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1. Geschichte des Mittelalters - S. 16

1861 - Freiburg : Herder
16 Geschichte des Mittelalters. Sinne, im engeren der Küstenstrich von Ravenna bis Ankona; Rimini, <T\>. Pesaro, Fano, Sinigaglia und Ankona begriff man insbesonders unter potts dem Namen Pentapolis). s 40. Alboin kam durch die Rache seines Weibes um, sein Nach- Königkleph. folger Kleph wurde nach 18 Monaten von einem Sklaven ermordet, worauf die Longobarden zehn Jahre lang ohne König blieben und unter 35 Herzogen (von Turin, Trient und Friaul bis Benevent) die Byzan- tiner bekriegten. Sie verwüsteten Italien furchtbar, obwohl sie Chri- sten waren (Arianer) und die Italiener dursten von Glück sagen, daß die Sachsen wieder abzogen, denen es die Longobarden nicht gestatten wollten in Italien nach sächsischem Rechte zu leben. Authari reg. s 41. Endlich wählten sie Authari, den Sohn Klephs, zum 584-590. Könige, der kraftvoll regierte und siegreich bis an die sicilische Meer- enge vordrang. Seine Gemahlin, die bayerische Herzogstochter Theo- dolinde, übte auf ihn, sowie auf Agilulf, ihren zweiten Gemahl, Die Longo-und Adel Wald, ihren Sohn, einen sehr wohlthätigen Einfluß aus ^"holischt unk verschaffte dem katholischen Glauben Eingang bei dem Volke. Nothari reg. König Rothari ließ zuerst die Gesetze der Longobarden sammeln 636—652. und aufschreiben; dies Gesetzbuch beweist auch, wie sich die Sitten der Lex Longo- Longobarden allmälig milderten. Dazu trug der friedliche Verkehr mit bardorum. tzbr italienischen Bevölkerung hauptsächlich bei; denn in den italienischen Städten erhielt sich die römische Gemeindeverfassung und da sie meistens Bischofssitze waren, die Pflege der römisch-christlichen Bildung; die Städte waren die Marktorte und Handelsplätze, in welchen auch die alte gewerbliche Kunstfertigkeit fortlebte. Diese Städte waren deß-- wegen auch für die über Italien zerstreuten Longobarden die Mittel- punkte des Volkslebens und trugen mächtig dazu bei, die Longobarden ihrer germanischen Nationalität allmälig zu entkleiden. Die Sprache der Schule und Kirche war lateinisch, das longobardische Gesetzbuch selbst war in dieser Sprache abgefaßt, das italienische Landvolk sprach Entstehung einen lateinischen Dialekt (lingua rustica), daher konnten die Longo- d. ttalicni-barden ihre Sprache nicht sesthalten, sondern nahmen allmälig die der schcnspra- Italiener an, welche sich zu einer selbstständigen romanischen Sprache, der italienischen, ausbildete. Luitprand § 42. Der mächtigste longobardische König war Luitprand; er reg. 713 bändigte die Großen, hielt strenge Ordnung, entriß den Byzantinern 8 L mehrere feste Plätze, und nur die Bitten der Päpste konnten ihn mehr- mals von dem Angriffe auf Rom und Ravenna abhalten. Unter der Ende d. »nt-Longobardenherrschaft hörte also die politische Einheit Italiens auf, ia itaiiana, welche um 222 v. Ehr. durch das Schwert der republikanischen Römer gegründet bis nach dem Tode des Ostgothen Theodorich gedauert hatte. 6. Das Reich der Westgothen in Gallien und Spanien (419—711 n. Chr.). § 43. Von den kriegerischen Wanderungen der Westgothen von der unteren Donau bis über die Pyrenäen ist bereits die Rede ge- wesen (Th. I. S. 207). Alarichs Schwager Athaulf wurde schon 415 ermordet, das gleiche Schicksal traf bald darauf seinen Nachfolger Wallia Siegrich, worauf die Gothen den Wallia zum Könige wählten. Derselbe bekämpfte im Dienste des Kaisers Honorius die Alanen,

