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1. Geschichte der Griechen und Römer bis zur Zeit Christi - S. 59

1912 - Leipzig [u.a.] : Teubner
4. Ständekampf und Kriege mit den Nachbarn 59 lief), alle ihre Forderungen nach dem Kriege zu erfüllen; aber als der Krieg glücklich beendet war, wurde das Versprechen nicht gehalten. Erbittert beschlossen jetzt die Plebejer, sich selbst zu helfen. Sie zogen eines Tages alle zu den Toren Roms hinaus auf deu „heiligen Berg" und wollten dort eine neue Stadt gründen. Da ergriff die Patrizier große Angst; denn was sollte aus ihnen werden ohne die Plebejer, die bisher im Frieden alle notwendige Arbeit getan hatten, und ohne die auch kein Krieg geführt werden konnte? Da erbot sich der alte Menenius Ag rippa, die Plebejer nach Menenius Rom zurückzuführen. Er ging hinaus auf den heiligen Berg, ver- 2x0ri*,pa' sammelte das Volk um sich und erzählte ihnen folgende Geschichte: „Die Glieder, der Kopf, die Arme und Beine, ärgerten sich schon lange darüber, daß sie alle Arbeit allein verrichten müßten, während der Magen in ihrer Mitte gar nichts täte und sich noch von ihnen füttern ließe. Sie beschlossen die Arbeit einzustellen, und meinten, so den Magen für seine Faulheit zu strafen und ihn zu zwingen, auch etwas zu tun. Das bekam ihnen aber sehr übel. Denn als nun der Magen keine Nahrnng mehr erhielt, ging es ihm zwar selbst schlecht, er siel zusammen und schrumpfte ein, aber auch die Glieder wurden matter und immer matter, magerten ab und waren nahe daran, alles Leben zu verlieren." Die Plebejer verstanden sehr gut, was Menenius Agrippa ihnen mit dieser Geschichte sagen wollte. Sie erklärten sich bereit, nach Rom zurückzukehren unter der Bedingung, daß plebejische Beamte angestellt würden, die für die Rechte der Plebejer eintreten und jeden vor der Willkür der Patrizier schützen konnten. Das wurde bewilligt, und die Plebejer wählten nun jedes Jahr zwei Männer aus ihrer Mitte., die man Volks trib nnen nannte. Ihre Hänser mußten stets Me Volks offen stehen, damit jeder Plebejer, der sich in Not befand, sie um so- tu6um’n fertige Hilfe bitten konnte, und sie durften sich deshalb auch nicht aus der Stabf entfernen. Damit sie von niemand an der Ausübung ihrer Pflicht gehindert werden könnten, wurden sie für unverletzlich erklärt. Wer sich an den Volkstribunen vergriff, verlor fein Vermögen und konnte sofort getötet werden. Sie hatten das Recht, jeden Beamten, wenn er einem Plebejer Unrecht tat, vor sich zu fordern, ja später sogar einen Senatsbeschluß, der ihnen für die Plebejer schädlich schien, dadurch ungültig zu machen, daß sie ein lautes „Veto", d. H. „ich verbiete es", in den Saal riefen. Viele Patrizier waren über diese neue Macht der Plebejer sehr eonoian. ungehalten. Nicht lange darauf brach in Rom eine Hungersnot aus; ba forberte ein junger Abliger, der sich durch Eroberung der Stadt

