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1. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 25

1877 - Braunschweig : Vieweg
Afrika. 1. Aegypten. 25 Indien, Kleinasien, ja Europa!). Den Inschriften zufolge war es der letztere, der auf der Westseite Thebens die groe Wohnung des Ramses (Ii.)", wie auch die berhmten Felsentempel von Ebsambnl in Nubien erbaute und das Heiligthum zu On mit mehreren Obelisken zierte. Der Kanal von Suez, den er begann, blieb inde unvollendet. Die erst nach der Zeit der Hyksos (unter Thutmosis Iii. um 1500) an den nordstlichen Bergweiden (Gosen) zugelassenen Israeliten wurden durch die Bauten Ramses' d. Groen sehr bedrckt; der Auszug derselben unter Moses, welchen auch Manetho ausdrcklich nennt, fllt in die Regierungszeit seines Sohnes Menephta (f 1300), seit welchem auch der Verfall des Reiches der Pha-1300 raonen beginnt und insbesondere die Eroberungen im Norden fr immer verloren gingen. Jedoch melden die Bilder und Inschriften zu Medinet Habu (im Westen Thebens) von Ramses Iii. (um 1270) Schiffskmpfe, und die von Herodot aufgezeichnete Sage von dem Schatzhause desselben (Rh ampsinit' s) deutet auf seine groen Reichthmer hin. Die Religion der Aegypter steht durchaus unter dem Einflsse der Natur des Landes und seiner Umgebung, und demgem ist der Grundgedanke derselben der Gegensatz des Lebens und Todes. Es waren die heil-bringenden Krfte und Erscheinungen der Natur, welche die Aegypter in ihren Gttern verehrten. Sie stellten sich dieselben in menschlicher Ge--stalt vor, aber sie erblickten das Wesen der Gottheit auch in gewissen Thier-gattnngen. Am Ursprnglichsten und Allgemeinsten war wohl der Dienst des Sonnengottes. Dieser, Ra", von rother Farbe, mit dem Menschen-Haupte oder dem Sperberkopfe, wird in den Inschriften als der Vater der Götter" bezeichnet; auch alle Pharaonen führen den Titel: Sohn des Ra". Die reinen Seelen der Menschen kommen nach dem Tode zu ihm. Gleichwohl heit Ptah, der Gott des Feuers, der Vater des Ra"; Ptah ist der Hauptgott von Memphis, wo der Stier Apis in seinem Tempel wohnt. In Sais (in U.-Aeg.) wurde vor Allem Reith, die Mutter der Götter", verehrt. Amun, d. i. der Verborgene (der Herr des Himmels") war der Hauptgott von Theben und erscheint seit dessen Erhebung zur Hauptstadt auf den Denkmlern unter dem Namen Amnion Ra" als König der Götter", wie er erst durch die Verbindung mit Kneph, dem Gott der Ueberschwem-mung, den Widderkopf erhlt, und in dieser Gestalt von der Handelscolonie Siwah aus (dem Ammonium") weltberhmt wird. Dem Thot (bei den Griechen Hermes), dem Schreiber des gttlichen Wortes" ist der Ibis heilig. Erst spter bildet sich der vieldeutige Mythus von Isis und Osiris aus. Osiris, der uralte Gott von This (die Sonne?) wurde in spterer Zeit mit seiner Gemahlin Isis (d. i. die Erde oder der Mond?) wegen der segensreichen Herrschaft der ganz Aegypten berall im Lande verehrt. In dem Kampfe mit Typ hon (gyptisch: Set), d. i. den feindseligen Natur-krsten, namentlich der Gluth des Sommers und der Wstenwinde, erliegt er einem scheinbaren Tode (der Nacht); Isis findet seinen Leichnam im Norden, und sein Sohn Horos, der groe Helfer", wird sein Rcher durch Tdtnng

