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1. Bd. 2, Abth. 2 - S. 249

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
in Europa. 249 sich die um Kiew wohnenden Slaven unterwürfig; die Waräger kamen um dieselbe Zeit aus Skandi- navien zur See im nördlichen Theile Rußlands an, dessen flavifche Einwohner sie eben so, wie die Cha- zaren die südlichen, mit Tribut belegten, und mit wel- chen der Name Russe und Rußland zuerst bekannt wurde. Indessen empörten sich die nowgorodschen Slaven, vertrieben die Waräger größtentheilö aus dem Lande, und stengen eine Art demokratischer Ver- fassung unter sich einzusühren an, die aber mit so vielen Verwirrungen vergesellschaftet war, daß die warägischen Russen bald wieder zurückgewünscht wur- den. Man sagt auch wirklich, daß die Nowgoroder sich die Waräger Rurik, Sineuo und Truwor, welche Brüder waren, zu Fürsten erbeten hätten. So viel ist gewiß, daß diese drey im I. 862, m Begleitung einer Menge ihrer Landsleute, in Now- gorod ankamen, und daß Rurik, als seine Brüder von den aufs neue misvergnügten Nowgorodern er- schlagen worden waren, umö I. 865 wirklicher Herr und Gebieter von Nowgorod wurde, und 879 mit Nachlassung eines Sohnes dem er einen seiner Verwandten Glecz zum Vormund setzte, da- selbst starb. (Dleg regierte bis 912, ohne daß er die Regierung dem Igor eher als bey seinem Tode übergeben hatte. Er unterwarf sich Smolensk und Kiew, wie auch verschiedene Völker, die vorher den Chazaren Tribut gegeben hatten. Ob er, wie eini- ge alte russische Kroniken besagen, einen Kriegszug nach Konstantinopel gethan, ist nicht völlig bewiesen; einen Handelsvertrag hat er aber gewiß mit den Griechen geschlossen. Sein Nachfolger Igor Rurikowirsch fuhr fort, dieherrfchaft der Rus- sen immer mehr zu verbreiten, und unternahm auch im I. 941 einen Krieg wider die Griechen. Seine Flotte (denn er schiffte auf dem schwarzen Meere Q 5 nach

2. Bd. 2, Abth. 2 - S. 586

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
586 Osmanisches Reich durch die Waffen unterwürfig. Lazarus, Fürst von Serwien, widersetzte sich allein dem reißenden Glück der Osmanen, und im I. 1389 kam es in den Ebenen von Kaschau zu einem hitzigen Treffen, das sich mit einer gänzlichen Niederlage der Christen endigte, aber Morad das Leben kostete, den ein Verwundeter, als er auf dem Schlachtfeld herum- gieng, tödtete. Sein Sohn Bajastd I hatte im Anfang das ganze Glück feines Vaters, bemäch- tigte sich der Staaten seines Schwiegervaters Ker^ mian Ogli und verschiedner andrer asiatischen Län- der, schlug auch den König Sigmund von Ungarn bey Rikopolis; aber Timur, ein tatarischer Erobe- rer, setzte seinem Glücke Schranken, indem er ihn 14.02 bey Angora völlig überwand und gefangen nahm, und allen mohämedanischen Fürsten die ih- nen von den Osmanen abgenommenen Staaten wie- der gab, und ihn als Gefangenen mit sich herum- führte, bis er das Jahr darauf für Hunger starb. Sulejman verlegte nun die Residenz nach Adria- nopel, allein Tl'mur hatte den Bruder desselben, den Musa, zum Sultan der Osmanen erkläret, und nach einem fünf oder sechsjährigen Kriege erklär- te sich das Glück völlig für den letztem, der feinen Gegner gefangen bekam und ermorden ließ. Dennoch war Musa noch nicht ruhiger Besitzer der osmani- scheu Staaten; denn, ob erzwar seinen jüugsten Bruder Mohämed I als Sultan in Asien erkannte, und sich mit den europäischen Provinzen begnügte, so wollte -dieser doch alles besitzen. Die Griechen, denen er mit großen Versprechungen schmeichelte, gaben ihm Galeerew, um über den Boöphorus oder die Meerenge bey Konstantinopel zu kommen, und die meisten Großen, die bey Musa waren, hatten ein geheimes Verstandniß mit seinem Bru- der, der den vollständigsten Sieg u;n so leichter davon

