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1. Enthaltend Denkwürdigkeiten und Lebensbeschreibungen aus der neuern und neuesten Geschichte - S. 397

1869 - Langensalza : Beyer
397 wahre uns vor einem neuen Kriege. Mögen die Herzen aller Fürsten, besonders derjenigen, welche Preußen noch feindlich gegenüberstehen, zum Frieden sich neigen; denn der Krieg un- tergräbt in jeder Hinsicht des Volkes Wohlfahrt. Sich selbst bekriegen ist der beste Krieg, Sich selbst besiegen, ist der schönste Sieg! Nachtrag. 1867 und 1868. Se. Majestät der König von Preußen feierte mit dem Eintritte in das neue Jahr 1867 sein 60jähriges Militär-Dienst-Iubiläum. Im Königl. Schlöffe fand ein großes militärisches Festmahl von 400 Personen statt, wobei Se. Majestät einen Trinkspruch auf sein Volk und Heer mit folgenden Worten ausbrachte: „Mit Ihnen Allen begrüße ich den neuen Zeitabschnitt, der uns von einem Jahre trennt, das in Preußens Geschichte hinfort einen denkwür- digen Platz einnimmt. Das neue Jahr und die ihm folgenden müssen die Früchte der blutigen Saat bringen, die ausgestreut ward. Alle Kräfte im Vaterlande müssen dazu angespannt wer- den; dann wird der Segen von Oben nicht fehlen, der uns über alles Erwarten im abgelaufenen Jahre sichtlich zu Theil ward. Nochmals sehe ich Mich am heutigen Tage umgeben von einem Theile der Männer Meiner herrlichen Armee, die ich versammelte, um Zeugen eines hohen Actes an feierlicher Stätte zu sein, *) — einer Armee, in die Ich heute vor sechs zig Jahren eintrat durch die Gnade Meines in Gott ruhenden Königs und Vaters. Sei- nen Wegen folgend, ist es Mir beschieden worden, das von Ihm und Meinem Königlichen Bruder gepflegte Heer zu Siegen zu *) Der König hatte sich an diesem Tage (10z Uhr), begleitet von der Generalität, in das Gotteshaus Friedrich Wilhelms I. begeben, wo der Hof- und Garnisonprediger Rogge über Matth. 1, 23 predigte.

2. Enthaltend Denkwürdigkeiten und Lebensbeschreibungen aus der neuern und neuesten Geschichte - S. 398

1869 - Langensalza : Beyer
398 führen, die Sie, Meine Kameraden, mit Hingabe von Gut und Blut durchgefochten haben. Ihnen Allen nochmals Meinen König- lichen Tank! Und nun erheben Sie mit Mir das Glas auf das Wohl Meines Volkes, aus dem ein solches Heer hervorging!" Diesen Königlichen Toast erwiderte der Feldmarschall Graf von Wrangel mit folgenden Worten: ,,Ew. Königlichen Majestät 60jähriges Dienst-Jubiläum ist die freudige Veranlassung der hier versammelten Generale und Offiziere der Armee und Flotte, in deren Namen ich die Ehre habe, Ew. Königl. Majestät zu dieser erhabenen Feier unsere allerunthänig- sten Glückwünsche in tiefster Ehrfurcht darzubringen. „Bis hieher hat der Herr geholfen, Der Alles so herrlich regieret, Der wie auf Flügeln des Adlers Sie so sicher geführet," zu Ihm, dem All- mächtigen, flehen wir in Demuth, Er möge auch fernerhin der Schutz und Schirm unsers sieggekrönten Kriegsherrn sein, und Ihn in voller Thatkraft bis in die fernsten Zeiten zum Heile des Va- terlandes erhalten. Bei Königgrätz da war es ja, wo Ew. Majestät, im Vertrauen auf Gott und die gerechte Sache, Ihre nach Kampf und Ehre dürstenden Schaaren mit Heldenmuth in's Feuer führten, die, eingedenk der Th-aten ihrer Väter, sich stür- mend auf die ebenbürtigen Krieger warfen und nach heißem und blutigen Kampfe ihre Siegespaniere auf die Wahlstatt pflanzten, und bei der Todesgefahr voll Begeisterung riefen: „Es lebe der König!" Ja, dieser Ruf fener kühnen Streiter sei fort und fort für uns und unsere Nachkommen ein heiliges Vermächtniß, daß, wenn dereinst aus des Königs Brust wieder das inhaltsschwere Wort ertönen sollte: „Das Vaterland ist in Gefahr!" wir fest und treu befunden werden bis in den Tod und rufen, wie jene Käm- pfer bei Königgrätz: „Es lebe der König!" rc. — Der Ministerpräsident (zur Zeit Bundeskanzler) Graf von Bismarck hatte die preußische Politik höchst erfolgreich geleitet. Se. Majestät der König erkannte dieß dankbar an. Dem Grafen von Bismarck, sowie denjenigen preußischen Heerführern, welche in dem letzten Kriege zu dem glücklichen Ausgange desselben in her- vorragender Weise beigetragen hatten, wurden aus den Kriegsent- schädigungen bedeutende Dotationen (1.% Millionen Thlr.)

