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1. Theorie und Praxis der Heimatkunde - S. 109

1905 - Leipzig : Wunderlich
109 braucht mar de Husn nett nazeschla. Un die grüßn, schien Heiser, die Hamm merschtens drei- un viermal Fanstr ibraananner. Un wos fier Fanstr! Manche sei sei bolle su grüß wie ä Scheitur. Dos aane Haus is fei lank und hoot aa enne Uhr, un Polezeier mit Schacko und weißn Handsching laafn raus un nei. Dos is 'is Rot- haus. Drnam stieht ä ganz altmodisches Gebei mit'n klenn Torm un 'n Giebt nach'n Mark zu, dos haaßt's Gewandhaus- do drinne is 'is Zwicksche Theatr. Gengiber, wu de Leipzgr Stroß un de Burkstroß anfange, sitzt ä grußer Maa öffn Stuhl un hoot'n Kopp in de Hand gestemmt,- mar denkt, er schleeft. Dr Stuhl stieht öffn grüßn, viereckettn Marmorstaa, do stieht draa: Robert Schumann. 2. Js'n do ä Grob? 1. Na, das is ä Denkmol. Dar Schumann is in Zwicke geburn un hoot schiene Liedr gemacht,- de Leit saatn, er wäre Kumbenist gewasn. Sei Geburtshaus is net weit drvaa un stieht aa an Mark. S'is enn ollts Eckhaus, do sieht mar senn Kopp an dr Wand wie öffn Galdstick. Awr nach wos ho iech g'sah! Dort, wu de Burkstroß lusgieht, stieht ä Haus mit enner Tafl, do drauf sei die Wort: „Hier wohnte vr. Martin Luther vom 28. April bis 3. Mai 1522." 2. Wos? Luthr hoot in Zwicke gewuhnt? Wie is denn dar off Zwicke kumme? 1. Dos wäß iech aa net. Nochert sei mar in de Wilhelmstroß. Dort wollt mei Muttr wos kaufen,- 's hoot awr fei lang gedauert, eh mar in 'dann Lodn käme. Iech kunnt miech gar net soot sah an dann schinn Sachn, die in dann grüßn Fanstrn ausgestellt sei. Do gobs Geschiech de Hill un de Fill, Hiet, Mitzn, un dos viele Zuckr- un Schokeladnzeik. Do is mar 's Wassr im Maul zammgeloffn, un wemmer mei Muttr nett ä Dietl gekauft hett, iech glaab, iech stand heit nach dort.- Wie mei Muttr ihre Sach versorgt hett, sei mar de Wilhelmstroß no uffn Wilhelmplatz gange. Do kam mar bei enn Loodn vorbei, do hinge Hersch un Reh, Hoosn un tuts Buglviech drinne. Off'n Wilhelmplatz sooch iech wiedr ä Dänkmool. Do stieht ä grußer Maa uff'n — na, wie saat unner Lährer glei? — uff'n Pustament aus puliertn Schtee. Un imme Rink is enne starke Keet. Der Maa stieht stolz do, de linke Hand stemmt 'r uffn Sabl, grüße Kanonestiefln hot 'r aa, un uff'n Kopp is ä Schacko. Dann Maa kennst'e aa! 's is unner Bismarck. Dann mußt 'r mol asäh, mar denkt merklich, er labbt. 2. Hoot denn dr Bismarck net qerietn? 1. Gä! Dorch de Marienstroß kam mar uffn Marienplatz. Dort is de Marienkerch. Dos is dr fei ä Bau! Do ziehste 's Mitzl roo! Der Torm hoot sei enne Hech! Un 's Dach sieht ganz grie aus.