3. Bd. 2, Abth. 2 - S. 106

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
io6 Schweden. dieser Sache aufgekragen hatte, verglich sich mit dem König Christoph, und empfieng dafür auf Lebenslang die Belehnung von ganz Finnland. So unterschrieb nun der König Christoph die ihm von den schwedischen Standen zugesandte königliche Ver- sicherung, und ließ sich bald nach dem Jahr 1441 zu Upsal zum König krönen. Alle die in Schwer den als allgemein angenommene Gesetze von Ma- Znus Gmek behielt er bey, ob sie gleich die Geist- lichkeit nicht dafür erkannt hatte; und würde über- haupt den zum Partheygeist geneigten Schweden gs- wiß engere Granzen gesetzt haben, wenn ihn nicht ein viel zu früher Tod auf seiner Reise nach Schwe- den übereilt hatte. Erstarb zuhelsingborg 1445. Nach vielen und sorgfältigen Ueberlegungen wer nun den Thron besteigen sollte, siel endlich auf Rarl, einen Sohn desdrotts^tttttcordssonund der Margaretha, R.arl Ulfssons Tochter, durch drey und sechözig gegen fünfstimmen die Wahl, und im Junius 1448 ward er nebst seiner zweyten Gemah- linn zum König von Schweden erwählt und zu Upsal gekrönet. Kaum war Rnu-tson, (oder Rarl Viii in der schwedischen Geschichte genannt) zum Thron erhoben worden, als die Schweden abermals ihren Entschluß scheitern sahen. Stolz auf seine neuer- worbene Macht faßte er eben den Anschlag, den man am wenigsten vermuthet hatte, nämlich sich die Geistlichkeit zu Feinden zu machen, aber leider war sie es auch, die ihn wie einen Ball von einer Stufe zur andern trieb. Er verbot z. B. durch ein Reichsge- setz ausdrücklich, daß künftig unter keiner Bedin- gung oder irgend einem Vorwand, eine geistliche Stiftung gemacht werden sollte, um die Geisilich- : seit und Mönche zu verhindern unvermerkt alle Reichthümer des Staats au sich zu ziehen. Dieß war

4. Bd. 2, Abth. 2 - S. 124

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
Schweden. 124 seines Günstlings hingerichtet wurden, von denen er den ersten mit eigner Hand erstach. Seine Un- terthanen wurden daher genöthiget, ihre Waffen ge- gen ihn zu richten, sie besiegten ihn in verschiedenen Treffen, belagerten ihn in der Hauptstadt, und zwangen ihn nicht nur, sich als Gefangenen zu erge- den, sondern auch der Krone zu entsagen. Zugleich wurden die Kinder Erichs für unfähig zum Throne erklärt, und er zu einer immerwährenden Gefan- genfchaft zu Oereby - Hus verdammt, in welcher er 1577 auf Befehl des Königs, seines Bruders Johann, am Gift sterben mußte. Johann n. Eben dieser Johann fein Bruder swar der 1568—1592. Nachfolger in der Regierung ; ein Herr, unter dem sich das Land eben in keinem außerordentlichen Wohl- stände befand. Gleich nach feiner Gelangung zum Thron ließ er feinen Sohn Sigismund zum Nach» folger und Thronerben ernennen, und suchte mit al- len Kräften die katholische Religion wieder zur herr- schenden zu machen. Allein so viele Mühe es ihm kostete, so gelang es ihm doch nicht, und fein Bru- der Karl, den er stets mehr fürchtete als liebte, hatte sich auch oft schon mit aller Macht dawider gefetzt. Johann mußte wider Rußland und Dä- nemark einen Krieg führen, der schon unter Erich angefangen war, und sich mittelst des Stettiner Frie- dens seiner Ansprüche auf Norwegen, Schonen, Holland und die Insel Gottland begeben, da hinge- gen Dänemark zwar seiner Seits ebenfalls alle Au- sprüche auf das damalige eigentliche Schweden fah- ren ließ, dieß aber doch nöthigte, ihm Iemtland And Herjedalen abzutreten, Elfsborg durch acht zu- rückgegebene Kriegsschiffe einzulösen, noch überdieß $0000 Rthlr. zu bezahlen, und endlich vor der Hand die Führung der drey Kronen im dänischen Wappen

