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1. Mittlere Geschichte - S. 5

1871 - Berlin : Weber
— 5 — Asturien ein kleines gothisches Reich unter Pelagius fortbesteht. Nachdem die Araber verwüstend in Gallien eingefallen, u den Herzog Eudes von Aquitanien geschlagen, werden sie 732 von den Franken unter Karl ' Martell zwischen Tours und Portiers bestegt Unter dem letzten Omaijaden, (der 750 durch Abul Abbas gestürzt wrrd) hat das Chalifat seine größte Ausdehnung (West-asien, Nordcttrika, Spanien, die Balearen, Korsika und Sardinien.) Non den omaijadischen Prinzen, die durch Abul Abbas ermordet wurden, rettet sich nur Abderrhaman nach Spanien ^ Chalifat Kordüva gründet. Dieses bestand von 756 m-li r-A ^rle emen höchsten Glanz unter Abderrhaman Iii. und Hakem Ii 7,n es sich rn viele kleine Herrschaften auf. ^ /50-J258 Abb-sidische Chalifcn. Auf Abu, Abbas folgt fein Ä 763 bic meftbe"8 -ch b°m ihm ^0-809. Harün al Nafchid. Unter ihm und seinem Sohne Al Mamun sind Knuste und Wissenschaften. Ackerbau. Industrie und Hatue! tn höchster Blüthe; das Reich erstreckt sich vom Ganges bis zum atlantischen Ocean. hal£ beqo-ia*l"!?eln ^ Mamüns häufige Empörungen der Statthalter 9oo erhalt der Emir al Omra (d. b. Fürst der ftihttrn'i weltliche A^acht und bleibt der Ghalis nur noch religiöses Oberhaupt. 481—511. ^h!odlvig^ Begründer des Frankenreichs. Nach ihm regieren seine 4 ^ohne (zu Metz, Orleans, Paris, Soissons Diese unterwerfen 530 Thüringen, dessen nördlichen Theil die ?qln len ^.ranfen' die Sachsen, erhalten, und bringen 534 Burgund unter ihre Oberhoheit n®1?1 "'-'len das Reich in Nenstricn (bis zur fiiieae im 5 ". Burgund Stufige, höchst gräuelvolle Brunwd7von Srebc9unbe N-Ustrien und m' mhwrta'cnl;>V' das ganze Frankenreich wieder. ^alb zerfallt es jedoch wieder in 1) Neustrien mit fblpsg »itb.2> fttafien’ roc6ei b“6 Hsgth Aquitania nu- 687. Pjpin von Heriftal, Majordomus, d. h. Großhofmeister und Obergeneral von Anstrasien, besiegt den Majord. von Neustrien wird dadurch Majordomus des ganzen Frankreichs und nennt im) clux et prmeeps Francorum. (687 714 ) hf! W1 ftattc“- Er siegt 732 zwischen Tours u. Poitiers 741 76« Araber und unterwirst die empörten Alemannen wieder 7h V. 6cr Kur;e 732 setzt er auf dem Mär felde -aet<s?) +3u Solssons mit Zustimmung des Papstes Zacharias den letzten merovingischen König (Schildertet) Ui ab Mit) wird selbst König. (Nachdem ihn u. s. beiden Söhne 2 Satire Ä ^ Stephan m.

