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1. Das Jahrhundert des Großen Kurfürsten - S. 65

1891 - Berlin : Verl. der Buchh. der "Dt. Lehrer-Zeitung"
- 65 — Spitze eines Kavallerieregimentes reitet nun auch der König in die Stadt ein. Wer von den Kaiserlichen es noch vermag, flüchtet der Oderbrücke zu. Bagagewagen versperren aber den Übergang; es entsteht eine entsetzliche Verwirrung. Viele der Fliehenden werden in das Wasser gedrängt und finden in den Wellen ihr Grab; auch General Tieseubach soll mit seinem Pferde ertrunken sein. Die Redoute jenseit der Brücke räumen die Kaiserlichen, werfen die Geschütze in den Strom und zünden die Brücke an. Wer noch zurück ist, wird niedergehauen oder gefangen genommen. 1700 der Kaiserlichen wurden getötet und 800 gefangen genommen. 4 Obersten waren gefallen; die Obersten Morval und Buttler befanden sich in den Händen der Schweden. Diese zählten angeblich nur 300 Tote und 200 Verwundete. Sie erbeuteten 21 Kanonen, 26 Fahnen, 600 Centner Pulver, 1200 Centner Blei, einige Kornmagazine und die Kriegskasse im Betrage von 300000 Thalern. Die Schweden hatten einen glänzenden Sieg errungen; was diesem aber folgte, ist nur ans Sitte und Gebrauch einer rohen und gewalttätigen Zeit zu erklären, deren Einflüssen und Anschauungen auch ein Gustav Adolf unterworfen war. Um ferne Soldaten für die bewiesene Tapferkeit zu belohnen, erlaubte ihnen der König, die Stadt zwölf Stunden lang, von 6 Uhr abends an, zu plündern; Leib und Leben der Bürger aber sollten sie schonen. Die durch den blutigen Kampf erhitzten Soldaten kannten aber keine Mäßigung; sie nahmen alles, was des Mitnehmens wert schien, rissen den Wehrlosen die Kleider vom Leibe, mißhandelten sie, plünderten auch das Rathaus und verschonten nur die Kirchen und einige Pfarrhäuser. Mit Blut, Beulen und Wunden bedeckt, irrten die armen Einwohner aus den^ Straßen umher; was die kaiserliche Einquartierung ihnen noch gelassen, nahm jetzt der Schwede bis auf das Letzte. Gegen Abend brach ein Feuer aus; da in dem Jammer und Tumulte die Hände zum Löschen fehlten, gewann es an Umfang und zerstörte über 20 Häuser. Um 6 Uhr morgens wurde das Signal zum Einstellen der Plünderung gegeben; die wie toll gewordenen Soldaten kehrten sich aber nicht daran, bis sie der König durch Prügel und Degenstiche aus den Häusern treiben ließ. Er selbst soll dabei eingehauen haben. Mehrere Leute Jieß er sofort aufhängen. Der Rumormeister*) mußte durch die Straßen reiten und jeden, den er noch beim Plündern er-wischte, zum Galgen schicken. Er kam dazu, wie ein Schwede in eine Küsterwohnung drang und etwas leinenes Zeug raubte. Sosort ließ er den Soldaten greisen und ohne weiteres aufknüpfen, obwohl der Küster, dessen Familie und der anwesende Prediger Albmus für ihn baten. Ein Bürger war bei der Plünderung ums Leben gekommen, der Bürgermeister Krüger tödlich verwundet worden. *) Der Rumormeister gehörte zu denjenigen Beamten im schwedischen Heere, welche ans Erhaltung der Ordnung zu sehen hatten. Den ans frischer That ertappten Missethäter durste er ohne weiteren Prozeß zur Strafe ziehen. 5

