Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte der Alten Welt - S. 1

1860 - Freiburg : Herder
Erstes Such. Geschichte der alten Welt. Erstes Kapitel. Die Urzeit. Schöpfung und Sündenfall. Z 1. Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde, ordnete die Elemente, Die Sch°- rief Gewächse und Thiere der Reihe nach in das Dasein und zuletzt als piung. sein Ebenbild den Menschen. Die Schöpfung war das Werk der gött- lichen Liebe, ihr bevorzugter Pflegling aber der Mensch; er konnte als Bestimmung Kind Gottes frei von jedem Nebel und Leiden auf der schönen Erde im *>- Menschen. Paradiese leben, allein er mißbrauchte die hohe Gabe der Freiheit zum Ungehorsame gegen das göttliche Gebot und zerstörte dadurch sein Glück Strafe des und das seines ganzen Geschlechtes, sowie den Frieden auf der Erde; seine ^undenfal- Sünde war die Quelle alles Nebels, das stch über die Erde ergossen hat. c ' Hatte der Mensch durch seine Sünde das glückliche irdische Leben ver- wirkt, so entzog ihm Gott doch seine Wohlthaten nicht gänzlich, sondern hörte auf sein Rufen und Bitten und tröstete ihn durch die Verheißung eines Erlösers. 8 2. Von dieser ersten Offenbarung Gottes hat stch bei we- Reste der Ur- nigen heidnischen Völkern auch nur eine Spur erhalten; der Glaube offenbarung. an den Einen Gott, der ein Geist ist, und die Welt aus Nichts erschuf, ist bei allen verschwunden, eben so das Bewußtsein, daß alle den einen Gott zum Schöpfer haben und von gemeinschaftlichen Ureltern abstam- men, also Brüder stnd und sein sollen. Nur eine dunkle Erinnerung an eine glückliche Urzeit (das goldene Weltalter) ist einigen geblieben, an welche stch die Sehnsucht nach der Rückkehr derselben knüpft. Die Sündsluth. § 3. Dagegen wissen die meisten Völker, selbst ganz verwilderte und verkommene Stämme, von der großen Fluth zu erzählen, wobei sie freilich nach ihrer Weise allerlei phantastisches und ungereimtes Beiwerk anhängen. Bumüllcr, Weltg. 1

2. Geschichte der Alten Welt - S. 8

1860 - Freiburg : Herder
8 Geschichte der alten Welt. Die Bewohner. 8 22. An den obern Indus wanderten im dritten Jahrtausend vor Die Arier, unserer Zeitrechnung japhetitische Stämme ein, die sich Arier (Arjas, d. h. die Glänzenden) nannten und ihre Wohnsitze in dem Hochlande westlich vom Hindukusch hatten, welches nach ihnen das arische (in neuerer Sprachform das iranische) heißt. Es waren Hirtenstämme, wie ihre ältesten Lieder beweisen, mit einigem Landbau; andere folgten» den vorausgegangenen nach, und so breiteten sie sich allmälig über das ganze Gebiet des Indus und Ganges bis an den Brahmaputra aus, sie besetzten auch den größten Theil des Küstenlandes. Die Ureinwoh- ner wurden theils dienstbar gemacht oder in die Gebirge (besonders in das Dekhan) gedrängt, wo dieselben in vielen größtentheils verwilderten Stämmen noch Hausen und ihre Sprachen festhalten (die sogenannten Drawida- oder Tamulische Sprachen). Im 12. Jahrhundert v. Ehr. war die Eroberung der Arier jedenfalls vollendet und das Volk, das wir Indier oder Hindu zu nennen pflegen, über das Gebiet verbreitet, welches heute noch von demselben bewohnt wird. Die Hindu. 8 23. Die Hindu waren jedoch nie zu einem nationalen Reiche vereinigt, sondern wie früher in wandernde Stämme, so nach der Eroberung des Landes und der Gründung fester Niederlassungen in viele Staaten getheilt, die einander oft bekriegten. Es erhoben sich große und wohlbesestigte Städte, glänzende Fürstenhöfe, es entwickelte sich ein lebhafter Handel mit den kostbaren Erzeugnissen des Landes; die Hindu befuhren in alter Zeit das Meer, sie besuchten das südliche Arabien und die gegenüberliegende afrikanische Küste, wie z. B. der Name der Insel Sokotora bezeugt (aus dem indischen Diupa Sukhatara, glück- liche Insel, woraus die Griechen den Namen Dioskurias bildeten). Von allen diesen Ereignissen haben wir nur Andeutungen in den ältesten Poesien der Hindu; denn sie haben keine Geschichte ihres Alterthums, ihre Priester, die Brahmanen, zeichneten keine Annalen auf. Kastenwesen. Staatliche 8 24. Wahrscheinlich fanden sich bei den einwandernden arischen Einrichtun- Stämmen Geschlechter, welchen der religiöse Kultus vorzugsweise an- ßttt‘ vertraut war, andere Geschlechter, welche die kriegerischen Unternehmun- gen leiteten und die besten Krieger stellten; endlich eine niedere Klasse, die sich mit Landarbeit und Handwerk abgab, gewiß aber noch die Waffen führte, als die neuen Wohnsitze auf der indischen Halbinsel erkämpft werden mußten. Nachdem dies geschehen war und jeder Stamm sich niedergelassen hatte (vielleicht um 1300 v. Ehr.), bildete sich der Un- terschied der Stände schärfer aus; die Brahmanen errichteten zwischen denselben heilige Schranken, deren Verletzung ihrer Lehre zufolge den Fluch der Götter und Menschen nach sich zieht. Dadurch wurden die Stände zu Kasten, d. h. sie wurden erblich und für alle Zeiten abge- schlossen; diese Kasten bilden: Brahmanen, Kshatrijas, Vaisjas, Sudras. 8 25. Die Brahmanen sind die Priester, die Gelehrten und Lehrer, die Aerzte, die Räthe der Fürsten; sie dürfen aber auch als Krieger eintreten und unter gewissen Beschränkungen Handelsgeschäfte treiben. Sie sind heilig und unverletzlich, ihre Gebete, Opfer und