2. Mittlere Geschichte - S. 7

1871 - Berlin : Weber
Rhetorik, Dialectik (das Trivium) und Arithm., Geom., Astron., D^ustk (das Quadrivium) gelehrt wurde; große Gelehrte, z. B. Eginhard, Alkuin, Paul Warnefried (Paulus Diaconus) wurden au den Hof gezogen, Ackerbau, Handel und Verkehr auf jede Weise befördert. 814—840. Ludwig der Fromme, ein schwacher Regent. Er hatte sein Reich unter seine 3 Söhne Lothar, Pipin, Ludwig getheilt. Bei einer neuen Theilung, die zu Gunsten ihres Stiefbruders Karls des Kahlen vorgenommen werden sollte, empören sich jene, besiegen ihren Vater 833 und nehmen ihn gefangen. Von Ludwig wieder befreit, verkürzt diesen der Kaiser bei einer neuen Theilung, woraus sich Ludwig 840 von neuem empört und 841 im Bunde mit Karl dem Kahlen Lothar besiegt. 843. Vertrag von Verdun. Lothar erhält Mittelfranken (zwischen Rhone, Maas, Sckelde, Rhein), das fränkische Italien und die Kaiser-ivürde, Ludwig der Deutsche erhält Ostsranken (zwischen Rhein und Elbe, nebst den Gauen von Köln, Mainz. Speier), Karl der Kahle erhält Westfranken. Ii. Periode. 843—1096. Iii. Periode 1096—1270. 843—987. Karolinger in Frankreich. 843 877. Kart der Kahle. Er muß die Erblichkeit der großen Lehen anerkennen. 870 kommt durch den Vertrag von Mersen, den er mit Ludwig dem Deutschen abschließt, Burgund und die Provenee an Westfranken, doch 879 wird das Königreich Niederburgund unter Boso von Provenee und 888 das Kgr. Hochburgund unter Rudolf I. unabhängig. (Beide Reiche werden 930 durch Rudolf Ii. zum arelatiscken Königreich vereinigt und kommen 1033 an Deutschland.) 884. Karl der Dicke von Deutschland wird auch Kg. von Frankreich. Doch wird er 887 abgesetzt, worauf die französischen Großen Graf Odo von Paris zum König wählen, der jedoch nicht allgemein anerkannt wird. 898—923. Karl Iii. der Einsaitige. Er muß 911 den Normannen die Normandie einräumen. (Rolf oder Robert, erster Hz. von der Normandie und Bretagne). Ludwig Iv. der Ueberseeische, Lothar und Ludwig V Faineant waren schwache Regenten, die mit fortwährenden Empörungen und Gegenkönigen zu kämpfen hatten. (Ludwig V. besaß zuletzt nur noch Laon.) 987. Hugo Kap et, Hz. v. Francien, wird zum Kg erwählt. 987 —1358. Kapetinger in Frankreich. Unter Hugo Kapet und seinen nächsten Nachfolgern Robert dem Frommen, Heinrich I., Philipp I. (dieser von 1060— 1108) waren die großen Vasallen säst unabhängig und führten oft Krieg gegen den König, sowie unter sich. 1108—1137. Ludwig Vi., der ©icke. Er hatte an den Städten, die er durch Privilegien begünstigte, einen großen Schutz gegen die Vasallen und am Abt»Suger von S1. Denis einen einsichtsvollen Rathgeber.

3. Mittlere Geschichte - S. 1

1871 - Berlin : Weber
Mittlere Geschichte. «-,$il?iltle^ ®eld’id6,e zerfällt in 4 Perioden: ‘J ffierbu?e^Wn der ^^^^'wanderung bis zum Vertrag ddk 843-1096. Vom Vertrag von Verdun bis zum Beginn der Kreuz- 1096—1291. Zeit der Kreuzzüge. 1291 1492. Dom^ Ende der Kreuzzüge bis zur Entdeckung von I. Periode. 375—843. genbe^Ä®efltnn ^ Skittciaite* satten die germanischen Volksstämme fol- Die salischen Franken an den Rheinmündungen (tut Meeraau) «fuar^xn ®rslnicn- zu beiden Seiten des Niederen S? ^ngobarden tn Holstein, Mecklenburg und Pommern Die wachsen östlich von den Franken f ®fe ^urgunder im Elsaß, (vorher zwischen Neckar und Rhein) Die Alemannen in Baden und Würtembera ism?fedeit in! nördlichen Baiern (Hermunduren), in Böhme» (Markomannen), und in Mähren (Quaden) 9 tt Jjo aic" ttn. südwestlichen Ungarn (Pannonien). ^ - Srf d4^en. un nordöstlichen Ungarn (Säeten) Sdte Ostgothen in Südrußland. J Die Alanen an der Wolga. Dka^geno^ssenschaftnn Ztr^Lnk/?'^ ^ Hauptgenoffenschasten und diese in unter *?nrtirls? a’ bchrestanden unter einem Fürsten (Gaugrafen) letztere Her/ö aeaewä bl t' Ä ^Kriege wurden in den Volksversammlungen nfr hi Im;? 3“ b,ei Volsver,ammlungen sowie zu den Gerichten batten Freien Ynlrst l"e Abkunft von den Götln Ijerwss)"ft s-x .Lll »b?,Ätie beeä,U,n„6„8ti,6e,e'' a?r!f ,Vunr? Gingen über die Wolga, nehmen die besieaten Ulanen in sich auf und stürzen sich mit den ebenfalls besieaten ^stgothen aus die Westgotben. Diese erhalten 376 aeien Äthfian fsesm® ll! 6 (dm sein Bruder Kaiser $eter, Mittlere «"sch. ^ Angustus des Orients eingesetzt hatte),

