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1. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile (Wiederholungskurs), Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart, Allgemeine (physische) Erdkunde - S. 75

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Die Gesteinshülle. 75 Übersicht der Zeitalter und der Formationen. Zeitalter Formationen Nutzbare Gesteine Eruptiv- gesteine Archäisches Zeit- | alter. Urzeit.lebewesen fehlen noch. 1. Ursormation (Gneis, Glimmerschiefer, Ur- tonschiefer). Gold, Silber, Zinn, Nickel, Schwefel- und : Kupferkies, Graphit Granit, Sye- nit I. Paläozoisches Zeit- alter. Altertum. Es treten die ersten Spu- ren lebenderwesen auf. Primäre Formationen I.silur; älteres Grau- wackengebirge; Zeit der wirbellosentiere. Z.devon, jüngeres Grauwackengebirge; Zeit der Panzerfische. 4. Steinkohlenforma- j tion,Zeit derkohlen- pflanzen. 5. Dyas oder Kupfer- gebirge. Eisen, Dach- und Tafel- schiefer Steinkohlen Kupfer, Salz, Gips Diorit, Dia- das, Porphyr, Melaphyr Ii. Mesozoisches Zeit- alter. Mittelalter. Nun erscheinen bereits höher stehende Lebe- wesen, deren Formen teilweise schon an jetzt lebende erinnern; cha- rakteristisch sind unter den Tieren besonders die Reptilien. Sekundäre Formationen 6. Trias oder Salzge- birge a) Buntsandstein, b) Muschelkalk, c) Keuper. 1 7. Jura. 8. Kreide oder Quader- sandsteingebirge. | Salz Eisen, Kalk, Lithographie- schiefer, Schreibkreide Iii. Känozoisches Zeit- alter. Neuzeit. Die Formen der Lebewesen gehen mehr und mehr in diejetztlebendenüber. Nun treten massenhaft und in riesenhaften For- men Säugetiere auf (Mastodon, Dinothe- rium). Tertiäre Formationen 9. Älteres Braunkohlen- gebirge. 10. Jüngeres Braun- kohlengebirge. Braunkohlen Basalt, Trachyt ! Iv. Anthrop ozoifches Zeitalter. Zeit des Menschen. Quartäre Formationen 11. Diluvium, Ablage- rungen der Eiszeit. 12. Alluvium oder die Gebilde der Jetztzeit. Torf, Rasen- eisen, Löß, Ackerkrume Basaltlava, Lava

2. Naturgemäßer Unterricht in der Erdkunde - S. 52

1846 - Aachen : Benrath
52 wohl, als das Geflügel des Himmels, und es wurde vertilgt von der Erde : nur Noe blieb übrig und was mit ihm in der Arche war." I. B. Mos. 6. 12—13. Man kennt jetzt bereits 500 fossile (ansgegrabene) Pflail- zenarten, 800 fossile Knochen- oder Wirbelthiere (Fische, Vögel, Amphibien und Säugethiere) und 4800 wirbellose Thiere, als : Muschelthiere, Schnecken, Seesterne, Cvrallen- thiere, Wurmthiere und Ausgußthiere. In der festen Erdrinde finden sich häufige große und kleine Höh- len, Grotten und Gänge, welche theils leer oder mit Tropfstein- Gebilden geschmückt, theils mit Thier- und Pflanzenresten, theils mit Wasser erfüllt sind. Man muß solche Erdräume jedoch nicht mit denen verwechseln, welche durch Menschenhand gebildet sind, wie die große Mastrichter Sandhöhle, viele verlassene Berg- werke, Wasserleitungen und Minen. Als Zusatz und Wiederholung des Gesagten folgt hier zur des- sern Uebersicht tabellarisch geordnet die : der wichtigsten Gebirgsavten von den untersten, ältesten, bis zu den obersten, jüngsten Schichten, mit Berücksichtigung der darin vorkommenden Versteinerungen und Erze. (Ist -im zweckmäßigsten von Urgeblrge (j.) an aufwärts zu lesen.) Aufeinanderfolge Torf. Ackererde. Schuttland. Lehm. Sand. Die obersten, nach der Sündfluth gebildeten und noch fortwährend sich ablagernden Erdschichten. Waffen und andere Kunstgeräthe und auch wohl Meuschenknochcn werden da- rin gefunden. In einigen Gegen- den erzeugen sie viel Eisenerze (Sumpf- und Raseneisenstein.) Sie bilden mit der Dammerde, welche durch Düngung mit Thier- und Pflanzenresten entstanden, die frucht- bare Acker- und Gartenerde.

