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1. Für Seminare - S. 140

1912 - Breslau : Hirt
140 B. Länderkunde. — I. Asien. und bedeutendenmänner; der Ahnenkultus bildet auch die „Grundlage des Familien- lebeus, in dem sich große Hochachtung vor den Eltern und vor dem Alter zu erkennen gibt". Im allgemeinen sind die Chinesen religiös gleichgültig und in groben Aber- glauben versunken. Jm>V wohnen viele Mohammedaner; die Zahl der Christen wird auf 1,15 Mill. angegeben. Bis vor kurzem wurde das chinesische Riesenreich, zwanzigmal so groß wie das Deutsche Reich, von einem Kaiser, der sich „Sohn des Himmels" nannte, beherrscht. Der jüngste Aufstand des Volkes veranlaßte den Herrscher abzudanken und führte zur Umwandlung der Monarchie in eine Republik. 79. Chinesische Gerichtsverhandlung. Auch in ihren Gesetzen und in ihrer Rechtspflege zeigen die Chinesen viel Eigenart. Der höchste Gerichtshof in Peking heißt Strasamt. Dieser hat auch die Entscheidung über Todesstrafen. Die verhängten Strafen sind streng, oft grausam. (1) Besiedlung. China ist das Land der großen Städte. Namentlich Fluß- straßen und Meeresbuchten erscheinen als Siedluugslagen bevorzugt. Jm X: Peking (1600), „Nordresidenz", bildet ohne die Vorstädte ein Rechteck von 32qkm Fläche mit 5 m dicker und 6 m hoher Umfassungsmauer, die durch 16 Tore Einlaß gewährt. Die Maudschustadt, in der viele Tempel, Moscheen, der Kaiser- palast und die Prachtstraße der europäischen Gesandtschaften liegen, ist von der äußerst belebten, aber ungepstasterten und unsauberen Chinefenstadt-durch eine Mauer getrennt. Pekings Seehafen ist Tientfin (800), der Hauptstapelplatz für den Handel Nordchinas und der Mongolei. In der Mitte, in den tee- und seidenreichsten Provinzen: Schänghai (700), Mittelpunkt des Tee-, Seiden- und Baumwollhandels, wurde der bedeutendste Ver- tragshasen Chinas mit regelmäßigen Dampferverbindungen nach Europa und Amerika; es ist der Sitz zahlreicher deutscher Handelshäuser. Hanköu-Wu- tschang (1500) amjäntsekiäng, der hier 3£km breit ist, entwickelte sich zum Stapel- platz für den europäischen, meist britischen Handel und zum Endpunkt der europäischen,

2. Für Seminare - S. 214

1912 - Breslau : Hirt
214 B. Länderkunde, — Iv. Amerika. 130. Eisenbahn in Utah: Schleife bei Eureka. Salt Lake City in Utah ist durch mehrere sehr kühn angelegte Eisenbahnen mit den hoch im Gebirge ge- egenen Bergwerksgebieten verbunden. Unser Bild veranschaulicht eine dieser Gebirgsbahnen, die in vielen Schleifen und Kurven die starke Steigung überwindet. steht auf hoher Stufe und verarbeitet schon einen beträchtlichen Teil der ein- heimischen Rohstoffe selbst. Die wirtschaftliche Entwicklung der Union grün- det sich außer auf die natürliche Ausstattung des Landes auch auf die reichen Verkehrsmöglichkeiten, welche die Natur bietet. Die Vereinigten Staaten

