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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 2, Abth. 2 - S. 571

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
in Europa. 57i des unangebaut ist. Die Volksmenge sott nicht über Zoovoo Seelen betragen, von denen zwey Drittel Christen seyn mögen; alles schöne starke Leute, wel- che immer noch wie ihre Vorfahren große Bogen, schützen, aber nicht so bösartig und lüderlich sind. Sietreiben Landwirthschaft, machen i grobe Tücher, handeln mit ihren Landesprodukten, und leben in ziemlichem Wohlstände. Vor Alters hatte Kreta seine eigenen Könige, unter denen Saturn, Jupiter und Minos der Ge- setzgeber waren. Nachher waren hier Republiken, dis die Römer die Insel eroberten, welche bey der Theiluug des Reichs zum orientalischen Kaiserthume geschlagen ward. Die Saracenen waren von 82z bis 962 Herren davon, worauf sie zu Anfang des dreyzehnten Jahrhunderts den Venetianern verkauft, diesen aber 1669 von den Osmanen entrissen ward» Wir bemerken darauf Randia, die Haupt- Kandis stadt der Insel an der nördlichen Küste an einer schö- nen Ebene gelegen. Unter venetianischer Herrschaft, von der ihre Gasten, Hauser und Kramladen noch Spuren zeigen, war sie eine reiche und so feste Stadt, daß die -Osmanen sich 20 Jahr mit ihrer Belage- rung beschäftigten; jetzt aber ist sie nur der Schatten ihres ehemaligen Glanzes. Die Einwohner sind Osmanen, Griechen, Armenier und Juden, zu- sammen gooo Seelen. Ranea, der zweete Ort Kanea, der Insel, und ein ziemlich befestigter Ort. Die Anzahl ihrer Einwohner mag ohngefahr 3002 be- fragen. Die Gegend umher ist ein herrliches Gefil- de, wo hohe Olivenwalder mit Kornstücken, Wein- bergen und schönen mit Myrthen bekränzten Bachen abwechseln. Der dritte vorzügliche Ort istretimo, Retkmo. kleiner aber schöner als Kauea. Ein ehemals wich, tiger Platz war Gorrvna, etliche Stunden vom Gortyna^ Berg

2. Bd. 2, Abth. 2 - S. 583

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
in Europa. 583 Geschäfte steht der Rektor, welcher alle Monate verändert wird, und auf welchen der Rath dec Zehner folget. In den großen Rath kommen alle Edle, die über zwanzig Jahr find, und die den Rath der pregadi von sechözig Perfonen wählen. Der engere Rath von 30 Perfonen, die fünf Provisoren, die sechs Ronsules der Bann.oder Dlutrichter, die fünfgestindheitsräche u.siw. sind die übrigen obrigkeitlichen Personen dieses Frey- staats. Die Einkünfte betragen ungefähr eine Ton- ne Goldes, an den Sultan aber werden alle drey Jahr durch eine Gefandfchaft 12222 Zechinen Schuhgeld geschickt, dafür die Ofmanen diesen klei- nen Staat auch nicht im mindesten beunru- higen. Der Hauptort ist Ragusa, eine wohlge- Magus«, baute Stadt, welche rund um einen Meerbusen lie- get, gesunde Luft hat und starke Handlung treibet Stagno ist eine andre kleine, aber wohl befestigte Gtagno. Stadt. Auf der Jgselmelada ist auch eine Stadt Melada. gleiches Namens, und sowohl.sie als die andern im ragufaifchen Gebiet liegenden Inseln sind fruchtbar und wohl bevölkert« -fr Alle diese bisher beschriebenen zum osmamschen Geschichte Reich in Europa gehörigen Lander, deren ältere Ge- derosmarien. schichte hier zu werrlauftig werden würde, wurden nach und nach meist alle, einen kleinen Theil der nörd- lichen Provinzen etwan ausgenommen, dem römi- schen Scepter unterworfen, und fielen, als Kaiser Theodosius gegen Ende des vierten Jahrhunderts das römische Reich unter Arkadiuö und Honorius theilte, dem erster« zu, da sie alsdann ein Stück des in Asien und Afrika ausgedehnten, orientalischen oder griechischen Kaiserthums waren. Die Geschichte dieses Staates ist unstreitig die abscheulichste und Oo 4 greuel-

