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Schulformen (OPAC): Höhere Schule, Neunklassige Schule
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Geschlecht (WdK): Jungen
bersicht der die Geschichte des Auslandes.
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Kosakenhetman Mazeppa verleiten, nach der Ukraine zu ziehen, wo er vergeblich die Hilfe der Kosaken erwartete, während Mangel und Winterklte sein Heer schwchten. So wurde er von den Russen in der Schlacht bei Pultawa 1709pultawai?09 gnzlich geschlagen und mute sich als hilfloser Flchtling nach der Trkei retten.
Dort verweilte er als Gast des Sultans fnf Jahre; diese wuten seine Feinde in der Weise zu benutzen, da August Ii. Polen wieder in Besitz nahm, der König von Dnemark Schwedens Besitzungen in Deutschland angriff, Peter in Finnland eindrang. Zwar bewog Karl die Trken zum Kriege gegen Rußland, und es gelang ihnen, das russische Heer am Pruth (1711) einzuschlieen; doch erkaufte Peters Gemahlin Katharina durch Bestechung des Groveziers den Frieden, in dem Rußland Asow aufgab. Karl blieb hierauf selbst gegen den Willen der Trken Karl xii. noch einige Jahre in einem befestigten Lager bei Bender, bis er endlich (1714) 111 nach Schweden zurckeilte.
Aber auch England und Preußen hatten sich bereits mit Karls Feinden verbunden, so da er nach dem Verluste der Ostseeprovinzen und der Besitzungen in Deutschland sich auf das eigentliche Schweden zurckgedrngt sah. Um sich fr das Verlorene zu entschdigen, suchte er den Dnen Norwegen zu entreien, fand aber bei der Belagerung von Friedrichshall 1718 durch einen Schu seinen Karl xii. t Tod. Wegen seines ungewhnlichen Heldenmutes, seines tadellosen Lebenswandels und seiner Aufrichtigkeit geno Karl allgemeine Bewunderung und Hochachtung;
allein durch seinen Starrsinn hat der Eisenkopf" sein Land ins Unglck gestrzt.
Der Krieg wurde nun durch die Friedensschlsse von Stockholm und Nystdt be-endigt. In Stockholm schlo Schweden mit Dnemark, Preußen und Hannover Stiebe zu Frieden und bte darin alle seine Lnder in Deutschland bis auf einen Teil @t?5glm von Vorpommern ein. Im Frieden zu Nystdt (1721) mit Rußland trat Friede zu Schweden Livland, Esthland und Jngermanland ab. Nystdt
Seit diesem Kriege verlor Schweden den Vorrang im Norden. An seine Stelle trat Rußland. Peter der Groe, der neben dem altrussischen Titel Zar Peters den europischen Namen Kaiser annahm, war bis zu seinem Tode bemht, Ru- 5ara!ter lands Gre zu frdern. Er war von gewaltigem Krperbau und riesiger Kraft,
aber wissenschaftlich ungebildet und roh in seinen Sitten. Mit seinen Reformen ging er zu gewaltsam vor; dennoch hat er durch seine unermdliche, nur auf das Wohl des Landes gerichtete Ttigkeit sich ein bleibendes Verdienst um sein Volk erworben. Durch ihn ward Rnhland die erste Landmacht des Nordens. Seine nchsten Nachfolger waren seine Gemahlin Katharina I., Peter Ii. und Anna.
Dann folgte Elisabeth, Peters des Groen Tochter, die letzte aus dem Stamme Romanow, 17411762.1)
3. Das Trkenreich. Der griechische Freiheitskampf 18211828 und der russisch-trkische Krieg 1828-1829. Mehemed Ali. Die Trkenkriege des 16.-18. Jahrhunderts sind bis zum Belgrader Frieden 1739 in 57 zusammen-gestellt. Ungarn muten die Trken zwar wieder aufgeben, allein die ganze Balkanyalbinsel blieb in ihrem Besitz ebenso die Moldau und Walachei
und hatte unter ihrer harten Herrschaft schwer zu leiden. Um Griechenland von dem trkischen Joche zu befreien, veranlagte 1821 Alexander Ypsilanti einen Auf- Alexander ___- ' 1 Npstlanti
!) Russische Kaiser seit 1762 ( 62): Auf Elisabeth folgten Peter Iii. 1762
Januarjuli (ermordet), Katharina Ii. 17621796, (vgl. 63 der die pol-
"l%en Tellungen), beider Sohn Paul I. 1796-1801 (ermordet); Alexander I.
ta ^x rxi08. V3 "der die napoleonische Zeit). 1808 nahm Rußland dem schwedischen Könige Gustav Iv. Finnland ab.