4. Mittlere Geschichte - S. 10

1871 - Berlin : Weber
— 10 — festgesetzt wird, daß freie Männer nur durch ein Urtheil ihrer Standesgenoffen gerichtet werden sollen. 1216—1272. Heinrich 111., wie fein Later Johann von den Baronen abhängig, die ihm einen Reichsrath aufdrängen. Auch die Ritter und Städte schicken Vertreter ins Parlament. 843—911. Karolinger in Deutschland. 843 876. Ludwig der Deutsche. Er kämpft gegen die Nor- mannen und Slaven und schließt 870 mit" Karl dem Kahlen den Vertrag von Mersen. 876—887. Karl der Dicke. Er wirb 884 auch Kg. der West-finken, aber wegen feiner Regierungsunfähigkeit abgefetzt. 887 899. Arnulf von Karntheu. Er kämpft siegreich gegen die Normannen und gegen Swatoplnk von Mahren und wirb 895 nach Eroberung Roms zum Kaiser gekrönt. 899—911. Ludwig das Kind (unter Vormunbschaft Otto des Erlauchten von Sachsen und des Erzb. Hatto von Mainz.) Er wirb von den seit 908 Deutschland Der-fyeerenben Ungarn 910 geschlagen und muß ihnen Tribut zahlen. 911 — 918. Konrad I. von Franken Er kämpft vergeblich gegen Heinrich von Sachsen, der ihn nicht anerkennt, und verliert Lothringen an die Westfranken. 919—1024. Sächsische Kaiser 919—936. Heinrich 1., der Burgenerbauer. Er unterwirft die sich, gegen ihn auflehnenden Herzöge von Alemannien und Baiern, schließt mit den 924 wieber in Deutschland eingefallenen Ungarn einen 9jährigen Waffenstillstanb gegen Zahlung eines Tributs, kämpft glücklich gegen bte Wen-ben (benen Brennabor genommen wird), Böhmen und Dänen und besiegt 933 die Ungarn unweit Merseburg. 936—973. öttp I. der Große. Er giebt 936 fein Herzogthum Sachsen an den tapfern Hermann Billung und unterwirft die unruhigen Herzöge von Baiern, Franken und Lothringen. (Otto's eigner Bruder Heinrich war mit dem Hz. von Lothringen im Bunde, erhält aber Verzeihung und wird, 945 von Otto zum Hz. von Baiern gemacht, dessen Hauptstütze). Ferner kämpft Otto I. siegreich gegen die Wenben (Markgraf Gero), Dänen (Markgraffchaft Schleswig), sowie gegen Hz. Boleslaw von Böhmen und gegen die Ungarn. 951 zieht er der Königin Abelheib (Tochter Rudolfs Ii. von Italien) gegen Berengar Ii. zu Hilfe und heirathet sie. 953 und 954 unterdrückt Otto nach schweren Kämpfen die Empörung feines Sohnes Lnibolf von Schwaben und seines Schwiegersohnes Konrab von Lothringen. Diesen nimmt er ihre Herzogtümer; Schwaben erhält Hz. Burchard, Lothringen Erzb. Bruns von Cöln, Otto's Bruder.

