eine neue Welt; es begann die neu.e Völ- kerwanderung, welche noch jetzt sortdauert, die nicht gleich der mit- telalterlichen eine Kulturwelt zertrümmert, sondern die christliche Kultur in die Wildnisse Amerikas und Australiens so wie in die Ruinen Asiens trägt und die Geschicke der Völker umgestaltet. Es entwickelte sich der Verkehr Europas mit den anderen Erdtheilen, der Welthandel, und in Folge davon gewann der Gewerbfleiß eine Ausdehnung, daß der kleinste und ärmste Erdtheil, Europa, nicht nur der mächtigste, sondern auch der reichste wurde. Die neue Ärmst und Wissenschaft. § 291. Das wetteifernde Ringen der europäischen Völker, zu welchen sich Spanien, Portugal, Holland, England und Frankreich der Reihe nach erhoben, bildete nicht nur Feldherrn und Seefahrer, sondern erregte jede geistige Kraft, namentlich auch den poetischen Geist der Nationen, und durch die Presse wurde der Reich- thum jedes großen Geistes in kurzer Zeit zum gemeinschaftlichen Besitze der Völker. In Spanien dichteten Lope de Vega Ci 1635), Kal- deron de la Barka (1- 1687), Cervantes Saavedra Ci 1616), die portugiesischen Heldenfahrten nach Afrika und Indien besang Ka- moöns Ci 1579). Unter Elisabeth erhob sich in England William Shakespeare Ci 1616), der König des neuen Dramas, unter Karl I. dichtete Milton Ci 1675) „das verlorene Paradies"; ihnen folgten Dichter wie Dryden (-j- 1701), Pope Ci 1744), Thom- son (f 1748) ic., so daß die englische poetische Literatur wie ihre prosaische als die größte der neuen Zeit dasteht. Von der Blüte der französischen Literatur und, Kunst ist oben die Rede ge- wesen, sie wurde in Folge der politischen Bedeutung Frankreichs zur Weltliteratur. In dem zerrütteten, mißhandelten Deutschland dagegen war ein poetischer Aufschwung nicht möglich; von der unzer- störbaren Kraft des deutschen Geistes zeugten jedoch die religiösen Lie- der des Jesuiten Friedrich von Spee Ci 1635)sowie des Angelus Silesius Ci 1677), während gleichzeitig Paul Gerhardt Ci 1675) die besten protestantischen Kirchenlieder dichtete; auch der Namen Flem- ming Ci 1640), Gryphius Ci 1664), Opitz Ci 1639) und Logau (f 1656) wollen wir nicht vergessen. Eine matte, flache Zeit bezeichnet Gottsched Ci 1766), dem die Schweizer Breitinger und Bodmer entgegentraten. Die klassische Periode der deutschen Litera- tur begann mit Klopstock Ci 1803), G. E. Lessing Ci 1781), Wiuckelmann Ci 1768), G. Herder Ci 1803), G. A. Bürger Ci 1794), Hölty Ci 1776), Christian und Leopold von Stol-
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