3. Naturgemäßer Unterricht in der Erdkunde - S. 53

1846 - Aachen : Benrath
53 © 5 S 2 d & ->v e Q «• s- K Gruß. Sand. Gerölle. Lehm. Le ttdn. Wenig mächtige Schichten, von verwitterten, zerbröckelten, losge- trennten ri. abgespülten ältern Ge- birgsmassen entstanden. Sie bilde« wenig ergiebige, oft ganz unfrucht- bare Bodenarten u. enthalten Gold-, und Platinsand, Sunipf- und Ra- seneisenstein. Von Versteinerungen: Mammuthknvchen , Elephanten- zähne, Rhinocerosse und viele an- dere Säugethiere, Vögel, Am- phibien, Muscheln der süßen Ge- wässer , seltene Seemuscheln; keine Menschen- und Affenknochen. Grobkalk. Nagelslue. G y p s. Braunkohle. Th o n. Sandstein. Geschichtetes Gestein mit reichen Braunkohlenlagern. Meist weiche, leicht zerblöckliche und verwitternde Erden, welche gemengt einen gu- ten Pflanzenboden liefern. Erzarm. Außer vielen Seethieren (Muscheln, Insekten und Meeressäugethieren) die ersten Vögel, Landsäugethiere und Palmen enthaltend. © «• & -a> e 6 Mergel. Kreide. Quadersand- stein. Sehr mächtige Flötze leicht zer- reiblicher und bröcklicher Gebirgs- arten, welche auf Höhen kahl oder nur dünn bewachsen sind. Der Mergel, ein Gemenge von Sand und Kalk, macht jedoch eine vortheilhafte Ausnahme. Sehr selten von Urgebirgen durchsetzt, öfter gehoben und aufgerichtet. Erzleer. Von Versteinerungen ent- halten sie viele und große Am- phibien , Fische, Meermuscheln und andere Seethiere.

4. Naturgemäßer Unterricht in der Erdkunde - S. 54

1846 - Aachen : Benrath
54 U >s o G -f S Jurakalk. Liassandstein. Lias kalk. Keuper. Muschelkalk. Steinsalz. Gyps. Bunter Sand- stein. Zech stein. Kupfers chiefer. B-rgkalk. Rother Sand- stein. Stein kohlen- Sandstein. Steinkohle. K o h l e n sch i e f e r. Geschichtete, ziemlich mächtige Gebirgsarten, welche leicht von Master und Luft in feine Erde umgewandelt werden, aber nur mit Dünger einen fruchtbaren Bo- den bilden. Enthalten viel Eisen- erze. Von versteinerten Thieren und Pflanzen finden sich : Amphi- bien, Fische, Krebse, Spinnen, Insekten und Seethiere. Geschichtete, oft mächtige Schich- ten bildende Gebirgsarten, welche ebenfalls noch häufig gehoben, aufgerichtet, weniger häufig von Urgebirgsmassen durchsetzt find. Zerfallen in fruchtbare Erde, ent- halten weniger Erze, von edeln keine, u. liefern Steinsalz u. Salz- quellen. Die ersten Fischversteine- rungen, Reptilien (Amphibien), sehr viele Muscheln; ferner Krebsarten u. andere Seethiere, Farnkräuter ,c. Regelmäßige oft sehr mächtige Flötze, welche häufig von Granit, Porphyr, Basalt, Trachyt und anderen Urgebirgsmassen durch- brochen, gehoben, gebogen und aufgerichtet find. Die verwitterten Massen bilden nur in gemengtem Zustande fruchtbares Land. Von Erzen finden sich Silber-, Kupfer-, Eisen- und Zinkerze, doch weniger häufig als in den tiefern Schich- ten. Versteinerungen treten häufiger auf. Es find Farnkräuter, Schilfe, Schachtelhalme, Bärlappe, Meer- muscheln und andere Seethicre.

