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1. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 25

1899 - Wiesbaden : Behrend
Dritter Abschnitt. Die Gründung des brandcnbnrgisch-prcußischen Staates unter Friedrich Wilhelm, dem großen Kurfürsten. Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst 1640—1688. Wahlspruch: Gott meine Stärke. 1. Die Jugendjahre des großen Kurfürsten. Der bedeutendste in der Reihe der Kurfürsten ist der Sohn Georg Wilhelms, Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst. Von ihm sagt der Dichter im Hinblick auf die Macht und Größe unseres Vaterlandes: „Man fraget nach der Quelle des mächtig flutenden Stroms, Man fragt nach dem Erbauer des riesenhaften Doms; So höret, wer zum Baue den festen Grund gelegt, In dessen Höh' und Tiefe sich Licht und Leben regt. — Vom großen Knrfürst schallet und hallt es weit und breit. Denn groß war er im Frieden, und groß war er im Streit." Friedrich Wilhelm, den die Nachwelt „den Großen" nennt, wurde _ unter den Donnern des 30jährigen Krieges am 6. Februar 1620 in Berlin geboren. Seine fromme Mutter Elisabeth Charlotte, die Schwester des Kurfürsten Friedrich von der Pfalz, leitete die erste Erziehung des Prinzen. Sie war besonders daraus bedacht, eine echt religiöse Gesinnung in dem Herzen des künftigen Thron- folgers zu befestigen. Dnrntn gab sie ihm die Lehre, Gott vor allem und seine Unterthanen zu lieben, das Laster aber zu hassen, dann werde Gottes Beistand seinen Thron befestigen. Als Knabe von 7 Jahren mußte er vor den Schrecknissen und Gefahren des Krieges nach Küstrin fliehen. In dieser stillen Oderfeste verbrachte er seine Knabenjahre. Treffliche Lehrer unterrichteten ihn in allen Wissenschaften, und bald machte der überaus fleißige Prinz glänzende Fortschritte. Die ganze Erziehung Friedrich Wilhelms lag in der Hand des durch tiefe Frömmigkeit und Sittenreinheit ausgezeichneten von Leuchtmar. Über dem Lernen wurden aber die ritterlichen Übungen keineswegs vergessen. Auf seinem Rößlein tummelte sich der muntere Knabe, auf der Jagd warf er den Dpeer nach dem flüchtigen Wilde und ließ den Falken steigen.; so zeichnete er sich bald durch Mut und Gewandtheit aus. Im Jahre 1633 begab sich der junge Prinz auf Wunsch seines Vaters zwei Jahre lang an den Hof des letzten Pommernherzogs in Stettin. Weil Pommern nach dem Absterben

2. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 96

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 96 — ihm fremd. In den einfachen Räumen Friedrichs herrschte bald wieder ungewohnter Glanz, und der mühsam ersparte Staatsschatz schwand in bedenklicher Weise. So machte Friedrich Wilhelm Ii. nur den ersten Teil seines Wahlspruches „Aufrichtig und standhaft" zur Wahrheit. Jedoch zierten ihn auch viele edle Eigenschaften. Er war von hoher, stattlicher Gestalt und männlicher Schönheit: mannigfache Kenntnisse des Geistes zeichneten ihn aus. Schon vor seiner Thronbesteigung hatte er sich durch liebenswürdiges Wesen und freundliches Wohlwollen gegen jedermann die Liebe des ganzen Volkes in hohem Grade erworben; man nannte ihn nur den Vielgeliebten. Echter Soldatenmnt beseelte ihn. In einem Gefechte baten seine Generale, er möge sich doch nicht so sehr dem feindlichen Kugelregen aussetzen; die unerschrockene Antwort lautete: „Das hat nichts zu bedeuten, wir schießen ja auch wieder." Sorge für Land und Volk. Voll guten Willens trat Friedrich Wilhelm Ii. die Regierung an. Seine ersten Regierungshandlungen zeigten, wie treu er es mit dem Volke meinte. Er erleichterte allen Unterthanen die Steuerlast, entließ die verhaßten französischen Beamten und besetzte ihre Stellen mit deutschen Beamten. Mit Dank begrüßten es alle, als er auch den Alleinhandel des Staates mit Kaffee und Tabak abschaffte. Noch mehr gewann er die Zuneigung des Volkes durch deu Befehl, die Strafgesetze milde zu handhaben. Er wünschte, daß möglichst wenig Todesurteile gefällt würden; „foll aber getötet werden"', sprach er, „so lasset jede Marter weg". Auch im Heere drang er mit Entschiedenheit auf bessere Behandlung der Soldaten. Da in demselben viele angeworbene Ausländer dienten, hielt man die strengsten Strafen nötig, um die Soldaten in Zucht und Ordnung zu halten. Schimpfen, Stoßen und Schlagen war an der Tagesordnung. Jetzt sollten die Soldaten mehr durch Weckung des Ehrgefühls als dnrch harte Strafen zur treuen Pflichterfüllung angehalten werden. Auch wurden zweckmäßige Änderungen in der Bekleidung und Beköstigung vorgenommen. *) Was aber das Heer an äußerer Verbesserung gewann, das verlor es an innerer Tüchtigkeit. Der König bewahrte ihm nicht das starke Gefühl der Verantwortlichkeit, und bald ließ der frühere Diensteifer nach. Am wohlthätigsten machte sich Friedrich Wilhelms Einwirkung zu Gunsten deutscher Wissenschaft und Bildung geltend. Unter-Friedrich dem Großen war diese wegen seiner Vorliebe für französische Schriftsteller sehr zurückgegangen. Mau wußte von dem neuen Fürsten, daß er seine höchste Freude fand an den Meisterwerken der deutschen Dichter seiner Zeit, eines Göthe und Schiller. Da glaubten alle, daß nun auf das eiserne Zeitalter Friedrichs des Großen ein goldenes Zeitalter der deutschen Wissenschaft folgen werde. Die Akademie der Wissenschaften und die Akademie der Künste erhielten bedeutende Unterstützungen. An die erstere berief er vorzugsweise deutsche Gelehrte; die deutsche Sprache, bisher am Hose und in der höheren Gesellschaft wie Aschenbrödel ') Der General von Möllendorf führte biere Verbesserungen herbei; erstand an der Spitze des neu errichteten Ober-Kriegskollegiums, das den Grund zu dem späteren Kriegsministerium legte.

3. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 210

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 210 — rühmte Freiheit des Zukunftsstaates. — Nun kommen wir zur Verteilung des Gewinnes. Jeder Arbeiter soll gleichen Anteil am Gewinn erhalten. Also der Fleißige und Träge, der Kräftige und der Schwache, der Geschickte und der Ungeschickte bekommen gleichviel. Da würde der Fleißige bald keinen Anreiz mehr haben zu unermüdlichem Schaffen. Warum soll er denn für den Faulen und Dummen mitarbeiten? Nun muß es im Zukunftsstaate doch auch Ärzte, Richter, Künstler und Gelehrte geben. Sollen diese gerade so viel erhalten wie jeder andere? Es wäre doch auch wiederum Unrecht, z. B. dem erfahrenen und geschickten Arzt dasselbe zu geben, wie dem unerfahrenen und ungeschickten. — Endlich soll allen eine gleiche Erziehung zu teil werden. Das kann aber im elterlichen Hause nicht geschehen. Wenn Vater und Mutter 6 Kinder haben und die Nachbarleute keines, so würde der Nachbar vielleicht in Überfluß leben können, und bei euch wäre Dchmalhanv Küchenmeister. Die Kinder müßten vom Staate in großen Anstalten gemeinsam erzogen und unterrichtet werden. Fern von Vater und Mutter, die mit jeder Faser des Herzens an ihren Kindern hangen, wachsen sie heran unter liebeleerer Pflege von bezahlten Wärtern. Ein Kind wird krank! Wo ist die liebende Mutter, die an seinem Krankenbette sitzt, um es Tag und Nacht zu hegen und zu pflegen, auf jeden Atemzug des Lieblings zu lauschen und freudig ihr Leben einzusetzen, um das ihres Kindes zu retten! Wer wünscht sich ein solches Los! Wer soll nun von den heranwachsenden Kindern studieren? Die Unfähigen können es nicht! Die Fähigen? Wenn aber im späteren Leben gar kein Vorteil damit verbunden ist, so werden sich wohl wenige finden, die sich den großen Anstrengungen des Studierens unterziehen wollen. Wer soll Handwerker werden, und welches Handwerk soll er erlernen? Was soll geschehen, wenn sich zu viele zu einem Handwerke drängen? Es muß den Überzähligen einfach ein anderes Handwerk zugewiesen werden. — Auch das blödeste Auge muß einsehen, daß im Zukunstsstaate statt der versprochenen goldenen Freiheit überall ein unerträglicher Zwang herrschen würde. Das sind also wahnwitzige Vorspiegelungen, die niemals Wirklichkeit werden können; eine solche Umgestaltung des Staates ist undenkbar. Alles, was den vorhandenen Staat schützte, Monarchie, Religion und Vaterlandsliebe, mußte den Anhängern dieser verderblichen Lehre im Wege stehen. Wo sie Boden faßte, machte sich denn auch die Wirkung bald in erschreckender Weise geltend. Die Ehrfurcht vor Thron und Altar wich, die Ausschreitungen im Reden und Handeln wurden maßlos; die Arbeiter machten immer größere Ansprüche, während ihre Leistungen stets geringwertiger wurden. Dem jungen Anordnungen über Umfang und Art des Betriebes erlassen rc. Und nichtandäs wäre es auf einem Schiffe zu halten: der Posten des Kapitäns käme der Reihe nach an alle, ebenso der des Steuermanns, des Maschinenmeisters, des Kochs rc. Und nicht minder gingen natürlich die staatlichen Funktionen in der Reihe um: jeder würde nach der Ordnung Gesetzgeber und Richter und Feldherr und Polizeihauptmann — doch ich vergesse, wo wir uns befinden: im Zukunftsstaate, wo es keine Kriege mehr geben wird, und keine Diebe und keine Fälscher und keine Faulenzer und Landstreicher, und wo also auch keine Richter und keine Soldaten mehr nötig fein werden, im Lande Utopien, wo die Wölse aus der Weide mit den Lämmern spielen und Gras fressen, wo der Ozean mit Limonade gefüllt ist und treue Walfische die Schiffe ziehen, wo Neid, Haß, Herrschsucht, Ehrgeiz, Trägheit, Thorheit, Eitelkeit nicht mehr sein wird, wo es nur noch Weise und Gute giebt, im tausendjährigen Reich, für das ausführliche Ordnung und Gesetze zu entwerfen denn in der That nicht eben notwendig scheint."

4. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 89

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 89 — Übelwollende wußten die Unzufriedenheit des Volkes zu steigern, sodaß man wohl Schmähreden ans den König hörte. Eines Tages fuhr er durch die Jägerstraße in Berlin und sah einen großen Volksauflauf. Er schickte seinen Diener näher, um zu erfahren, was da los sei. „Sie haben etwas auf Ew. Majestät angeschlagen!" war die Antwort. (Ein Zerrbild, das den alten Fritz mit einer Kaffeemühle zwischen den Knieen darstellte.) Da winkte der König und rief: „Hängt es doch niedriger, daß sich die Leute nicht die Hälse ausrecken müssen!" Das Volk brach in lauten Jubel aus, riß das Plakat in 1000 Stücke und begleitete den Wagen des Königs mit Lebehochs. 5. Sorge für Rechtspflege und für die Unterdrückten. Das Schulwesen. Förderung der Rechtspflege. Als erste Pflicht des Königs sah Friedrich die Pflege der Gerechtigkeit an. In der Rechtspflege sah es damals traurig aus. Die Prozesse dauerten ungebührlich lange, und in der Regel gewann der Reiche gegen den Armen. Das gewöhnliche Volk wußte nicht, was Rechtens sei; denn das gelehrte Recht kannten nur die Richter. Der König aber betrachtete sich in erster Linie als den Anwalt der Unterdrückten. Im Jahre 1745 bestimmte nun eine Verordnung, daß jeder Prozeß wenigstens in einem Jahre beendet sein müsse. Zur Freude des Königs wurden dadurch in einem Jahre mehrere tausend alte Prozesse aus der Welt geschafft. 1747 erschien die neue Gerichtsordnung. Anstellung als Richter fanden jetzt nur zuverlässige Männer, welche die Gesetze studiert hatten. Friedrich wollte den Gang der Prozesse nicht stören. Er sagte: „Die Gesetze müssen sprechen und der Fürst schweigen". Aber den Richtern war die strengste Unparteilichkeit geboten. Jedermann konnte sich zu jeder Zeit an den König wenden, wenn er meinte, daß ihm Unrecht geschehen sei. „Der geringste Bauer, ja der Bettler", sprach Friedrich, „ist ebensowohl ein Mensch wie Se. Majestät, und ihm muß alle Gerechtigkeit widerfahren werden". Ein Müller Arnold hatte sich bei ihm beschwert, weil der Pachtherr ihm das Wasser zur Mühle abgeleitet habe, sodaß er nicht mehr mahlen könne; das Gericht hätte ihn mit seiner Klage abgewiesen. Der König legte die Sache dem Kammergericht vor, und auch dieses entschied zu Ungunsten des Klägers. Friedrich ließ nun die Sache durch einen Offizier untersuchen und kam zu der Überzeugung, dem gemeinen Manne sei Unrecht geschehen zu Gunsten des Vornehmen. Er ließ den Vorsitzenden des Kammergerichts zu sich kommen und fuhr ihn in höchster Entrüstung an: „Mein Name zu einer solchen Sache! Habe ich jemals einen armen Mann aus Liebe zu einem reichen unterdrückt?" Sofort erhielt der Vorsitzende seine Dienstentlassung, und die Räte des Kammergerichts schickte er auf die Festung. Zwar stellte sich später heraus, daß der Müller nicht bei der Wahrheit geblieben war, aber die Armen im Volke priesen laut die strenge Gerechtigkeitsliebe ihres Herrn und Königs. Damals gebrauchte er die genannten Worte und fügte noch hinzu: „Ein Justizkollegium, das Ungerechtigkeit ausübt, ist gefährlicher und schlimmer als eine Diebesbande; vor dieser kann man sich schützen, aber vor Schelmen, die den Mantel der Justiz gebrauchen, vor denen kann sich kein Mensch hüten; die sind ärger als die größten Spitzbuben, die in der Welt finb, und verdienen eine doppelte Strafe."