2. Geschichte der neueren Zeit - S. 53

1861 - Freiburg : Herder
Deutschland von dem Passauer Vertrage bis zum dreißigjährigen Kriege. 53 Nähe von Pampeluna geboren. Er zeichnete sich als Krieger aus, wurde aber 1521 bei der Verteidigung der Citadelle von Pampe- luna schwer verwundet, vertiefte sich auf seinem Krankenlager in die Betrachtung des Lebens Jesu und der Heiligen und beschloß in Zu- kunft lediglich dem Dienste Christi zu leben. Er bereitete sich durch Ascese sowie durch eine Wallfahrt nach Jerusalem vor, erlernte unter den Knaben in der Schule zu Barcelona die Anfangsgründe der lateini- schen Sprache, studierte hierauf zu Alkala und Salamanka, seit 1528 zu Paris. Hier schloßen sich ihm Franz Xavier, Lefevre, Lainez, Rodriguez, Bobadilla und Salmeron an, junge Männer von ausgezeichneten Talenten, denen sich le Jap, Koduri und Brouet zugesellten. Im Jahr 1537 wurden sie zu Priestern ge- weiht (nur Lefevre war schon früher Priester), 1538 legten sie in Rom Paul Iii. den Entwurf eines neuen Ordens vor, der 1540 durch päpstliche Bulle seine volle kirchliche Berechtigung erhielt. Ignaz starb 31. Juli 1556 , als sein Orden, die Gesellschaft Jesu, bereits 1000 Mitglieder in allen Ländern und Missionäre in beiden Indien zählte. 8 135. Die von Ignaz entworfene und von seinem Nachfolger Lainez durchgesührte Verfassung des Ordens ist in den Haupt- zügen folgende: die Generalkongregation (die Gesammtheitdervon allen Professen gewählten Repräsentanten) ernenutden Ordensgeneral, der in Rom wohnt und unmittelbar dem Papste unterworfen ist; ihm steht ein Admonitor zur Seite und fünf aus den Nationen gewählte Assi- stenten; dann folgen die Vorgesetzten über einzelne Länder und Pro- vinzen, oder die Provinciale. Der General wählt aus den Pro- fessen die Präsides der Profeßhäuser, die Rektoren der Kollegien sowie die Superioren der Filialkollegien, die nur ihm verantwortlich sind, aber von einem Admonitor und Assistenten berathen werden. Nach allseitiger, langer und strenger Vorbereitung und Prüfung gelangt der Ordenskandidat endlich zu dem Grade eines Orolkssus oder Coadjutor spiritualis. Die Ordensgesellschaft gliedert sich: 1) in Novizen; 2) Scholastiker, d. h. die den Studien obliegen; 3) Koadjutoren, entweder in geistlichen Dingen, oder in zeitlichen, d. h. Laienbrüder für den Dienst und Handarbeiten; 4) Professen, aus denen die Vorgesetzten gewählt werden. Die Provinciale berichten monatlich an den General, die Präsides, Rektoren und Superioren jedes Vierteljahr; der Orden gleicht also einem wohlgeordneten Heere nach Auswahl, Disciplin und Subordination. Ihren Kampf für die Kirche führten die Jesuiten als Prediger, Beichtväter, Missionäre und Lehrer, je nachdem einer seinem besonderen Berufe nach strenger Prüfung zugewiesen wurde. Als Missionäre stehen die Jesuiten ünerreicht da; sie haben in China, Japan und Ostindien das Christenthum mit wunderbarem Erfolge ausgebreitet, ebenso in den weiten Ländern Amerikas; sie gründeten in Paraguay einen christlichen Jndianerstaat und leisteten den Beweis, daß die Stämme der Wilden der christlichen Kultur zugeführt werden können, ohne daß deren Lebenskraft in der Wurzel zerstört wird, wie man heute zu behaupten pflegt, nachdem die Kolonieen der Jesuiten durch rohe Gewalt zerstört sind. Ihre Schulen waren nach selbst dem Zeug- nisse ihres Gegners Johannes Sturm vortrefflich, auch Bako von

