Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 129

1906 - München : Oldenbourg
27. Eine Festschule der Meistersinger. 129 Meister erklärt werde. Mit einem Gruße stellt er fein Begehren und der Meister begrüßt ihn toieber mit einem Grnße und Gesang und legt ihm dann Fragen vor über bcn Ursprung der Kunst und ihre Gesetze. Hat er hierauf genügend geantwortet, so fingen ihm die Meister zu, daß er zu ihnen eintrete um die Meisterschaft und beit Kranz zu empfangen." „Wie nun die Bräuche der Meister find, sollt ihr bei der Singfchule erfuhren; ba geht es anders her als bei beit gewöhnlichen Zusammenkünften, wenn wir uns in den Schenken versammelt haben; ba könnt ihr auch manch herrliches Lieb hören; aber in den Feftfchulen werben nur Gedichte vorge- tragen, bereu Inhalt aus der Bibel ober aus den heiligen Sagen geschöpft ist. Wer am fehlerfreiesten singt, wirb mit einer golbenen Kette geschmückt, wer nach ihm am besten besteht, erhält einen Kranz zum Lohn; wem aber grobe Fehler nachgewiesen werben, der muß es mit Strafgeld büßen. So fließt das Leben der Meistersinger unter erbaulichen Gesängen hin, und wenn einer ans dem frohen Kreise abberufen wirb, so versammeln sich seine Genossen um sein Grab und fingen ihm das letzte Lieb." Der Nachmittag des Pfingfttages rief alles zur Feftschule zusammen; die Meistersinger, ehrwürdige alte Herren, junge Schüler, welche die Tabulatur noch studierten, Schulfreunde, welche die Poetik und Metrik der Meister schon iutie hatten, Singer, die bereits einige fremde Gesänge schulgerecht vortragen konnten, Dichter, die nach den Tönen der Meister einen eigenen Gesang zu dichten verstanden, zogen festlich geschmückt der Katharinenkirche zu. Am Eingänge derselben hielt der Kirchner zu einem Trinkgelde die Mütze hin, um das Gesindel abzuhalten, das ehrbare Leute in der Erbauung stören könnte. Die Kirche war im Innern schön aufgeputzt und vom Chore, wo die Vornehmen Platz fanden, hingen kostbare Decken herab. Gar feierlich nahm sich der Verein der edlen Meister aus, die umher auf den Bänken faßen, teils langbärtige Greise teils jugendliche Männer, alle so still und ernst, als wenn sie zu den Weisen Griechenlands gehörten. Sie prangten in Seidengewändern, grün, blau und schwarz, mit zierlich gefalteten Spitzkragen. Unter thuen fehlte auch nicht der ehrwürdige Haus Sachs, noch immer in jugendlicher Rüstigkeit. Neben der Kanzel war der Singstuhl errichtet, nur kleiner, sonst wie die Kanzel selbst und heute mit einem bunten Teppich geschmückt. Vorn im Ehor sah matt ein niedriges, mit schwarzen Vorhängen umzogenes Gerüst auf-geschlagen, worauf ein Tisch mit Pult stand; eine Kette mit vielen Schaustücken und ein Kranz aus seidenen Blumen hingen an der Seite desselben. Das war das Genterke, wo diejenigen Platz fanden, welche die Fehler der Sänger gegen die Gesetze der Tabulatur anmerken mußten. Ihrer waren vier. Der älteste hatte die Bibel vor sich auf dem Pulte liegen, um die von dem Singer angegebene Stelle, woraus sein Lied genommen, aufzuschlagen und fleißig aufzumerken, ob dasselbe mit dem Inhalte der Schrift übereinstimme, der zweite, der dem ersten gegenübersaß, hatte auf die Gesetze der Tabulatur zu Kronseder, Lesebuch zur Geschichte Bayerns. u