3. Geschichte der Alten Welt - S. 17

1860 - Freiburg : Herder
Die ältesten Staaten. 17 des Himmels, mit Tempel zu Theben, der Sonnengott, Ra, mit Tempel zu On (Heliopolis). Der Sonnenkult der Aegyptier unterschied aber verschiedene Sonnengötter, entsprechend den Stellungen der Sonne im Verlause der Jahres- und Tageszeiten, als Sonne des Frühlings, Sommers und Winters, als Morgen-, Mittag-, Abend- und Nachtsoune. Der gefeiertste war Osiris (Hesiri), Bruder und Gemahl der Jstö (Hes); er wird von seinem feindlichen Bruder Seti (von den Griechen ihrem Typhon verglichen) ermordet, von seinem Sohne Horus (Har, bei den Griechen Apollo), gerächt und Seti vertrieben, d. h. die Sonne weicht zurück gegen Süden, die heißen Winde aus der Wüste drohen die Vegetation Aegyptens zu versengen, der Nil, der Sonnenstrom, nimmt immer mehr ab; da verjüngt sich die Kraft der Sonne, der Nil wächst wieder an und befruchtet das Land von neuem; Aegypten feiert statt der Trauerfeste wieder Freudenfeste. Die ägyptischen Naturgottheiten sind aber meistentheils auch sittliche Mächte, wie z. B. Osiris, Isis und Horus, besonders tritt Thot (Her- mes bei den Griechen) hervor, der Geber aller Wissenschaft und Kunst; es gibt besondere Gottheiten der Wahrheit und Treue, selbst eine Göttin (Saf), welche über die Bibliotheken wacht. 8 45. Die Aegyptier erblickten in einzelnen Thieren das Wirken Thicrkult. der Götter besonders deutlich, daher waren ihnen diese Thiere heilig; so verehrte das ganze Land den Stier Apis (Hapi, wie auch der Nil heißt), der besondere Kennzeichen trug, als lebendes Abbild des Osiris; so war die Kuh der Isis heilig und durfte nicht geschlachtet werden, die Katze der Pacht, der Ibis dem Thot u. s. w.; andere Thiere waren nur in gewissen Bezirken heilig, in andern nicht, z. B. das Krokodil, das Schaf, die Ziege, der Hund rc. Bei solchem Aberglauben ist es begreistich, daß die Aegyptier überall Wunder und Zeichen erblickten, sowie daß ihnen die Fremden als gottlos und unrein erscheinen mußten. Daher konnten sich Griechen und Phönikier in Aegypten erst dann nieder- lassen , als die Nation bereits im Verfalle war, aber auch da konnte sich ein echter Aegyptier nicht dazu entschließen, sein Vaterland aufzu- geben und sich unter Fremden niederzulassen. § 46. Die ägyptischen Priester lehrten die Unsterblichkeit der Seele, nach der Behauptung der griechischen Schriftsteller auch die Seelenwanderung. Dieses Schicksal traf jedoch keineswegs alle Ge- storbenen ; denn wie bildliche Darstellungen und Gebete zeigen, wandert die abgeschiedene Seele in die Unterwelt, die im Westen liegt, und stellt sich vor das Tod tengericht (Osiris, Isis, Thot, Anubis und 72 untergeordnete Beisitzer). Der Verurtheilte wandert in die Hölle, der Gerechtfertigte in die Gefilde der Seligen („Weißglänzenden"), wo er alle Freuden des Erdenlebens in höherem Maße genießt. Bevor der Leichnam des Aegyptiers im Grabe Aufnahme fand, wurde derselbe Die Mu- riner letzten Reinigung unterworfen. Eingeweide und Gehirn wurden herausgenommen, dann der Leib in eine Lösung von Laugensalz gelegt, alsdann mit Oelen bestrichen und mit harzigen Stoffen ausgefüllt, die einzelnen Glieder und zuletzt der ganze Leib vielfach mit feinen Leiuen- binden umwunden, hierauf in den mannigfach verzierten Sarg aus Sy- komorcnholz gelegt und in feierlichem Geleite in eines der Felsengräber gebracht, welche immer auf der Westseite der Städte, im libyschen Ge- B umüller, Weltg. 9