3. Enthaltend Denkwürdigkeiten und Lebensbeschreibungen aus der neuern und neuesten Geschichte - S. 401

1869 - Langensalza : Beyer
401 ren, hätte möglichst gern einen neuen Krieg angeschürt, wenn Frankreich geneigt gewesen wäre, sich mit ihm zu verbinden. Na- poleon Iii. aber trat seinen kriegerischen Absichten entgegen, und er wird auch wohlthnn, wenn er in Deutschlands Angelegenheiten sich nicht mischt. Sollte er jedoch in der unvermeidlichen Ent- wickelung derselben für Frankreich Gefahr finden (die er von dem friedliebenden Preußen durchaus nicht zu fürchten hat), so würde die Dauer des Friedens sehr precär bleiben. König Wil- helm I. liebt den Frieden; bei seinem Aufenthalte in Kiel (d. 15. Sept. 1868) documentirte er das, indem er dem Repräsentanten der dortigen Universität, dem Rector und Kirchenrathe Lüdemann, welcher in seiner Anrede die wünschenswerthe Erhaltung des Frie- dens betonte, unter Andern erwiderte: „Was Ihren Wunsch für die Erhaltung des Friedens betrifft, so kann diesen wohl Niemand lebhafter theilen, als Ich, denn es ist für einen Souverain etwas sehr Schweres und vor Gott Verantwortliches, wenn er sich gezwungen sieht, das folgenschwere Wort „Kriegs aus- zusprechen rc. Ich sehe übrigens in ganz Europa keine Veranlas- sung zu einer Störung des Friedens, und sage das zu Ihrer Beruhi- gung." Auch in Hamburg sagte kurz darauf der König bei dem Besuche der Börse in Erwiderung ans eine Ansprache: „Was Sie brauchen, brauchen wir Alle, nämlich den Frieden. Daß dieser nicht gestört wird, dafür habe ich die sichere Hoffnung :c. “ *) Bei den immer stattfindenden Verwickelungen, sowohl in po- litischer, als in religiöser Beziehung, ist aber ungeachtet der trostreichen Worte Sr. Mäjestät, denen man doch wohl Vertrauen schenken muß, das Volk noch in Unruhe, besonders da auch die militärischen Kräfte, welche die mächtigsten Staaten der Erde bei Friedenszeit fortwährend auf den Beinen halten, es fürchten lassen, daß der Krieg von 1866 nicht der letzte gewesen. Schlös- sen doch die Machthaber znm Wohle ihrer Völker einen ewigen Fried en s bund. Die Menschheit sehnt sich ja nach dem gol- denen Zeitalter des Friedens und der Humanität. Die *) Diese Worte, welche gewiß nichts weniger als kriegerische Absichten enthalten, sind von der franz. Presse als diplomatische Sprache des Königs gedeutet worden. Geschichtsfreund Iv. 26