2. Geographie und Geschichte - S. 2

1874 - Quedlinburg : Vieweg
2 Die Erde im Allgemeinen. § 4. Die Erde bewert sich in 24 Stunden um sich selbst. Daraus entsteht Tag mib Rächt, denn sie kann als Kugel nur zur Halste zu gleicher Zeit erleuchtet werde«. Ihre Bahn um die Sonne vollendet sie in 365 Tagen, 5 Stunden, 48 Minuten und 48 Sekunden. Durch die beständig schiefe Stellung ihrer Achse zur Sonne entstehen die 4 Jahreszeiten: Frühling, Sommer, Herbst und Winter, indem sich wahrend unseres Sommers die nördliche Hälfte, während des Winters die südliche Hälfte der Erde der Sonne mehr zukehrt. § 5. Der Mond ist 50 Mal kleiner als die Erde und 50,000 Meilen von ihr entfernt. Er bewegt sich als beständiger Begleiter mit der Erde 1) um die Sonne. Indem er ihr immer dieselbe Seite zukehrt, bewegt er sich 2) in 28 Tagen um die Erde und dabei auch 3) einmal um sich selbst. Sein Licht erhält er von der Sonne. Als runder Körper kann er nur zur Hälfte erleuchtet werden. Wenn seine zur Erde gewendete Seite ganz erleuchtet ist, so haben wir Vollmond; ist sie halb erleuchtet: erstes oder letztes Viertel; ist sie ganz dunkel: Neumond. Steht der Mond in gerader Lime zwischen Sonne und Erde, so haben wir eine Sonnenfinsterniß (partial, total, ringförmig); steht aber die Erde zwischen Sonne und Mond, so haben wir eine Mondfinstern iß; (partial, total). Die andern Planeten haben Zum Theil mehrere Monde, z. B. der Jupiter 4, Saturn 8. Die Kometen (Schweifsterne), die wir zuweilen am Himmel erblicken, haben auf der der Sonne abgewendeten Seite größteutheils einen leuchtenden Schweif. § 6. An der Erde giebt es, da sie eine sich drehende Kugel ist, zwei einander gegenüber liegende Punkte der Ober- fläche, die sich nicht mit drehen. Sie heißen Pole: Nordpol und Südpol. Au beiden Poleu ist die Erde etwas abgeplattet. Eine Linie, die man sich vom Nordpol zum Südpol mitten durch die Erbe gezogen benkt, heißt Erb ach se. Eine Linie, bic man sich mitten zwischen beibeit Polen, von jedem gleich weit abstehend, um die Erde gezogen denkt, heißt Aeqnator oder die Linie. Der Aeqnator theilt die Erde in die nördliche und sübliche Halbkugel. Der größte Durchmesser der Erbe beträgt: 1720 Meil.; ihr Umfang: 5400 Meilen.

3. Geographie und Geschichte - S. 1

1874 - Quedlinburg : Vieweg
Geographie oder Erdbeschreibung. I. Die Erde im Allgemeinen. § 1. Gestalt der Erde- Die Erde ist eine Kugel, denn sie wirft bei einer Mondfinsterniß einen runden Schatten auf den Mond und ist mehrmals umschifft worden; auch geht in den östlich gelegenen Ländern die Sonne früher auf, als m den westlichen. Ein richtiges Bild von der Erde kann uns daher nur die Kugel geben. Eine Kugel, auf der die Oberfläche der Erde abgebildet ist, heißt Globus. Die Erde empfängt ihr Tageslicht von der Sonne. Dre Nächte werden von Mond und Sternen erleuchtet. _ Das Sonnenlicht ist 300,000 Mal stärker, als das Moiidlicht. § 2. Die Fixsterne. Die Sonne ist ein Fixstern, 20 Mill. Meilen von der Erde entfernt und so groß, daß man 1 Mill. Erdeu zusammenballen müßte, um eine Sonne zu bekommen. Fixsterne stehen am Himmel still und haben ihr eigenes Licht. Man hat aus mehreren neben einander stehenden Fixsternen Figuren erdacht, die man Sternbilder nennt, z. B. Orion, der große Bär, der kleine Bär (Polarstern) u. s. w. § 3. Planeten. Die Erde ist ein Planet. Planeten oder Wandelsterne sind solche Himmelskörper, die sich um die Sonne bewegen und itjr Licht vou derselben erhalten. Sie bewegen sich in länglich runden Bahnen -(Ellipsen) und in verschiedenen Abständen um die Souue. Der Sonne am nächsten ist der Merkur. Dann folgt: Venns (Morgen- und Abendstern), Erde, Mars, dann über 100 kleine Planeten und dann: Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun. Der Merkur bewegt sich in 88 Tagen, der Neptun erst in 200 Jahren um die Sonne.