4. Geschichte der Alten Welt - S. 51

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 51 der thessalischeu Landschaft Pelasgiotis, an der nördlichen Mauer der athenischen Burg, welche die pelasgische hieß rc.; bezeugt ist ferner, daß der Name Argos von den Pelasgern herrührt, sowie Larisa, wie sie die Stadtburgen nannten, deren Mauern aus gewaltigen Stei- nen ohne irgend ein Bindemittel in einander gefügt waren, sogenannte kyklopische Mauern, deren man namentlich im Peloponnese und in Italien findet. § 138. Das Orakel des Zeus zu Dodona in Epirus war Aeltrstekol- pelasgischen Ursprungs; in die pelasgische Zeit gehört ferner die tur. Gründung der heiligen Stätten zu Eleusis und Samothrake mit ihren später so berühmten Mysterien, die mythischen Thraker (wohl zu unterscheiden von den historischen, die als kriegerische Barba- ren austreten) mit dem Kulte der Musen am Helikon und Olymp, den religiösen Sängern Orpheus, Musäus, Thamyris, Eumolpus rc. Es gab also im pelasgischen Griechenland bereits heilige Stätten mit geordnetem Kultus, Priester und Sänger heiliger Lieder, große feste Burgen, Getreide- und Weinbau, die pelasgischen Stämme waren demnach keine Wilde; wilde Stämme mochten noch in einzelnen Gegen- den, besonders im Gebirge Hausen, wie einige Sagen andeuten. § 139. Denn es gibt keine Geschichte dieser alten Stämme, wir wissen nicht einmal, wie der Name der Hellenen zum nationalen wurde. Bei Homer (im zehnten Jahrhundert v. Ehr. nach der gewöhnlichen Annahme) werden die Griechen, deren sämmtliche Stämme zu einer ge- meinschaftlichen Unternehmung vereinigt sind, bald Achäer (nach dem mächtigsten Stamme), bald Danaer, bald Arg ei er genannt; Stadt und Gau Hellas und Hellenen als deren Bewohner erscheinen bei ihm im südlichen Thessalien, in Phthia; ein anderer Sitz der Helle- nen scheint in jener Zeit die Umgegend von Dodona gewesen zu sein. § 140. Wie die Hellenen ihrem Namen eine solche Bedeutung er- kämpften (denn nur kriegerische Thaten und Macht gaben Ehre), daß er der nationale für alle verwandten Stämme wurde, ist uns gänzlich unbekannt; er soll, wie ein später griechischer Schriftsteller berichtet, zuerst von Hesiod (im neunten Jahrhundert) und Archilochus als Na- tionaluamen gebraucht worden sein. Seitdem sich alle Stämme als Hellenische eine eigene Nation betrachteten, führten alle ihre Abkunft auf Deuka- ^ksstäm- lious Sohn Hellen zurück; von dessen Sohn Aeolus sollten die Aeolier, von Dorus die Dorer, die echtesten Hellenen, abstammen; der dritte, Xuthuö, hatte zwei Söhne, Jon und Achäus, die Stamm- väter der Ionier und Achäer. § 141. Der jetzt gebräuchliche Name Griechen für die Hellenen ist uns von den Römern überliefert; ein Stamm in Epirus nannte sich Graikoi, das im latinischen Munde zu Gräci und bei den westlichen Völkern der Gesammtname für alle Stämme der hellenischen. Zunge wurde. 8 142. Die Hellenen treten den Aegyptiern, Babyloniern gegen- über als ein sehr jugendliches Volk in die Geschichte ein; sie erscheinen in zahlreiche kriegerische Stämme getheilt, in fortwährender unruhiger Bewegung, aber von der Vorsehung herrlich ausgestattet an Leib und Seele: schöne, frohe, kräftige Menschen, offenen Sinnes für das Schöne,