3. Anfangsgründe der Geographie - S. 27

1906 - Breslau : Hirt
1. Europa. 27 Gebirge. Hst. Griechenlands ist das einst berühmte Athen, Hst. Serbiens Belgrad, an der Donau. Die Halbinsel Italien war um die Zeit der Geburt Christi das erste Laad der Erde. Wie damals Rom die Residenz der römischen Kaiser war, deren Herrschaft sich über die ganze zu jener Zeit bekannte Welt erstreckte, so ist es heute die Hst. des Königreichs Italien und seit fast 2000 Jahren Sitz der Papste. Welche Stadt liegt in der Nähe des Vesuv? An welchen: Golf? Der größte Teil der Pyrenäen-Halbinsel kommt auf das Königreich Spanien, dessen Hst., Madrid, durch Eisenbahnen mit den großen Hasen- städten verbunden ist. Den W.-Rand der Halbinsel umfaßt das Königreich Portugal mit der schön gelegenen Hst. Lissabon. An welchem Fluß? An der W.-Seite des Deutscheil Reiches liegt das schöne, an Getreide, Obst und Wein reich gesegnete Frankreich. Nenne seine Grenzmeere! In seiner Bodenbildung gleicht es Deutschland darin, daß auch zu ihm ein Teil der Alpen, ein Teil der europäischen Mittelgebirge und ein Teil des europäischen Tieflandes gehört. An dem höchsten Alpenberge (neime ihn!) trifft Frankreich mit zwei andern Staaten (nenne sie!) zusammen. Welches Hochgebirge bildet die s. Landesgrenze? Hst. des Reiches ist Paris, mit 23/4 Mill. E. die Zweitgrößte Stadt des Erdteils. An welchen: Fluß? Welche Stadt verschifft den Wein des Garonne-Tales? Der Mittelpunkt der französische:: Seidensabrikation ist gleichzeitig die drittgrößte Stadt des Landes. Wie heißt sie, und an welchem Flusse liegt sie? Der Kanal trennt Frankreich von dem Königreich Großbritannien und Irland, das kurzweg England heißt. Inwiefern kann es ein Jnfelreich genannt werden? Welche beiden Inseln bilde:: dessen Hauptteil? Nenne seine Grenzen! Wie heißt der s. und wie der n. Teil Großbritanniens? Was weißt du von der Bodengestalt der beiden großen Britischen Inseln? Wie heißt Englands wichtigster Fluß? Die günstige Lage hat mit dazu beigetragen, daß England die erste Handels- und Seemacht der Erde ge- worden ist. Die Hst. London ist der Mittelpunkt des Welthandels und :::it fast 7 Mill. E. (Vorstädte eingerechnet) die größte Stadt der Erde. Wie heißt die Hst. Schottlands? An welcher Küste liegt Irlands Hst.? Wie heißt sie? Die Zwischenländer von England, Frankreich und Deutschland sind die beide:: Königreiche Belgien und Holland. Sie liegen an der Nordsee, n. und s. von den Rheinmündungen. Belgiens Steinkohlen- und Eisen- reicht::::: hat eine bedeutende Fabriktätigkeit und eine dichte Bevölkerung hervorgerufen. Die Hst. ist das reiche Brüssel, dessen (Brabanter) Spitzen, Teppiche und Tuche bedeutende Handelsartikel bilden. Hollands sette Wiesengründe sind die Ursache einer trefflichen Vieh- zucht geworden (Holländischer Käse), und die Lage am Meere weist die Bewohner auf Seehandel und Fischerei hin. Hst. und erste Handelsstadt des Reiches ist Amsterdam. Das höchste Land Europas ist die Schweiz. Den S. und O. des Landes fülle:: Gebirgszüge der mittleren Alpe:: aus, mit vielen Gipfeln,