3. Geschichte der neueren Zeit - S. 51

1861 - Freiburg : Herder
Deutschland von dem Paffauer Vertrage bis zum dreißigjährigen Kriege. 51 Hann Wilhelm, Herr von Jülich, Kleve, Berg, Mark und Ravens- Der Jülich'- berg; als die nächstberechtigten Erbansprecher traten der Kurfürst von Brandenburg und der Pfalzgraf von Neuburg auf, besetzten die Länder (daher possedierende Fürsten genannt) gemäß der Verabredung und als der Kaiser bis zum rechtlichen Austrage des Erbstreites die Hand darauf legen wollte, setzte Heinrich Iv. sein Heer in Bewegung, wurde aber am 14. Mai 1610 von Franz Ravaillak erstochen. § 130. Da in Frankreich sogleich wieder der Bürgerkrieg aus- brach, war die Union sich selbst überlassen und gab ihre verschiedenen Die Union Plane auf, auch die beiden Erbansprecher verglichen sich zu einer 91 * na^' Erbtheilung (1614, schließlich 1666), nachdem es bereits zum Kriege zwischen ihnen gekommen war, in welchen sich die Holländer und Spanier einmischten. Ohnedies hatte die Union einen katholischen Die kathol. Gegenbund (die Liga) hervorgerufen, an deren Spitze der Herzog; ^ Maximilian von Bayern stand; demselben traten die drei geistlichen Kurfürsten, die Bischöfe von Passau, Regens- burg, Augsburg, Konstanz, Würzburg, sowie alle katholischen Stände in Bayern und Schwaben bei, „damit die alte, wahre, alleinseligmachende Religion nicht ausgerottet werde". Statt des Reichs- verbandes hatte Deutschland also zwei Sonderbünde. s 131. Kaiser Rudolf Ii. war in solcher Bedrängniß, daß er die Rudolf». Dinge im Reiche ihrem Gang überlassen mußte; denn in Sieben- x^^d^deñ bürgen wurde Stephan Botskai, ein Reformierter, zum Fürsten Ständen be- erwählt (1605), der von dem Sultan Achmet I. auch als Vasallen- drängt, könig von Ungarn anerkannt wurde und mit Waffengewalt von Rudolf Ii. seine Anerkennung als Fürst von Siebenbürgen, die Abtre- tung sieben ungarischer Komitate und den ungarischen Protestanten Rechtssreiheit mit den Katholiken erzwang. Rudolfs Ii. Bruder Ma- 1606. thias entriß dem Kaiser mit Hilfe der Stände die Regierung des österreichischen Antheils an Ungarn, Oesterreichs und Mährens, und damit ihm in Schlesien und Böhmen nicht dasselbe wider- fahre, bewilligte Rudolf 11. Juli 1609 den Ständen den sogenannten Majestätsbrief. Durch diesen erhielten die Utraquisten und Pro- Derböhmt- testanten völlige Religionsfreiheit, die Erlaubniß Kirchen zu bauen, ^tsbrief^ Konsistorien zu bestellen, ungestörten Zutritt zu der Universität Prag " * und selbstgewählte Defensoren, d. h. einen leitenden Ausschuß; sie nahmen also in Böhmen fast dieselbe Stellung ein wie die Hugenotten in Frankreich. Aber all' diese Zugeständnisse retteten dem Kaiser die böhmische Krone nicht, er mußte abdavkeu und behielt nur die Kaiser- krone, die kein Einkommen gewährte; der verlassene Herr starb 16. Ja- nuar 1612 und hatte seinen Bruder Mathias zum Nachfolger. Deutschland wird das klassische Land der Schulen. 8 132. Vor der Erfindung und allgemeinen Verbreitung der Buch- druckerkunst waren Volksschulen unmöglich, denn das wichtigste Lehr- mittel, die Bücher, mußten mühsam geschrieben werden, standen also in einem so hohen Preis, daß sie nur von reichen Leuten angeschafft wer- den konnten. Weil die kirchlichen Anstalten die Förderung der geistigen Bildung zum Berufe hatten und auch vermöglich genug waren, um die Lehrmittel ausarbeiten zu lassen und Lehrer auszustellev, so waren die 4*

4. Geschichte der neueren Zeit - S. 52

1861 - Freiburg : Herder
52 Geschichte der neueren Zeit. Schulen immer mit Klöstern oder andern geistlichen Stiften verbun- den und die Lehrer in der Regel Geistliche. Die Erfindung der Buchdruckerkunst gab natürlich der Lernbegierde einen mächtigen Anstoß, die sich besonders aus das Studium des klassischen Al- terthums warf und unmittelbar vor der Reformation treffen wir selbst in ganz kleinen Städten Schulen. In solchen Stadtschu- len wurde hauptsächlich Latein gelernt, welches damals die euro- päische internationale Sprache war, die jeder Gebildete verstehen mußte. In größeren Städten, besonders in den Reichsstädten, war wenigstens für Schullokale gesorgt, und gewöhnlich wurde ein namhafter Humanist als Lehrer berufen, der sich mit einem kleinen Gehalte und dem ebenfalls kargen Schülergelde begnügen mußte und zu jeder Zeit entlassen werden konnte. Die jüngeren Schüler einer solchen Anstalt hießen Schützen, die älteren Bachanten; jeder Bachante hatte einen Schützen, welchem er im Lernen nachhelfen sollte, wogegen jener für ihn bettelte, was überall erlaubt war. Die Schüler wanderten häufig und bettelten sich zu einer anderen Stadt mit einer Schule durch; diese „fahrenden Schüler" waren aber den Baumfrüchten, den Fisch- teichen, den weidenden Gänsen rc. sehr gefährlich und wegen muth- williger Streiche berüchtigt. § 133. Solchem Treiben machte die Reformation größtentheils ein Ende, indem bei der allgemeinen argwöhnischen Spannung das freie Wandern gefährlich wurde und die Städte fremde Schüler nicht mehr duldeten. Indem die Reformatoren das Volk auf die Bibel, den Katechismus und das Gesangbuch wiesen, wurde das Lesen der Druckschrift eine für jeden Protestanten notwendige Kunst, die protestantischen Städte und Fürsten mußten deßwegen Schulen errich- ten und die katholischen mit ihnen gleichen Schritt halten, wenn si- ihnen nicht die Ueberlegenheit im Gebiete des Wissens einräumen wolle ten. Luther ermahnte viel zur Errichtung „christlicher" Schulen, um tüchtige Leute für Kirche, Schule und weltliches Regiment zu erziehen, sprach aber den Gedanken einer deutschen Volksschule nicht aus, sondern gab in seiner Schuleinrichtung die Anfänge eines gelehrten Schulwesens, während Melanchthon für die Studien durch seine Lehrbücher der lateinischen und griechischen Grammatik, der Dialektik, Rhetorik, Physik und Ethik wirkte. Als Organisator der gelehrten protestantischen Schulen trat Johannes Sturm auf (Rektor des Straßburger Gymnasiums von 1538—1583), nach dessen Grundsätzen Württemberg und Kursachsen ihre Schulordnungen einrichteten, in welchen Staaten auch zuerst eigentliche deutsche Volksschulen (namentlich in den Dörfern) gegründet und die Eltern gesetzlich genöthigt wurden, ihre Kinder in die Schule zu schicken. So wurde Deutschland das sogenannte klassische Land der Schulen, was aber das wachsende Verderbniß der deutschen Sprache, der überhandnehmenden Geschmack- losigkeit, der rohen Zanksucht unter den Gelehrten und der Bethörung des Volkes in Bezug auf die wichtigsten nationalen Interessen nicht Einhalt that. Me Jesuiten. § 134. Im Jahre 1491 (mithin acht Jahre nach Luther) wurde Ignaz von Loyola, der Sohn eines spanischen Edelmanns, in der