5. Naturgemäßer Unterricht in der Erdkunde - S. 55

1846 - Aachen : Benrath
Das Nrgebirge. Ii. Das Uebergangs-Gebirge. 55 Grauwacke. Thonschiefer. Ueberga ligskalk. Bilden geschichtete, mächtige Fclsarteu und sind häufig von den Urgebirgsmassen aufgerichtet (von Aachen bis Trier und Coblenz.) Jni verwitterten, erdigen Zustande ist Thonschiefer den Laubhöl« zern und dem Weinstocke, Gran» wacke den Nadelhölzern, und Kalkstein den Pflanzen im all- gemeinen sehr günstig. Silber-, Quecksilber- , Kupfer- , Blei-, Zink- und Eisenerze finden sich häufig, Gold jjitb Platin seltener im Uebergangsgebirge. Es enthält die ersten vegetabilischen und thie- rischen Ueberreste einer unterge- gangenen Vorwelt und zwar Fan>- kräuter und Seethiere. Granit. Gneist. Syenit. H o r n f e l s. Porphyr. Q u arzfels. T r a ch y t. Urkalk. Urthon schiefer. Glimmerschiefers Serpen ti nfels. Basalt. Tuffstein ic. ^ Die meisten derselben bilden Ge- birge und einzelne Berge, find durch Erdspalten aufgestiegen, die sie ausfüllen und haben die obern Gebirgsschichten (Erdschichten) ge- hoben ode^ in Unordnung gebracht. Wo sie zu Tage gehen (die Erd- oberfläche erreichen), verwitteren, zerfallen und zerbröckeln sie all- mälig und bilden einen frucht- baren Boden. 3n ihnen sind die reichsten Erzgänge und alle Metallarten zu finden. Verstei- nerungen enthalten sie keine. Wiederholungsfragen. Bildete die erste dünne Erdkruste eine vollkomniene Ebene? — Welche Veränderungen mußte sie vor und nach erleiden? — Wo- raus bestehen die meisten ältern Gebirge? — Wie heißen die