5. Bd. 2, Abth. 2 - S. 131

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
Schweden. ijr S!ög am 17fen Sept. 163 i, dsmüthigke den kom» rnandirenden Ttlly so fehl-, daß er- es nicht verhindern konnte, als Gustav von da durch Franken, Pfalz, Bayern und Schwaben vordrang. Sieg folgte jedem Schrite des Helden, und fast war er zu der Höhe gehoben, dem Kaiser das Ueberge- wicht abgenommen zu haben, ja er hatte vielleicht selbst einen glanzendem Posten besteigen können, wenn nicht ein Unglück die ganze Reihe seiner Aus- sichten vereitelte. Das Jahr darnach, als er die Schlacht bey Leipzig gewonnen hatte, kam es bey Lützen zu einem neuen und harten Treffen, in wel- chem er zwar sregke, aber auch die Laufbahn seiner Siege endigte. Einige behaupten, man habe ihn in einer Attake hinterlistiger Weise erschossen; und so schauderhaft die Nachricht für seine Armee, und so fröhlich für die Feinde auch war, so blieb doch der Sieg auf schwedischer Seite, nur der Krieg hatte dadurch noch nicht seine Endschasr erreicht. So viel von diesem großen Feldherrn, dessen Ruhm zu bekannt ist, und dessen Thaten in derteut- schen Geschichte noch mit mehrerm gedacht werden. Sollten auch vielleicht jene Beschuldigungen nicht ganz ungegründek seyn, daß er nämlich allzuviel Hitze in seinem Heldenmuth geäußert habe, so sind dies doch gewiß immer sehr verzeihliche Fehler, wenn Vaterlands Liebe und Vaterlands Wohl diese Hitze anfeuert. Eben diese zu große Kühnheit, mit der er sich jeder Gefahr entgegen stellte, soll auch nach der wahrscheinlichsten Behauptung seinen Tod zuwege gebracht haben, und die Vernulthung einer heimlichen Ermordung ganz ungegründek seyn» Schweden wußte nur zu lebhaft, wie viel mit <Vujtavgefallen war. Er hatte für das Land, aus- ser diesen Siegen , manche heilsame Einrichtung ge» I s ersf»

6. Bd. 2, Abth. 1 - S. 274

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
274 Teutschland. Frankfurt am Mayn, wo aber zwecn Monate darauf bitkrer Gram ihr Leben endigte. 2llbrecht ließ sich Kunigunden nun öffentlich antrauen, ja seine Ver- blendung gieng so weit, daß er seine Söhne erster Ehe, Friedrich mit der gebissenen Lippe, und Diez-- wann, von der Erbfolge auszuschließen, und Kuni- gundens Sohn Apitz zum alleinigen Bescher seiner Lande Zu machen suchte. Die beyden Brüder glaubten berechtigt zu seyn, die kindlichen Pfiichten gegen den Mörder ihrer Mutter, und den Mann, der sie un- glücklich zu machen suchte, nicht weiter ausüben zu dürfen, und so kam es zu einem öffentlichen hartnä- ckigen Kriege, der zwar nach der Gefangennehmung Albrechts, 1290 durch einen Vergleich zu Eisenach geendigt wurde, aber das Jahr darauf schon wieder ausbrach, als Friedrich «nd Diezmann die Landerdes ohne Erben verstorbenen, oben genannten Friedrich Tuta von Land'sberg in Besitz nahmen. Voll Haß gegen seine Söhne, und doch zu ohnmächtig sich ihnen selbst widersetzen zu können, verkaufte nun Albrecht seine Ansprüche auf die meißnischen Lande an Adolf von Nassau, den damaligen römischen König, der aber so wenig als sein Nachfolger Albrecht im Stande war, die beyden tapferen Brüder Zu unterdrücken. Man glaubt indessen, daß Diezmanns Ermordung r zog vor dem Hochaltar der Thomaskirche in Leipzig, ein Werk des königlichen Generals Philipps von Nas- sau war, den auch Friedrich in einem Treffen bey Frohburg im dichtesten Gewühls aufsuchte, und mir eigener Hand dem Schatten seines geliebten Bruders opferte. So ward denn Friedrich Herr aller Pro- vinzen, die sein Bruder und Vater besessen hatten, bemohngeüchtet aber verbitterte ein Krieg mit Wolde- mar i, Markgrafen zu Brandenburg, in deiner sogar eine Zeit lang in Gefangenschaft gerieth, seine folgende Legierung, ja er verfiel endlich sogar in eine Schwer-

