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1. Geschichte des Mittelalters - S. 86

1901 - München [u.a.] : Franz
ov Das Rittertum. Bürger ihren Töchtern eine höfische Erziehung geben. Besondere Mädchen- Bürgerschulen für Mädchen wurden schon seit dem 15. Jahrhundert schulen, errichtet (z. B. in Nürnberg). Das Rittertum. Kriegsdienst In den altgermanischen Heeren zu Zeiten der Römer zu Pferd, überwog das Fußvolk; doch schon im karolingischen Reich galt besonders seit den Kämpfen mit dem Reitervolke der Mauren der Dienst zu Pferd als der vornehmere, dem sich daher vorzugsweise der Adel widmete. Ja er war so angesehen, daß er sogar ursprünglich unfreien Leuten, die als Ministerialen (Dienstmannen) im Jagd- und Kriegsgefolge ihres Herrn in herkömmlicher Weise zu Pferde dienten, die persönliche Freiheit verlieh. Aus diesen kleinen Vasallen entwickelte sich der Stand des niederen Adels', dessen Angehörige von dem Dienst zu Pserd „Nitter" hießen, während der hohe Adel ans den Fürsten bestand. Dieser niedere Adel war überall kriegslustig und konnte nur gebändigt und zur Achtung des Landfriedens gezwungen werden, wo ein starkes Königtum vorhanden war, wie in Deutschland. In Frankreich und in dem alten Königreich Burgund wurde er bei der Schwäche der königlichen Gewalt durch seine Fehdelust im 10. und 11. Jahrhundert eine Plage der ganzen übrigen Bevölkerung. Kirchlicher Da schritten die Bischöfe ein und beschränkten das Fehderecht, ßmttuß auf das der Adel in Anspruch nahm, durch den Gottesfrieden. Unter 'des'ritter-^olchem Einfluß der Kirche lernte der niedere Adel zunächst in tums. Südfrankreich sich erst als einen Stand fühlen, der nicht nur auf gewaltthätige Weise Rechte zu beanspruchen, sondern auch christlichhumane Pflichten zu beachten habe. Das Gebot, seinen ungestümsten Trieb, die Fehdelust, den größeren Teil der Woche hindurch um Gottes willen zurückzudrängen, milderte die ganze Denkart dieses Standes. Jetzt galt nicht mehr die Bethätigung der rohen Kraft allein als standesgemäß, sondern vielmehr deren Beherrschung und die Verwendung derselben für höhere Ziele. Der Ritter sollte nach wie vor seine Waffen im Dienste seines Lehensherrn, dem er Treue geschworen, dann aber auch zu Gottes und der Kirche Ehre sowie zum Schutze aller Schwachen und Hilflosen führen. Auch darin zeigt sich eine Verfeinerung des ritterlichen Lebens, daß dieser Stand sich der Pflege der Dichtung etwa feit 1100 annahm. So entstand zunächst im südlichen Frankreich eine eigenartige Ritterliche epische und lyrische Poesie, die neben der Führung der Waffen als Dichtung, standesgemäße Beschäftigung der Ritter galt. Ihre Vertreter nannte man im südlichen Frankreich Troubadours, im nördlichen Trouveres. Vom südlichen Frankreich aus verbreiteten sich diese Formen des ritterlichen Lebens während der Kreuzzüge in alle Reiche des