3. Bd. 2, Abth. 2 - S. 486

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
Ungarn. 486 Mantel, Beinkleidern, gestrickten Strümpfen und Schuhen bestehet. Sie haben Hang zur Musik und Dichtkunst, und ihre alten Romanzen sind wirklich nicht ohne Reize. Sie sind gute tapfre Soldaten, lieben ihre Freyhezt, und hassen bey aller Ergeben- heit für dis Republik die Italiener von ganzem Her- zen, die durch ihre Kniffe, welche sie sich gegen die Einfalt dieses Volkes erlaubten, diesen Haß nicht ganz unverdient tragen. Aara. Die besten Orte diefer Zandschaft sind; Zara, die Hauptstadt, ganz vom Meere umgeben, mit dem festen Lande durch eine Zugbrücke zusammen- hängend. Sie wird für eine der stärksten Festun, gen in Dalmatien gehalten, und hat einen schönen Gthktiico- wohlverwahrten Hafen. Sebonico, am Meer, in einer sehr angenehmen Zage, nach! Zara am besten gebaut, und von vielen adlichen Familien bewohnet. Im sechszehnten Jahrhundert blühten hier Wissen- schaften und Künste, und verschiedene Gebäude zeu- gen noch von einem sehr gereinigten Geschmack in der Baukunst. Sie hat vier Citadelle und einen Trau- guten geräumigen Hafen. Trau, auf einer kleinen durch die Kunst verfertigten Insel, die mit dem festen Lande durch eine Brücke, mit der Insel Bua aber durch einen gemauerten Damm, der zur Be- quemlichkeit der Durchfahrt eine Zugbrücke hat, verbunden ist. Ihr Hafen ist sehr bequem und Oglona- fischreich. Saloua, ehemals die Residenz der alten illyrischen Könige, auch nachher unter römi- scher Herrschaft die Hauptstadt. Jetzt sind nur bpglatro, noch lleberbleibsel von ihr zu sehen. Gpalatro, auf einer Halbinsel, welche im siebenten Jahrhun- derte von den Einwohnern des zerstörten Salona er- baut worden ist. Sie ist der Sitzeines Erzbischofs, und ein Sta-elork, daher die Waaren, welche aus der Türkey kommen, oder aus Italien dahingehen sollen,

4. Bd. 2, Abth. 2 - S. 70

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
7© Schweden. wohnt hat, zum willigen Gehorsam zu bringen, um hingeworfene todte Fische aus dem Wasser zurück zu bringen, und feinem Herrn vor die Füße zu legen. Hat man diesen Versuch ebenfalls lange genug ange- stellt, so bringt man es endlich mit ihnen dahin, daß sie aus den Befehl des Herrn, mit der außerordent- lichsten Schnelligkeit, lebendige Fische aus dem Was- ser holen und uubeschadrget abgeben, ob es gleich ein Raubthier ist und eigentlich von Fischen lebet. Oeland. Die E>eland hat außer ihrer angeneh- men Lage und Fruchtbarkeit nicht viel erhebliches, ob sie schon vierzehn Meilen lang und über eine Meile frrtf, au6) in den nördlichen und südlichen Thcil ein- getheilet ist. Sie liegt in der Ostsee, und hat einen ausnehmend guten Vorrath an Butter, Honig, Wachs und Nüssen. Die Einwohner, deren Anzahl man auf 7000 rechnet, nähren sich mchrentheils vom Ackerbau, Viehzucht, Jagd, Seehundfang, auch an einigen Oeten vom Handel und der Seefahrt. Sie ist den Matrosen der Krone zum Aufenthalt an- gewiesen, und die vier Probsteyen, in welche sie ver- theilet ist, stehen unter dem kalmarschen Stifte. Gochland. (Aothland ebenfalls eine Insel in der Ostsee, welche achtzehn Meilen lang und fünf bis sechs breit ist, hatte auch ehedem ihre eignen Könige; itzt aber steht sie unter dem stockholmischen Hofgerichte, und hat ihren Namen, wie man sagt, daher, daß sich die Gothen ehemals, bey ihren Seeräuberzügen, den Winter über auf dieser Insel in Sicherheit begaben. Was die Fruchtbarkeit des Bodens anbetrifft, so ist diese sehr gut, auch hat sie ansehnliche Viehweide, gute Eichen - und Fichtenwälder, reichhaltigen Fisch- fang und Steinbrüche, eine gute Schafzucht und Wild. Der Einwohner Nahrung besteht daher in Benutzung ihrer Naturprodukte, und an ihren Sit- ten