5. Neuere Geschichte - S. 75

1871 - Berlin : Weber
— 75 — und Mähren unter Benedek und eine Südarmee in Venetien unter Erzhz. Albrecht auf. Preußen stellt 2 Hauptarmeen auf: , die erste (-)3,000 M.) in der Lausitz unter Prinz Friedrich Karl. _ die zweite oder schlesische Armee (115,000 M.) unter Kronprinz Friedrich Wilhelm. Außerdem die Eibarmee, 46,000 M. in Thüringen unter Herwarty, die Reservearmee, 24,000 M. Landwehr bei Berlin, _ 3 Korps unter Manteuffel bei Schleswig, Falkenstera bei Minden, Beyer bei Wetzlar. Da Gablenz die holsteinischen Stände zusammenberuft, \o erklärt Preußen den gafteiner Vertrag für gebrochen. Man-teuffel rückt in Holstein ein (7 Juni) und Gablenz zieht sich in's Hannoversche zurück (12 Juni), woraus am 14 Juni der Bundestag den Bundesfrieden für gebrochen erklärt und die Bundesarmee zu mobilisiren beschließt. Preußen erklärt feinen Austritt aus dem deutschen Bunde und läßt, da Hannover, Sachsen, Kurhessen sich weigern, vom Bundesbefchluh zurück und einem neuen Bunde unter Preußens Führung beizutreten, am 16 Juni Manteuffel und Falken st ein in Hannover und Herwarth in Sachsen einrücken. (Der König von «Lachsen und sein Heer ziehen sich nach Böhmen zurück). Von da ab bildet die Elbarmee den rechten Flügel der ersten Armee; ein Theil der Ote< fervearmee betest Sachsen. 22—25 Juni. Die erste A. u. die fehles. A. rücken in Bohmen ein. 27 Juni. Ein Korps der schlesischen Armee (Gen. Bonin) wird bei Trautenau von Gablenz zurückgeschlagen; bagegen schlagt ein anberes Korps der schlesischen Armee (Gen. Steinmetz) die Oestereicher bei Nachvd glänzenb zurück. (2500 Gefangene.) 28 Juni. Gefecht von Münchenqrätz. (Prinz Friedrich Karl zwingt die Oestereicher und Sachsen zum Rückzüge.) Gefecht von Soor. (Die preuß. Garde schlägt Gablenz und macht 3000 Gefangene.) Blutiges Treffen bei Lkalitz. (Steinmetz macht 2500 Ges., hat aber selbst große Verluste). 29 Juni. Treffen bei Gitschin. (Prinz Friedrich Karl siegt mit 25,000 M. über 42,000 Deftereicber und Sachsen. 3000 Gef.) Nachdem König Wilhelm I. am 30 Juni nach dem Kriegsschauplatz gegangen (Generalstabschef Moltke) erfolgt am 3 Juli der glanzende Sieg c-er Preußen bei Königgrätz ober Sadowti. Der ersten in hartem Kampfe mit den Oestereich em befmblichen Armee (42 preuß. Geschütze gegen 250 öfter.) kommt die zweite Armee zu Hilfe. (18,000 unverwundete Ges., 175 Geschütze erobert). Benedek zieht sich mit der östreichischen Nordarmee nach Olmütz zurück, um die Preußen von Wien abzuziehen und sich mit den aus Italien herbeigerufenen Truppen zu vereinigen. Diese Vereinigung wird durch den schnellen Vormarsch des Pr. Friedrich Karl verhindert.

