Anfangsgründe
der
Erd-, Völker- und
Staatenkunde.
Ein Leitfaden
für
Schüler von Gymnasien, Militair- und höheren Bürgerschulen.
Für einen stufenweisen Unterrichtögang ,
berechnet und entworfen
von
Albreeht v. Roon.
Drei Abheilungen.
Siebente, berichtigte Auflage.
Berlin.
Druck und Verlag von G. Reimer.
1847.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
m Poetische Lesestücke.
9. Lied vom Negers
Steht die Erde grün und heiter,
Voller Blumey/voller Kräuter,
Recht im Lebensübcrschwang,
Blickt der Himmel tagelang,
Liebefrohen Angesichts,
Aus der Fülle seines Lichts
Wohlgefällig auf sie nieder-
Und die Blumenschaaren heben
Da die kleinen, kleinen Augen
Zu der großen, großen Sonne,
Ahrem Mutterauge, auf
Und die Berge stehn und rauchen, '
Und die vollen Aehren beben.
Und der Fluß geht seinen Lauf.
Und der Mensch zerfließt in Wpnnkj
Ja, dem Himmel selber treten,
Warme Thränen ins Gesicht.
Und ein Tuch, gewebt aus Wolken,
tat er sich von Gott erbeten,
eine Thränen zu verbergen, 'l ”
Aber er vermag es nicht.
Eine träufelt nach der/anoern,
Aus dem Wolkentuche "nieder,
Und das Land davon befeuchtet,, ;
Regt vor Freude seine Glieder — -
Und der Regenbogen leuchtet,
In den Lüsten schmettern Lerchen,'
Und der Mensch singt frohe Lieder.
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io> Der Morgen.
Wie ruhet die stille Natur!
Die Blumen bekleidete Flur
Berschleyert der Thau.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
m Poetische Lesestücke.
Und kindlich die Welt,
Bis auf aus der Tiefe sie steigt,
Die mütterlich alles erzeugt
Und liebend erhält.
Ha, sieh! wie die Wolke sich walzt!
Durchlodernd gewaltiger schmelzt
Sie jetzo die Glut;
Und weithin am himmlischen Dom
Wallt siegend in schwellendem Strom
Die leuchtende Flut.
Da schwebt sie, die Sonne, hinan,
Beginnend auf ewiger Bahn,
Den segnenden Lauf —
Und Jubel allüberall fliegt,
Auf Flügeln des Windes gewiegt,
Zum Himmel hinauf.
Hoch wirbelt der Lerche Gesang,
Es wirbeln im fröhlichem Drang
Die Hirtenschalmey'n.
Und blöckender Heerden Geläut,
Auf Rainen und Wiesen zerstreut,
Klingt munter darein.
Die summende Biene durchschwirrt
Den Aether — die Laubenwelt girrt
Vom moosigen Dach.
Cs flüstert die Pappel und bebt,
Und, von der Libelle umschwebt,
Rauscht freudig der Bach.
Don silbernen Wellchen umschlüpft.
Von schnalzenden Fischlein umhüpft
Im feuchten Krystall,
Singt, feyernd ans Ruder gelehnt^
Der Schiffer — das Echo ertönt
Vom fröhlichen Schall.
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
' Poetische Lesestücke. Zzi
Wann aber ruhte, der des Kleinsten denkt?
Kein fallend Haar, kern Korn im Ufersande
Entbehrt der Sorge, die am Strahlenbande
Die Millionen Sonnen lenkt»
Das Schicksal fügt Er aus Nothwendigkeit. -
Und loser'm Zzrfall, daß die Kraft der Geister
Frei wirkt und bildet, nie dem gkößen Meister
Den Glanz des Weltenplans bedraut.
Den Hohen faßt kein sterblich Aug' und Work
Er rückt durch -Heltaonen. still.erhaben,
Mißkannl} befchrreen vom..der Arde Knaben,
-Von Himmeln angebetet',' sört.'
Doch manche süße Freudenthrän' entquillt
Dem Auge, wann ein Licht, ein Wort von oben
Den Weg des Meisters, den die Werke loben,
Aus seines Dunkels Wolken hüllt.
O grenzenlose Weisheit, Lieb' und Macht!
Wenn Hekatomben deiner Weihaltäre
Dankopfer heischt, auf Hekatomben wäre
Mit Recht des Lebens Fleiß bedacht.
Doch, was. allein als Opfer dir gefallt,
Ist Herzensreinheit, ist das leise. Schmachten
Der Herzen, die nach ihr entbrannter trachten,
Als nach dem ersten Rang der Welt.
Auf, Herzerzl laßt der Inbrunst Flammen wehn!
Bringt Opfer, bringt mit reingeglühtem Triebe
Der "Weisheit Glauben dar, der Liebe Liebe, '7
Der Macht ein kindlich hoffend Flehn. '
^ K. §>. Wernina^
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12. Herbst-
>
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
?8? Poetisch« L-sestlcke.