5. Geschichte der Alten Welt - S. 57

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 57 der Träger uralter Ueberlieferung für das griechische Volk, sondern es erblickte sich selbst in den homerischen Gedichten in idealer Gestalt. Vor Troja erscheint es als ein geeinigtes Volk, als eine Nation, welche das einem Griechen zugefügte Unrecht als ein allen widerfahrenes straft; die Stämme und deren Führer haben die hergebrachte Eifersucht und manche blutige Fehde vergessen und wetteifern nur die meiste Ehre zu erkäm- pfen; später versuchte es der edle Kimon vergebens den einheimischen Krieg dadurch zu verhindern, daß er alle Griechen zum Nationalkriege gegen den gemeinschaftlichen Feind, die Perser, zum Kampfe aufrief; griechische Einigkeit blieb ein Ideal, das nur in der alten Dichtung ver- wirklicht erschien. § 162. Aus der Volksmasse treten die einzelnen Heldenbilder her- vor, jedes vollkommen in seiner Art und in jeder Lage seinem Charakter getreu: auf dem Schlachtfelde, im Rathe der Könige, bei dem Mahle, als Gatte, Vater, Freund und Herr; denn obwohl Waffenkunde und Heldenkrast den höchsten Ruhm gewähren, so wird doch erfinderischer Verstand, Wohlredenheit und Selbstbeherrschung auch an einem Heros hochgeprieseu, das Glück des Friedens gewürdigt und häusliche Tugend und deren Segen mit Liebe geschildert. Die Griechen des Homer sind keine Barbaren, die herrliche Blüte der griechischen Kultur öffnet sich bereits, wir erkennen schon das Volk mit allen Vorzügen und Gebre- chen, die es später vor allen anderen Völkern auszeichnen. § 163. Anführer der griechischen Schaaren vor Troja sind die Kö-Dieältesten nige, welche auch im Frieden an der Spitze der griechischen Staaten Staates" stehen. Letztere waren durchgängig von geringem Umfange, begriffen meistens einen natürlich abgegränzten Gau, eine Insel, oft nur eine einzige Stadt mit ihrer Markung in sich. Jede griechische Gemeinde hieß nämlich Polis, d. h. Stadt, auch wenn sie nicht mit einer Mauer um- schlossen war, obwohl dies regelmäßig geschah, da die häufigen Fehden mit den Nachbarn, die Angriffe wandernder Schaaren, an der Küste oder in deren Nähe die Landung von Seeräubern die größte Vor- sicht gebot. § 164. Jeder Bürger'besaß, scheint es, sein Stück Ackerfeld und trieb einiges Vieh auf die gemeinschaftliche Weide; man pflanzte Ge- treide, fast ausschließlich Gerste, Lein, Weinreben, Obstbäume; doch be- stand der Hauptreichthum in den Heerden. Der König besaß das Das König- größte Grundstück; er war der reichste Mann, darum auch zum größten tf)m' Aufwande als Vertreter des Staates verpflichtet. Der Fremde von Ansehen wandte sich dem königlichen Hause zu, deßgleichen der vor- nehme Flüchtling und nahm die königliche Gastfreundschaft in Anspruch; Gesandte und Herolde waren ohnehin an sie gewiesen. Der König brachte auch den Göttern die öffentlichen Opfer und bereitete den Edlen das damit verbundene Festmahl. Dieses gewissermaßen priesterliche Amt gab dem Königthum eine religiöse Weihe; überdies leiteten die meisten Könige ihr Geschlecht von einem Gotte ab und standen in dem Volksglauben unter dem besondern Schutze des Götterkönigs Zeus. § 165. Dem Könige zunächst hatten die Edlen ihren Platz, in der Schlacht wie beim Mahle, im Rathe wie im Gerichte, daher wurden sie wohl auch manchmal Könige genannt. Ueber Krieg und Frieden und wichtige Angelegenheiten beriethen sie mit dem Könige; das Volk hörte

6. Geschichte der Alten Welt - S. 59

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 59 § 170. Mit dem Opfer war meistens ein festlicher Schmaus verbunden; die Heroen liebten überhaupt die Freuden des Mahles, denn der ganze Charakter der Nation ist ein heiterer, aber Unmäßigkeit, Trun- kenheit rc. wurden verabscheut und als Kennzeichen von Wilden, z. B. der Kentauren, des Kyklopen Polyphem, bezeichnet. § 171. In den homerischen Epen waltet überhaupt ein wunder-Aclteste Kul- barer Sinn für das Schöne und Widerwille gegen das Häßliche.' Dietuc- Kunst des Sängers ist hochgeehrt; er ist entweder zugleich der Dichter der Lieder, welche er Göttern und Menschen singt, oder er singt erlernte Lieder, wie z. B. die Rhapsoden homerische Gesänge von Stadt zu Stadt wandernd vortrugen. Noch hat sich eine bildende Kunst in Griechenland nicht entwickelt, denn selbst die nothwendige technische Fertigkeit ist noch nicht ausgebildet (;. B. Bergbau ist unbekannt, Ar- beiter in Metall sind sehr selten, aber hoch geschätzt), phönikische Erz- arbeiten sind allgemein verbreitet; aber was die bildenden Künste in voller Entfaltung Schönes und Herrliches zu schaffen vermögen, ahnt Homer mit prophetischer Sicherheit. Dies bezeugt z. B. die Beschrei- bung des Schildes des Achilleus; schon dieses einzige Lied beweist ge- nügend, daß die Griechen von Aegypu'ern «md Phönikiern wohl technische Fertigkeit erlernen konnten, an künstlerischen Ideen ihnen aber unendlich überlegen waren. § 172. Diesem Volkscharakter entsprechen auch die Götter des Religion der heroischen Zeitalters; die wilden Mächte der Vorzeit sind gebän- Heroenzett. digt, die seligen Götter walten vom Olymp herab über eine beruhigte Welt. Sie bilden einen Staat, an dessen Spitze der Götterkönig Zeus steht, dem zahlreiche Götter höheren und niederen Ranges beigesellt sind, wie die Edlen und Bürger dem Könige. Es sind hehre Hellenen, nicht nur an Wissen und Macht, sondern auch an körperlicher Schön- heit; so erschienen sie im Homer, und er war es namentlich, der den späteren Künstlern jene Ideale gab, die unveränderlich für die grie- chische Kunst fortdauerten (typisch wurden, wie z. B. der Zeus des Phidias rc.). § 173. Ein dunkler Schatten streift aber über die sonnenhelle grie- chische Welt. Er entsteigt dem Reiche des Hades, d. h. der Unter- welt; alle Menschen („die armen", „die unglücklichen", wie das ganze Geschlecht oft heißt und mit den Baumblättern verglichen wird) müssen hinabsteigen in dessen freudenloses Dunkel, daher sind seine Thore ihnen verhaßt. Doch auch die Olympier sind nicht bloß für Frevler furcht- bare Mächte; sie lieben den Menschen als solchen nicht, sondern bevor- zugen willkürlich den einen oder andern; sie sind leidenschaftlich und rachsüchtig, und lassen es auch Unschuldige entgelten; sie bethören manch- mal den Menschen, versuchen ihn und strafen ihn dann als Schuldigen. Unbefriedigt sucht der Grieche nach einer über diesen Göttern walten- den Macht, stndet sie aber nicht, denn „das Schicksal" wird doch wieder in die Hand des Zeus gelegt; es stößt als eine unpersönliche Macht, die doch Alles regieren soll, den denkenden Menschen zurück, und bleibt deßwegen von Homer an bis in die letzten Zeiten der griechischen Re- ligion der undurchdringliche dunkle Hintergrund, welcher den traurigen Ersatz für den Glauben an eine göttliche Allmacht und Vorsehung bildet. Daher entwickelte sich der für die Griechen jedes Zeitalters geltende