5. Geschichte der neueren Zeit - S. 112

1861 - Freiburg : Herder
112 Geschichte der neueren Zeit. Kant (-s 1804), die sich wie die antiken gegenseitig ausschließen. Neben der eigentlichen Philosophie, der streng wissenschaftlichen For- schung, thaten sich aber sogenannte Philosophen auf, deren Stre- den geradezu auf die Zerstörung der christlichen Religion und der durch sie geschaffenen Einrichtungen in Kirche und Staat zielte; andere trieb nicht immer vorgefaßte Feindseligkeit zum Widerspruche, sondern sie erhoben Zweifel und Verneinungen, weil sie dieselben auf ihrem Standpunkte außerhalb der Kirche nicht überwinden konnten. Die hauptsächlichsten Vertreter dieser Philosophie des Zweifelnö und Leug- nens waren in England Shaftesbury, Tindal, Kolli ns, Bo- lingbroke rc., in Frankreich Bayle und besonders der boshafte Voltaire mit seiner Schule, die von Friedrich Ii. in Deutschland be- günstigt wurde. Diese Partei stellte eine sogenannte Vernunftre- ligion auf, spaltete sich aber auch auf diesem freien Gebiete, denn ein Theil erklärte die Idee eines höchsten Gottes als eine Forderung der Vernunft und die Grundsätze der Sittlichkeit und des Rechts als dem Menschen angeboren, der andere dagegen verwarf einen persönlichen Gott, erklärte die Natur für Gott, den Glauben an die Unsterblichkeit der Seele für Wahn, den Menschen als das vornehmste Thier. § 294. Wie es dem christlichen Glauben erging, so geschah es auch der Geschichte der christlichen Völker, die in ein Zerrbild ver- kehrt wurde, denn alles, was im Geiste des Christenthums geschah, erschien diesen Philosophen als Betrug, Täuschung, oder als Unsinn und Thorheit, die „frommen" Päpste, Bischöfe, Kaiser, Könige, Herren und gemeinen Leute als Menschen, welche im besten Falle in einem heiligen Wahne Stärke oder Ruhe fanden. Ebenso wenig konnte der noch bestehende christliche Staat bei diesen Philosophen Gnade sinden; wie sie die kirchlichen Einrichtungen verwarfen, so leugneten sie auch, daß die weltliche Obrigkeit in Folge göttlicher Anordnung be- stehe; der Staat sei vielmehr, erklärten sie, das Werk eines ursprüng- lichen freien Vertrags einer bestimmten Anzahl von Menschen, und erst im Lauf der Zeit habe der Staat durch Gewalt und List der Mächtigen mit Hilfe der Priester die Gestalten angenommen, durch welche er auf dre Mehrheit der Menschheit so schwer drücke; daher haben die Völker auch das Recht den ursprünglichen Vertrag und damit die Gleichheit Aller wieder herzustellen. Ebenso wenig als der christliche Staat konnte diese Philosophie die christliche Familie bestehen lassen; sie lockerte das Band der Ehe bis zur Willkür der Gatten und revolutionierte die Erziehung durch den Grundsatz, daß das Kind nicht durch Gebot und nöthigen Falls durch Strafe zum Gehorsam, zur Arbeit, zum Lernen und Beten anzuhalten sei, sondern nur in der freien Entwick- lung seiner Anlagen von dem Erzieher gefördert werden dürfe, denn der Mensch sei von Natur gut und werde sich also auch gut entwickeln, wenn er nicht durch die Erziehung verdorben werde (I. I. Rousseau | 1778). Die Aushebung des Jesuitenordens. § 295. Weil sich der Orden der Jesuiten die Verteidigung und Ausbreitung der katholischen Kirche zur Aufgabe gemacht hatte und sich derselben gewachsen zeigte, so war er naturgemäß ein Gegen- stand des besonderen Haffes für alle Feinde der Kirche. Die Anzahl