4. Anfangsgründe der Geographie - S. 38

1906 - Breslau : Hirt
38 C. Kurze Übersicht der Erdteile. Vou den beiden großen Strömen S.-Afrikas durchfließt der Kongo in einem ungeheuren Bogen das ganze Innere des Dreiecks und mündet in den Atlantischen Ozean. Der Sambesi, d. i. Fischfluß, dagegen weudet sich nach O. und führt Madagaskar gegenüber sein Wasser dem Indischen Ozean zu. Beide Ströme stürzen in Stromschnellen ^ und Wasserfällen über den inneren Randgürtel hinab. Sie machen an diesen Stellen die Schiffahrt unmöglich. Die Terrassen der S.-Spitze Afrikas bilden das Kapland, das die Engländer in Besitz genommen haben. Dort erhebt sich bis zur Brocken- höhe unmittelbar am Meere, beim Kap der guten Hoffnung, der Tafelbergs so genannt wegen seiner Gestalt. Au seinem Fuße Kapstadt, von europäischer Bauart, aber einem bunten Völkergemisch. N.w. davon Deutsch-Sndwestafrika, eiu Land mit so geringen Niederschlägen, daß die Küste eine abschreckende Wüste bildet. Jedoch liegen im Innern Weide- gründe, die dereinst noch sehr wertvoll für uns werden können. Hier wie im Kaplande ist das Klima auch für Europäer überall gesund. 4. Amerika. [42 Mill. qkm, 145 Mill. @.J A. Überschau. a) Lage und Größe. Amerika wird wie Afrika vom Äquator durch- schuitteu, erstreckt sich somit über die u. wie auch über die s. Halbkugel. Es ist der längste aller Erdteile, reicht vom Nördlichen bis fast an das Südliche Eismeer und trennt den Großen vom Atlantischen Ozean. Wievielmal übertrifft Amerika Europa an Größe? b) Grenzen und Gliederung. Amerika grenzt im N. an das Nördliche Eismeer, das durch die Basfm-Bcti2 Grönland von dem übrigen Amerika scheidet. Den O. bespült der Atlantische Ozean. Mit der Hudsonshadß'n^-Bai dringt er tief in die N.-Küste ein und hilft die breite Labrador-Halbinsel bilden. Im Amerikanischen Mittelmeer durchschneidet er fast ganz den Erdteil und zerlegt ihn in zwei große Landhälften, in N.- und S.-Amerika. Beide verbindet das schmale Mittelamerika, und zwischen beiden liegen die Westindischen Inseln. Diese bilden mit der Halbinsel Florida eine zweite Landbrücke von N.-Amerika nach S.-Amerika. S.ö. von Labrador die Insel Neu-Fnndland. Der Große Ozean trennt im schmalen Kalifornischen Golf die lang- gestreckte Halbinsel Niederkalifornien von der Westküste N.-Amerikas ab. S.-Amerika ist fast ohne Halbinseln und Busen. Im äußersten S. ragt der Fenerlands-Archipel^ nm weitesten in das stürmische Meer hinaus. 1 Eine Stromschnelle besteht in der Beschleunigung des Wasserlaufes. Sie wird durch Verengung der Ufer oder durch starke Neigung des Flußbettes hervorgerufen. 2 Bai genannt, weil man sie für eiuen im N. geschlossenen Meerbusen hielt. 3 Ein Archipel besteht aus mehreren nahe beieinander liegenden Inseln (H 3). — Der Name des Feuerlandes rührt davon her, daß die eingeborenen Fischer bei ihren Fahrten ins Meer Feuerbrände auf ihren Booten mitnehmen und stets ergänzen müssen, da die überaus feuchte Lust das Anzünden von Feuer sehr erschwert.