2. Geschichte des Mittelalters - S. 28

1901 - München [u.a.] : Franz
Die Einführung des Christentums iu Deutschland. biet mit der Stadt Rom dem Papste. Diese Pippiuische Schenkung legte den Grund zum späteren Kirchenstaat, der bis 1870 bestand. Um die Zeit, als sich dies in Italien ereignete, sand der bedeutendste unter den Missionären Deutschlands, Bonisatius, den Tod 754 oder 755. Die Einführung des Christentums in Deutschland. Diejenigen Germaneu, welche in der Völkerwanderung ihre Heimat verließen, wandten sich zunächst dem adänischen Bekenntnis zu. Die ersten Germanen, die sür die römische Kirche gewonnen wurden, waren die Franken, durch deren Übertritt (496) der Untergang des Arianismus herbeigeführt wurde, und die Angelsachsen in Britannien, deren Bekehrnng Gregor d. Gr. um 600 veraulaßte. Aus diesem Lande gingen in der Folge die thätigsten Verbreiter des Christentums in Deutschland hervor, die meist dem Mönchstande angehörten. Hl-Benedicius Der Stifter des abendländischen Ordenslebens war der heil, um 530. Ben e die tu s von Nursia, der um 530 das berühmteste Kloster (abgeschlossenes Gebäude) des Abendlandes, Monte Casino (zwischen Rom und Neapel), gründete. Er machte seinen Gefährten neben Buße und Gebet noch Arbeit zur Pflicht und befähigte sie dadurch, an der Kultur des Abendlandes mitzuwirken. Diejenigen Mönche (= Einsiedler), welche die Priesterweihen empfangen hatten (die Patres oder Väter), widmeten sich nicht nur den priesterlicheu Obliegenheiten, sondern ließen sich auch die Verbreitung des Christentums unter noch heidnischen Völkern sowie die Pflege der Wissenschaften und Künste augelegen sein, während die Brüder oder Fratres, welche nur die niederen Weihen erhielten, neben den Diensten im Kloster besonders der Urbarmachung des Bodens oblagen. So bildeten die Benediktiner- Kl ö st e r') des Benediktinerordens, welcher nicht nur der älteste, sondern bis ins 10. Jahrhundert der einzige Mönchsorden im Abendlande war, die eigentlichen Kulturst ätten. Von hier aus wurden Wälder ausgerodet, Sümpfe ausgetrocknet, Felder angebaut, Gartenban und Handwerke eingeführt und Klosterschulen sür die Kinder aus der Umgegend gegründet. In ihren Zellen gaben sich die Mönche dem Studium der Wissenschaften und Künste des klassischen Altertums hin, eifrig schrieben sie die alten Werke ab und vermehrten auf diese Weise die Klosterbibliothek mit kostbaren Büchern und Handschriften und trugen dadurch zur Erhaltung der Geisteserzengnisse der Griechen und Römer hauptsächlich bei. Dem Beispiele der Männer Nonnen- folgend, gründeten fromme Frauen auch Nonnenklöster, deren * 0,tu' Insassen sich nicht nur mit feinen weiblichen Handarbeiten beschäftigten, sondern sich auch — wie die Mönche — dem Studium und der Herstellung von Handschriften widmeten. Einige der ältesten deutscheu :) Lehmanns Bilder: „Im Klosterhofe." — Wiener Bilderbogen für Schule und Haus. Nr. 27. „Romanische Klosteranlage."

3. Geschichte des Mittelalters - S. 81

1901 - München [u.a.] : Franz
Die Tonkunst im Mittelaller. 81 Wie bei den alten Völkern die Musik ursprünglich in engster Beziehung zum Tempeldienst stand, so bildete sie auch in der christlichen Kirchliche Kirche von Anfang an einen wesentlichen Bestandteil bei gottesdienstlichen Handlungen; das ganze Mittelalter hindurch sand sie darum vornehmlich durch die Geistlichen sorgsame Pflege und Ausbildung. Zunächst wurden die Hymnen und Psalmen von den ersten Christen nach jüdischem Vorbild wohl mehr recitiert als gesungen (Sprechgesang). Erst der Bischos Ambrosius in Mailand Ambrosius, (utn das Jahr 400) soll den eigentlichen Kirchengesang erfunden und die ersten Gesangsschulen gegründet haben. („Ambrosianischer Lobgesang: Te deutn laudamus = Herr Gott, Dich loben wir".) Von weit größerer Bedeutung sür die Entwicklung der kirchlichen Musik ist Papst Gregor b. Gr. (um das Jahr 600), der eine neue Gregor d. Gr. Liturgie und den „Gregorianischen Gesang", den Cantus firmus (d.i. feste Melodie) einführte, aus welchem unser Choral (Chorgesang) hervorging. Auch vermehrte Gregor die vier Tonarten des Ambrosius auf acht und deutete die Höhe und Tiefe der Töne durch bestimmte Zeichen (Häkchen und Striche) an. Später zog man über den Text eine Linie, die den Ton F bedeutete (daher der F- oder Baßschlüssel). Nach und nach kamen die vier anderen Linien dazu, so daß ans den Zeichen (Häkchen und Punkten, die die Stelle unserer heutigen Noten vertraten) und den Linien unser jetziges Notensystem, mit der Zeit entstand. Gregor gründete auch die weltberühmte römische Sängerschnle, deren Mitglieder nach Gallien, Britannien und Deutschland (z. B. von Karl d. Gr.) berufen wurden, um auch hier S ä n g e r s ch n l e n zu errichten (z. B. in Fulda, St. Gallen). Doch die „riesigen Leiber der Deutschen konnten die süßen Töne nicht nachahmen, weil die barbarische Wildheit ihrer durstigen Kehle Laute vou sich gibt, knarrend wie ein Lastwagen, der über einen Knüppeldamm dahinfährt." Der einstimmige Gesang wurde durch den Mönch Hucbald (um das Jahr 900) zum zwei- und mehrstimmigen erweitert, der sich endlich zum vierstimmigen entwickelte (die erste vierstimmige Messe entstand um die Mitte des 14. Jahrhunderts): Tenor (von lat. teuere — halten, d. i. die eigentliche Melodie festhalten), (Alt von lat. altus = hoch = männliche Fistelstimme), Sopran (von ital. soprano = höchst = höchste Fistelstimme des Mannes1), Baß (von ital. basso, tief, er bildete die Grundlage des Ganzen). Die Aufzeichnung der mehr stimmigen Gesänge erforderte eine einfachere Notenschrift, zu welcher im Anfange des 13. Jahrhunderts der Grund gelegt wurde (viereckige Noten auf vier Linien). Um das Jahr 1500 begann der Notendruck. — Auch die weltliche Musik erfuhr eine weitere Ausbildung namentlich *) Frauen durften beim Kirchengesange nicht verwendet werden, nach dem Bibelwort: „Das Weib schweige in der Gemeinde (Kirche)." Stö ckel-Ullrich, Mtttelalter. 6 Hucbald. Mehr- stimmiger Gesang. Weltliche Musik.