4. Geographie und Geschichte - S. 3

1874 - Quedlinburg : Vieweg
Die Erde im Allgemeinen. 3 § 7. Wende- und Polarkreise. Nördlich und südlich vom Aequator, imd zwar 23v-0 von ihm entfernt, denkt man sich je eine mit ihn: gleichlaufende Linie um die Erde gezogen, welche man Wendekreise nennt. Sie bezeichnen zu beiden Seiten des Aequators die äußersten Grenzlinien, bis zu welchen die Sonnenstrahlen senkrecht anf die Erde fallen können. Sind diese Kreise erreicht, so wendet sich die Sonne scheut-bar wieder zum Aequator zurück. Der nördliche Hecht: Wendekreis des Krebses, der südliche: Wendekreis des Stembocks. Um beide Pole herum, 23v," von ihnen entfernt, denkt man sich die beiden Polarkreise, den nördlichen und südlichen gezogen. Sie bezeichnen auf der Erde die Gegend, wo der Hingste Tag 24 Stunden dauert. § 8. Zonen. Man theilt die ganze Erdoberfläche in 5 Zonen oder Erdgürtel: 2 kalte, 2 gemäßigte, 1 heiße Die nördliche kalte liegt um den Nordpol und reicht bis an den nördlichen Polarkreis: die südliche kalte: vom Südpol bis südlichen Polarkreis; die nördlich gemäßigte: zwischen dem nördlichen Polarkreise nud dem Wendekreise des Krebses; die südlich gemäßigte: zwischen dem südlichen Polarkreise und dem Wendekreise des Steinbocks; die heiße: auf beiden Seiten des Aequators zwischen den beiden Wendekreisen. Beide kalte Zonen umfassen noch nicht Lho der Erdoberfläche. Der ewige Winter wird nur durch einige Sommerwochen unterbrochen. . . Die beideu gemäßigten Zonen find größer, als die übrigen 3 zufanunen. In beiden ist Wechsel der 4 Jahreszeiten. In der hechelt Zone herrscht beständiger Sommer, welcher nur von einer großen Regenzeit unterbrochen wird. § 9. Tanesliilm. Unter dem Aequator sind sich Tag und Nacht beständig' gleich, so daß die dortigeu Bewohuer stets 12 Stunden Tag und 12 Stunden Nacht haben. Bis zu den Wendekreisen hin ist der Unterschied zwischen den längsten und kürzesten Tagen gering. Von dort bis an die Polarkreise wird er bedeutender. An den Polen, die freilich noch kein Menschenfnß betreten hat, ist 6 Monat Tag und 6 Monat Nacht. Der längste Tag bei uns ist der 21. Juni, der kürzeste der 21. December. Am 21. Mürz und 23. September find Tag und Nacht gleich. (Aequinoctium.) § 10. Längen - und Breitenkreise. Mit dem Aequator gleichlaufend denkt man sich (außer Wende- und Polarkreisen) noch auderc Kreise um die Erde gejogeu, die immer 15 geo-

5. Geographie und Geschichte - S. 4

1874 - Quedlinburg : Vieweg
4 Die Erde im Allgemeinen. graphische Meilen von einander entfernt sind. Sie heißen-Breitenkreise. Zwischen je 2 Breitenkreisen liegt ein Breitengrad. — Nördliche und südliche Breite. — Den Aeqna-tor theilt man in 3600 und zieht durch jeden Theilpunkt und durch die beiden Pole Kreise um die Erde. Sie heißen Längenkreise oder Meridiane (Mittagskreise), weil alle Orte, die unter demselben Mittagskreise ans der der Sonne zugekehrten Erdhälfte liegen, zu gleicher Zeit Mittag und überhaupt gleiche Tageszeiten haben. Der erste Meridian für die Deutschen geht bei der canarischeu Insel Ferro vorbei. § H. Horizont oder Gesiämrcis. Weun mau im Freien so steht, daß man nach allen Seiten um sich sehen kann, so scheint der Himmel ringsum auf der Erde zu ruhen. Man nennt die Kreislinie, wo sich Erve und Himmel scheinbar berühren, Horizont und unterscheidet an ihm die 4 Himmelsgegenden: Morgen oder Osten, Mittag oder Süden, Abend oder Westen, Mitternacht oder Norden. (Südost, Südwest, Nordost, Nordwest.) Der Punkt am Himmel, den man sich senkrecht über dem Kopfe denkt, heißt Zenit H. § 12. Alles, was ans der Oberfläche der Erde ist, befindet sich allenthalben oben und wird durch die Auziehuugs-kraft der Erde festgehalten. Die Menschen, die auf verändern Seite der Erdkugel uns gerade gegenüber wohnen und ihre Füße gegen uns kehren, heißen Gegenfüßler. Sie stehen so weuig unter uns, als wir unter ihnen und haben Tag, weint wir Nacht haben und umgekehrt. § 13. Wasser und i'anö. Die Oberfläche der Erde besteht zu y» aus Wasser und zu V$ aus Land. Die Wassermasse zerfällt in Meere ober Oceane, die entweder in breiterer Strecke in einander übergehen oder durch fchmale Wasser-streifen (Meerengen oder Straßen) mit einander zusammen hängen. ^Das Festland oder Continent bildet nicht wie das Wasser eine zusammenhängende Masse, sondern 3 große Continente. Außerdem erscheint das Wasser innerhalb des Landes als See und Fluß und das Laud taucht als kleinere ober größere Insel mitten aus beni Wasser hervor. Erstreckt sich ein schmales Stück Land in das Meer hinein, so nennt man es Land spitze, Lanbzunge; ist basselbe ein Berg, so heißt es Vorgebirge oder Cap. Ein größeres Stück Land, welches anf 3 Seiten mit Wasser umgeben ist und auf einer Seite mit dem Laube zusammenhängt, heißt Halb-

