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1. Erzählungen aus der Geschichte - S. 181

1873 - Freiburg i. B. : Wagner
181 5n in alter Zeit gab es unter dem Adel der Germanen solche, imfie wegen geringeren Besitzes anderen mchtigen Adeligen nachstanden. Diese traten nicht selten zu den Mchtigeren in ein Dienstverhltni und wurden deren Lehensleute. Ein solcher adeliger Lehensmann hie Ritter, d. i. Reiter, weil er seinen Heer-dienst mit seinem Herrn zu Rosse leistete. In diesem adeligen Lehensverhltnisse war der Anfang zu dem spter so einflureichen Ritterthum gegeben. Heinrich I. hatte wesentlich dazu beigetragen, da der Ritter-stand eine bevorzugte Stellung vor dem Volle erhielt. Diejenigen, welche den Dienst zu Ro im Kriege whlten, wurden von ihm durch besondere Auszeichnungen vor den Uebrigen geehrt, damit so die Lust an dem viel kostspieligeren Reiterdienst geweckt wrde. Am glnzendsten erscheint aber das Ritterthum zur Zeit der Kreuz-zge. In diesem groen Ereignisse fanden gerade die Tugenden, welche als besonderes Eigenthum der Ritter angesehen wurden, Treue, Muth, Ehrenhaftigkeit, Kampf fr die christliche Religion gegen die Unglubigen, Beschtzung der Unschuld, der Schwachen, Frauen und Waisen, die reichste Gelegenheit, sich zu bewhren. Der Ritter zeichnete sich schon uerlich vor dem brigen Volke aus. Er trug einen Ring- oder Schuppenpanzer um die Brust, einen Helm mit einem Visir, das der das Gesicht herab-gelassen werden konnte, am linken Arm einen dreieckcgen Schild, welcher wie' der Helm das Wappenbild des Geschlechtes zeigte, eine Lanze und das gerade Schwert, goldene Sporen, Armschienen und Handschuhe. Dazu kam noch ein Wappenrock, welcher den Krper bis zu den Knieen deckte und wie Schild und Helm, mit dem Wappenbilde geziert war. Wie die Stellung des Ritters, so war auch die Heranbildung zum Ritter eine besondere. Der Knabe von adeligem Geschlecht verblieb bis zum siebenten Jahre unter der Obhut der Mutter. Vom siebenten bis zum vierzehnten Jahre that er als Edelknabe oder Bube an dem Hofe eines vornehmen Ritters Dienste, um das Leben des Ritters durch eigene Anschauung und Hebung kennen zu lernen und sich jung an Rittersitte zu gewhnen. Ein Pferd tummeln, die Waffen führen, den Krper in Kraft und zierlichem Anstand den, gehrte jetzt schon zur Aufgabe des adeligen Knaben. Mit dem vierzehnten Jahre durfte er als Junker (Jungherrlin) oder Knappe mit seinem Herrn in den Kampf ziehen; er mute demselben die Rstung tragen und das Pferd vorfhren. Im ein-undzwanzigsten Jahre, wenn er in ritterlicher Sitte und Tapfer-feit gebt war, erhielt er in feierlicher Weise den Ritterschlag. Nachdem sich der Knappe durch Fasten und Beten vorbereitet hatte, gelobte er, Gott zu frchten, tglich die Messe zu hren,