2. Das Jahrhundert des Großen Kurfürsten - S. 71

1891 - Berlin : Verl. der Buchh. der "Dt. Lehrer-Zeitung"
— 71 — 23. Äns Magdeburgs Schreckenstngen. (1631.) (Nach der Erzählung des Predigers Christoph Thodanus*). Am 10. Mai 1631, an einem Dienstage, war ich gerade von einer Amtshandlung nach Hause gekommen, da hieß es plötzlich: „Der Feind ist ans dem Wall und in der Stadt". Wir erschraken natürlich heftig darob und wollten solches anfänglich nicht glauben. Bald aber merkten wir nur zu gut, daß es wahr wäre. Ich ging darauf mit meiner Fran und unserer Magd in das Haus meines Kollegen, des Pfarrherrn Johannes Malfius, wohin sich auch sehr viele andere Leute flüchteten. Wir haben da einander getröstet, zusammen gebetet und unsere Seelen dem getreuen Gott befohlen und in Furcht und Schrecken erwartet, wie es uns noch ergehen würde. Unterdessen schickte ein hoher Offizier unsers eigenen Kriegsvolkes zu mir. Er lag in einem Gasthause gefährlich verwundet und begehrte, ich sollte zu ihm kommen und ihn trösten, er würde es wohl nicht mehr lange machen. Ich nahm Abschied von meiner Frau, indem ich ihr mit betrübtem Herzen zurief: „Wir sehen uns in diesem Leben nicht wieder!" Und obwohl meine Frau unter vielen heißen Thränen klagte: „Ach, daß ihr mich hier allein lassen wollt, das sei Gott geklagt!" habe ich sie doch beruhigt und ihr vorgestellt, daß ich meines Amtes warten müßte. Also bin ich in Gottes Namen zum Hause hinaus und nach dem Gasthause gegangen. In der Vorderstube fand ich den Verwundeten auf der Erde liegen und tröstete ihn, fo gut ich es in meiner Angst vermochte. Er hörte mir mit großer Andacht zu und ließ mir auch durch feinen Diener einen Dukaten reichen, welchen ich hernach doch aus dem Tische habe liegen lassen. Er bat mich, daß ich bis an sein Ende bei ihm bliebe und nachher für sein ehrliches Begräbnis sorgen möchte. Während ich noch bei ihm saß, kam plötzlich meine Frau, von Angst getrieben, mit der Magd zu mir ins Zimmer. Unterwegs hatte sie gesehen, wie der Feind auf dem Breiten Wege das Volk vor sich her jagte und beständig unter die Menge schoß, so daß *) Gekürzt und in der Darstellung zusammengedrängt. Thodanus war Prediger zu St. Katharinen in Magdeburg, nachher Prediger in Rendsburg. Der Bericht findet sich gleichlautend abgedruckt in: „Magdeburgs sonderbare Herrlichkeit, von Johannes Vnlpius, Magdeburg 1702", und in: „Das zerstöhrete und wieder aufgerichtete Magdeburg, von Calvisius, Magdeburg 1727". Es hatte die Stadt Magdeburg dem Restitutionsedikt Widerstand geleistet, dem zu seinem Erzbischöfe ernannten Sohne des Kaisers, Leopold Wilhelm, wie auch kaiserlicher Besatzung die Aufnahme verweigert und sich nachher dem Leipziger Konvente angeschlossen. Wallenstein belagerte sie vergeblich 1629. Die zweite Belagerung von 1631 unter Tilly und Pappenheim endete mit der Eroberung der Stadt am 10./20. Mai 1631.

3. Das Jahrhundert des Großen Kurfürsten - S. 73

1891 - Berlin : Verl. der Buchh. der "Dt. Lehrer-Zeitung"
— 73 — Wir in dieses Haus gekommen wären, ließen sie uns in Ruhe und gingen weiter. Wir aber stiegen die zwei Treppen hinauf zum Boden, weil wir uns dort sicherer glaubten als unten. Was wir aber da an Furcht, Schrecken und Todesqualen ausgestanden, weiß der liebe Gott allein. Draußen hörten wir den lauten Schlag der Trommeln, Kriegsgeschrei, und wie große Reiterscharen einritten. Im Hause unter uns wurden alle Thüren eingehauen und das mit solcher Wut und so entsetzlichem Geschrei, daß einem vor Angst die Haare zu Berge standen, und das Herz erzitterte und bebte. Endlich kamen die, welche bisher da unten getobt, auch zu uns auf den Boden. Sobald sie uns erblickten, wollte mir einer mit dem Beile über den Kopf hauen. Sein Kamerad aber hielt ihn zurück und sagte: „Was willst du thun? Du siehst ja, daß es ein Prediger ist!" Da ließ er's sein. Bald aber kamen andere; einem von ihnen mußte meine Frau den Flor geben, welchen sie noch um den Hals hatte. Zuletzt stürmt ein toller Eisenbeißer mit blankem Degen die Treppe hinauf. Sofort siel er über mich her und versetzte mir eins über den Kopf, daß ich fehr blutete und der weiße Predigerkragen und Rock voller Blut würden. Meine Frau schrie babei laut aus, er aber brohte, sie zu erstechen. Doch ließ er sich von mir besänftigen, und als ich ihm sagte, er sollte doch mit uns in unser Haus gehen, ba wollte ich ihm geben, was wir noch hätten, erwiberte er: „Nun. so komm', Psaff! gieb mir dein Geld. Rufe auf der Straße nur immer: Jesus Maria! daun thut dir kein Soldat mehr etwas". Meine Frau griff ihn nun sest beim Mantel, wir reichten uns unter einander die Hände und gingen fo die Treppen hinunter auf den Hof. Auf dem Breiten Wege brängten sich taufenbe von kaiserlichen Sol-baten; aus dem Pflaster aber lagen die Körper vieler erschossenen Bürger. Als wir in die Nähe der Katharinenkirche und ein unser eigenes Haus kamen, faßte uns ein vornehmer Offizier ins Auge. Von seinem Pferde herab ries er unserm Führer zu: „Kerl, verfahre mit den Leuten so, daß du es verantworten kannst!" Dann wandte er sich ein meine Frau und fragte sie: „Ist das bort euer Haus?" Und als sie mit Ja antwortete und ihn babei so ansah, als ob von ihm Hilfe und Rettung kommen müßte, sprach er: „Fasset an den Steigbügel hier und nehmt euern Herrn bei der Hand, es soll euch ferner nichts mehr geschehen!" Unser Soldat nahm bnraitf Reißaus, ohne von uns einen einzigen Heller bekommen zu haben; mir aber hat er mit dem Hiebe über den Kopf ein Anbeuten hinterlassen, das ich vor- weisen kann, fo lange ich lebe. Wir eilten auf unser Haus zu. Dicht vor der Thür stießen wir auf einen der Plünberer, der trug die drei schönsten Kleider meiner Frau davon. Wir mußten dazu ganz stille sein. Unser Offizier — er war Oberstwachtmeister im Savellifchen Regiment — ritt an die Thür und rief hinein: „Heraus, heraus!" ba mußten alle herauskommen , die noch btinnen waren. Zu uns aber sprach er: „Nun, Frau, gehet hinein und verbinbet euern Herrn, bis wir einen Feldscher