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 139

1906 - München : Oldenbourg
29. Albrecht Dürer. 139 Italiens. Noch etwas ist für Dürer wie für jeden selbständig vorgehenden Künstler maßgebend: sein Verhältnis zu seinen Vorgängern. Das Jahrhundert vor ihm hatte für die Mutter Gottes ein bestimmtes Schönheitsideal: ein eirundlängliches Gesicht mit sehr hoher Stirne, schmalen Augen, gerader Nase und kleinem Untergesicht. Es ist ein Teil bewußter Auflehnung gegen dies zum Schema gewordene Ideal in Dürers Marienköpfen: ans unserem Bilde sehen wir ein rundes Gesicht mit leicht gebogener Nase, lebhaften runden Augen, vollen Lippen und kräftig abgesetztem Kinn — lauter Züge, die Dürer durch eigene Beobachtung gefunden hat. Suchte er so durch lebhaftere Betonung persönlicher Züge die Madonna uns menschlich näher zu bringen, so bleibt ihm doch jenes Streben der Italiener nach oölliger Vermenschlichung fremd; Maria wird niemals, wie bei jenen, einfach die liebenswürdig-schöne junge Mutter mit einem spielenden Kinde. Ans unserem Bilde sehen wir hinter der Wiege vier anbetende Engel stehen, das dienende Gefolge des menschgewordenen Himmelskönigs. Oben aus den Wolken aber blicken Gott Vater und der Heilige Geist wachend und segnend hernieder. Damit ist die an sich so einfache Gruppe dem Gewöhnlichen und Alltäglichen entrückt, sie erhält einen Zug feierlichen, weihevollen Ernstes. Nicht nur in den Bildern stillen Daseins, mich in der Darstellung des höchsten Schmerzes bleibt Dürer diesem feierlichen Ernste treu. In der genannten Folge „Marienleben" ist ein anderes Bild, der Abschied Christi von seiner Mutter. Da ist die inzwischen stark gealterte Maria in den Armen einer anderen Frau zusammengebrochen, Christus steht in einfacher Haltung, halb fchou zum Abschied gewendet, segnend vor ihr. Ich denke hier an ein Bild gleichen Gegenstandes von dem Venezianer Maler Lorenzo Lotto; da sind alle Beteiligten aufgelöst vor Schmerz, Christus kniet mit gekreuzten Armen, seiner kaum noch mächtig, Maria ist aufschreiend hingesunken. Einer solchen äußersten Steigerung rein menschlichen Schmerz-empfindens war Dürer niemals fähig, er vergißt niemals den höheren leitenden Gedanken. Seine Maria kämpft willensstark gegen ihre Trauer, ein leises Stöhnen, nicht ein würdeloser Aufschrei, öffnet ihre Lippen, nur das brechende Auge zeigt' ihren Seelenzustaud. Auch das Gesicht Christi ist schmerzvoll verzogen, zumal in den Augen erkennt man die tiefe Ergriffenheit, aber feine Haltung ist ruhig und gefaßt, fest schreitet er dem Unabwendbaren entgegen. Dieser oft bis zum tiefsten Schmerz gebeugte, aber nie gebrochene, immer von seinem erhabenen Beruf aufrechterhaltene Christus, wie ihn Dürer in seinen Passionsbildern geschaffen, ist eine der ergreifendsten und herrlichsten Gestalten, die jemals die Kunst hervorgebracht hat. Doch nun zurück zu unserem Bilde; es gibt noch vieles daran zu sehen! Neben der fitzenden Maria steht Joseph, der Zimmermann, eben in eifriger Arbeit; anscheinend ist es ein Türstock, den er behaut. Eine Schar lustiger Engelknaben hilft ihm die Späne in einen Korb zusammenzutragen und treibt

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 336

1906 - München : Oldenbourg
33 0 63. Ein Urteil über den bayerischen Bolkscharakter. glauben, erweckt wird, dann entstehen Gewette, wer größere Lasten tragen, geschwinder lausen, einen Stärkeren zu Boden Wersen oder sonst etwas, wozu außerordentliche Kräfte erfordert werden, verrichten kann. So sind alle ihre Spiele, und sogar ihre Tänze sind äußerst ermüdend und nicht selten der Gesundheit gefährlich. Mit dieser Bestrebung nach mühsamen, kühnen Beschäftigungen verbindet der Bayer einen Hang nach einer hohen Melancholie. Mit heiliger Ehrfurcht geht er durch grauenvolle Wälder eine alte, finstere Kapelle zu besuchen und geru setzt er sich manche freie Stunde an einen gräßlichen Wassersall oder an einen einsiedlerischen Steg und denkt im einsamen Schatten an die Abwesenheit seiner Väter und an den Lauf der Zeiten. Dies Gepräge ist an allen seinen wichtigen Handlungen sichtbar und was er in den Fällen tut, wo die Redlichkeit und ein deutscher Handschlag Bürge steht, das geschieht mit einem rührenden Ernste. Sein Ausdruck und Betragen ist voll feuriger Leidenschaft, wo das Herz an einer Handlung den größten Teil nimmt, und nichts gleicht dem höchstzärtlichen Lebewohl, womit eine Tochter (indes der Bräutigam mit seinen jungen, berittenen Freunden vor dem Hanse wartet) mit feierlichen Formeln erst in der Stube, dann noch unter dem Türpfosten von allem, was sie im Hause lieb gehabt und endlich und immer und immer wieder von ihren lieben Eltern, denen sie danket und die Hände drücket und um Segen bittet, Abschied nimmt und sich endlich aus den Wagen heben läßt, der sogleich mit ihr unter Sausen und Jubelrusen davonjagt. Ich sehe solche Austritte, die mir der beste Bürge verborgener Fähigkeiten sind, mit vielem Vergnügen, vergesse gerne der harten Reimlein und der Schulsehler im Silbenmaß und weine noch dazn herzlich die süße Betrübnis mit und glaube, es wäre Sünde und Schande, ohne es zu tun, den umstehenden Eltern und Vettern und Basen mit grauen Haaren und den bekränzten weinenden Jungsräulein in die nassen Augen zu sehen. Der Bayer spricht gerne von Verstorbenen und pflegt bei einem Feste, das sich jährlich erneuert, immer, wenn er guter Laune wird, sich der Abwesenden zu erinnern, daß dieser und jener vor einem Jahre auch dagewesen, daß er so und so geredet und daß eine Zeit fpmmt, wo keiner von ihnen zugegen sein wird. In dem feierlichen stillen Heranrücken eines Ungewitters befindet er sich (den Kummer für die Feldsrüchte weggenommen) wohl und besser als das aufmunterndste Lustspiel wird ihm Lear und Hamlet bekommen. Immer glaubt er ächzende Schatten der Abgeschiedenen zu sehen und Nächte durch hängt er an dem Munde derjenigen, welche die Geschichten von Geistern und Gespenstern am besten zu erzählen wissen: und je grauenvoller und schrecklicher einer die gräßlichen Bilder aus den schweigenden Abgründen und Felsenklüften zu holen weiß, je lebhafter er seine Geschöpfe in dürre, unabsehbare Heiden oder öde Gebirge, wo sie verlassen und einsam jammern, wo sie nur zuweilen den Wanderer irreführen, zu versetzen weiß, desto besser ist