2. Lehrbuch für den erzählenden Geschichts-Unterricht an höheren Schulen - S. 108

1895 - Freiburg i.B. : Wagner
108 - 3. Die Flur (Gemarkung) gehrte als Gemeinbesitz (All-inenb) der ans mehreren Hfen sitzenden Blntsgemeinde (Sippe), welche Bodennutzung und Weide alljhrlich verteilte. Holz und Streu bot die gemeinsame Mark", der Wald, welcher die Flur meilenweit umgrenzte. Auch Jagd und Fischfang gehrte allen. Als Wohnung bargen notdrftig zurechtgezimmerte Huser, im Winter auch wohl unterirdische Hhlen den Freien und seine Gste, die er jederzeit freundlich aufnahm und mit Kampfspielen und Waffentnzen ehrte. Die gekauften oder im Krieg erbeuteten Knechte wurden weit menschlicher behandelt als die Sklaven in Griechenland und Rom. Herren- und Sklavenkinder wuchsen ohne Unterschied in der freien Natur auf. Fr Reinlichkeit und Abhrtung sorgten tgliche Flubder. Erst die Erwachsenen trennten sich nach Stnden. 4. Der freie Jngling erhielt in feierlicher Versammlung aus der Hand seines Vaters, eines Fürsten oder Verwandten die Waffen, die er nie wieder von sich legte. Fortan nahm er teil an den Volksversammlungen und Opferschmusen, an Fehden und Kriegszgen und jagte hoch zu Ro, mit Rden und Falken den Wolf und den Schelch, die zahlreich in den Wldern hausten. Stolz brachte er die Brenfelle heim und die Hrner des Auer-ochsen, die mit goldenem Beschlge bei den groen Trinkgelagen in der Halle kreisten. 5. Aber des freien Germanen hchste Lust war der Krieg. Im Lederkoller, bald auch im geflochtenen Kettenhemd, unter dem Helm von Leder oder Blech zog der Heerbann des Gaues oder Stammes aus, die Grenze zu verteidigen oder besseres Wohnland zu erobern. Hundertschaft neben Hundertschaft in der Keilform des Eberkopfes geordnet, schritten die Geschlechter (Sippschaften) unter dem Vortritte des Huptlings zum Sturm, ihre Götter und Helden preisend in weihevollem Schildgesang", der von der Wlbung des vor^ den Mund gehaltenen Schildes siegverheiend wiederdrhnte. hnliche Lieder sangen sie daheim beim schumenden Met. Die Fhrung des Heerbannes stand dem Herzoge zu, welchen die Freien in der Volksversammlung auf offener Malstatt" ge-wohnlich aus den angesehensten Heldengeschlechtern whlten und zur Schau auf dem Schild emporhoben. Um ihn, aber auch um andere Fürsten scharten sich ehrbegierige Jnglinge zu einer Gefolgschaft, Gesinde genannt, einem Bunde der Huld und Treue auf Leben und Tod. Wer ohite den Huptling oder ohne den Schild heimkehrte, verfiel der Ehrlosigkeit; aber auch der Fürst lie seine Degen" niemals im Stich.

3. Lehrbuch für den erzählenden Geschichts-Unterricht an höheren Schulen - S. 123

1895 - Freiburg i.B. : Wagner
- 123 - langte doch unter ihrer straffen Verwaltung das verdete Land zu Ordnung und neuer Blte. Die Langobarden waren bei aller Wildheit ein tchtiges und edles Volk. Das beweisen seine Sagen vom jungen Alboin, welchem der Gepidenknig Turisind die Waffen seines von Alboin erschlagenen Sohnes Turismod schenkte; von König Authari, der unerkannt seine bayerische Braut Theudelinde be-suchte, oder vou dem Knaben Leupichis, der, aus avarischer Knechtschaft entrinnend, den Spuren eines Wolfes folgte, um sein verfallenes Vaterhaus in Friaul aufzufinden. 5. Die niederdeutschen Völker. 1. Weit weniger als die Ostgermanen wurden die west-und norddeutschen Stmme von der groen Vlkerbewegung berhrt. Nur aus den Sachsen und Angeln zogen unter den sagenhaften Knigen Hengist und Horsa einige Hundert-schaften, angeblich nur auf drei Schiffeu, bers Meer; die un-kriegerischen Briten riefen sie gegen die Pikten und Skoten zu Hilfe, weil Stilicho die Legionen zur Deckung Italiens ab-berufen hatte. Sie schlugen die Ruber in ihre schottischen Berge zurck. Aber nun blieben sie selbst. Vor dem Druck ihrer Herrschaft verschwand das Christentum, das zur Rmer-zeit Eingang gefunden hatte; die Eingeborenen entwichen an die Kste Galliens, die Bretagne", oder fhrten in den Bergen von Wales gegen die nachdrngenden Angelsachsen jene Heldenkmpfe, die in den romantischen Sagen vom König Artus das Mittelalter erfreuten. Dafr erschienen immer mehr Angeln und Sachsen in dem entvlkerten Angellande", England, und grndeten sieben Knigreiche, deren Namen noch heute an sie erinnern: Essex, Sussex, Wesfex; Ostangeln. Auch die englische Sprache ist der Hauptsache nach ans der altschsischen hervorgegangen. 2. Nicht minder wehrlos als Britannien war Gallien. Dort grndeten unter schweren Kmpfen mit anderen Vlkerteilen die Franken den ersten vllig selbstndigen Germanen-staat, den einzigen, welcher Bestand hatte. Sie trieben planmige Landwirtschaft mit Rindvieh- und Schweinezucht, richteten Falken und Hirsche zur Jagd ab; einzelne Gewerbe kamen in Aufnahme, wie Mhleu und Bearbeitung von Gold und Eisen. Der König allein, dessen Wrde erblich war, trug die Locken unberhrt von der Schere. Seine Grasen leiteten die Krieger jedes Gaues und das Gericht der Volksgenossen. Ein wohlerwogenes Gesetz schtzte Eigentum und Leben.