5. Geschichte des Mittelalters - S. 26

1861 - Freiburg : Herder
26 Geschichte des Mittelalters. Ban gor, wo über 2000 Mönche der Arbeit, den Wissenschaften und religiösen Uebungen lebten. Von Irland und Schottland gingen seit dem sechsten Jahrhundert Glaubensboten zu den Heldnischen Germa- nen: Fridolin, Kolumban, Gall, Sigisbert u. s. w., wo sie segensvoll wirkten und neue Herde des Christenthums gründeten (Säckingen, St. Gallen, Disentis re.). Die Palme in diesem heiligen Wettkampfe errangen jedoch die kaum bekehrten Angelsachsen durch Winfried, Bonifacius (Wohlthäter) genannt, den Apostel von Hessen, Thüringen, Bayern und Friesland. Die Klöster. 8 70. Fast alle diese Glaubensboten lebten, wo sie sich nieder- ließen, in tiefer Einsamkeit, aus der sie nur hervortraten um zu lehren oder zu helfen. Schon zu ihren Lebzeiten ließen sich gleichgesinnte Männer neben ihrer Hütte nieder, lichteten den Wald und bauten den Boden für ihren dürftigen Lebensunterhalt an. Bald vereinigten sich die meisten dieser Einsiedler zu einer religiösen Gesellschaft nach der Ordnung, die St. Benedikt von Nursia in Unteritalien 529 gründete. Die Benediktinermön che gehörten theils dem priesterlichen Stande an, theils waren sie Laien; zum Gebet und zu Uebungen der Enthalt- samkeit waren alle gleichmäßig verpflichtet, dagegen waren ihnen nach ihren Fähigkeiten sehr verschiedene Arbeiten angewiesen. Die einen bebauten Garten und Feld, andere trieben Handwerke und Künste, noch andere widmeten sich wissenschaftlicher Thätigkeit. Sie bereiteten sich das Pergament selbst, auf welches sie die Werke der Kirchenväter sowie der Griechen und Römer abschrieben und banden dieselben kunst- voll ein. Andere arbeiteten in Holz und Erz und schmückten ihre Kirchen aus, sowie sie auch die ersten Glocken jenseits der Alpen goßen. Dom-u.klo- 8 71. In diesen Klöstern waren die berühmtesten Schulen, sterschulen. zu jener Zeit neben den Domschulen die einzigen auf germanischem Boden, daher von unschätzbarem Werthe. Die damalige wissenschaft- liche Bildung umfaßte das seit Kassiodor aufgekommene sogenannte Trivium und Quadrivium. Ersteres, für die unteren Klaffen bestimmt, begriff Grammatik, Rhetorik, Dialektik; das andere, in den oberen Klassen gelehrt, Arithmetik, Musik, Geometrie und Astronomie. Die Schulzucht war sehr streng und die Ruthe wurde oft angewendet. 8 72. Später entstanden auch Klöster von anderer Ordensregel, die nicht die gleiche Bestimmung wie die der Benediktiner hatten, und die meisten gelangten wie die alten Benediktinerklöster zu großem Be- sitzthume. Dieses geschah aus verschiedenen Ursachen: Reiche Grund- besitzer stifteten oder begabten ein Kloster zur Ehre Gottes und zum Heile ihrer Seele; andere vergabten Güter an dasselbe mit der Be- dingung, daß jedem ihrer Nachkommen das Recht zustehe in das Kloster einzutreten; viele gemeine Freie übergaben ihr Gut einem Kloster und nahmen es als Lehen gegen eine Abgabe zurück, um den Schutz des Klosters zu genießen, und endlich wurde auch manches Gut durch Kauf erworben. 8 73. Stifte, die auf solche Art Herrschaften wurden, mußten für Angelegenheiten, mit denen sich nach den Kirchengesetzen die Geistlichen nicht beschäftigen durften, weltliche Beamten avsteüen. Ein

