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1. Zeittafel für die unteren Klassen - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
Scbutbuchbiblioth $ (171& Zur geflligen Beachtung empfohlen. Die Verwendung von Schreibpapier und die beim Druck freigelassenen Rume geben Gelegenheit zu handschriftlichen Nachtrgen. Der Raum am Rande soll vorzugsweise zur Ergnzung der nebenstehenden Ziffern dienen, der Raum unter den Abschlustricheu auf jeder Seite zum Ein-tragen von Zahlen aus der Orts- und Heimatgeschichte, worauf die Lehr-Plne besonders Bezug nehmen. Da die Zeittafel zur Verwendung in verschiedenen Gebieten bestimmt ist, wurde eine Anzahl von Zahlen ausgenommen, der deren Allgemein-gltigfeit Zweifel bestehen knnen. Diese wrden je nachdem durch Strei-chung auszuscheiden sein. Die Zahlen und Haupttatsachen, die zum eisernen Bestnde" gehren und auf alle Flle fest einzuprgen find, erscheinen in Fettdruck. Bestellungen wolle man aufgeben unter dem Titel: Breslau, im Febru Pseiser, Lehrbuch der Geschichte Zeittafel: Ausgabe C 3 I r^. ro Io <> Cd O

2. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
Zur geflligen Beachtung empfohlen. Die Verwendung von Schreibpapier und die beim Druck fretgeloffenen Rume geben Gelegenheit zu handschriftlichen Nachtrgen. Der Raum am Rande soll vorzugsweise zur Ergnzung der nebenstehenden Ziffern dienen, der Raum unter den Abschlustricheu auf jeder Seite zum Ein-tragen von Zahlen aus der Orts- und Heimatgeschichte, worauf die Lehr-Plne besonders Bezug nehmen. Da die Zeittafel zur Verwendung in verschiedenen Gebieten bestimmt ist, wurde eine Anzahl von Zahlen aufgenommen, der deren Allgemein-gltigfett Zweifel bestehen knnen. Diese wrden je nachdem durch Strei-chung auszuscheiden sein. Die Zahlen und Haupttatsacheu, die zum eisernen Bestnde" gehren und auf alle Flle fest einzuprgen sind, erscheinen in Fettdruck. Bestellungen wolle man aufgeben unter dem Titel: Pfeifer, Lehrbuch der Geschichte Zeittafel: Ausgabe B Breslau, im Februar 1917. Der Verleger.

3. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
stittft Vorsehung hbibliothek Zur geslligeu Beachtung empfohlen. Die Verwendung von Schreibpapier und die beim Druck freigelassenen Rume geben Gelegenheit zu handschriftlichen Nachtrgen. Der Raum am Rande soll vorzugsweise zur Ergnzung der nebenstehenden Ziffern dienen, der Raum unter den Abschlnstrichen auf jeder Seite zum Ein-tragen von Zahlen aus der Orts- und Heimatgeschlchte, worauf die Lehr-Plne besonders Bezug nehmen. Da die Zeittafel zur Verwendung in verschiedenen Gebieten bestimmt ist, wurde eine Anzahl von Zahlen aufgenommen, der deren Allgemein-gltigkeit Zweifel bestehen knnen. Diese wrden je nachdem durch Strei-chuug auszuscheiden sein. Die Zahlen und Haupttatsachen, die zum eisernen Bestnde" gehren und auf alle Flle fest einzuprgen sind, erscheinen in Fettdruck. Bestellungen wolle man aufgeben unter dem Titel: Pfeifer, Lehrbuch der Geschichte Zeittafel: Ausgabe A Breslau, im Februar 1917. 00 I-. leger. o> 3 hw + (0 c Cm C\| Co Co Cd 0) -3 Lu -f/C

