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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 597

1906 - München : Oldenbourg
125. Einnahme von Orleans. 597 Die 2. und 4. Kavallerie-Division begleiteten auf beiden Flügeln, die 6. sollte westlich die Flanke sichern. Nördlich von der Loire erstreckt sich die eintönige, aber fruchtbare Landschaft der Beauce, der Kornkammer von Paris. Diese „schöne Au", eine leicht gewellte Ebene, erzeugt uns ihrem weichen, unerschöpflich tragfähigeu Tonboden die herrlichsten (Getreide-ernten und nährt einen bedeutenden Viehstand, besonders Pferde und Schafe. Daher liegt Dorf an Dorf, Ferme an Ferme; die Bevölkerung ist dicht und wohlhabend, doch selbst ihre Landsleute urteilen über sie ungünstig. Für den großen Krieg eignet sich das Land wenig; die Gegend ist schwer zu übersehen, der starke Anbau hindert die Truppenbewegungen, beherrschende Punkte gibt es kaum. Weder die Artillerie noch die Kavallerie vermögen sich dort recht Zur Geltung zu bringen und der Kamps muh sich meist in kleineren Gefechten von Ort zu Ort hinziehen. Unter den zahlreichen Städten ist die wichtigste das nur 270 km Don Paris entfernte altberühmte Orleans, am rechten Ufer der prächtigen, schiffbaren Loire, mit den Vorstädten auf dem linken Ufer durch eine schöne, über 300 m lauge Brücke verbunden. Reich an stattlichen Bauten, ein Hauptsitz der Industrie, mit wissenschaftlichen Anstalten ausgestattet und umgeben von breiten Boulevards, erfreut sich die Stadt mit ihren mehr als 50000 Einwohnern eines blühenden Wohlstandes und vermittelt den Verkehr des Südens mit dem Norden und namentlich mit Paris. General von der Tann stieß auf das erste der neu aufgestellten französischen Korps, das Xv., unter de la Motterouge, das 128 Geschütze und 60000 Leute, fast nur junge Mannschaft, zählte. Trotz feiner Stärke wich der Feind, in seinen Flanken von der Kavallerie umklammert, nach längerem, für ihn verlustreichem Gefecht bei Artenay (10. Oktober) vor den ersten drei bayerischen Brigaden. Der Rückzug wurde so fluchtartig, daß Motterouge das nördliche Loireufer zu räumen beschloß. Am folgenden Tage marschierte Tann in breiter Front nach Süden gegen Orleans. Die 22. Division auf dem rechten Flügel geriet zuerst au den Feind und stürmte nach langem Gefecht das etwa eine Stnnde nordwestlich von Orleans gelegene verschanzte Dorf Ormes, konnte dann aber nur Frontmarsch der Bayern von Artenay gegen Orleans.