6. Neuere Geschichte - S. 96

1871 - Berlin : Weber
96 1706 Helsen die Preußen unter Leopold von Dessau dem Prmzen Eug. v. Savoyen die Schlacht bei Turin gewinnen. 1707 erlangt Friedrich I. aus der orauischen Erbschaft, (Wilhelm von Oranien, als englischer König Wilhelm Iii., war 1702 gestorben) bte Fürstentümer Neuschatel und Moers und die Grafschaft Lingen. 1713, im utrechter Frieden, erhält Preußen das Quartier von Obergeldern u. allgemeine Anerkennung seiner Königswürbe. 1713—40. Friedrich Wilhelm I., ein rauher, aber gerechter, sparsamer, ordnungsliebender Fürst, zugleich ein trefflicher Verwalter, unter welchem Handel und Industrie sehr zunehmen. (Er hinterläßt ein Heer von 80,000 M. und einen Schatz von 9 Millionen). 1720 erwirbt er von den Schweden Vorpommern bis zur Peene und die Inseln Usedom und Wollin. 1732 nimmt er die vom Erzbischof von Salzburg vertriebenen Protestanten auf. 1740—86. Friedrich Ii. der Große, geb. am 24 Jan. 1712, von semem Vater mit großer Strenge behandelt, weshalb er zu entfliehen sucht. 1730—32 Gefangener in Küftrin, 1733 vermählt mit Prinzeß Elisabeth von Braunschweig, bis 1740 in Rheinsberg (bet Ruppiu) im Kreise geistreicher Freunde; gelangt am letzten Mai 1740 zur Regierung. Als beim Tode Kaiser Karl's Vi. (Oktober 1740) dessen Neffe Karl Albrecht von Baiern Ansprüche auf Oestereich erhebt, (unterstützt von Frankreich, Spanien und Friedrich Ii.). ciyeui viqci mt|pruiqt: uu| eg Nitz, Vneg , Äzoylau Und aus das im I. 1621 von Ks. Ferdinand Ii. eingezogene Jäaerndorf. 1740—42. Erster schlesischer Krieg, s. S. 34. 1744—45. Zweiter 1756—63. Dritter s. S. 35. s. S. 35—38. Druck von Gebr. Unger (Th. Grimm) in Berlin, Friedrichsstr. 24.

7. Neuere Geschichte - S. 9

1871 - Berlin : Weber
ren unterstützte Sultan Soliman Ii., durchzog mit 250,000 Mann Ungarn und belagerte 3 Wochen lang Wien. ' Auch 1532 fällt Soliman Ii. mit 250,000 Mann m Ungarn ein, muß sich aber wieder zurückziehen, dasein großes und treffliches deutsches Heer gegen ihn anrückt. Später, nach Zapolya's Tode, erobert er den größten Theil von Ungarn und zwingt Ferdinand zur Zahlung eines jährl. Tributs (1541). 1 Fzf erobert Karl Tunis und befreit 20,000 Christensklaven. Chaireddin Barbarossa, ein Piratenführer, dann türkischer Statth. in Algier, hatte den König Mulev Hassan von Tunis vertrieben und das von Karl V. den Johannitern verliehene Malta erobert 1336—38 Dritter Krieg gegen Franz I., welcher Mailand beansprucht. (Mit Kg. Franz ist Sultan Soliman Ii im Bündniß. welcher die Küsten von Italien plündern Iaht.) Nach einem neuen, erfolglosen Einfall Karl's in die Provence und nachdem Franz in Piemont eingefallen, wird zu Nizza ein Waffenstillstand geschlossen. 1539—40. Aufruhr in Gent. 1541. Erfolgloser Zug Karl's V. gegen Algier, veranlaßt durch die Plünderungen algierischer Piraten an den Küsten Spaniens und Italiens. 1'i 'i. Vierter Krieg gegen Franz I. (Mit Franz I. im Bunde ist Soliman Ii. und der Herzog von Kleve; mit Karl im Bunde Heinrich Viii. von England.) Eine franz.-türkische Flotte verheert die Westküste Italiens. (Beschießung und Plünderung von Nizza.) — Karl unterwirft den Hz. von Kleve und dringt durch die Champagne bis Soissons vor, worauf 1544 im Frieden zu Krespy Franz für immer auf Italien, Karl auf Burgund verzichtet. Mailand erhält Karl's Sohn Philipp als deutsches Reichslehen. 1545—63. Tridentiner Koncil. 1546—47. Schmalkaldischer Krieg. 1552. Passaner Vertrag. 1552—55. Krieg Karl's V. gegen Heinrich Ii. von Fra nkr. Nachdem Karl" das von Franz von Gnise vertheidigte Metz (Nov. 1552 bis Jan. 53) vergeblich belagert, vertreibt er die Franzosen ans Norditalien, muß ihnen aber im Waffenstillstand zuvaucelles Metz, Toul, Verdun vorläufig überlasten. 1556 legt Kart V. die Regierung nieder. (Sein Bruder Ferdinand wird Kaiser, sein Sohn Philipp erhält Spanien, Neapel, Mailand und die Niederlande.) Er f 1558 im Kloster St. Inst. 1556—64. Ferdinand I., seit 1527 König von Böhmen und Ungarn und 1531 zum röm. König gewählt, ein einsichtsvoller, freisinniger Fürst; auch als Kaiser muß er fortwährend gegen die Türken kämpfen. 1564—76. Mariinilian Ii., ebenfalls ein vortrefflicher Fürst. Den Protestanten gestattet er in seinen Erblanden Böhmen und Ungarn freie Religionsübung. Ein Krieg mit Zapolya von Siebenbürgen und den Türken, (der alte Soliman Ii. | 1566