5. Für Sexta, Quinta und Quarta - S. 1

1882 - Breslau : Hirt
Einleitung. ^as Wort Geographie stammt aus dem Griechischen und bedeutet eigentlich Erdkarte; jetzt versteht man unter Geographie die Wissenschaft der Erdkunde. Die Geographie zerfällt in drei Teile 1. Die astronomische oder mathematische Geographie lehrt, daß die Erde ein Stern ist, und daß sie von andern Sternen, besonders von der Sonne, vielfach abhängig ist. 2. Die physische Geographie lehrt die natürliche Beschaffenheit der Erde; sie betrachtet daher Wasser und Land, Luft und Wärme, Pflanzen, Tiere und Menschen. 3. Die politische Geographie lehrt, welche Staaten und Ortschaften die Menschen gegründet haben, welcher Religion sie angehören, von welchen Beschäftigungen sie leben u. s. w. Mit Hülfe der physischen und politischen Geographie gelangt man zur Länderkunde, d. h. zur Kenntnis der einzelnen Länder der Erde. A. Astronomische Geographie. Per Horizont und die Kimmelsgegenden. Befindet man sich auf freiem Felde oder auf dem Meere, so glaubt man im Mittelpunkte einer kreis- runden Fläche zu stehen; dieselbe scheint von dem Himmelsgewölbe wie von einer halben Hohlkugel oder von einer Glocke überdeckt zu sein. Der- jenige Punkt am Himmel, welcher gerade über dem Beobachter steht, heißt der Scheitelpunkt oder das Zenith, und die Kreislinie, in der sich Himmel und Erde zu berühren scheinen, heißt der Gesichtskreis oder der Horizont. Wenn nicht Wolken den Himmel bedecken, so erblickt man bei Tage gewöhnlich nur ein Gestirn, die Sonne, bei Nacht dagegen eine unzählbare Menge von Sternen, darunter den Mond. Man sieht nun, daß die Sonne alle Morgen auf derselben Seite auf- geht, immer höher am Himmel emporsteigt, zu Mittag ihren höchsten Stand erreicht und abends auf der entgegengesetzten Seite verschwindet oder untergeht. Die Richtung, in der die Sonne aufgeht, nennt man Morgen oder Osten, die entgegengesetzte Abend oder Westen; die Richtung, in der sie am Mittag steht, Mittag oder Süden und die entgegengesetzte Mitternacht Jaenicke, Lehrbuch der Geographie. I. 1

6. Für Sexta, Quinta und Quarta - S. 83

1882 - Breslau : Hirt
83 c. Bic Mascarenen im Osten von Madagaskar bringen sehr viel Zucker hervor. Mauritius gehört den Engländern, Reunion den Franzosen. d. Sokötra, östlich vom Kap Gnardafui, hat einen arabischen Sultan zum Herrscher. Die heiße und wasserarme Insel hat nur durch ihre Lage Bedeutung. Australien und Polynesien. Lage und Hrohe. Zu Australien rechnet man außer dem Kontinent noch diejenige Jnselreihe, welche nördlich desselben mit Nen-Gninea [ginea] beginnt und im So. mit Neu-Seeland endet. Die zahlreichen Inseln östlich von dieser Grenze bilden eine Welt für sich, welche man als Polynesien oder Südsee-Jnseln bezeichnet. Der 180. Längengrad, welcher die östliche und westliche Halbkugel von einander trennt, verläuft zwischen dem Kontinent und Neuseeland (antipodisch gegen Spanien). Letztere Insel sowie Polynesien liegen also auf der westlichen Hemisphäre. — Der Raum, über den sich Australien und Polynesien ausdehnen, ist mal so groß wie Asien; und doch ist der Flächeninhalt des Festlands und aller Inselgruppen zusammengenommen kleiner als derjenige von Europa, nämlich etwa 9 Mill. qkm. Bewohner zählt man gar nur 5 Mill. 1. Der Austral-Kontinent. Gliederung. Der Austral-Kontinent wird im O. vom großen, im N., S. und W. vom indischen Ozean bespült; tiefe und weite Ein- buchtungen giebt es wenig, im N. nur den Carpentaria-Golf, im S. die große australische Bucht mit dem Spencer-Gols. Im N. ragt aus dem Festlaude die Halbinsel Jork hervor, welche durch die seichte und flippen- reiche Torresstraße von der Insel Neu-Guinea sginea^ getrennt ist. In entgegengesetzter Richtung (also im S.) hat sich die Insel Tasmänia vom Festlande losgerissen; zwischen ihnen führt die flache Baßstraße hindurch. physische Weschaffenheit. Die Bodeugestalt ist ebenso einförmig wie die Gliederung. Ein mäßig hohes, wüstes Tafelland (300 m) erfüllt den größten Teil des Innern. Nur im So. erhebt sich der Boden zu einem eigentlichen Gebirge: im S. die australischen Alpen mit dem Monnt Koseinszko [mannt koschtschnschko^ über 2000 m; nördlich davon die blauen Berge, in denen Steinkohlen gewonnen werden. Diesem südöstlichen Gebirgs- system entspringt auch der einzige australische Fluß von Bedeutung, der Mur- rat) [ntorre] mit seinem r. Nebenfluß, dem Darling. Die übrigen Flüffe des Kontinents — Creeks [frlks] genannt — leiden meist an Wassermangel; nur während der Regenzeit schwellen sie mächtig an und verändern dann oft ihr Bett. Ebenso trocknen die flachen Salzseeen — z. B. der Torrens- und Eyresee nördlich vom Spencer-Gols — im heißen Sommer häufig ans. Durch die Mitte des Kontinents verläuft der Wendekreis des Stein- bocks, sodaß die Nordhälfte Australiens der heißen Zone angehört. In diesem Gebiete giebt es nur zwei Jahreszeiten, einen naffen Sommer und einen trockenen Winter. Aber im übrigen Teile des Festlandes herrscht meist Winterregen vor, abgesehen von der So.-Küste, welche zu allen Jahres- zeiten Regen hat. Im Innern regnet es fast gar nicht, sodaß hier die 6»

