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1. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 230

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 230 — von Bornstedt herrschte das schönste Einvernehmen. Waren im Sommer die Tage der Ernte vorüber, so gab das kronprinzliche Paar den Knechten und Mägden auf Bornstedt ein fröhliches Erntefest. Weihnachten fand im Beisein der ganzen Familie des Kronprinzen reiche Bescherung der lieben Schuljugend statt. Auch sonst verkehrten die kronprinzlichen Kinder ungezwungen mit den Kindern des Dorfes und tummelten sich in fröhlichem Spiele mit den Bornstedter Kameraden. Oft und gern besuchte der Kronprinz die Dorfschule, erkundigte sich nach dem Betragen und den Fortschritten der Kinder und hörte dem Unterrichte aufmerksam zu. Als er eines Tages in die erste Klasse trat, lourbe der Lelirer plötzlich zu seiner schwererkrankten Mutter gerufen, die in einem Dorfe bei Spandau wohnte. Sofort ließ der edle Kronprinz ihn abreisen und setzte selbst den Unterricht fort bis zum Schlüsse der Schule. Überhaupt hatte er für die Erziehung der Jugend ein warmes Herz und weilte mit Vorliebe in Schulen. 2 Der Kronprinz als Feldherr. Das schöne Familienleben Friedrich Wilhelms erlitt Störung durch die rasch aufeinanderfolgenden 3 großen Kriege. 1864. Im Jahre 1864 übernahm der Kronprinz zwar kein Kommando, machte aber den Feldzug freiwillig mit. Er war dem Stabe des Oberbefehlshabers Wrangel zugeteilt. Sein königlicher Vater hatte ihm eine besonders wichtige Aufgabe zugedacht. Da in diesem Kriege Preußen und Österreicher gegen einen gemeinschaftlichen Feind kämpfen sollten, so konnte die alte Eisersucht Österreichs auf Preußen leicht zu Mißverständnissen und unheilvollen Streitigkeiten führen. Der Kronprinz verstand es aber, durch seine Leutseligkeit und Liebenswürdigkeit die so notwendige Eintracht zu erhalten. Er scheute auch weder die Mühseligkeiten des Krieges, noch die Gefahren des Kampfes. Mit den Soldaten marschierte er durch Schnee und Eis, er teilte mit ihnen die Unbequemlichkeiten des Lagers und Biwaks. Ein Offizier im Gefolge des Kronprinzen giebt uns folgende anschauliche Schilderung über eine nächtliche Reise desselben: „Wir haben förmlich russisches Klima, und ich habe eine Reise gemacht, die mir ewig in der Erinnerung bleiben wird. Da der Kronprinz einen Extrazug nach Flensburg bestellt hatte, erbat ich mir die Erlaubnis zur Mitreise. Anfänglich ging die Reise trotz des Schneegestöbers und des heulenden Sturmes gut von statten; aber die Schneemassen türmten sich immer höher, der Sturm nahm von Minute zu Minute an Heftigkeit zu, und als wir endlich nach östündiger Fahrt sechs Meilen zurückgelegt hatten, erklärten die Ingenieure, nicht weiter zu können. Um 8 Uhr abends redete uns der Kondukteur mit den Worten an: „Steigen Sie aus, meine Herren, wenn Sie nicht erfrieren wollen! Die nächste Station kann nicht weit sein." Der Kronprinz war der erste aus dem Wagen. Als ich ausftieg und in der finsteren Nacht vom riesigen Sturme bis unter die Arme in den Schnee geschleubert würde, prallte ich zurück, die Luft war voll feiner Eisstücke. Eine Pferbebecke über den Kopf geworfen und die Hand des Konbnkteurs foffenb, schritt ich hinter diesem her der Station zu. Alle Augenblicke mußten wir still halten, den Rücken gegen

2. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 25

1899 - Wiesbaden : Behrend
Dritter Abschnitt. Die Gründung des brandcnbnrgisch-prcußischen Staates unter Friedrich Wilhelm, dem großen Kurfürsten. Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst 1640—1688. Wahlspruch: Gott meine Stärke. 1. Die Jugendjahre des großen Kurfürsten. Der bedeutendste in der Reihe der Kurfürsten ist der Sohn Georg Wilhelms, Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst. Von ihm sagt der Dichter im Hinblick auf die Macht und Größe unseres Vaterlandes: „Man fraget nach der Quelle des mächtig flutenden Stroms, Man fragt nach dem Erbauer des riesenhaften Doms; So höret, wer zum Baue den festen Grund gelegt, In dessen Höh' und Tiefe sich Licht und Leben regt. — Vom großen Knrfürst schallet und hallt es weit und breit. Denn groß war er im Frieden, und groß war er im Streit." Friedrich Wilhelm, den die Nachwelt „den Großen" nennt, wurde _ unter den Donnern des 30jährigen Krieges am 6. Februar 1620 in Berlin geboren. Seine fromme Mutter Elisabeth Charlotte, die Schwester des Kurfürsten Friedrich von der Pfalz, leitete die erste Erziehung des Prinzen. Sie war besonders daraus bedacht, eine echt religiöse Gesinnung in dem Herzen des künftigen Thron- folgers zu befestigen. Dnrntn gab sie ihm die Lehre, Gott vor allem und seine Unterthanen zu lieben, das Laster aber zu hassen, dann werde Gottes Beistand seinen Thron befestigen. Als Knabe von 7 Jahren mußte er vor den Schrecknissen und Gefahren des Krieges nach Küstrin fliehen. In dieser stillen Oderfeste verbrachte er seine Knabenjahre. Treffliche Lehrer unterrichteten ihn in allen Wissenschaften, und bald machte der überaus fleißige Prinz glänzende Fortschritte. Die ganze Erziehung Friedrich Wilhelms lag in der Hand des durch tiefe Frömmigkeit und Sittenreinheit ausgezeichneten von Leuchtmar. Über dem Lernen wurden aber die ritterlichen Übungen keineswegs vergessen. Auf seinem Rößlein tummelte sich der muntere Knabe, auf der Jagd warf er den Dpeer nach dem flüchtigen Wilde und ließ den Falken steigen.; so zeichnete er sich bald durch Mut und Gewandtheit aus. Im Jahre 1633 begab sich der junge Prinz auf Wunsch seines Vaters zwei Jahre lang an den Hof des letzten Pommernherzogs in Stettin. Weil Pommern nach dem Absterben

3. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 259

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 259 — 2. Rückblick auf die Regierung der Hohenzollern. „Vom Fels zum Meer", von den Höhen der schwäbischen Alb bis zu den Gestaden der Ostsee haben wir das erlauchte Geschlecht der Hohenzollern durch einen Zeitraum vou fast 500 Jahren begleitet. Wir haben staunend geschaut, wie sich der brandenburgisch-preußische Staat unter ihrer segensreichen Regierung aus unscheinbaren Anfängen zu einem mächtigen Weltreiche entwickelt hat. Ein armes, verwüstetes Sandland war es, das der Stammvater des Hohenzollerngeschlechts, Friedrich I., in schwerer Zeit in Besitz nahm. Mit Erfolg waren er und seine Nachfolger-bemüht, die Größe und die Macht Brandenburgs zu erweitern und zu befestigen; aber die Frucht dieser Thätigkeit wurde durch den 30jährigen Krieg gänzlich vernichtet. Als Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst, die Regierung antrat, fand er nichts als bestrittene Ansprüche auf zerstreute und verheerte Gebiete. Mit Schlauheit und Rücksichtslosigkeit, aber auch mit Heldenkraft und großem Sinn gründete dieser kluge Fürst den branden burgisch-preußischen Staat und baute dessen Fundament stark genug zu dem Königsbau Friedrichs I. Diesem folgte der sparsame, unerbittlich strenge Friedrich Wilhelm I., der seinem Sohne die Wege ebnete zu ungeahnter Höhe. Friedrich dem Großen war es beschieden, das kleine Preußen als ebenbürtig in die Reihe der europäischen Großmächte zu stellen. Eine kurze Spanne Zeit hatte es darauf unter Friedrich Wilhelm Ii. und Friedrich Wilhelm Iii. den Anschein, als ob der Staat des großen Friedrich einem unaufhaltsamen Verfalle zueile. Aber den Tagen der Prüfung folgte die glorreiche Zeit der Wiedererhebung. Da zeigten die Preußeu, daß sie uoch die alten waren. Hell strahlen in besonderem Glanze aus dieser Zeit hervor die Namen Königin Luise, vou Stein und Blücher. Nachdem sich die Preußen bei Leipzig die Freiheit erstritten hatten, folgte eine 50jährige, segensreiche Friedenszeit unter dem milden Zepter wohlwollender Herrscher, eines Fried rich Wilhelm Iii. und Fried rich Wilhelm Iv. Dann tritt die Heldengestalt Wilhelms I. auf, der das märchenhaft schöne Ziel erreichte, das auch die kühnsten Hoffnungen fast überstieg. Preußeu tritt an die Spitze der deutschen Staaten, das gemeinsam vergossene Blut der deutschen Brüder auf Frankreichs Boden bildet den festen Kitt der deutschen Einigung, und hell erstrahlt der Glanz der deutscheu Kaiserkrone über dem Haupte der Hohenzollern auf dem preußischen Königsthrone. Aber nicht nur als tapfere Feldherrn und weitblickende Staatsmänner haben wir die Hohenzollern kennen gelernt; ebenso groß erscheinen sie in ihrer nie rastenden Thätigkeit für die gedeihliche innere Entwickelung des Landes. „Als große Gutsherren auf verwüstetem Lande haben sie die Menschen geworben, die Kultur geleitet, als strenge Hauswirte gearbeitet, gedacht, geduldet,

4. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 70

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 70 — rückte Friedrich wieder in Böhmen ein. Hier schlug er die Österreicher nochmals bei Sorr, südlich von Trantenan in der Nähe der Elbe (30. September). Das Hauptheer der Sachsen hatte bei Kessels b o r f, westlich von Dresden, eine überaus feste Stellung ans felsigen Höhen eingenommen. Der alte Desfauer wagte es, mitten im Winter (15. Dezember) die Feinde hier anzugreifen. Mit geschultertem Gewehr und unter den Klängen des Defsauer-Marsches („So leben wir, so leben wir") führte er seine Leute durch Schnee und Eis zum Sturm. Mitten im Feuer und Schlachtgetümmel erblickte mau den greisen Helden immer an der Spitze. Sein Mantel war von drei Kugeln durchlöchert; trotzdem wich er nicht. Endlich gelang es, die Sachsen zurückzuschlagen. Nach zwei Tagen traf der König auf dem Schlachtfelde ein. Als er den Fürsten, der ihn mit feinem Generalstabe erwartete, zu Gesicht bekam, stieg er vom Pferde, ging ihm mit entblößtem Haupte entgegen und sprach ihm das schmeichelhafteste Lob aus. Das war die letzte Waffenthat des Fürsten Leopold von Deffan. Der alte Held konnte seine Laufbahn nicht schöner beschließen, als mit diesem glorreichen Siege von Keffelsdorf. Bald kam es nun zum Frieden von Dresden (25. Dezember). Österreich verzichtete wiederum auf Schlesien und Glatz; Friedrich erkannte den Gemahl der Maria Theresia als deutschen Kaiser an. Unter dem Jubel der Bevölkerung kehrte Friedrich in seine Hauptstadt Berlin zurück. „Hoch Friedrich der Große" scholl es ihm von allen Seiten entgegen. 4. Der siebenjährige Krieg. 1756—1763. Veranlassung. Maria Theresia konnte den Verlust der schönen Provinz Schlesien nicht verschmerzen; um jeden Preis mußte sie dieses Land wiedergewinnen. Das kühne Auftreten und das Glück des Preußeuköuigs hatten bei den europäischen Fürsten Neid und Eifersucht erregt. Maria Theresia brachte nun ein Bündnis mit Rußland, Frankreich, Sachsen und Schweden zustande. *) Dieses Bündnis bezweckte nichts geringeres, als den Preußenkönig wieder zum Markgrafen von Brandenburg zu machen. Rußland sollte Preußen, Frankreich Eleve gewinnen, Sachsen sollte Magdeburg, Schweden Hinterpvmmern und Österreich natürlich Schlesien erhalten. Aber der Löwe, dessen Haut sie schon teilten, lebte noch und war sehr wach. Obwohl alles heimlich geschah, entging es doch dem Scharfblicke Friedrichs nicht. Am sächsischen Hofe hatte er einen x) Der österreichische Erbsolgekrieg hatte inzwischen im Frieden zu Aachen (1748) in einer für Maria Theresia ehrenvollen Weise sein Ende gefunden. Rußland und Sachsen zum Bündnisse gegen Preußen zu bewegen, wurde ihr leicht; denn die russische Kaiserin Elisabeth und der König von Sachsen waren erbitterte Feinde Friedrichs, der ihre Schwächen in scharfen Bemerkungen gegeißelt hatte. Der eitle, gewissenlose sächsische Minister Gras Brühl schürte eifrig diese Feindschaft. In Frankreich saß ein elender König, Ludwig Xv., auf dem Throne, ganz beherrscht von einem ehrvergessenen Weibe, der Marquise von Pompadour; durch die Staatskunst des österreichischen Ministers Kaunitz wurde er zum Bündnisse gegen Preußen getrieben.

5. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 210

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 210 — rühmte Freiheit des Zukunftsstaates. — Nun kommen wir zur Verteilung des Gewinnes. Jeder Arbeiter soll gleichen Anteil am Gewinn erhalten. Also der Fleißige und Träge, der Kräftige und der Schwache, der Geschickte und der Ungeschickte bekommen gleichviel. Da würde der Fleißige bald keinen Anreiz mehr haben zu unermüdlichem Schaffen. Warum soll er denn für den Faulen und Dummen mitarbeiten? Nun muß es im Zukunftsstaate doch auch Ärzte, Richter, Künstler und Gelehrte geben. Sollen diese gerade so viel erhalten wie jeder andere? Es wäre doch auch wiederum Unrecht, z. B. dem erfahrenen und geschickten Arzt dasselbe zu geben, wie dem unerfahrenen und ungeschickten. — Endlich soll allen eine gleiche Erziehung zu teil werden. Das kann aber im elterlichen Hause nicht geschehen. Wenn Vater und Mutter 6 Kinder haben und die Nachbarleute keines, so würde der Nachbar vielleicht in Überfluß leben können, und bei euch wäre Dchmalhanv Küchenmeister. Die Kinder müßten vom Staate in großen Anstalten gemeinsam erzogen und unterrichtet werden. Fern von Vater und Mutter, die mit jeder Faser des Herzens an ihren Kindern hangen, wachsen sie heran unter liebeleerer Pflege von bezahlten Wärtern. Ein Kind wird krank! Wo ist die liebende Mutter, die an seinem Krankenbette sitzt, um es Tag und Nacht zu hegen und zu pflegen, auf jeden Atemzug des Lieblings zu lauschen und freudig ihr Leben einzusetzen, um das ihres Kindes zu retten! Wer wünscht sich ein solches Los! Wer soll nun von den heranwachsenden Kindern studieren? Die Unfähigen können es nicht! Die Fähigen? Wenn aber im späteren Leben gar kein Vorteil damit verbunden ist, so werden sich wohl wenige finden, die sich den großen Anstrengungen des Studierens unterziehen wollen. Wer soll Handwerker werden, und welches Handwerk soll er erlernen? Was soll geschehen, wenn sich zu viele zu einem Handwerke drängen? Es muß den Überzähligen einfach ein anderes Handwerk zugewiesen werden. — Auch das blödeste Auge muß einsehen, daß im Zukunstsstaate statt der versprochenen goldenen Freiheit überall ein unerträglicher Zwang herrschen würde. Das sind also wahnwitzige Vorspiegelungen, die niemals Wirklichkeit werden können; eine solche Umgestaltung des Staates ist undenkbar. Alles, was den vorhandenen Staat schützte, Monarchie, Religion und Vaterlandsliebe, mußte den Anhängern dieser verderblichen Lehre im Wege stehen. Wo sie Boden faßte, machte sich denn auch die Wirkung bald in erschreckender Weise geltend. Die Ehrfurcht vor Thron und Altar wich, die Ausschreitungen im Reden und Handeln wurden maßlos; die Arbeiter machten immer größere Ansprüche, während ihre Leistungen stets geringwertiger wurden. Dem jungen Anordnungen über Umfang und Art des Betriebes erlassen rc. Und nichtandäs wäre es auf einem Schiffe zu halten: der Posten des Kapitäns käme der Reihe nach an alle, ebenso der des Steuermanns, des Maschinenmeisters, des Kochs rc. Und nicht minder gingen natürlich die staatlichen Funktionen in der Reihe um: jeder würde nach der Ordnung Gesetzgeber und Richter und Feldherr und Polizeihauptmann — doch ich vergesse, wo wir uns befinden: im Zukunftsstaate, wo es keine Kriege mehr geben wird, und keine Diebe und keine Fälscher und keine Faulenzer und Landstreicher, und wo also auch keine Richter und keine Soldaten mehr nötig fein werden, im Lande Utopien, wo die Wölse aus der Weide mit den Lämmern spielen und Gras fressen, wo der Ozean mit Limonade gefüllt ist und treue Walfische die Schiffe ziehen, wo Neid, Haß, Herrschsucht, Ehrgeiz, Trägheit, Thorheit, Eitelkeit nicht mehr sein wird, wo es nur noch Weise und Gute giebt, im tausendjährigen Reich, für das ausführliche Ordnung und Gesetze zu entwerfen denn in der That nicht eben notwendig scheint."

6. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 231

1899 - Wiesbaden : Behrend
den Wind kehren und Atem holen. Es war unmöglich, die eisige Luft einzuatmen, während wir vorwärts taumelten; es war, als wenn tausend Dolchstiche die Lungen zerrissen. Bisweilen waren wir auf einer vom Winde reingefegten Stelle, bisweilen sanken wir bis an die Brust in den Schnee. Jeder dachte an seine Lieben daheim und nahm, um sich ihnen zu erhalten, alle Kräfte zusammen. Die Entfernung bis zur Station betrug Stunde; aber wir gingen 3/4 Stunde, bevor wir am Bahnhof anlangten. Der Kronprinz hatte die ungeheure Anstrengung glücklich überstanden; in einem Bauernhause übernachtete er auf einem einfachen Strohlager. Das ganze Dorf wurde nach tcockenen Strümpfen und Pantoffeln durchsucht, und der künftige König von Preußen war überglücklich, in Holzpantoffeln und dicken, wollenen Strümpfen einer patriotischen Bauersfrau einher-gehen zu sönnen." Wenn der Kronprinz in schlichtem Offiziersmantel, die kurze Pfeife mit dem weißen Porzellankopfe im Munde, sich nahte, jubelten ihm die Soldaten mit Begeisterung zu. Vor den Düppeler Schanzen stand er am 22. Februar kaltblütig wie ein alter Krieger im verheerenden Feuer. König Wilhelm war hocherfreut über diese Unerschrockenheit des Kronprinzen bei seiner Feuertaufe und verlieh ihm als Anerkennung die Schwerter zu dem Orden des roten Adlers. Auch beim Sturm auf die Schanzen fehlte er nicht; er folgte den Stürmenden, bedankte sich nach beendetem Kampfe bei den wackeren Streitern und besuchte und tröstete die armen Verwundeten. 1866. Im Kriege gegen Österreich führte Friedrich Wilhelm den Oberbefehl über die schlesische Armee. Glänzend lüste er seine schwierige Aufgabe, durch die Pässe des Rieseugebirges nach Böhmen vorzudringen, um sich mit den anderen Armeen zu vereinigen. Eine Reihe glücklicher Gefechte bahnte ihm den Weg nach Böhmen. Durch sein rechtzeitiges Eingreifen in die Schlacht bei Königgrätz rettete er die hart bedrängten Preußen. In der Nacht zum 3. Juli erhielt er die Nachricht, daß an diesem Tage bei Königgrätz die Entscheidungsschlacht stattfinden solle. Weil er noch über einen T-ge-marsch entfernt stand, war die größte Eile geboten. Dazu herrschte Regenwetter, der Lehmboden war erweicht, Menschen und Pferde versanken im Schlamme. Aber für den geliebten Feldherrn spornte jeder seine Kräfte an, und nach 7stündigem, beschwerlichen Marsche hatte man endlich gegen 2 Uhr das Schlachtfeld erreicht. Jedoch mit dem Kommen war es nicht gethan. Die Höhen von Chlnm und Lipa, dicht besetzt von den Österreichern, mußten im Sturmschritt genommen werden. Trotzdem die Feinde wie Löwen kämpften, erlagen sie der heldenmütigen preußischen Tapferkeit. Um 8 Uhr abends trafen der König und der Kronprinz auf dem Schlachtfelde zusammen. Der König umarmte seinen siegreichen Sohn und überreichie ihm den höchsten Militär-Verdienstorden, den Orden pour le merite. Als der Kronprinz in diesen Krieg zog, lag sein Söhnchen, der kleine Sigismund, schwer krank darnieder; schon nach wenigen Tagen erhielt er die Todesnachricht. Sein Vaterherz blutete, und gern wäre er nach Berlin geeilt; aber pflichtgetreu hielt er aus auf dem Posten, auf den der König ihn gestellt hatte. „Siege ersetzen nicht den Verlust eines Kindes," schrieb er in jenen Tagen, „vielmehr bricht der bohrende

7. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 89

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 89 — Übelwollende wußten die Unzufriedenheit des Volkes zu steigern, sodaß man wohl Schmähreden ans den König hörte. Eines Tages fuhr er durch die Jägerstraße in Berlin und sah einen großen Volksauflauf. Er schickte seinen Diener näher, um zu erfahren, was da los sei. „Sie haben etwas auf Ew. Majestät angeschlagen!" war die Antwort. (Ein Zerrbild, das den alten Fritz mit einer Kaffeemühle zwischen den Knieen darstellte.) Da winkte der König und rief: „Hängt es doch niedriger, daß sich die Leute nicht die Hälse ausrecken müssen!" Das Volk brach in lauten Jubel aus, riß das Plakat in 1000 Stücke und begleitete den Wagen des Königs mit Lebehochs. 5. Sorge für Rechtspflege und für die Unterdrückten. Das Schulwesen. Förderung der Rechtspflege. Als erste Pflicht des Königs sah Friedrich die Pflege der Gerechtigkeit an. In der Rechtspflege sah es damals traurig aus. Die Prozesse dauerten ungebührlich lange, und in der Regel gewann der Reiche gegen den Armen. Das gewöhnliche Volk wußte nicht, was Rechtens sei; denn das gelehrte Recht kannten nur die Richter. Der König aber betrachtete sich in erster Linie als den Anwalt der Unterdrückten. Im Jahre 1745 bestimmte nun eine Verordnung, daß jeder Prozeß wenigstens in einem Jahre beendet sein müsse. Zur Freude des Königs wurden dadurch in einem Jahre mehrere tausend alte Prozesse aus der Welt geschafft. 1747 erschien die neue Gerichtsordnung. Anstellung als Richter fanden jetzt nur zuverlässige Männer, welche die Gesetze studiert hatten. Friedrich wollte den Gang der Prozesse nicht stören. Er sagte: „Die Gesetze müssen sprechen und der Fürst schweigen". Aber den Richtern war die strengste Unparteilichkeit geboten. Jedermann konnte sich zu jeder Zeit an den König wenden, wenn er meinte, daß ihm Unrecht geschehen sei. „Der geringste Bauer, ja der Bettler", sprach Friedrich, „ist ebensowohl ein Mensch wie Se. Majestät, und ihm muß alle Gerechtigkeit widerfahren werden". Ein Müller Arnold hatte sich bei ihm beschwert, weil der Pachtherr ihm das Wasser zur Mühle abgeleitet habe, sodaß er nicht mehr mahlen könne; das Gericht hätte ihn mit seiner Klage abgewiesen. Der König legte die Sache dem Kammergericht vor, und auch dieses entschied zu Ungunsten des Klägers. Friedrich ließ nun die Sache durch einen Offizier untersuchen und kam zu der Überzeugung, dem gemeinen Manne sei Unrecht geschehen zu Gunsten des Vornehmen. Er ließ den Vorsitzenden des Kammergerichts zu sich kommen und fuhr ihn in höchster Entrüstung an: „Mein Name zu einer solchen Sache! Habe ich jemals einen armen Mann aus Liebe zu einem reichen unterdrückt?" Sofort erhielt der Vorsitzende seine Dienstentlassung, und die Räte des Kammergerichts schickte er auf die Festung. Zwar stellte sich später heraus, daß der Müller nicht bei der Wahrheit geblieben war, aber die Armen im Volke priesen laut die strenge Gerechtigkeitsliebe ihres Herrn und Königs. Damals gebrauchte er die genannten Worte und fügte noch hinzu: „Ein Justizkollegium, das Ungerechtigkeit ausübt, ist gefährlicher und schlimmer als eine Diebesbande; vor dieser kann man sich schützen, aber vor Schelmen, die den Mantel der Justiz gebrauchen, vor denen kann sich kein Mensch hüten; die sind ärger als die größten Spitzbuben, die in der Welt finb, und verdienen eine doppelte Strafe."

8. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 122

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 122 — hatte noch hochfliegendere Pläne. Moskau sollte nur ein Ruhepunkt auf dem Wege nach Indien sein, um dort England in seinen reichen Besitzungen anzugreifen und sich dadurch unterzuordnen. Ihre einzige Hoffnung war das reiche Moskau, das sie für alle Mühen entschädigen sollte. Aber der russische Oberbefehlshaber Kutusow wollte die alte Hauptstadt des Reiches nicht ohne Schwertstreich in die Hände der Feinde fallen lassen. Bei Borodino an der Moskwa kam es zur mörderischen Schlacht (7. September); die Russen unterlagen nach der tapfersten Gegenwehr. Der Brand von Moskau. Nun war den Siegern der Weg nach Moskau offen. Schon am 14. September standen sie vor den Thoren, und Napoleon hielt seinen Einzug in die von fast allen Einwohnern verlassene Landeshauptstadt. Straßen und Plätze lagen öde und menschenleer, alles still wie das Grab. Hier wollte er mit seinen Truppen überwintern. Aber der Gouverneur von Moskau, Gras Rostopschin, hatte den Franzosen Verderben geschworen. Schon in der ersten Nacht loderten an verschiedenen Punkten der Stadt Flammen auf, und bald war ganz Moskau ein einziges Flammenmeer. Die Russen opferten selbst die Stadt znr Rettung ihres Landes. Tobend und krachend stürzten bald Häuser, Paläste und Türme zusammen. Nach drei Tagen war Moskau zu neun Zehnteilen in Schutt und Asche gesunken. Schrecken und Entsetzen kam über die verwirrten Franzosen. Finsteren Blickes lag Napoleon in einem hohen Fenster des Kreml, der kaiserlichen Hofburg. „Das verkündet nns schweres Unglück!" rief er aus. Er versuchte, Friedensunterhandlungen einzuleiten. Aber Kaiser Alexanders Ratgeber, der vor der Rache Napoleons geflüchtete Stein, wußte durch seine eindringlichen Vorstellungen jeden Frieden zu verhindern. Napoleon erhielt die Antwort: „Jetzt geht der Krieg erst recht an!" Der klägliche Rückzug.' Weil das große Heer jetzt ohne Obdach und ohne Lebensmittel war, mußte der Rückzug angetreten werden. Zwar machte Napoleon den Versuch, einen weiter nach Süden gelegenen Weg einzuschlagen, aber die Russen hatten ihm denselben bereits verlegt. Er sah sich auf die verheerte und verödete Straße, die er gekommen war, zurückgedrängt. Da trat ein ungewöhnlich strenger Winter ein. Kälte und Hunger wurden nun furchtbare Bundesgenossen der Russen. Massenweise fielen die Pferde erschöpft zusammen, mit unsäglicher Mühe arbeiteten sich die Fliehenden dnrch den tiefen Schnee und über die starrenden Eisfelder. Die nachsetzenden russischen Kosaken waren ihnen stets auf der Ferse. Unzählige fielen unter den Keulen der ergrimmten Bauern. Am gräßlichsten war das Unglück an der Beresin a (27. November). Ans zwei Brücken erfolgte der Übergang. In fürchterlichem Gedränge wälzten sich Menschen, Pferde, Wagen und Kanonen über die Brücken. Viele wurden erdrückt, viele von den Hufen der Pferde zertreten oder von den Rädern der Wagen zerquetscht. In diese wilde Menschenflut hinein schlugen die Kartätschenkugeln der Russen und richteten eine entsetzliche Verwüstung an. Zuletzt brach die eine Brücke ein, die andere wurde in Brand gesteckt. Tausende feinden ihren Tod in den Fluten, alle, welche noch am jenseitigen Ufer standen, waren abgeschnitten

9. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 124

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 124 — da« trockene Brot; einzelne vermochten nicht aufzuhören, bis sie starben. Bis nach der Schlacht bei Leipzig lebte im Volke der Glaube, daß sie vom Himmel mit ewigem Hunger gestraft seien. Noch dort geschah es, daß Gefangene in der Nähe des Lazaretts sich die Stücke toter Pferde brieten, obgleich sie bereits regelmäßige Lazarettkost erhielten. Noch damals behaupteten die Bürger, das sei ein Hunger von Gott; einst hätten sie die schönsten Weizengarben ins Lagerfeuer geworfen, hätten gutes Brot ausgehöhlt, verunreinigt und auf dem Boden gekollert, jetzt seien sie verdammt, durch keine Menschenkost gesättigt zu werden." Das preußische Volk zeigte bei diesem grenzenlosen Jammer noch menschliches Mitgefühl; die Sterbenden wurden gepflegt, die Hungernden genährt. Man wagte nicht spottende Reden, wo Gott im Zorne gesprochen hatte. 8. Verwertung. Hochmut kommt vor dem Fall. „Ein unvermeidliches Schicksal reißt Rußland mit sich fort!" so prahlte der maßlos übermütige Napoleon in seiner Kriegsankündignng. Diese Worte trafen ans ihn selbst znrück. a) Seinen endlosen Eroberungsgelüsten, die auf die vollständige Unterwerfung Europas hinausgingen, war ein Ziel gesetzt. b) Die stolze Armee war auf den Eisfeldern Rußlands zu Grunde gegangen. c) Der Glaube an die Uuüberwiudlichkeit Napoleons, der so fest gewurzelt war, daß man mir mit Mißtranen die ersten Laute einer möglichen Befreiung vernahm, hatte zum Segen der unterjochten Böller einen ernsten Stoß erlitten; nachdem das Erstaunen sich gelegt hatte, trat unmittelbar die leidenschaftlichste Bewegung ein. 9* Preußens Erhebung. 1813. In diesem schrecklichen Untergange des französischen Heeres erkannte ganz Europa das Strafgericht Gottes. Jedes Preußeuherz fühlte, daß jetzt die Stunde der Befreiung geschlagen habe. Der Dichter Theodor Körner rief aus: „Frisch auf, mein Volk! die Flammenzeichen rauchen, Hell aus dem Norden bricht der Freiheit Licht; Du sollst den Stahl in Feindesherzen tauchen, Frisch auf, mein Volk! die Flammenzeichen rauchen, Die Saat ist reif; ihr Schnitter, zaudert nicht! Das höchste Heil, das letzte, liegt im Schwerte! Drück dir den Speer ins treue Herz hinein, Der Freiheit eine Gasse! Wasch die Erde, Dein deutsches Land mit deinem Blute rein!" Mit hinreißender Begeisterung und beispiellosem Opfermut erhob sich nun das schwer bedrückte Preußenvolk zum heiligen Befreiungskämpfe. Der Aufruf des Königs. Den ersten, kühnen Schritt that der General von Iork, der mit seinem unter französischer Fahne dienen-

10. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 12

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 12 — jubelten ihm die geplagten Landbewohner zu, auch die Städte öffneten ihm die Thore; aber die raublustigen Adeligen, die Quitzows an der Spitze, stellten sich ihm trotzig entgegen. Vergebens forderte Friedrich sie auf, die Städte und Burgen, welche der vorige Landesherr ihnen verpfändet hatte, gegen Empfang der Pfandsumme wieder abzutreten. Spottend nannten sie ihn den „Tand von Nürnberg". Sie höhnten sogar: „Sollte es auch ein ganzes Jahr Burggrafen regnen, so sollen sie doch in der Mark nicht gedeihen." Friedrich zeigte ihnen aber, daß mit ihm nicht zu spielen war. Die Raubritter belagerte er in ihren Burgen und zwang sie zur Übergabe. Eine schwere Kanone, die er vom Landgrafen von Thüringen geliehen hatte, leistete ihm vortreffliche Dienste. Weil sie so schwer von der Stelle zu bringen war, nannte man sie „die faule Grete". Mit ihren Geschossen zerstörte er die starken Burgmauern. Dietrich von Quitzow hauste auf Burg Friesack und fühlte sich hinter den mächtigen Mauern ganz sicher vor dem Belagerer. Plötzlich erdröhnte ein furchtbarer Donnerschlag. Die ganze Burg bebte in ihren Grundfesten, prasselnd fiel der Kalk von den Wänden, Mauertrümmer stürzten in den Burghof. Voll Schrecken lief alles in der Burg zusammen. Was war geschehen? Da, ein neuer Donnerschlag! Bald zeigte die Mauer ein weites Loch, und auf der Burg zog man die Friedensfahne zum Zeichen, daß man sich ergeben wolle. Dietrich von Quitzow war rechtzeitig entflohen und starb in der Fremde eines kläglichen Todes. Sein Bruder Hans aber auf der Burg Plaue endete im Gefängnisse. Eine Raubveste nach der anderen (Golzow, Beuthen, Trebbin) fielen dem neuen Landesherrn in die Hände. Es gelang Friedrich, im ganzen Lande Ruhe und Sicherheit wiederherzustellen. Daun verkündete er einen allgemeinen Landfrieden zu Tangermünde, den niemand bei Leib und Leben brechen durfte. Die Märker priesen den Allmächtigen, der ihnen einen solchen Fürsten geschickt hatte. Friedrich als Kurfürst. Friedrich blieb auch ferner in allen Angelegenheiten der treue Ratgeber des Kaisers und leistete ihm wichtige Dienste; besonders auf dem Konzil zu Konstanz brachte er das kaiserliche Ansehen zu hoher Geltung. Zum Lohn überließ Sigismuud ihm am 30. April 1415 die Mark Brandenburg als erbliches Eigentum. Am 18. April 1417 fand in Konstanz auf offenem Markte in Gegenwart der versammelten Reichsfürsten die feierliche Belehnung Friedrichs statt. Vor dem Hause, welches Sigismund bewohnte, war eine herrliche Bühne errichtet, aus welcher der kaiserliche Thron unter einem mächtigen Thronhimmel stand. Hier erwartete Sigismund im kaiserlichen Schmucke, umgeben von Kardinälen und vornehmen Reichsfürsten, den neuen Kurfürsten. Friedrich ritt auf stolzem Rosse mit glänzendem Gefolge heran; zwei Ritter in kostbarer Rüstung trugen das Banner der Markgrafschaft Brandenburg und den Burggrafenschild von Nürnberg. Vor dem Throne angekommen, stieg er vom Pferde, kniete an den Stufen des Thrones nieder und bat um die Belehnung. Der Kaiser neigte zustimmend sein Haupt und ließ ihn den Lehnseid schwören. Dann nahm er das Banner von Brandenburg aus den Händen des Ritters und reichte es nebst Zepter und Reichsapfel dem Burggrafen zum Zeichen der Belehnung.
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