7. Geschichte der Alten Welt - S. 68

1860 - Freiburg : Herder
68 Geschichte der alten Welt. Grieche ungefährdet zu dem Feste wallen und nach demselben heim- kehren sollte. Dasselbe begann und endete mit feierlichen Aufzügen, Gesängen und Opfern; einen Theil der Feier bildeten die ritterlichen und gymnastischen Spiele: Wagenrennen, Wettlauf, Ringkampf, Diskus- wurf, später auch Faustkampf. Der Siegespreis war zwar nur ein Oel- zweig, allein die Ehre um so größer, denn die Vaterstadt des Siegers war stolz darauf, den gewandtesten oder kräftigsten aller hellenischen Jünglinge ihren Sohn nennen zu dürfen (Stärke, Ausdauer, Gewandt- heit machten zu jener Zeit den Krieger, den Helden, daher ste so hoch geachtet und fleißig und verständig ausgebildet wurden). Die besten Dichter und Sänger wetteiferten in Siegesliedern, daher war das Fest auch ein musischer Wettkampf, wenn auch in Olympia nicht wie bei den pythischen Spielen ein Preis für die Flötenspieler oder Kitharöden ausgesetzt war. Diese Gesänge und neuen Hymnen zu Ehren der Götter und Heroen verbreiteten sich von Olympia in die griechischen Städte; daher fanden sich in Olympia Dichter, Sänger, die Meister auf Kithara und Flöte ein, denn hier war Ruhm zu ernten sowie gast- liche Einladung in ferne Städte, und als später Herodot das Volk der Hellenen in seinem siegreichen Kampfe gegen die Uebermacht der Bar- baren schilderte, soll ihm zu Olympia der Preis nationalen Lobes zu Theil geworden sein. Die meisten griechischen Staaten werden Republiken. § 191. Die Eigentümlichkeit des griechischen Volkes offenbarte sich vorzüglich in der Ausbildung der verschiedenen Staats- formen. Die orientalische Despotie war und blieb in den Augen der Griechen etwas Entwürdigendes; aber ebenso wenig waren sie in ihren guten Zeiten der Meinung, daß ein Staat am besten geordnet sei und zur schönsten Blüthe komme, wenn in demselben Meinung und Gelüsten der Mehrzahl den Ausschlag gebe. Die königliche Würde gewährte in alter Zeit bekanntlich keine unbeschränkte Gewalt, ste hörte indessen in vielen Städten mit dem Aussterben der königlichen Familie auf; in anderen wanderte diese freiwillig oder gezwungen aus, weil sie sich durch Verbrechen mit Schuld beladen hatte, deren Strafe durch die rächende Gottheit Unglück über die Stadt gebracht hätte; in anderen endlich schafften die Edlen die Königswürde ab. In allen Fällen trat die Aristokratie ein (d. h. die Herrschaft der Besten, der Edlen), oder die edlen Geschlechter besetzten den Rath, das Gericht, sie bildeten den Kern des Heeres und hatten die Führung desselben, sie stellten die Rei- terei; als die großen Grundbesitzer waren sie auch die Kapitalisten, an welche geldbedürftige Bürger gewiesen waren. 8 192. In den meisten Städten, besonders in solchen, wo Handel und Gewerbe ein schnelles Anwachsen der unteren Volksklassen herbei- führte, erhob sich der gemeine Mann gegen die Aristokratie, und in der Erbitterung des Kampfes fiel oft die Oberleitung des Staates in die Gewalt eines einzigen Mannes. Ein solcher hieß Tyrannos (d. h. Herrscher), an welchem Namen ursprünglich keine gehässige Bedeutung haftete; es gab sehr edle und hochverdiente Tyrannen, da sie aber mei- stens der Aristokratie verhaßt waren und damals der Meuchelmord gegen politische Feinde fast als erlaubt galt, so mußten die Tyrannen in be°