4. Das Jahrhundert des Großen Kurfürsten - S. 78

1891 - Berlin : Verl. der Buchh. der "Dt. Lehrer-Zeitung"
— 78 — den Seihen des Krieges gefeilte sich die Pest. Tausenbe würden von ihr bahingerafft, Städte und Dörfer entvölkert. Weit und breit bot die Mark ein Schauspiel des höchsten Elenbs. Dabei würden hohe Kontributionen und Naturalverpflegungen ausgeschrieben, wo gerabe frembe Truppen lagerten, von biesen, sonst fortlaufen!) von der kurfürstlichen Regierung. Diese brauchte Gelb zum Unterhalte des eigenen Heeres. Damals begann man, Schwarzenberg, den allmächtigen Minister Georg Wilhelms, aus Herzens Grunb zu hassen und einen Verräter zu schelten, zumal er trotz allen Aufwanbes für die Kriegsmacht die Mark vor den Schweden nicht zu schützen vermochte. Das platte Laub verarmte; es gab Gegenben, z. B. im Havellanbe, wo man auf Meilen im Umkreise die Dörfer leer und verbrannt, ohne Menschen und Vieh fanb. Entsetzlich litten auch die fetäbte, und Berlin und Kölln machten babei keine Ausnahme mehr. Am 15. Oktober 1636 erschien der schwebische Oberst Jens von Habersleben, von Bauer abgeschickt, vor der Hauptstabt und branb-fchatzte sie um 21000 Thaler. Da an barem Gelbe augenblicklich nur 5000 Thaler aufgebracht werben konnten, mußten noch für 16 000 Thaler Obligationen, fällig auf den 9. November beffelßen Jahres, gegeben werben. Kaum war er fort, so kam der General Hermann Wrangel, belegte die Städte mit etlichen Schwabronen und Begnügte sich, boch erst nach langen llnterhanblungen, mit 15000 Ellen Tuch, 3000 Paar Schuhen und Strümpfen und 10 Munitionstoagen; statt der geforderten 250 Artilleriepferde nahm er 1000 Thaler. Außer1-dem aber mußte eine Menge Bier und Brot an feine Armee nach Köpenick geliefert werben, was auch einige taufenb Thaler an Wert ausmachte. Am 9. November 1636 war der Oberst Habersleben wieber vor den Thoren, um das Gelb für die fälligen Obligationen einzutreiben, was er mit großer Grausamkeit that, obgleich des Bittens so viel war, daß sich ein Stein in der Erbe hätte erbarmen mögen. Da nun nicht bar Gelb genug vorhanben war, um ihn zu beliebigen, so brachte man ihm an Golb und Silbergeschirr und Geschmeibe so viel, wie aufzutreiben war, und bies alles taxierte er selbst nach Gutdünken. Er nahm nicht einmal die bantals gangbaren Thaler, noch rheinische Golbgulben (die zu leicht im Gewichte waren), sondern nur alte, vollgültige Thaler und Dukaten, llnb eben war Habersleben abgefertigt, so kamen schon Boten von Wrangel, die bei seiner Branbschatzung gebliebenen Reste abzuholen. Die Befestigung der Städte hatte der Statthalter Schwarzenberg, welcher meistens in Spanbau refibierte, etwas verstärkt und erweitert und nun gehofft, die Bürger würden so viel Energie besitzen, biesen nicht sehr ansehnlichen Streifcorps Wiberstanb zu leisten. Das mutlose Nachgeben der Städte glaubte er strafen zu müssen und ließ beshalb den Bürgermeister Blechfchmibt arretieren und auf die Festung Spanbau bringen. Einen besseren Geist hauchte er aber damit weder beut Rate noch der Bürgerschaft ein, steigerte vielmehr nur den Haß gegen seine Perfon. Da er auch beim Eintreiben der Kontributionen keine Milbe kannte, nahmen die Klagen über ihn und seine „Tribulier-