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 294

1906 - München : Oldenbourg
294 56. Würzburg, die alte Bischofsstadt am Main. lieferung hat Walther von der Vogelweide hier den Abend seines vielbewegten Sängerlebens verbracht und sein Grab im Kreuzgang von Neumünster gefunden. Mit all diesem Glanz nach außen ging eine bedeutsame innere Entwicklung Haud iu Hand. Unter den schützenden und fördernden Einwirkungen kaiserlicher Privilegien wie auch des bischöflichen Stadtregiments reifte allmählich ein kraftvoll selbstbewußtes städtisches Bürgertum heran. Aber wie es mehr oder weniger überall in diesen Bischofsstädten zu gehen pflegte, kam auch hier bald die Zeit, da die Interessen und Ansprüche des bischöflichen Stadtherrn und der emporstrebenden Bürgerschaft auseinandergingen und in feindlichen Gegensatz zueinander gerieten, zum erstenmal unter dem gewaltigen Bischof Hermann I. von Lobdeburg im Jahre 1254. Seitdem zogen sich die Bischöfe auf ihr Bergschloß, die Marienburg, zurück um von dort aus den Trotz bürgerlicher Selbstherrlichkeit leichter bündigen zu können und nur allzuoft waren die beiden gegenüberliegenden Stadtseiten wie feindliche Heerlager geschieden, wobei die Bürgerschaft dann gerne bei den Kaisern Anlehnung und Rückhalt suchte. Mit wechselvollem Erfolg hin und her wogend zogen sich diese Kämpfe bis zum Jahre 1400 hin, wo es der fürstbischöflichen Streitmacht schließlich gelang in der Schlacht bei Bergtheim einen entscheidenden Sieg über die Bürgerschaft zu erringen. Zertrümmert lagen damit nun die lange genährten Hoffnungen auf reichsfreie Stellung und Selbstherrlichkeit zu Boden und mehrfach entschlossen sich bürgerliche Geschlechter zur Auswanderung, wovon besonders Nürnberg Vorteil gezogen haben soll. Die Herrschaft des Bischofs war damit für die weitere Folge besiegelt und Würzburg zu einer landsässigen Stadt geworden. Trotz dieser vielfach so sturmbewegten Zeitläufte nahm das Wachstum und die Verschönerung der Stadt doch ungestörten Fortgang. Auch das Zeitalter der Gotik hat hier hochbedeutende Denkmäler geschaffen; so die Kirche der Mtnoritm in den herben, strengen Formen der Frühgotik; dann die wundervolle, leider jetzt so ruinenhcist gewordene Kirche der Deutschherren, vor allem aber die dem Würzburger tief ins Herz gewachsene Marienkapelle am Markt, eine Dichtung in Steinen im schönsten Sinne des Wortes; bald nach einer grausamen Judenverfolgung hatte man sie auf dem früheren Judenplatz gewissermaßen zur Sühne dafür erstehen lassen. Dazu dann die stattlichen Kurien der Domherren mit ihren weiten Hofräumen und zierlichen Kapellen, deren noch erhaltene Reste vielfach von so malerischer Wirkung sind. Allerdings ist vieles davon späteren Umgestaltungen, besonders im vorigen Jahrhundert, zum Opfer gefallen. In Bamberg blieb weit mehr von solchen alten Höfen erhalten. Auch in der Plastik hatte mau sich in Würzburg allmählich zu achtungswerter Höhe emporgearbeitet. Sprechende Belege dafür sind die zahlreichen Grabdenkmäler der Bischöfe im Dom seit Ende des 12. Jahrhunderts; wie

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 313

1906 - München : Oldenbourg
58. Gründung der Akademie der Wissenschaften zu München 1759. 313 berufen, welche schon im Jahre 1763 ihre eigene Buchdrnckerei erhielt. Anch das astronomische Observatorium auf dem Gasteig entstand und wurde von dem geistlichen Ratsdirektor Osterwald geleitet, dem ein Fräulein von Schneeweiß als gelehrter Gehilfe zur Seite stand. Unter den Mitgliedern prangen in überraschender Zahl die Namen der ersten Adelsgeschlechter des Landes; das Wirken der neuen Gesellschaft war über die Mauern der Klöster, besonders der Benediktiner, der anderthalbtausendjährigen Pfleger der Wissenschaften, gedrungen und ihre Edelsten zierten die Reihen der Akademiker. Geistliche und Weltliche, Adelige und Bürgerliche beeiserten sich in diesen Blütetagen des Instituts mit edlem Freimut der Wahrheit zu dienen. Ein frisches, wissenschaftlich aufklärendes Streben ging bamals durch alle Gauen Südbeutschlauds, es entfachte in allen Stänben Liebe nnb Begeisterung für das Eble nnb Schöne. Hube-kümmert nm Genossenschaft ober Personen warb alles Verrottete nnb Schlechte schonungslos ausgebest und verfolgt. Ohne alle Selbstsucht eiferten aufgeklärte Geistliche gegen jahrhunbertelang gehegten Aberglauben. Der eble Gras Savioli, selbst Besitzer großer Güter, spricht golbene Worte für den bisher tief verachteten Lanbmann ltrtb forbert energisch zu bessert Entlastung von brückenben grunbherrlicheii Fronben und bureaukrotischer Willkür auf. Graf Haslaug fchilbert in feierlicher Sitzung schonungslos die sozialen und politischen Gebrechen Bayerns und gießt über das verrottete Zunftwesen den bittersten Spott. „Der Zunftzwang", sagte er, „versagt beut geschicktesten Arbeiter, wenn er arm ist, den ihm von der Natnr verliehenen freien Gebrauch seines Kopses und seiner Hänbe und verdammt ihn zu lebenslänglicher Dienstbarkeit. Meister werden nur Meistersöhne oder solche, die sich entschließen können mit irgend einer zahnlosen Meisterswitwe oder einer buckligen Meisterstochter vor den Altar zu treten. Das hält uns im alten Schlendrian fest, macht uns zum Spotte der Nachbarn und entvölkert das Land, bessert tüchtigste Söhne ihr Glück auswärts suchen." Er eifert für volle Freiheit des Hanbels und erklärt, beiß jenes Land das reichste sei, welches die größte Bevölkerung zähle und die ausgebreitetste Jubustrie besitze, kurz der hellfehenbe Patriot sprach bereits 1772 Worte, die heute jebein Fortschrittsmanne Ehre machen würden. Und so blieb unter der segensvollen Regierung Maximilians Iii. trotz manchem inneren balb wieber beigelegten Zerwürfnis die Akademie im schönsten Aufblühen. Ihre ferneren Schicksale unter den uachsolgenbeu Herrschern zu verfolgen ist hier nicht am Platze, das eine aber möge noch erwähnt werben, daß sie mit würbiger Feier und Pracht, unter Teilnahme des für Förbernng alles Eblen nnb Nützlichen begeisterten Königs Maximilian Ii. und einer Menge ans weiter Ferne herbeigeeilter Feftgäste irrt Herbst des Jahres 1859 ihr erstes Jubiläum beging.