12. Herbstlied.
Aus dem Strome seh' ich's rauchen,
Wolken sinken grau und schwer,
Und, gleich Inseln, Berge tauchen
Aus dem weiten Nebelmeer.
Durch die falben Stoppeln weben
Silberfaden blank und licht,
Flattern spielend, wie das Leben,
Bis der dünne Faden bricht.
In dem Thale dampft es nächtig,
Droben funkelt lichter Schein,
Und die Kelter rührt sich mächtig,
Und es schäumt der goldne Wein.
Aus dem Tode quillt das Leben,
Und das Leben wird nicht alt;
Mit der Jugend heißem Beben
Drängt gestalt sich an Gestalt.
Und des Saamens heil'ge Welle
Strömet in die Furche heim,
Daß er wachse, daß er schwelle,
Neuer Schöpfung reger Keim.
Wenn es schweiget in den Lüften,
Wenn des Waldes Krone dorrt,
Regt fich's in den alten Grüften,
Strebend, bildend, fort und fort.
Daß die Gruft zur Wiege werde
Mählig unter starrem Schnee,
Und die neu verjüngte Erde
Fröhlich wieder aufersteh.
Ziehe deine Schleier, dichter,
Breite, Herbst, dein Festgewand!
Sende deine bleichen Lichter.
Durch da- schlummersel'ge Land!
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
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/
Lötz Poetische Lefestücko>
i3. An das Blut.
Du kleiner Strom der unsre Brust
Mit Schmerzen jetzt, und jetzt mit Lust
Durchziehet für und für;
Won allen Strömen, wie sie kühn
In ihrer Wogen Allmacht ziehn
Scheinst du der Kühnste mir.
In deinem schmalen Wellenhaus
Schläft Furcht und Hoffnung, Wenn und Gküks,
Und was uns quält und freut,
Wie rennst du, Gast, mit keckem Lauf
Im Haus des Meisters ab und auf
In deinem Pmpurklei'd!
Des guten Ursprungs stolz bewußt,
Schäumst du hier auf in rascher Lust,
Gehst dort in stillem Gang
Oft auch geschah'ö, daß deiner Fluth
Zu ungestüme Uebermuth
Gerechte Kraft bezwang.
Wer nicht, dein Herr, mit wachem Fmk
Als Diener dich zu lenken weiß,
Der muß dein Diener seyn;
Du überschwemmst im Augenblick
Uralter Klugheit Meisterstück,
Und bester Saat Gedeihn.
So wie der Schiffer Hab und Gut „
Der ungetreuen Meeresfluth
Mit leichtem Sinn vertraut,
Vertraun wir, Strom, dir, der uns weckte
Und schmeichelnd böse List versteckt
Wie eine falsche Braut.
Ein jeder'gc^ffer stellt sein Gut
Aus deine trügerische Fluth,
Die
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T2: [Schiff Stadt Tag Nacht Sturm Feind Ufer Meer Land Feuer], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau]]
286 Poetische Lesestücke.
Die stolzen Unterdrücker stöhn vernichtet;
Gott zeugte Leut, daß Er durch ihn gerichtet!
Db rings um ihn sich schwarze Wetter tbürmten
Er baut' allein auf Gott und eignen Werth!
Db Fürsten nicht, nicht Kriegerheer' ihn schirmten;
Im Werke ward sein hoher Geist verklärt!
Und als sein heil'ges Tagwerk nun vollendet,
Da kehrt' er froh zu dem, der ihn gesendet!
Nicht von der Erde Schimmer kalt umflossen,
Nur einfach, ohne Schmuk, sich selbst genug,
Steht dort das kleine Haus, dem er entsprossen
Sein Bild nur ziert es, und ein frommer Spruch,
Der sagt uns: Gottes Wort war Luthers Lehre,
Drum blüht sie ewig, ewig Luthers Ehre!
Za ewig blühet, was ihr uns erränget,
Ihr Helden großer Zeit, nach Luther- Rath!
L>b auch kein Denkmal seinem Nameu pranget;
Wozu ein Denkmal noch für Luthers That?
Denn was der Geist uns geistig hat geboren,
Das geht durch keiner Zeiten Macht verloren! ^
Ein Denkmal konnt' er nur sich selber gründen,
Und fester stieg es auf, als Erz und Stein,
Go lange noch des Glaubens Blitze zünden,
Wird seines Namens Ruhm unendlich seyn!
Carrara's Marmor wird in Staub vergehen,
Doch Luther- Denkmal ewig flammend stehen!
H. A. E r h a r
i5. Lebens-Bilder.
Der Morgen.
