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1. Die allgemeine Geschichte für Gymnasien und ähnliche Schulen - S. 413

1844 - Belle-Vue bei Constanz : Verl.- und Sortimentsbuchh.
413 Nun regierte dieses Weib von 1762—1796 mit Kraft und Glanz, ihren Nachbarn furchtbar durch Waffen und Ränke. 3n jeder Beziehung schritt sie auf der Bahn Peters des Großen fort; dieser hatte der Geistlichkeit schon die meiste Macht genommen, indem er sich selbst zum Kirchenhaupte machte, Ka- tharina nahm ihr vollends den letzten Rest. Wie Peter ließ sie Canäle und Straßen bauen und förderte Fabrikation und Handel auf jede Weise; zu 200 neuen Städten wurde der Raum ausgesteckt und manche wirklich gebaut. Nur für die leibeigenen Bauern geschah nichts, weil sie den Adel fürchtete, der ihr durch eine solche Neuerung Todfeind geworden wäre. 1768 sing sie mit den Türken Krieg an; ihr Feldherr Romanzow be- siegte die Türken in zwei blutigen Schlachten und drang bis an die Donau vor. Zu gleicher Zeit schickte sie durch die Meerenge von Gibraltar eine Flotte in das ägeische Meer und ließ die Griechen zur Freiheit aufrufen. Bei Skio wurde die türkische Flotte angegriffen und geschlagen und den 16. Juli 1770 in der Bai von Tschesme verbrannt. Die Türken vertheidigten sich aber überall sehr tapfer und verkauften jeden Fußbreit Landes nur mit Blutströmen. Dieses und der Zustand von Polen bewog sie zum Frieden von Kutschuk Kainardsche 1774, in welchem die Türken Asow und die Halbinsel Krjsim abtreten mußten; die Griechen wurden ihnen aber Preis gegeben, und die Barbaren fielen mit solcher Wuth über sie her, daß einzelne Theile, wie z. B. die Halbinsel Morea, fast ganz entvölkert wurden. Dissidenten und Konfoderirte in Polen. Erste Theilung. Polen, das Katharina zur Beute ausersehen hatte, war schon seit langer Zeit dem Verderben entgegengereift, und hier war es der Avel, welcher die Schuld auf sich lud. Diese Herren hatten auf ihren Gütern Tausende und Hunderttansende von Leibeigenen, welche ihnen den Acker bauten; andere wei- deten ihnen Heerden von Rossen, Rindern und Schafen; sie selbst aber praßten bei Gelagen oder reisten im Auslande umher. In den wenigen Städten konnte der Bürgerstand nicht aufkommcn, daher hatte Polen auch keinen Gewerbfleiß und blieb ein armes Land. Der Adel wählte den König, dem er alle Macht entrissen und nur den Namen gelassen hatte. Die höchste Gewalt war bei dem

2. Die allgemeine Geschichte für Gymnasien und ähnliche Schulen - S. 191

1844 - Belle-Vue bei Constanz : Verl.- und Sortimentsbuchh.
191 Eilstes Kapitel. Die Gothen und Hunnen. Die Völkerwanderung. (Tchlacht bei Adrianopel 348.) Nun wälzte sich auf das Römerreich ein Völkerschwarm aus dem fernsten Asien, als ob der europäische Norden nicht schon Schwärme genug gegen die südlichen Länder ausgesandt hätte. Aus dem asiatischen Nordosten , vom Amur her, zog ein Theil der Hunnen oder Hiongnu, von den Chinesen bedrängt , gegen den Ural und das kaspische Meer, unterwegs anwachsend wie die Lawine. Am Ural trafen sie auf die Alanen, schlugen sie und zogen sie an sich. Weiter westwärts drän- gend, stießen sie auf die Ostgothen, deren Reich vom balthischen Meere bis an die Donau reichte. Auch diese konnten nicht widerstehen; ihr l lojähriger König (Hermanarich) stürzte sich in sein Schwert, und sein Nachfolger Withimer fiel im Kampfe; auch die Westgothen unter Atha- narich mußten weichen. Ein Theil der Nation entfloh in die Carpa- then, die Westgothen aber unter ihrem Fürsten Fritigern zogen gegen die Donau, um durch sie geschützt auf römischem Boden sich anzu- siedeln. So schickten sie Boten zu Valens, welche demüthig um die Erlaubniß Paten, daß die Westgothen mit Weib und Kind über die Donau setzen dürfen. Es verfolge sie ein wildes Volk, die Hunnen; sie seien häßlich von Gestalt, Pfeilschützen auf schnellen Rossen, un- zählbar und unwiderstehlich. Sie erboten sich die Donau zu vertheidi- gen, wenn ihnen das verwüstete Thracien und Mösien eingeräumt werde. Valens willigte ein, und 200,000 streitbare Männer übersetzten die Donau auf Flößen. Nun aber benahmen sich die römischen Statthalter ebenso unklug als treulos. Die Gothen hatten ihr Vieh eingebüßt und litten großen Mangel; die Römer verkauften nun Brod, Fleisch (Hunde- fleisch) um ungeheure Preise, und wollten endlich Fritigern ermorden. Da ergriffen die Gothen die Waffen und verwüsteten Thracien und Ma- cedonien. Den 9. August 378 wurde Valens selbst bei Adrianopel geschlagen; er floh verwundet in eine Hütte und wurde mit ihr ver-
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