6. Heimatkunde der Provinz Westfalen - S. 25

1901 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— '25 — Aberficht üöer die im Geöiete des Wheinischen Schiefergeöirges vorkommenden Bodenschätze. 1. Gesteine: Name Fu u d o rt Verwendung Gewinnung Grauwacke Kreis Siegen, Olpe, Lüdenscheid, Altena, Arnsberg, Brilon, Wittgenstein Baustein, Schuttstein für Straßen Die Gesteine wer- den in größern oder kleinern Steinbrüchen (Tagesbau) unter Anwendung von Brechstange, Pul- ver, Dynamit gc- Wonnen. Bei Let- mathe und im Hönnethal ver- schwinden zur Ge- winnung des Kal- kes nach und nach ganze Bergkuppen •3-Jg "f?1 ^ I Brilon: Nuttlar Wittgenstein: Raumland Olpe: Fredeburg; Siegen Dachschiefer Basalt Altenseelbach, Kreis Siegen Bau-, Grenz-, Schuttstein für Kunststraßen Porphyr Zwischen Olpe u. Schmallenberg: Bruchhäuser Steine; bei Pasel und Lennhausen an der Lenne " Kalk Zu beiden Seiten der Lenne von Hagen nach Iserlohn, im Ge- biet der Hönne; bei Brilon und Warstein; zwischen Grevenbrück und Finnentrop Baustein: Kalkmörtel: Düngemittel zur Auf- schließung und Erwär- muug des kalkarmen Bo-- dens im Siegerlande Marmor In dünnen Streifen im Kalk- Die Marmorwerke ver- gebirge. Merklinghausen, Ba- arbeiten meist fremden menohl, Allagen a. d. Möhne Marmor 2. Erze: Eisen: Brauneisen, Mangan, Eisenglanz, Spateisen Kreis Siegen: Gosenbach, Eiser- feld, Eisern, Neunkirchen,Weide- uau, Müsen Kreis Olpe: Rotemühle, Rhonard. „ Brilon: Zwischen Brilon und Olsberg, Bredelar Gußeisen, Schmiede- eisen und Stahl Blei und Silbererze Kreis Siegen: Littfeld, Müsen, Fischbach, Altenseelbach, Eiserfeld, Wilden „ Brilon: Ramsbeck „ Olpe: Silberg, Varste Metallisches Blei und Silber Bleioxyd wird zur Her- stelluug von Farben (Blei- weiß) verwandt Kupfererze Kreis Siegen, Umgegend von Marsberg Zinkerze Kreis Siegen (Zinkblende) Bei Iserlohn*) (Galmei) Zinkhütte bei Letmathe Quecksilber In geringen Mengen in Grube Anna bei Littfeld — Zinnober Früher in großen Mengen auf Grube Rhonard, Kreis Olpe — In mehr als 100 Gruben fördert man die Schätze der Tiefe, welche einen reichen Ersatz für die mangelnde Fruchtbarkeit des Bodens bilden, zu Tage. Die Zahl der Arbeiter auf den einzelnen Gru- den schwankt zwi- schen 30—1000 Mann. Die ge- wonnenen Erze werden gereinigt und in Schmelz- und Hochöfen in das reine Metall übergeführt**) *) In den meisten Gruben ist die Arbeit eingestellt worden. **) Näheres auf Seite 54—59.