7. Bd. 2, Abth. 1 - S. 514

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
514 Dänemark. in Ermangelung des Lösegeldes, welches fein Bruder geben sollte, sich selbst Zum Bürgen gefangen neh- men ließ. Unter Glafs Regierung fiel nichts besonders vor, außer eine große Hungersnokh, die durch einen ungewöhnlichen Mißwachs entstand, die aber der Aberglaube und die geistlichen Anhänger Knuds für eine göttliche Strafe ausgaben. Dieser treffliche König entzog sich bey dieser allgemeinen Noch allen nur möglichen Bequemlichkeiten, um seine Unrertha- nen nicht allein leiden zu sehen, und gewiß war es auch die Ursache seines frühen Todes, der 109z erfolgte. Nach Olafs Tode erhielt Erich, der älteste unter den noch übrigen Söhnen Svends Estridfons, das Reich, mit dem Zunamen der Beste. Nicht nur feine körperlichen Vorzüge, sondern auch die wirklich gros- sen Talente, womit er eine freundschaftliche Herab- lassung verband, machten ihn bey seinen Unterthanen liebenswürdig. So große Erwartungen aber auf ihn gerichtet waren, und so viel Vorrheile er der Nation hätte verschaffen können; so behielt doch eine Idee das Uebergewicht, die alle Hoffnungen vereitelte. Er hatte eine Gelübde gethan eine Wallfahrt nach Jerusalem zu unternehmen, wozu ihn seine ausneh- mende Frömmigkeit vermochte. Nichts brachte ihn von diesem Vorhaben ab, selbst nicht die Bitten sei- ner Unterthanen, sondern er machte noch einige Ver- ordnungen in der Regierung, wo erden ältesten sei- ner drey Söhne, Harald, zum Reichöverwescr be- stimme, wegen seiner Jugend aber seinen Bruder ^Tscolaus ihm an die Seite setzte; (im Fall er aber nie wieder zurückkehrte, sollte sein zweyter Sohn Amrd das Reich überkommen,) und trat dann im achten Jahr stiner Regierung die Reise an, erreichte aber

8. Bd. 2, Abth. 1 - S. 516

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
5 ¡6 Dänemark. gießen und Verwirrungen, unter detten auch er selbst ein Opfer seines eigenen Bruders Abels wurde. Kaum hatte dieser sich durch diese Grausamkeit zum Throne gearbeitet, so wurde auch er von seinen Unter- thanen ermordet, und sein Bruder Christoph L folgte ihm im Jahr 1252 in der Regierung. Bür- gerliche Kriege, zwischen ihm und der Geistlichkeit, machten seine Regierung zu einer Scene voller Ver- wirrungen, die er bey seinem Tode 1259 seinem Sohn Erich V, der damals zehn Jahr alt war, mit der Krone hinterließ, die sich auch erst lange Jahre hernach mit dessen ieben endigte. Sein Sohn Erich hatte ein gleiches Schicksal, denn bis nahe an sein Ende kettete sich immer eine Unruhe an die andere. Gewiß hätten Künste und Wissenschaften unter ihm gewonnen; allein ein steter Kampf rnit dem Pabst und der Klerisey erstickte alle Keime derselben. Nach seinem Tode suchte sein Bruder Chri- stoph li, der für einen Tyrannen bekannt war, die Krone an sich zu bringen, aber auf eine seiner Ehre sehr nachtheilige Weise. Er schmeichelte anfänglich dem Adel mit allen Freyheiten, und wurde am Ende so ohnmächtig, nicht viel rnehr als ein Privatmann zu gelten. So lange er lebte, wahrte der bürgerliche Krieg, und jeder gab sein Mißvergnügen zu erkennen, bis er nach einem achtjährigen Jnteregnum im Jahr i z Z 3 starb. Sein zweyter Sohn Waldemar 11 \ wurde dafür zum König erwählt, unter welchem das Reich und die Ruhe in demselben wieder aufzuleben schien, als ihn der Tod hinwegnahm, und mit ihm im Jahr 1375 der männliche Stamm der bisherigen Könige von Dänemark erlosch. Dieser Todesfall mußte die wichtigsten Staats- veränderungen nach sich ziehen. Die Dänen wähl- ten (Olaf Iv, Waldemars Ul. Enkel von seiner jün- gern