5. Das Jahrhundert des Großen Kurfürsten - S. 80

1891 - Berlin : Verl. der Buchh. der "Dt. Lehrer-Zeitung"
— 80 - man, müßten die Residenzstädte gänzlich ruiniert werden; die furchtbare Steuerlast hätte schon manche gute Bürger so zur Verzweiflung gebracht, daß sie Hand an sich gelegt oder mit Weib und Kind davon und ms Elend gezogen wären. In dem schrecklichen Jammer aber verhallten alle solche Vorstellungen uugehört. Da das ganze Land gleichmäßig litt, nahm Schwarzenberg aus den Notschrei der Hauptstadt leine Rücksicht, tonnte es auch nicht. Es war eben eine ent-schliche Zeit, nirgends mehr ein Ort, wo die geängsteten Seelen Frieden und Glück hätten finden mögen. Die Menschen schienen gewillt zu sein, sich selbst auszurotten und die Erde zur Wüste zu machen. Freienwalde, das noch 1634 gegen 150 bewohnte Häuser hatte, wurde nachmals ans Angst vor den Schweden von säst allen seinen Bewohnern verlassen. In den Straßen wuchsen so große Fliederbäume und Büsche, daß man sich darin verbergen konnte. Erst sehr spät blühte die Stadt wieder ans, doch verdankte sie dies nur ihrem Gesundbrunnen, der seit 1683 in Ausnahme kam. In Eberswalde befanden sich 1638 nur noch 8 ganz arme Personen, unter ihnen der Pfarrer. Nach dem Waffenstillstände mit den Schweden zählte man (1643) wieder 33 Bürger; von 216 Häusern vor dem Kriege waren 92 vernichtet, 91 unbewohnbar. Der schon vorhanden gewesene Graben zwischen Havel und Oder, der heutige Finow-Kanal, verschwand wieder; die Schleusen vernichtete man, verschüttete das Wasserbett mit Erde, und als Hecken und Gestrüpp hier ausschossen, ging die Erinnerung an die einstige Existenz des Kanals vollkommen unter. Oderberg wurde 1637 und 1639 vollständig vernichtet; es erstand erst wieder seit 1645. Von 235 Wohnhäusern, welche Straußberg vor dem Kriege gehabt hat, waren 1653 nur noch 86 vorhanden oder bewohnbar. 1642 hatte die Stadt nur 27 Bürger, und um den Ort her lag die reine Wüstenei. Von 99 Bürgerstellen in Alt-Landsberg lagen 1648 noch 40 in Schutt und Asche, und überall herrschte eine solche Wildnis, daß sogar der Kirchhof zum Jagdrevier ward. Aus Liebenwalde verliefen sich die Bürger so, daß keine Stadtbehörde mehr da war und selbst das alte Stadtsiegel verschwand. Es war im Jahre 1640, als auf Schwarzenbergs Antrieb der brandenburgische Rittmeister Strauß in die Lausitz einsiel und sich dem dort ruhig lagernden schwedischen General Stahlhandsch lästig machte. Als_ dieser gegen ihn anrückte, flüchtete sich Strauß in die brandenburgische Festung Peiz. Stahlhandsch konnte ihm hier nichts anhaben; um nun aber ebenfalls sein Mütchen zu kühlen, siel er in den Teltow und das Havelland ein, hauste dort, alles verwüstend und verheerend, und drang gegen Berlin vor. Schwarzenberg wollte die Residenz gegen ihn verteidigen und verstärkte die Besatzung. Von Spandau aus schrieb er unterm 5. Januar 1641 an Dietrich Kracht, derselbe solle bei Anzug und Angriff des Stahlhandsch die ihm anvertrauten beiden L>tädte mit Hilfe der Garnison und der gesamten Bürgerschaft bis aufs äußerste halten und eher Blut und Leben