4. Geschichte des Mittelalters - S. 35

1901 - München [u.a.] : Franz
Karls Reichsverwaltung und Sorge für die Kultur. 35 Gerichtsbann erhielten. Dies sind die Anfänge herrschaftlicher Borrechte und Gerichte neben den allgemeinen königlichen. Dabei dürfen wir 8'^iungcn der aber nicht vergessen, daß er alle Bistümer seines weiten Reiches s et,t ü' selbst vergab/) dann daß der Kl er ns für alle Kultur g ebi ete eine hohe Bedeutung hatte: Geistliche waren nicht nur Me Bedeutung Kapellane (Hofpfarrer) und Kanzler der Könige, sondern auch ihre karolingischen Geschichtschreiber, Minister, Baumeister, kurz ihre obersten Ratgeber. Reich. Die Ausbreitung der christlichen Religion, die Vertiefung des kirchlichen Lebens, die Pflege der sittlichen Bildung, die Förderung Karls Sorge der Kultur lag Karl gauz besonders am Herzen; er begünstigte^ feie Kultur, möglichst die Errichtung von K lo st ersch u l e n?) zu deren Besuch er auch die.söhue seiner Adeligen ermunterte, ja er selbst übte sich noch als Mann im Schreiben, Lesen und in den verschiedenen Wissenschaften; er dachte an eine grammatische Bearbeitung seiner Muttersprache, führte für die Himmelsrichtungen und Winde wie für die Monate, welche bis dahin lateinisch benannt wnrden, deutsche Namen ein und veranstaltete eine Sammlung deutscher Heldenlieder;^) endlich vereinigte er wissenschaftlich gebildete Männer um sich, so den angelsächsischen Gelehrten Alkuin, den Langobarden Paulus Diaconus, der die Geschichte seines Volkes auszeichnete, den aus der Odenwaldgegend stammenden Einhard, der Jahrbücher über Karls Thaten und dessen Leben schrieb, außerdem aber als Leiter von Karls Bauten große Bedeutung hatte, it. ct. Neben den Wissenschaften pflegte Karl die Künste, soweit seine Zeit solche kannte. Er baute und unterhielt Pfalzen an feinen Lieblingsorten Ingelheim, Nimwegen und Aachen uni) errichtete hier neben feiner Residenz ein prachtvolles Münster, dessen Hauptbau noch steht. Zur Hebung des Kirchengesanges ließ er Sänger und Orgelspieler aus Italien kommen. Auch für den Wohlstand des Landes sorgte Karl; aus seinen Gütern, den „Königshöfen", richtete er Musterwirtschaften ein, deren Betrieb er selbst überwachte. Er führte die Dreifelderwirtschaft im ganzen Reiche ein. Er erließ an ferne Unterbeamten (Meier) genaue Vorschriften über die Vornahme der Feldarbeiten, über die Anpflanzung von Bäumen (Edelobst), Gemüse (Kohl, Kürbisse, Erbsen, Rettiche, Gurken, Kümmel rc.) und Blumen (auch Rosen und Lilien wurden bekannter); ferner über die Geflügelzucht (Gänse, Hühner, auch Fasanen und Pfauen), über das Mästen des Viehes, über die Pferde- und Bienenzucht, über die Ausrodung von Wäldern und Ausnützung des so gewonnenen Bodens. Ähnliche J) Dies war und blieb ein Königsrecht bis auf Gregor Vii. und Heinrich Iv. 2) Gerok: „Wie Kaiser Karl Schulvisitation hielt." 8) Leider von Ludwig dem Frommen vernichtet, der von den noch heidnischen Liedern Gefahr für das Christentum befürchtete. 3*

5. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 178

1855 - Heidelberg : Winter
178 §. 158. Europäische Ereignisse von 1815 bis 1830. Elba verwiesen, der Bourbon Ludwig Xviii. eingesetzt und Frankreich ans seine Grenzen von 1792 zurückgeführt. Während aber der Wiener Cvngreft die Verhältnisse Europa's ordnen wollte, landete Napoleon wieder in Frankreich (den 1. März 1815), wurde mit Begeisterung von: Heer empfangen und stellte das Kai- serthum wieder her. Aber schon nach 100 Tagen wurde seine Herrschaft durch die Schlacht bei Waterloo (oder Belle Alliance) am 18. Juni 1813 zertrümmert, er selbst als Gefangener Europa's nach der Insel Helena geführt, wo er am 5. Mai 1821 starb. Frankreich wurde durch den zweiten Pariser Frieden (1815) aus die Grenzen von 1790 beschränkt, mußte 700 Millionen Franken Kriegsent- schädigung zahlen und 5 Jahre lang in 17 Grenzfestungen ein Bundesheer aufnehmen. Ludwig Xviii. wurde wieder eingesetzt, die Familie Bonaparte bei Todesstrafe aus Frankreich verbannt. Die Wiener Congreßacte aber ordnete die europäischen Staaten- vcrhältnisse wieder, jedoch in Beziehung aus Deutschland nickt auf eine solche Weise, welche dem Vaterlandsfreunde genügen konnte, indem z. B. der Antrag Preußens, Lothringen und das Elsaß sammt Straßburg wie- der mit Deutschland zu vereinigen, an dem Widerstande Englands und Rußlands scheiterte. Sämmtliche (38) Staaten Deutschlands wurden zu dem deutschen Bund vereinigt, welcher durch den Bundestag zu Frankfurt repräsentirt wird. 6. Die europäischen Ereignisse von 1815 bis 1830. §. 158. Die Gerichte Gottes, welche über Europa hingegangen waren, bewogen die Monarchen von Oesterreich, Preußen und Rußland zur Stiftung des heiligen Bundes, in welchem sie sich verpstichteten, ihre Völker dem Evangelium gemäß zu regieren und sich gegenseitigen Bei- stand zu leisten. Allgemein wirkten die bittern Erfahrungen ein Sehnen nach Umkehr zu dem im Christenthume liegenden Heil; und während das Papstthum durch Wiederherstellung des Jesuitenordens und anderer religiösen Institute seinen früheren Einstnß zu gewinnen suchte, fieng die protestantische Kirche an, wieder durch schriftgemäßere Verkündigung der evangelischen Lehre, durch Bibelverbreitung, M i ssion s th ä ti gkeit und Errichtung von An- stalten christlicher Liebe das neucrwachtc Glaubcnsleben zu fördern. In Be- ziehung aus das politische Leben suchte man das Heil in der Veränderung der Staatsverfassungssorm, besonders in der c o n st i t uti o n ellen Monar- chie, und so traten in verschiedenen Ländern neue Constitutionen ins Leben. Während aber auf der einen Seite Rückgriffe zu unumschränkter Herrschaft versucht wurden, brach das verborgene Feuer der Revolution in Spanien und Portugal, Neapel und Piemont von Neuem 1820—1821 aus, wurde aber durch österreichische und französische Heere wieder gedämpft.

6. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 97

1855 - Heidelberg : Winter
97 ^ §. 101. Das Kaiserthum und das Papstthum. großmüthig, hielt die Vasallen mit gewaltiger Hand im Zaum, schlug die Slaven und Danen, brachte Böhmen und Polen unter deutsche Oberhoheit und brach die Macht der Magyaren durch die entscheidende Schlacht auf dem Lechfelde für immer. 955 Bon Adelhaid, der Wittwe des italischen Königs Lothar, gegen den Markgrafen Berengar von Jvrea zu Hilfe gerufen, zog Otto nach Italien, erhielt mit Adelheids Hand die lombardische Krone und ließ sich darauf zu Rom zum römisch-deutschen Kaiser krönen, 962 welche Würde er zu großer Macht und Bedeutung erhob. Sie blieb von ihm an stets bei den deutschen Königen. Seine drei nächsten Nachfolger aber Otto ll. (973—983), Ottoiii. (983—1002) und Heinrich ll. der Heilige (1002—1024) waren ihrer Aufgabe nicht gewachsen, so daß die großen Vasallen wieder mehr und mehr das Haupt erhoben und die Königsmacht schwächten. Die Verbindung mit Italien gab zwar unter Otto 1. der Kaisermacht großes Gewicht, diente aber unter seinen Nachfolgern nur dazu, die Papstmacht zu heben. Dagegen hatte jene Verbindung einen günstigen Einfluß auf die gelehrte Bildung Deutschlands. Diese war nach Karl dem Großen wieder in Verfall gerathen, wurde jedoch von den wissenschaftlich gebildeten Ottonen eifrig gepflegt, zu welchem Zwecke sie zu den vorhandenen Klosterschulen auch Dom - und Stiftöschulen anlegten, (z. B. in Corvey, Trier, Cö l n , H i l 0 es h ei m, Pader- born, Bremen), in denen die alten Klassiker gelesen wurden. Von den deutschen Gelehrten jener Zeit nennen wir Rhabanus Mau rus, Abt zu Fulda, den „Vater und Pfleger der Schulen"; den Geschicht- schreiber Ditmar von Merseburg und den Mönch Lambert von Aschaf- fenburg. Um die deutsche Sprache machten sich besonders verdient Otfried. Vorsteher der Klosterschule in Weissenburg, durch seine gereimte Evangelien- harmonie und der Abt Notker von St. Gallen durch seine Psalmenüber- setzung. Das Christenthum breitete sich im 10. und 11. Jahrhundert unter den Böhmen und Pommern aus, nahm aber innerlich großen Schaden durch den Fchdcgeist der Fürsten und Ritter, durch den in den Klöstern sich aufhäufenden Reichthum, durch die Unwissenheit des hohen und nie- dern Klerus und durch den Verfall der Klosterzucht. 3. Die Uebermacht der pcipftlichen Herrschaft. Dtttmar's hlstor. Atlas. Tas. X. 1. Das Kaiserthum und das Papftthum zur Zeit der fränkischen Kaiser. §. 101. Den wesentlichsten Einfluß auf die Zustände im Mittelalter- Leitfaden der Weltgeschichte. 7

7. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 123

1855 - Heidelberg : Winter
123 §. 124. Vorreformatorische Bewegungen. nisse der Völker außerordentlich viel beitrugen, waren die des Schieß- pulvers (um 1340) und der Buchdruckerkunst (1440). Vor der Erfindung des Linnenpapiers benützte man hauptsächlich Baum- wollenpapier, welches aber bei der Kostbarkeit des Stoffes sehr theuer war. Da kam ein Deutscher darauf, statt der Baumwolle leinene Lappen zu ver- wenden und erfand so das Leinenpapier. Die älteste Urkunde auf Lei- nenpapier ist vom Jahr 1318, und schon 1324 treffen wir eine Papierfabrik in Ravensburg. Das Schief,pulver war schon in früheren Zeiten den Chinesen und Alt-Indern bekannt, und zur Sprengung von Felsen, theilweisc zu Bela- gerungsgeschütz verwendet worden. Die Wiedererfindung desselben in Deutsch- land wird einem Mönche, Namens Berthold Schwarz zugeschrieben. In der Schlacht von Crecy (1346) wurde es bei grobem Geschütz angewen- det, und schon 1381 kommen Handbüchsen vor. Der Erfinder der Buchdruckerkunst hieß Johannes Guttenberg aus dem Rittergeschlcchte der G e n s f l e i sch von Sorgenloch zu Mainz. In früherer Zeit mußten alle Bücher abgeschrieben werden, und konnten deßhalb, da sie sehr theuer waren, nur von Reichen gekauft werden. Man versuchte zuerst kleine Bücher seitenweise in .Holztafeln zu schneiden und so abzu- drucken ; aber auch das war noch sehr mühsam und kostspielig. Da kam Gut- tenberg darauf, die Buchstaben zu trennen, die er dann mittelst Fäden an- einander reihte, mit Tinte oder Lampenruß bestrich, und so abdruckte. Dieß versuchte er zuerst in Straßburg. Von dort begab er sich in seine Vaterstadt Mainz zurück, und gründete mit dem reichen Goldschmied Johann Faust die erste Druckerei 1440, welche später, als Guttenberg aus dem Geschäfte ver- drängt worden war, durch Peter Schösser vervollkommnet wurde, der die Matrizen und die Druckerschwärze erfand. Anfangs wurde die Erfindung ge- heim gehalten, und die Erfinder selbst, welche eine Bibel um 30 Goldgulden verkauften, während der Preis einer geschriebenen 400—500 Gulden war, wurden als Zauberer verschrieen; denn cs waren besonders die Mönche, welche bis dahin viel Geld mit Bücherabschreiben verdient hatten, mit der neuen Kunst höchst unzufrieden. Im Jahr 1462 aber zerstreuten sich die Gehilfen Fausts bei einer Eroberung der Stadt Mainz überallhin, und durch sie ent- standen an mehrern Orten Deutschlands und Italiens neue Druckereien. 2. Vorreformatorische Bewegungen. §- 124. Seit den Concilien zu Constanz und Basel hatten sich auf dem religiösen Gebiete bedeutende Bewegungen gezeigt, die, wenn auch mehr innerlich, doch entschieden auf eine durchgreifende Erneuerung der Kirche hinzielten. Es wurde immer klarer, daß an die Besserung der religiös-sittlichen Zustände Hand angelegt werden müsse, und es traten deshalb schon vor der Reformation Vorläufer derselben auf, die theils auf die Heiligung des innern und äußern Menschen drangen, theils eine Unrgestaltung der Theologie und Kirchenlehre anstrebten.

8. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 73

1855 - Heidelberg : Winter
§. 76. Der Principal des Augustus. §. 77. Das Harren der Völker. 73 3. Rom eine M o n a r ch i e. Dittmar's histor. Atlas. Tas. Vi. 1. Der Principal des Augustus. §.76. Don nun an regierte Octavian (mit dem Beinamen Auqu- stus) das römische Reich als Monarchie unter republikanischen Formen unter dem Titel Princeps (auch Imperator); und das Volk, welches zufrieden war, wenn es nur Brod und Spiele hatte, ließ sich sein Regiment gerne gefallen, um so mehr da Augustus mit der größten Milde und weisesten Mäßigung herrschte, und allenthalben äußere Ord- nung und Sicherheit, sowie durch Belebung des Handels und Verkehrs einen allgemeinen Wohlstand schuf. Auch förderte er Kunst und Wissen- schaft auf jede Weise, wobei er besonders von seinen Freunden und Regierungsgehilfen Mäcenas, Agrippa und Mess ala unterstützt wurde. Sein Zeitalter nennt man das goldene Zeitalter der römi- schen Literatur. Es lebten zum Theil etwas vor, zum Theil mit ihm die Dichter Terentius, Virgilius, Horatius, Ovidius, die Geschichtschreiber Julius Cäsar, Corn. Nepos, Sallustius, Li- vius, die Redner Hortensius und Cicero. Da Augustus neben seiner eigenen Erhaltung bei all' seinem Thun stets das Wohl des Volkes im Auge hatte, so erwarb er sich den aus- richtigen Gruß „Vater des Vaterlandes" und kannte dem ganzen Volke gegenüber selbst bis in sein hohes Alter weder Furcht noch Argwohn. Auch seine Kriege, die er führte, zielten nur darauf ab, theils die Ruhe im Innern zu sichern, theils die Grenzen des Reichs zu schützen, das unter ihm sich von: atlantischen Meere bis zun: Euphrat, vom Rhein, der Weser, der Donau und dem schwarzen Meere bis an die Wüsten Arabiens und Afrika's erstreckte. 2. Das Harren der Völker. §. 77. Aber das Reich des Augustus war nicht das wahre Friedens- reich, seine Völker schienen nur glücklich zu seyn, waren es aber in Wahrheit nicht; denn es fehlte ihnen das wahre Heil. Der Göt- terdienst war ein leeres Spiel geworden und diente nur den Priestern zur Befriedigung ihrer Habsucht, dem Volke zum Deckmantel seiner Sünden, den Gebildeten zun: Gegenstände ihres Spottes. Nur das Volk der Juden bewahrte noch die Erkenntniß des wahren Gottes, wenn auch dieselbe durch Menschensatzungen vielfach verunstaltet

9. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 134

1873 - Heidelberg : Winter
134 Kap. 125. Anfang der Reformation in Deutschland. und Johann Wessel, die sich auch diesen Grundstzen nherten, aber manches Irr thmliche mit einmischten. x Als Beitrger zur Umgestaltung der Theologie und Kirche sind auch die Humanisten oder Pfleger der wiederbelebten altclassischen Literatur zu er-whnen, indem die ernstesten darunter das Studium der Alten als Mittel zur tiefern Forschung in der heil. Schrift betrachteten und behandelten. Durch die von Italien ausgehende humanistische Bildung (Kap. 1151 welche auch in Deutschland Aufnahme fand, wurde die Herrschaft der Scholastik gebrochen. Zu denen, die in Deutschland das Studium der alten Klassiker frderten, gehrten Rudolf Agricola in Heidelberg, Rudolf von Lange in Mnster, besonders aber Jo-Hann $leud)litt, (geb. 1455 zu Pforzheim), der zu Basel und Tbingen das Griechische und Hebrische lehrte, und Erasmus von Rotterdam (geb. 1467), der grte Gelehrte seiner Zeit, der zuerst den griechischen Text des Neuen Testamentes herausgab. Die Univ ersitten hatten sich seit der Stiftung der Prager Hochschule (Kap. 111, 4) sehr vermehrt, denn im vierzehnten Jahrhundert wurden noch Wien und Heidelberg, im fnfzehnten Jahrhundert Cln, Erfurt, Leipzig, Rostock, Greifswalde, Freiburg, Trier, Ingolstadt, Tbingen, Mainz und Basel gestiftet. Iii. Die Welt der neuern Zeit. 1. Das Zeitalter der Reformation. (Histor. Atlas, Taf. Xiii., Umri Il 4851.) Kap. 125. Anfang der Reformation in Deutschland und in der Schweiz. (1.) Was bis dahin von ppstlicher Seite in kirchlicher Beziehung ge-schehen war, reichte nicht hin, die Gebrechen zu heben, nach deren Abstellung alle Wohlgesinnten so lange her sich sehnten. Denn groß war das in die Kirche eingedrungene Sittenverderbnis arg die Unwissenheit der meisten Geist-lichen, uerst vernachligt die Kenntnis? der h. Schrift und die Fhrung des Predigt- und Seelsorgeramtes, entsetzlich der daher rhrende Aberglaube int Volke. Die meisten Kirchenmter waren von Unberufenen und Untauglichen besetzt; die hhern Aemter wurden grtenteils den Gliedern des Adels, das Geschft der Volks-bildung und der Seelsorge meist verweltlichten Bettelmnchen berlassen. Der Aberglaube trat am grellsten in den schauderhaften Hexenprozessen an's Licht. Auch manche Ppste brachten durch anstigen Wandel die Kirche um ihr Ansehen. Die unbegreifliche Sicherheit der obersten Kirchenleitung fhrte endlich zu einer fr alle Theile unerwarteten Entscheidung. Papst Leo X. schrieb zum Ausbau der Peterskirche in Rom einen Ab la aus. Bei der Anprei-fung und dem Verkauf desselben verfuhr der in Norddeutschland umherziehende Dominicaner Johann Tetzel auf so seelengefhrliche Weise, da vr. Mar-tin Luther, Professor der Theologie an der Universitt Wittenberg, sich ge--1517 druugen fhlte, am 31. October 1517 in fnfundneunzig Thesen oder theologi-

10. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 137

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 126. Bauernkrieg. Thomas Mnzer. Reichstag zu Speyer. 137 Prdicanten angefeuert, im Aufruhr gegen ihre Obrigkeiten. So entbrannte in Schwaben, Franken und am Rhein der schreckliche Bauernkrieg und 1524 der damit zusammenhngende von Thomas Mnz er geschrte Aufstand , vieler Brger und Bauern in Thringen. Nur die vereinte Kraft des schwbischen Stdtebundes und der betheiligten Fürsten konnte der furchtbaren Bewegung Herr werden (1525). Thomas Mnzer, ein gehssiger Feind Luther?, gieng mit seinen Prdicanten darauf aus, geistliches und weltliches Regiment umzustrzen und eine auf Gter-gemeinschaft (Kommunismus) gegrndete Theokratie aufzurichten. Die Gruel, welche die Bauern durch Plnderung und Zerstrung von Schlssern und Klstern begiengen, erreichten in der grlichen Ermordung des Grafen von Helpenstein ihren Gipfel. Um ihrer Sache einen besseren Schein zu geben, zwangen die schwbischen Bauern den Ritter Gtz von Berlichingen, ihr Hauptmann zu werden; er trat aber gleich wieder zurck, da er ihrem Unfug keinen Einhalt thun konnte. Die Unterdrckung des Aufstandes in Schwaben bewirkte die Strenge des Grafen Truchse von Waldburg mit dem Heere des schwbischen Stdtebundes; die Bewegung in der Pfalz, in Hefsen und Thringen unterdrckte der Landgraf Philipp mit den Herzgen von Braun schweig und Sachsen und dem Kurpfalzgrafen Ludwi g V. Thomas Mnzer wurde in Frankenhausen gefangen und hingerichtet. Nach der Dmpfung des Aufstandes erfolgte eine R e action, welche den auf den Bauern lasten-den Druck noch vermehrte. Nur wenige Herren, wie der erwhnte Kurpfalzgraf, ge-whrten ihren Bauern einige Erleichterung. Kursachsen und Bayern blieben vom Aufstande verschont, da sie ihr Landvolk besser gehalten hatten. (3.) Ungeachtet des Anstoes, den dadurch viele an der Reformation nah-men, befestigte sich diese doch immer mehr, zumal der Kaiser lange Jahre von Deutschland abwesend (s. Kap. 129, 1.) und sein Bruder Fer-d in and als Reichsverweser harten Maregeln abgeneigt war. Vornehmlich waren es die beiden Fürsten, Johann der Bestndige von Sachsen (Fried-rich der Weise war 1525 gestorben) und Landgraf Philipp, welche mit Entschiedenheit vorangiengen. Um dieselbe Zeit verwandelte auch der Gromeister des deutschen Ordens (gewhlt 1511) Albrecht von B'-endenburg-Ansbach, durch persnlichen Ver-kehr mit Oslander und Luther fr die Reformation gewonnen, das Ordens-land Ostpreuen mit Zustimmung des Ordens in ein weltliches Her-zogthum (1525), welches spter (1618) mit Brandenburg vereinigt und dcs Stammland des preuischen Staates wurde (s. Kap. 150, 2.). In Sachsen fhrte Kurfürst Johann die erste Kirchenreform ein, die dann andere zum Muster nahmen. Das Klosterwesen und der Clibat wurde aufgehoben, den Laien der Antheil am Kelch zurckgegeben, der Gottesdienst in der Landes-sprche gehalten, die von Luther bersetzte Bibel verbreitet und mit Hlse seines Katechismus der Volks- und Jugendunterricht mit Ernst betrieben. Da sich Nun die katholischen Fürsten der strenge Gegenwirkungen beriethen, so schloen die evangelischen Fürsten das Torgauer Bndni zur Siehe-1526 rung des Errungenen und nur fr den Fall eines Angriffs. Die ersteren aber brachten es auf dem ^ctdjeing |a Speyer, welchen Ferdinand abhielt, 1529 dahin, da das Wormser Achtsedict gegen Luther erneuert und jede weitere Verbreitung seiner Lehre verboten wurde. Gegen diesen Bescheid "egten sechs evangelische Fürsten und vierzehn Reichsstdte eine feierliche Protest-lion ein, wehalb die Evangelischen von ihren Gegnern den Namen Brote-stauten erhielten. Utn i,ie Lutherischgesinnten mit den Zwinglischgesinnten zu krftigerem -Understand gegen die Katholiken zu vereinigen, brachte der Landgraf von Hefsen ein
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