7. Griechische und römische Geschichte - S. 7

1913 - Leipzig : Hirt
Griechen. 7. Griechische Hausgerte und Vasen. .Wassergef. b Vorratsgef. c und l Krge mit 2 Henkeln. und 5 Trinkschalen. e Mischaef g Weinkanne, h Becher. Plan eines griechischen Theaters. Bild 811. Am griechischen Theater sind drei Teile zu unterscheiden: die Bhne mit dem Bhnengebude, der Chorraum und der Zuschauerraum. Von der Bhne führen drei Tren, durch die die Schauspieler aus- und eintraten in den mittleren Teil des hohen Bhnengebudes, das auf drei Seiten die Bhne abschliet. Eine doppelte Freitreppe fhrt in den Chorraum (Orchestra, d. h. Tanzplatz, genannt), in dessen Mitte der Altar des Dionysos (Bakchos) steht' Der Zuschauerraum, im Halbkreis um den Chorraum an-gelegt, besteht aus steinernen Sitzreihen, von denen die hinteren immer hher sind und einen weiteren Bogen bilden als die vorderen. Zum Bau eines Theaters whlte man deshalb mglichst einen Platz, dessen natrliche Bodengestalt eine solche Anordnung erniglichte. Der Zuschauerraum wird durch Treppen und einen wagerechten Ganq unter-orochen und oben durch eine Mauer abgeschlossen, an die sich nach innen ein Sulengang schliet. Die ^u-gange sind rechts und links zwischen dem Bhnengebude und dem Zuschauerraum. Die Auffhrungen fanden nur an religisen Festen statt, am meisten an denen des Dionnlos ? mej!re" 2ase 'n Anspruch. Sie standen wie die ganzen Feste unter der Leitung von wurden L?tur Schauspieler und Chore sorgten. Die Stoffe der Tragdien (Schauspiele ernsten * r-! tmmer den 0tter= und Heldensagen entnommen, während die Komdien (Lust-burrf? i 1ts(iim der damaligen Zeit darstellten. Der Ort der Handlung wurde s der 233(1,16 des Bhnengebudes angedeutet. Die Schauspieler erhhten Aufvomervne^ r .Kothurne" unter den Fen, durch einen Haaraufsatz der der Stirn und durch Ii S v f " ,,en mttteis verschiedener Masken in verschiedenen Rollen nacheinander auf-Ssnnhhmn rn s "ruenrollen wurden von Mnnern gegeben. Die von den Schauspielern dargestellte wurden Zs ffhnrl h eir'se des ^crs, die von reigenartigen Bewegungen begleitet wesentlichen Teil !er Auffh?ung?n.^" S^flufpiei hervorgegangen, und sie bildeten immer einen