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Extrahierte Personennamen: August Dnemark_Schwedens Peter Karl Karl Peters Katharina Karl Karl Karl Karl Karls Karls Karl Karl Karl Peters Katharina_I. Peter_Ii Anna Elisabeth Peters Mehemed_Ali Alexander_Ypsilanti Alexander Alexander____- Alexander Peter_Iii Katharina_Ii Alexander_I. Gustav_Iv Gustav
Extrahierte Ortsnamen: Mazeppa Pultawa Deutschland Finnland Schweden England Deutschland Stockholm Stockholm Schweden Hannover Deutschland Livland Esthland Finnland
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3. Weitere Entwicklung der orientalischen Frage. Russisch-trkischer Krieg 1877/78. Von Rulands Schutzherrlichkeit befreit, strebten die beiden Frstentmer Walachei und Moldau danach, sich auch der trkischen Ober-Herrschaft zu entziehen. Sie vereinigten sich (1861) zu einem Frstentum unter Amanten dem Namen Rumnien; der Prinz Karl von Hohenzollern-Sigmaringen König Karl wurde 1866 zum Fürsten erwhlt und nahm (1881) die Knigskrone an.
1876 erhoben sich die Serben, Bulgaren und Montenegriner gegen diebet Trkei; sie wurden von Rumnien und vor allem auch von Rußland unter- Staaten sttzt, das der Pforte den Krieg erklrte. Die todesmutige Verteidigung P l e tv n as Eui^4^.fr' durch Osrnan Pascha vermochte den Sieg Rulands nur kurze Zeit zu verzgern, 1c0 und die Trkei mute sich zu dem Frieden von San Stefano bequemen. Geregelt wurden indessen die Verhltnisse der Balkanhalbinsel erst durch den $ e r l i n et9ogre61878 Kongre unter dem Vorsitze Bismarcks. Rußland vertauschte mit Rumnien Bessarabien gegen die Dobrudscha. Montenegro, Serbien (seit 1881 Knigreich)Amonte? und Rumnien wurden fr unabhngig erklrt, Bosnien und die Herzegowinanegros, Ser-an sterreich zur Verwaltung berlassen. Bulgarien blieb unter trkischer ^nten^ Oberherrschaft, und Ostrumelien wurde bezglich der Verwaltung mit ihm vereinigt. An die Stelle des Fürsten Alexander (von Battenberg) trat (1887)
Fürst Ferdinand von Coburg-Cohary. Bulgarien
In einem Kriege, den die Griechen wegen Kretas (1897) gegen die Trkei Griechuch-begonnen, unterlagen sie vllig. Kreta bekam unter trkischer Oberherrschaft eine t^?f,eyr besondere Verwaltung unter dem Vorsitze des Prinzen Georg von Griechenland.
6* Vorgnge im Innern Rulands. Die Polen (vgl. 79 2), die sich 1830 gegen ihren russischen Statthalter, Grofrsten Konstantin, erhoben hatten, Aufstnde aber bei Ostrolenka 1831 unterlegen waren, machten seit 1861 neue Aufstnde,
Nach deren Niederwerfung wurde das Land in eine russische Provinz umgewandelt, fiziemng
Kaiser Alexander Ii. war redlich bestrebt, die innere Wohlfahrt seines Reiches Aufhebung zu heben. Seine wichtigste Regententat war die (1861 verkndete) Befreiung d erder Leibeigen-Leibeigenen, wodurch 24 Millionen Bauern freie Landbesitzer wurden. Gleich- ^oft wohl wurde der Zar Befreier" durch die Umsturzpartei der Nihilisten ermordet (Bombenattentat Mrz 1881). Ihm folgte sein Sohn Alexander Iii., diesem 9rte^bct (1894) Nikolaus Ii. Nikolaus ii.