4. Lehrbuch für den Geschichtsunterricht an höheren Schulen - S. 98

1901 - Freiburg i.B. : Wagner
Als Wohnung bargen notdrftig zurechtgezimmerte Huser, im Winter auch unterirdische Hhlen den Freien und seine Gste, die er jederzeit freundlich aufnahm und mit Kampf-spielen und Waffentnzen ehrte. Die gekauften oder im Krieg erbeuteten Knechte wurden weit menschlicher behandelt als die Sklaven in Griechenland und 9iom. Herren- und Sklavenkinder wuchsen ohne Unterschied im Freien auf. Fr Rein-lichkeit und Abhrtung sorgten tgliche Flubder. Erst die Erwachsenen trennten sich nach Stnden. 4. Der freie Jngling erhielt in feierlicher Versammlung ans der Hand seines Vaters, eines Fürsten oder Verwandten die Waffen, die er nie wieder ablegte. Fortan nahm er teil an Volksversammlungen und Opferfchmnfen, an Fehden und Kriegszgen und jagte zu Ro, mit Rden und Falken den Wolf und deu Schelch, die in den Wldern hausten. Stolz brachte er die Brenfelle heim und die Horner des Urochfen, die mit goldenem Beschlge bei den Trinkgelagen in der Halle kreisten. 5. Aber des freien Germanen hchste Lust war der Krieg. Im Lederkoller, bald auch im geflochtenen Kettenhemd, unter dem Helm von Leder oder Blech zog der Heerbann des Gaues oder Stammes aus, die Grenze zu verteidigen oder besseres Wohnland zu erobern. Hundertschaft neben Hundertschaft in der Keilform des Eberkopfes geordnet, schritten die Sippschaften unter dem Vortritte des Huptlings zum Sturm, ihre Götter und Helden preisend im Schildgesang", der von der Wlbung des vor den Mund gehaltenen Schildes siegverheiend Wied erdrhnte. hnliche Lieder sangen sie daheim beim Met. Die Fhrung des Heerbannes stand dem Herzoge zu, welchen die Freien in der Volksversammlung auf offener Malstatt" ans den angesehensten Geschlechtern whlten und zur Schau auf dem Schild emporhoben. Um ihn, aber auch um andere Fürsten scharten sich ehrbegierige Jnglinge zu einer Gefolgschaft, Gesinde genannt, einem Bunde der Huld und Treue tmf_ Leben und Tod. Wer ohne den Huptling oder ohne den Schild heimkehrte, verfiel der Ehrlosigkeit; aber auch der Fürst lie seine Degen" niemals im Stich. 6. Uberhaupt war die Treue der Ehrenschmuck unseres Volkes. Sie bildete die unerschtterliche Grundlage der Ehe, des Familienlebens. In der Frau verehrte der Germane ein heiliges, die Zukunft ahnendes Wesen. An ihr hastete kein Vorwurf, während der Mann, auf der Brenhaut liegend, sich oft durch Trunksucht und Spielwut verunzierte.