4. Illustrierte Geographie und Geschichte von Württemberg - S. 22

1901 - Stuttgart : Lung
verloren. Ihm gehörte nur noch die Bergfestung Hohentwiel, die von Konrad Widerhold tapfer verteidigt und mutig behauptet wurde, deren Ubergabe aber der Kaiser zur Bedingung der Wiedereinsetzung des Herzogs gemacht hatte. Trotz mehrmaliger Äufforderung zur Übergabe der Burg an den Kaiser verweigerte Widerhold seinem Herzoge den Gehorsam, weil er wohl wußte, daß dieser nur gezwungen diesen Befehl erlassen hatte. Erst im Jahr 1650, als kein feindlicher Soldat mehr im Lande war, übergab er das zur stärksten Festung umgeschaffene Hohentwiel an den Herzog, der ihn zum Dank für seine treuen Dienste mit mehreren Rittergütern belehnte. (Ev. Leseb. Ii, Nr. 181). Durch den westphälischen Frieden (1648), bei dessen Abschlüsse sich Varubüler und Burkhard als Vertreter Württembergs große Ver- dienste um das Land erworben hatten, wurde das Land in seiner früheren Größe dem Herzog Eberhard zugeteilt. Nur laugsam zogeu die kaiser- lichen Besatzungen und die verhaßten Mönche aus dem Lande, und noch langsamer kehrten die Geflohenen in ihre ehemaligen Heimstätten zurück. Nachbarn aus den Alpenländern und zurückgebliebene schwedische Soldaten siedelten sich in dem entvölkerten Lande an. Der Herzog bemühte sich im Verein mit klugen und treuen Räten, zu denen auch der Hofprediger Johann Valentin Andrea gehörte, das zerrüttete Land allmählich wieder zu heben und Wohlstand und Ordnung neu zu begründen. Neue Gesetze wurden erlassen sür die niederen und höheren Beamten, eine Neugestaltung des Steuerweseus wurde vorgenommen, eine neue Hof- gerichtsordnnng wurde eingeführt; es erschienen Verordnungen gegen Wald- s r e v e l und znr Schonung der Wälder sowie eine B e r g b a u o r d n u n g. Auch für die Landesverteidigung wnrde durch Übungen im Scheibenschießen u. s. w. Fürsorge getroffen; es kam eine neue Polizeiordnung, und auch die Emporbriugung des Handels und der Gewerbe ließ sich die Regierung au- gelegen sein. Daneben wurden auch die kirchlich eil Angelegenheiten nicht vergessen. Seit 1649 galt die allgemeine Schulpflicht. Eberhard Iii ist auch der Stifter des sogen. Kammerschreiberei- oder Hos- kammergnts. Erwerbungen: Ennabenren, Gomaringen, Untereisisheim, halb Köngen, Stetten im Remsth., Schloß Winnenthal, Liebenstein, Ottmarsheim, Neckarwestheim, Auenstein, Jlsseld n. a. O. Eberhard Iii hinterließ ein Testament über die Unteilbarkeit des Landes, nachdem er selbst 1649 an seinen Bruder Friedrich Neuenstadt am Kocher nebst Weinsberg und Möckmühl abgegeben hatte, wodurch die Nebenlinie Württ em b er g-Neuenstadt entstand, die aber schon 1742 ausstarb. Ihm folgte fein ältester Sohn Wilhelm Ludwig (1674—1677), während dessen Regierung das Land aufs neue schwer unter den Kriegen des Reichs mit Frankreich zu leiden hatte. Während viele deutsche Fürsteu zu Verrätern am Vaterland wurden, hielt er tren zu Kaiser und Reich. Eberhard Ludwig (1677—1733) war bei dem Tode seiues Vaters Wilhelm Ludwig kaum ) Jahr alt. Während der Vormund- schaftlichen Regierung der Mutter Magdalena Sibylla und des Oheims Friedrich Karl dauerten im Lande die Einquartierungen, Durchzüge, Erpressungen und Brandschatzungen der kaiserlichen und französischen Heere fort, bis der Friede zu Nymwegeu (1679) kurze Ruhe gewährte. Aber der Franzosenkönig Ludwig Xiv setzte auch nach dem Frieden seine Raubzüge nach Deutschland fort (Besitznahme Straßburgs 1681), y ' .