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Extrahierte Personennamen: Karl_von_Hohenzollern-Sigmaringen_König_Karl Karl Karl Osrnan_Pascha Alexander Alexander Ferdinand_von_Coburg-Cohary Ferdinand Georg_von_Griechenland Konstantin Alexander_Ii Alexander Alexander_Iii Alexander Nikolaus Nikolaus
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V. Rußland und der Orient.
stand. Dieser wurde zwar von der bermacht der Trken unterdrckt; allein nun erhob sich das ganze griechische Volk und kmpfte zu Lande wie zu Wasser (die Hydrioten) heldenmtig gegen die Trken. Doch eroberte Ibrahim, der Stiefsohn des Vizeknigs Mehemed Ali von gypten, fr die Pforte Mores Missownghi wieder und nahm das ruhmvoll verteidigte Missolunghi ein (1826). Schon war die Freiheit der Griechen dem Untergnge nahe, als England (Minister Eanning), Frankreich und Rußland im Londoner Vertrage ihnen zu helfen be-Navarino schlssen. Ihre vereinigte Flotte vernichtete in der Seeschlacht bei Navarino (Pylos) 1827 die trkisch-gyptische, und ein franzsisches Heer ntigte Ibrahim Morea zu rumen.
Inzwischen erschtterten innere Unruhen das trkische Reich (blutige Vernichtung des alttrkischen Janitscharenkorps durch Mahumed Ii. 1827); in Rußland Nikolaus i. aber hatte nach Alexanders I. Tode1) der energische Kaiser Nikolaus I. (1825 bis 1855) den Thron bestiegen. Nach einem siegreichen Feldzuge errang er im Frieden von Adrianopel (1829) die Schutzherrlichkeit der die Moldau und Walachei, freie Schiffahrt auf dem Schwarzen Meere und die Durchfahrt Russisch-tr-durch den Bosporus und die Dardanellen fr feine Handelsschiffe. Nun wurde titoer rie8@tic($,eniattt>, d. h. das alte Hellas, Peloponnes, Euba und die Eyc-laden, ein selbstndiger Staat und erhielt nach der Ermordung des Prsidenten König Otto Kapodistrias den jungen bayerischen Prinzen Otto 1832 zum Könige. (Als dieser Griechenland 1862 von dem undankbaren Volke entthront wurde, trat an seine Stelle Prinz Georg i. Georg von Dnemark). Die jonischen Inseln, der die England die Schutz-Herrschaft besessen hatte ( 79 2), wurden mit Griechenland vereinigt.
Die Schwche der Trkei offenbarte sich bald darauf auch in ihrem Kampfe Mehemed Ali mit Mehemed Ali, der darauf ausging, sich eine vllig selbstndige Herrschaft in gypten 3u grnben- Sein Sohn Ibrahim zwang 1833 durch einen Sieg den Sultan, auch die Statthalterschaft von Syrien an Mehemed Ali zu bergeben. 1841 muhte er indes wieder Syrien rumen und Mehemed Ali sich mit der erblichen Statthalter Statthalterschaft gyptens begngen.
4. Ter Krimkrieg 1853185. Unter der Regierung des Kaisers Nikolaus war seit dem Frieden von Adrianopel Rulands Einflu in der Trkei immer grer geworden. Nun verlangte der Kaiser, der das trkische Reich fr einen kranken Mann" hielt, in gebieterischer Weise von der Pforte, ba ihm die Schutz-Herrschaft der alle in der Trkei wohnenden griechisch-katholischen Christen bergeben werbe. Als diese Forderung zurckgewiesen wurde, lie er Kriegs- die Moldau und Walachei von seinen Truppen besetzen; darauf erklrte ihm 1853 "klrunz ^ Sultan den Krieg. Da aber das Fortbestehen der Trkei zur Erhaltung des Verbndete europischen Gleichgewichtes fr notwendig erachtet wurde, verbndeten sich b6n?t!Sh England und Frankreich mit der Trkei und sandten (1854) eme vereinigte Frankreich Flotte in das Schwarze Meer; vor ihr rettete sich die russische in den Hafen von Sebastopol auf der Halbinsel Krim. Diese Festung wurde nach 12monatigem Fall Se- Belagerungskampfe (1855) von den Verbndeten erobert (Kmpfe bei Iicherrnan, bastopols (rjtrrnimg des Malakow, General Pelissier).
Kaiser Nikolaus war bereits (am 2. Mrz 1855) gestorben, und sein Sohn und Alexander 11^Nachfolger Alexander Ii. nahm nun die Bedingungen an, die ihm von den Ver-$'f Mnbetcn geboten mrben. Im gruben zu Pari- 1856 verz.cht-t- Ruh-8n" lanb auf sein b-ig-wicht im Echrnarzen leere, das nun dem ganbe aller Nationen geffnet wurde, und gab die Schntzherrlchaft der bte Moldau und Walachei auf. Den christlichen Untertanen des Sultans mrben bagegen gleiche brgerliche Rechte mit den Trken gewhrleistet.
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