6. Das Jahrhundert des Großen Kurfürsten - S. 153

1891 - Berlin : Verl. der Buchh. der "Dt. Lehrer-Zeitung"
— 153 — Die kühnen Attaquen des Prinzen von Homburg, vor allem aber der dichte, jede Aussicht verhüllende Nebel mögen Wrangel über die anfänglich geringe Zahl seiner Feinde getäuscht haben. Sonst hätte em einziger energischer Vorstoß seiner Kavallerie genügt, die bran-denburgische Avantgarde über den Haufen zu werfen. Wrangel glaubte wahrscheinlich, schon die gesamte brandenburgische Kriegsmacht hinter sich zu _ haben. Vor dem Dorfe Linum ordnete er fein Heer. Er hätte keine bessere Position wählen können. Es war die Stelle, wo beide Plateaus, Glin und Bellin, in einem schmalen, sandigen Streifen Landes in einander übergehen. Ein alter Landwehrgraben deckte die Front der schwedischen Armee, das unwegsame Luch die Flanken. Für die Verteidigung durch Infanterie war der Ort wie geschaffen; Kavallerieangriffe hätten ihn kaum aus demselben zu vertreiben vermocht. Die Kürassiere des Prinzen konnten hier nichts ausrichten; dieser forderte, daß man ihm eiligst Dragoner schicke. Ehe sie eintrafen, hatte Wrangel sich bereits zurückgezogen und eine Stellung, wie er sie günstiger nicht sinden konnte, aufgegeben. Eine Erklärung für feinen Entschluß ist nicht 'leicht Vielleicht war er ohne jede Kenntnis des Terrains, und der undurchdringliche Nebel, der sich bald in ebenso dichten Regen verwandelte, verbarg ihm die großen Vorteile seiner Lage. Genug, er räumte die Stellung vor Linum und zog sich hinter das Dorf'zurück. Die Bagage schickte er nach Fehrbellin, ebenso ein ganzes Infanterieregiment, das vor den Zugängen des Ortes Schanzen auswerfen, die abgebrannte Brücke wieder Herstellen und den demolierten Damm jenseit der Stadt, den einzigen Weg durch das Rhinluch, passierbar machen sollte. Hinter dem Dorfe Linum ordnete er fein Heer von neuem auf einer mäßigen Erhöhung. Seinen linken Flügel' lehnte er abermals an das Luch, den rechten an das Dechtower Gehölz. Letzteres ließ er unbesetzt, weil er es für Kavallerie ungangbar hielt. Es war dies ein Fehler, der sich bestrafen sollte. Der Prinz von Homburg griff m der Front an; die Reiter seines linken Flügels suchten und sanden indessen einen Weg durch die Fichten und überflügelten die schwedische rechte Flanke. Leicht wäre dies verhindert worden wenn Wrangel zu rechter Zeit einen kleinen Teil seines Fußvolks 'in das Wäldchen geworfen hätte. Nun sah er sich gezwungen, von neuem zurückzugehen. _ Er nahm die dritte und letzte Aufstellung, und zwar unmittelbar bei dem Dorfe Hakenberg. Sein linker Flügel stand-dicht vor diesem^Dorse; der rechte schob sich bis an das Dechtower Gehölz r F! ^aume desselben lagen einige mit Gebüsch bewachsene Sand-hugel, die den rechten Flügel seiner Schlachtordnung beherrschten. Wrangel ließ sie, wegen des Nebels, unbeachtet und deshalb auch unbesetzt. Dieser Zufall sollte über das Schicksal des Tages entscheiden. Derfflinger dem Kurfürsten etwas voraus, erreichte zuerst das Schlachtfeld Er ließ sofort zwei Kanonen auf die Hügel schaffen und nahm de» Feindes rechte Flanke unter Feuer. Bald war auch Friedrich Wilhelm zur Stelle. Er führte an

