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1. Abth. 1 - S. 400

1818 - Elberfeld : Büschler
400 Vii. Ztr. vom westph. Fried, bis jetzt. 1648-1617. durch welchen die Könige von Baiern und Wür- temberg, der Chur-Erzkanzler, der Churfürst von Baden, der Landgraf von Hessen - Darmstadt, der Herzog von Berg , sämmtlich als Großherzoge, dann die nassauischen und hohenzollerfchen Fürsten, nebst noch einigen kleineren Fürsten und Grafen, sich von dem teutschen Rtichsverbande trennten, und den Kaiser von Frankreich als den Protec- tor, (Beschützer) ihres Bundes anerkannten. Er sollte das Recht haben , den F ü r st e n - P r i m a s des Bundes, welcher in den Versammlungen den Vorsitz fuhren solle, zu ernennen; Krieg und Frie- den und die Conuugente an Truppen zu bestim- men ; so da st also jeder Krieg Frankreichs auch der des Rheinbundes seyn mußte, sollte er auch gegen die bisherigen Bruder des teutschen Reiches^gefuhrt weiden. Für solche Opfer sollten die Fürsten die unbeschränkten "Herren ihrer Unterthanen seyn, ohne durch ein Bundesgericht, bei welchem die Unter- thanen ur Nothfallen Klage führen könnten, oder durch eine mildernde Verfassung, irgend gebunden zu seyn. In diesem Allen war der Bund klar und bestimmt, in allem übrigen dunkel und schwan- kend , damit des Protektors Wille Gesetz seyn könne. Es war kein Bund teutscher Stamme miteinander, sondern mit Frankreich, und nicht ein solcher, der gegenseitige Rechte und Pflichten gab; sondern die Pflicht war .auf Seiten der Fürsten, die Rechte ans der des Beschützers. — Auch darrn schnitt dieser Bund die Faden, welche die Vorzeit noch mit der Gegenwart verbanden, durch, daß freie Stande hes Reiches, d;e den Gliedern des rheini- schen Bundes zugstheilt waren, meviaustrt, das heißt, ihrer landesherrlichen Rechte entkleidet und denen, mit welchen s»e früher gieust waren, un- tergeordnet wurden. Die freie Sradt Frank- furts), welche der künftige Sitz der Bundes- versammlung seyn sollte, ward dem Reichs Pri- mas zugekherlt und verlor gleichfalls ihre Selbst- ständigkeit. Es bedarf des richtenden Wortes über diesen \

2. Lesebuch für Gewerbliche Fortbildungsschulen und verwandte Anstalten - S. 475

1913 - München : Oldenbourg
226. Kurfürst Maximilian Joseph Iv., erster König von Bayern. 475 milian Joseph in den Straßen Münchens zum Herrn von Pfalz und Bayern ausgerufen. Viele fürchteten des neuen Herrn Liebe zu den Waffen, unter welchen feine Jugend verstrichen war und zu denen das eiserne Zeit- alter rief. Andere aber, die der Anmut und Leutseligkeit seines Wesens gedachten oder die sich erinnerten, wie er als junger Fürst gegen Karl Theodor und Wien für die Unteilbarkeit des bayerischen Stammlandes eingetreten, weissagten bessere Zukunft. Nach wenigen Wochen hielt er seinen Einzug in die Hauptstadt. Mit ihm kamen seine Gemahlin Karoline, eine Fürstin des alterlauchten Hauses von Baden, und seine Kinder. Als ihn die Bayern erblickten in seiner stattlichen Gestalt, in seinem Antlitz den gemütlichen Bieder- sinn, in seinem Wort und Wesen die ganze Huld der alten Fürsten zu Bayern, begrüßte ihn das ganze Volk aufs freudigste und sprach: „Wahr- lich, dieser ist Maximilian Joseph der Andere, aber tm Kreise schöner Kinder glückseliger als der Erste!" Er war es. Doch sturmvoll und mühsam war der Beginn seiner Herrschaft: das ganze Land von den Kriegsvölkern Österreichs angefüllt, die nun über den Lech zum Rhein drängten, welchen die Feldherren Frankreichs schon feindselig überschritten hatten; das bayerische Heer zum Schirm des Vaterlandes ohne Übung, Zucht und Stärke; der Staatsschatz er- schöpft; die Schuldenlast des Staates sowie der wahre Ertrag der Gefälle kaum recht bekannt; das Steuer- und Aufschlagwesen ohne Verhältnis und Ebenmaß; die Staatsführung ohne Einheit und Kraft, in vielerlei Landesverwaltungen zersplittert. Die Staatsverfassung, alten Zeiten entstammt, war anders in Bayern, anders in der oberen Pfalz, anders im Herzogtum Neuburg; die ständische Landschaft ohne Achtung, ohne Wert für das öffentliche Heil; die Erziehung des Volkes versäumt; die Freiheit der Presse vernichtet; die Bevölkerung durch Kriege, durch Erschwerung der Ehen für die Grundholden, durch Un- trennbarkeit der Bauerngüter sowie durch Fesseln des Gewerbfleißes geschwächt. So fand Maximilian Joseph Bayern. Selten empfing ein Fürst aus der Hand des Schicksals eine schwerere Aufgabe des Lebens. Vor allem lag Maximilian Bayerns Selbständigkeit am Herzen. Im September 1805 schloß er sich zu Würzburg in dem beginnenden Kriege Frankreichs mit Österreich und Rußland dem Kaiser Napoleon an, worauf die Österreicher in Bayern einrückten. So tief betrübend es ist Bayern im Bunde mit Frankreich zu sehen, so ist anderseits nicht zu vergessen, daß damals kein deutscher Staat das Wohl Deutsch-