8. Geschichte der Alten Welt - S. 194

1860 - Freiburg : Herder
194 Geschichte der alten Welt. Mann seiner Zeit zu gelten. Er that daher allerdings viel für Kunst und Wissenschaft, zwang sie aber auch dem kaiserlichen Geschmacke zu huldigen und beförderte den aus dem Orient herüberwuchernden Aber- glauben durch sein eigenes Beispiel. Der Verwaltung des Reiches widmete Hadrian große Sorgfalt und durchwanderte den größten Theil desselben; in Athen verweilte er län- gere Zeit, bewies sich gegen das Volk und die Gelehrten sehr freigebig und verschönerte die Stadt durch große Bauten. Sehr wohlthätig wirkte Hadrian auch für die Rechtspflege im ganzen Reiche; von ihm Edic*um ging das edictum perpetuum aus, indem er durch den großen Rechts- i>e,pt Ul"". gelehrten Salvius Julianus eine Sammlung der Edikte der Präto- ren veranstaltete, in welchen dieselben die Grundsätze niedergelegt hat- ten, nach welchen die Richter entschieden; die Rechtspflege hatte also seitdem eine Richtschnur, das Reich eine Art Gesetzbuch. § 592. Hadrian gab die von Trajan den Parthern abgenomme- nen Provinzen zurück, weil ihm deren Behauptung nicht im Interesse des römischen Reiches zu liegen schien; auch in Britannien verlegte er die Gränze zurück südwärts an die Flüsse Bedra und Jtana (Tyne und Eden), und sicherte sie durch einen Gränzwall (vallum Hadriani vom Früh of Solway bis Newcastle); dagegen hielt er überall strenge Gränzwache und ließ die Angriffe der Barbaren kräftig zurückweisen. 2udenverf°l- § 593. Am meisten machte ihm der Aufstand der Juden zu gungen. schaffen. Diese wohnten in den großen Handelsstädten des römischen Reiches in starker Anzahl, erwarben sich durch ihre Geschicklichkeit und Sparsamkeit viel Geld, hielten enge zusammen, waren aber ihrer Reli- gion und eigentümlichen Gebräuche wegen bei den Vornehmen ver- achtet , bei dem gemeinen Volke verhaßt und erlitten Verfolgungen so gräßlicher Art wie später in den Städten des Mittelalters. In den letzten Zeiten Trajans mußten sie kaum weniger als die Christen er- dulden, wodurch sie in Kyrene, in Aegypten, in Syrien, auf Kypern, wo sie massenhaft wohnten, so gereizt wurden, daß sie wü- thend über die Heiden hersielen und namentlich in Kyrene entsetzliche Gräuel verübten. Auf welche Weise sie darauf durch die römischen Truppen zur Ordnung gebracht wurden, läßt sich wohl denken. 132n.chr. § 594. Sie blieben auch ruhig, bis Hadrian nach Jerusalem, wo sich wieder viele Juden angesiedelt hatten, eine römische Kolonie schickte, aus dem Tempelberge dem Jupiter Kapitolinus einen Tempel zu bauen ansing und der neuen Stadt den Namen Aelia Kapitolina gab. Jetzt erhoben sich nicht nur die Juden in Palästina, sondern es eilten auch ganze Schaaren aus den benachbarten Ländern herbei; ein Aufstand des Demagog, Bar Kochba (Sohn des Sternes) genannt, gab sich für Bar Kochba. ^ Messias aus, und der von dem Volke wie ein Prophet verehrte Rabbi Akiba anerkannte ihn als solchen und wurde sein Waffen- träger. Im Anfänge war das Glück den Juden günstig; als Hadrian aber dem trefflichen Feldherrn Julius Severus den Oberbefehl an- vertraute, wiederholte sich der Krieg des Vespasian und Titus für Pa- lästina in seiner ganzen Gräßlichkeit. Nach dreijährigem Kampfe war 132-135 der Aufstand erstickt; 580,000 Juden waren durch das Schwert gefal- n. Chr. eine vielleicht ebenso große Zahl durch Feuer, Hunger und Seuchen umgekommen, 50 feste Städte und 985 offene Ortschaften zerstört, Pa-