5. Bd. 2, Abth. 2 - S. 71

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
Schweden. 71 teil und Gebrauchen wird man noch immer die aste nordische Simplicitat gewahr. Der gothlandische Bauer verkauft nie etwas an die Stadtleute, ja er vertauscht auch sogar nichts an sie. Kömmt er aber in die Stadt, so versorgt ihn der Bürger mit dem, was er bedarf, giebt ihm das Nöthige zu Bezahlung seiner Steuern, und verschafft ihm die Maaren und - Güter, an denen er Manges leidet. Der Land- mann hingegen giebt seiner Seits dem Bürger den Ertrag von seiner Arbeit ohne Rückhalt in die Hän- de; kurz, sie streiten sich niemals über den Preis der Sachen, sondern handeln stets nach natürlicher Billigkeit. Um Gothland herum liegen über zwan- zig kleine und große Inseln, und unter den verschie- denen königlichen Hafen und Inseln bemerken wir nur die Stadt wisby, so vor Atters zu dem hanseatischen Bunde gehörte und der beträchtlichste Ort der ganzen Insel ist. Da Wester. Gothland bey einer Größe von k) Westen zwanzig bis zwey und zwanzig Meilen in die Lange, Gothland. und sechszehn in die Breite, alles Vorteilhafte in Natur und Kunstfleiß mit den vorigen Landschaf- ten gemein hat, eben desselben Ursprunges ist, die- selben Dinge hervorbringt und die Einwohner sich eben- falls dieser Produkte nähren; so gedenken wir nur vorzüglich unter den vielen Flüssen der gothischeir Elbe, welche aus dem Wenerfee kömmt, und bey Gothenburg in die Nordsee fallt. Sieben Meilen vor ihrem Auslauf in die offne See giebt sie noch eins der prächtigsten Schauspiele, indem sie einen gros- sen, hohen und erstaunungswürdigen Wasserfall zwi- schen zwey Klippen, der eigentlich Trolhatta genannt wird, auf dreyfache Weise bildet, wovon ' ein jeder fast fünf Faden hoch ist, und die zusammen E 4 eine

6. Bd. 2, Abth. 2 - S. 18

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
Schweden. 18 benheiten nur in so weit mit intereßiren, in so weit sw uns zur Erläuterung nöthig scheinen, da eine voll- kommene Geschichte des schwedischen Landes, ein so unnöthiges als uns unmögliches Unternehmen seyn würde, und uns der gegenwärtige Zustand mehr als aller vergangene beschäftiget. Kömmt irgend einem Lande seine bequeme Lage beym Handel zu Statten, so istö Schweden. Die Seen Malaren, tpenner und Mettern erleich- tern den inländischen Transport ungemein, und durch eine glückliche Vollendung des Trollhättaer Schleußenbaueö, soll außerdem mittelst der Götha- Aelf, die Nordsee mit dem Wenner, und dieser einst, durch ähnliche Verbindung mit den Seen Hjelma- ren und Malaren, oder durch den Wettersee und Motalarstrom bey Norköping mit der Ostsee verbun- den werden. Auch vor Alters hat es berühmte Han- delsplätze gehabt, nur daß sie, wie schon gesagt, von den Hansestädten mit allen Waaren versorgt wurden, die schon i 344 und 1361 die völlige Zollsreyheit und andere Vorrechte erhielten. Um das Jahr 1723 wurde der schwedische Handel ein vorzüglicher Gegenstand der genauen Vorsorge der Regierung, und um zu wissen wie viel sie selbst Nutzen von ihren vaterländischen Handel zögen, oder wieviel den Aus- ländern zu Theil würde, legte das Kommerzkolle- gium im Jahr 1726 in der ersten Handlungöbi- lanz vor, daß Schweden im Jahr 1724 über 3s Tonnen Goldes an die Ausländer verloren habe. Ein so ansehnlicher Verlust mußte nothwendig die Auf- merksamkeit der Regierung nach stch ziehen, und diese versäumte auch keine Gelegenheit dem Handel alle Hülssmittel darzureichen, wenn nicht etwa Ver- lust, oder Kriege diese Mittel wieder schwächten. Hauptartikel, so Schweden aussührtt, sind eine gros- se