5. Lehrbuch für den Geschichtsunterricht an höheren Schulen - S. 119

1901 - Freiburg i.B. : Wagner
119 4. Pippin und Karl der Groe. 1. Wie ihr Ahnherr Chlodwig schndeten sich die Mero-winger durch Grausamkeit. Der Knigin Brunhilde rechnete man nach, da sie zehn Frankenknige, zum Teil eigene Shne und Enkel, aus Herrschsucht beseitigt habe. Nicht besser trieben es weltliche wie geistliche Groe; - ihr Ungehorsam brach die Macht des Knigtums, und das Reich drohte zu zerfallen. Der König erschien zuletzt nur einmal im Jahr auf einem mit Rindern bespannten Wagen, den weien Herrscherstab in der Hand, auf dem Mrzfelde". 2. Dagegen gewann der Hausmeier (maior domus), der Befehlshaber des kniglichen Haushaltes, immer grern Einflu. Sein Amt ward erblich in einem austrasischeu Ge-schlechte. Der Enkel Bischof Arnulfs von Metz, Pippin, und sein Sohn Karl Martell herrschten in Anstrasien und Neustrieu; des Maurensiegers Sohn aber, Pippin (der Kurze"), legte durch eine Gesandtschaft dem Papste die Frage vor der die Könige der Franken, die in diesen Zeiten keine knigliche Macht htten, ob das gut sei". Die Antwort lautete: wer die Gewalt habe, dem gebhre auch die Ehre. Da lie sich Pippin in der Reichsversammlung zu Soissous zum König whlen und nach alttestamentlichem Brauche von den Bischsen ' salben; dem letzten Merowinger schor man die Locken und schickte ihn in ein Kloster. Dem Papste erwies sich Pippin dankbar. Als die Lango-barden Rom bedrohten, das dem Namen nach ostrmisch war, kam der greise Papst Stephan hilfesuchend zu Pippin, und dieser fhrte aus Verehrung fr St. Peter und wegen der Vergebung seiner Snden" zweimal seinen Heerbann der die Alpen, nahm den Langobarden das erst krzlich den Griechen entrissene Ravenna ldas Exarchat) und schenkte es samt Rom dem ppstlichen Stuhle, dessen weltliche Herrschaft damit begann. Auch im Frankenlande gebot Pippin bei aller Milde klug und kraftvoll. Er schtzte die Kirche gegen seinen Adel und sein Reich gegen die emporstrebenden Stammesherzoge. Im Osten unterwarf er Schwaben und im Westen Aquitanien. 3. Ehe er im Kloster des heiligen Dionysius (St. Denis bei Paris) starb, teilte er sein Reich unter seine beiden Shne. Nach dem frhen Tode Karlmanns wurde Karl der Groe" zum Könige des ganzen Volkes erwhlt. Als Karlmanns Schwiegervater, der Langobardenknig Desiderins, den Papst zwingen wollte, seine Enkel als Frankenknige zu salben, fhrte der eiserne Karl" seine Scharen der den Mont Cenis und