9. Geschichte der Alten Welt - S. 27

1860 - Freiburg : Herder
Die ältesten Staaten. 27 z. B. den Zehnten aus der Kriegsbeute, an den Haupttempel der Mutterstadt. Die weite Verbreitung der Phönikier, ihr Verkehr mit so vielen Völkern, konnte nicht anders als von großem Einflüsse auf deren Ent- wicklung sein. Die phönikischen Kolonien förderten bei rohen Völkern Landbau und Viehzucht; sie verbreiteten den Bergbau und dadurch die Kunst die Metalle zu bearbeiten; endlich die Kenntniß der Bu chsta-Vuchstaben- Lenschrift, was als ihr Hauptverdienst gepriesen wird. Wahrschein- lich sind sie auch die Erfinder derselben, insofern sie die Art der ägypti- schen Hieroglyphen, wo das Bild des Gegenstandes den Anfangslaut des Namens oder Wortes bezeichnete (akrophonische Hieroglyphen, z. B. das Bild des Adlers, ägyptischer Achom, bezeichnet den Laut a), folge- richtig zum vollständigen Alphabete ausbildeten und die Bilder in Zeichen verkürzten. - § 68. Andererseits aber war der Einfluß des raffinierten Handels- Smenzu- Volkes ein verderblicher; der Phönikier war gewissenlos, wenn es sich ltanbc' um Gewinn handelte; er kaufte nicht bloß den Kriegern die Beute und die Gefangenen ab, sondern auch Dieben das gestohlene Gut, Kinder, welche den Eltern entführt worden re. ; sie stifteten Feindschaften zwischen Völkern und Städten und lehrten sie die Künste des Trugs und der Hinterlist; in der Härte gegen Unterworfene, in der Kunst sie auszu- saugen, sowie in der Grausamkeit gegen Feinde sind sie schwerlich je von einem Volke Übertrossen worden. Wo sie hinkamen, bauten sie ihren-Göttern Tempel und verbreiteten so den grausamen Dienst des Moloch und den unzüchtigen der Aschera, wie z. B. aus der Geschichte der Israeliten bekannt ist. c) Jas Volk Israel (Hebräer, Juden). § 69. Die südlichen und auf einer Strecke auch die südwestlichen Nachbarn der Phönikier waren die Israeliten. Sie stammten von Abraham (einem Nachkommen Sems in gerader Linie), welcher aus Abraham. Ur in Chaldäa nach Mesopotamien sortzog, als auch in seiner Familie der Götzendienst einriß. Er wunderte 2142 v. Ehr. in Kanaan oder Abraham Palästina ein; wegen seiner Treue erkor ihn Gott zum Stammvater "a<* desjenigen Volkes, durch welches alle andern Völker der Erde gesegnet 2112 v?Chr. werden sollten. Seine nächste Nachkommenschaft ließ sich in Aegypten nieder, wohin sie das wunderbare Schicksal seines Urenkels Joseph Joseph 1927 geführt hatte (1927 v. Ehr., zur Zeit wo die Hyksos über Aegypten"' herrschten). Sie weideten ihre Heerden in der Landschaft Gosen, Israeli- östlich vom Delta, verbreiteten sich aber über einen großen Theil des tcninaegyp- Landes als Ackerbauer und Handwerker, denn sie wuchsen schnell zu einem 1927 v. Volke heran. Deßwegen erregten sie die Besorgniß des Pharao einer neuen (thebäischen) Dynastie. Er zwang sie zu harten Frohnarbeiten und hätte sie zu einer dienstbaren, verachteten Kaste herabgedrückt, wenn es nach seinem Willen gegangen wäre. Allein Gott erweckte den Moses, Moses, rüstete ihn mit wunderbarer Macht aus und führte durch ihn das Volk Israel aus Aegypten durch die Spitze des heroopolitischen Meer- Auszug aus busens auf die sinaitische Halbinsel. Am Sinai erhielt Israel die v ^Chr.' zehn Gebote, die Grundbedingungen des Bundes mit Jehovah ; denn Die zehn nur wenn es diese Gebote hielt, blieb es das Volk Jehovahs und blieb Gebote.

