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1. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 66

1852 - Leipzig : Wigand
66 Zweiter Zeitraum. Ii. Abschnitt. in der Schlacht beicunara (401) der jüngere Cyrus gefallen undtissa- phernes erhielt dessen Satrapie. Da er aber die asiatischen Griechen wegen ihrer Theilnahme an dem Aufstande des Cyrus bestrafen wollte, schickte Sparta Hilfe unter Dercyllidas und später unter Agesilaus. Allein die bedenklich werdende Lage Sparta's, das bereits die Schlacht bei Haliartus und andere Treffen gegen die Verbündeten verloren hatte, hemmte den Siegeslauf des Agesilaus in Persien und nöthigte ihn zur Rückkehr nach Griechenland, wo er in der Schlacht bei Co- rone a (394) Sieger blieb. Allein kurz zuvor hatte der athenische Feldherr Konon, der Einzige, welcher aus der Schlacht bei Aegospotamos entronnen, mit persischen Schiffen in der Seeschlacht bei Cnidus Sparta's Seemacht vernichtet und nun stellte er auch die Mauern Athen's wieder her. Der Krieg dauerte noch bis 387 mit abwechselndem Glücke, aber Athen fing unter Jphikrates und Chabrias wieder an, auf- zublühen. Um nun in Griechenland nicht seiner Herrschaft verlustig zu gehen, schloss das entartete Sparta mit Persien den Frieden des Antalcidas, nach welchem die asiatischen Griechen den Persern preis- gegeben wurden und die übrigen hellenischen Staaten Autonomie zuge- standen erhielten. Die Folge der letzten Bestimmung war, dass alle großem Staaten sich in kleinere autonomische Gemeinwesen aufzulösen drohten, was bei einigen auch wirklich geschah und was Sparta auch erreichen wollte, um diese kleinen ohnmächtigen Ländchen um so leichter unterdrücken zu können. Nach diesem ersten böotischen oder korinthischen Kriege folgte der olynthische (383—379). Olynth hatte im Norden Griechenland's eine ziemliche Macht erlangt und wollte noch mehr Städte Macedo- niens rmd Thraciens zum Bündnisse zwingen. Diesen sandte Sparta Hilfe gegen Olynth unter Anführung des Phöbidas. Dieser überfiel auf Anstisten der oligarchischen Partei mitten im Frieden die Stadt Theben rmd besetzte die Burg Kadmeis (382). Pelopidas und die übri- gen Demokraten fanden in Athen gastliche Aufnahme, eine Wiederver- geltrrng der Gastfreundschaft, welche die vertriebenen Athener vor 20 Jahren in Theben genossen hatten. Sparta erkannte das Ungeheure des Frevels, den Phöbidas begangen, sehr wohl, mochte sich aber nicht zur Herausgabe des Raubes bequemen und dieses freche Attentat ward der Eckstein, an dem Sparta's Macht für immer zerschellte. Mit nur 11 Mitverschworncn suchte Pelopidas verkleidet irr Theben Eingang und hier gelang es ihin, die Oligarchen zu stürzen und die Spartaner aus der Burg zu vertreiben (378). Athen, wieder mächtiger geworden, vernichtete durch die Seeschlacht bei Naros (376) unter Chabrias die spartanische Seemacht für immer und zu Lande gründete der edle Epa m i - nondas durch den Sieg bei Leu etra (371 ) die thebanische Hegemonie. Viele spartische Bundesgenossen fielen nun ab, Arkadien machte sich vom Einflüsse Sparta's ganz frei und Epaminondas brachte durch seinen

2. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 64

1852 - Leipzig : Wigand
64 Zweites Zeitraum. Ii. Abschnitt. heimische Fehden zehrten an dem Marke des Landes und waren der Same furchtbarer Zwietracht, woraus sich endlich das große National- unglück der Griechen, der p e l op onn esi sch e Krieg (431—404), entwickelte. Sparta und Athen waren unbestritten die wichtigsten der griechischen Staaten geworden. Jenes war torisch und oligarchisch, dieses ionisch und demo- kratisch. Allmählich schlossen sich die einzelnen griechischen Staaten theils freiwillig, theils gezwungen, meist ihren Stammes- und Ver- fassungsverhältnissen angemessen, an einen dieser beiden Staaten und beide bewachten einander mit Eifersucht. Dieser Zunderstoff bedurfte nur eines geringen Funkens und derselbe war in der Hilfe, welche Athen den Corcyräern gegen Korinth geleistet, und in der Bedrängung Athens gegen Potidäa (in Makedonien) gegeben. Auf Veranlassung Korinth's wurde zu Sparta auf einer Versammlung der Krieg beschlossen (432). Auf Seiten Sparta's standen der ganze Peloponnes, außer Argos und Achaja, Megara, Böotien, Phocis, Locris und einige Städte, auf Seiten Athen's fast alle Inseln und Küstenstädte bis in den Pontus Eurinus, auch Corcyra und Zakynthus, Acarnanien, das ozolische Lokris, Platää, Naupaktus, einige thessalische Städte rc. Streitkräste der Spartaner 60,000 Mann Landtruppen, aber wenig Schiffe, der Athener 30,000 Schwerbewaffnete, außerdem Reiter aus Thessalien und Schützen und 300 Schiffe mit 60—70,000 Mann Be- satzung. Im athenischen Staatsschatz lagen 7000 Talente (über 9 Millionen Thlr.). Die ersten zehn Jahre des Kriegs hatten einen ziemlich ähnlichen Charakter; die Spartaner machen Einfälle in Attica, die Athener verwüsten die Küsten des Peloponnes, auf beiden Seiten furcht- bare Grausamkeiten. Als Anführer machen sich in Athen nach dem uner- setzlichen Verluste des Perikles durch die aus Asien hereingebrochene Pest Nicias, Demosthenes, Lamachus und Kleon einen Namen; unter den Spar- tanern glänzt Brasidas hervor. 430 Potidäa von Athen erobert; 429 Pest in Athen; 427 Lesbos von den Athenern und Platäa von den Spartanern erobert; 425 werden 1000 auf der Insel Sphakteria eingeschlossene Spar- tiaten von Kleon gefangen genommen, 422 bleiben in der Schlacht bei Amphipolis Brasidas und Kleon und 421 wird durch Nicias ein Friede auf fünfzig Jahre zwischen Athen und Sparta geschlossen. In dem Um- stande , dass Argos, Eliö und Mantinea dem Frieden nicht beitraten, vielmehr ein Bündniss gegen Athen und Sparta eingingen, welchem Athen 418 beitrat, lag der Grund zur Erneuerung des Krieges, der seinen Hauptschauplatz nun insicilien hatte (413—413). Eine Flotte von 134 athenischen Schiffen segelte unter Nicias, Lamachus und Alcibia- des nach Sicilien, um dadurch der Stadt Segesta die erbetene Hilfe gegen Selinus, das von Syrakus unterstützt wurde, zu leisten. Alcibiades, über alle Begriffe leichtsinnig, eitel, frivol, ehrgeizig, dabei reich, talentvoll, schön, gebildet und liebenswürdig, kurz in Tugenden und

3. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 191

1852 - Leipzig : Wigand
Chorographie und Topographie. 191 von Phrygien und im Süden von Carien eingeschlossen, lag am ägäi- schen Meere. Unter seinem Könige Krösus gehörte alles Land westlich vom Halys zu Lydien.— Gebirge : Tmolus , Sipylus, wo Scipio Asiaticus den Antiochus d. Gr. schlug (190); Vorgebirge: Corycus Trogilium oder Mykale, wo 479 die Griechen die Perser besiegten; Flüsse: Hermus, Mäander. — Städte: Sardes (cd Zccgósig), Residenz; Magnesia am Sipylus, Schl. 190 v. Ehr. Jonische Städte: Phokäa, Mntterstadt von Massilia; Klazomenä, Ge- burtsort des Anaragoras; Teos, Vaterstadt des Anakreoii, Auswan- derung nach Abdera; Ephesus, mit dem weltberühmten, von Hero- stratus abgebrannten Tempel, Vaterstadt des Heraklit; Smyrna, ehemals reiche Handelsstadt, Vaterstadt Homer's (?); Kolophon, Vaterstadt des Lenophanes, Kolophonium, treffliche Reiterei. 6. Carien mit der Landschaft Doris grenzt zu Lande an Lydien, Phrygien und Lycien, und war in späterer Zeit der Hauptbestandtheil des Freistaates Rhodus. Gebirge: Kadmus, Phönir und Latmus; Vorgebirge: Mykale, berühmt durch die Niederlage der Perser (479), Po sidium; Flüsse : M ä a n d e r und G l a u k o s ; viele Meerbusen. — Städte: Knidos, berühmt durch den Tempel der Aphrodite init einer Statue von Praxiteles, Seesieg des Konon über die Spartaner (393), Aufenthaltsort des Agatharchides, Theopompus, Ktesias und Eudorus; Ha likarnassus, Residenz der Könige, das berühmte Mausoleum der Artemisia, Geburtsort des Hcrodot und Dionysius; Milet, Ge- burtsort des Thales, Anartmander und Hekatäus, die reichste Stadt in Kleinasien, die über 80 Colonieen versandt hat; Ny sa, wo Strabo studirte; Stratonicea, mit einem Tempel des Zeus und der Hekate; Caryanda, Geburtsort des Skylar. 7. Lycien, von Carien, Phrygien, Pisidicn und Pamphylien umgeben, lag ebenfalls am Mittelmeere. — Gebirge: Kadmus, Kragus und Massicytes, nach Strabo: Klimax; Vorgebirge: Promontorium sacrum, der gleichnamige Ausgang der Gebirge Kragus und Massicytes; Flüsse: Tanthus. — Städte: Patara, berühmt durch ein Orakel des Apollo; Andriake, wo der Apostel Pau- lus landete; Phase lis, berühmt durch Erfindung schnellsegelnder Schiffe, Sitz von Seeräubern; Lanthus, zweimal von Persern zer- stört, Tempel des Sarpedon. 8. Pamphylien (Jldfiyvxoi, d. i. allerlei Volk) zwischen Ly- cien und Cilicicn, reichte nur wenige Meilen ins Land hinein, umfasste aber als römische Provinz auch das nördlich daran stoßende Pisidien. — Gebirge: die Vorberge des Taurus; Vorgebirge: Leucotheum; Flüsse: Eurymedon, berühmt durch Cimon's Sieg über die Perser; Kestros. — Städte : Perge, mit einem Dianentempel und Landungs- ort des Paulus; Alpendus am Eurymedon, von welchem noch Ruinen, Oelbau; Side, Hauptsitz des Minervacultus, Kampfspiele, Oelbau.

4. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 114

1852 - Leipzig : Wigand
114 Zweiter Zeitraum. Iii. Abschnitt. welche vollständig 16384 Mann schwerbewaffnetes Fußvolk, 8192 M. leichte Truppen und 4096 Reiter zählte. Die Griechen hatten Schwer- bewaffnete (otzlïxaî), Leichtbewaffnete und eine Mittelgattung: Peltasten. Meister der Taktik waren Epaminondas, Jphikrates, spä- ter Philopöinen. Als Lurus und Verweichlichung zunahmen, wurde Sold eingcsührt und man hielt Mietbstruppen. Der Seekrieg war blu- tiger, als heute, da man ganz in der Nähe kämpfte. Die Triremen waren die Kriegsschiffe. Noch größere Schiffe hatten wohl auch 3 Ru- derbänke. — Thessalien war durch Reiterei berühmt. — Karthago's Kriegsmacht war besonders zur See groß. 350 Kriegsschiffe mit 150,000 Mann bildeten dieselbe. Die Landtruppen waren fast durch- weg Miethssoldaten. Die Kriegszucht war strenger noch, als bei den Griechen und Macedoniern. Mit den Persern hatten sie die Sensen- wagen gemein. Auch Elephanten waren zum Kriege abgerichtet. — Rom war die größte Kriegsmeisterin in der alten Welt und seit ihrer Entstehung war Krieg stets das Hauptgeschäft, dem sich die größten Geister widmeten. Die Hauptstärke lag bei der vortrefflichen Organi- sation der Legion, deren zwei ein consnlarisches Heer bildeten. Jeder Bürger war von 17—45 Jahren dienstpflichtig. Zu Cäsar'ö Zeit zer- fiel die Legion in 10 Cohorten zu 3 Manipeln. In jeder Legion gab es Leichtbewaffnete (Velites) 1200 Mann, dann 5000 M. Schwerbe- waffnete (hastati, principes und triarii) und 300 Reiter. Hierzu kamen eben so viele Bundesgenossen und manchmal noch Hilfsvölker. Die Tiefe der Schlachtordnung war nur 10 Mann und durch die Stel- lung in Ouincunr ward die Ablösung der einzelnen Glieder erleichtert. Die Disciplin war sehr scharf. §. 3. Volksleben. Bei ihrem Auftreten als Eroberer waren die Perser rohe Krieger, versanken aber schnell in medische Weichlichkeit. Die Lehre Zoroaster's, welche die herrschende im Reiche wurde, wirkte sehr wohlthätig auf die Betreibung des Ackerbaues und anderer friedli- cher Beschäftigungen, so wie auf Erziehung und Sitten, konnte aber ihre Bekenner vor dem traurigen Loose aller in Asien herrschend gewor- denen Völker nicht bewahren, da sie zwei orientalische Grundübel, P o- lygamie und Ueppigkeit, nicht vertilgte. Erftere, welche sogar erlaubte, Schwestern, Töchter und Mütter zu heirathen, vernichtete alle Familienbande, würdigte die Weiber zu Sklaven herab, beförderte das Sinken der Moralität und ertödtcte die wohlthätigsten der mensch- lichen Gefühle, während letztere, zum Theil eine Folge des Klima's, das liebeleere Gemüth nur um so schneller vollends abstumpfte und die Kraft entnervte. Trotzdem wird von den Griechen gerühmt, dass sie die Kinder sorgfältig erzogen und dieselben zur Wahrhaftigkeit, eine charakteristische Tugend der Perser, und zur Erlangung körperlicher Ge-. wandtheit anhielten. Ihre Strafgesetze waren mild, dasrecht ward mit Eifer gehandhabt und selbst die Tugenden der Dankbarkeit und Billig-

5. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 59

1852 - Leipzig : Wigand
Spkcü'lle Geschichte. 59 andern Unglücks, welches Darius in der letzten Hälfte seiner Regierungszeit betroffen, bleibt er dennoch eine imposante Figur, ein «nächtiger, ruhmrei- cher Herrscher, und wenn ihm auch einzelne despotisch-grausame Handlun- gen nachgetragen werden, so würde schon der einzige Zug der Großmuth, wonach die in dem Kriege gefangenen Eretrier edel behandelt wurden, ob- gleich die Griechen früher seine Gesandten völkerrechtswidrig ermordet hatten, jene Flecken austilgen, einen Edelsinn verrathen, dessen kein Grieche sich rühmen durfte. Als Darius unter ungeheuren Rüstungen zu einem dritten Kriege (der erste Krieg verunglückte unter Mardonius, da die persische Flotte am Vorgebirge Athos scheiterte, der zweite ebenfalls unter Datis und Artap Hernes bei Marathon) gegen die Griechen (486) starb, bestieg sein Sohn Lerres den persischen Thron. Derselbe hatte zwar die Herrschsucht, aber nicht die übrigen Geistesgaben des Vaters geerbt. Begierig, die Scharte von Marathon auszuwetzen, er- klärte er den Krieg gegen Griechenland für eine Nationalangelegenheit und brachte, nachdem er das noch bei Lebzeiten des Vaters rebellirende Aegypten und Babylon unterworfen, nach Herodot ein Heer von 5,283,220 M. zusammen (nach Ctesias waren 800,000 Streiter), wel- ches hinreichend war, ganz Europa zu gefährden. Allein bei Salamis gänz- lich geschlagen (480) floh er entsetzt nach Asien zurück und gab, sich in das üppigste Serailsleben stürzend, den Gedanken an die Besiegung der Welt auf. Der Grund zum Verfalle des Reichs war gelegt, die Griechen hatten ihre Macht und die persische Schwäche kennen gelernt. Das in Griechenland unter Mardonius zurückgebliebene Perserheer fand bei Platää seinen Untergang. An demselben Tage wurde die persische Flotte bei Mykale (479) vernichtet. Von jetzt ab hatte Persien voll- auf zu thun, um die jetzt zum Angriffs- und Rackekriege übergehenden Griechen abzuwehren. Im Kriege gegen die Griechen fortwährend ge- schlagen, nicht im Stande, die aufrührerischen Satrapen zum Gehorsam zu zwingen, den Cabalen des Serails preisgegeben, endete er 465 von der Hand des Hauptinanns der Leibwache, Artabanus, durch Meuchel- mord. Das ungeheure Reich war für die nun folgenden Könige zu groß. Artarerres l. Longimanus (465—424) versuchte zwar die Verwaltung und das Kriegswesen zu heben, hatte aber fortwährend gegen seine Satrapen (von Baktra, von Aegypten, von Syrien) zu kämpfen und erlitt außerdem die furchtbare Niederlage bei Cypern, welcher der Cimonische Friede folgte (448). Ihm folgten schnell hinter einander cherres H., Sogdianus und Ochus, indem jeder von den beiden letzten seinen Vorgänger ermordete. Alskönig nannte sich letzterer Darius Ii. Nothus (423—404). Seine Regierung giebt einen traurigen Beleg von der Erbärmlichkeit der Serails- und Eunuchen- wirthschaft, denn Empörungen der Großen und die schmählichsten Jn- lriguen am Hofe waren an der Tagesordnung, und so geschwächt war

6. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 60

1852 - Leipzig : Wigand
60 Zweiter Zeitraum. Ii. Abschnitt. das Regiment, dass selbst die feigen Aegypter das längst verhasste Joch abwarfen und eigene Könige hatten, die bis auf des wilden Ochus Zeit nur dem Namen nach die persische Oberhoheit erkannten (414— 354). Unter seinen beiden Söhnen Artarerres Ii. und Cyrus entstand durch die Intriguen ihrer Mutter, der ränkevollen Parysatis, ein Streit, der in der Schlacht bei Cunara (401) zum Nachtheil des letzteren ausfiel. Die griechischen Hilfstruppen desselben machten den durch Lenophou berühmt gewordenen Rückzug. Artarerres Ii. Mnemon (404—362) fand an Agesilaus von Sparta einen ge- fährlichen Gegner und konnte sich desselben nur dadurch entledigen, dass er durch Geld und Ausstreuung von Zwietracht die Zurückberufung desselben nach Sparta bewirkte, um die gegen die hassenswerthe Suprematie Sparta's empörten Griechen wieder zu unterdrücken. Trotz der Seesiege, welche der Athener Konon mit der persischen Flotte über Sparta er- rang, waren die Vortheile des Agesilaus zu Lande so überwiegend, dass Sparta's Tyrannei noch drückender wurde. Nun schloss es mit Persien den Frieden des Anta leid es (386), der die durch den Cimonischen Frieden vom Perserjoche befreiten Griechen in Asien dem Erbfeinde wieder unterthänig machte. In einem folgenden Kriege zwischen den Griechen spielte Artarerres sogar den Vermittler, aber im Innern seines Reiches sah es trübe aus. Er starb aus Gram über die häus- lichen Unfälle, indem Empörungen und Ermordungen seiner vielen Söhne überhand nahmen. Ihm folgte Artarerres Ii!. Ochus (362—339). Er unterdrückte mit furchtbarer Härte die rebellischen Sa- trapen , nachdem er sich durch den Mord aller seiner Verwandten an einem Tage, auf dem Throne befestigt hatte. Auch Aegypten wurde wieder zum Gehorsam zurückgeführt, aber der dabei ausgeübte Frevel an dem heiligen Apis wurde die Ursache seiner Ermordung durch Bagoas, einen ägyptischen Eunuchen, der sich zum Günstling und Minister des Königs emporgeschwungen hatte. Gleiches Schicksal hatte 2 Jahre später sein Sohn und Nachfolger Arses. Nun setzte Bagoas den letzten des Stammes, Darius Iii. Kodomannus, auf den Thron, welcher, um nicht dem auch ihm zugedachten Morde zu erliegen, den Bagoas hinrichten ließ (336). Dieser König, der 12. auf dem persi- schen Throne, war eines besseren Looses werth, allein sein Reich war unrettbar dem Untergänge verfallen. 334 am Granikus, im folgenden Jahre bei Jssus und 331 bei Arbela (Gaugamela) besiegt, fiel er noch in demselben Jahre durch die Hand eines Verräthers , des Satrapen Bessus von Baktra. Durch diese Schlachten ward Alerander von Ma- cedonien der mächtigste König auf der Erde. 8- 2. Geschichte der Griechen. Griechenland bildet zu Persien den vollkommenen Gegensatz. Hier der höchste Despotismus, dort die höchste Freiheit, hier eine ungeheure Ländermasse zu einem Ganzen vereint, dort ein kleines Ländchen in viele Staaten getheilt, hier

7. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 61

1852 - Leipzig : Wigand
Spezielle Geschichte. 61 feige Verweichlichung der Muffe, dort ein Heer von Helden! Aber auch gegen den vorigen Zeitraum gehalten, nimmt die Geschichte der Griechen einen merklich verschiedenen Charakter an. ,,Die alterthümliche Unbe- kümmertheit der einzelnen Staaten um einander ist vorüber, die Ge- schichte nicht mehr ein Mosaik, sondern in ihr über ein Jahrhundert hindurch die Idee eines Staatensystems mit doppeltem Antagonismus, gegen die Barbaren und Sparta's und Athen's gegen einander." Die Hauptursache dieser gänzlichen Umgestaltung der griechischen Verhält- nisse lag in den Perserkriegen, denn sie führten wenigstens zu theilweiser Einigung, zum Bewusstsein der Nationalkraft und zu richtiger Wür- digung des Kleinodes der Freiheit im Innern und der Unabhängigkeit nach Außen. Als Cyrus sein Reich gründete, unterwarf er auch die asiatischen Griechen, allgemein Ionier genannt. Dieselben empörten sich nach des Hippias Vertreibung aus Athen unter Histiäus und Aristagoras (800), wurden jedoch schon 494 wieder zum Gehorsam zurückgebracht, theils weil die europäischen Griechen sich zìi wenig betheiligt hatten — nur Athen und Eretria hatten eine geringe Hilfe geleistet —, theils weil die Joitier selbst zu sehr verweichlicht waren, um die Anstreng- ungen eines Befreiungskriegs zu ertragen. Hippias entflammte nun den Zorn des Darius gegen Athen und Eretria, so dass dieser schwur, sich an den Athenern zu rächen und ganz Griechenland zu unterwerfen. Seine an die Griechen gesandten Herolde wurden von Athen und Sparta mit höhnender Grausamkeit behandelt und sein erster Kriegszug unter Mardonius Anführung itahm ein schmähliches Ende; die Flotte scheiterte am Athos und das Landheer wurde von den Thraciern ge- schlagen. Ein neues Heer unter Datis und Artaphernes landete auf Euböa, nahm Eretria durch Verrath und stellte sich , 100,000 M. stark, auf den Rath des Hippias in der flenicn Ebene bei Marathon auf, wo die 9000 Athener und looo Platäer unter Miltiadcs jenen ewig denkwürdigen Sieg erfochten, welcher die Griechen zu den nachfolgenden Großthaten begeisterte. Tag's nach diesem glorreichen Kampfe erschien die spartanische Hilfsschaar, durch religiöse Vorurtheile verspätet, und hatte Ursache genug, Athen's That zu bewundern und zu beiteiden. Zum dritten Male rüstete sich Darius, aber eine Empörung Aegyptens hielt ihn von seinem Vorhaben auf Griechenland zurück. Unterdessen war der Sieger von Marathon, weil ihm die Eroberung und Bestrafung der Insel Paros wegen Abfalls zu den Persern nicht gelang, zu einer Geldstrafe verurtheilt, die sein Sohn Cimon später entrichten musste, und in den Kerker gesteckt, wo er starb. Nach ihm leiteten Themisto- kles und Aristides die athenischen Angelegenheiten. Letzterer wurde auf Anstiftung der Partei des Thcmistokles (Volkspartei) ver- bannt, aber beim Anzuge des persischen Heeres zurückgerufen, während ersterer der Schöpfer der athenischen Seemacht wurde. Drohend wälzte

8. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 62

1852 - Leipzig : Wigand
62 Zweiter Zeitraum. Ii. Abschnitt. sich das ungeheure persische Heer heran (Brücke über den Hellespont, Durchstich ain Athos). Dasselbe abzuhalten, hatte sich der spartanische Leonidas bei den Th er in opy len ausgestellt und würde ohne des Ver- räthers Ephialtes Schandthat vielleicht seinen Zweck erreicht haben. Nach Vernichtung der Zoo Spartaner und 700 Thespier (480) bei den Thermopylen wurde ganz Attika von den Persern überschwemmt, Athen verwüstet, aber der Muth derselben, die sich auf die Schiffe (hölzerne Mauern) gerettet hatten, nicht gebrochen. Sparta hatte unterdessen eine Mauer über den Isthmus gezogen und wollte in kurzsichtiger Verblen- dung, die einem Verrathe nahekam, den Peloponnes zu Lande verthei- digen. Die vereinte griechische Flotte kämpfte zweimal unentschieden unter Euribiades bei Artemisium, da zwang die List des Themistokles die schon wankenden Griechen zum dritten Kampfe bei Salamis (480), worauf Ferres voll Schreck nach Asien zurückflüchtcte und den Mardo- nius mit 200,000 Mann im mittleren Griechenland zurückließ. Dieses Heer war im Grunde genommen gefährlicher, als die ungelenke Masse des Ferres, und Mardonius mit der Gewalt der Waffen auch die List des Unterhändlers besaß, womit er namentlich Athen zum Abfall vom griechischen Bunde zu verleiten suchte. Endlich mussten die Waffen ent- scheiden und dies geschah bei Platää (479) unter Pausanias und Aristides Anführung. Die Perser hatten nicht unrühmlich gekämpft. Mardonius fiel. An demselben Tage erfocht auch Leotychides (Sparta) und Fan tip pus (Athen) einen entscheidenden Seesieg bei Mykale und fortan konnte sich Persien nicht mehr von den erhaltenen Schlägen aufrichten. Jetzt wurden auch die Inseln und die meisten ionischen Städte frei. Durch solche Erfolge kühn gemacht, gingen jetzt die Griechen, vornehmlich die Athener und deren Bundesgenossen, zur Offensive über, und kaum konnte sich der Großkönig vor dem Häuflein Grie- chen retten. Die griechische Bundeöflottc stand unter Anführung des Pausanias, A r i st i d e s und C i m o n. Die beiden ersten vertrieben die Perser aus Cypern und Byzantium und Letzterer errang am E u r y m e d o n (469) und bei Cypern (449) glänzende Seesiege über die Perser, worauf der Cimonische Friede den länger als fünfzig Jahre dauernden Krieg zwischen Persien und Griechenland beendete. Artarerres durfte seine Schiffe nicht mehr in die griechischen Gewässer schicken und sein Landheer durfte der ionischen Küste nicht auf drei Tage- reisen nahe kommen, solche und ähnliche Bedingungen stellten wenig- stens die Athener, indess hat der Großkönig wohl seine Einwilligung dazu nicht gegeben. Von jeher hat Sparta in Griechenland eines großen Ansehens genossen und iin P^wponnes war seine Präponderanz unbestritten, und selbst Athen fügte sich darein. Allein nach den Siegen von Marathon und Salamis, als Athen Seemacht geworden, mehr aber noch, als

9. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 63

1852 - Leipzig : Wigand
Specielle Geschichte. 63 des Pausanias Uebermuth die übrigen Griechen zu sehr verletzte und seine, die Freiheit Griechenlands gefährdenden Pläne geahnet wurden, wollten die Griechen nicht länger Sparta's Leitung und Athen erhielt jetzt die Hegemonie (477). Die zur Fortsetzung des Krieges gegen Persien nothwen- dig werdenden Subsidien der Bundesgenossen ordnete Aristides mit Weis- heit und Gerechtigkeit und die Insel Delos wurde Sitz der Bundeskasse und deren Verwaltung. Dennoch hatte Sparta in Athen noch Einfluss genug, um zu bewirken, dass Themistokles, dem Athen seine Seegröße und seine Befestigung durch die Mauern verdankt, durch den Oftracis- mus verbannt, nach Persien fliehen musste, wo ihm der erstaunte Artarerres die Einkünfte dreier Städte zum Unterhalte anwies (473). Um nicht von Artarerres gezwungen zu werden, die Anführung eines Heeres gegen Griechenland zu übernehmen, tödtcte er sich turch Gift. Pausanias, später seiner Schuld überführt, floh in einen Tempel, wo man ihn verhungern ließ und Aristides starb (463?) in großer Armuth. In Athen kämpften nun 2 Parteien, die demokratische unter Periklcs (468—429) und die aristokratische unter Cimon. Erstere siegte durch die außerordentlichen Gaben ihres Führers Perikles, Sohn des Lantippus. Ohne ein Amt zu besitzen, war er beinahe 40 Jahre lang der thatsächliche Herrscher in Athen imt dessen Bundesgenossenschaft, blos durch die Gewalt seines Geistes und seiner Rede, womit er ein ausgezeichnetes Feldherrntalent verband. Sein Zeitalter ist das glän- zendste nicht nur Griechenlands und der alten Welt, sondern selbst die Neu- zeit hat nirgends ein würdiges Seitenstück dazu aufzustellen. Niemals schien er zu herrschen und dennoch erfüllte das an Talenten, Schätzen und Macht so reiche Athen folgsam seinen Willen. Schon Aristides hatte seinen Willen dareingegeben, dass die Bundeskasse von Delos nach Athen kam und dass die Bundesgenossen statt der Mannschaft einen erhöhten Beitrag zahlten. Diese Kasse nun benutzte Perikles zur Vergrößerung der athenischen Macht und zur Verschönerung seiner Stadt. Jetzt war Athen zur See übermächtig und zog die Zügel seiner Bundesgenossen so scharf an, dass mehrere Empörungen, die jedoch stets unterdrückt wurden, die Folge waren. In diese Zeit fällt der dritte messeniscke K rieg (464—455), der durch die Heloten veranlasst, indem ein Erdbeben in Lacedämon furchtbaren Schaden und Menschen- verlust herbeiführte, mit der Versetzung der Messinier nach Naupaktus; die Hilsleistung der Athener bei dem Aufstande der Aegypter unter Jnarus gegen die Perser (460—455)- der mit der Capitulation der Athener, welche auf der Nilinsel Prosopitis eingeschlossen waren (dltrch Megabyzus, Sohn des Zopyrus), endigte; der Krieg der Athener mit Sparta und Böotien (457—450), welcher der athenischen Demo- kratie gegen Sparta's und Böotien's oligarchische Bestrebungen festen Bestand sicherte; die Unterwerfung des abtrünnigen Euböa's (445), Samos und Byzantiums (440). Diese und noch viele andere ein-

10. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 65

1852 - Leipzig : Wigand
Specielle Geschichte. 65 Lastern ein Athener in höchster Potenz, war allein im Stande, dem Unternehmen einen glücklichen Erfolg zu erringen, wurde aber schon vor seiner Abfahrt wegen Gottlosigkeit (man beschuldigte ihn und seine Ge- nossen der Umstürzung der Hermessäulen und der Entweihung der Mysterien) angeklagt, von Sicilien abgerufen. Scheinbar gehorchend ent- floh er nach Sparta und ward — Verräther seines Vaterlandes. Aus seinen Rath sandte Sparta den Gylippus mit Schiffen den Syrakusanern, welche sich bereits an Nicias ergeben wollten, zu Hilfe, wodurch das hoffnungsreiche Unternehmen für Athen gänzlich verunglückte; und die Besetzung der Feste Deeelea in Attika durch die Spartaner, von wo aus sie ganz Anika beunruhigten, war arich sein Werk (415). Im eige- nen Gebiete gedrängt, mit Abfall der Bundesgenossen bedroht, ohne Heer und Flotte und fast ohne Geld, wäre Athen trotz aller Anstrengungen erlegen, wenn nicht Alcioiades, nach dem Sturze der unterdesö in Athen eingesetzten terroristischen Regierung des ,,Rathes der Vierhundert", durch mancherlei Jntriguen wieder Oberbefehlshaber des Heeres geworden wäre. Sein Sieg über die spartanische Flotte bei Cyzikus (410), die Unterwerfung des abgefallenen Byzantiums und anderer wichtiger Plätze bewirkten, dass er im Triumph nach Athen zurückkehrte (407). In den Jahren 411—407 hat sich auch Thrasybulus (ein Athener) einen kriegerischen Ruf erworben. Dieser wurde nebst Konon iind acht Anderir zu Feldherrn gewählt, nachdem Alcibiades abermals aris Athen entfliehen musste. Unter ihnen errangen die Athener ihren letzten Seesieg über die Spartaner (unter Kallikratidas) bei den Arginusen (406). Der gefallene Kallikratidas wurde durch Lysander ersetzt und dieser erfocht 405 die Entscheidungsschlacht bei Aegospotamos, durch welche Athens Flotte und Landheer gänzlich vernichtet und die Macht der Athener arif ihre Stadt allein reduei, t wurde. Erst durch Hunger konnte die Uebergabe der herrlichen Stadt erzwungen werden. Nun saß ganz Griechenland zri Gericht über Athen, und Theben rind Korinth wollten ihre gänzliche Zerstörung. Dem widerstand Sparta, aber die Mauern und Festungswerke mussten geschleift werden und die Regierung über- kamen 50(spartanerfreundliche)Männer, ,,Tyrannen." Diese wütheten furchtbar mit Verbannungen, Güterraub, Hinrichtiingen uird schamloser Gewaltthat. Theramenes, einer der Dreißig, musste, weil er menschlichere Getznnung zeigte, Gift nehmen. Die Geflohenen wurden von Theben ausgenommen, voir Thrasybulus gesammelt und dieser stürzte die Tyrannenherrschaft, trotz Spartas Gegenhilfe, und stellte Solon's Verfassung wieder her. Die wieder errungene Hegemonie Sparta's lastete bald so schwer auf ganz Griechenland rind Lysander führte eine so blutige Herrschaft, dass selbst befreundete Staaten damit unzufrieden waren, und so ent- stand bald genug einbündniss zwischen Argos, Korinth, Athen, Theben gegen Sparta, dem noch andere beitraten. Unterdessen war in Persien Winderlich, Weltgeschichte. k
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