2. Theorie und Praxis der Heimatkunde - S. 110

1905 - Leipzig : Wunderlich
110 2. Vun wos is'n dos? 1. Dos Dach is mit Kuppr gedeckt, un do hoot sich Griespaa aagesetzt. Dos grüße Kernggebei hoot Fanstr un Tiern mit Spitzbungn wie bei unrer Kerch. An gettn Pfeiler sei zwee oder drei Figurn un Verzieringn aus Sandstaa. Sitte Bildhauerarbeit haste fei nach net gesah. 2. Wos sei du dos far Figurn? 1. Die Figurn sei su grüß wie ä Maa oder enne Fraa. Iber enner Tier sei di fünf törichtn un klung Jungfraun- die zwölf Apostl ho iech gesah, un zwee Kurfärschtn, Luthr und Melanchthon sei aa do. Jbr dr Hauptüer is ä grußr Engl. Iech hett gärn 's Jnnewennige vun dr Kerch gesah, do woar awr kaa Tier ufffl. In dr Marien- kerch sell di greßte Orgl vun Sachsn sei. 2. Hoot'n Zwicke nach änne Kerch? 1. A Maa saat, Zwicke hett nach zwee Kerng: die Kath'rinkerch un di Moritzkerch, un an dr Lutherkerch do baue se nach. 2. Is denn Zwicke su grüß? 1. Zwicke hoot iwr sachzigtausend Eiwuhner. 2. Do wunnr iech miech net meh. 1. Nochert sei mar in de Innre Schneebargrstroß gange. Dort Ham mar uns de Schaufanstr nach e wink aagesah. Do gibbs schiene Blumeleedn. Un de billing Aazieg in dann Schneidrleedn! Do kaa mar fr ä billig Gald schie hargieh. Wie mar nischt meh z' b'sorng hettn, sei mar mol an'n Schwane- teich gange. Uff dann sei de Zwickschn stolz, die Stadt Zwicke nennt sich sugar Schwanestadt. 2. Wie grüß is denn dr Schwaneteich? 1. Dar is bolle su grüß wie dr Filzteich bei Schneebark, awr viel schännr. Do schwimme schwarze un weiße Schwäne un Antn; die hoom ihre Heisle uffn Wassr. Un in Wassr drinne schwimme sugar grüße un klaane Goldfisch. Uffn Wassr gundln Leit, un im Teich rim sei schiene Spaziergang mit Bänkn. Mar hoom uns uff su aane Bank g'setzt un unnre Buttrfleeden rausgenumme un varzährt. Wie mar e su dosoßn, ging uff amohl de Mustek lus. Die kam vun dr annern Seit riebr^ dort guckt ä schiens Gebei aus dann grienn Baame raus! das is 'is Schwaneschloß. — Do hie hoot mirsch zu gut g'folln, un iech wunner miech net, doß di Zwickschn fleißg an Schwaneteich gänne. Un wenn du emool uff Zwicke kimmst, do vargaß fei net, naus an' Schwaneteich ze gieh. 2. Haftn aa gsah, wu di Zwickschn Kühln harkumme? 1. Do sieht mar viele Schacht nach Schaabs, Reinsdorf, Buckwe un Planitz zu. Dort raachts 'n ganzen Toog aus denn hung Dampf- essn) do braucht mar siech net zu wunnern, wenn di Zwickschn Heisr olle su rußig aussanne. Wie mar naus nach Schaabs ginge, kam mar bei en Schacht vorbei, wie grod Schichtwachsl woar. Do

3. Theorie und Praxis der Heimatkunde - S. 98

1905 - Leipzig : Wunderlich
— 98 In den Zeitungzdruckereien unserer Kreisstadt Zwickau geht es wesentlich anders zu. Die stärkere Auflage und der größere Umfang der Zeitungen erfordern mehr Schnelligkeit in der Herstellung derselben. Das kann nur erreicht werden durch Anwendung von Maschinen ver- schiedener Art. Versetzen wir uns einmal in die Druckerei des „Zwickauer Tageblattes". Dort werden nur die Anzeigen in der oben beschriebenen Weise gesetzt. Der glatt fortlaufende Text wird dagegen in vier Setz- maschinen, die großen Schreibmaschinen ähneln, gesetzt und zeilenweise in Blei gegossen. Sind alle Zeitungsseiten gesetzt, so werden nach verschiedenen Zwischen- arbeiten je zwei derselben auf einen Druckeylinder der Rotationsmaschine befestigt, und diese kann ihre Massenherstellung beginnen. Die neue Zwillings-Rotationsmaschine des „Zwickauer Tageblattes" ist eine der größten in Deutschland. Sie vermag zweiunddreißig Seiten in der Größe des Tageblattes oder vierundsechzig Seiten im halben Format gleichzeitig zu drucken. Von rechts und links gelagerten Rollen laufen breite Papier- stränge durch Anfeuchtapparate in zwei getrennte Druckwerke. Dort wer- den sie durch eine Anzahl Druckeylinder aus beiden Seiten bedruckt und durch Schneideeylinder in Bogen zerschnitten. Eine große Walze sammelt dann die bedruckten Bogen beider Werke, legt sie übereinander und führt sie einem Apparat zu, in welchem sie gefalzt werden. Dann werden die fertigen Zeitungen von einer weiteren Sammelwalze zu Paketen von je fünf Stück vereinigt und dem Ablegapparat zugeführt. Die Maschine kann stündlich zwölftausend zweimal gefalzte Zeitungen von achtzehn bis zweiunddreißig Seiten Umfang liefern. Zum Betriebe dient ein mächtiger Wärmemotor. Wer hätte noch vor wenigen Jahrzehnten ahnen können, daß jemals eine solche Massenherstellung möglich wäre. Sie ist aber jetzt auch nötig zur Befriedigung der Bedürfnisse des unendlich gesteigerten Verkehrs. Perl, Oberplanitz. (8. Schuljahr.) 54. Verkehrsmittel und Verkehrswege. Abfahren! Ein gellender Pfiff ertönt, und klirrend und pustend setzt sich der Eisenbahnzug in Bewegung. Vorbei an den zahllosen Säulen des Bahnsteiges und den langgestreckten Güterböden, durch ein Gewirr von unzähligen Schienensträngen, über hohe Brücken und lange Tunnel eilt er auf seinem glatten Eisenwege mit immer größerer Schnelligkeit dahin. Im behaglich durchwärmten Personenwagen sitzen die Reisenden auf bequemen Bänken und sehen Dörfer und Städte, Berge und Täler, Menschen und Menschenwerke in bunter, immer wechselnder Reihe an sich vorübergleiten. Die meisten Orte verdanken der Eisenbahn ihren Aufschwung) denn durch letztere wurden sie dem Handel und Verkehr erschlossen. Zwickau
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