4. Enthaltend Denkwürdigkeiten und Lebensbeschreibungen aus der neuern und neuesten Geschichte - S. 405

1869 - Langensalza : Beyer
405 Erleichterung zu verschaffen bemüht war; ferner an die weltberühmte pariser Ausstellung, so wie an das wiener Schützenfest, auf dem der österreichische Staatsminister von Beust versöhnlich ge- sprochen, während mancher Anwesende in's Blaue hinein geredet. Was sonst sich Merkwürdiges in den Jahren 1867 u. 1868 ereignet hat, ist in der nachstehenden „Zeittafel", chronologisch angedeutet worden. — Wie Preußens und Deutschlands Geschicke sich entwickeln wer- den, das weiß nur Gott allein, durch den die Könige re- gieren. Er gibt den frommen Königen den Sieg. Freuen wir uns, einen gottesfürchtigen und klugen König zu haben: „Ein kluger König ist des Volkes Glück." (Weish. 6, 26.).

5. Das Götterthum der Hellenen und Römer - S. 200

1822 - Berlin : Trautwein
200 Nachträge. vier neuen Priester aus den Plebejern ernannt wer- den sollten. Diesen acht Priestern gesellte Sulla spä- terhin noch sieben bei. Man theilte die Mitglieder dieses Priestervereines, Collegium genannt, in Obere und Untere (Majors et Minores). Ahr Oberhaupt hieß Pontifex Maximus. Sie entschieden über alle Streitigkeiten in Religionssachen, hatten das Recht über solche gottesdienstliche Gebräuche, denen es an ge- nauer Bestimmung fehlte, Gesezze abzufassen, führten die Aufsicht über Alle, welche bei den Opfern beschäf- tiget waren, und konnten die Uebertreter ihrer Gebote bestrafen, während sie selbst keiner Gerichtsbarkeit un- terworfen waren und weder dem Senate noch Volke Rechenschaft abzulegen brauchten. Indessen fand von ihren Aussprüchen eine Berufung auf das Volk statt, auch stand es den Tribunen frei, sie an Verrichtung ihrer Amtspflichten zu erinnern. Ein zweites wichti- ges Priesterkollegium bildeten die Augures (Zcichendeu- ter), von deren Obliegenheiten bereits gesprochen wor, den, an ihrer Spizze stand ein Magister Collegii. Obgleich Menschenopfer bei den Römern seit Ru- ina's Zeit ganz ungewöhnlich waren, so erzählt doch Livtus (Xxil. 57.) auedrüklich, daß nach einer Nieder- lage der Römer durch Han nt bal und erschrekt durch andere unglükliche Anzeichen, der Senat auf dem Rin- dermarkre zu Rom einen Gallier und eine Gallierin, einen Griechen und eine Griechin, lebendig habe ver- graben lassen, um die Götter zu versöhnen und größe- res Unglük abzuwenden. Zu Zeus. Here, Poseidon und Pallas Athenä verschworen sich wider Zeus und wollten ihn

6. Das Götterthum der Hellenen und Römer - S. 201

1822 - Berlin : Trautwein
Nachträge. *01 fesseln; Thetis rief zum Beistände des Gottes den hunderrärmigen Briareu6 herbei, und Der nun saß bei Kronion dem Donnerer, freudiges Trozzeö." Drob erschraken die Götter, und scheuten sich, jenen zu fesseln. Ilias l. 404. 405. 1 Zu Here. Die Argiver brachten der Here, als ihrer gewählten Schuzgöttin, jährlich ein feierliches Opfer dar, wozu die Priesterin auf einem von zwei weissen Ochsen gezogenen Wagen nach dem vor der Stadt liegenden Tempel gefahren wurde. Als auch einst dieses Fest begangen werden sollte, blieben die Zugthiere aus. Kleobis und Biton, Söhne der Pricsterin Kydippe, spannten sich selbst vor den Wa- gen und zogen die Mutter nach dem Tempel, damit der heilige Dienst nicht leiden mögte. Laut priesen die Argiver den frommen Sinn der Jünglinge, und die Frauen rühmten die Mutter über das Glük, solche Kin- der zu haben. Mit frohem Muttergefühle trat Ky- dippe vor das Bild der Here und fiehete die Göttin um Segen für die guten Söhne an. Wie das Opfer gebracht worden, entschliefen die Jünglinge im Tem- pel; die Argiver hielten ihren Tod für ein Werk der Göttin, um sie im Wohnsizze der Seligen zu belohnen, und errichteten ihnen Bildsäulen, welche als Weihge- schenke nach Delphi gesandt wurden. Zu Herakles. Es ist ausser Zweifel, daß ein- zelne Thaten anderer Helden im Laufe der Zeit auf Herakles übertragen worden, wie die Züge nach In,