6. Abriß der Geschichte des Altertums - S. 25

1882 - Braunschweig : Vieweg
Afrika. 1. gypten. 25 Kleinasien, ja Europa!). Den Inschriften zufolge war es der letztere, der auf der Westseite Thebens die groe Wohnung des Ramses (Ii.)", wie auch die berhmten Felsentempel von Ebsambul in Nubieu erbaute und das Heiligtum zu On mit mehreren Obelisken zierte. Der Kanal von Suez, den er begann, blieb indes unvollendet. Die erst nach der Zeit der Hyksos (unter Thntmosis Iii. um 1500) an den nordstlichsten Bergwei-den (Gosen) zugelassenen Israeliten wurden durch die Bauten Ramses' d. Groen sehr bedrckt; der Auszug derselben unter Moses, welchen auch Mauetho ausdrcklich nennt, fllt in die Regierungszeit seines Sohnes Menephta (f 1300), seit welchem auch der Verfall des Reiches der Pha- 1300 raoueu beginnt und insbesondere die Eroberungen im Norden fr immer verloren gingen. Jedoch melden die Bilder und Inschriften zu Medinet Habn (im Westen Thebens) von Ramses Iii. (um 1270) Schiffskmpfe, und die von Herodot aufgezeichnete Sage von dem Schatzhause desselben (Rhampsinits) deutet auf seine groen Reichtmer hin. .43. Die Religion der gypter steht durchaus unter dem Einflsse der Natur des Landes und seiner Umgebung, und demgem ist der Grundgedanke derselben der Gegensatz des Lebens und Todes. Es waren die heil-bringenden Krfte und Erscheinungen der Natur, welche die gypter in ihren Gttern verehrten. Sie stellten sich dieselben in menschlicher Ge-st alt vor, aber sie erblickten das Wesen der Gottheit auch in gewissen Tier-gattnngen. Am ursprnglichsten und allgemeinsten war wohl der Dienst des Sonnengottes. Dieser Ra", von roter Farbe, mit dem Menschen-Haupte oder dem Sperberkopfe, wird in den Inschriften als der Vater der Götter" bezeichnet; auch alle Pharaonen führen den Titel: Sohn des Ra". Die reinen Seelen der Menschen kommen nach dem Tode zu ihm. Gleichwohl heit Ptah, der Gott des Feuers, der Vater des Ra"; Ptah ist der Hauptgott von Memphis, wo der Stier Apis in seinem Tempel wohnt. In Sais (in U.-g.) wurde vor allem Reith, die Mutter der Götter", verehrt. Antun, d. i. der Verborgene (der Herr des Himmels") war der Hauptgott von Theben und erscheint seit dessen Erhebung zur Hauptstadt auf den Denkmlern unter dem Namen Amnion Ra" als König der Götter", wie er erst durch die Verbindung mit Kneph, dem Gott der berschwem-mnng, den Widderkopf erhlt, und in dieser Gestalt von der Handelskolonie Si w a h aus (dem Ammonium ") weltberhmt wird. Dem T h o t (bei den Griechen Hermes), dem Schreiber des gttlichen Wortes" ist der Ibis heilig. Erst spter bildet sich der vieldeutige Mythus von Isis und Osiris aus. Osiris, der uralte Gott von This (die Sonne?) wurde in spterer Zeit mit seiner Gemahlin Isis (d. i. die Erde oder der Mond?) wegen der segensreichen Herrschaft der ganz gypten berall im Lande verehrt. In dem Kampfe mit Typhon (gyptisch: Set, d. i. den feindseligen Natur-krften, namentlich der Glut des Sommers und der Wstenwinde) erliegt er einem scheinbaren Tode (der Nacht); Isis findet seinen Leichnam im Norden, und sein Sohn Horos, der groe Helfer", wird sein Rcher durch Ttung