8. Landeskunde von Thüringen - S. 18

1913 - Breslau : Hirt
18 A. Thüringen in seiner natürlichen Umgrenzung. Die Wohnung zeigt fast allgemein die fränkische Hausanlage: eigenartig sehen die Häuser im Schiefergebirge aus, da auch die Wände aus oft verschieden- farbigem Schiefer hergestellt oder damit bedeckt sind. Die Thüringer haben eine besondere Vorliebe für Kuchen sowie für manche Speisen, wie „rohe Klöße", Kumst (eine Art Sauerkraut) u. a. m. Einzigartig ist das bekannte Lichtenhainer Weißbier. Die Sprache weicht im südlichen Vorlande und auf der Südseite des Thüringer Waldes bedeutend ab von den Mundarten nördlich des Gebirges? im 8 herrscht im allgemeinen der fränkische, im N der thüringische Dialekt,' doch reicht im W das thürin- gische Sprachgebiet auch auf die Südwestseite des Thüringer Waldes hinüber (vgl. die voranstehende Sprachenkarte mit der hessischen-, nieder- und obersächsischen Sprachengrenze). 3m allgemeinen ist der Thüringer frohmütig, pflegt die Musik, liebt Festlichkeiten; so spielt bei den Städtern das „Vogelschießen", in den Dörfern die „Kirchweih", Kirmes oder Kirmse, eine große Rolle, ebenso die zum Teil auf offener Wiese gehaltenen Jahr- Märkte - manche Orte haben wieder ihre besonderen Feste: Mühlhausen das Brunnenfest, Naumburg das Kirschfest, Erfurt das Martinsfest, Eisenach den Sommergewinn usw. Die Jucht von Zierpflanzen und das Halten von Stubenvögeln als Ausdruck der Naturliebe sind allgemein im thüringischen Volke verbreitet. 2. Zur geschichtlichen Entwicklung. 1. Lange vor der Zeit, aus der wir geschichtliche Nachrichten besitzen, war unser Gebiet besiedelt, zahlreiche Funde und sonstige Nachforschungen haben unsere Anschauungen über die Bewohner aus vorgeschichtlicher Zeit mehr und mehr geklärt: Wir unterscheiden die Bewohner der Steinzeit und Metall- zeit? wir gliedern die erstere in eine ältere und jüngere Steinzeit, die letztere in die Bronze-, Hallstatt- und La Tene-Periode, so benannt nach den besonders reichhaltigen Fundstätten von Hallstatt im Salzkammergut und von La Tene im See von Neuchätel. Die spärlichen Funde in den altdiluvialen Kalktuffen bei Taubach und Süßenborn unweit Weimar sowie in den Höhlen Ostthüringens, wie z. B. in der Lindentaler Hyänenhöhle bei Gera, haben dargetan, daß Menschen bereits in Thüringen lebten, als hier noch Mammute, Nashornarten, Höhlenbären usw. vorhanden waren; allerdings besaßen sie nur sehr einfache Werkzeuge aus Stein, Knochen oder Horn. So diente z. B. der Unterkiefer der Höhlenbären mit dem Eckzahn als Schlagwaffe. In der jüngeren Stein- zeit bemerken wir sodann eine große Vermehrung und Vervollkommnung der Waffen und der sonstigen Geräte: die Steine werden viel vollkommener ge- glättet, durchbohrt usw., die Kunst der Bearbeitung von Ton zu Töpfen mit mehr oder minder entwickelten Verzierungen kommt hinzu, ganze Ansiedelungen sind nachzuweisen, eine entwickelte Totenkultur tritt uns entgegen. Allmählich kommt die Herstellung von metallenen Gegenständen auf, zuerst wohl von Kupfer, alsdann von Bronze, in neuerer Zeit auch in immer steigendem Maße aus Eisen: Die Bewohner der vorgeschichtlichen Wallburg vom Kleinen Gleichberg bei Römhild waren z. B. bereits mit der Eisenbearbeitung recht vertraut. Diese La Tene-Kultur leitet uns bereits zur geschichtlichen Zeit hinüber. 2. Als zu Beginn unserer Zeitrechnung die Römer in das Innere von Deutschland erobernd vorzudringen versuchten, wohnten von der Elbe bis zum oberen Main die Hermunduren, ein germanischer Stamm oder ein Verband deutscher Einzelstämme; die Hermunduren vornehmlich gelten als die Vorläufer der Thüringer, deren Name erst viel später genannt wird. An der Spitze der Thüringer, unter denen sich auch Teile der Angeln und Warnen befinden, standen Könige.