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 432

1906 - München : Oldenbourg
432 84. Ludwig I. und Goethe. Mit den Fastenpredigten hat Jean Paul als politischer Schriftsteller seinen Höhepunkt erreicht. Wenn er von da ab noch zuweilen über die deutschen Verhältnisse spricht, so geschieht es nicht mehr so ausführlich und mit solcher Begeisterung; man hört aus manchen Zeilen schon wieder den Satiriker heraus. In den „Saturnalien" 1818 saßt er nochmals einige Wünsche zusammen im Gegensatz zu denen, „welche durch Polizeidiener gern ein korrektes Universum hätten:" „Fürst und Adel sollen nicht ... auf das göttliche Ebenbild des Menschen mit Füßen treten, . . . gegen das Feuerwerk des Witzes sollen Zensur und Polizei feine Feuertrommeln rühren und feine Lärmkanonen richten gegen Raketen;" es solle „keine halbe und feilte beschränkte Preßfreiheit geben, sondern eine ganze;" es solle „überall Landstände geben;" „Weimar, das aus einem Parnasse der deutschen Musen zu einem Sinai der Verfassungen geworden, soll bte beutsche Keblah sein." So leuchtet aus den Werken Jean Pauls, mag er in strafendem Spott, in warnender Sorge oder in freudiger Begeisterung schreiben, ein echt deutscher Sinn. Die Grundbedingungen für das Blühen und Gedeihen des Vaterlandes sind ihm treffliche Fürsten, eine freie Verfassung und allgemeine Bildung, „Einsichten des Volkes;" denn „in der Geschichte hat wie in der Göttergeschichte Minerva am meisten die Götter gegen die Giganten beschirmt." 84. Ludwig I. und Goethe. Don Thomas Stettner.* Was ein jeder unserer beiden Dichterfürsten ihm sei, hat König Ludwig I. in den knappen Worten eines Epigramms ausgesprochen: „Wenn ich erwache, bevor ich betrete den Kreis der Geschäfte, Les' ich in Schiller sogleich, daß mich’s erhebe am Tag; Aber nach geendigtem Lärmen, in nächtlicher Stille, Flücht' ich zu Goethe und träum’ fort dann den lieblichen Traum." Man sann kaum treffender die Verschiedenheit dessen, was ein jeder von ihnen uns geben sann, bezeichnen: der feurige, vorwärts drängende Schiller soll uns begeistern zur Arbeit des Tages; überschauen wir aber in des Abends Stille prüfend die abgelaufenen Stunden und unser Wirken in ihnen, dann wird Goethe in seiner abgeklärten Ruhe unsere beste Gesellschaft sein. In seiner dichterischen Eigenart stand Schiller dem Könige näher, mit Goethe aber verband ihn neben der höchsten Bewunderung mannigfache Übereinstimmung in Neigungen und in der Auffassung des tätigen Lebens: beide liebten Italien als das Land der Sehnsucht, beide erblickten in der antiken Kunst die Höhe und deshalb die bleibende Norm künstlerischen Schaffens und auch in den Fragen des politischen Lebens standen sich ihre Ansichten nahe. Goethe aber verehrte in König Ludwig den mächtigen Beschützer und Förderer der Wissenschaften und Künste, der im großen zur Tat machte, was er selbst