6. Geschichte der Alten Welt - S. 1

1860 - Freiburg : Herder
Erstes Such. Geschichte der alten Welt. Erstes Kapitel. Die Urzeit. Schöpfung und Sündenfall. Z 1. Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde, ordnete die Elemente, Die Sch°- rief Gewächse und Thiere der Reihe nach in das Dasein und zuletzt als piung. sein Ebenbild den Menschen. Die Schöpfung war das Werk der gött- lichen Liebe, ihr bevorzugter Pflegling aber der Mensch; er konnte als Bestimmung Kind Gottes frei von jedem Nebel und Leiden auf der schönen Erde im *>- Menschen. Paradiese leben, allein er mißbrauchte die hohe Gabe der Freiheit zum Ungehorsame gegen das göttliche Gebot und zerstörte dadurch sein Glück Strafe des und das seines ganzen Geschlechtes, sowie den Frieden auf der Erde; seine ^undenfal- Sünde war die Quelle alles Nebels, das stch über die Erde ergossen hat. c ' Hatte der Mensch durch seine Sünde das glückliche irdische Leben ver- wirkt, so entzog ihm Gott doch seine Wohlthaten nicht gänzlich, sondern hörte auf sein Rufen und Bitten und tröstete ihn durch die Verheißung eines Erlösers. 8 2. Von dieser ersten Offenbarung Gottes hat stch bei we- Reste der Ur- nigen heidnischen Völkern auch nur eine Spur erhalten; der Glaube offenbarung. an den Einen Gott, der ein Geist ist, und die Welt aus Nichts erschuf, ist bei allen verschwunden, eben so das Bewußtsein, daß alle den einen Gott zum Schöpfer haben und von gemeinschaftlichen Ureltern abstam- men, also Brüder stnd und sein sollen. Nur eine dunkle Erinnerung an eine glückliche Urzeit (das goldene Weltalter) ist einigen geblieben, an welche stch die Sehnsucht nach der Rückkehr derselben knüpft. Die Sündsluth. § 3. Dagegen wissen die meisten Völker, selbst ganz verwilderte und verkommene Stämme, von der großen Fluth zu erzählen, wobei sie freilich nach ihrer Weise allerlei phantastisches und ungereimtes Beiwerk anhängen. Bumüllcr, Weltg. 1