9. Allgemeine Erdkunde, Ausführliche Behandlung eines Abschnittes aus der Länderkunde, Zehn Lesestücke aus der geographischen Literatur - S. 104

1909 - Breslau : Hirt
104 Zehn Lesestücke aus der geographischen Literatur. gestaltung und des Pflanzenkleides, wie sie in Wien zum Studium der Verschieden- heilen einzelner Landschaften auffordert; da fehlt das Meer mit seinen Kraftäuße- rangen und seinem Länder und Völker verbindenden Verkehr, welcher den Blick auf die weite Welt lenkt. Berlin dankt seine Bedeutung für die Entwicklung der modernen Geographie den Männern, die im Laufe des 19. Jahrhunderts hier gelebt und gewirkt haben. Zu Beginn jenes Jahrhunderts ist es Karl Ritter gewesen, welcher mit kühnem Wurf eine allgemeine vergleichende Erdkunde schuf und die chorographische Auffassung der Erdoberfläche anbahnte, indem er von einer dinglichen Erfüllung der Erdräume sprach, welcher mit zündenden Worten die Hörer begeisterte und der Geo- graphie die Bedeutung eines Universitätsfaches erwarb. Berlin hat auch Alexander von Humboldt an sich gezogen, den großen Reisenden, welcher die intensive geo- graphische Forschung neben der geographischen Pionierarbeit vollauf zur Geltung gebracht hat, den Gelehrten von solch umfassendem Wissen, daß er unternehmen konnte, den Kosmos zu beschreiben. In Berlin hat endlich um die Wende des 19. und 20. Jahr- Hunderts bis vor wenigen Monaten Ferdinand von Richthofen gewirkt, welcher wie kein zweiter die moderne Geographie beeinflußt und ihr den Stempel seines weit- blickenden systematischen Geistes aufgedrückt hat. Gleich groß als Forfchuugsreisender int Sinne intensiver geographischer Forschung wie als Lehrer, ist ihm zu unser aller leb- haften: Schmerze nicht vergönnt gewesen, gleich den beiden anderen Großmeistern, die Achtzig in den Lebensjahren zu überschreiten. Er würde au: heutigen Tage — 5. Mai 1906 — sein 73. Lebensjahr vollenden. Mit schöpferischem Geist die moderne Geographie gestaltend, haben die drei Heroen den größten Einfluß auf unser deutsches Volk ausgeübt. 6. Die deutschen Meere und Küsten. Von Friedrich Ratzel („Deutschland", Leipzig 1898). Die deutschen Meere sind zurückgelegen und halb abgeschlossen. Im Verhältnis zum Weltmeer sind sie klein an Raum; die Nordsee, 547 000 Quadratkilometer, ist ungefähr so groß wie Deutschland, die Ostsee mißt 415 000 Quadratkilometer. Beide Zusammen nehmen nur den neunzigsten Teil des Flächenraums des Atlantischen Ozeans ein. Die Nordsee, die nur im Ärmelkanal und in dem breiten Nordtor zwischen Schottland und Norwegen dem Weltmeer offen steht, ist doch in manchen Beziehungen noch ein echtes Stück Atlantischer Ozean: salzreich, von starken Gezeiten bewegt und von Sturmfluten aufgewühlt. Nur die Tiefe des Ozeans erstreckt sich nicht in diesen Winkel, wo wir vor den deutschen Küsten überall mir seichtes Wasser finden. Die mittlere Tiefe der Nordsee beträgt 89 Meter. Zwischen dem deutschen Festland und den Nord- see-Jnseln sinkt die Tiefe nirgends unter 20 Meter, auch Helgoland erhebt sich aus keiner andern Tiefe. Daher der breite Gürtel von Seichtmeerbildungen vor unseren Küsten, die eine Gefahr im Frieden, ein Schutz im Kriege sind. Die Bahnen der großen Meeresströmungen berühren die Nordsee nicht; nur dauernde Westwinde tragen ihr von den Shetland-Inseln her das wärmere und salzreiche Wasser des Golfstromes zu. Die starken Gezeiten der Nordsee, die 2,8 Meter bei Kuxhaveu erreichen, sind von ent- scheidender Wichtigkeit für den Verkehr in unfern tief im Lande liegenden Nordsee- Häsen. Die Flut, au der Börsenbrücke in Bremen noch 0.5 Meter hoch, ein Sechstel