7. Bd. 2, Abth. 2 - S. 19

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
Schweden. 19 jr Menge «oti Holzarten, Thecr, Pech,'Pots asche, Eisen rc. und einführet es vorzüglich rohe Geide, Rameelhaare, kameelharnes Garn- Baumwolle^ und baumwollen Garn, Ge- treide, re. Alle diejenige Sadte, welche die Freyheit ha» den, selbst mit ihren eigenen Schiffen zu Ein - und Ausführung der Waaren nach ausländischen Orten zu segeln, und sowohl mit ausländischen als einhei- mischen Leuten zu handeln, heißen Stapelstädce und derer sind in Schweden dreyßig: diejenigen aber, welche keinen Handel nach ausländischen Orten trei- den, ob sie gleich an der See liegen, sondern nur die Freyheit haben, mit einländischen zu handeln, an den Schifförhedereyen Theil zu nehmen, und in den Stapelstädten die eingebrüchten Waaren im Großen zu verkaufen, heißen Landstädte, und und hierzu gehören theils die im Lande gelegenen Städte, theils Seestädte, theils Bergstädte. Die Städte Stockholm und Gothenburg treiben säst den ganzen schwedischen Handel, denn sowohl die Aus.» führe als Einfuhre der übrigen Stapelstädte zusam» men, halt diesen beyden niemals das Uebergewicht» Viele der auswärtig handelnden Kompagnien sind theils wieder aufgehoben, theils ist der auswärtige Handel überhaupt von nicht großem Umfange. Die Wechsel-und Eeihbank, welche unter dem Na- men Reiche bank zu Stockholm i66z gestiftet worden, hat von dem schwedischen Könige die kraft kigsten Versicherungen erhalten, daß ihre Verwal. tung den Deputirten der Stände ungekränkt überlas- sen seyn sollte. Durch sie gehen alle Reichsein» künfte wie auch das rohe Kronkupfer wird in die Bank geliefert, sie entscheidet eigenmächtig in Amts- verbrechen über ihre Bedienten, u»d in Proceßsachen B s mit

8. Bd. 2, Abth. 2 - S. 48

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
48 Schweden. gen und Hafer, nebst trefflichen Wäldern und Wie- sewachs hat, sondern auch feinen Nachbarn davon sblassenkann. Außer den zwölf Flüssen giebt §6 hier viele fischreiche Seen, unter denen der Xtiäiav der vorzüglichste ist» Nicht bloß seine guten und schmack- haften Fische machen ihn vorzüglich merkwürdig, sondern vielmehr seine Größe und seltene Menge In- seln. Die erste schabt man aufzwölf schwedische Mei- len, und die letztem an der Zahl 1290, und was das Auge um so mehr mit angenehmen Gegenstän- den erfüllet, find die hin und wieder am Strand zerstreuten Städte, Schlösser-, Kirchen, adeliche Guter und andre Höfe, welcher See endlich feinen Ausfluß in die offene See vermittelst des Nord-und Südstroms in Stockholm hat» Nichr nur die besten Eifengruben werben hier in llpland gesunden, son- dern ihre Hütten und Hammerwerksherren besitzen edcn so ansehnliche Reichthümer; überhaupt nähren sich die Einwohner von Ackerwerk, an einigen Or. ten voni Bergwesen und der Fischerei). Von der letztem leben besonders die, welche in den Scharen wohnen, welches, wie oben erwähnt, eine unzähl- bare Menge Erdzungen, Inseln und Klippen find, von denen aber aus vielen tausenden keine Menschen wohnen. Das eigentliche unter dem Namen Upland begriffene Land ist der Theil, der mitten im Lande liegt, der gegen die Seefeste heißt Hoslagen, der an die Dal--Elbe stfid den Sagonstuß granzt, heißt Fierdhuirdra. Das upf'alifcbe Erzbisthmn besteht aus 2 z Probstoyen, 166 Pastoraten, oder 242 Stadt-und Landkirchen und 4 Kapellen. In der stockholmifchen Eandohrruptnrannschafc liegen gegen die offene See sechs Seedistricte, und unter die dahin gehörigen merkwürdigsten Orte ge- höret zusörderst die Hauptstadt des ganzen König, reiches« Stock-