7. Geschichte der Alten Welt - S. 5

1860 - Freiburg : Herder
Die ältesten Staaten. 5 und eine eigentümliche Kultur entfaltet, von denen zwei sich bis Lu unsere Zeit erhalten ha-en, nämlich die Chinesen und Inder. B. Das chinesische Reich (um 2000 v. Chr.). § 13. Die Chinesen sind den Mongolen verwandt, welche in zahlreichen Stämmen den größten Theil des centralen Hochasiens be- wohnen ; darauf deutet ihre Körperbildung, und ihre eigene Ueberlie- serung stimmt damit überein. . Dieser zufolge wanderten ihre Urväter, 100 Familien stark, vom Gebirge Kuenlun in das Thal des Hoangho ein und verbreiteten sich in schnellem Wachöthume über das Gebiet dieses Stromes und über das noch größere des Aangtsekiang, außer- halb dieser Stromgebiete nordwärts bis an die Mandschurei, südwärts bis an die südindische Halbinsel, über eine Landmasse von mehr als 70,000 mmeilen, welche fast gänzlich dem gemäßigten Klima angehört. § 14. Die Chinesen führen ihre Geschichte auf Hunderttausende von Jahren zurück, in der That aber fallen erst um 2000 v. Chr. einige Lichtblicke in das Dunkel ihrer Vorzeit und bis in das achte Jahrhundert v. Chr. sind ihre Reichsannalen weder lückenlos noch durch- gängig glaubwürdig. Die ersten mythischen Herrscher werden als die guten Genien des Volkes gefeiert; sie lehrten den Landbau, die Obst- baumzucht , den Kanalbau und die Schifffahrt, die Schreibkunst, die Stern- und Arzneikunde, die verschiedenen Gewerbe, sie gaben weise Gesetze, entwilderten das Land und veredelten das Volk. In der That ist auch die Kultur der Chinesen eine uralte, selbstständig entwickelte und in vielfacher Hinsicht bewunderungswürdige. Sie sind unübertreff- liche Ackerbauer und Gärtner, verstehen alle Zweige der Seideindustrie längst vollkommen, bereiten ausgezeichnete Porzellan- und Lackwaaren, sind überhaupt in den einfachen mechanischen Arbeiten ebenso gewandt als fleißig; sie bereiteten lange vor den Europäern Baumwollenpapier und Schießpulver, bohrten Brunnen, sie kannten die Magnetnadel und eine Art Buchdruckerpresse, den Glocken- und Kanonenguß, bestimmten die Sonnenhöhe, verzeichnten die Himmelserscheinungen, hatten einen wohl- geordneten Kalender und dabei waren sie ihre eigenen Lehrer, denn ihre Nachbarvölker blieben Barbaren und sind es noch, insofern sie nicht von der chinesischen Kultur etwas aufnahmen. Diese langdauernde Abge- schiedenheit von anderen Völkern, die unterdessen nach ihrer Weise eine höhere Bildung entwickelten, ist eine Hauptursache der Einseitigkeit, in welche die Chinesen verfallen sind; diese äußert sich als gränzenloser Nationalstvlz gegen alle Fremde, die sie ohne Unterschied Barbaren nennen, von denen sie nur sehr ungerne etwas annehmen, z. B. in neuester Zeit besseres Kriegsmaterial, während sie ihre Schrift, die eine Wortschrift ist und daher mehrere tausend Zeichen erfordert, der Buch- stabenschrift gegenüber festhalten. § 15. Die alte Geschichte China's ist für uns Europäer sehr ein- förmig. Ein Volk von solcher Größe und Kultur wie das chinesische, welches frühe unter einen unumschränkt gebietenden Monarchen vereinigt war, konnte allen Angriffen widerstehen, so lange es sich nicht selbst in feindselige Parteien spaltete. Dieß geschah jedoch vielmals; denn wie eine kaiserliche Dynastie entartete, so machten sich die Statthalter der Provinzen unabhängig, das Land wurde der Schauplatz einheimischer Wanderun- gen der Chi- nesen China. Aelteste Kul- tur. Erfindun- gen. Chinesische Einseitigkeit.

8. Geschichte der Alten Welt - S. 8

1860 - Freiburg : Herder
8 Geschichte der alten Welt. Die Bewohner. 8 22. An den obern Indus wanderten im dritten Jahrtausend vor Die Arier, unserer Zeitrechnung japhetitische Stämme ein, die sich Arier (Arjas, d. h. die Glänzenden) nannten und ihre Wohnsitze in dem Hochlande westlich vom Hindukusch hatten, welches nach ihnen das arische (in neuerer Sprachform das iranische) heißt. Es waren Hirtenstämme, wie ihre ältesten Lieder beweisen, mit einigem Landbau; andere folgten» den vorausgegangenen nach, und so breiteten sie sich allmälig über das ganze Gebiet des Indus und Ganges bis an den Brahmaputra aus, sie besetzten auch den größten Theil des Küstenlandes. Die Ureinwoh- ner wurden theils dienstbar gemacht oder in die Gebirge (besonders in das Dekhan) gedrängt, wo dieselben in vielen größtentheils verwilderten Stämmen noch Hausen und ihre Sprachen festhalten (die sogenannten Drawida- oder Tamulische Sprachen). Im 12. Jahrhundert v. Ehr. war die Eroberung der Arier jedenfalls vollendet und das Volk, das wir Indier oder Hindu zu nennen pflegen, über das Gebiet verbreitet, welches heute noch von demselben bewohnt wird. Die Hindu. 8 23. Die Hindu waren jedoch nie zu einem nationalen Reiche vereinigt, sondern wie früher in wandernde Stämme, so nach der Eroberung des Landes und der Gründung fester Niederlassungen in viele Staaten getheilt, die einander oft bekriegten. Es erhoben sich große und wohlbesestigte Städte, glänzende Fürstenhöfe, es entwickelte sich ein lebhafter Handel mit den kostbaren Erzeugnissen des Landes; die Hindu befuhren in alter Zeit das Meer, sie besuchten das südliche Arabien und die gegenüberliegende afrikanische Küste, wie z. B. der Name der Insel Sokotora bezeugt (aus dem indischen Diupa Sukhatara, glück- liche Insel, woraus die Griechen den Namen Dioskurias bildeten). Von allen diesen Ereignissen haben wir nur Andeutungen in den ältesten Poesien der Hindu; denn sie haben keine Geschichte ihres Alterthums, ihre Priester, die Brahmanen, zeichneten keine Annalen auf. Kastenwesen. Staatliche 8 24. Wahrscheinlich fanden sich bei den einwandernden arischen Einrichtun- Stämmen Geschlechter, welchen der religiöse Kultus vorzugsweise an- ßttt‘ vertraut war, andere Geschlechter, welche die kriegerischen Unternehmun- gen leiteten und die besten Krieger stellten; endlich eine niedere Klasse, die sich mit Landarbeit und Handwerk abgab, gewiß aber noch die Waffen führte, als die neuen Wohnsitze auf der indischen Halbinsel erkämpft werden mußten. Nachdem dies geschehen war und jeder Stamm sich niedergelassen hatte (vielleicht um 1300 v. Ehr.), bildete sich der Un- terschied der Stände schärfer aus; die Brahmanen errichteten zwischen denselben heilige Schranken, deren Verletzung ihrer Lehre zufolge den Fluch der Götter und Menschen nach sich zieht. Dadurch wurden die Stände zu Kasten, d. h. sie wurden erblich und für alle Zeiten abge- schlossen; diese Kasten bilden: Brahmanen, Kshatrijas, Vaisjas, Sudras. 8 25. Die Brahmanen sind die Priester, die Gelehrten und Lehrer, die Aerzte, die Räthe der Fürsten; sie dürfen aber auch als Krieger eintreten und unter gewissen Beschränkungen Handelsgeschäfte treiben. Sie sind heilig und unverletzlich, ihre Gebete, Opfer und