Die Fluren ruhn im dichten Nebelschleier,
Den Eos schmückt mit goldnem Purpursaum;
Der Hahn erwacht, es flieht der leichte Traum,
Und 'jede Brust fühlt leichter sich und freier;
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke]]
TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T161: [Luther Wittenberg Jahr Martin Freund Wartburg Universität Melanchthon Kurfürst Worms]]
Poetische Lesestücke. 237
In frischen Lichtbad stärkt sich Aar und Geier,
Der Kukuk ruft, zum Tempel wird der Baum,
Der junge Tag faßt so viel Leben kaum,
Als ihn begrüßt mit lauter Jubelfeier.
So weckt die Hoffnung an des Lebens Morgen
Ein reiches Zauberleben um uns her;
Wir schaun entzückt das große Nebelmeer,
Doch unbekümmert, was es uns geborgen.
O Wunderzeit der holden Phantasie,
Du blühst so schön, und welkest, ach so früh!
2. Der Mittag.
Die wirren Bilder jener Truggrstalten,
Der Morgennebel leichter Elfentanz
Sie enden schnell im hellen Mittagsglanz
Des ernsten Tags, wo Müh und Sorgen walten.
Wo keine Täuschung mehr sich kann erhalten;
Die Sonne prangt im reinem Strahlenkranz,
Der lichte Tag, er giebt sich wahr und ganz,
Ost heiter lächelnd, oft voll trüben Falten..
Ihm gleicht des Manne- ernstes Fürderwandekn,
Kühn muß er schreiten auf des Lebens Bahn,
Ob Schmerzen sich, ob süße Wonnen nahn,
Was kümmert'- ihn? denn sein Beruf ist: Handeln.
Er kämpft den Kampf mit Sorgen und mit Mühen,
3m Innern fühlt er seine Sonne glühen.
3. Der Abend.
Doch freundlich kühlt mit leisem Zephir flüstern
Der Abend still die schweißgetränkte Flur.
Wie reizumlächelt ruhst du, o Natur,
Wenn mild des Abends Schatten um dich düstern!
Aödi klagt so wonnereich, so lüstern,
In Rosengluth erglühet der Azur
Des
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Poetische Lesestücks.
Von der Hekatombe wallet
Jetzt die blaue Wolk' empor,
Und des Jubels Hymne schallst,
Aller Herzen sind Ein Chor.
Und die Opfernde entglühet,
Niedersinkt sie zum Gebet:
Himmelsherrfcherinn, hier knr'eet
Leine Priesterinn, und fleht:
Daß es deiner Huld gefalle,
Ihren Kindern wohlzuthun,
Die erschöpft, dort in der Halle
Von des Zug's Beschwerde ruhn!
Diesen Guten, diesen Treuen
Sei das Beste zugedacht,
Was dem Jrd'schen zu verleihen,
Götter, steht in Eurer Wacht!
Hera, an Kronions Seite,
Sieht gerührt das Brüderpaar,
Und erhört hebt die Geweihte
Sich empor vom Hochaltar.
„Söhne! wachet auf! verstrichen
Ist des Opfers Stunde schon!"
Doch, ihr Antlitz war erblichen,
Und ihr frommer Geist entstehn. ?
Noack.
l8* Zm Sommer.
Lust und Athem! Diese todte Swwüle
Preßt das Herz im Leibe mir entzwey;
Milder Himmel, nur ein Tröpflein Kühle!
Donner brich den Kerker, mach uns frev!
K 2
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T22: [Gott Zeus Sohn Tempel Göttin König Held Mensch Opfer Erde], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T120: [Gott Göttin Zeus Tempel Sohn Gottheit Priester Erde Mensch Opfer], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni]]
2g2 Poetische Lesestücke.
Dort der Löwe schnaubt mit Feuergrimme,
Sonne scheint wie Blut im rothen Dunst,
Alles stumm, und jeder Laut und Stimme,
Ihr Metall verkalkt in dieser Brunst.
Selbst has Element, das ewig rege,
Die lebend'gen Wasser schsgfen ein,
Und als steh sie still, schleicht Zeit 'so trage;
Lang der Tag, als sollt' kein Abend-seyn.
Eben schlägt die heiße Mittagsstunde,
Weitum regt und wegt kein Vogel sich;
Alle freyen Winde ruhn gebunden,
Welche Stille,.öd und schauerlich!
Hörst du! hoch im schwarzen Walde droben
Schleicht es finster durch den Höhenrauch —
Heb' dich weg, Gespenst! komm, Licht von Oben
Komm, du reinigender Gotteshauch!
Auf, ihr Blitze, auf zu heil'gen Schlachten!
Donner blaßt Drommeten, wachet auf!
Ach die ganze Welt muß sonst verschmachten,
Nun, Gottlob, ein Wetter steigt herauf!
Menschen auf! frohlockt dem starken Retter!
Nicht im sanften Sausen kommt der Herr;
Heute kommt der Herr im Donnerwetter
Im Erdbeben und im Sturm kommt Ec!
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni]]