6. Geschichte der neueren Zeit - S. 112

1861 - Freiburg : Herder
112 Geschichte der neueren Zeit. Kant (-s 1804), die sich wie die antiken gegenseitig ausschließen. Neben der eigentlichen Philosophie, der streng wissenschaftlichen For- schung, thaten sich aber sogenannte Philosophen auf, deren Stre- den geradezu auf die Zerstörung der christlichen Religion und der durch sie geschaffenen Einrichtungen in Kirche und Staat zielte; andere trieb nicht immer vorgefaßte Feindseligkeit zum Widerspruche, sondern sie erhoben Zweifel und Verneinungen, weil sie dieselben auf ihrem Standpunkte außerhalb der Kirche nicht überwinden konnten. Die hauptsächlichsten Vertreter dieser Philosophie des Zweifelnö und Leug- nens waren in England Shaftesbury, Tindal, Kolli ns, Bo- lingbroke rc., in Frankreich Bayle und besonders der boshafte Voltaire mit seiner Schule, die von Friedrich Ii. in Deutschland be- günstigt wurde. Diese Partei stellte eine sogenannte Vernunftre- ligion auf, spaltete sich aber auch auf diesem freien Gebiete, denn ein Theil erklärte die Idee eines höchsten Gottes als eine Forderung der Vernunft und die Grundsätze der Sittlichkeit und des Rechts als dem Menschen angeboren, der andere dagegen verwarf einen persönlichen Gott, erklärte die Natur für Gott, den Glauben an die Unsterblichkeit der Seele für Wahn, den Menschen als das vornehmste Thier. § 294. Wie es dem christlichen Glauben erging, so geschah es auch der Geschichte der christlichen Völker, die in ein Zerrbild ver- kehrt wurde, denn alles, was im Geiste des Christenthums geschah, erschien diesen Philosophen als Betrug, Täuschung, oder als Unsinn und Thorheit, die „frommen" Päpste, Bischöfe, Kaiser, Könige, Herren und gemeinen Leute als Menschen, welche im besten Falle in einem heiligen Wahne Stärke oder Ruhe fanden. Ebenso wenig konnte der noch bestehende christliche Staat bei diesen Philosophen Gnade sinden; wie sie die kirchlichen Einrichtungen verwarfen, so leugneten sie auch, daß die weltliche Obrigkeit in Folge göttlicher Anordnung be- stehe; der Staat sei vielmehr, erklärten sie, das Werk eines ursprüng- lichen freien Vertrags einer bestimmten Anzahl von Menschen, und erst im Lauf der Zeit habe der Staat durch Gewalt und List der Mächtigen mit Hilfe der Priester die Gestalten angenommen, durch welche er auf dre Mehrheit der Menschheit so schwer drücke; daher haben die Völker auch das Recht den ursprünglichen Vertrag und damit die Gleichheit Aller wieder herzustellen. Ebenso wenig als der christliche Staat konnte diese Philosophie die christliche Familie bestehen lassen; sie lockerte das Band der Ehe bis zur Willkür der Gatten und revolutionierte die Erziehung durch den Grundsatz, daß das Kind nicht durch Gebot und nöthigen Falls durch Strafe zum Gehorsam, zur Arbeit, zum Lernen und Beten anzuhalten sei, sondern nur in der freien Entwick- lung seiner Anlagen von dem Erzieher gefördert werden dürfe, denn der Mensch sei von Natur gut und werde sich also auch gut entwickeln, wenn er nicht durch die Erziehung verdorben werde (I. I. Rousseau | 1778). Die Aushebung des Jesuitenordens. § 295. Weil sich der Orden der Jesuiten die Verteidigung und Ausbreitung der katholischen Kirche zur Aufgabe gemacht hatte und sich derselben gewachsen zeigte, so war er naturgemäß ein Gegen- stand des besonderen Haffes für alle Feinde der Kirche. Die Anzahl