9. Geschichte der Alten Welt - S. 17

1860 - Freiburg : Herder
Die ältesten Staaten. 17 des Himmels, mit Tempel zu Theben, der Sonnengott, Ra, mit Tempel zu On (Heliopolis). Der Sonnenkult der Aegyptier unterschied aber verschiedene Sonnengötter, entsprechend den Stellungen der Sonne im Verlause der Jahres- und Tageszeiten, als Sonne des Frühlings, Sommers und Winters, als Morgen-, Mittag-, Abend- und Nachtsoune. Der gefeiertste war Osiris (Hesiri), Bruder und Gemahl der Jstö (Hes); er wird von seinem feindlichen Bruder Seti (von den Griechen ihrem Typhon verglichen) ermordet, von seinem Sohne Horus (Har, bei den Griechen Apollo), gerächt und Seti vertrieben, d. h. die Sonne weicht zurück gegen Süden, die heißen Winde aus der Wüste drohen die Vegetation Aegyptens zu versengen, der Nil, der Sonnenstrom, nimmt immer mehr ab; da verjüngt sich die Kraft der Sonne, der Nil wächst wieder an und befruchtet das Land von neuem; Aegypten feiert statt der Trauerfeste wieder Freudenfeste. Die ägyptischen Naturgottheiten sind aber meistentheils auch sittliche Mächte, wie z. B. Osiris, Isis und Horus, besonders tritt Thot (Her- mes bei den Griechen) hervor, der Geber aller Wissenschaft und Kunst; es gibt besondere Gottheiten der Wahrheit und Treue, selbst eine Göttin (Saf), welche über die Bibliotheken wacht. 8 45. Die Aegyptier erblickten in einzelnen Thieren das Wirken Thicrkult. der Götter besonders deutlich, daher waren ihnen diese Thiere heilig; so verehrte das ganze Land den Stier Apis (Hapi, wie auch der Nil heißt), der besondere Kennzeichen trug, als lebendes Abbild des Osiris; so war die Kuh der Isis heilig und durfte nicht geschlachtet werden, die Katze der Pacht, der Ibis dem Thot u. s. w.; andere Thiere waren nur in gewissen Bezirken heilig, in andern nicht, z. B. das Krokodil, das Schaf, die Ziege, der Hund rc. Bei solchem Aberglauben ist es begreistich, daß die Aegyptier überall Wunder und Zeichen erblickten, sowie daß ihnen die Fremden als gottlos und unrein erscheinen mußten. Daher konnten sich Griechen und Phönikier in Aegypten erst dann nieder- lassen , als die Nation bereits im Verfalle war, aber auch da konnte sich ein echter Aegyptier nicht dazu entschließen, sein Vaterland aufzu- geben und sich unter Fremden niederzulassen. § 46. Die ägyptischen Priester lehrten die Unsterblichkeit der Seele, nach der Behauptung der griechischen Schriftsteller auch die Seelenwanderung. Dieses Schicksal traf jedoch keineswegs alle Ge- storbenen ; denn wie bildliche Darstellungen und Gebete zeigen, wandert die abgeschiedene Seele in die Unterwelt, die im Westen liegt, und stellt sich vor das Tod tengericht (Osiris, Isis, Thot, Anubis und 72 untergeordnete Beisitzer). Der Verurtheilte wandert in die Hölle, der Gerechtfertigte in die Gefilde der Seligen („Weißglänzenden"), wo er alle Freuden des Erdenlebens in höherem Maße genießt. Bevor der Leichnam des Aegyptiers im Grabe Aufnahme fand, wurde derselbe Die Mu- riner letzten Reinigung unterworfen. Eingeweide und Gehirn wurden herausgenommen, dann der Leib in eine Lösung von Laugensalz gelegt, alsdann mit Oelen bestrichen und mit harzigen Stoffen ausgefüllt, die einzelnen Glieder und zuletzt der ganze Leib vielfach mit feinen Leiuen- binden umwunden, hierauf in den mannigfach verzierten Sarg aus Sy- komorcnholz gelegt und in feierlichem Geleite in eines der Felsengräber gebracht, welche immer auf der Westseite der Städte, im libyschen Ge- B umüller, Weltg. 9