7. Allgemeine Erdkunde, Wiederholung der Länderkunde ohne Deutschland - S. 5

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
die Erdgeschichte. Allgemeine C h a r a k t e r i st i k. Ablagerungen Eruptiv- gesteine Nutzbare Mineralien Hauptvorkvinmen in Deutschland Unter den ältesten fossilführenden Schichten liegen kristallinische Schiefergesteine (Gneis, Glinnnerschiefer,Phyllit), deren Entstehung verschieden gedeutet wird. (Älteste Erstarrungskruste der Erde?) Zahlr. Vulkan. Ausbr., Granit, Syenit, Diorit Gold, Platin, Graphit, Silber-, Kupfer-, Zinn-, Eisen-, Bleierz Erzgeb.,Böhmer- wald, Fichtelgeb., Sudet., Schwarz- wald, Voges.usw. Noch stark kristallinisch ausgebildete Schichten mit vorherrschend tonigen und quarzitischen, z. T. auch konglomeratartigen Ab- lagerungen, Tonschiefern, Grauwacken usw. Granit, Quarz- porphyr, Diabas, Melaphyr Kupfer (Oberer See in N.-Am.) Fichtelgebirge, Thüringen, Vogtland (wenig verbreitet) Dunkel gefärbte Tonschiefer, Kieselschiefer, Sandsteine (namentlich Grauwacke). Wenig Kalkstein. Diabas (breitet sich oft becken- artig aus) Eisen-, Kupfer-, Blei- und Zinkerze Böhmen Neben Sandsteinen, Quarziten, Konglomeraten, Grauwacken, Tonschiefern treten reichlicher Kalksteine auf. Diabas und Porphyr in reichlichen Ergüssen Eisenerze, Dach« u. Tafel- schiefer, Marmor Rheinisches Schiefer- gebirge, Harz Zu Beginn sind weite Teile Europas von Meer bedeckt, aus deni der sog. untere Kohlenkalk sich ablagert. Dann beginnen großartige gebirgsbildende Prozesse, das Auftauchen großer Landmassen, verbunden mit Faltungen (Deutsches Mittelgeb.). Bald beginnt auch wieder die Gebirgsabtragung; es entstehn weite Schwemmlandebenen, Küstentiefebenen u. Deltabildungen. Porphyr, Diabas Melaphyr Steinkohle Schlesien, Sachsen, Saargebiet, Rhein.-Westf. Becken, Wurm- revier bei Aachen In Mitteldeutschland zeigt sich eine scharfe Scheidung von Land- bildungen (Rotliegendes) und Meeresablagerungen (Zechstein). Das Rotliegende bilden gewaltige, in heißen Trvüenperioden verwitterte Schichten von Konglomeraten. Dann senkt sich der Boden und wird vom Meer überflutet, es entstehen die Zech- steinablagernngen. Später wird ein Binnenmeer abgeschnürt, dessen Nferlandschaften Wüstenklima aufweisen. Porphyr, Por- phyrit, Metaphyr, Pechstein Kupferschiefer, Steinsalz und Abraumsalze. (Staßfurt) Südl. Harzrand, (Mansfeld). Saargebiet Thüringen Zunächst bleibt noch das heiße Wüstenklima der Zechsteinperiode. Es folgen zahlreichevorstvße des Meeres, in dem sich rote oder weißliche Sandsteinsedimente bilden. Später herrscht das Meer vor und seht vorwiegend Kalk ab. In der Keuperzeit zeigen sich erneute Hebungen. Zink-, Blei- und Eisenerze (im Muschelkalk Obcrschlesiens) Franken, Hessen, Hannover, Elsaß, Lothringen, Helgoland, Oberschlesien Wechselnde Ablagerungen von Mergel, Eisen- und Kalksand- steinen, Kalksteinen und Schiefern. Eisenerze, Asphalt, Lithographen- kalk (Solnhofen) Franken und Schwaben, Lothringen und Luxemburg, Oberschlesien Weiße Schrcibkrcide, Quadersandsteme, Grünsandstein, Kalk, Mergel, Tone. — In der Mitte der Kreidezeit findet eine Über- flutung großer Landgebiete statt, so daß Schichten der jüngern Kreidezeit vielfach unmittelbar auf paläozoischen Gesteinen auslabern. Schreibkreide Rügen, Aachener Gegend, West- falen, Teuto- burger Wald, Weserland, Oberschlesien Europa wird zum Kontinent. Zunächst zieht allerdings noch ein Meeresarm von Südfrankreich durch Schwaben, Bayern und Ungarn nach Westasien; dazu sind große Teile Südeuropas von Wasser bedeckt. Dagegen besteht eine Landverbindung zwischen N.-Amerika und N.-Europa. Das Pariser, Mainzer und Wiener Becken bilden sich durch Abschnürung und Trocken- legung von Binnenseen. Fast alle bedeutenden Gebirge der Gegenwart (das große eurvpäisch-asiatisch-amerikanische Falten- system werden aufgefaltet. Die heutigen Flußsysteme bilden sich. Die Ablagerilngen sind meist weiße Quarzsande, weiße Tone, Kalk und im S.-O. Steinsalz. Groszartige Eruptionen: Basalt, Phonolith, Trachyt, bauen ganze Gebirge, Plateaus oder einzelne Kuppen auf Braunkohle, Bernstein, Steinsalz (Wieliczka) Borland der Alpen, Mainzer Becken Auf der n. Halbkugel macht sich eine merkwürdige Klimaände- rung geltend; die Temperatur sinkt, die Niederschläge mehren sich. Gewaltige Gletscher rücken von den Alpen, ganz besonders aber von Skandinavien vor. Eiszeit s. S. 38. Lava Torf, Rasen- eisen, Löß, Ackerboden Norddeutsche Tiefebene