7. Geschichte der Alten Welt - S. 1

1860 - Freiburg : Herder
Erstes Such. Geschichte der alten Welt. Erstes Kapitel. Die Urzeit. Schöpfung und Sündenfall. Z 1. Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde, ordnete die Elemente, Die Sch°- rief Gewächse und Thiere der Reihe nach in das Dasein und zuletzt als piung. sein Ebenbild den Menschen. Die Schöpfung war das Werk der gött- lichen Liebe, ihr bevorzugter Pflegling aber der Mensch; er konnte als Bestimmung Kind Gottes frei von jedem Nebel und Leiden auf der schönen Erde im *>- Menschen. Paradiese leben, allein er mißbrauchte die hohe Gabe der Freiheit zum Ungehorsame gegen das göttliche Gebot und zerstörte dadurch sein Glück Strafe des und das seines ganzen Geschlechtes, sowie den Frieden auf der Erde; seine ^undenfal- Sünde war die Quelle alles Nebels, das stch über die Erde ergossen hat. c ' Hatte der Mensch durch seine Sünde das glückliche irdische Leben ver- wirkt, so entzog ihm Gott doch seine Wohlthaten nicht gänzlich, sondern hörte auf sein Rufen und Bitten und tröstete ihn durch die Verheißung eines Erlösers. 8 2. Von dieser ersten Offenbarung Gottes hat stch bei we- Reste der Ur- nigen heidnischen Völkern auch nur eine Spur erhalten; der Glaube offenbarung. an den Einen Gott, der ein Geist ist, und die Welt aus Nichts erschuf, ist bei allen verschwunden, eben so das Bewußtsein, daß alle den einen Gott zum Schöpfer haben und von gemeinschaftlichen Ureltern abstam- men, also Brüder stnd und sein sollen. Nur eine dunkle Erinnerung an eine glückliche Urzeit (das goldene Weltalter) ist einigen geblieben, an welche stch die Sehnsucht nach der Rückkehr derselben knüpft. Die Sündsluth. § 3. Dagegen wissen die meisten Völker, selbst ganz verwilderte und verkommene Stämme, von der großen Fluth zu erzählen, wobei sie freilich nach ihrer Weise allerlei phantastisches und ungereimtes Beiwerk anhängen. Bumüllcr, Weltg. 1

8. Geschichte der Alten Welt - S. 8

1860 - Freiburg : Herder
8 Geschichte der alten Welt. Die Bewohner. 8 22. An den obern Indus wanderten im dritten Jahrtausend vor Die Arier, unserer Zeitrechnung japhetitische Stämme ein, die sich Arier (Arjas, d. h. die Glänzenden) nannten und ihre Wohnsitze in dem Hochlande westlich vom Hindukusch hatten, welches nach ihnen das arische (in neuerer Sprachform das iranische) heißt. Es waren Hirtenstämme, wie ihre ältesten Lieder beweisen, mit einigem Landbau; andere folgten» den vorausgegangenen nach, und so breiteten sie sich allmälig über das ganze Gebiet des Indus und Ganges bis an den Brahmaputra aus, sie besetzten auch den größten Theil des Küstenlandes. Die Ureinwoh- ner wurden theils dienstbar gemacht oder in die Gebirge (besonders in das Dekhan) gedrängt, wo dieselben in vielen größtentheils verwilderten Stämmen noch Hausen und ihre Sprachen festhalten (die sogenannten Drawida- oder Tamulische Sprachen). Im 12. Jahrhundert v. Ehr. war die Eroberung der Arier jedenfalls vollendet und das Volk, das wir Indier oder Hindu zu nennen pflegen, über das Gebiet verbreitet, welches heute noch von demselben bewohnt wird. Die Hindu. 8 23. Die Hindu waren jedoch nie zu einem nationalen Reiche vereinigt, sondern wie früher in wandernde Stämme, so nach der Eroberung des Landes und der Gründung fester Niederlassungen in viele Staaten getheilt, die einander oft bekriegten. Es erhoben sich große und wohlbesestigte Städte, glänzende Fürstenhöfe, es entwickelte sich ein lebhafter Handel mit den kostbaren Erzeugnissen des Landes; die Hindu befuhren in alter Zeit das Meer, sie besuchten das südliche Arabien und die gegenüberliegende afrikanische Küste, wie z. B. der Name der Insel Sokotora bezeugt (aus dem indischen Diupa Sukhatara, glück- liche Insel, woraus die Griechen den Namen Dioskurias bildeten). Von allen diesen Ereignissen haben wir nur Andeutungen in den ältesten Poesien der Hindu; denn sie haben keine Geschichte ihres Alterthums, ihre Priester, die Brahmanen, zeichneten keine Annalen auf. Kastenwesen. Staatliche 8 24. Wahrscheinlich fanden sich bei den einwandernden arischen Einrichtun- Stämmen Geschlechter, welchen der religiöse Kultus vorzugsweise an- ßttt‘ vertraut war, andere Geschlechter, welche die kriegerischen Unternehmun- gen leiteten und die besten Krieger stellten; endlich eine niedere Klasse, die sich mit Landarbeit und Handwerk abgab, gewiß aber noch die Waffen führte, als die neuen Wohnsitze auf der indischen Halbinsel erkämpft werden mußten. Nachdem dies geschehen war und jeder Stamm sich niedergelassen hatte (vielleicht um 1300 v. Ehr.), bildete sich der Un- terschied der Stände schärfer aus; die Brahmanen errichteten zwischen denselben heilige Schranken, deren Verletzung ihrer Lehre zufolge den Fluch der Götter und Menschen nach sich zieht. Dadurch wurden die Stände zu Kasten, d. h. sie wurden erblich und für alle Zeiten abge- schlossen; diese Kasten bilden: Brahmanen, Kshatrijas, Vaisjas, Sudras. 8 25. Die Brahmanen sind die Priester, die Gelehrten und Lehrer, die Aerzte, die Räthe der Fürsten; sie dürfen aber auch als Krieger eintreten und unter gewissen Beschränkungen Handelsgeschäfte treiben. Sie sind heilig und unverletzlich, ihre Gebete, Opfer und