7. Abriß der Geschichte des Altertums - S. 165

1882 - Braunschweig : Vieweg
Die beiden Antonine. 165 sie gegen die mittlere Donau vorbrachen, fielen indes auch die Chatten in das sdwestliche Deutschland, die Chauken zur See in Gallien ein. ^ Der Markomannenkrieg wird von den Rmern mit dem cimbrischen Kriege" verglichen. Der friedliche Marc Aurel suchte zuerst die verbndeten Deutschen zu trennen, schlo mit einigen Vlkerschaften Frieden und nahm Scharen derselben in Italien als Ansiedler und in die rmischen Heere auf ; dann mute er mehr-mals gegen sie ziehen, schlug sie, starb aber noch während des Krieges zu Syrmium (in Slavonien). Sein elender Sohn und Nachfolger Commodus (180 bis 192) machte eilfertig Frieden mit den Markomannen, in welchem 180 sie versprachen, sich von der Donau fern zu halten; der 20000 dieser Barbaren" aber traten in rmischen Dienst, eine furchtbare (bald immer wachsende) Gefahr fr das sinkende Reich! Nachzulesen: Dio Lxxi. Sitten, Bildnng und Litteratur der zwei ersten Jahrhunderte des Kaisertums. .274. Die Geistesbildung hatte in keiner frheren Zeit eine so groe Viel-seitigkeit erlangt und sich zugleich der einen so groen Kreis der Völker verbreitet, als in der Zeit des Kaisertums; die sittliche Kraft der Rmer aber war gebrochen. Dieses zeigt sich in den widrigsten Erscheinungen in der Stadt Rom, wo bermiger Reichtum Einzelner fortwhrend im grellsten Gegen-satz zu der Armut der Mafien stand und die Laster der ppigkeit neben der Niedertrchtigkeit des hungernden und genugierigen Gesindels wucherten, das nur rot und Circus-Spiele" forderte. Wenn sich aber gleich diese Unsitt-lichkeit nach und nach der die Lnder des Reiches verbreitete, so hatte doch in diesen die alte Sitte einen festeren Halt und es bestand besonders in den Pro-vinzen des Abendlandes noch lange Zeit die alte Kraft neben der neuen Bildung fort. Aus den Provinzialen ergnzte auch Rom feit Vespasian den Senat; ja die Kaiser, mit denen eine festere Ordnung des Reiches begann (Trajan, Hadrian), waren Provinzialen. Zu den Lastern des Luxus gehrt in den ersten Kaiserzeiten noch die von den Optimaten der letzten republikanischen Zeit eingefhrte Schlemmerei. Auch die Mode des unsinnigen Tafelluxus in Rom hrte aber (nach einer Dauer von 100 Jahren) durch das Beispiel der Migkeit, das Ansiedler aus den brigen Stdten und Lndern des Reiches gaben, nach und nach auf und verlor sich vllig durch den Einflu Vespasians, der selbst auf dem Throne einfach blieb (Tac. Ann. Iii. 55). Der Luxus fhrte brigens immer mehr alle Klassen zu der Sorge fr ein behagliches Leben und befrderte dadurch einerseits Bildung, andererseits Gewerb-flei und Handel; doch trat hiermit allerdings zugleich ein immer grellerer Abstand zwischen den Vermgenden und Drftigen hervor, und allmhlich wurde die Einfachheit und Kraft aller Bewohner des Reiches untergraben. Mit der Krperstrke sank auch Willens- und Thatkrast und um der Behaglichkeit willen
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