7. Das Götterthum der Hellenen und Römer - S. 194

1822 - Berlin : Trautwein
194 Nachträge . tbat den Ausspruch, daß die Schriften verbrannt tver- den sollten, weil deö Prätors Erbieten, eidlich ihren Nachrheil zu versichern, vollkommen dazu berechtige. Numa's Bücher wurden also öffentlich im Ange- sichte der Volksmenge verbrannt. Livius Xl. 29. Es finden sich noch jezt häufige Spuren von dem geschichtlichen Ursprünge der meisten Göttersagen und das Bestreben bleibt daher völlig grundlos, diesen Sa- gen einebedeutung ankünsteln zu wollen, die sie nie gehabt und nie haben konnten. Aber so pflegt es gewöhnlich zu gehen, das, was dicht vor den Augen sich zeigt, unbe- merkt zu lassen, und in die blaue Ferne hinein sich zu verirren. Zeus möge zum Beweise dienen! Er war König von Kreta und führte die Regierung mit oder ohne Bewilligung seines Vaters Kronos, oder viel- leicht erst nach dessen Tode. Wie Dtodor will, war der Kretische Zeus ein früherer; nur der spätere Ze u 6, Sohn des Kronos, Herrschers von Afrika, Stcilien und Italien, sei berühmt geworden. Ihn bekriegten die Titanen, er besiegte sie, durchzog viele Länder als Beglükker der Menschen, und ließ es sich angele- gen sein, gewaltthätige Menschen zu bekämpfen, mi- die Giganten und den Typhon mit seiner Horde> welche im Vertrauen auf ihre Körperstärke, sich alle Unthaten erlaubten und die Schwächer» mißhandelten. Wohin er kam, führte er eine gesezliche Ordnung ein, und hielt die Bösen durch Strafe und Furcht in Zaum, weßhalb man ihn nach seinem Tode unter dem Na- men Zeus zum Gotte erhob, weil er die Menschen zu

8. Das Götterthum der Hellenen und Römer - S. 195

1822 - Berlin : Trautwein
Nachträge. i95 einem gesittetern Leben geführt hatte'). Da auch seine Kinder und seine Verwandte sich durch Ausbreitung nüziicher Kenntnisse und Erfindungen um die Men, schen verdient machten, erhielten sie sämtlich die Ehre der Vergötterung und so entstand ein ansehnlicher Göt, terstamm, dem spätere Zeiten mancherlei Wunder und Zeichen andichteten. Aus diesem Gesichtspunkte erklär- ten die Alten selbst ihr Götterthum, sollten wir es für etwas anderes halten wollen? Tief wurzelte der Götterglaube bei den Alten und erhielt sich lange in Kraft, so viel Widersinniges auch den Ur-Sagen später hinzugefügt wurde. Vor jedem Unternehmen opferten die Hellenen den Göttern und betrachteten sorgfältig Leber und Eingewetde der Op- ferthiere; lagen die Eingeweide nicht wie sie sollten, war die Leber schadhaft, so galt es für ein unglükliches Zeichen, und das Unternehmen mußte aufgeschoben wer, den, bis die Opferzeichen sich günstiger zeigten. Es macht einen sonderbaren Eindruk, den Philos-, phett Xer ------------------------------------ ---------------; r..-..¿a *) Schon in dem Namen Zivi liegt der Begriff eines Leiters und Oberherrn, denn es ist der Zusammenhang von Z\-vi mit De-us (Herr, Gebieter), nicht zu des zweifeln. Die Herleitung von Zw, leben, wonach Zlvs den Lebenverleihenden bedeuten würde, kann nur den Beifall derer finden, welche sich wenig in den Kreis der sprachthümlichen Stammbegriffe zu versezzen wissen. Ohnehin führte Zeus diesen Namen früher- als er Gott war, und so lange er als Mensch wirkte- konnte er nicht Verleiher des Lebens oder des Daseins heißen, ausser im bildlichen Sinne.