5. Länderkunde von Mitteleuropa - S. 13

1911 - München : Oldenbourg
Deutschland. 13 Teil, der größtenteils dem Kreise Niederbayern angehört, erreicht das Gebirge seine höchste Erhebung; hier der Arber mit 1500 m, der Rachel mit 1450 m und der Dreisesselberg mit malerischem Blockgipfel, 1300m. Stille, schwer- mütige Seen, von dunklen Wäldern umrahmt, schmücken das Gebirge; doch liegt nur der Arbersee aus bayerischem Boden. Dem Hauptzuge des Gebirges folgt die bayerisch-böhmische Grenze. Ihm lagert als niedrigerer Zug der Bayerische Wald vor, der in seiner ganzen Länge vom „Pfahl", dem größten Quarzriff der Erde, durchzogen wird. Zahlreiche Sackbahnen erschließen heute die Naturschätze des „Waldes" und zwei Hauptlinien durchziehen ihn in seiner ganzen Breite: die Linie Deggen- dorf—zwiesel—eisenstein—pilsen—prag und die Linie Schwandorf—cham— Furth—pilsen—prag. — Den Westen der Oberpfalz erfüllt das Kalkplateau des Fränkischen Jura (s. S. 16). Eine eigentliche Ebene (aus Keupersandstein) zieht nur zwischen Weiden und Kemnath längs der Heidenaab hin; aus ihr ragen weithin sichtbar die steilen Basaltkegel des Park st ein (600 m) bei Weiden und des Rauhen Kulm (700 m) bei Kemnath auf. Erwerb. Der Boden der Oberpfalz ist vielfach steinig und wenig ertragfähig, das Klima, besonders im Walde, rauh; der Bodenbau lohnt daher nur mäßig. Dagegen liefern die Gebirge der Oberpfalz, Böhmerwald, Fichtelgebirge und Jura, viel Holz und technisch verwendbares Gestein; der Böhmerwald Quarz zur Bereitung von Glas, Granit, Graphit und Porzellanerde, der Jura birgt bei Amberg und nördlich von Regensburg Eisen. Die Gewinnung und Verarbeitung dieser Bodenschätze hat in der Oberpfalz einen regen Bergbau und eine lebhafte Industrie hervorgerufen. Verkehrslage. Eine Förderung erfährt die Industrie durch die günstige Verkehrslage des Gebietes: die Linien Berlin—rom, Nürnberg—eger—karlsbad und Nürnberg—regensburg durchziehen den Kreis. Siedelungen. Diese folgen den Flüssen. Die Hauptstadt des Kreises Oberpfalz ist Regensburg, 52000 E., wo die Donau schiffbar wird. Schon von den Römern gegründet, war es im Mittelalter freie Reichsstadt und eine der größten deutschen Handelsstädte. Seine Industrie ist in lebhaftem Aufschwung begriffen. Es hat Schiffbau, Zucker-, Tabak- und Pechfabriken, am bekann- testen aber ist der ausgedehnte Versand seiner Fleischwaren („Regensburger Würste" und Schinken). Regensburg ist auch der Mittelpunkt wichtiger Eisen- bahnlinien. Donauabwärts erhebt sich auf einer vorgeschobenen Höhe des Bayerischen Waldes die Walhalla, ein Marmortempel mit den Büsten be- rühmter Deutschen, erbaut von König Ludwig I. Nördlich von Regensburg die Maximilianshütte, das größte Eisenwerk in Süddeutschland. Schwan- dorf, Weiden und Wie sau sind Eisenbahnknotenpunkte, Cham, der Haupt- ort des oberen Bayerischen Waldes, ist einer der ersten Holzstapelplätze in Bayern. An der Vils Amberg, die zweitgrößte Stadt des Kreises, fast in dessen Mitte gelegen. In seiner Nähe das staatliche Eisenwerk. Schwandorf erzeugt Tonwaren. Geschichtliches. Ober- und Niederbayern, das heutige Altbayern, und die Oberpfalz bilden zusammen die ältesten Bestandteile der Monarchie. M. u. A. Geistbeck. Erdkunde Ii. 21. Aufl. 2

6. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 80

1912 - München : Oldenbourg
80 Das Deutsche Reich. der Hanse an sich. Erst mit dem wirtschaftlichen Zusammenschlüsse der deutschen Volksstämme, namentlich aber seit der Wiederausrichtung des Deutschen Kaiser- turns im Jahre 1871 gewann Deutschland mit erstaunlicher Raschheit wiederum ^eegeltung und heute ist ihm nur mehr die englische Handelsflotte, freilich noch um das Vierfache, überlegend) Die Vorteile der geographischen Lage werden noch vermehrt durch die O b e r - s l ä ch e n g e st a l t u u g des deutschen Bodens. Nahezu die Hälfte des deutschen Bodens entfällt auf das Tiefland (250 500 qkm); aber auch das Bergland, welches die andere Hälfte einnimmt (278 700'qkm), stellt dem Verkehr nirgends wesentliche Hindernisse entgegen; insbesondere ist es durch breite und tiefe Talungen und Paßeinfenkuugeu allenthalben aufgeschlossen und von Eisenbahnen durchschnitten. Ja selbst die Alpen, die uns von den sonnigen Gestaden des Mittel- meers trennen, sind durchbohrt oder^überschient worden und so ist uns auch dieses Meer jetzt wesentlich näher gerückt. Dank der glücklichen Verteilung seiner Erhebungen erfreut sich unser Vaterlaud auch in allen seinen Teilen einer reichlichen Bewässerung; senden doch die Gebirge nach allen Richtungen das lebenspendende und lebenerzeugende Element. Tie Ströme des Tieflandes ermöglichen wiederum eine lebhafte Binnenschiffahrt und überdies Hilst ein immer mehr sich ausdehnendes Kanalnetz den mächtig an- gewachsenen Eisenbahnverkehr entlasten und die Frachtkosten vermindern. Und durch welche Fülle landschaftlicher Schönheit entzücken Deutschlands Fluß- und Gebirgsszenerien! Welches Land hat ein (Strombild wie das des Rheins aufzuweisen, einen Naturpark wie den Thüringerwald, Waldpartien wie im Schwarzwald, Spes- sart und Harz! Da endlich Deutschland infolge seiner Lage in der gemäßigten Zone fast überall, besonders in den tiefer gelegenen Gebieten, auch ein günstiges Klima beschieden ist, so erklärt es sich, daß unser Vaterland zu den erzeugnisreichsten Ländern Europas gehört. Deutschland, im Herzen Europas gelegen, begünstigt durch hohe Vorzüge der Natur und bewohnt von einem Volke, das durch ernste und andauernde Arbeit groß geworden, darf aber auch den Anspruch erheben, nicht bloß der geographische sondern auch der geschichtliche Mittelpunkt des Erdteiles zu sein. Mit dem Eintritt der Germanen in die Weltgeschichte beginnt ein neuer Zeit- abschnitt. Deutsche Völkerstämme hinderten die Römer, sich in: Herzen Europas fest- zusetzen, und stürzten endliches morsch gewordene Weltreich um auf seinen Trüm- mern neue, lebenskräftige ch st Ii ch e Staaten zu gründen. Das mit der ganzen Tiefe und Innigkeit des deutschen Gemütes aufgenommene Christentum trugen deutsche Glaubensboten zu den skandinavischen Völkern, den Slaven und Magyaren i) Raumgehalt der Welthandelsflotten in Registertonnen: England............. Deutschland.......... Vereinigte Staaten von Amerika . . Norwegen............ Frankreich............ 1910: 12,1 Mill, 2,9 .. 2,6 .. 14

7. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 81

1912 - München : Oldenbourg
Allgemeine Übersicht. 81 und damit zugleich höhere Bildung und Gesittung. Vor den Anstürmen barbari- scher Völker des Ostens (der Ungarn, Mongolen und Türken) retteten deutsche Heere die christliche Kultur des Abendlandes. Kaiser und Papst waren im Mittelalter die „Herrscher der Welt" und das deutsche Volk war bis zum Beginne des 17. Jahr- Hunderts das reichste, mächtigste und gebildetste Volk Europas. Der schreckliche Dreißigjährige Krieg aber stürzte Deutschland von der Höhe, die es erklommen hatte, herab und sein Fall wurde das Zeichen zum Anstürme der umliegenden Feinde und die Ursache ununterbrochener Kämpfe und unsäglichen Elends in unserem Vaterlande und in ganz Europa. Deutschland ward zum ständigen Tummelplatz fremder Kriegshorden, Grenzmark um Grenzmark ging verloren. Erst unter dem Drucke der napoleonischen Fremdherrschaft begannen die zer- splitterten deutschen Volkskräfte sich wieder zu sammeln. Aber an 70 Jahre und dreier blutiger Einigungskriege bedurfte es um des Reiches Einheit und Macht wiederherzustellen. Kein Volk hat feine Einigung jemals mit solchen Opfern erkauft wie das Deutsche. Seitdem ist Deutschland, stark durch seine militärische Macht, ein Hort des Friedens in Europa geblieben und alle Segnungen des Friedens sind ihm in reichem Maße zuteil geworden. Handel und Industrie haben einen ungeahnten Aufschwung genommen; nicht bloß das Großkapital ist gewachsen, auch die Lebenshaltung der minder bemittelten Kreise hat sich gehoben, die Auswanderung ist auf ein geringes Maß zurückgegangen und auf nahezu eine Million beläuft sich die jährliche Zunahme der Bevölkerung im Reiche. In keinem Großstaate Europas ist die allgemeine Volks- bildung so weit verbreitet, nirgends der Gedanke der nationalen Wehrpflicht tiefer in den Geist des Volkes eingedrungen, die soziale Gesetzgebung zur Ausgleichung der wirtschaftlichen Gegensätze weiter fortgeschritten als in unserem Vaterlande. Auch seine höchsten Güter hat das deutsche Volk zu wahren gewußt: Ehrfurcht vor Gott und Treue gegen seine Fürsten, Tugend und Recht. Und solange diese Säulen jeden Volkstums, gepaart mit hingebender Liebe und Begeisterung für das große, geeinte Vaterland nicht wanken, darf auch in Zukunft Deutschlands Wohlfahrt als geborgen gelten.

8. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 62

1912 - Berlin : Oldenbourg
62 Zusammenfassende Überschau von Europa. Geographische Ursachen der kulturellen Überlegenheit Europas. Diese sind hauptsächlich folgende: Europa ist unter allen Erdteilen ausgezeichnet durch seine Lage in der Mitte der kontinentalen Halbkugel der Erde. Dadurch ist es in die Witte der bewohnten Erde gesetzt und das natürliche Zentrum des Welthandels und Weltverkehrs. In Bezug auf Küstengliederung übertrifft Europa bei weitem alle anderen Erteile; es ist unter ihnen der individuellst gegliederte und reichstgestaltete, infolgedessen auch unter allen Kontinenten der zugänglichste. In seiner Bodengestalt trägt Europa durchaus den Charakter des Maß- vollen an sich; es erschweren weder allzu ausgedehute Hochebenen noch uuüber- steigliche Gebirge den Austausch der Kultur, wie z. B. in Asien. Überdies sind die meisten Gebirge Europas infolge ihres Reichtums an Tälern und Pässen außerordentlich wegsam und vielfach sogar durch Schienenstränge erschlossen (Alp™, Deutsches Mittelgebirge). Sehr günstig ist auch die Streichungsrichtung der Ge- birge. Sie ziehen vorherrschend von Sw. nach No. (z. B. die Alpen) oder von So. nach Nw. (Deutsches Mittelgebirge). Infolge davon ist der Erdteil den beiden vorherrschenden Luftströmungen — den trockenen Ost- und deu feuchten Westwinden — zugänglich. Der Osten empfängt daher im allgemeinen noch genügende Feuchtigkeit, der Westen aber erfreut sich noch zahlreicher trockener Tage. Die Ströme Europas können sich allerdings der Größe und Wasserfülle nach nicht mit den Riesenströmen anderer Erdteile messen; dagegen durchziehen sie den Erdteil nach allen Richtungen, befruchten den Boden — die Wüste fehlt Enropa gäuzlich — und unterstützen den Verkehr. Diesem erweisen sie sich besonders dadurch förderlich, daß sie ziemlich srei von Katarakten sind, nicht allzu stark in ihrem Wasserstande schwanken und nicht zu oft und zu lauge unter Eis liegen. Insbesondere ist die Westhälfte Enropas durch die schiffbaren Flußläufe bis tief ins Innere erreichbar, wodurch der Verkehr ungemein erleichtert wird. Geringere Verkehrsbedentnng kommt den osteuropäischen Flüssen zu, da sie nur in Binnenmeere münden. Ganz außerordentlich bevorzugt erscheint Enropa in klimatischer Hinsicht. Es liegt fast ganz in der gemäßigten Zone und genießt die Wohltat eines gemüßigten Klimas in weit höherem Grade als irgend eine andere unter gleichen Breiten gelegene Landmasse (Golfstrom!). Dadurch wird im Gegensatz zu den Tropengebieten und den Polarländern vorzugsweise eine stetige, regelmäßige Arbeit des Menschen ermöglicht und somit eine hohe wirtschaftliche Entwicklung der Völker begünstigt. Zudem erhält Europa vom Atlantischen Ozean her^ reich- liche Niederschläge, welche die ausgiebige Bewässerung des Erdteils verursachen. Die Erzeugnisse, welche Europa ohne besondere menschliche Anstrengung liefert, sind weder sehr zahlreich noch sehr wertvoll. Aber gerade dieser Umstand, daß auf dem europäischen Boden der Natur nur durch zähe Arbeit lohnender Ertrag abgerungen werden kann, wirkte außerordentlich fördernd auf die Gesamt- eutwicklnng der europäischen Menschheit. Endlich wird der Erdteil Enropa zum allergrößten Teile von der begabtesten aller Menschenrassen, der mittelländischen Rasse, bewohnt. Diese war

9. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 96

1912 - München : Oldenbourg
96 Die Polarländer. Die Stellung der Frau überhaupt ist bei den Samoanern im allgemeinen sehr viel angenehmer, als wir bei Naturvölkern zu sehen gewohnt sind. Die schwere Arbeit, soweit vou solcher in Samoa überhaupt die Rede sein kann, selbst das Kochen und Backen, übernehmen die Männer. Sie beschäftigen sich mit der Bereitung des Tapazeuges aus Baumbast, mit Flechten der Matten und der Herstellung kleinerer Hausgeräte, mit der Wartung der Kinder und leichterer Feldarbeit. Deu vornehmeren Fraueu wird ost mit außerordentlicher Ehrfurcht entgegengetreten. Im allgemeinen hat man den Eindruck, als ob der ästhetisch feinfühlige Samoaner vor allem die Schönheit der Frau schätzt und sie als den Schmuck seines Daseins betrachtet. Wie oft hat man den anmutigen Anblick, vom Ufer aus die großen Boote der Eingeborenen auf ihren Spazierreisen vorüberfahren zu sehen! Dann rudern die braungliedrigeu Männer kraftvoll nach dem Takte des Gesanges und im Vorderteil des Bootes sitzen die Frauen, wunderhübsch geschmückt mit Blumen und Blättern, ohne eine weitere Aufgabe als zu lachen und zu singen. (G. W e g e n e r, Deutschland im Stilleu Ozeau. Velhagen und Klasing, Bielefeld und Leipzig.) Wirtschaftliche Würdigung des deutschen S ü d s e e -gebietet Die Produktion der deutschen Südseegebiete ist vorerst infolge der wenig zahlreichen (kaum y2 Mill. Einw.) und noch dazu arbeitsunlustigen Bevölkerung gering, ebenso wegen der Bedürfnislosigkeit der Bewohner die Aufnahme-sähigkeit für europäische Waren. Dazu erschwert die weltferne Lage der Inselwelt die Handelsbeziehungen mit dem Mutterland. Dagegen hat das Jnselgebiet Bedeutung für den Weltverkehr. Die Inseln, namentlich Jap, sind Stationen auf dem australisch-ostasiatischen Handelsweg und Träger des pazifischen Telegraphenverkehrs. Die Bedeutung der Inseln wird noch wesentlich gewinnen, wenn der Panamakanal vollendet sein und der Stille Ozean in erhöhtem Maß Schauplatz des Weltverkehrs werden wird. Sonstige Inselgruppen sind: der Fidschi-Archipel und die Tonga- oder Freundschafts-Inseln, beide e n g l i s ch. — Die G e s e l l s ch a s t s - I n s e l n mit Taiti (taiti), die N i e d r i g e n I n s e l n auch Tuomotu, d. H. Jnselwolke, genannt) und die M a r q u e s a s (markeßas)- Inseln, alle französisch. — Die Sand wich -(sänduitsch) - I n s e l n in der Nähe des nördlichen Wendekreises unterstehen der Oberhoheit der Vereinigten Staaten von Amerika. Die größte Insel dieser Gruppe ist H ajslii mit ausgedehnten Zuckerplautagen; Honolulu, Hauptstation auf dem Wege von Nordamerika nach Australien. Aufgaben. 1. Zeichne Australien! 2. Wie unterscheiden sich die Inseln des Stillen Ozeans nach ihrer Naturbeschaffenheit? 3. Welchen nachteiligen Einfluß übt die Lage der Gebirge auf das Innere Australiens? 4. Australien und Afrika, ein Vergleich. (Aufsatz oder Vortrag.) Die Polarländer. Unter den Polarländern versteht man die um die beiden Pole der Erde bis zu den Polarkreisen gelegenen Länder. Die Geschichte ihrer Erforschung geht bis ins Altertum zurück'), aber erst im 19. Jahrhundert wurde die wissenschaftliche Erschließung der Polarwelt durch zahlreiche Expeditionen in umfassender Weise gefördert, ja durch den Amerikaner P e a r y (1909) der Nordpol, durch den Norweger R o a l d A m n n d s e n (1911) der Sudpol ei i) Pytheasaus Masfilia kam 325 tr. Chr. bis zu einem Eilaud, später Thule genannt, das 6 Tagereisen nördl. von Großbritannien lag.

10. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 63

1909 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Zusammenfassende Überschau von Europa. 63 Geographische Ursachen der kulturellen Überlegenheit Europas. Diese sind hauptsächlich folgende: Europa ist unter allen Erdteilen ausgezeichnet durch seine Lage in der Mitte der kontinentalen Halbkugel der Erde. Dadurch ist es in die Mitte der bewohnten Erde gesetzt und das natürliche Zentrum des Welthandels und Weltverkehrs. In Bezug auf Küstengliederung übertrifft Europa bei weitem alle anderen Erteile; es ist unter ihnen der individuellst gegliederte und reichstgestaltete, infolgedessen auch unter allen Kontinenten der zugänglichste. In seiner Bodengestalt trägt Europa durchaus den Charakter des Maß- vollen an sich; es erschweren weder allzu ausgedehnte Hochebenen noch unüber- steigliche Gebirge den Austausch der Kultur, wie z. B. in Asien. Überdies sind die meisten Gebirge Europas infolge ihres Reichtums an Tälern und Pässen außerordentlich wegsam und vielfach sogar durch Schienenstränge erschlossen (Alpen, Deutsches Mittelgebirge). Sehr günstig ist auch die Streichungsrichtung der Ge- birge. Sie ziehen vorherrschend von Sw. nach No. (z. B. die Alpen) oder von So. nach Nw. (Deutsches Mittelgebirge). Infolge davon ist der Erdteil den beiden vorherrschenden Luftströmungen — den trockenen Ost- und den feuchten Westwinden — zugänglich. Der Osten empfängt daher im allgemeinen noch genügende Feuchtigkeit, der Westen aber erfreut sich noch zahlreicher trockener Tage. Die Ströme Europas können sich allerdings der Größe und Wasserfülle nach nicht mit den Riesenströmen anderer Erdteile messen; dagegen durchziehen sie den Erdteil nach allen Richtungen, befruchten den Boden — die Wüste fehlt Europa gänzlich — und unterstützen den Verkehr. Diesem erweisen sie sich besonders dadurch förderlich, daß sie ziemlich frei von Katarakten sind, nicht allzu stark in ihrem Wasserstande schwanken und nicht zu oft und zu lange unter Eis liegen. Insbesondere ist die Westhälste Europas durch die schiffbaren Flußläuse bis tief ins Innere erreichbar, wodurch der Verkehr ungemein erleichtert wird. Geringere Verkehrsbedeutung kommt den osteuropäischen Flüssen zu, da sie nur in Binnenmeere münden. Ganz außerordentlich bevorzugt erscheint Europa in klimatischer Hinsicht. Es liegt fast ganz in der gemäßigten Zone und genießt die Wohltat eines gemäßigten Klimas in weit höherem Grade als irgend eine andere unter gleichen Breiten gelegene Landmasse (Golfstrom!). Dadurch wird im Gegensatz zu den Tropengebieten und den Polarländern vorzugsweise eine stetige, regelmäßige Arbeit des Menschen ermöglicht und somit eine hohe wirtschaftliche Entwicklung der Völker begünstigt. Zudem erhält Europa vom Atlantischen Ozean her reich- liche Niederschläge, welche die ausgiebige Bewässerung des Erdteils verursachen. Die Produkte, welche Europa ohne besondere menschliche Anstrengung liefert, sind weder sehr zahlreich noch sehr wertvoll. Aber gerade dieser Umstand, daß auf dem europäischen Boden der Natur nur durch zähe Arbeit lohnender Ertrag abgerungen werden kann, wirkte außerordentlich fördernd auf die Gesamt- entwicklnng der europäischen Menschheit. Endlich wird der Erdteil Europa zum allergrößten Teile von der begabtesten aller Menschenrassen, der mittelländischen Rasse, bewohnt. Diese war
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