9. Bd. 2, Abth. 2 - S. 49

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
Schweden. 49 Stockholm, cme große, schöne, reiche, stark-Stockholm, bevölkerte Stadt und ein ansehnlicher Handelsplatz. Ihren Namen führt sie von ihrer Lage auf sechs bis sieben kleinen Inseln und Halbinseln, die durch zwölf hölzerne Brücken mit einander verbunden sind. Denn %30fm bezeichnet im Schwedischen eine Insel, und Stock bedeutet ein Stück Holz, weil die Stadt großen Theils auf eingerammelten Grundpfählen ge- bauet ist. Um das Jahr i goy war es nur ein klei- nes Eiland, auf welchem einige Fifcherhütten stan- den; als aber ein Schloß hieher erbauet wurde, der Einfallen der Russemwiderstand zu thun, und den Hafen zur Handlung sehr bequem war, so stieg es nach und nach empor, und endlich so hoch, daß es alle alte Städte des Reiches übertraf und gegenwär- tig die Hauptstadt ist. Der Umfang ihrer Brücken, ihrer Kanäle und ihrer Inseln befasset einen Raum von zwey schwedischen Meilen von einem Thor bis an das andre, und macht zwischen idem Malar und der Ostsee eine Stadt von der Größe Rotterdams in Holland aus, in deren Bezirke man salziges See- und süßes Onellwasier findet. In der eigentlichen Stadt zahlet man 5000 Hauser, die, ob sie gleich meist aus Pfählen ruhen, doch zu 4 - 5 Stockwerk hoch, mit eisernem Blech, zum Theil auch mit Ku- pfer und Ziegeln gedeckt, und überhaupt viel steiner- ne große Häuser anzutreffen sind, außer irr den Vor- städten, wo es noch sehr schlechte giebt, außerdem 20 Kirchen und 12 Brücken. Diese Hauptstadt wird, ohne die Vorstadt, in eben so viel Quartiere eingetheilet, als es Inseln giebt, aus denen sie bestehet, und in jedem Quar- tier find gewisse Männer dazu bestellt, welche die strengsten Verhaltungsregeln bey Feuersgefahr zu beobachten haben. Man hat des Nachts Feuerwa» U Bans. 11 Äbch. D chm,

10. Bd. 2, Abth. 2 - S. 51

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
Schweden. 51 Friedrich l, verschiedene Königinnen/ Prinzen und Prinzessinnen. Drittens zeichnet sich die heil. Geistinfel aus, welche im Norderstrom zwischen der Stadt und dem Nordermalm liegt, auf welcher der 1696 erbauete königliche Stall ist. Ingleichen der Schistholm, so der Stadt gegen Morgen liegt, und woraus die Schiffswerfte und Admiralität befindlich sind. Der Blasieholm, voll schöner Pallaste. Der Aönigsholm, wel- cher der angenehmste Theil der Stadt ist, und auf welchem die Ulriken Eleonoren Kirche stehet. End- lich Eadu^ardsland, so nunmehr mit dem Nor- dermalm zusammenhangt, and als eine Vorstadt angesehen wird, worauf sich eine Kirche, ein Markt- platz, ein königlicher Obstgarten, ein Waisenhaus, welches 175 3 von den Freymaurern gestiftet wurde, und eine Maulbeerplantage von 30000 Baumen befindet. Zur Stadt gehören zwey große Vorstädte, welche Malmar genennet werden, und zwar der Nordermalm und Südermalm; in welcher er- stern sich nächst vielerrkirchen und drey Marktplätzen, auch eine neue Sternwarte bestndet, so 1748 an einem erhaben,en sreyen Ort, der Sabbathsberg ge- nannt, angeleget wurde, wo auch die Akabeinie der Wissenschaften ihre Versammlungen hält. In der zweyken befinden sich ebenfalls nebst vielen Kirchen ein Rathhaus, worauf eine russische Kapelle ist, eine holländische reformirte Kirche, ein Hospital u. s. w. Alle diese Theile der Stadt werden durch zwölf Brücken zu einer Hauptstadt verbunden, in der sich gegen Scooo Menschen aushallen sollen. Die schönste Zierde der Stadt ist der dasige Hasen, D 2 der
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