2. Deutsche Geschichte für oldenburgische Schulen - S. 124

1905 - Delmenhorst : Horstmann
124 Soldaten den Sold austeilte. Neben ihm saß fein Schreiber. Mucius, der diesen für den König hielt, trat auf ihn zu und streckte ihn mit einem Dolchstich zu Bodeu. Da stürzten die Wachen herbei und nahmen ihn gefangen. Por-senna ließ ihn vor sich führen und fragte ihn, wer er fei und warum er die Tat begangen habe. Mucius antwortete: „Ich heiße Mucius und bin ein römischer Bürger. Dich wollte ich treffen, weil du der Feiud meines Vaterlandes bist". Porfenna drohte ihm mit dem Feuertode. Da streckte Mucius feine rechte Hand aus itud ließ sie in dem nahen Opferfeuer verbrennen. „Siehe", sprach er, „wer großen Ruhm erstrebt, der achtet feines Körpers nicht". Erstaunt ließ der König den Jüngling vom Feuer wegreißen und gab ihm nach kurzem Nachdenken die Freiheit. „Nun denn", rief Mucius, „zum Danke höre die Botschaft: 300 römische Jünglinge haben sich wider dich verschworen; habe ich dich verfehlt, die folgenden werden dich treffen. 4. Friede. Erschreckt schloß Porfenna jetzt mit den Römern Frieden und zog ab. Tarqumius suchte nun mit andern Bundesgenossen die Stadt zu erobern, aber die tapfern Römer schlugen alle Angriffe ab. Mucius erhielt den Beinamen Scävola, d. h. Linkhand. 14. Die Auswanderung auf den heiligen Berg. (494). 1. Patrizier und Plebejer. Seit Targuinius' Vertreibung herrschten in Rom fortwährend Unruhen. Sie wurden hauptsächlich veranlaßt durch die Bedrückung der unteren Volksklassen (Plebejer). Die vielen Kriege hielten die Bürger und Bauern stets unter Waffen, so daß die Geschäfte und besonders der Ackerbau vernachlässigt wurden. Um nun die Kriegskosten aufbringen zu können, mußten die Plebejer bei den Vornehmen und Adeligen, die Patrizier hießen, Schulden machen. Wer aber nachher die Schuld nicht zurückzahlen konnte, wurde als Schuldknecht in harter Arbeit gehalten. Wollte sich jemand durch die Flucht der Knechtschaft entziehen, so wurde er gefesfelt und geschlagen. 2. Auszug der Plebejer. Solche Zustande erbitterten die Plebejer, und da ihre Beschwerden unbeachtet blieben, so vereinigten sie sich, zogen aus der Stadt und lagerten sich auf einem nahen Hügel, welcher der heilige Berg genannt wurde. 3. Meneuius Agrippa. Darüber gerieten die Patrizier in große Bestürzung. Lange redete man hin und her, was zu machen fei; mit Strenge war nichts auszurichten und an ein Nachgeben nicht zu denken. Endlich schickte man eine Gesandschaft an die Plebejer. Dazu gehörte ein kluger Mann, namens Menenius Agrippa. Er erzählte dem Volke folgende Fabel: Einst verschworen sich die Glieder des Leibes gegen den Magen, weil er nicht arbeite und nur genieße, was die Glieder ihm mit Mühe zuführten. Fortan wollten sie nicht mehr für ihn arbeiten. Die Folge aber war, daß die Glieder, weil der Magen keine Nahrung erhielt, schlaff und kraftlos wurden; sie hatten, statt den Magen zu strafen, sich selbst geschadet.

3. Jakob Brand's, Professors an dem Kurerzkanzlerischen Gymnasium in Aschaffenburg Handbuch der Römischen Alterthümer für Schulen - S. 234

1804 - Frankfurt am Main : Varrentrapp und Wenner
234 Anhang. dem der Senat sagte, daß das römische Volk seine Wohlthaten unentgeldlich erzeige; an die beiden Cenlurionen T. Pulfio, und L. Varenus unter Ca- sars Heere; an den Scipio Africanus u. m. §. 24. Der Römer hegte warme Freundschaft: Aber ohne alle Umstände. Scipio Astaticus wurde verurtheilt. Seine Freunde brachten das Geld ohne Aufforderung zusammen und er nahm ohne Weigerung, soviel er nöthig hatte. Anto- nius hatte kein Geld, ein Freund sprach ihn in der Nothan; er geht und glebt ihm erne silberne Schale. — Einer gestand dem andern feinen Mangel ohne Zurückhaltung und konnte auf alle Unterstützung rechnen. — Auch gegen Feinde Handeltenstegroßmüthig; vonduellenwußteman nichts. §. 25. Der Römer liebte Gerechtigkeit. Diese Tugend sehen wir oft bei ihm in der Ausübung, t M. Philippus gab als Aedil keine Spiele. Das Volk murrte, versagte ihm feine Stimmen. Es erfährt seine Verdienste und Philippus gelangt nun zu allen Ehrenstellen. So ging es dem Scipio Na- sica; Pompejens Vater war ein Abscheu des Volks und er der Liebling. — Hortensius hatte eine schlechte Sache glücklich vertheidigl und wurde im Theater öffentlich dafür ausgezischt. Als Cicero verwiesen wurde, bot Niemand aufseine Güter. §. 26. Der Römer haßte das Ceremoniell, denn er ging gerne den geraden Weg. Hannibal belagerte Sagunt. Q. Fabius geht deswegen nach Carthago, tritt vor den panischen Senat und fragt, warum Hannibal Sagunt belagere? Man macht ihm Um-
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