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1. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 262

1865 - Zwickau : Zückler
262 Schildkröten, die giftige Brillen- und die Riesenschlange; der Pfau, Para- diesvogel, Strauß, Schwalben (deren eine Art die eßbaren Vogelnester lie- fert), Perlen. — Die Bewohner Asiens zerfallen in 3 große Klassen: 1) wilde Völker, welche von der Jagd oder vom Fischfänge leben und meist in Nordasien vorkommen. 2) Nomaden oder Hirtenvölker, die einfache, patriarchalische Sitten haben, meist in Mittelasien; u. 3) g e- sittete Völker, welche Staaten bilden, Ackerbau, Gewerbe und Künste treiben und also auf einer höhern Stufe der Bildung stehen. Am dichtesten ist die Bevölkerung im S., vorzüglich in China, menschenarm sind dagegen die nördlichen Länder. Wie merkwürdig ist Asien! Es ist die Wiege des Menschengeschlechts. Von hier aus ist Europa bevölkert, von hier aus ist die Bildung durch Re- ligion, Wissenschaft und Kunst ausgegangen. Hier ist der Ursprung der 3 Hauptreligionen: der mosaischen, christlichen und muhamedanischen; außer- dem haben die zahlreichsten Verehrer die Religion« des Zoroaster oder Zer- duscht, des Brahma, Buddha, Lama (ein Zweig des letztern) und des Con- fucius od. Con-fu-tse. Auch sind hier Feueranbeter (Guebern, Parsen) rc. Hier wurden die ältesten und wichtigsten Erfindungen gemacht: das Eisen zu schmieden, die Schreibkunst, die Glas- und Papiersabrikation. — Von Asien aus erhielten wir Äpfel, Birnen, Kirschen, Nüsse rc., so wie wir jetzt auch Baumwolle, Specereien, die edelsten Gewürze und so vieles Andere von daher erhalten. Hier standen einst die ältesten, berühmtesten Reiche u. die blühendsten Staaten. Aber die Pracht und Herrlichkeit alter Zeit ist längst verfallen, und nur Trümmer sind davon noch übrig. Die wichtigsten G ebirge sind: 1) der Himalaja (d. h. Sitz des Schnees), das höchste Gebirge der Erde. Es bildet die Grenze zwischen dem chinesischen Reiche und Vorderindien; Berge: der Everest, 29000 F, hoch, der höchste Berg auf der Erde; der Kinchin Jinga, 26440 F.; der Dha- wala-Giri (weiße Berg) 26349 F.'— 2) Der Hindukusch, an der Grenze Indiens u. Tibets. Der Cund, 19260 F. hoch. — 3) Der Küen- Lün oder Kulkun, der gerade da, wo der Hindukusch von dem Hima- laja westwärts ausläuft, nach Osten sich abziveigt. Der Karakorum ist 18000f. hoch. — 4) Der Belur- oder Bolor-Tagh, der die Grenze zwischen dem südl. Theile der freien Tartarei und der kl. Bucharei bildet. Der Tutukan-Mautkani ist 20480 F. hoch. — 5) Der Altai, im westl. Theile der Mongolei; der Jyiktu, 10800 F. hoch. — 6) Ter Ural, das 300 M. l. Grenzgebirge zwischen dem europäischen Rußland und Sibirien, das viel Gold und auch Platina enthält; der Daneschken Kamen, 8250 F. hoch. — 7) Der Kaukasus, zwischen dem kaspischen u. schwarzen Vteere. Der Elbrus, 16700 F. hoch. — 8) Das armenische Gebirge, südl. vom Kaukasus; der Ararat, 16254 F. hoch. — 9) Der Taurüs, der im W. an das armenische Gebirge sich anschließt. Der vulkanische Ardschisch oder Argäus, 12300 F. hoch. — 10) Der Liba n on, in Syrien, 10200 F. hoch. — 11) Das Sinaigebirge, der Katharinenberg, 8168 F. hoch,

2. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 349

1865 - Zwickau : Zückler
349 Lande. Nach den Arabern u. Mongolen traten (1498 n. Ch.) auch die Europäer unter Vasco de Gama in diesem Lande aus, u. die Portu- giesen bemächtigten sich vieler Landestheile. Seit 1595 treiben die Hol- länder bedeutenden Handel mit ostindischen Gewürzen. Später folgten die Dänen, Franzosen u. Engländer nach u. setzten sich daselbst fest. England hat ausgedehnte Besitzungen in Ostindien errungen. - Die Ureinwohner sind die Hindus; ihre Lebensweise ist fast dieselbe wie vor 2000 Jahren. Das Volk ist in 4 Kasten oder Stände eingetheilt. Ihre Religion besteht in der Verehrung des Sonnen-, Wasser- u. Feuergottes °, außerdem haben sie noch viele Untergötter. Die Hindus sind ein sehr be- triebsames, ruhiges und mäßiges Volk. Die Eroberer ließen ihm seinesitten, Religion und Staatsverfassung; doch ist an einen Fortschritt in der Bil- dung nicht zu denken. 9. Die Chinesen. Die Chinesen wollen schon viele tausend Jahre v. Chr. ein mäch- tiges Volk gebildet haben; doch ist ihre Geschichte erst seit 6i7 n. Chr. als sicher anzusehen. Im I. 1279 n. Chr. hatten sich die Mongolen des chinesischen Reiches bemächtigt, wurden aber später wieder verdrängt. Seit 1644 herrscht die Regentenfamilie (Dynastie) der Mandschu über China, Die Religion des Buddha ist am verbreitetsten; sie nennen ihn Fo; ihre Priester oder Bonzen leben in Klöstern. Viele Chinesen, besonders die Gebildeten, belennen sich zur Lehre des Confucius, welcher 550 v. Chr. gelebt haben soll. Im 7. Jhd. soll das Christenthum dort schon einige Anhänger gehabt haben. Den Venetianern N i c o l o u. Marco Polo, welche (1253) bis China vordrangen, verdanken wir die ersten bestimmten Nachrichten über das seltsame Reich. Schon damals sollen die Chinesen Landkarten, die Magnetnadel, das Schießpulver und die Buchdruckerkunst gekannt haben. Spätere Versuche, das Christenthum daselbst zu verbreiten, mdglückten bei dem mißtrauischen Volke. Seit dem 16. Jhd. siedelten sich die Portugiesen u. später auch die Spanier, Holländer u. Rus- sen an den Küsten China's an, um Handelsverbindungen anzuknüpfen. Zu Anfange des 18. Jhds. kamen auch die Franzosen u. Engländer dahin; doch wurde der Handel oft verboten u. die Christen aus dem Reiche vertrieben. Im Ganzen macht das Christenthum wenig Fortschritte, da man die Europäer mit Mißtrauen bewacht. I. I. 1841 haben sich die Engländer nach einem Kriege mit den Chinesen große Freiheiten erzwungen. Schulen sind^daselbst fast überall u. jeder Chinese lernt das Lesen u. Schreiben. Ihre gewöhnliche Speise ist Reis u. rhr gewöhnliches Getränk Thee. Der Ackerbau bildet ihre Hauptbeschäftigung. Durch den Handel kommt vorzüglich chinesischer Thee und das Opium von Ostindien nach China. Getrauert wird weiß. Eme eigenthümliche Strafe ist das Bauch- aufschlitzen. Der Kaiser herrscht in seiner Hauptstadt Peking ganz unum-

3. Drittes Schulbuch, Lehr- und Lesebuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 353

1871 - Zwickau : Zückler
353 Reich gänzlich erobern. Die Könige der Perser waren: Cyrus, Kambyses, Darius, Lerxes u. Darius Ködvmannus. Das persische Land u. Volk hat sich bis in unsere Zeit erhalten. 8. Die Indier. Die Indier sind wegen.ihres Alters u. wegen ihrer früheren Bil- dung berühmt. Die älteste Geschichte Indiens ist dunkel u. unsicher; erst seit den Eroberungszügen des Perserkönigs Darius (500) u. des Mace- donierkönigs Alexander (330) kennt man Genaues von diesem Lande. Nach den Arabern u.mongolen traten (1498 n.chr.) auch die Euro- päer unter Vasco de Gama in diesem Lande auf, u. die Portugiesen bemächtigten sich vieler Landestheile. Seit 1595 treiben die Holländer bedeutenden Handel mit ostindischen Gewürzen. Später folgten die Dänen, Franzosen u. Engländer nach u. setzten sich daselbst fest. England hat ausgedehnte Besitzungen in Ostindien errungen. — Die Ureinwohner sind die Hindus; ihre Lebensweise ist fast dieselbe wie vor 2000 Jahren. Das Volk ist in 4 Kasten oder Stände eingetheilt. Ihre Religion besteht in der Verehrung des Sonnen-, Wasser- u. Feuergottes; außerdem haben sie noch viele Untergötter. Die Hindus sind ein sehr betriebsames, ruhiges u. mäßiges Volk. Die Eroberer ließen ihm seine Sitten, Religion u. Staats Verfassung; bod; ist an einen Fortschritt in der Bildung nicht zu denken. Die Chinesen. Die Chinesen wollen schon viele Tausend Jahre v. Chr. ein mäch- tiges Volk gebildet haben; doch ist ihre Geschichte erst seit 617 n. Chr. als sicher anzusehen. Im I. 1279 n. Chr. hatten sich die Mongolen des chinesischen Reiches bemächtigt, wurden aber später wieder verdrängt. Seit 1644 herrscht die Regentenfamilie (Dynastie) der Mnndschu über China. Die Religion des Buddha ist am verbreitetsten; sie nennen ihn Fo; ihre Priester oder Bonzen leben in Klöstern. Viele Chinesen, besonders die Gebildeten, bekennen sich zur Lehre des Confucius, welcher 550 v. Chr. gelebt haben soll. Im 7. Jahrh, soll das Christenthum dort schon einige Anhänger gehabt haben. Den Venetianern Nicolo u. Marco Polo, welche (1253) bis China vordrangen, verdanken wir die ersten bestimmten Nachrichten über das seltsame Reich. Schon damals sollen die Chinesen Landkarten, die Magnetnadel, das Schießpulver u. die Buchdruckerkunst gekannt haben. Spätere Versuche, das Christenthum daselbst zu verbreiten, mißglückten bei dem mißtrauischen Volke. Seit den: 16. Jahrh, siedelten sich dieportugiesen u. später auch die Spanier, Holländer u. Rus- sen an den Küsten China's an, um Handelsverbindungen anzuknüpfen. Zu Anfange des 18. Jahrh, kamen auch die Franzosen u. Engländer dahin; doch wurde der Handel oft verboten u. die Christen aus dem Reiche vertrieben. Im Ganzen macht das Christenthum wenig Fortschritte, da man die Europäer mit Mißtrauen bewacht. Im 1.1841 haben sich die Engländer nach einem Kriege mit den Chinesen große Freiheiten erzwungen. Iii. 23"
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