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1. Bd. 2 - S. 34

1796 - Berlin : Voss
34 I. Vom Körper des Menschen, zu denken, und für die Wiederherstellung der Gesundheit zu sorgen. Kleine Unordnungen in den Geschäften des Körpers werden zuweilen bloß durch eine beßre Diät ge- hoben ; oft ist auch die Krankheit selbst das Mittel zur Genesung , z. B. der Durchfall bey fehlerhafter Ver- dauung. Denn unser Körper ist so weislich eingerich- tet, daß er den in ihm enrstandnen Unordnungen bestän- dig entgegen arbeitet, und sie zu heben sucht, und viele Krankheiten sind nichts anders, als solche gewaltsame Be- strebungen der Natur, die Ursachen der Krankheiten weg- zuschaffen. Allein oft reichen auch die Kräfte der Natur nicht zu, die Wiederherstellung zu bewirken, und die Kunst des Arztes muß Labei zu Hülfe kommen. Ge- fährlich ist es, in diesem Falle sich selbst heilen zu wol- len, oder die Kur einem andern, als einem wirklichen Arzte, anzuvertrauen. Es lassen sich drei Hauptquellen der Krankheiten ange- den: Hanerbnng; 2) Außerordentliche Unfälle; z) Kehlerhafre Lebensordnnng. Anerbung einer schwäch- lichen Leibesbeschaffenheit oder verdorbner Säfte konnte der Leidende freilich nicht verhüten; aber er kann seine Leiden durch eine desto sorgfältigere Diät um vieles min- dern, und dann wenigstens einer erträglichen Gesund- heit genießen. Hieher gehören auch die in der ersten Kindheit Vetwahrloseten, deren Kur jedoch nicht ganz unmöglich ist. Außerordentliche Unfälle (z. B. wenn man unwissend Gift verschluckt hat) sind öfters, aber nicht immer unvermeidlich. Der Wohlunterrichtete, der Vorsichtige, der Bedachtsame ist denselben weniger nusgesetzt. Sie erfordern meistens schldunige Hülfe, und deshalb ist eine Anweisung zu einem zweckmäßigen Verhalten in denselben jedem Menschen nothwendig. Allein die bei weitem reichste Quelle, woraus die größte Anzahl

2. Bd. 2 - S. 591

1796 - Berlin : Voss
r. Mannichfaltigk. d. Gewerbe- Uebers. ders. 591 * * * Vormals gab es auch eigne Harnischmncher (Platt» ner), welche die Harnische oder Rüstungen, womit man sich im Kriege wider den Angriff des Feindes verwahrt te, verfertigten. Heutiges Tages gebraucht man von jener vollständigen Rüstung nur noch einen Theil bei der schweren Reiterei, nämlich den Zürnst, welcher die Druff bedeckt. Diese Küraffe werden gewöhnlich in Gcwehrfabriken verfertigt, und man findet nur noch an wenigen Orten desondre Harnischmacher. Die Platine dazu wird auf dem Eisenhammer im Groben ausgeschmier det, und nachher in den Fabriken weiter ausgebildet. Man behauet den ganzen Umfang derselben mit drin Meissel, und hauet damit auch sowohl die Ausschnitte zu den Armen, als auch die Löcher zu den Riemen aus. Die Krümmung erhält der Küraß in einem hölzernen vertieft ausgehauenen Klotze, auf welchem die Platte rothglühend gelegt, und mit dem Hammer hinein ge- trieben wird. Hierauf wird er auf dem Amboß mit dem Hammer weiter ausgebildet, und mit der Feile geebnet. Die Küraffe der gemeinen Toldaren werden von außen schwarz gefarbet, indem mau sie mit Leinöl bestreicht, und dieses auf Kohlen einziehen lasset. Die Kürasse für die Offiziers werden auf einem Schleifsteins geschliffen, und auf einer Polirscheibe mit Schmirgel und Baumöl polirt. Jeder Küraß wird durch einige Flintenschüsse mit doppelter Ladung probiret. * * * Der Bnchfenfchmicd macht alle Arten von kleinen Feuergewehren, und sofern dieselben aus Eisen geschmier det werden, gehören sie in das Fach dieses Handwerk kers; dergleichen sind: Flinten, Musketen, Muskei lons,

3. Bd. 2 - S. 394

1796 - Berlin : Voss
394 Verhältnisse des Menschen. derjenigen Arbeiten, welche zur Erwerbung der Bedürft nisse und Bequemlichkeiten des Lebens nöthig find. Wer eine einzige Art von Geschäften allein zu betreiben hat, -er bekomt natürlich in derselben eine größte Fertigkeit und Geschicklichkeit, und er kann also auch mehr durch seine Arbeit Hervorbringen, als wenn er vielerlei thun muß. Dieser Erfahrungssatz hat die erstaunliche Man, nichfaltigkeit der Gewerbe veranlaßt, wodurch Betriebt samkeit und Kunss unter den Menschen so hoch,gestiegen find. Welchen Einfluß die Theilung der Arbeiten auf geschwindere und vollkommnerehervorbringung der Prot dukte hat, sieht man am deutlichsten in Manufakturen und Fabriken, wo mehrere Personen zur Verfertigung Eines Kunstprodukts einander in die Hände arbeiten. Eine Stecknadel kann zum Beispiel dienen. So wenig Mühe und Geschicklichkeit die Verfertigung derselben zu erfordern scheint, so würde doch eine ungeübte und mit den dazu erfundnen Maschinen nnbekante Person mit dem äußersten Fleiße kaum mehr als Eine Nadel in Ei- nem Tage zu Stande bringen. Und selbst der geübter ste Arbeiter würde nur etwa zehn verfertigen können, wenn er alles allein machen sollte. In einer Fabrik aber sind die einzelnen Arbeiten, welche dabei vorfallen, getheilt: Der eine zieht den Drakh, der andre streckt ihn, der dritte schneidet ihn in Stücke» der vierte macht die Spitze daran, der fünfte schleift ihn am andern En» de, um den Knopf darauf zu setzen. Den Nadelknopf zu machen, erfordert selbst zwei oder drei von einander verschiedne Arbeiten. Den Knopf auf die Nadel zu fett zen, ist auch ein eignes Geschäft; die Nadeln weiß zu machen, ein andres; sogar die Nadeln in die Papiere zu stecken, beschäftigt eine eigne Person. Und so ist die Verfertigung einer Stecknadel in achtzehn verschiedne Ar,
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