7. Das Jahrhundert des Großen Kurfürsten - S. 154

1891 - Berlin : Verl. der Buchh. der "Dt. Lehrer-Zeitung"
— 154 — diesem Tage nur Kavallerie, Kürassiere und Dragoner, ins Gesecht, wenig mehr als 6000 Pferde, dazu 13 leichte Geschütze. Die Infanterie, welche er von Rathenow mitgenommen, 700 Mann, kam erst an, als die Schlacht vorüber war. Aber auch die Reiterei war auf dem schnellen Marsche teilweise zurückgeblieben. Sehr vereinzelt trafen die Regimenter ein. Dieser Umstand verhinderte den Kurfürsten, gleich anfangs mit aller Energie draufzugehen. Mit sicherem Blicke erkannte Friedrich Wilhelm das für feine Reiter günstigste Gefechtsterrain; es war das weite, sandige Feld bei den Dechtower Fichten vor dem feindlichen rechten Flügel. Hierhin verlegte er die volle Kraft seines Angriffes. Während Regen und Nebel den Schweden jede Aussicht nahmen, ließ er immer mehr beschütze auf die am Gehölz liegenden Hügel schaffen. Die Derff-lingerschen Dragoner, unter Anführung ihres ältesten Kapitäns, von Cottwitz, stiegen von den Pferden und fetzten sich in den Gebüschen der Sandhügel fest, die Kanonen zu decken. Dicht neben ihnen hielten nur vier Schwadronen Kürassiere, eine vorn Leibregirnente und drei vorn Rcgimente des Fürsten von Anhalt. Die Geschütze thaten den Schweden großen Schaden. Wrangel befahl alsbald, die Hügel Zu stürmen. Hierzu kommandierte er das Infanterieregiment Dalwig, welches 1200 Mann stark war. Es ging vor. Gleichzeitig attaquierte aber auch die schwedische Kavallerie die bei den Hügeln aufgestellten Schwadronen. Diese konnten dem Stoße der überlegenen Reitemaffen nicht widerstehen und wurden geworfen. Die Dragoner dagegen, in dem Gebüsche gut gedeckt, empfingen das feindliche Fußvolk mit kräftigem Feuer und brachten feinen Angriff zum Stehen. „Sie würden sich bei den Geschützen eher niederhauen lassen, als weichen", riefen sie den fliehenden Kürassieren zu. Doch war vorauszusehen, daß ihre Tapferkeit vergeblich fein mußte, wenn nicht schnelle Hilfe kam. Und diese blieb zum Glück nicht ans. Derfflinger schickte zur Unterstützung des gefährdeten linken Flügels das Regiment des Generallieutenants Götze. Dieses trabte noch zur rechten Zeit durch die Fichten, um die Flucht der brandenburgischen Schwadronen und den Siegeslauf der schwedischen Reiter auszuhalten. Unter Führung des Prinzen von Homburg stürzte es sich auf die feindlichen Scharen und drängte sie zurück. Damit ward auch den Geschützen Rettung. Es ging das Regiment Dalwig ebenfalls zurück, doch nur, um sich neu zu ordnen und einen zweiten Angriff zu versuchen. Es wiederholte .ihn im Laufe der Schlacht noch verschiedene Male, doch immer mit gleich schlechtem Erfolge. Wrangel erkannte, daß die Entscheidung des Tages, gegen seinen Willen und nicht zu seinem Vorteile, aus dem rechten Flügel seines Heeres lag. Hier hielten die Geschütze des Gegners in günstigster Position, und hierhin schickte der Kurfürst immer mehr Geschwader seiner Kavallerie, so dem schwedischen Feldherrn den Reiterkampf gleichsam aufzwingend. Die gesamte Reiterei des Centrums mußte Wrangel allmählich nach seinem rechten Flügel ziehen, um sich der Borstöße des Gegners zu erwehren. Die wuchtige Masse seiner In-