8. Mittelalter - S. 108

1890 - Berlin : Weidmann
— 108 — 1330- 1346 1346 -1338 Versuche Ludwigs, sich mit der Kirche auszusöhnen, auch nach dem Tode Johanns Xxii. durch Frankreich vereitelt: Deutschland mit dem Interdikt belegt, das jedoch seine Wirkung verfehlt. Die erniedrigenden Bedingungen, die der Papst stellt, veranlafsen 1338 den Kurverein zu Rense: die Kurfürsten erklären, wer von den Kurfürsten zum deutschen König gewählt sei, sei König, gleichviel ob ihn der Papst bestätige oder nicht. 1340 Erste Pulverfabrik in Augsburg (in Spandau 1344, in Liegnitz 1348). Zündmischungen, früh den Chinesen, später den Ostrom ern (griech. Feuer) und den Arabern bekannt, erregten den Kreuzfahrern großen Schrecken. Das Pulver beschreibt schon Albertus Magnus: Kanonen, gleichfalls den Chinesen, Indern und Arabern zuerst bekannt, kommen um 1250 bei den Mauren in Spanien vor; seit dem 14. Jh. werden die ‘Donnermaschinen’ häufiger. — Die Zeit des angeblichen Erfinders des Pulvers, des Franziskaners Berthold Schwarz aus Freiburg i. Br. (Denkmal 1853), steht nicht fest (1250? 1320? 1354?). 1342 Um seinem Hause Tyrol zu verschaffen, löst Ludwig kraft kaiserlicher Vollmacht die Ehe der Erbin von Tyrol, Margarete Maultasche, mit Heinrich von Böhmen und vermählt sie mit seinem Sohne Ludwig dem Älteren von Brandenburg: daher der Bann gegen ihn erneuert. 1346 Ludwig gewinnt durch seine Gemahlin Holland, Seeland und Friesland. Seine wachsende Macht erfüllt die Kurfürsten mit Sorge, daher auf Betreiben des Papstes Karl von Luxemburg, Sohn Johanns von Böhmen. Enkel Heinrichs Vii., zu Kense zum König gewählt, nachdem er sich zu Avignon allen Bedingungen des Papstes unterworfen. ■1437 Die Luxemburger dauernd auf dem Thron. -1378 Karl Iv. kommt vor dem Tode Ludwigs (1347) nicht zu Ansehen. Klug und praktisch, nach Maximilian ‘Böhmens Erz- 1341 Petrarca wegen seiner lateinischen Dichtungen im Aufträge des Königs von Neapel auf dem Kapitol zum Dichter gekrönt. Die von den Griechen überkommene Sitte der Körner, in musischen Wettkämpfen den Lorbeer zu erteilen, hatten die deutschen Kaiser wieder aufgenommen. Petrarca legte vorher ein förmliches Examen ab. Noch jetzt in England die Hofwürde eines ‘poeta laureatus’. Vgl. zu 1487.

9. Leitfaden der mathematischen und physischen Geographie für höhere Lehranstalten - S. 89

1916 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
B. Die einzelnen Schichten (Formationen) der Erdrinde. 89 Übersicht der Zeitalter und der Formationen. Zeitalter Formationen Gesteine* Ernvtivgesteine Jr :S Ss Azoisches Zeit- alter. Spuren von Lebewesen fehlen. Ursormation (Gneis, Glimmerschiefer, Ur- tonschieser). Gold. Granit, Syenit. Präkambrium. Eozoisches Zeit- alter. Erste Svu- ren von Lebewesen. f Konglomerate. Sand- steine, Tonschiefer, Quarzite, Kalksteine. Kupfer (am Oberen See in Nordamerika). Laven. Paläozoisches Zeit- alter. Altertum. Wir- bellose Tiere; erste Kriechtiere. Primäre Formationen. Kambrium. Silur; älteres Grau- wackengebirge; Wirbel- lose Tiere. Devon; jüngeres Grau- wackengebirge; Zeit der Panzerfische. Steinkohlenformation. Zeit d. Kohlenpflanzen. Dyasod Kupfergebirge: a) Rotliegendes, b) Zechstein. | Eisen, Dach- | und Tafel- schiefer, Steinkohlen. Kupser, Salz, Gips. Diorit, Dia- das, Por- phyr, Mela- phyr. Mesozoisches Zeitalter. Mittelalter. Nun er- scheinen bereits höher stehende Lebewesen, deren Formen teilweise schon an jetzt lebende erinnern; kennzeich- nend sind unter den Tieren besonders die Reptilien. Sekundäre Formationen. Trias od. Salzgebirge a) Buntsandstein, b) Muschelkalk, c) Keuper. Jura: a) Lias (Schwarz. Jura), b) Dogger (Braun. Jura), c) Malm (Weißer Jura). Kreide oder Quader- sandsteingebirge. | Salz, Eisen. ) Kalk. Lithographie- schiefer, Schreibkreide. Känozoischeszeitalter. Neuzeit. Die Formen der Lebewesen gehen mehr und mehr in die jetzt lebenden über. Nun treten massenhaft und in riesenhaften Formen Sängetiere aus (Maftodon, Dino- therium). Primäre Formationen. Alt-Tertiär (Paläo- gen): a) Eozän, b) Oligozän. Jung-Tertiär(Neogen): a) Miozän, b) Pliozän. Braunkohlen. Basalt, Trachyt. Anthropozoisches Zeit- alter. Zeit des Men- schen. Quartäre Formationen. Diluvium, Ablage- rungen der Eiszeit. Alluvium od. Gebilde der Jetztzeit. Torf, Rasen- eisen, Löß, Ackerkrume. Basaltlava, Lava.

