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1. Bilder aus der Sage und Geschichte Roms - S. 67

1908 -
herausgefordert hatte, siegte er vollständig (486) und ließ den Überwundenen, 486 als er später in seine Hand fiel, hinrichten. In seiner Schlauheit erkannte er fofort, daß die Bischöfe Galliens mit ihrem großen Einfluß auf die romanische Bevölkerung für ihn wertvolle Verbündete sein würden. Er kam ihnen in jeder Weise entgegen: den Romanen ließ er Leben und Besitz, Verwaltung und Recht; die katholische Kirche versprach er zu ehren und stellte sogar in Aussicht, daß er und sein Volk zu ihr sich bekehren würden; denn noch waren die Franken Heiden, ja sie galten als die verstocktesten, bösartigsten und unzuverlässigsten aller heidnischen Germanen. Die Bischöfe schlugen in die dargebotene Hand ein; die festen Städte, die für die Franken uneinnehmbar waren, öffneten ihre Tore; am Hofe des heidnischen Königs wurden die christlichen Bischöfe mit Ehren überschüttet; die Kirchen und Wallfahrtsorte erhielten reiche Geschenke vom Könige; dieser aber ward später auf Betreiben der Bischöfe vom oftrümischen Kaiser mit Würden geschmückt, die auch den Romanen gegenüber feine Herrschaft als rechtmäßig erscheinen ließen. Den verheißenen Übertritt wagte Chlodwig wegen der heidnischen Gesinnung seiner Franken nicht ohne weiteres zu vollziehen, und umsonst waren lange Zeit die Mahnungen der Bischöfe und seiner katholischen Gemahlin Chlotrlde, einer burgundischeu Fürstin, welche ihren Gemahl auch zum Kampfe gegen die burgundischeu Könige anstachelte, ihre eigenen Verwandten, denen gegenüber sie zur Blutrache verpflichtet war. Endlich bot der Ale-mannenkrieg den Anlaß, das Versprechen auszuführen. Von Süden her drängten die Alemannen rheiuabwärts, und nachdem sie die von den Burgunder: verlassene Pfalz besetzt hatten, wollten sie sich des Gebietes der ripuarifchen Franken bemächtigen. Diese riefen den mächtigen Chlodwig zu Hilfe. In der Schlacht bei Zülpich (496), unweit der Mosel, neigte sich schon der Sieg aus die Seite der Alemannen. Ta rief Chlodwig: „Hilf mir, Jesus Christus, den sie Gottes Sohn nennen; denn meine Götter verlassen mich. Wenn du mir in dieser Schlacht den Sieg gewährst, sollst du mein Herr sein!" Die Schlacht endete mit einer großen Niederlage der Alemannen; siegreich durchzog Chlodwig die rheinischen Gebiete, bis ein Machtwort Theoderichs von Italien her ihm ant Neckar Stillstand gebot. Damals traten die Alemannen in Abhängigkeit von dem mächtigen Ostgotenkönig (s. o. Xii). Bei der Rückkehr ins Frankenland vollzog Chlodwig seinen Übertritt zum Christentum. Seinen Franken erschien es recht und billig, daß er das verpfändete Königswort halte, das ihm Sieg und Richtn und Zuwachs an Macht eingetragen hatte. So folgten ihm 3000 feiner Gefolgsmänner und nächsten Edlen, als er ant Weihnachtsfeste 496 im Dome zu Reims vom 496 Bischöfe Remigius die Taufe erhielt. Aber nur sehr langsam vollzog sich der Übertritt des Volkes, das nach hundert Jahren noch nicht völlig bekehrt war. Nicht lange ließen ihn fein Ehrgeiz und feine Habgier ruhn. Bald wandte er sich gegen die Burgunden und einige Jahre später gegen die West-

2. Beschreibung des jüdischen Landes zur Zeit Jesu, in geographischer, bürgerlicher, religiöser, häuslicher und gelehrter Hinsicht - S. 127

1830 - Weimar : Verl. des Landes-Industrie-Comptoirs
127 — Von Makedonien aus reffte Paulus in dad eigentliche Griechenland, und predigte auch in der berühmten Haupt- stadt von Hellas, in Athen. Apostg. 17, 16. Obgleich nun die Philosophen meinten, das Evangelium sey, gegen ihre Weisheit gehalten, einfältig, so schlug es doch daselbst Wurzel. In keiner Stadt des Alterthums waren Kunst und Wissenschaft, und Geistesbildung so hoch gestiegen, als in Athen. Als Paulus dahin kam, war es jedoch von sei- ner ehemaligen glänzenden Höhe schon bedeutend herabge- funken. Bon Athen begab sich Paulus nach Korinth. Diese Stadt lag in der Halbinsel, welche Peloponnes hieß, heut zu Tage Mo rea, auf einer Landenge; der Han- del, den sie trieb, hatte große Reichthümer, aber auch große Ueppigkeit in sie gebracht. Dennoch gelang es dem Apostel Paulus,, und den Bemühungen einiger andrer Mitarbeiter, eine christliche Gemeinde hier zu bilden, deren innere Spal- tungen er nachher durch 2 Briefe aufzuheben suchte. Wann und durch wen die christliche Kirche zu Alexan- dria in Aegypten, welches ebenfalls durch Handel sehr reich geworden war, gegründet worden sey, ist nicht genau zu bestimmen; die nicht unwahrscheinliche Sage nennt den Evangelisten Markus als ihren Gründer. Noch ehe Paulus als Gefangner nach Rom kam, schrieb er an die daselbst aus Juden - und Heidenchristen gemischte Gemeinde seinen berühmten Brief, der wegen sei- ner wichtigen Lehren unter allen Briefen mit Recht die erste Stelle einnimmt. Wer in Rom die Lehre Christi zuerst verkündigt habe, ist nicht bekannt. Ungegründet ist die Be- hauptung der katholischen Kirche, daß Petrus der erste Bischof hier gewesen sey, und daß mithin der römische Bischof, als Rachfolger Petri, dem Christus die Gewalt der Schlüssel vorzüglich übergeben habe, Matth. 16, 19, über allen andern Bischöfen stehe^ denn es läßt sich bezweifeln, ob Petrus je in seinem Leben in Rom gewesen sey. Der Sage zu Folge haben beide Apostel, Paulus und Pe- trus, unter dem grausamen Kaiser Nero, welcher zuerst
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