9. Geschichte der Alten Welt - S. 17

1860 - Freiburg : Herder
Die ältesten Staaten. 17 des Himmels, mit Tempel zu Theben, der Sonnengott, Ra, mit Tempel zu On (Heliopolis). Der Sonnenkult der Aegyptier unterschied aber verschiedene Sonnengötter, entsprechend den Stellungen der Sonne im Verlause der Jahres- und Tageszeiten, als Sonne des Frühlings, Sommers und Winters, als Morgen-, Mittag-, Abend- und Nachtsoune. Der gefeiertste war Osiris (Hesiri), Bruder und Gemahl der Jstö (Hes); er wird von seinem feindlichen Bruder Seti (von den Griechen ihrem Typhon verglichen) ermordet, von seinem Sohne Horus (Har, bei den Griechen Apollo), gerächt und Seti vertrieben, d. h. die Sonne weicht zurück gegen Süden, die heißen Winde aus der Wüste drohen die Vegetation Aegyptens zu versengen, der Nil, der Sonnenstrom, nimmt immer mehr ab; da verjüngt sich die Kraft der Sonne, der Nil wächst wieder an und befruchtet das Land von neuem; Aegypten feiert statt der Trauerfeste wieder Freudenfeste. Die ägyptischen Naturgottheiten sind aber meistentheils auch sittliche Mächte, wie z. B. Osiris, Isis und Horus, besonders tritt Thot (Her- mes bei den Griechen) hervor, der Geber aller Wissenschaft und Kunst; es gibt besondere Gottheiten der Wahrheit und Treue, selbst eine Göttin (Saf), welche über die Bibliotheken wacht. 8 45. Die Aegyptier erblickten in einzelnen Thieren das Wirken Thicrkult. der Götter besonders deutlich, daher waren ihnen diese Thiere heilig; so verehrte das ganze Land den Stier Apis (Hapi, wie auch der Nil heißt), der besondere Kennzeichen trug, als lebendes Abbild des Osiris; so war die Kuh der Isis heilig und durfte nicht geschlachtet werden, die Katze der Pacht, der Ibis dem Thot u. s. w.; andere Thiere waren nur in gewissen Bezirken heilig, in andern nicht, z. B. das Krokodil, das Schaf, die Ziege, der Hund rc. Bei solchem Aberglauben ist es begreistich, daß die Aegyptier überall Wunder und Zeichen erblickten, sowie daß ihnen die Fremden als gottlos und unrein erscheinen mußten. Daher konnten sich Griechen und Phönikier in Aegypten erst dann nieder- lassen , als die Nation bereits im Verfalle war, aber auch da konnte sich ein echter Aegyptier nicht dazu entschließen, sein Vaterland aufzu- geben und sich unter Fremden niederzulassen. § 46. Die ägyptischen Priester lehrten die Unsterblichkeit der Seele, nach der Behauptung der griechischen Schriftsteller auch die Seelenwanderung. Dieses Schicksal traf jedoch keineswegs alle Ge- storbenen ; denn wie bildliche Darstellungen und Gebete zeigen, wandert die abgeschiedene Seele in die Unterwelt, die im Westen liegt, und stellt sich vor das Tod tengericht (Osiris, Isis, Thot, Anubis und 72 untergeordnete Beisitzer). Der Verurtheilte wandert in die Hölle, der Gerechtfertigte in die Gefilde der Seligen („Weißglänzenden"), wo er alle Freuden des Erdenlebens in höherem Maße genießt. Bevor der Leichnam des Aegyptiers im Grabe Aufnahme fand, wurde derselbe Die Mu- riner letzten Reinigung unterworfen. Eingeweide und Gehirn wurden herausgenommen, dann der Leib in eine Lösung von Laugensalz gelegt, alsdann mit Oelen bestrichen und mit harzigen Stoffen ausgefüllt, die einzelnen Glieder und zuletzt der ganze Leib vielfach mit feinen Leiuen- binden umwunden, hierauf in den mannigfach verzierten Sarg aus Sy- komorcnholz gelegt und in feierlichem Geleite in eines der Felsengräber gebracht, welche immer auf der Westseite der Städte, im libyschen Ge- B umüller, Weltg. 9