8. Das Jahrhundert des Großen Kurfürsten - S. 156

1891 - Berlin : Verl. der Buchh. der "Dt. Lehrer-Zeitung"
— 156 — zwei Kolonnen geordnet, über Tarmow nach Fehrbellin zog. Der Kurfürst ließ seine Kavallerie und die Geschütze, welche vortrefflich bespannt waren, folgen, so daß sie in gleiche Richtung mit der Marschlinie der Schweden und diesen zur Seite kamen und sie nun beständig begleiteten. Die brandenburgischen Reiter ließen dem abziehenden Feinde keine Ruhe, attaquierten ihn fortwährend und versuchten, ihn durch ihre Angriffe festzuhalten und zu werfen. Die Artillerie hielt in diesem schnellen Avancieren getreu Schritt, blieb in unablässigem Feuern und unterstützte die Kavallerie aufs beste. Doch gelang es nicht mehr, den Schweden noch bedeutenden Schaden zuzufügen. Einzelne ihrer Abteilungen wurden zwar abgeschnitten und niedergehauen oder in das Nhinluch gejagt, das Fußvolk aber hielt in seinen fest geschlossenen Vierecken erfolgreich Stand. Das Artilleriefeuer erwiderte der Feind mit allen Kräften. Eine seiner Stückkugeln ging über den Hals des Pferdes, welches der Kurfürst ritt, und traf gleich hinter ihm den Stallmeister Emannel Froben, diesem den einen Fuß zerschmetternd. Seiner schweren Verwundung erlag Froben schon nach einer Stunde*). In diesen letzten Momenten der Schlacht errang das abziehende feindliche Heer noch einen kleinen Erfolg. Die Reiterei seines linken Flügels marschierte am Ende des Zuges und wurde von dem brandenburgischen rechten Flügel beunruhigt und zuletzt ernstlich angegriffen. Es waren dies zumeist dieselben Regimenter, welche unter Lüdecke den nächtlichen Ritt durch das Luch gemacht, und Roß und Reiter von den Anstrengungen des vorigen Tages matt und müde. Auch während der Schlacht hatten sie sich noch wacker gehalten; jetzt ließen sie sich von den Schweden werfen und jagten in wilder Flucht und im Angesichte des ganzen Heeres davon, auf kein Kommando ihrer Offiziere mehr hörend. „Hätte nur ihr zwanzigster Teil sich brav gezeigt", klagt Sigismund von Buch, „so hätten sie des Feindes linken Flügel geworfen, denn dieser begann schon, sich stark aufzulösen". Nach diesem Unsalle mußte der Kurfürst die Schweden nach Fehrbellin abziehen lassen, denn auch die Regimenter seines linken Flügels waren durch das vorausgegangene Gefecht zu mitgenommen, als daß er ihnen noch ernste Anstrengungen hätte zumuten können. Er ließ *) „Froben war geliebt vom ganzen Hofe, und die ganze Armee beklagte ihn ebenso wie der Kurfürst selbst, welcher in ihm einen sehr treuen Diener verlor" (Buch). Emanuel von Froben, 1640 im Schlosse Ssenfen bei Basel geboren, war zuerst in kurpsälzischeu Diensten, hernach Stallmeister des Kurfürsten von Mainz und trat daun in die Dienste Friedrich Wilhelms. Er war verlobt mit Elisabeth von Wangenheim, der ältesten Hofdame der Kursürstin. Buch überbrachte der Kurfürstin, die in Minden weilte, die Siegesbotschaft, gleichzeitig Elisabeth von Wangenheim die Kunde vom Tode ihres Bräutigams und wurde so Zeuge ihres Schmerzes. — Die bekannte Erzählung vom Pferdewechsel ist historisch nicht zu begründen. Keiner der gleichzeitigen Berichte erwähnt solches Vorfalles. Frobens irdische Hülle wurde am 3. Tage nach der Schlacht in feierlicher Weise im Dom zu Berlin beigesetzt; aber die Leichenpredigten enthalten nirgends eine auf das Ereignis zu beziehende Andeutung. Friedrich Ii. bringt die Erzählung zuerst, und zwar nur in der ersten Ausgabe seiner Memoiren, vielleicht, wie Gansauge meint, nach den (bis dahin noch ungedruckten) Memoiren des Herrn von Pöllnitz.

9. Das Jahrhundert des Großen Kurfürsten - S. 1

1891 - Berlin : Verl. der Buchh. der "Dt. Lehrer-Zeitung"
1. Der Brandenburgische Glücksstern. Joachim Friedrich, beim Beginne des 17. Jahrhunderts Kurfürst von Brandenburg, war als der älteste Sohn Johann Georgs am 27. Januar 1546 geboren und nach dem Tode des Vaters im Jahre 1598 zur Regierung gelangt. Seine Mutter Sophie, eine Prinzessin von Liegnitz und Brieg, hatte seine Geburt nur acht Tage Überlebt. Aber auch drei Söhne, welche Johann Georg in zweiter Ehe geboren wurden, raffte ein frühzeitiger Tod dahin. Das Hans Brandenburg stand damals nur auf wenigen Augen. Joachim Friedrich war ein zarter und schwächlicher Knabe. Sorglich hielt ihn deshalb der Vater von dem aufregenden Treiben des Hofes sern und ließ ihn in Zechlin unter den Augen des gelehrten Thomas Hübner erziehen. Dieser treffliche und redliche Mann verstand es, in seinem glücklich beanlagten Zöglinge die Liebe zu allen schönen Künsten und Wissenschaften zu wecken. Was er feinem Lehrer verdankte, hat Joachim Friedrich stets in treuem Gedächtnisse bewahrt und sein Andenken in dem Sohne desselben. Joachim Hübner, geehrt, den er 1604 zum Mitglieds des Geheimen Staatsrates berief. 1553, er war kaum sieben Jahre alt, wurde er unter Vormundschaft seines Vaters zum Bischof von Havelberg, 1555 vom Domkapitel in Lebus zum Stiftsverweser gewählt. 1566 befand er sich beim kaiserlichen Heere in Ungarn, das gegen die Türken zu Felde lag; da erfolgte seine Wahl als Administrator des Erzbistums Magdeburg. Er kehrte in die Heimat zurück, 1567 trat er die Verwaltung des Erzstiftes an. Er residierte auf der Moritzburg bei Halle. In dem Wahlvertrage hatte er sich verpflichten müssen, aus die erzbischöfliche Würde zu verzichten und dieselbe in die Hände des Domkapitels zurückzugeben, sobald er zu der Herrschaft in den Kurländern gelangen würde. 31 Jahre lang erfreute sich das Land seiner verständigen und segensreichen Regierung. Unter ihm erst wurde die Reformation in den magdeburgifcheu Landen wirklich durchgeführt, der Dom in der Stadt Magdeburg der reinen lutherischen Lehre geöffnet, vorzügliche Pflege und Sorgfalt den Schulen zugewandt. Trotz des Lärmens der Anhänger der alten Kirche, die solches für den Verweser eines Bistums unerhört fanden und als ein böses Beispiel für Domherren und Geistliche verschrieen, vermählte er sich doch und zwar mit Katharina, der Erbtochter Johanns von