10. Geschichte der Alten Welt - S. 18

1860 - Freiburg : Herder
18 Geschichte der alten Welt. birge, eingegraben waren. Solche Leichname (Mumien) werden noch zu Millionen in den weitverzweigten Gradhöhlen gefunden, obschon seit Jahrhunderten die arabischen Fellahs dieselben fortwerfen oder wie Holz verbrennen. Mit den Leichen der Armen machte man übrigens nicht so viele Umstände; nach der notwendigen Reinigung wurde die Bauch- höhle mit Kohle gefüllt und die Leiche in den Sand der Wüste begraben. Bildung und Wissenschaft. Heilige § 47. Die ägyptischen Priester waren die Träger der gesammten Bücher. Wissenschaft, deren Kern in den sogenannten 42 heiligen Büchern enthalten war. Die Lehre von den Göttern, die Vorschriften für den Kult, die Deutung der Wunder und Zeichen rc. nahm sicher einen großen Theil ein, wenigstens die zehn Bücher, welche von der ersten Rangstufe der Priester, den sogenannten Propheten, erlernt werden mußten. Zwei andere heilige Bücher enthielten Hymnen auf die Götter und auf den König; wieder andere, welche der Hierogrammateus (Schriftgelehrte) erlernen mußte, handelten von der Kosmographie, Astronomie, Geometrie, von dem Tempelbau und der Hieroglyphik. Von den heiligen Büchern ist keines auf uns gekommen, die Hymnen und Gebete jedoch, welche Das das sogenannte Todtenbuch, eine große Papyrusrolle, enthält, geben Todtenbuch. uns einige Proben der altägyptischen Liturgie; ein gewisser poeti- scher Schwung ist ihnen nicht abzusprechen, aber die vielen Wieder- holungen widerstreben unserm Geschmack und die vielen gleichartigen Beinamen, z. B. $>m der Welt, Herr der Götter rc., welche verschie- denen Göttern beigelegt werden, scheinen zu beweisen, daß die Begriffe der Götter in einander zerflossen. Die Aerzte kurierten nach Vorschrift ihrer heiligen Bücher; überdies hatte jedes Glied seinen eigenen Arzt, daher war es wohl weniger ein Verdienst der Aerzte, als der strengen Gebote der Reinigung, daß die Aegyptier von den Griechen als ein Volk von durchschnittlich sehr langer Lebensdauer bezeichnet werden. Von eigentlicher Astronomie kann bei den Aegyptiern keine Rede sein, denn es mangelten ihnen die nothwendigsten Werkzeuge und die höhere Mathematik, dagegen beobachteten sie die Erscheinungen an dem gestirnten Himmel fleißig und legten Verzeichnisse an, die jedoch lange nicht so weit zurückgehen als die babylonischen; sie hatten auch frühe einen geordneten Kalender, schalteten aber nicht alle vier Jahre einen Tag ein, sondern nach 1460 Jahren ein ganzes Jahr (Sothisperiode). Wie bei andern Völkern, wollten auch die ägyptischen Horoskopen in den Sternen die Zukunft lesen. Die Inschriften auf den Denkmälern nennen bloß den König, unter? welchem dieses oder jenes geschah und wohl auch das betreffende Jahr seiner Regierung, zählen aber z. B. nicht von Menes an, oder von der Vertreibung der Hyksos, geben auch niemals das Jahr einer Sothis- periode an. Die Königöverzeichnisse des Manetho, die wir übrigens nur in vielfach verdorbenen Auszügen besitzen, sind durch die Inschrif- ten. auf den Denkmälern nur theilweise bestätigt worden, daher besitzen wir auch gegenwärtig keine auch nur in den Hauptmomenten lückenlose und glaubwürdige Geschichte des alten Aegyptens.
   bis 10 von 852 weiter»  »»
852 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 852 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 123
1 211
2 125
3 40
4 288
5 358
6 44
7 606
8 25
9 222
10 1096
11 629
12 264
13 17
14 206
15 15
16 209
17 57
18 37
19 61
20 389
21 86
22 72
23 168
24 75
25 265
26 789
27 129
28 477
29 20
30 65
31 209
32 20
33 159
34 195
35 57
36 149
37 2607
38 148
39 175
40 50
41 33
42 236
43 339
44 36
45 852
46 202
47 34
48 129
49 34

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 5
1 148
2 24
3 65
4 14
5 0
6 4
7 7
8 25
9 27
10 1
11 3
12 7
13 55
14 77
15 7
16 48
17 331
18 0
19 6
20 12
21 34
22 79
23 10
24 8
25 130
26 77
27 5
28 19
29 1
30 23
31 26
32 11
33 1
34 3
35 234
36 7
37 0
38 15
39 33
40 4
41 45
42 19
43 136
44 0
45 176
46 19
47 31
48 1
49 5
50 4
51 4
52 219
53 21
54 17
55 18
56 21
57 1
58 9
59 11
60 16
61 4
62 2
63 63
64 0
65 7
66 13
67 6
68 75
69 15
70 6
71 93
72 11
73 4
74 3
75 24
76 22
77 191
78 6
79 5
80 0
81 21
82 19
83 12
84 5
85 9
86 17
87 28
88 11
89 17
90 14
91 15
92 579
93 2
94 32
95 27
96 8
97 6
98 116
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 79
1 21
2 15
3 54
4 28
5 58
6 32
7 88
8 57
9 30
10 36
11 18
12 27
13 26
14 7
15 65
16 46
17 5
18 3
19 83
20 12
21 5
22 103
23 11
24 52
25 9
26 48
27 31
28 14
29 198
30 31
31 14
32 12
33 519
34 42
35 23
36 3
37 37
38 14
39 68
40 58
41 61
42 21
43 82
44 12
45 20
46 22
47 85
48 55
49 92
50 33
51 65
52 107
53 5
54 284
55 25
56 24
57 8
58 187
59 370
60 29
61 41
62 141
63 49
64 64
65 37
66 2
67 90
68 14
69 9
70 1
71 58
72 64
73 78
74 488
75 54
76 8
77 81
78 28
79 32
80 57
81 615
82 74
83 25
84 12
85 98
86 5
87 13
88 26
89 18
90 7
91 311
92 10
93 7
94 0
95 42
96 2
97 22
98 64
99 24
100 197
101 3
102 48
103 36
104 10
105 67
106 59
107 12
108 71
109 58
110 47
111 51
112 46
113 15
114 15
115 166
116 32
117 4
118 20
119 25
120 187
121 26
122 18
123 45
124 41
125 12
126 62
127 576
128 39
129 25
130 5
131 168
132 41
133 22
134 51
135 3
136 2099
137 8
138 41
139 9
140 11
141 4
142 33
143 28
144 18
145 78
146 29
147 60
148 132
149 13
150 41
151 38
152 75
153 12
154 38
155 40
156 31
157 55
158 33
159 43
160 5
161 38
162 76
163 47
164 57
165 188
166 338
167 64
168 22
169 26
170 4
171 19
172 551
173 970
174 12
175 757
176 56
177 443
178 4
179 340
180 31
181 62
182 286
183 1157
184 24
185 23
186 27
187 118
188 42
189 117
190 39
191 38
192 40
193 27
194 142
195 21
196 67
197 20
198 10
199 94