8. Neuere Geschichte - S. 24

1871 - Berlin : Weber
— 24 — millies in Belgien besiegt und darauf aus den Niederlanden vertrieben. Sept. 1706 werden die Franzosen durch Eugen bei Turin besiegt (hauptsächlich durch die Tapferkeit der preußischen Truppen unter Leopold ^ von Dessau) und müssen darauf Italien räumen. Juli 1708 wird Vendome bei Oudenarde in Belgien durch Marlborough und Eugen besiegt, worauf von diesen die starke Festung Lille erobert wird. Da Frankreich durch die Kriegskosten in große Noth gebracht, und diese durch den furchtbaren Winter 1708/9, (einen der härtesten, den Europa je gehabt), noch vermehrt worden, so ist Ludwig Xiv. geneigt, den Frieden sogar mit großen Opfern zu erkaufen. Die Forderungen der Verbündeten, (wonach er auf die span. Monarchie zu Gunsten Karl's von Oestereich verzichten, die niederl. Grenzfestungen an die Holländer und das nach dem westfälischen Frieden erworbene deutsche Gebiet an Deutschland wieder abtreten soll), will er bewilligen. Da er aber auch noch Truppen zur Vertreibung seines Enkels aus Spanien stellen soll, so bricht er die Friedensunterhandlungen ab. Als auch ein neues mit größter Anstrengung aufgebotenes franz. Heer unter Villars Sept. 1709 in der blutigen Schlacht bei Malplaquet von Marlborough und Eugen besiegt worden, macht Ludwig Xiv. 1710 neue Friedens versuche und ist sogar schon bereit, monatliche Subsidien zur Vertreibung seines Enkels zu zahlen, (während die Verbündeten darauf bestehen, daß er ihn mit Waffengewalt vertreiben soll); da retten ihn 2 Ereignisse ans seiner Bedrängniß: 1) der Fall des Whigministeriums in England (1710), in Folge dessen Marlborough abgesetzt wird; 2) der Tod Kaiser Joseph's I. (1711), welchem Erzhz. Karl in den östreichischen Ländern und als Kaiser folgt. 1713. Im Frieden zu Utrecht (mit England, Holland, Savoyen, Preußen) wird Philipp V. als König von Spanien (und dessen Kolonien) anerkannt, muß aber allen Ansprüchen auf die franz. Krone entsagen; die span. Niederlande, Mailand und Neapel sollen an Oestereich kommen. Cnqland erlangt Anerkennung der protestantischen Thronfolge, von Spanien Gibraltar und Minorka, von Frankreich Newfoundland und die Hndsonsbay-länder. Holland erlangt eine Barriere gegen Frankreich, (das Recht, in den niederländischen Festungen des Kaisers auf Kosten desselben holländische Besatzungen halten zu dürfen). Savoyen erhält Sicilien als Königreich; (1720 muß es dieses mit Sardinien vertauschen). Preußen erhält Obergeldern und Anerkennung seines Königstitels, überläßt aber an Frankreich seine Ansprüche auf das Fürstenthum Orange.
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