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 399

1906 - München : Oldenbourg
73. Ein Königsidyll vom Tegernsee. 399 Sechs blühende Töchter erwuchsen in seinem Hause; aber wenn er von den erlauchten Prinzessinnen sprach, nannte er sie niemals anders als „meine Mädeln", und wenn er mit ihnen spazieren ging, wies er mit Stolz darauf: „Das ist mein Postzug!" Und nachdem sich die ersten zwei vermählt hatten, fügte er lachend hinzu: „Jetzt kaun ich nur mehr vierspännig fahren!" Die Einrichtung des Schlosses-zeigte eine wahrhaft rührende Einfachheit: Jede der Tochter hatte nur ein einziges Zimmer; die Möbel waren mit buntem Pers überzogen und ein schmalfüßiges Spiuett stand in der Ecke. Wenn man des Morgens vorüberging, hörte man eifrig durchs offene Fenster die Skala spielen oder es ward eine Lehrstunde erteilt; nachmittags sah man die jungen Prinzessinnen rudern, und wenn ein Spaziergang nach Egern führte, ward nicht selten die öffentliche Führe benutzt. Mit beiden Händen vor dem Munde riefen sie dann jodelnd hinüber: „Überfahren, überfahren!" Ja, als Elisabeth, die spätere Königin von Preußen, nach Jahren wieder in ihr heimatliches Tegernsee kam, erbat sie sich von ihrem hohen Gemahl die Gnnst, daß sie wieder wie damals selber nach dem Schiffe rufen dürfe. Friedrich Wilhelm Iv. aber fand au diesem zwanglosen Gebaren so viel Reiz, daß er es gern teilte. „Willst im deinem Vater einen Gruß von mir bestellen?" sprach er eines Tages zu meiner kleinen Schwester, die unter der Gartentüre stand, und als das Kind ernsthaft erwiderte: „Ich kann ja feinen Gruß bestellen, ich weiß ja nicht, wer du bist", fügte er lachend hinzu: „Sag nur vom Herrn Friedrich Wilhelm." Bei König Max I. verging wohl kein Tag, ohne daß er irgend ein Banernhans betrat oder mit dem nächsten besten Holzknechte ein Gespräch anband ; die Sente ließen sich dabei vollkommen gehen und redeten, wie's ihnen eben in den Sinn kam. Der eine klagte, wie schwer es sei ein großes Bauerngut richtig zu regieren. „Was soll denn ich erst sagen," erwiderte der König, „ich muß das ganze Land regieren!" „Wissen S' was," sprach der Bauer, „da tat i's halt an Ihrer Stell' anial a Zeit verpachten." Meister Hansstüngl, der vor knrzem starb und in der Nähe von Dietramszell geboren war, traf als halbgewachsener Junge eines Tages den König ohne zu wissen, wer vor ihm stand. „Wo bist du deuu her?" fragte der König. „Aus dem Tegeruseer Landgericht", erwiderte der Junge. „Was, aus dem Tegeruseer Landgericht?" rief jener mit ungeheuchelter Freude, „dann sind wir ja Landsleut', da bin ich ja auch daheim." Ungeschent nannten die Sennerinnen, die in der Nähe der K'ottenbrunner Alm ihre Weiden hatten, den König „Herr Nachbar". Und wenn er ans einem seiner Gänge den blauen Ranch ans einem Hanse steigen sah, dann blieb er bisweilen stehen und ries durchs offene Küchenfenster: „Was gibt's denn heut?" „Knödel gibt's", erscholl es von innen. „Ah, das ist recht,"

5. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 414

1906 - München : Oldenbourg
414 76. König Ludwigs I. Jugendzeit und Lehrjahre. stimmend darin, daß sie eine liebenswürdige Erscheinung und von überaus milder und gütiger Sinnesart gewesen sei. Sie war eine warme Freundin der Kunst; ein von ihr gemaltes Aquarell wird im Münchener Nationalmuseum aufbewahrt. Die trefflichen Eigenschaften von Ludwigs Vater sind bekannt; sie bildeten, als er später den bayerischen Thron bestieg, das Glück seines Volkes und der Jurist Feuerbach, der wahrlich keiu blinder Bewunderer der bayerischen Zustände jener Periode war, gab nur der Wahrheit die Ehre, da er Maximilian Bayerns Heinrich Iv. nannte. Zu Straßburg war er wegen seines jovialen Charakters, seiner Freigebigkeit und Leutseligkeit der allgemeine Liebling, und wie seine Soldaten an ihm hingen, zeigt eine heitere Episode aus den Tagen kurz nach der Geburt des Erbprinzen. Bei einer Musterung seiner Grenadiere bemerkte er mit Erstaunen, daß alle Knebelbärte verschwunden waren. Auf seine Frage wurde ihm statt der Antwort ein Wiegenkissen präsentiert, das mit den Bärten der Soldaten gepolstert war. Ein seltsames Wiegengeschenk, aber das Opfer war jedenfalls manchem schwer geworden. Der heranwachsende Prinz erhielt eine durchaus militärische Erziehung; das Pateugescheuk Ludwigs Xvi. war ein französisches Oberstenpatent gewesen. Die Anschauungsweise des Vaters blieb immer der französischen verwandter als der deutschen; aber der Sohn bewahrte sich bis an sein Lebensende, das ihn, wi-e der Zufall wunderlich spielt, ebenfalls auf französischem Boden überraschte, die wärmste deutsch-patriotische Gesinnung. Dem Aufenthalt der herzoglichen Familie in Straßburg wurde ein unerwartetes Ende gesetzt. Auch dort bildete sich im ereignisschweren Jahre 1789 ein Jakobinerklub, dessen Initiative bald Willige und Unwillige zum Kampf gegen das Bestehende rief; das Rathaus wurde gestürmt, die rote Fahne aufgesteckt und das Martialgesetz proklamiert. Max Joseph mußte Straßburg verlassen. Nach vorübergehendem Aufenthalt in Darmstadt und Rohrbach ließ er sich mit den Seinen in Mannheim nieder. Sein Hans war allen Emigranten, von denen damals die Rheingegenden überfüllt waren, gastlich geöffnet. Hier in Mannheim, dem ein wahres Eden, der Schwetzinger Park, angrenzt, verlebte Prinz Ludwig seine Knabenjahre. In einem 1809 geschriebenen Gedichte gibt er der Erinnerung an jene sonnigen Tage Ausdruck: „Dich vergesse ich nie, die du Aufenthalt warst meiner Kindheit, Pfalz! und auch, Pfälzer, euch nie; liebe euch, die ihr mich liebt! . . . Wiederum sehe ich mich in Schwetzingens Garten mit meiner Mutter, der besten, die's gab, die unvergeßlich mir ist. Liebliche Stelle, woselbst das Mahl wir, das ländliche, nahmen, Vor dem Hügel, auf dem raget der Tempel Apolls . . . O Erinnerung jener zu eilig entschwundenen Tage, Freundliches Andenken du, immerfort bist du mir frisch!" ...

6. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 260

1906 - München : Oldenbourg
260 49. Elisabeth Charlotte. ganze Ding, dessen junges Herz man lachen und jauchzen hört unter dem wogenden Mieder, nicht mehr gehörig zu unseren Tagen und der äußeren Erscheinung unserer Welt und doch so zugehörig zu unserem Sein und Wesen, zu unseres Wesens innerstem Teil, daß wir es in die Arme fassen, an uns drücken und sagen möchten: „Du bist unser, du bist unser." Und jetzt, aus den Büschen, durch die es herabgebrochen ist, das wilde Ding, kommt ein klagendes, schier verzweifeltes Rufen: „Liselotte, wo seid Ihr? Liselotte, wo steckt Ihr9" Und da öffnet sich in dem lachenden Gesicht der Mund, was man so Mund nennt, obschon es eigentlich zwei anfeinander gepreßte, süßrote Kirschen sind, und „hier ist die Liselotte" ruft es in die Gesträuche hinauf, „komme sie nur, Jungfer Kolb, der Weg zu mir daher ist gar annehmlich und bequem Jappeud und schnappend nach Luft, die Kleider sehr »en desordre« von Sträuchern und Dornen, kommt sie denn nun des Wegs daher, die arme Jungfer Kolb, der die Aufsicht anvertraut ist über die durchgängerische Liselotte und: „Ach, was Ihr einen ranschenbenttelichen Kopf habt, Liselotte", fängt sie vorwurfsvoll au, „wahrlich, wahrlich, Jhro Gnaden, der Kurfürst, Euer Herr Vater, weitn er Euch Rauschenblattenknechtlein genannt, er hat Recht". Weiter aber kommt Jungfer Kolb mit ihrem Straffermone nicht, denn fchon wie ein Bienchen, das sich auf eine Blume stürzt, hat sich die Liselotte an sie gehängt, beide Arme um ihren Hals und „filze Sie mich nicht, Jungfer Kolb," ruft sie, „ich gebe Ihr auch Kirschen zu essen, so viel als Sie haben will." Und damit sitzen sie schon beide nebeneinander auf einem und demselben Wurzel-knorren und tu die Tasche greift die Liselotte und holt Kirschen daraus hervor und aus der anderen Tasche einen Knust schwarzen Brots, da beißt sie hinein mit Zähnen, weiß wie Milch, wie Marmor stark und: „Sieht sie, Jungfer Kolb", sagt sie, „wie ich für sie sorge? Frühmorgens heute um fünf bin ich ins Kirschenstück gegangen am Burgwall, habe mir die Taschen brav vollgestopft, daß ich zu essen hätte nachher und die Jungfer Kolb mit mir". Aber die Jungfer Kolb, die sagt schon kein Wort mehr, keinen Tadel, keinen Borwurf; schweigend ißt sie die Kirschen, die Liselottes kleine Hand ihr in den Mund stopft, lautlos blickt sie es an, das holde, holdselige, liebenswürdige Geschöpf an ihrer Seite, blickt es mit Augen an, die in Liebe schwimmen, wie die Augen aller, die auf der Liselotte ruhen. Und um sie her die Bäume, die heute so alt sind, damals aber noch jung waren, stecken die Köpfe zusammen, rücken dichter aneinander, als wollten sie einen Wall um sie bauen, damit er nicht fort von ihnen könne, ihr Liebling, ihr „Rauschenblattenknechtlein". Denn die Bäume sind klug, klüger als Menschen, darum ahnt ihnen, daß das heut so glückliche deutsche Kind einstmals eine Frau sein wird, eine unglückliche Frau im fremden Land, daß es sich heimsehnen wird nach der Heimat am Neckar, nach dem rotbraun getürmten Schloß, und daß es die Heimat nie wieder sehen wird, trotz Sehnen und Tränen nie wieder, nie mehr.

7. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 262

1906 - München : Oldenbourg
262 49. Elisabeth Charlotte. ist der Inhalt, der es erfüllt, das Wichtigste darin eine Galerie von Porträts und unter diesen ist eines, darauf steuern wir zu: ein kleines Mädchen mit vollwangigein Gesicht; aus diesem Gesicht herausblickend zwei Augen, leuchtend blau, aus denen das Leben hervorschießt wie ein Strahl — wahrhaftig — das Abbild des wundersamen Geschöpfes, das wir droben im Walde soeben gesehen. Und wenn noch ein Zweifel bliebe — unter dem Bilde steht ja der Name: „Liselotte". Liselotte, weiter nichts. Mehr braucht es auch nicht. Denn indem wir das Bild betrachten, fühlen wir, daß wir einem Stückchen Menschheit gegenüberstehen, das nicht erst durch Abstammung, Familie und Verhältnisse etwas wird und ist, nein, sondern einem Wesen, das ganz nur ans sich selbst, durch sich selbst ist, so nur lebend und webend in Fülle und Saft bet eigenen Persönlichkeit, so umwittert vom Erdgeruch des Bodens, aus dem es stammt, daß es wie ein Erzeugnis dieses Bodens, ein Gewächs daraus, eine Blume, ein Baum erscheint. Ein Vollblutmensch — diese Empfindung springt uns geradezu an — eine Persönlichkeit, die nie und unter keinen Umständen anders wird sein können als so, wie die Natur sie geprägt hat, eine geniale. Um sie her und über ihr die Bilder ihrer Angehörigen: dort neben ihr der Bruder Karl, dessen verträumt-vergrämtes Gesicht so aussieht, als ahnte der Knabe schou, daß er dereinst der letzte Mann seines Stammes, der letzte Kurfürst aus dem Hause Psalz-Simmern sein und daß sein Hingang das Signal zu unermeßlichem Greuel werden wird. Über ihr das Bild ihres Vaters, Karl Ludwigs des Kurfürsten. Neben diesem das Bild ihrer Mutter, Charlotte von Hessen, und neben dieser wieder die schöne Luise von Degenfeld, die ihr Vater zur Frau nahm, nachdem er sich von der Charlotte hatte scheiden lassen. So viel häuslicher Schatten über dem jungen, vom Licht umflossenen Haupt! Und dort zur Seite ein noch finsterer Schatten: die Bilder dort ihres Großvaters und ihrer Großmutter, der beiden Schicksalsmenschen, des Kurfürsten Friedrich V., des Winterkönigs, und seiner Gemahlin Elisabeth, der Tochter König Jakobs I. von England. Der Kurfürst in goldstrotzendem Prachtgewand, die Frau neben ihm von prachtvoller, kalter, furchtbarer Schönheit; zwei Augen in ihrem Kopfe, groß, rund wie Kugeln, ans denen der unsägliche, verachtungsvolle Hochmut blickt, mit dem die Engländerin auf alles Deutsche sieht, Augen, von denen man die Empfindung bekommt, als hätte der schwächliche Mann an ihrer Seite zerknicken müssen, wenn sie sich mit dumpfer Frage auf ihn wälzten: „Was? Nicht König von Böhmen werden wollen? Zu feige dazu, Euer Liebdeu?" — Und nachdem wir so ihre Verwandtschaft durchmustert, kehren wir zurück zu der, auf die allein es uns ankommt, bei der wir bleiben, zu der Elisabeth Charlotte, genannt Liselotte, zu dem Maienkinde Heidelbergs, das hier im Schlosse, vielleicht im Otto-Heinrich-Ban, vielleicht in dem Zimmer, wo heut ihr Bild hängt, das aber damals freilich, anders aussah, am 27. Mai 1652 geboren wurde. Kehren zurück zu ihrem Bilde und sagen uns, daß es gemalt worden ist in der Zeit, von der sie

8. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 518

1906 - München : Oldenbourg
518 107. Mit einem Königsherzen. gar manche aufrichtige Traue rinnen, vor allem aber auch aus den Augen der treuen Diener ihres verklärten Herrn, die rechts und links den Katafalk umstanden. Es lag eben in dieser ganzen Totenfeier so gar nichts Gemachtes oder Befohlenes. Alles, ging unmittelbar zum Herzen, aus dem es auch ge> kommen, und wirkte barum um so tiefer. Sei Anbruch der Nacht loberten aus den grünen Säulen vor dem Kirchenportale wie in den Straßen bü|ter qualmenbe Pechflammen in den unbewölkten, fommermilben Sternenhimmel und der Mahnung ihres Seelsorgers treulich folgenb füllte betendes Volk die hell erleuchtete Kirche bis zum frühen Morgen. Das zwei Stunben entfernte Rebemptoristenklofter Gars am Inn hatte zur Nachtwache feine Patres hergefanbt. Und von Stunbe zu Stunbe der Nacht wechselten vor dem blumenreichen Katafalk knienbe Mädchen. Am anderen Morgen, den 12. Juli, Schlag 6 Uhr, nach vorher mit Choral sehr würdig abgehaltenem Requiem ging der Zug weiter gegen Ampfing. — In glühender Sonnenhitze gab die Landwehr mit Musik dem königlichen Herzen noch eine volle Stunde das Ehrengeleite. Und als wir auf der steilen Höhe von Ramsau noch einen Blick auf den malerischen Markt warfen, den auch an diesem Morgen die Alpen in heiterster Fernsicht umsäumten, ba war unter uns allen nur ein Gefühl, daß die braven Haager wirklich in herzlichem Patriotismus alles Erbeukliche getan hatten um das Herz ihres „unvergeßlichen Königs" zu ehren. Auf dem Wege von Haag nach Ampfing staub mitten aus der Landstraße, zu der aus einem unter Obstbäumen versteckten, ziemlich entfernten Dorfkirchlein der Glockenklang zu uns herüberwehte, eine kleine Schar Schulkinder in sonntäglichem Kleide zu beiden Seiten des Weges und grüßten mit ihrem Lehrer mit ganz besonders ehrerbietigen Verbeugungen. — Als wir dann nochmals zurückschallten, sahen wir die Straße, wo die Kleinen standen, mit Laubwerk und Blumen dicht bestreut. Wie hieß dieser sinnige Lehrer? Wie hieß dies entlegene Dörflern? Wir wußten es nicht. Aber das wußten mir, daß, wenn der verklärte König von diesen feinem Herzen zu Ehren auf einsamer Landstraße von Kinderhänden hingestreuten Blumen etwas wissen könnte, sie ihn gewiß ebenso sreudig gerührt haben würden wie uns selber.. Wir sagten uns später alle, daß dieser also überstreute Weg zu den schönsten Erinnerungen auf dieser ganzen, an erhebenden Bildern so reichen Fahrt gehörte. Um 10 Uhr erreichten wir den althiftorifchen Boden der Ampsinger Walstatt. Welch neuer Vergleich drängte sich unserer Stimmung wieder von selber auf! Das Herz des kaiserlichen Ahnherrn vor mehr benn fünf Jahr-hunberten auf dem bamals von Eisen und Schlachtgefchrei wild durchdröhnten Gefilde, in Mutigster Streitlust entbrannt und heute das Herz dieses bayerischen Friedensfürsien durch dieselben von Lerchen umfungenen Fluren auf feiner stillen Fahrt zur letzten Ruhe!

9. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 527

1906 - München : Oldenbourg
109. Richard Wagners Berufung durch König Ludwig Ii. 527 Nach einigen Tagen setzt Wagner seine Reise nach Wien fort. .Was nur die verzweifelte Energie mit persönlicher Aufopferung hätte erreichen können, ist nun zu ordnen ein leichtes Geschäft." Aus königlichen Mitteln bezahlt der mit Haft Bedrohte seine beträchtlichen Schulden. Nach wenigen glücklichen Stunden im Freundeskreis kehrt er leichten Herzens in seine „neue, letzte Heimat" zurück um hier, „getragen von der göttlichsten Liebe, das wundervolle Glück zu genießen," das ihm sein Leiden geboren. — „Eine ruhige, schöne Wohnung, ein Garten mit ein paar prächtigen, alten Bäumen" war immer einer der Lieblingswünsche Wagners. Am 14. Mai bewillkommnet ihn im Auftrag des Königs v. Pfistermeister im Pelletschen Landhaus bei Kempfenhausen am lachenden Starnbergersee. Hier soll er ungestört ganz seiner Muse leben. Sein Wonnegefühl jubelt aus folgendem Briefe an seinen Freund Weißheimer.1) „Nur zwei Worte, um Ihnen das unbeschreibliche Glück zu bestätigen, welches mir zuteil geworden ist. Alles ist so eingetroffen, wie es sich schöner gar nie träumen ließ. Ich bin durch die Liebe des jungen Königs für alle Zeiten gegen jede Sorge geschützt, kann arbeiten, habe mich um nichts zu bekümmern; keinen Titel, keine Funktion, keine Art von Verpflichtung. Nur, sobald ich etwas von mir aufführen will, stellt mir der König alles, was ich irgend brauche, zur Verfügung." „Der junge König ist für mich ein wundervolles Geschenk des Schicksals. Wir lieben uns, wie nur Lehrer und Schüler sich lieben können. Er ist selig mich zu haben und ich ihn ... . Er ist dabei so schön und tief, daß der Umgang mit ihm jetzt täglich hinreißend ist und mir ein völlig neues Leben gibt." Am 25. August ist des Königs Geburts- und Namensfest. Wagner eilt zur Beglückwünschung nach Hohenschwangau. Als Geburtstagsgabe Überreicht der Meister den „Huldigungsmarsch", in dem er dem Gefühl der Dankbarkeit gegenüber seinem Genius begeisterten Ausdruck gibt, und mit dem im Jnli erschienenen Klavieransznge der „Walküre" folgende Widmung: Dem königlichen Freunde. O König! Holder Schirmherr meines Lebens! Du, höchster Güte wonnereicher Hort! Wie ring' ich nun, am Ziele meines Strebens, Nach jenem deiner Huld gerechten Wort! In Sprach' und Schrift, wie such' ich es vergebens: Und doch zu forschen treibt mich's fort und fort Das Wort zu finden, das den Sinn dir sage Was du mir bist, kann staunend ich nur fassen, Wenn mir sich zeigt, was ohne dich ich war. Mir schien kein Stern, den ich nicht sah erblassen, Kein letztes Hoffen, dessen ich nicht bar: Auf gutes Glück der Weltgunst überlassen, Dem wüsten Spiel auf Vorteil und Gefahr, Was in mir rang nach freien Künstlertaten, Des Dankes, den ich dir im Herzen trage. Sah der Gemeinheit Lose sich t>erraten. ') Vom 20. Mai 1864.

10. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 534

1906 - München : Oldenbourg
534 111. Eine Reise König Ludwigs ü. Am Sonntag den 25. nahm der König am Gottesdienste im Dome teil, hierauf empfing er, jeden einzelnen mit freundlichster Ansprache beehrend, die gemeindlichen Kollegien, die Beamten, das Offizierkorps der Garnison und der Landwehr sowie den Lehrkörper der Universität. Nach einem Fackelzuge besuchte er den von der Gesellschaft Harmonie in ihren prächtigen, vollgedrängten Räumen gegebenen Ball. Dafür mußten am Montag den 26. alle geplanten Festlichkeiten sistiert werden, da der König durch einen abermaligen heftigen Fieberanfall genötigt wurde das Bett aufzusuchen. Doch trat schon am nächsten Tage eine Besserung ein, so daß der König einen Spaziergang machen und dem russischen Gesandten Audienz erteilen, den Hofkeller und die Militärspitäler besuchen konnte. Wie es schon in Kissingen geschehen, so sollten auch in Würzburgs Umgebung die traurigen Erinnerungen an die Unglückstage des Monats Juli nicht vermieden werden. Der König suchte sie am 29. November auf den Schlachtfeldern von Roßbrunn, Helmstadt und Üttingen auf. In letzterem Orte ging er auf den Friedhof, auf welchem die größte Zahl der damals heldenmütig Gefallenen, Bayern wie Preußen, zur Ruhe gebracht worden war, von Grab zu Grab; dann überreichte er der dortigen Gutsherrin, Freifrau von Wolfskeel, die mit ihrer Tochter durch hingehendste Pflege der Verwundeten und Kranken sich ausgezeichnet und diesen ihr ganzes Schloß eingeräumt hatte, eigenhändig das Militärverdienstkreuz. Die Rundfahrt über all die Stätteu, die noch fo uuverkennbar die Spuren des über sie hingegangenen Unheils trugen, hatte den König so ernst gestimmt, daß er es nicht über sich zu bringen vermochte, an jenem Abende noch, wie es geplant war, das Theater zu besuchen. Der Aufenthalt in Würzburg war um das Doppelte der anfänglich in Aussicht genommenen Tage ausgedehnt worden und hätte vielleicht noch länger gedauert, wenn nicht der Bürgermeister von Nürnberg persönlich beim Monarchen mit der Bitte erschienen wäre, den Nürnbergerinnen nicht die Freude des Festballes zu vereiteln, der bei Nichteinhaltung des Programmes durch die eintretende Adventzeit unmöglich gemacht werden würde. Darum versprach der König seine Wiederkehr nach Würzburg für den Sommer und trat am Freitag den 30. die Weiterfahrt nach Nürnberg an. In Kitzingen wurde ihm zum Willkommgruß durch ein Mädchen ein Gedicht vorgetragen^ in dem eine Stelle lautete: Als guter Engel durch das Land Gehst du zu heilen und zu stillen Mit rast- und ruheloser Hand, Wo noch des Kummers Tränen quillen. Gesegnet sei dir Hand und Fuß! Gott schmückt dich mit der schönsten Krone, Des Volkes Blick, des Landes Gruß Folgt dir auf Weg und Steg zum Lohne!"
   bis 10 von 646 weiter»  »»
646 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 646 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 14
1 9
2 3
3 19
4 91
5 199
6 0
7 48
8 6
9 7
10 77
11 2
12 12
13 0
14 23
15 2
16 30
17 0
18 2
19 4
20 15
21 0
22 1
23 2
24 7
25 36
26 106
27 4
28 14
29 9
30 8
31 6
32 0
33 213
34 7
35 3
36 10
37 397
38 5
39 51
40 0
41 1
42 7
43 13
44 0
45 74
46 9
47 15
48 3
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 37
1 786
2 57
3 95
4 179
5 120
6 80
7 79
8 62
9 253
10 22
11 65
12 130
13 207
14 18
15 26
16 364
17 1700
18 32
19 375
20 39
21 420
22 97
23 334
24 188
25 76
26 92
27 27
28 224
29 176
30 12
31 46
32 84
33 29
34 29
35 97
36 166
37 45
38 87
39 474
40 139
41 178
42 215
43 235
44 25
45 316
46 64
47 25
48 67
49 126
50 75
51 224
52 186
53 53
54 233
55 60
56 69
57 27
58 50
59 104
60 110
61 78
62 31
63 252
64 33
65 107
66 57
67 57
68 346
69 38
70 197
71 304
72 206
73 142
74 40
75 242
76 300
77 1812
78 11
79 77
80 50
81 103
82 349
83 134
84 157
85 85
86 52
87 424
88 22
89 19
90 30
91 297
92 1180
93 49
94 673
95 45
96 87
97 27
98 347
99 6

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 18
1 15
2 19
3 40
4 10
5 82
6 14
7 304
8 3
9 27
10 16
11 11
12 54
13 36
14 2
15 17
16 43
17 10
18 19
19 59
20 0
21 16
22 50
23 1
24 16
25 25
26 11
27 3
28 21
29 36
30 6
31 16
32 4
33 343
34 9
35 29
36 1
37 11
38 4
39 148
40 41
41 20
42 29
43 165
44 29
45 4
46 24
47 17
48 8
49 20
50 108
51 241
52 198
53 4
54 539
55 69
56 6
57 6
58 23
59 218
60 33
61 67
62 124
63 47
64 46
65 59
66 2
67 110
68 4
69 1
70 23
71 50
72 25
73 103
74 27
75 15
76 10
77 29
78 41
79 74
80 139
81 401
82 23
83 5
84 6
85 11
86 7
87 9
88 12
89 10
90 9
91 60
92 3
93 27
94 8
95 2
96 2
97 19
98 83
99 81
100 342
101 2
102 118
103 39
104 2
105 12
106 44
107 9
108 14
109 17
110 40
111 269
112 16
113 5
114 30
115 11
116 233
117 5
118 12
119 5
120 13
121 23
122 21
123 47
124 24
125 34
126 27
127 64
128 14
129 27
130 2
131 59
132 22
133 13
134 2
135 0
136 272
137 3
138 6
139 9
140 10
141 4
142 25
143 32
144 13
145 246
146 3
147 5
148 193
149 0
150 72
151 75
152 98
153 8
154 79
155 52
156 18
157 45
158 31
159 23
160 1
161 22
162 20
163 8
164 6
165 146
166 112
167 12
168 18
169 14
170 6
171 56
172 49
173 55
174 21
175 154
176 69
177 147
178 2
179 53
180 6
181 10
182 91
183 295
184 5
185 20
186 3
187 8
188 47
189 8
190 11
191 59
192 15
193 5
194 55
195 9
196 178
197 19
198 3
199 99