9. Das Götterthum der Hellenen und Römer - S. 196

1822 - Berlin : Trautwein
/ 196 Nachträge. nophon über solche Albernheiten im ganzen Ernste sich äussern zu sehen. Auch andere Zeichen ließ man nicht unbemerkt und hielt ste für Warnungen der Götter, wie gewölmlich und zufällig ste auch sein mogten. Plözliches Geräusch, jede vom Gewohnten etwas abweichende Erscheinung; selbst wenn jemand einige Worte hören ließ, welche Bezug auf eine vorhabende Handlung zu haben schie, nen, und andere Dinge der Art, wurden für heilige Zeichen angesehen. Zn dem Augenblikke, wo die The, baner zur Schlacht bei Leuktra ausrükten, führte der Ausrufer einen entlaufenen Sklaven mit den gebräuch, ltchen Worten zurük: „Man solle ihn nicht aus The, den führen noch hinrichten, sondern zurükbringen und begnadigen." Diese Worte galten den Thebanern für eine böse Vorbedeutung, sie wollten umkehren, und nur ein vorgegaukeltes Wunder im Tempel des Hera, kl es, aus welchem der Held seine Waffen geholt ha, den sollte, konnte ste zum Vorgehen bewegen. Bei den Hellenen standen überdieß noch die Ora- kel in großem Ansehen, vorzüglich das des Apollon zu Delphi, des Zeus zu Dodona und andere. Es waren gleichsam Offenbarungen der Götter, ausgespro, chen durch den Mund der Priester und Priesterinnen, und die Orakelsprüche lauteten so dunkel und zweideu, ttg, daß der Gott immer recht behielt und nie zu Schan, den werden konnte. Obgleich Falle bekannt wurden, daß das bestochene Orakel eine ihm aufgegebene Ant, wort ertheilt hatte, so erschütterte dieß dennoch nicht den allgemeinen Glauben an jene Offenbarungen. Wel, che künstliche Mittel wurden angewendet, auf die be, thörte Menge zu wirken! und doch lassen sich dem Ora,

10. Das Götterthum der Hellenen und Römer - S. 197

1822 - Berlin : Trautwein
Nachträge. 197 kelwesen manche gute Einwirkungen nicht absvrechen, und es würde auf das sittliche Gefühl des Volkes höchst woblthätigen Einfluß geäussert haben, wenn es den Priestern nicht aus grober Selbstsucht mehr am Herr zen gelegen hätte, zu täuschen als zu bessern. Schauer und Ehrfurcht überfiel den Fragenden beim Eingang in den Tempel, Mohlgerüche betäubten ihn und machten ibn unfähig zu Beobachtungen; die wahrsagende Prie- sterin, zu Delphi Pythia genannt, stellte sich wahnsin- nig, und ertherlte in diesem Zustande den Ausspruch dcö Gottes. Was bei den Hellenen das Orakelwesen, waren gewissermaßen bei den Römern der Vogelflug, die heiligen Hühner auf dem Kapirole, und andere derglei, chen Gaukeleien, um den Willen der Götter zu erfor- scheu. Geistliche Beamte (Augures) mußten aus dem Fluge und dem Geschrei der Vögel den Willen der Götter deuten, wie denn auch aus der größeren oder geringeren Freßlust der heiligen Hühner Vorbedeutun- gen gezogen wurden. Das Beschauen der Leber und Eingeweide des Opferthieres hatten die Römer mit den Hellenen gemein. Was die Eintheilung der Götter in obere und un- tere anbetrift, so ist dieß offenbar eine spätere Anor- dnung, wovon die Ur-Sagen nichts wußten, wie un- ter andern Pan beweist. Pan war Stammgott der Arkadier und wurde von ihnen vorzüglich verehrt; auch dann, wie er zu den Untergottheiten gezählt wur- de, blieb er Hauptgott der Arkadier. Auch der latei- nische Gott Janus war früher eine Hauptgvtrheit und verlor erst später seinen Oberrang, denn Ovid laßt ihn sagen: „Fürchte dich nicht, 0 Sänger; vernim,
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