9. Bd. 2, Abth. 1 - S. 628

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
628 Island. sie ganz eingeführt werden konnte, wie wir östelks oben das Jahr , ooo dafür angegeben haben Nach- dem die Isländer ungefähr 387 Jahr eine Aristo kratie unter sich gehabt, unterwarfen sie sich 1261 dem norwegischen König Hüquin freywillig, und ge« horchten desselben Nachfolger, bis sie 1 "87 mit Nor- wegen an das dänische Reich kamen, dem sie bis aus diesen Tag unterthan geblieben sind. Im Jahr 1627 wurden sie von algerischen Seeräubern mit vieler Grausamkeit überfallen, und vieler hundert Einwohner beraubt» Ein gleiches Schicksal hatten sie 1687 von Seeräubern aus dem mittelländischen Meer, aber von der Zeit an sind sie im ruhigen Besitz ihrer armseligen Güter geblieben, und leben unter den Gesehen der dänischen Krone in neidenswerther Zufriedenheit und Stille»

10. West- und Süd-Europa - S. 117

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
H7 Spanien. Regent von Frankreich, durch die Maitreffe des spa- nischen Gesandten, der ganze Plan verrathen ward. Eine englische Flotte im mittelländischen Meer, und eine französische Armee an den Grenzen von Katalo- nien befestigte den Frieden, und Alberoni mußte zu- frieden seyn, seine Freyheit mit der Entsagung aller seiner Wurden verkaufen zu können. Im Jahr 1724 siel es Philipp V ein, die Rolle zu überneh- men, welche König Karl vor ihm gespielt hatte, die Regierung an seinen Sohn Ludwig abzutreten, und sich mit seiner Gemahlinn, die alles angewandt hatte, ihn von diesem Vorsatz abzubringen, nach St. Ilde- fonse zu begeben. Unglücklicherweise für Spanien, das unter dem vielversprechenden Ludwig bessere Zeiten gesehen haben würde, blieb Philipp nur acht Monate vom Throne entfernt, indem der neue Kö- nig an den Blattern starb, vorher aber seinem Va- ter die Regierung wieder übertragen hatte. Kaum war Philipp wieder König, als neue Zwistigkeiten mit dem neuen Regenten Frankreichs, dein Herzog von Burbon Kondck, Spanien mit Kriege zu bedro- hen schienen. Der französische Minister Fleury kam indessen dem Friedenöbruche durch den Traktat von Sevilla 1729, welcher die natürliche Freundschaft der burbonischen Linie befestigte, glücklich zuvor, und Spanien, das vorher äußerst erbittert gewesen war, als der König von Frankreich mit Hintanse- tzung der spanischen Prinzessinn, eine Tochter des unglücklichen Stanislaus, Königs von Pohlen, ge- heirathet hatte, nahm nun sogar an dem Kriege Theil, welchen Frankreich wider den Kaiser, als den Be- schützer der sächsischen Parthey in Pohlen, führte. Spanien errung sich durch diesen Krieg für den Prin- zen Kar! die Königreiche Neapel und Sizilien. Der Friede hatte kaum drey Jahre bestanden, als Phi- lipp sich 17 3 9 mit England, und nach Kaiser Karls Vi H 3 Tode
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