6. Lehrbuch für den erzählenden Geschichts-Unterricht an Mittelschulen - S. 28

1891 - Freiburg i. B. : Wagner
viel gelernt. Diese selbst aber ließen sich durch nichts irre machen an ihren Jahrtausende alten Anschauungen. Die Geburt eines Apis feierten sie mit der gleichen Begeisterung wie ihre Vorfahren; in goldenen Gesäßen reichten die Priester kniend dem heiligen Tiere seine Nahrung. Als daher der erbitterte Kambyses sich hinreißen ließ, den Apis aus den Tod zu verwunden, ersaßte gefährliche Aufregung das geduldige Volk. In diesem Augenblick wurde der König in die Heimat gerufen. Ein kecker Magier hatte sich des Thrones bemächtigt unter dem Namen des Königssohnes Smerdis, welcher der Eisersucht seines Brnders Kambyses längst. zum Opfer gefallen war. Auf dem Heiinweg starb er an beit Folgen einer Verletzung, die er sich durch Unvorsichtigkeit beigebracht au derselben Körperstelle, au welcher er den heiligen Stier getroffen! 4. Dareios und die Skythen. Kambvses starb kinderlos. Sein nächster Verwandter Dareios I. übernahm nach dem Sturze des Thronräubers die Regierung. Er teilte das ungeheure Reich in zwanzig Statthalterschaften (Satrapien) und bestimmte die Höhe der Abgaben an Silber und Gold, auch Goldstaub und weißen Rossen, welche jeder Latrap jährlich einzusenden hatte. Bisher waren die Kosten des Hofhaltes und der Regierung lediglich durch freiwillige Gaben bestritten worden. Die Perser im Stammlande blieben frei von allen Auslagen. Darius strebte das Reich nach Norden auszudehnen; die Skythen, ein Nomadenvolk zwischen Donau und Don, sollten unterworfen werden. Mit einem Heere von 700 000 Mann überschritt der Großkönig den Thracischen Bosporus (die Straße von Konstantinopel) und dann die Donau auf Brücken, welche griechische Baumeister geschlagen. Der Stammvater des Scythenvolkes entsprang der Sage nach von einem Gotte, welche» Herodot Zeus oder Herakles nennt, und der Tochter des Flußgottes Borysthenes (Dniepr). Er hatte drei Söhne, welche allein die ungeheure Ebene des heutigen Rußland bewohnten. 'Da siel vorn Himmel ein Pflug und ein Joch, ein Beil und ein Topf, alles von Gold. In den Händen der älteren Brüder glühte dasselbe; nur der jüngste, Kalaxais oder Skythes, tonnte es fassen. Er wurde der Stammherr der Königsskythen, welche Ackerban trieben und eine gewisse Bildung erreichten; schon damals wurde aus den Ebenen des heutigen Rußlands Getreide ausgeführt. Die Nachkommen der älteren Brüber blieben ein Wanbervolk, welches seine Herden und seine

7. Lehrbuch für den erzählenden Geschichts-Unterricht an Mittelschulen - S. 209

1891 - Freiburg i. B. : Wagner
— 209 - Eiern"), Kruzifixe und Harnische: Kunstwerke, die heute noch durch gebtegeiie Schönheit die Bewnnberung der Welt erregen im Grünen Gewölbe zu Dresben, in der Kaiser!. Schatzkammer zu Wien, im Berliner Museum. Und diese Meister alle fanben bei ihren Mitbürgern 33er-stänbnis und Anerkennung; die höchsten Bürgerehren würden ihnen erwiesen. Ihre Werke schmückten die Rathäuser und Kirchen der Stabte. Auch die großen Hanbelshäuser waren Heimstätten der Kunst und der feinsten Bilbung. Bei Fugger in Augsburg war Karl V. zu Gast, und bessen Nesse Erzherzog Ferbinanb wählte die Tochter eines Kaufherrn berselben Stadt, die anmutige Philippine Welser, zu seiner Gemahlin. Es war die glücklichste Zeit, die unser Vaterlanb bisher erlebt hatte. Ii. Die Kämpfe der Gegenreformation. J. Ignatius von Loyola. Der siegreichen Ausbreitung der protestantischen Lehre trat die Gesellschaft Jesu entgegen. Iuigo (Ignatius) von Loyöla, aus einem der ersten Abelsgeschlechter der baskischen Provinz Guipüzcoa am Fuße der Pyrenäen, biente als Page am Hose Ferbinanbs von Arragonieu, bis Liebe zum Ruhm ihn in die Armee führte, in welcher seine sieben Brüber mit Ehren bienten. Im Kriege gegen Franz I. hals er Pampelona »erteibigen; vor der Bresche der Citabelle, die er nach dem Falle der Stadt noch halten wollte, warb ihm ein Bein zerschmettert. Die Franzosen brachten den tapferen Ritter voll Achtung auf sein väterliches Schloß Loyola. Aus dem langwierigen Krankenlager las er Ritterromane und vertiefte sich in Heiligengeschichten. Da reifte in ihm der Entschluß, auch ein Streiter Christi zu werben; die Heiligen Franciscus und Dominikus würden feine Vorbilber. Er warf sich oft mitten in der Nacht vor dem Bilbe der Heiligen Jungfrau zum Gebete nieber. Leiblich hergestellt — er blieb hinfenb — hielt er in der Beiiebiktiner-Abtei auf dem Berge Monserrat in Katalonien, wie ein Ritter vor der Schwertleite, die Nachtwache am Altar der Jungfrau, betenb und weiiienb, den Pilger-stab in der Hand. Statt bes ritterlichen Gewanbes hüllte er 14
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