10. Das Jahrhundert des Großen Kurfürsten - S. 2

1891 - Berlin : Verl. der Buchh. der "Dt. Lehrer-Zeitung"
Küstrin. Er führte seine Gemahlin in das Erzstift, wo man sie mit allgemeiner Freude empfing. Auf der Moritzburg bei Halle wurde dem jungen Paare am 8. November 1572, abends 7 Uhr, der erste Sohn geboren, Johann Sigismund, der nachmalige Kursürst. Fast zu derselben Zeit erschien in dem Sternbilde der Cassiopeia ein neuer, vorher noch nie gesehener Stern. Ansangs zeigte er das blasse Licht der Venus; später leuchtete er in rötlicher Feuerfarbe. Seinen vollen Glanz behielt er aber nur einige Monate und verschwand im März 1574 wieder vollends. „Nichts hat die Gemüter der Menschen zu so großer Bewunderung erregt", sagt ein Bericht, „als die unvorhergesehene Erscheinung dieses Sternes, welcher ungefähr 15 Monate an demselben Orte unbeweglich gestanden hat. Zugleich mit dem Aufgange dieses wunderbaren Sternes ist in glücklichster Geburt der neunte brandenburgische Kursüst aus der Familie der Hohenzollern, Johann Sigismund, an dieses Erdenlicht getreten, von beiden Eltern aus dem Geschlechte der Burggrafen von Nürnberg abstammend. Dieser Stamm, welcher sich in der Nachkommenschaft Joachims I. in zwei Äste gespalten hatte, wuchs durch die Geburt Hans Sigismunds wieder zusammen, ein in dieser Familie früher nicht vorgekommenes Beispiel."*) Tycho de Brahe, der berühmte dänische Astronom (1546—1601), erblickte den neuen Stern zuerst am 11. November 1572 und widmete ihnt eine besondere Schrift: „De Stella nova." Es war natürlich, daß die brandenburgischen Astrologen ein so auffallendes Ereignis am Firmamente, wie das Erscheinen des neuen Sternes war, mit der Geburt des Prinzen Johann Sigismund in Verbindung brachten. „Weil eben zu der Zeit sich ein neuer Stern in der Cassiopeia sehen ließ, wird selbiger der Brandenburgische Glücksstern benennet," sagt ein Halli-scher Chronist. Und er ist in der That zu einem Glücksstern geworden. Knüpften sich doch an die Geburt Johann Sigismunds für den Fortbestand des Hauses Brandenburg neue Hoffnungen; war es doch auch wieder Johann Sigismund, der durch die Erwerbuug von Cleve und Preußen den ersten bedeutenden Grund zur territorialen Erweiterung des kleinen Staates legte. Für das spätere Leben Johann Sigismunds hatte die Astrologie ebenfalls ihre Deutungen. „Auch der Tod dieses besten und huldreichsten Fürsten," heißt es, „schien der Vorzeichen nicht zu entbehren, denn wie er zugleich mit der Erscheinung des neuen und ungewöhnlichen Sternes in der Cassiopeia geboren wurde, gelangte er knrz nach dem Kometen des Jahres 1607 zur Verwaltung Preußens, und seinem Tode (1619) ging ein ganzes Jahr jener Unheilskomet voraus, welcher Wohl aus den Augen, doch nicht ans den Gemütern der Menschen entschwunden ist wegen der langen Trauerzeit, welche er über das unglückliche Europa und namentlich über Deutschland mit sich geführt hat." _ *) Von Johann Cernitius, Vice-Registrator des Kurfürstl. Archivs zu Berlin, in seinem Werke: Decem e familia Burggraviorum Nurnbergensium Electorum Brandenburgicorum eicones. Anno 1628.
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