10. Physische Geographie - S. 13

1917 - München [u.a.] : Oldenbourg
Die Gesteinshülle (Lithosphäre). 13 Übersicht der Zeitalter. Zeitalter Formationen Nutzbare Gesteine Eruptiv- gesteine 1. Urzeit. Archäisches Zeitalters) Lebewesen fehlen noch. 1. Urformation (Gneis, Glimmerschiefer, Ur- tonschieser). Gold, Silber, Zinn, Nickel, Schwefel-und Kupferkies, Graphit Granit, Syenit I. 2. Altertum.paläozo- isches Zeitalters) Es treten die ersten Spuren lebender Wesen auf. Primäre Formationen 2. Cambrium und Silur; älteres Grauwacken- gebirge; Zeit der wirbellosen Tiere. 3. Devon, jüngeres Grauwackeugebirge; Zeit der Panzersische. 4. Steinkohlenzeit (Car- von), Zeit der Kohlen- pflanzen. 5. Dyas (Perm) oder Kupfergebirge. Eisen. Dach- und Tafel- schiefer Steinkohlen Kupfer, Salz, Gips Diorit, Diabas, Porphyr, Melaphyr Ii. 3. Mittelalter. Meso- zoisches Zeitalter?) Nun erscheinen bereits höher stehende Lebe- wesen, deren Formen teilweise schon an jetzt lebende erinnern; cha- rakteristisch sind unter den Tieren besonders die Reptilien. Sekundäre Formationen 6. Trias oder Salzge- birge a) Buntsandstein, b) Muschelkalk, c) Keuper. 7. Jura. 8. Kreide oder Quader- saudsteingebirge. Salz Eisen, Kalk, Lithographie- schiefer, Schreibkreide Iii. 4. Neuzeit. Känozoi- scheszeitalter?) Die Formen der Lebewesen gehen mehr und mehr in die jetzt lebenden über. Nun treten massenhaft und in riesenhaften For- men Säugetiere auswa- stodou, Dinotherium.) Tertiäre Formationen 9. Älteres Braun- kohlengebirge. 10. Jüngeres Braun- kohlengebirge. Braunkohlen Basalt, Trachyt Iv. 5. Zeit des Menschen. Anthropozoisches Zeitalter. Quartärs Formationen 11. Diluvium, Ablage- ruugen der Eiszeit. 12. Alluvium oder die Gebilde der geolog. Gegenwart. Torf, Rasen- eisen, Löjj, Ackerkrume Basaltlava, Lava * ? ®onl9riec^- archaios = uranfänglich. 2) Vom griech. palaiös = alt und zöon — lebendes Wesen. 3) Vom griech. mesos = in der Mitte. 4) Vom griech. kainös =- neu. 2*
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