10. Geschichte der Alten Welt - S. 51

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 51 der thessalischeu Landschaft Pelasgiotis, an der nördlichen Mauer der athenischen Burg, welche die pelasgische hieß rc.; bezeugt ist ferner, daß der Name Argos von den Pelasgern herrührt, sowie Larisa, wie sie die Stadtburgen nannten, deren Mauern aus gewaltigen Stei- nen ohne irgend ein Bindemittel in einander gefügt waren, sogenannte kyklopische Mauern, deren man namentlich im Peloponnese und in Italien findet. § 138. Das Orakel des Zeus zu Dodona in Epirus war Aeltrstekol- pelasgischen Ursprungs; in die pelasgische Zeit gehört ferner die tur. Gründung der heiligen Stätten zu Eleusis und Samothrake mit ihren später so berühmten Mysterien, die mythischen Thraker (wohl zu unterscheiden von den historischen, die als kriegerische Barba- ren austreten) mit dem Kulte der Musen am Helikon und Olymp, den religiösen Sängern Orpheus, Musäus, Thamyris, Eumolpus rc. Es gab also im pelasgischen Griechenland bereits heilige Stätten mit geordnetem Kultus, Priester und Sänger heiliger Lieder, große feste Burgen, Getreide- und Weinbau, die pelasgischen Stämme waren demnach keine Wilde; wilde Stämme mochten noch in einzelnen Gegen- den, besonders im Gebirge Hausen, wie einige Sagen andeuten. § 139. Denn es gibt keine Geschichte dieser alten Stämme, wir wissen nicht einmal, wie der Name der Hellenen zum nationalen wurde. Bei Homer (im zehnten Jahrhundert v. Ehr. nach der gewöhnlichen Annahme) werden die Griechen, deren sämmtliche Stämme zu einer ge- meinschaftlichen Unternehmung vereinigt sind, bald Achäer (nach dem mächtigsten Stamme), bald Danaer, bald Arg ei er genannt; Stadt und Gau Hellas und Hellenen als deren Bewohner erscheinen bei ihm im südlichen Thessalien, in Phthia; ein anderer Sitz der Helle- nen scheint in jener Zeit die Umgegend von Dodona gewesen zu sein. § 140. Wie die Hellenen ihrem Namen eine solche Bedeutung er- kämpften (denn nur kriegerische Thaten und Macht gaben Ehre), daß er der nationale für alle verwandten Stämme wurde, ist uns gänzlich unbekannt; er soll, wie ein später griechischer Schriftsteller berichtet, zuerst von Hesiod (im neunten Jahrhundert) und Archilochus als Na- tionaluamen gebraucht worden sein. Seitdem sich alle Stämme als Hellenische eine eigene Nation betrachteten, führten alle ihre Abkunft auf Deuka- ^ksstäm- lious Sohn Hellen zurück; von dessen Sohn Aeolus sollten die Aeolier, von Dorus die Dorer, die echtesten Hellenen, abstammen; der dritte, Xuthuö, hatte zwei Söhne, Jon und Achäus, die Stamm- väter der Ionier und Achäer. § 141. Der jetzt gebräuchliche Name Griechen für die Hellenen ist uns von den Römern überliefert; ein Stamm in Epirus nannte sich Graikoi, das im latinischen Munde zu Gräci und bei den westlichen Völkern der Gesammtname für alle Stämme der hellenischen. Zunge wurde. 8 142. Die Hellenen treten den Aegyptiern, Babyloniern gegen- über als ein sehr jugendliches Volk in die Geschichte ein; sie erscheinen in zahlreiche kriegerische Stämme getheilt, in fortwährender unruhiger Bewegung, aber von der Vorsehung herrlich ausgestattet an Leib und Seele: schöne, frohe, kräftige Menschen, offenen Sinnes für das Schöne,
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