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1. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 25

1899 - Wiesbaden : Behrend
Dritter Abschnitt. Die Gründung des brandcnbnrgisch-prcußischen Staates unter Friedrich Wilhelm, dem großen Kurfürsten. Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst 1640—1688. Wahlspruch: Gott meine Stärke. 1. Die Jugendjahre des großen Kurfürsten. Der bedeutendste in der Reihe der Kurfürsten ist der Sohn Georg Wilhelms, Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst. Von ihm sagt der Dichter im Hinblick auf die Macht und Größe unseres Vaterlandes: „Man fraget nach der Quelle des mächtig flutenden Stroms, Man fragt nach dem Erbauer des riesenhaften Doms; So höret, wer zum Baue den festen Grund gelegt, In dessen Höh' und Tiefe sich Licht und Leben regt. — Vom großen Knrfürst schallet und hallt es weit und breit. Denn groß war er im Frieden, und groß war er im Streit." Friedrich Wilhelm, den die Nachwelt „den Großen" nennt, wurde _ unter den Donnern des 30jährigen Krieges am 6. Februar 1620 in Berlin geboren. Seine fromme Mutter Elisabeth Charlotte, die Schwester des Kurfürsten Friedrich von der Pfalz, leitete die erste Erziehung des Prinzen. Sie war besonders daraus bedacht, eine echt religiöse Gesinnung in dem Herzen des künftigen Thron- folgers zu befestigen. Dnrntn gab sie ihm die Lehre, Gott vor allem und seine Unterthanen zu lieben, das Laster aber zu hassen, dann werde Gottes Beistand seinen Thron befestigen. Als Knabe von 7 Jahren mußte er vor den Schrecknissen und Gefahren des Krieges nach Küstrin fliehen. In dieser stillen Oderfeste verbrachte er seine Knabenjahre. Treffliche Lehrer unterrichteten ihn in allen Wissenschaften, und bald machte der überaus fleißige Prinz glänzende Fortschritte. Die ganze Erziehung Friedrich Wilhelms lag in der Hand des durch tiefe Frömmigkeit und Sittenreinheit ausgezeichneten von Leuchtmar. Über dem Lernen wurden aber die ritterlichen Übungen keineswegs vergessen. Auf seinem Rößlein tummelte sich der muntere Knabe, auf der Jagd warf er den Dpeer nach dem flüchtigen Wilde und ließ den Falken steigen.; so zeichnete er sich bald durch Mut und Gewandtheit aus. Im Jahre 1633 begab sich der junge Prinz auf Wunsch seines Vaters zwei Jahre lang an den Hof des letzten Pommernherzogs in Stettin. Weil Pommern nach dem Absterben

2. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 210

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 210 — rühmte Freiheit des Zukunftsstaates. — Nun kommen wir zur Verteilung des Gewinnes. Jeder Arbeiter soll gleichen Anteil am Gewinn erhalten. Also der Fleißige und Träge, der Kräftige und der Schwache, der Geschickte und der Ungeschickte bekommen gleichviel. Da würde der Fleißige bald keinen Anreiz mehr haben zu unermüdlichem Schaffen. Warum soll er denn für den Faulen und Dummen mitarbeiten? Nun muß es im Zukunftsstaate doch auch Ärzte, Richter, Künstler und Gelehrte geben. Sollen diese gerade so viel erhalten wie jeder andere? Es wäre doch auch wiederum Unrecht, z. B. dem erfahrenen und geschickten Arzt dasselbe zu geben, wie dem unerfahrenen und ungeschickten. — Endlich soll allen eine gleiche Erziehung zu teil werden. Das kann aber im elterlichen Hause nicht geschehen. Wenn Vater und Mutter 6 Kinder haben und die Nachbarleute keines, so würde der Nachbar vielleicht in Überfluß leben können, und bei euch wäre Dchmalhanv Küchenmeister. Die Kinder müßten vom Staate in großen Anstalten gemeinsam erzogen und unterrichtet werden. Fern von Vater und Mutter, die mit jeder Faser des Herzens an ihren Kindern hangen, wachsen sie heran unter liebeleerer Pflege von bezahlten Wärtern. Ein Kind wird krank! Wo ist die liebende Mutter, die an seinem Krankenbette sitzt, um es Tag und Nacht zu hegen und zu pflegen, auf jeden Atemzug des Lieblings zu lauschen und freudig ihr Leben einzusetzen, um das ihres Kindes zu retten! Wer wünscht sich ein solches Los! Wer soll nun von den heranwachsenden Kindern studieren? Die Unfähigen können es nicht! Die Fähigen? Wenn aber im späteren Leben gar kein Vorteil damit verbunden ist, so werden sich wohl wenige finden, die sich den großen Anstrengungen des Studierens unterziehen wollen. Wer soll Handwerker werden, und welches Handwerk soll er erlernen? Was soll geschehen, wenn sich zu viele zu einem Handwerke drängen? Es muß den Überzähligen einfach ein anderes Handwerk zugewiesen werden. — Auch das blödeste Auge muß einsehen, daß im Zukunstsstaate statt der versprochenen goldenen Freiheit überall ein unerträglicher Zwang herrschen würde. Das sind also wahnwitzige Vorspiegelungen, die niemals Wirklichkeit werden können; eine solche Umgestaltung des Staates ist undenkbar. Alles, was den vorhandenen Staat schützte, Monarchie, Religion und Vaterlandsliebe, mußte den Anhängern dieser verderblichen Lehre im Wege stehen. Wo sie Boden faßte, machte sich denn auch die Wirkung bald in erschreckender Weise geltend. Die Ehrfurcht vor Thron und Altar wich, die Ausschreitungen im Reden und Handeln wurden maßlos; die Arbeiter machten immer größere Ansprüche, während ihre Leistungen stets geringwertiger wurden. Dem jungen Anordnungen über Umfang und Art des Betriebes erlassen rc. Und nichtandäs wäre es auf einem Schiffe zu halten: der Posten des Kapitäns käme der Reihe nach an alle, ebenso der des Steuermanns, des Maschinenmeisters, des Kochs rc. Und nicht minder gingen natürlich die staatlichen Funktionen in der Reihe um: jeder würde nach der Ordnung Gesetzgeber und Richter und Feldherr und Polizeihauptmann — doch ich vergesse, wo wir uns befinden: im Zukunftsstaate, wo es keine Kriege mehr geben wird, und keine Diebe und keine Fälscher und keine Faulenzer und Landstreicher, und wo also auch keine Richter und keine Soldaten mehr nötig fein werden, im Lande Utopien, wo die Wölse aus der Weide mit den Lämmern spielen und Gras fressen, wo der Ozean mit Limonade gefüllt ist und treue Walfische die Schiffe ziehen, wo Neid, Haß, Herrschsucht, Ehrgeiz, Trägheit, Thorheit, Eitelkeit nicht mehr sein wird, wo es nur noch Weise und Gute giebt, im tausendjährigen Reich, für das ausführliche Ordnung und Gesetze zu entwerfen denn in der That nicht eben notwendig scheint."

3. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 89

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 89 — Übelwollende wußten die Unzufriedenheit des Volkes zu steigern, sodaß man wohl Schmähreden ans den König hörte. Eines Tages fuhr er durch die Jägerstraße in Berlin und sah einen großen Volksauflauf. Er schickte seinen Diener näher, um zu erfahren, was da los sei. „Sie haben etwas auf Ew. Majestät angeschlagen!" war die Antwort. (Ein Zerrbild, das den alten Fritz mit einer Kaffeemühle zwischen den Knieen darstellte.) Da winkte der König und rief: „Hängt es doch niedriger, daß sich die Leute nicht die Hälse ausrecken müssen!" Das Volk brach in lauten Jubel aus, riß das Plakat in 1000 Stücke und begleitete den Wagen des Königs mit Lebehochs. 5. Sorge für Rechtspflege und für die Unterdrückten. Das Schulwesen. Förderung der Rechtspflege. Als erste Pflicht des Königs sah Friedrich die Pflege der Gerechtigkeit an. In der Rechtspflege sah es damals traurig aus. Die Prozesse dauerten ungebührlich lange, und in der Regel gewann der Reiche gegen den Armen. Das gewöhnliche Volk wußte nicht, was Rechtens sei; denn das gelehrte Recht kannten nur die Richter. Der König aber betrachtete sich in erster Linie als den Anwalt der Unterdrückten. Im Jahre 1745 bestimmte nun eine Verordnung, daß jeder Prozeß wenigstens in einem Jahre beendet sein müsse. Zur Freude des Königs wurden dadurch in einem Jahre mehrere tausend alte Prozesse aus der Welt geschafft. 1747 erschien die neue Gerichtsordnung. Anstellung als Richter fanden jetzt nur zuverlässige Männer, welche die Gesetze studiert hatten. Friedrich wollte den Gang der Prozesse nicht stören. Er sagte: „Die Gesetze müssen sprechen und der Fürst schweigen". Aber den Richtern war die strengste Unparteilichkeit geboten. Jedermann konnte sich zu jeder Zeit an den König wenden, wenn er meinte, daß ihm Unrecht geschehen sei. „Der geringste Bauer, ja der Bettler", sprach Friedrich, „ist ebensowohl ein Mensch wie Se. Majestät, und ihm muß alle Gerechtigkeit widerfahren werden". Ein Müller Arnold hatte sich bei ihm beschwert, weil der Pachtherr ihm das Wasser zur Mühle abgeleitet habe, sodaß er nicht mehr mahlen könne; das Gericht hätte ihn mit seiner Klage abgewiesen. Der König legte die Sache dem Kammergericht vor, und auch dieses entschied zu Ungunsten des Klägers. Friedrich ließ nun die Sache durch einen Offizier untersuchen und kam zu der Überzeugung, dem gemeinen Manne sei Unrecht geschehen zu Gunsten des Vornehmen. Er ließ den Vorsitzenden des Kammergerichts zu sich kommen und fuhr ihn in höchster Entrüstung an: „Mein Name zu einer solchen Sache! Habe ich jemals einen armen Mann aus Liebe zu einem reichen unterdrückt?" Sofort erhielt der Vorsitzende seine Dienstentlassung, und die Räte des Kammergerichts schickte er auf die Festung. Zwar stellte sich später heraus, daß der Müller nicht bei der Wahrheit geblieben war, aber die Armen im Volke priesen laut die strenge Gerechtigkeitsliebe ihres Herrn und Königs. Damals gebrauchte er die genannten Worte und fügte noch hinzu: „Ein Justizkollegium, das Ungerechtigkeit ausübt, ist gefährlicher und schlimmer als eine Diebesbande; vor dieser kann man sich schützen, aber vor Schelmen, die den Mantel der Justiz gebrauchen, vor denen kann sich kein Mensch hüten; die sind ärger als die größten Spitzbuben, die in der Welt finb, und verdienen eine doppelte Strafe."

4. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 479

1858 - Weimar : Böhlau
479 feie Tragödie vollendet. Faust, mit dessen zweitem Theil Goethe 1831 seine poetische Thätigkeit beschloß, erschien 1790 als Fragment. In den nächsten Jahren wandte sich Goethe mehr zur Betrachtung der Natur; er schrieb die Metamorphose der Pflanzen und die optischen Beiträge. Dann vollendete er den schon früher angefan- genen Roman Wilhelm Meisters Lehrjahre. Das innige Ver- hältniß, in welches Goethe und Schiller seit 1794 traten, regte auch Goethe von neuem zu poetischer Thätigkeit an. Neben einer Reihe von Balladen und den trefflichsten lyrischen und didaktischen Gedichten er- schien sein unübertreffliches bürgerliches Epos Hermann und Doro- thea, in welchem Goethe Begebenheiten der Gegenwart und zwar des häuslichen und bürgerlichen Lebens im reinsten epischen Stile schilderte. Die Verbindung mit Heinrich Meyer veranlaßte Goethe zu ar- chäologischen Studien und zur Herausgabe der Propyläen, einer archäologischen Zeitschrift. Nach Schillers Tode (1805) wandte sich Goethe immer mehr den schon lange liebevoll gehegten Naturstudien zu, als deren Frucht 1810 die Farbenlehre erschien. Von seinen übri- gen Werken nennen wir nur noch den Roman die Wahlverwairdi- sch asten und feie herrlichen Schilderungen seines eigenen Lebens in Wahrheit und Dichtung.. In der lyrischen Poesie neigte er sich immer mehr zum Didaktischen und Allegorischen hin und versuchte sich auch im westöstlichen Divan in der Form der orientalischen Poesie. Während eines langen Lebens hat Goethe nach allen Seiten hin in unserer Literatur Licht und Wärme ausgestrahlt, ec hat auf den ver- schiedenften Gebieten neue Bahnen eröffnet und seiner und aller folgen- den Zeit in seinen unsterblichen Meisterwerken vollendete Muster des Schönen aufgestellt. Ein sanfter, schmerzloser Tod nahm ihn am 22. März 1832 hinweg. Sein letztes Wort war: Lickt, mehr Licht! Friedrich Schiller wurde am 11. November 1759 in dem wür- tembergischen Städtchen Marbach geboren, in deffen Nähe sein Vater, damals würtembergischer Lieutenant, in einem Uebungslager stand. Ein- zelne Züge, deren man sich aus Schillers frühesten Jahren erinnert, sind Beweise von Weichheit des Herzens, Religiosität und strenger Ge- wissenhaftigkeit. Den ersten Unterricht erhielt er von dem Pfarrer Mo- >er in Lorch, einem würtembergischen Grenzdorfe, wo Schillers Eltern von 1765 an drei Jahre lang sich aufhielten. Schillers Familie zog 1768 nach Ludwigsburg, und hier sah der neunjährige Schiller zum er- stenmale ein Theater. Der Eindruck war tief und bleibend. Schiller lebte wie in einer neuen Welt, alle seine jugendlichen Spiele bezogen sich auf das Theater. Bis zum Jahre 1773 erhielt er Unterricht in einer öffentlichen Schule zu Ludwigsburg, 1773 aber wurde er in die vom Herzog errichtete Karls schule ausgenommen. Er mußte hier seinem Wunsche Theologie zu studiren entsagen und sich zur Rechtsge- lehrsamkeit entschließen. Als die Anstalt eine größere Ausdehnung der Lehrfächer erhielt, vertauschte ec die Jurisprudenz mit dem Studium der Medicin. Nach beendigtem Cursus vertheidigte er 1780 eine Probe- schrisc: Ueber den Zusammenhang der thierischen Natur des Menschen mit seiner geistigen, und erhielt eine Anstellung als Regimentsarzt. Schiller.

5. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 487

1858 - Weimar : Böhlau
487 man die Landschaft auch ohne historische Gegenstände der Darstellung werth hielt. Ganz in gleicher Weise bildeten sich die Architektur- Malerei, die Thiermalerei und selbst die Kunst der Stillleben. Die Historienmalerei deß 17. Jahrhunderts ging mit allen Nebenkunst- gattungen aus der alten Schule hervor, sie gewann aber durch ihre naturalistische Richtung einen eigenthümlichen Standpunkt. Durch die Verbreitung classischer Bildung und Gelehrsamkeit wurde der Stoff für historische Gemälde außerordentlich erweitert. Dem poetischen Bedürf- niß, dessen die Kunst trotz des Naturalismus sich nie ganz entschlagen kann, wurde mit Fabelgestalten und Allegorien Genüge geleistet. Man strebte nach Glanz und Pracht, nach überraschenden, eindringenden Wirkungen, selbst auf Kosten der Schönheit und mit Vernachlässigung reiner Zeichnung. Die Kunst warf sich mit dem glücklichsten Erfolg auf das Studium der Farbe und des Lichts, wobei sie nicht nur höchste Naturwahrheit, sondern auch alle Zauber der Frische, Kraft und Har- monie erreichte. Hatte auch die Malerei noch unverkennbare Mängel auf dem Gebiet historischer Darstellung, so verschwanden diese fast sammt- lich, sobald sie sich der unmittelbaren Darstellung des Lebens widmete. Scheint es doch, als hätte sie die Augen jetzt erst aufgethan für eine richtige Auffassung der verschiedenen Charaktere unter den Menschen und ihrer individuellen Züge, für den Antheil, den Seele, Empfinden, Erlebnisse, Gewohnheiten u. s. w. an der äußeren Erscheinung haben. Der Hauptsckatiplatz malerischer Thätigkeit in dieser Periode waren Belgien und Holland; daß übrige Deutschland war dagegen arm an Talenten. Es waren überhaupt nur wenige ausgezeichnete Meister und mit diesen erlosch das schöpferische Kunstvermögen wieder. Man legte immer mehr Werth auf die Geschicklichkeit und Schnelligkeit der Aus- führung. An die Stelle wahrer Kunst trat die Kunstfertigkeit. Peter Paul Rubens (1577 — 1640) bezeichnet die Richtung und den Höhepunkt dieser Periode. Er war mit allen Gaben des Ta- lentes ausgerüstet, durch und durch eigenthümlich und umfaßte und erweiterte alle Gebiete der Malerei; zur höchsten Vollkommenheit fehlte ihm nur ein geläuterter Geschmack und ein edler Formensinn. Rubens war in allen Fächern seiner Kunst thätig, in der Historienmalerei nach allen Richtungen und Unterabtheilungen, wie als Maler von Bildnissen und Conversationsstücken, in Bildern des Lebens, von spielenden Kin- dern, liebenden Paaren, zu Trink- und Prügelscenen, wilden Thieren und blutigen Jagden, zu Landschaften und sogar zu Stillleben, so daß die ganze Malerei des 17. Jahrhunderts aus ihm hervorgegangen zu sein scheint. Dazu kömmt, daß er sich arich als Architekt und als Her- ausgeber eines architektonischen Werkes hervorgethan hat. Rubens besaß ein großes Maß von Eigenthümlichkeit und sein höchstes Ziel war die Natur. Kein Zauber der Kunst wirkte auf ihn wie der deß Lebens; diesen in seine Gewalt zu bekommen, erschien ihm als die höchste Aufgabe des Künstlers, und ein Mangel an Ueberein- stimmung mit der Wirklichkeit schien ihm selbst durch die höchste Schön- heit nichr ersetzt werden zu können. Daß Schöne und Reizende im Le- den mußte natürlich durch dieses Bestreben einer vollkommnen Ueberein- stimmung mit der Wahrheit im Abbilde der Kunst an Bedeutung un- endlich gewinnen, während das nur Poetisch-Schöne oder Geschichtlich.

6. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 567

1858 - Weimar : Böhlau
56t Für die Astronomie war die Erfindung des Fernrohrs durch Zacharias Jansen, so wie für die Naturwiffenschaftcn das von Jan- sens Sohn zusammengesetzte Mikroskop von Bedeutung. Sw am- merdam machte ausgezeichnete Beobachtungen über die Insekten; die Arzneikunde hatte in Holland ausgezeichnete Vertreter. In Amsterdam war der berühmte Philosoph Baruch Spinoza (1632 bis 1677) geboren. Er war der Sohn eines portugiesischen Juden und wurde wegen seiner freien Ansichten von seinen Glaubensgenossen ver. folgt und in den Bann gethan. Deshalb änderte er seinen Vornamen in Benedict um. Sein philosophisches System ist eine weitere Ausbil- dring der Lehren des Descartes (S. 382). Da in Holland fast unbe- schränkte Denk-- und Preßfreiheit gestattet war, so suchten ausgezeichnete französische Gelehrte, wie Bayle und Descartes, daselbst eine Zuflucht. r 6) Spanien. Portugal. Italien. In Spanien folgte auf Philipp Iv. dessen Sohn Karl Ii. Karl». (1665— 1700). Für den schwächlichen vierjährigen Karl Ii. übernahm die Königin Mutter, Maria Anna von Oestreich, die Regentschaft. Sie erbitterte die spanischen Großen dadurch, daß sie ihrem Beichtvater, dem deutschen Jesuiten Neidhard, ihr ganzes Vertrauen schenkte, ihn zum Großinquisitor ernannte und an die Spitze der Verwaltung stellte. Durch Don Juan d'austria, einen natürlichen Sohn Philipps Iv., wurde Neidhard gestürzt und verließ Spanien. Aber die Königin über- trug einem anderen Günstling die Leitung der Geschäfte. Der schwache Karl Ii., der in den Gemächern des Schlosses wie ein Gefangener ge- halten wurde, entzog sich durch Flucht der Vormundschaft seiner Mutter (1677) und überließ seinem Halbbruder Don 'Juan die Staatsverwal- tung. Obgleich in diesem die Spanier ihren Retter begrüßten, ver- mochte doch Don Juan bei den tief eingewurzelten Uebeln des Staats- wesens nicht die Gunst des Volkes zu behaupten. Als er nach zwei Jahrell starb, glaubte Karl das Regiment selbst führen zu können, aber der in Schwermuth versunkene, geistesschwache König ließ wie ein wil- lenloses Kind mit sich schalten, und Parteien drängten sich auf Parteien. Spaniens innere Zustände zeigen in dieser Zeit daß Bild deß tiefsten Verfalls. Die Schwäche und Unthätigkeit der Regierung war größer als jemals. Die Stellen der Verwaltrmg, selbst die hohen Aemter der Vicekönige in Italien und Amerika, wurden verkauft; das Grundeigen- thum befand sich noch immer in den unthätigen Händen deß Adels und der Geistlichkeit. Das baare Geld war aus dem Lande wie verschwun- den, man mußte sich in vielen Gegenden mit Kupfergeld behelfen oder Sachen gegen Sachen vertauschen. Die Schätze Amerika's machten nur einen Durchzug durch Spanien; in den Staatskassen war kein Geld,

7. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 687

1858 - Weimar : Böhlau
687 hielt die Vertheidigungsrede, welche durch Trefflichkeit des Aus- drucks, durch Adel der Gesinnung und kühnen Freimuth sich nuszeichnet und verdient, den größten Meisterwerken der Beredtsamkeit an die Seite gefeit zu werden. Er erschöpfte alles, was sich aus Vernunft, Billig- keit und Gerechtigkeit gegen die Anklage vorbringen ließ. Als de Seze geendigt hatte, sagte Ludwig mit sichtbarer Rührung: „Bürger, indem ich vielleicht zum letzten Male zu Euch spreche, erkläre ich Euch, daß mein Gewissen mir nichts vorwirft, und daß meine Vertheidiger Euch nichts, als die Wahrheit gesagt haben." Nachdem Ludwig wieder in den Tempelthurm zurückgebracht war, erhob sich im Convent ein wüthender Kampf über die Frage: ob das über Ludwig zu fällende Urtheil mit oder ohne Appellation an das Volk gültig sein solle. Die Girondisten waren nur bis zum Umstürze deß Thrones mit den Jakobinern einverstanden gewesen, und schon die Ein- kerkerung des Königs war ihnen abgezwungen worden. Die Hinrichtung des Königs schien ihnen für ihren Zweck, die Republik zu begründen, nicht bloß unnütz, sondern verderblich. Aber anstatt einen edlen und mannhaften Widerstand entgegen zu stellen, suchten sie das von den Jakobinern beabsichtigte Verbrechen auf Schleichwegen zu hintertreiben. Während Marat und Robespierre den König als Volsverräther und Ty- rannen, ohne Prozeß, aus das Blutgerüste schleppen wollten, verlangten die Girondisten, um den König zu retten, daß er förmlich angeklagt und gerichtet werden müsse. Um dies durchzusetzen, bemühten sie sich, seine Verurtheilung recht wahrscheinlich zu machen, sahen sich aber eben dadurch außer Stande, jetzt, wo sie ihren Zweck erreicht hatten, etwas zu seiner Vertheidigung zu sagen, weil sie fürchten mußten, sich selbst zu widersprechen und ihre Volksbeliebtheit zu verlieren. Sie sprachen nun für Ludwigs Tod, stellten aber die Behauptung auf, daß das vom Convent gefällte Urtheil der Bestätigung aller französischen Bürger be- dürfe, und daß dieselben deshalb zu Urversammlungen einberufen werden müßten. Dadurch hofften sie den König zu retten und zugleich die Na- tion zu überzeugen, daß sie Freunde der Volksgewalt wären. Die Gi- rondisten versuchten alles Mögliche, um wenigstens eine Aufschiebung des Urtheils herbeizuführen. Aber die Bemühungen der Girondisten scheiterten an der eisernen Consequenz der Schreckensmänner und an der Art, wie diese die rohe Gewalt des Pöbels für ihre Zwecke organisirt hatten. Nach den schrecklichsten Aeußerungen gegenseitiger Wuth fand in den vier Tagen vom 14. bis 17. Januar die Debatte und Abstimmung über die drei Fragen statt: Ist Ludwig Capet schuldig; soll das über ihn zu fällende Urtheil dem Volke zur Bestätigung vorgelegt werden; welche Strafe soll ihn treffen. Am 15. Januar wurde König Lud- wig mit großer Stimmenmehrheit für schuldig erklärt. Noch an demselben Tage wurde, trotz der Bemühung vieler Mitglieder, eine Be- fragung des Volkes durchzusetzen, die zweite Frage mit 424 Stimmen gegen 283 verneint. Ueber die dritte wurde erst gestimmt, nachdem vorher der Beschluß gefaßt worden war, daß die Verurtheilung nicht, wie bei anderen Halsgerichten, von zwei Drittheilen der Stimmen, son- dern von der Mehrzahl auch nur einer einzigen Stimme über die Hälfte abhängig sein sollte. Auch setzten die Jakobiner mit boshafter Arglist

8. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 758

1858 - Weimar : Böhlau
758 Sie Englän- der nehmen die dänische Flotte weg. getreu, besaß aber die Geschicklichkeit, die Erfüllung der Frankreich schul, digen Verbindlichkeiten als Zweck aller Anstrengungen Preußens erschei- nen zu lassen. Auch für die übrigen Deutschen wurde die französische Herrschaft die Veranlassung, sich gerade derjenigen Gebrechen zu entledigen, welche dem öffentlichen Unglück zunächst die Wege gebahnt hatten. So betrü- bend es für den Vaterlandsfreund war, zahlreiche deutsche Heere im Dienste Frankreichs zu erblicken, so war doch dieser Dienst für die deut- schen Truppen eine gute Schule, und sie erlangten bald gleiche Uebung und Haltung wie die sieggewohnten Schaaren Frankreichs. Auch in an- dern Beziehungen ist es den Deutschen zuträglich gewesen, aus dem tief gefahrnen Gleise ihrer gewohnten Bequemlichkeit abgelenkt und durch die Gefahr des Verlustes an die Herrlichkeit des großen Vaterlandes er- innert zu werden. Die Deutschen hatten den Sinn für die Vergangen- heit und die Freude an • bet Gegenwart verloren; die Denkmäler des deutschen Alterthums fielen unbeachtet in Trümmern; der Zustand der deutschen Landstraßen war kläglich, und Moräste und finstere Mauern umgaben viele Städte. Unter dem französischen Joche wurden viele ab- gelebte Staats- und Lebensformen abgestreift, und nachdem die fremden Ketten zerbrochen waren, ist auch die äußere Gestalt des Lebens eine andere geworden. Die alten Jammerbilder der Verfalls sind verschwun- den, Anbau und Zierlichkeit sind an die Stelle vormaliger Verödung und Vernachlässigung getreten, und freundliche Gärten umgeben die meisten deutschen Städte. Noch folgenreicher wirkte der Druck auf das geistige Leben. Unter dem Drucke der Fremdherrschaft lernte der Deut- sche seine Vorzeit erst recht ivürdigen; das Gefühl für den alten Geist deutscher Malerei, Bildnerei, Baukunst und Dichtung erwachte; die deut- sche Geschichtschreibung stieg in die Hallen der Vergangenheit hinunter und eignete sich die Kunst vaterländischer volksmäßiger Darstellung wie- der an, die ihr unter ihren Mühen um Sammlung des Stoffes abhan- den gekommen war. Das öffentliche Unglück stellte die Nichtigkeit der materiellen Grundlagen und Zielpunkte vor Augen, und die Verstandes- Weisheit des 18. Jahrhunderts wich einem tieferen religiösen Gefühl. In England war im März 1807 ein Ministerium aus kräftigen Männern gebildet worden, an deren Spitze der Herzog von Port- land stand, unter welchen aber der Staatssekretär, Georg Canning, ein Schüler Pitts, besonders hervorleuchtete. Das englische Ministerium wußte, daß Napoleon zum Verderben Englands das irgend Ausführbare unternehmen, die parteilosen oder auf Parteilosigkeit bauenden Staaten aber zu seinem Dienste zwingen werde. Bei dieser Ueberzeugung erregte Dänemark die lebhafteste Besorgniß. Dieser Mittelstaat hatte seit einem Jahrhundert seine besten Kräfte auf die Flotte und das Heer verwendet. Napoleon forderte Theilnahme Dänemarks an den Maßregeln der Sperre gegen England, und es schien kein Zweifel, daß Napoleon Dänemark auffordern und im Weigerungsfälle zwingen werde, ihm im Kampfe ge- gen England seine Flotte zu leihen. Die englischen Minister beschlossen, den Dänen die gefährliche Angriffswaffe abzunehmen, ehe sich der Feind derselben bemächtige. Ein großes Landungsheer ging im Juli 1807 auf 500 Frachtschiffen unter Segel, begleitet von 27 Linienschiffen. Als

9. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 809

1858 - Weimar : Böhlau
809 für die Poesie daß Recht in Anspruch zu nehmen, nur von der Natur und dem Genius Gesetze zu empfangen. Der Angriff richtete sich gleich, zeitig gegen die Formen und den Geist des Klassicismus. Man tadelte die Kälte und Eintönigkeit der klassischen Dichtersprache; man wie- derholte die Einwände der deutschen Kritik gegen die Einheit des Orts und der Zeit. Durch das Studium Shakspeare's, Schiller's und Goethe's angeregt, begannen die jungen Dichter zu fühlen, daß die christliche Bildung, wie sie in den germanischen Völkern sich entwickelt, eine ganze Welt von poetischen Motiven in ihrem Schooße berge, von denen die Herrschaft deß Klassicismus die französische Poesie bis dahin ausgeschlossen hatte. Sie verwarfen, wie die deutschen Romantiker, die strenge Sonderung der Gattungen und die Einfachheit der.antiken Dich, tung; sie verlangten, daß in der Poesie das ganze geistige Leben der Völ. ker sich abspiegele. Es erhob sich ein heftiger Kampf zwischen den An- Hängern des Klassicismus und den Romantikern. Aber die gei- stige Verwandtschaft der Romantiker mit Chateaubriand und Lamartine, das begeisterte Lob, welches der Erstere ihrem Führer Victor Hugo spendete, öffnete den Romantikern die Salons der Aristokratie. Die Priesterpartei wünschte sich Glück zu dem Wiederaufleben religiöser Be- geisterung in den ausgezeichnetsten Talenten der französischen Jugend, und der Romantismus begann in der guten Gesellschaft Mode zu wer- den. Als die unwiderstehliche Kraft deß geistigen Fortschritts die Ro- mantiker zur Opposition hinüber trieb, gewannen sie in der öffentlichen Meinung zehnfach wieder, was sie in den höheren Kreisen verloren. Der Romantismus hatte vollständig gesiegt, als die Juli-Revolution ausbrach und dem Ehrgeiz wiederum die politische Laufbahn erschloß, deren Lockungen französische Schriftsteller selten widerstehen. Der Ro- mantismus im engeren Sinne wich der politisch-socialen Litera- tur der neuesten Zeit. Die Juli-Revolution setzte das Vorrecht des Geldes an die Stelle des Vorrechts der Geburt. Der reiche Bürger- stand erntete ihre Früchte. Mit den natürlichen Vortheilen des Reich- thums nicht zufrieden, reizte er durch eine parteiische Gesetzgebung den Unwillen der Masse. Die Allgewalt deß Geldes wurde gesetzlich aner- kannt, und es konnte nicht fehlen, daß dieses Genuß- und Herrschafts, mittel in dem ganzen Volke eine leidenschaftliche Sehnsucht nach seinem Besitze erweckte. Die Leidenschaft des Gewinns, des Genusses des ma- teriellen Erfolgs beherrschte die Gesellschaft und die Literatur. Das Geld und der Luxus hatten ihre Dichter, wie einst daß Ritterthum, die Religion und die Philosophie. Die Industrie centralisirte sich wie die Verwaltung. Der Luxus wuchs mit dem Reichthum. Scribe grün- dete seine berühmte Komödienfabrik und wurde ein Millionär, Balzac, Alexander Dumas und eine Menge Schriftsteller zweiten Ranges machten sich die Ehre und den Vortheil streitig, den Launen und dem abgestumpften Geschmacke der Geldkönige zu schmeicheln. Der Ruhm wurde nur noch gesucht, weil er zum Reichthum und zum Genuß führte. Alles, was den materiellen Erfolg sicherte, war schön und poetisch. Da die große Mehrzahl sich von den Vortheilen dieser Industrie ausgeschlossen sehen mußte, so entstand unter den Proletariern aller Stände bald giftiger Neid und fanatischer Haß. Der Socialismus erhob sein Haupt in der Literatur und versuchte dann die Eroberung des

10. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 811

1858 - Weimar : Böhlau
811 yois Rone, Vicomte de Chateaubriand (1768 — 1848) verlebte seine Jugend auf einer alten, malerischen, aber wenig behaglichen Ritterburg, unter den Erinnerungen einer poetischen Vergangenheit, in der Stille der Wälder und am Gestade deß Meeres. Daß Erwachen des Genies kündigte sich in dem jungen Einsiedler durch eine unbestimmte, verzeh- rende Sehnsucht an, die ihm fast Werthers Schicksal bereitet hätte. Sein Vater sandte ihn nach Paris, wo er Lieutenant und mit den Schön- geistern der Hauptstadt befreundet wurde. Im Jahre 1790 verließ er Frankreich und begab sich in die französischen Kolonien von Nordame- rika. Dort hotten sich bei den Kolonisten die Sitten, die Sprache, das religiöse Leben und die Lieder des 16. Jahrhunderts erhalten. Neben diesen Kolonisten lernte Chateaubriand zugleich die wilden Indianer der Steppen und Wälder kennen, unter denen er sich eine eigenthümliche Vorstellung von religiösem Naturleben bildete. Diese Vorstellung verlieh den beiden Romanen, welche Chateaubriand nach seiner Rückkehr nach Frankreich bekannt machte, großen Reiz; sein Werk, welches er 1802 unter dem Titel „Geist des Christenthums" herausgab, ist die Reaction des altfranzösischen ritterlichen und religiösen Geistes gegen die unfrucht- baren Abstractionen'deß voltairischen Menschenverstandes. Man empfand damals ein Bedürfniß deß Glaubens, eine Sehnsucht nach religiösem Troste, die in der langjährigen Entbehrung dieser Tröstungen ihren Grund hatte. Darin lag der Grund des ungeheuren Erfolgs, welchen Cha- teaubriands Werk hatte. Der „Geist deß Christenthums" empfahl ver- mittelst einer dichterischen Auffassung und Behandlung das katholische Christenthum als poetische Religion und Philosophie. Die vornehmen Herren und Damen waren entzückt über eine Schrift, in welcher dasselbe Christenthum verherrlicht wurde, daß man bisher als Pfaffenthum, Intole- ranz und Heuchelei geschildert hatte. Auch Napoleon war mit dem Werke zufrieden. Er schickte Chateaubriand als Gesandtschaftssekretär nach Rom und ernannte ihn später zu seinem Gesandten in Wallis. Chateaubriand war im Begriff, dorthin abzugehen, als ec die Hinrichtung del Herzogs von Enghien erfuhr, und er reichte sogleich seine Entlassung ein. Er besuchte nun Griechenland, Palästina, Aegypten, Karthago und Spanien und gab 1811 ein christliches Epos „die Märtyrer" und die Beschreibung seiner Pilgerfahrt nach Jerusalem heraus. Nach der Rückkehr der Bour- bons war Chateaubriand ein Chorführer der ultraroyalistischen Opposi- tion; er wurde Staatsmann, Volksvertreter, Minister, Gesandter. Er mißbilligte die Ordonnanzen, durch welche Polignac den Ausbruch der Julirevolution beschleunigte, und weigerte sich, Ludwig Philipp den Eid zu leisten. Als Legitimist mit republikanischen Ueberzeugungen hat er nur mit seinem Leben aufgehört, an der Versöhnung des alten Königs- geschlechts mit den Meinungen und Neigungen des Jahrhunderts zu arbeiten. Frau von Stael (1766 — 1817), die Tochter des Ministers Necker, glänzte schon als junges Mädchen im Salon ihres Vaters und erregte bald auch durch ihre Schriften großes Aufsehen. Durch ihren Salon übte sie zur Zeit des Direktoriums und des Consulats einen polt- tischen Einfluß aus und wurde deshalb von Napoleon in die Verban- nung geschickt. Ihr Buch Oe Hllernukne bot den Franzosen das erste reiche Bild von dem poetischen und geistigen Leben Deutschlands und
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