3. Von der Französischen Revolution bis zur Gegenwart - S. 19

1910 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
§ 7. Napoleon als Konsul 1799—1804. 19 Regierung, ohne darüber abzustimmen; der Gesetzgebende Körper beschließt über diese Anträge. Die Mitglieder der drei Staatskörperschaften, desgleichen auch die Inhaber einer Reihe von neugeschaffenen höheren Beamtenstellen, beziehen glänzende Gehalte. Napoleon selber wählte die Tuile-rien zu seiner Residenz. „Die Revolution ist abgeschlossen", hieß es in seinem damaligen Manifest. Mit ausdauernder Arbeitskraft ging der neue Staatschef daran, die Regierung zu „zentralisieren" und eine unbedingte Alleinherrschaft einzurichten, indem er das Besetznngsrecht aller Stellen sich selber vorbehielt,-zugleich ordnete er die Anlegung eines neuen Gesetzbuches an, des umfassenden „Code civil Napoleon“. Unterhandlungen mit Pius Vii. führten 1801 zur Wiederherstellung der katholischen Kirchenverfassung auf Grund eines Konkordates, das dem Konsul die Ernennung der kirchlichen Würdenträger, dem Papste nur die kanonische Bestätigung zusprach. Zur Anspornung militärischer und staatsbürgerlicher Tüchtigkeit gründete Napoleon 1802 den Orden der „E h r e n l e g i o n", der in vier Abstufungen verliehen und mit Dotationen verbunden wurde. Ein Verdienstadel sollte auf diese Weise an Stelle des früheren Geburtsadels treten. Gründe genug, daß sich die Beliebtheit Napoleons beim Volke von Tag zu Tag steigerte. 2. Beendigung des zweiten Koalitionskrieges. Auch dem Auslande gegenüber trug der Erste Konsul von Anfang an Friebensliebe zur Schau, sanbte aber gleichwohl an Österreich und England unannehmbare For-berungen. Kaiser Franz weigerte sich vor allem, Oberitalien wieber herausgeben. So sollten abermals die Waffen entfcheiben. a) Der Krieg in Italien (1800). Napoleon stellte sich selber an die Spitze der wohlgerüsteten „Reservearmee" und rückte über den Großen St.-Bernharb in Oberitalien ein. In der Nähe von Alessanbrla kam es zur heißen Schlacht bei M a r e n g o, in der Napoleon über die Österreicher einen entscheibenben Sieg babontrug. Damit siel Oberitalien bis an die Etsch wie vor vier Jahren wieber in französische Gewalt. b) Der Kriegin Bayern (1800). Diesseits der Alpen setzte sich eine zweite französische Armee, die unter Moreau durch Schwaben und Bayern Vorgebrungen war, längere Zeit in München und Umgebung fest. Ihr unterlag das bayerifch-österreichifche Heer unter Erzherzog Johann in der Schlacht bei Hohenlinben, einige Stunben östlich von München. c)Derfriebe von Lüneville 1801. Ein Friebe, der zu Luneville in Lothringen abgeschlossen würde, bestätigte den bollen Triumph Napoleons. Das linke Rheinufer würde enbgültig an Frankreich abgetreten und die wieberhergeftelue Eisalpinifche Republik, jetzt Italienische Republik genannt, erhielt Napoleon zum Präfibenten. Benachteiligte Fürsten sollten durch innerdeutsche Gebiete entschäbigt werben.
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