10. Geschichte der Alten Welt - S. 51

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 51 der thessalischeu Landschaft Pelasgiotis, an der nördlichen Mauer der athenischen Burg, welche die pelasgische hieß rc.; bezeugt ist ferner, daß der Name Argos von den Pelasgern herrührt, sowie Larisa, wie sie die Stadtburgen nannten, deren Mauern aus gewaltigen Stei- nen ohne irgend ein Bindemittel in einander gefügt waren, sogenannte kyklopische Mauern, deren man namentlich im Peloponnese und in Italien findet. § 138. Das Orakel des Zeus zu Dodona in Epirus war Aeltrstekol- pelasgischen Ursprungs; in die pelasgische Zeit gehört ferner die tur. Gründung der heiligen Stätten zu Eleusis und Samothrake mit ihren später so berühmten Mysterien, die mythischen Thraker (wohl zu unterscheiden von den historischen, die als kriegerische Barba- ren austreten) mit dem Kulte der Musen am Helikon und Olymp, den religiösen Sängern Orpheus, Musäus, Thamyris, Eumolpus rc. Es gab also im pelasgischen Griechenland bereits heilige Stätten mit geordnetem Kultus, Priester und Sänger heiliger Lieder, große feste Burgen, Getreide- und Weinbau, die pelasgischen Stämme waren demnach keine Wilde; wilde Stämme mochten noch in einzelnen Gegen- den, besonders im Gebirge Hausen, wie einige Sagen andeuten. § 139. Denn es gibt keine Geschichte dieser alten Stämme, wir wissen nicht einmal, wie der Name der Hellenen zum nationalen wurde. Bei Homer (im zehnten Jahrhundert v. Ehr. nach der gewöhnlichen Annahme) werden die Griechen, deren sämmtliche Stämme zu einer ge- meinschaftlichen Unternehmung vereinigt sind, bald Achäer (nach dem mächtigsten Stamme), bald Danaer, bald Arg ei er genannt; Stadt und Gau Hellas und Hellenen als deren Bewohner erscheinen bei ihm im südlichen Thessalien, in Phthia; ein anderer Sitz der Helle- nen scheint in jener Zeit die Umgegend von Dodona gewesen zu sein. § 140. Wie die Hellenen ihrem Namen eine solche Bedeutung er- kämpften (denn nur kriegerische Thaten und Macht gaben Ehre), daß er der nationale für alle verwandten Stämme wurde, ist uns gänzlich unbekannt; er soll, wie ein später griechischer Schriftsteller berichtet, zuerst von Hesiod (im neunten Jahrhundert) und Archilochus als Na- tionaluamen gebraucht worden sein. Seitdem sich alle Stämme als Hellenische eine eigene Nation betrachteten, führten alle ihre Abkunft auf Deuka- ^ksstäm- lious Sohn Hellen zurück; von dessen Sohn Aeolus sollten die Aeolier, von Dorus die Dorer, die echtesten Hellenen, abstammen; der dritte, Xuthuö, hatte zwei Söhne, Jon und Achäus, die Stamm- väter der Ionier und Achäer. § 141. Der jetzt gebräuchliche Name Griechen für die Hellenen ist uns von den Römern überliefert; ein Stamm in Epirus nannte sich Graikoi, das im latinischen Munde zu Gräci und bei den westlichen Völkern der Gesammtname für alle Stämme der hellenischen. Zunge wurde. 8 142. Die Hellenen treten den Aegyptiern, Babyloniern gegen- über als ein sehr jugendliches Volk in die Geschichte ein; sie erscheinen in zahlreiche kriegerische Stämme getheilt, in fortwährender unruhiger Bewegung, aber von der Vorsehung herrlich ausgestattet an Leib und Seele: schöne, frohe, kräftige Menschen, offenen Sinnes für das Schöne,
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12 341
13 23
14 254
15 15
16 233
17 41
18 46
19 69
20 417
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22 82
23 194
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