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1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 8

1855 - Heidelberg : Winter
8 §. 4. Die Entstehung des Heidenthums. Aber auch bei den Nachkommen Noah's war das Andenken an das gewaltige Strafgericht Gottes bald erloschen; die Sünde nahm auch bei ihnen wieder mehr und niehr überhand. Sie beschloßen, gegen den Willen des Herrn, nach welchem sie die ganze Erde bevölkern sollten, im Lande Sinear beisammen zu bleiben und einen hohen Thurm zu bauen, damit sie sich einen Namen machten und nicht so leicht zer- streut würden. Doch Gott vereitelte ihr Beginnen, indem er die Völker- und Sprach enscheidung eintreten liest, die sie zwang, anseinanderzu gehen. Jedes Volk-sollte seine eigenen Kräfte üben und ausbilden, bis die Zeit gekommen seyn würde, in der nach Gottes Rath Eine Heerde unter Einem Hirten werden sollte. So bildeten sich denn die verschiedenen Völkerstämme ans, die nach ihrem körperlichen Aussehen, nach ihren geistigen Eigenschaften und nach ihren Sprachen so sehr von einander abweichen. Doch ist ungeachtet dieser Abweichungen, ungeachtet dieser verschiedenen Menschenracen, deren man gewöhnlich fünf zählt, und ungeachtet der verschiedenen Sprachen ihre gemeinschaftliche Abstammung nicht zu verkennen. Nach den verschiedenen Woh nplätzen, welche sich die auseinander ziehenden Geschlechter wählten, bildeten sich auch die Lebensweisen und Schicksale der Völker verschieden ans. Die einen setzten sich in fruchtbaren Flußthälern und Ebenen fest, und wurden so zum Ackerbau, zur Gründung von Städten und Dörfern geführt, was sie wieder weiter zum Handel und Gewerbe, zur Kunst und Wissenschaft leitete. — An- dere ließen sich an Meeresküsten nieder, welche sie zur Schifffahrt und zum Handel einluden; wieder andere, die sich in Wüsten und Steppen verloren hatten, waren auf Viehzucht und das damit verbundene No- madenleben angewiesen; und solche, die in Gebirgen lebten, nährten sich von der Jagd, die sie zu Krieg und Raub leitete und in Rohheit und Wildheit versinken ließ. 4. Die Entstehung des Heidenthums. §. 4. De länger je mehr aber entfremdete sich das neue Menschen- geschlecht seinem Gott und Herrn und wurde immer unempfänglicher für seine Offenbarungen, so daß am Ende von seiner Gottes-Erkennt- niß nichts übrig blieb, als das allgemeine Gefühl der Abhängig- keit von einem höhern Wesen, die Erinnerung an einen früheren seligen Zustand, ein mehr oder weniger deutliches Schuldbewußt- s e y n und ein Sehnen nach Erlösung. Die Menschen suchten zwar das, was sie noch von Gott wußten, durch äußere Zeichen sestzuhalten,

2. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 9

1855 - Heidelberg : Winter
§. 5. Stande und Kasten, Priesterstaaten und priesterliche Kriegerstaaten. 9 die sie aus den Werken Gottes in der Natur hernahmen; bald aber verwechselten sie die Sinnbilder mit dem Urbild selbst und verwandelten die Herrlichkeit des unsichtbaren Gottes in ein Bild gleich dem vergäng- lichen Menschen und der Vögel und der vierfüßigen und kriechenden Thiere. Ebenso trieb sie ihr Schuldbewnßtseyn zu allerlei selbsterdich- teten Reinignngs- und Heiligungsmitteln, als da sind: Gebetssormeln, äußere Büßungen und Opfer, die ihnen nur einen Scheinfrieden geben koitnten. So entstand das Heidenthum, bei dessen Ausbildung sich die G rund ver schied e n h eit der drei Hanptstämme auf das deutlichste ans Licht stellte. Die Semiten hielten nur die erhabenen Lichtkörper, die Gestirne, für werth, als Abbilder Gottes zu dienen, unter welchen sie jedoch den wahren Gott ebenfalls ganz verloren, mit Ausnahme Eines Stammes, der Nach- kommenschaft Eb er s. Die Iaphetiten vertheilten den wahren, unsichtbaren Gott gleichsam in die ganze sichtbare Natur und vergötterten insbesondere die Menschengestalt. Die Hamiten aber versanken theils in den Thierdienst, theils in den Fetischismus (die Anbetung lebloser Dinge), theils trat und tritt noch heute bei ihnen der Götzendienst in seiner greulichsten Gestalt auf, indem sie den Grund des Bösen in Gott selbst suchen, ihn als ein böses Wesen, als eine finstere, teuflische Macht betrachten, welche sie durch grauenvolle Menschenopfer zu versöhnen suchen. 2. Die alte st en Staaten des Heidenthnms. Dittmar's histor. Atlas. Taf. I. Ii. V. 1. Stände und Kasten, Priesterstaaten und priesterliche Kriegerstaaten. §. 5. Die gesellschaftliche Verbindung der Menschen, welche man Staat nennt, wurzelt in der Familie. Als diese sich vermehrte und die neu sich gründende Familie bei der des Stammvaters blieb, so ent- stand das, was man ein Geschlecht, einen Stamm nennt, dessen natürliches Haupt., König und Priester der Stammesälteste ist. Diese patriarchalische Einrichtung kann jedoch nur bei Stämmen bestehen, welche auf unbeengtem Raume sich frei bewegen und mit ihren Heerden imtner weiter wandern können. Solche Völker haben keine Geschichte. Diese beginnt erst dann, wenn sie sich ansiedeln, und aus dem nun verengerten Raum allerlei Hemmnisse entspringen, welche der Mensch in Verbindung mit seinen Nachbarn überwinden muß, weil er ihnen nicht mehr ausweichen kann.

3. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 10

1855 - Heidelberg : Winter
10 §. 5. Stände und Kasten, Priesterstaaten und priesterliche Kriegcrstaaten. So führten feste Wohnplätze die Sorge für angemessene Kleidung in den verschiedenen Jahreszeiten und für schützendes Obdach herbei. Es mußten Flüsse gedämmt, Kanäle zur Bewässerung gegraben, Wälder ausgerottet, Sümpfe trocken gelegt werden. Auch führte die Beschäftigung mit dem Landbau nothwendig zur Beobachtung der Gestirne. Hauptsächlich aber traten bei festen Ansiedelungen die verschiedenen Stände mehr und mehr auseinander, und auch die vorher genügende Sitte des Familienlebens reichte zur Lenkung so zusammengesetzter Ver- bindungen nicht mehr hin. Es entstanden Gesetze, welche inan unter den Schutz der Religion stellte und sie dadurch heiligte. So trat der Priesterstand, als der Wächter der Gesetze und Bewahrer göttlicher Dinge in die erste Reihe und es bildete sich ganz natürlich die theokratische oder hierarchische Staatsform. Je «lehr aber das Volk und mit ihm auch die Priester selbst die tiefere Bedeutung ihres Gottesdienstes verloren, desto mehr suchten letztere die bürgerlichen und religiösen Kenntnisse als Geheimlehre zu bewahren, in ihrem Stand zu vererben und sich mit den andern unvermischt zu er- halten. So entstand die Priesterkaste. Zu gleicher Zeit fchloßen sich aber auch die übrigen Stände mehr und mehr gegen einander ab, und gaben so Veranlassung zur Entstehung der übrigen Kasten, von welchen gewöhnlich die Kri e g e r kast e als die zweite, die L a nd b a u er als die dritte, die Gewerbetreibenden als die vierte, und — wo sie vorhanden war — die Hirten als die letzte erscheinen. Da nun die Theilung der Arbeit unter mehreren Kasten damals der Vervollkommnung der verschiedenen Bernfsarten förderlich scheinen mochte und jedenfalls die Fortpflanzung erlangter Einsicht und Geschicklichkeit von Geschlecht auf Geschlecht sicherte, suchten die Priester die verschiedenen Kasten durch strenge Gesetze völlig zu trennen, so daß jede Vermischung als Versündigung erschien, und den Verlust der Kaste nach sich zog. Solche Staaten, in welchen diese Kasteneinrichtung bestand, nennt man Priesterstaaten, die zu den ältesten gehören, und sich bei demzend- volk, den Indern, Alt-Aegyptern und Aethio pen fanden. Manchmal aber kam es vor, daß die Priester mit der einheimischen oder eingedrnngenen Kriegerkaste die Herrschaft theilen mußten, und so p r i e st er- lich e K r i e g e r st a a t e n entstanden, wie bei den spätern A e g y p t e r n, Chaldäern, Alt-Assy r ern, Alt-M ed ern und Persern. Im Ganzen beruhte aber die Einrichtung aller dieser Staaten des Al- terthumö auf dem Stern dienst; ihre staatliche Gliederung sollte ein Abbild der himmlischen Ordnung seyn, in welcher die Gestirne sich be- wegen. Aber auch das konnte sie nicht bewahren vor dem Versinken in eine blos mechanische Ordnung, welche alles freie Leben unterdrückte, was dann wieder die Folge hatte, daß da und dort kräftige Männer aus der

4. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 11

1855 - Heidelberg : Winter
11 §. 6. Die zcndischen Arier oder das Zendvolk. Kriegerkaste diese Ordnung durchbrachen, und eine eigene, willkührliche gründeten, die aber nur wieder um so tiefer ins Verderben führte, da sie auch „ohne Gott" war. Hören wir nun einiges von diesen ältesten Völkern! 2. Die zcndischen Arier oder das Zendvolk. §.6. An den Quellen des Oxus und Jaxartes wohnten die Arier, welche später weiter nach Westen wunderten, und sich dann zum Theil aus religiösen Gründen trennten, so daß die Inder über den Hin- d ukusch nach Süden zogen, die Ir ani e r aber sich nördlich von diesem Gebirge festsetzten. Sie gründeten einen Priesterstaat, der in der Folge von verschiedenen Völkern unterjocht wurde, aber seine Religions-.- und Staatsverfassung den Siegern aufdrang, so daß sie uns er- halten blieb. Sie hatten schon in früher Zeit einen Religionslehrer, Namens. Zoroafter, dessen Lehren in der Av est a, d. h. indem göttlichen Worte gesammelt und in der Zendsprache geschrieben sind, weshalb man diese Schriftensammlung Zenda vesta nennt. Nach diesen Lehren theilt sich die ganze geistige Welt in zwei Reiche, das Reich des Lichts und das der Finsterniß. Jenes ist der Sitz der guten Geister und wird von Ormuzd regiert, dieses aber nehmen die bösen Geister mit ihrem Fürsten Ahriman ein. Beide leben in beständigem Kampf, welcher jedoch zuletzt mit dem Sieg des Ormuzd endigen wird. Die Priester hatten dabei das Hauptgeschäft, den schädlichen Einstuß der bösen Geister durch Opfer und Sühnungen abzuhalten und die Menschen vor denselben zu schützen. 3. Die Inder. 8- 7. Wie wir oben gehört haben, wunderte ein Stamm der Arier, die Inder, in die herrliche, fruchtbare vorderindische Halbinsel ein, un- terjochte oder vertrieb die dort ansäßige schwarze Bevölkerung und grün- dete daselbst die alt-indischen Priesterstaaten. Diese Inder waren mit hohen geistigen Anlagen ausgestattet, die sie nach allen Rich- tungen zu bedeutender Höhe entwickelten, bis sie zum Theil durch den Einfluß des heißen Klima sich der Unthätigkeit und einem beschaulichen Leben Hingaben. Von ihrem reichen Geiste zeugen sowohl ihre Bau- werke, als ihre Literatur. Unter den elfteren nennen wir die unterirdischen Tempel auf den Inseln Elcphante und Salsette, sowie zu Ellore, wo sie einen ganzen Berg stockwerkartig aushöhlten und mit unzähligen Tempeln erfüllten. Sodann die Palast- und Tempeltrümmer in Ma valip uram, wo sie eine ganze Stadt in Felsen ausgehauen haben, und ihre Pagoden, dunkle, nur von Lampen erhellte, prachtvolle Tempel mit vielen Nebengebäuden für die Wallfahrer.

5. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 12

1855 - Heidelberg : Winter
12 §. 7. Die Inder. Von den Schriften der alten Inder sind besonders die in der Sanskrit- (d. h. geheiligten) Sprache geschriebenen vier Veda's zu merken als die Religionsurkunden dieses Volkes. Ihre Gottheiten sind Naturkräste. Die Sonne ist das Abbild des höchsten, körperlosen Urwesens, Brahma ge- nannt , aus welchem alles Andere geflossen ist. Es erscheint unter den Namen Brahman, Wischnu und Siwa als leuchtende, befruchtende und zer- störende Kraft der Sonne, und wird so als Licht, Master und Feuer verehrt. Von der mensch lich en Se ele aber glauben die Inder, daß sie zur Strafe für Vergehungen, welche sie in einem früheren Dascyn begangen, im menschlichen Leibe sey; daß die Seele des Weisen und Tugendhaften nach Oben durch die Gestirne in das Paradies gehe, während die des Lasterhaften zuerst in der Hölle büßen und von dort zu ihrer Läuterung eine Wanderung durch verschiedene Thier- und Pflanzenleiber antreten müsse, bis sie ganz gereinigt sich auch nach Oben wenden und mit der göttlichen Weltseelc ver- mischen könne. Außer den vier Veda's haben die Inder noch eine Menge Schriften über Wissenschaft und Kunst, besonders über Naturkunde, Mathematik (ihnen verdankt man das Zehnersystem), Rechtswissenschaft und Philosophie, Musik und Dichtkunst. Sie besitzen eine große Zahl von heiligen Dichtungen, in welchen Götter in Menschengestalt austreten, die aber mit dazu beitrugen, die Brahnia-Religion zu dem sinnlosesten und abenteuerlichsten Götzendienst herabzudrücken. Ihre Staatsverfassung war aus vier Kasten gegründet: 1. die Prie- ster, Brahma n a s oder Br a h m i n e n (Abkömmlinge des Brahman) genannt, die ihre Herrschaft so sehr über alles verbreiteten, daß nicht das Geringste auch im gemeinen Leben ohne ihre Mitwirkung unter- nommen werden konnte; 2. die Krieger, von welchen die heutigen Mahratten abstammen; 3. die Ackerbauer, deren Felder unter besonderem Schutz standen; 4. die Handwerker, Nachkommen der Ureinwohner, welche sich an die Inder anschloßen. Der niederste, kasten- lose Stamm sind die Paria's, Nachkömmlinge der wilden Urbewohner, welche durch unmenschliche Behandlung in noch größere Rohheit ver- sanken. Ueber das ganze Land regierten mehrere Könige ans der Brah- manen- oder Kriegerkaste, und zwar.— wie die alten Inder sagen — so gut, daß das ganze Volk mit Liebe an seinen Königen hieng, daß das Land überall wie ein Garten angebant war, und Handel und Ge- werbe in unzähligen Städten blühte. Neben den: Brahmaisnms, der jetzt noch ungefähr 60 Millionen Anhänger zählt, kam zwischen 1000 — 600 v. Ehr. G. der Bud- dhismus auf, eine Verbesserung des alten in Indien einheimischen Aberglaubens, gestiftet von einem weisen Königssohn B u d dh a. Seine Anhänger wurden aber später von den Brahminen blutig verfolgt, so daß sich die Buddhisten aus Vorderindien zurückzogen. Gegenwärtig

6. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 20

1855 - Heidelberg : Winter
20 §. 16. Israel als Familie oder die Patriarchenzeit. liert sich in das Reich der Mythe und Sage und beginnt erst eigent- lich mit der Dynastie Tongtseu im Jahr 771 v. Chr. Frühe schon gelangten die Chinesen in materieller Beziehung zu hoher Cultur, deren Keime sie zum Theil aus dem Westen (man ver- muthet aus Aegypten) erhielten; allein diese Cultur blieb schon frühe stehen. Gewiß ist, daß sie den Co mp aß, eine Art Schießpulver, des- gleichen eine Art Bücherdruck schon in sehr früher Zeit kannten, auch mit der Astronomie vertraut waren uns die Kometenbahnen und Sternschnuppen- schwärme beobachtet haben. Ihre Schrift und Sprache ist sehr eigentbümlich. Sie haben nur 450 einsylbige Worte, die durch verschiedene Betonung eine ganz verschiedene Be- deutung erhalten, so daß die Zahl der durch ein Wort ausgedrückten Begriffe auf 34 steigt, was das Berständniß ungemein erschwert. Ihre Schrift ist keine alphabethische, sondern besteht aus künstlichen Chiffern (gegen 80,000). Um das Jahr 500 v. Chr. trat Kong-fu-tseu (Co n fn ciu s, geb. 550, gest. 477 v. Chr.) als Stifter einer besseren Sittenlehre in China auf; allein seine pantheistische Staatsreligion, die weder Cultus noch Priester hat und in ihrer Moral die wahre menschliche Freiheit verläugnet, konnte den verderblichen Einfluß der. andern bestehenden Religionen des Buddha und Tao mit ihrem gedankenlosen Götzen- dienste nicht verdrängen. Da die Chinesen sich wie die Tübetau er und Japanesen für den Völkerverkehr ganz abgeschlossen haben, so kommen sie für die Ge- schichte der alten Zeit nicht weiter in Betracht. Ii. Das Volk Israel. Dittmar's htstor. Atlas. Taf. Ii. 1. Israel als Familie oder die Patriarchenzeit. §. 16. Während Gott die Völker der Heiden ihre eigenen Wege gehen ließ, auf welchen sie sich immer weiter von ihm entfernten, traf er Veranstaltung, sich ein Volk heranzubilden, von welchem aus die Erkeuutniß des wahren Gottes sich wieder unter den Menschen ver- breiten sollte: Es war um das Jahr 2000, daß „der Herr" (Jehova) dem Abrani aus dem Stamm Eber's, v.chr.etnes Nachkommen S e m's, den Befehl gab, aus seinem theilweise schon in Abgötterei versunkenen Vaterhanse auszugehen und in ein Land zu ziehen,

7. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 5

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 3. Die Noachiten. (Sprachenscheidung.) 5 Sndfluth, nach ihrer Allgemeinheit mit dem Worte Sintfluth bezeichnet, eine allgemeine war, zeigt sich an den Ueberresten von zum Theil riesigen Thieren und Pflanzen, die sich der alle Theile der Erde hin unter Gerll und Kiesablagerungen begraben finden. Eben so lt sich erkennen, da manche ehemals zusammenhngende Lnder vom Gewsser durchbrochen und zerrissen und der Zusammenhang mancher Meere durch das Emporsteigen neuen Landes getrennt wurde. Auch lebt bei allen Hauptvl-kern der Erde die, wenn auch entstellte, Erinnerung an den Untergang des ersten Men-schengeschlechis und an die Erhaltung eines oder mehrerer Menschenpaare. (2.) Von dem armenischen Gebirg Ararat, wo nach dem ersten Verlaufen der Gewsser die Arche stehen blieb und Noah nach einem feierlichen Shn- und Dankopfer einen neuen Bund mit Gott schlo, sollte sich das neue Menschengeschlecht auf der in ihrer Oberflche gnzlich vernderten^Erde wieder mehren und ausbreiten. Dies geschah durch Noah's drei Shne e>em, Ham und Japhet, denen der Patriarch das Geschick ihrer Stmme im Voraus andeutete. Denn Ijam, der Vater Kanaans, wurde der Stammvater der hamitischen Vl-ker der heien Zone in Sdasien und Afrika, die bis heute den Fluch der Knechtschaft tragen, den nur das Christenthum wegzunehmen vermag. Sein wurde der Stammvater der semitischen Völker in Westasien, von welchen besonders das Volk Israel der nheren Offenbarungen Gottes gewrdigt wurde. Iaphet (b. i. der Ausgebreitete) wrbe der Stammvater der nordasiatischen und der meisten europischen Völker, die in der Folge (nach dem Abfall Israels vom Buudesgotte) in die Htten Sem's" d. i. in den Bund Gottes aufgenommen werden sollten. (3.) Aber auch bei Noah's Nachkommen, welche im Lande Sinear (zwischen dem Euphrat und Tigris) wohnten, nahm mit dem Wachsthum der Bevlkerung das -sndige Verderben wieder berhand. Das Land fate die Menge nicht mehr, aber die Fruchtbarkeit des Bodens fesselte sie, und das Bestreben, sich zusammen zu halten, trieb sie zur Erbauung eines hohen Thurmes, der ihnen zu einem Sammelplatz und zugleich zu einem Denkmal eigenen Ruhms dienen sollte. Weil aber dieses eigenwillige Beisammenleben wider den gttlichen Heilsplan war, dem gem sich das Menschengeschlecht der die ganze Erde ausbreiten sollte, so lie es Gott zu einer Völker- und Sprachenscheidung kommen. Durch sie entstanden je nach dem Charakter der Abstamm-ung, der klimatischen Verschiedenheit der Wohnsitze und der dadurch bedingten Lebensweise die verschieden gearteten Völker mit ihren eigentmlichen Sprachen. Dennoch ist, ungeachtet der verschiedenen Rassen und ihrer Abweichungen in der Kopf- und Gesichtsbildung, ungeachtet der verschiedenen Sprachen und ihrer unzhligen Mundarten die Einheit der gemeinsamen Abstamm-ung der Menschheit nicht zu verkennen. Man unterscheidet fnf Menschenrassen: die kaukasis che (weie), die mongolische (gelbe), die thiopisch e (schwarze), die australische (braune), die amerikanische (rothe). Zur kaukasischen Rasse gehren die Völker Europa's (mit Ausnahme der Lappen), des sbwestlichen Asiens und der Kstenlnber Norb-Asrika's. An die Geschichte dieser Völker ist die Entwickelung der Menschheit geknpft. Völker, die sich in fruchtbaren Ebenen und Fluth le r n nieberlieen, betrieben den Sitten milbernben Ackerbau, welcher zur Grnbung von Orts chafte n und S tbten fhrte, in benen sich das Gewerbwesen und der Lanbhanbel (durch Caravamn) und allmhlich auch Kunst und Wissenschaft ausbilbete. Völker, die cm wohl-gelegenen Meresksten ihre Sitze aufschlugen, verfielen auf Schifffahrt und See-Handel, welcher entfernte Lnder einander nhert und neben dem Austausch der Pro-bucte auch die Befriebigung geistiger Bedrfnisse frdert. Völker bagegen, welche in

8. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 7

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 5. Stnde u. Kasten. Priester- und Priester!. Kriegerstaaten. 7 auf grerem Rume (auf Hoch- und in Thal-Ebenen) mit ihren Heer-den herumwandern knnen. Solche Völker haben, so lange sie patriarchalisch leben, keine eigentliche Geschichte. Diese beginnt erst, wenn ein Nomaden-stamm sich ansiedelt und sich bemhen mu, die dabei eintretenden Hinder-nisse der Natur oder die Strungen anderer feindlicher Stmme, denen er bei seinem vorigen Wanderleben hatte ausweichen knnen, jetzt im Verein und mit Hlfe seiner Nachbarn zu berwinden. So nthigt die Niederlassung zur Sorge fr ein festeres Obdach und fr eine dem Witterungswechsel angemessene Kleidung; man mu Flsse dmmen, Smpfe trocknen, Kanle graben, Felsen durchbrechen, Wlder ausrotten *c_ (2.) Mit der Entstehung fester Ansiedlungen entstand auch eine Ver-schiedenheit der Stnde, welche auf einer von selbst eintretenden Thei-lung der gemeinschaftlichen Arbeiten beruht, denen sich ein jeder je nach Ge-schick und Bedrfni zu unterziehen hat. An die Stelle der vorher fr die Jamilienordnung ausreichenden herkmmlichen Sitte traten nun zur Auf-rechthaltung der Ordnung in der also zusammengesetzten Gemeindeverbindung feste Gesehe, welche unter dem Schutz der Religion standen, aus der sie her-vorgegangen. So wurde der Priesterstand, als Bewahrer der religisen Satzungen, zugleich der Wchter der brgerlichen Gesetze. Und sowohl diese Verbindung der religisen und brgerlichen Verfassung, welche beide im hohen Alterthum unzertrennlich waren, als auch die Aufrechthaltung derselben durch den Pne-sterstand, als den Trger der Intelligenz, ergab sich ganz von selbst: die theokratische oder hierarchische Verfassung ist die geschichtlich lteste Staats-form. Je mehr das Volk und selbst sein Priesterstand die tiefere Bedeutung seines Religionsdienstes verlor, desto mehr suchten die Priester ihre Kenntni der religisen und brgerlichen Gesetze als Geheimlehre zu bewahren und auf ihre Standesnachkommen zu vererben. Das Bestreben, jene Ueberlieferung festzuhalten und sich vor Vermischung rein zu erhalten, machte den Priester-stand zur Priesterkaste. Auch andere Stnde schlssen sich gegen einander ab und bildeten besondere Kasten, von denen jede die Kenntni und Fer-tigkeiten ihres einfachen Berufes vom Vater auf den Sohn vererbte. Die niederen Kasten bestanden oft aus unterworfenen Stmmen. Der Priesterkaste folgte im Range die Kriegerkaste, die den Adel darstellte, dann die Kaste der Landbauer und die Kaste der Gewerbetreibenden. Trieb etwa ein Theil des Volks noch in nomadischer Weise die Viehzucht, so machte er die letzte und unreine Kaste der Hirten aus. Die Vermischung einer Kaste mit der andern galt als Versndigung und zog den Verlust der hheren Kastenrechte nach sich oder auch die Verstoung in eine dadurch entstehende verworfene Kaste. (3.) Staaten mit Kasteneinrichtung nennt man nach dem Namen des herrschenden Standes Priesterstaaten, die, wenn der Priesterstand die un-getheilte Herrschaft hatte, zu den ltesten Staaten gehren, wie bei den Ariern, Indern, frheren Aegyptiern und Aethiopen. Wo aber der Priesterstand seine Herrschaft mit der einheimischen oder einer eingedrungenen Kriegerkaste theilen mute, da entstanden Priester-liche Kriegerstaaten, wie bei den spteren Aegyptiern, bei den Chaldern, Alt-Assyriern, Alt-Medern und Alt-Persern. Ri ein Huptling aus der Kriegerkaste die volle Herrschaft an sich und lie er dem Priesterstande blos die Besorgung des Cultus, so entstand ein weltlich

9. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 8

1873 - Heidelberg : Winter
8 Kap. 6. Das Zendvolk. Kap. 7. Die Inder. despotischer Staat, der auf der Willkr des Schwertes beruhte und von der Religion nur den .Schein gttlichen Ursprungs borgte. Die Einrichtung der ltesten Priesterstaaten ruhte auf dem Sabismus oderstern-dienst, und die reinsten unter ihnen, wie die Staaten der Arier, Inder undaethio-Pen, stellten sich als Abbild der himmlischen Ordnung" dar, in der sich die Gestirne in ihrem unabnderlichen, stetigen Laufe bewegen. Das hat aber diese Staaten nicht vor einer Erstarrung in eine mechanische Ordnung bewahrt, welche zuletzt alle Frei-heit und Gesundheit des Lebens erstickte. Von diesen Staaten werden im Folgenden die nthigsten Grundzge angegeben. Kap. 6. Die zendischen Arier oder das Zendvolk. Asien war der Sitz der ltesten Culturstaaten. Von dem tbetanischeu Hochland aus zog das Urvolk der Arier auf langen Wanderungen hinab in die Quellgegenden des Oxus und Jaxartes (j. Amu und Sir), wo sie unter Dsjemschid's Fhrung einen reinen Priesterstaat (Baktrien) mit vier Kasten grndeten, der in der Folge in zwei Reiche, Iran und Turan, sich theilte. Ihre Religions-, Sitten- und Rechtsgesetze sind in der ihnen eigentmlichen Zendsprache in einer Schriftensammlung, welche der Avesta, d. h. das gttliche Wort (daher Zend-Avesta) genannt wird, enthalten, wovon ein Theil unter dem Namen Vendid ad auf uns gekom-men ist. Der Stifter ihrer ltesten Religion war Haoma (auch Homanes), dessen Lehren alsdann der weise Zoroaster, welcher um das Jahr 1250 lebte, reformirt und weiter ausgebildet hat. Nach seiner Lehre theilte sich die ganze geistige Welt in ein Reich des Lichts, das von Ormuzd mit noch sechs guten Geistern (Amschaspands), und in ein Reich der Finsterni, das von Ahrimn mit sechs bsen Geistern (Dews) regiert wird. Beide Reiche sind in einem bestndigen Kampfe begriffen, der mit der Besiegung Ah r im n's enden werde. Jedem Menschen sei sein eigenes berirdisches Urbild (sein Fravashi) als Genius beigegeben. Der einzige Cultus dieser Religion ist der Feuerdienst, den die Magier pflegten. In der Folge verlie ein Theil der arischen Stmme den Ursitz im Oxus-lande und wandte sich weiter sdlich bis an den heutigen H i n d u k u s ch (den Paropamisus der Alten), wo sie sich trennten, indem ein Theil dieser Arier der dieses Gebirg hinber zunchst in das nachmalige ostper-fische Hochland und spter ein Zweig derselben in die Jndushalbinsel zog. Kap. 7. Die Inder oder indischen Arier. (1.) Ein Theil jener Arier, die der den Hindukusch in das nachmalige ostpersische Hochland (in den westlichen Theil des heutigen Kabulistan und Afghanistan) eingewandert waren und in den dortigen Alpenthlern lieber-gangssitze gesunden hatten, wurde durch nachwandernde Stmme bewogen, weiter stlich der den Indus in das heutige Pendschab oder Fnf strm-land zu ziehen. Von da zog dieser stliche Zweig des arischen Cultur-stamms endlich durch die indischen Pforten oder Engpsse und gelangte in die vorderindische Halbinsel oder in das heutige Hindostan. Dort verbreiteten sie sich der die fruchtbaren Thalebenen des Jumn (spr. Dschumna) und des Ganges, so wie auch der die westlichen und stlichen Kstensume der Halbinsel (zwischen den westlich sowohl, als stlich

10. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 10

1873 - Heidelberg : Winter
10 Kap. 7. Staatsverfassung der Alt-Jnder. Buddhaismus. Kap. 8. Die Aethiopen. Werker bestand aus den Abkmmlingen derjenigen Ureinwohner, die sich in die arische Ordnung gefgt hatten, und war an der dunklern Hautfarbe und weniger edlen Gesichtsbildung zu erkennen. Die verworfene Klasse der schwarzfarbigen Paria's enthlt die Abkmmlinge der-jenigen Ureinwohner, die sich in ihrer Wildheit keiner Cultur fgten und durch die un-menschliche Behandlung von Seiten der Kasten in noch tiefere Rohheit verfielen. (5.) Die Regierungsweise war in allen indischen Priesterstaaten Monarchist und'der König (in der ltesten Zeit nur aus der Priesterkaste) wurde als Stellvertreter der Gottheit angesehen. Die Provinzen wur-den von Statthaltern verwaltet, unter denen die Bezirksvorsteher standen. Zwischen dem 6. und 5. Jahrh. v. Chr. kam neben dem Brahmaismus eine neue Religion, der Luddhaismus, auf, der von Gautama Buddha (gest. 543 v. Chr.), einem Knigssohne aus dem Reiche Ajdja, gestiftet wurde. Die buddhaistijche Religion verwarf das Kastenwesen, lehrte die Gleichheit aller Menschen und stellte Liebe und Barmherzigkeit als die Haupttugenden auf. Da sie sich mit reiender Schnellig-keit der Indien verbreitete und durch den Glanz ihres Cultus das Brahmanenthum zu strzen drohte, so wurde sie (jedoch erst in der nachchristlichen Zeit) von diesem auf's heftigste verfolgt, bis es nach einem- sich durch viele Jahrhunderte hindurchziehenden Kampfe dem Brahmaismus gelang, den Buddhaizmus vllig aus Vorderin-dien zu verdrngen. Er fand der Ceylon in Hinterindien, in Tbet, China, Japan, in der Mongolei und im nordstlichen Sibirien Aufnahme und Verbreitung und zhlt noch an 150 Millionen Anhnger. Kap. 8. Die Aethiopen. In der heutigen Hochebene Senn aar im Sden Ostasrika's zwischen dem Quellflusse Asrak oder dem blauen Nil und dem Anfang des eigentlichen, aus dem Asrak und demabiad oder weiennil entstehenden, Nilstroms bis abwrts zu dem in denselben flieenden Atbar also in einem insel-artigen Stromgebiete entstand durch einen eingewanderten kuschitischen Stamm der im Alterthum berhmte, durch Handel reiche und mchtige Prie-sterstaat Pleroe, von dem noch Ruinen von Stdten und Tempeln, Pyra-miden und andere Denkmler zeugen. Diese Einwanderer hatten bei einer edlen Gesichtsbildung eine dunkle Farbe, daher sie (von den Griechen) Athiopen, d. i. Sonnengebrannte ge-nannt wurden. Sie fanden dort eine Urbevlkerung vor, welche auf niedriger Bildungsstufe stand und im Gebirge von der Jagd, am Meere vom Fischfang, in den Thlern von der Viehzucht lebte. Die Ureinwohner der letztern Art waren halbgesittet und machten in dem genannten Priesterstaate die unterste Kaste aus. Die Aethiopen hatten in der Religion nicht wenige Gottheiten mit den egyptiern gemein (K. 9), und aus den oben erwhnten Bauresten weist die neueste Untersuchung nach, da die thiopische Cultur von gyp-ten ausgegangen sei, während man srherhin annahm, da gypten seine Cultur von Meroe bekommen habe. Von der Milde, womit die thiopische Priesterkaste in frhester Zeit ihre Herrschaft ausbte, zeugte der Ruf thiopischer Frmmigkeit und Gerechtigkeit, der bis zu den fernsten Vlkern erscholl. Auch giengen die Aethiopen lange Zeit auf keine Eroberung aus. Zwischen dem 8. und 7. Jahrhundert v. Chr. beherrschten sie eine Zeit lang Ober-gypten. (Auf diese Zeit der thiopischen Herrschaft in Aegypten deuten auch die Weis-sagungen des Jesaia). Im Jahre 280 v. Chr. wurde die Priesterherrschaft Aethio-piens durch Ergamenes in eine kriegerische Despotie umgewandelt.
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