10. Länderkunde von Europa mit Ausnahme des Deutschen Reiches, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 22

1909 - Breslau : Hirt
22 Ii. Länderkunde von Europa. Deutsche die Sprache des Gesamtheeres. — Eine größere Einheitlichkeit zeigt die Bevölkerung in religiöser Beziehung. Über drei Viertel derselben sind römisch- katholisch, je 4 Millionen griechisch-katholische und griechisch-orthodox, über 4 Millionen evangelisch, daneben mehr als 2 Millionen jüdisch und in Bosnien urehr als 4 Million mohammedanisch. D. Die natürlichen Landschaften, x. Überblick. Österreich-Ungarn breitet sich im W über die Ostalpen, im 8 über den Karst aus; den Nw bilden die Beckenländer von Böhmen und Mähren, und den 0 erfüllen die Karpaten und die von ihnen in einem gewaltigen Bogen umspannte Ungarische Tiefebene. Diese landschaftlich verschiedenen Gebiete werden nur durch die Donau zu einer geographischen Einheit ver- bunden. Österreich-Ungarn ist der eittzige europäische Staat, der mehr als zu drei Vierteln einem einzigen Flußgebiet angehört. Das durch die Donau gebildete Band ist um so fester, als die großen Längstäler der Ostalpen sich nach der Ungarischen Tiefebene öffnen, Mähren durch die March der Doimu angeschlossen wird, der Südrand Böhmens keine trennende Schranke gegen die österreichischen Donauländer bildet und auch das neu erworbene bosnisch- herzegowinische Reichsland mit seinen Savezuflüssen sich der Ungarischen Ebene anschließt. Nur das Etschtal (Südtirol), das zum Rhein entwässernde Vorarlberger Ländchen und die nördliche Abdachung der Karpaten (Galizien uni) die Bukowina) liegen außerhalb dieses Einheitsgebietes. 2. Die einzelnen Landschaften. I. Die Alpenländer (einschließlich der Erzherzogtümer Ober- und Niederöslerreich). Die österreichischen Alpenländer liegen in den Verzweigungen der Ost- alpen, die fast ganz zu Österreich gehören. a) Vom nördlichen Kalkalpenzuge gehören zu Österreich die südlichen Teile: 1. der wald- und wcidereichen Algäuer Alpen?, 2. der vom Jnri begrenzten Nordtiroler oder Bayrischen Alpen? und 3. der bis zur Salzach reichenden Salzburger Alpen? Das Salzachtal bildet den Mittelpunkt des wegen seiner Naturschönheiten viel besuchten Landes Salzburg. Die herrliche Lage am Fuße der Hochalpen macht die schnell emporgeblühte gleichnamige Hauptstadt zur schönsten Alpen- stadt. In den Hohen Tauern (Bild 4), an der Bahn Salzburg—triest, liegt das durch seine heilkräftigen Thermen weltbekannte Wildbad Gastein. 4. Die Österreichischen Kalkalpen gehören ganz zu Österreich. Ihr seenreicher westlicher Teil heißt wegen seines Reichtums an Steinsalz das 1 2 1 Die griechisch-katholische Bevölkerung gliedert sich wieder in Griechisch-Orthodoxe, die den Papst nicht als Oberhaupt anerkennen, vielmehr unter Patriarchen stehen, und bei denen die niedere Geistlichkeit verheiratet ist, und in Griechisch-Unierte, die den Papst als Oberhaupt betrachten, denen aber das Abendmahl unter beiderlei Gestalt erlaubt ist. 2 Siehe diese drei Alpenteile Heft 2, S. 12 und 13.
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