5. Geschichtlich-geographischer Wegweiser für das Mittelalter und die neuere Zeit - S. uncounted

1891 - Leipzig : Teubner
1 051 584 4 Vertag tjon ©. ^eubitcr in Seipjig. Jtusgfiuiiljltf (Dcijidjtt gc|rfjtrl)tlirijcn ftiljnltcs. §erau§gegeben Bon Dr. ^uliu§ Oberleder a. b. ©eleljrtenfdjute des Soijanneums ju Hamburg. Sas Söefte, was Wir von der ©efdjidjte haben, ist der ©ntljufiasmus, den sie erregt, ©oettje. [Iv u. 352 ©.] gr. 8. 1876. gefj. Jl 3.— Siefe Sammlung Bon ©ebidjten, die- gefdjid)tliche Stoffe befjanbeln, foh als Hilfsmittel bienen jur S3enufcung beim ©efdjidjtsunterricht, jur Belebung des Ijiftorifdjen Stoffes: brauchbar für den Setter wie für den Schüler, witlfommen manchem greunbe der ©efdjidjte. 9hdjt blos ©ebichte moberner Sinter nahm der Iberfaffer auf, fonbern auch etnjelne jeitgenöffifche Sichtungen, ftets Weniger barum beforgt, ba& alle Seiten und alle Jpaujrtfiguren oertreten feien als barum, baf? nur wirtlich poetifefje, die ©ejchichtsfunbe belebenbe ©rjeugniffe jur Slufnahme gelangten. S8or jebem ©ebidjte wirb in fürjefter Raffung basjenige beigebradjt, was jum Serftänbnis bes ©ebidjtes und feiner Seit nötig, ferner was thatfädjlidj ju ©runbe liegt. Seijteres fdjien be» fonbers nötig, weil fonft leidet burd) foldje ©ebichte eine 3ieilje halbwahrer ober ganj falfdjer Ssorftehungen erzeugt wirb. Sluf biefe Xsorbemerfungen ist ein fleißiges Slugenmerf gerietet, in Bielen §ähen auch die Quelle bes ©id^ters angegeben; einjelne fünfte finb in Slnmerfungen unter dem Seste erlebigt; juweilen finb mehrere Söehanblungen besfelben Stoffe« sum Sber-gleiche auf genommen, immer ist furj angeführt, Wer fonft noch den Stoff behanbelt hat. ©e« eignete Sfnbices fehlen nidjt. Sluggeiüä^Ite beutle £>i<§tungett jum 2(u3tt)enbiglernen und Vorträgen. $ür f)öt)ere Setjranftalten au teuton f)erau3gegebett von Dr. Otnrl totttjjrr, Sireftor bes Königl. Srealgtjmnafiums auf der Squrg ju Königsberg, 5ßr. [X u. 158 ©.] 8. 1890. 3n Seintoaitb geb. Jl 1.60. Sie Sammlung, Welche ©ebidite und Stellen aus Sratnen enthält, ist auf der ©ruitblage me^rjäljrtger Erfahrung und Beobachtung unmittelbar au§ der $ra£ts des Unterrichts heröor= gegangen. Sie ist, ohne daß die Üdiöglidjfeit einer freien Sbenufcung ausgefdjloffen wäre, in erfter Sinie baju beftimmt, als Kanon der in höhern Sehranftalten auswenbig ju lernenben Sichtungen ju bienen. @S ist daher nur fo Diel ßernftoff aufgenommen, al§ erfahrungämäfjig währenb oer Sehrbauer einer £)öljern Sdhule Bon den Sdjülern überwältigt werben tann, und berfelbe ist innerhalb biefer ©egrenjuitg auf die einzelnen Klaffen »erteilt. S8ei biefer Verteilung war Wieberum beftimmenb die Sftfidficgt auf die gähigfeit der betreffenben Klaffenftufe, einerfeitä den Inhalt der ju lernenben ©ebichte ju Berfteljen, anbrerfeits biefelben fid) gebächtnismäßig feft und fidjer einjitprägen. Saljer finb für jebe Klaffe nur fo Biel ©ebidjte aufgenommen, als im Saufe bes einjährigen — in $rima be§ zweijährigen — Kurfus mit Seidjtigfeit gelernt werben fönnen. Ser Kanon erfpart bemnach dem Sehrer die 9külje, in jebem einzelnen gah ju prüfen, ob das Oon thm jum 2luswenbiglernen in Slusfidjt genommene ©ebicljt auch Wtrllid) nadj Inhalt, gorm und Umfang ftd) für die Klaffe eigne. 2luch Wirb durch einen Kanon, ba§ heißt burd) die über» fichtlidhe Sufammenftehung eines feftbegrenjten, für das Unterrid^tsbebürfnis ausreid^enben Skinimums aller in einer Seljranftalt ju lernenber Sichtungen, der ©efaljt der Überbürbung borgebeugt, und anbrerfeits bodj wieber der Übelftanb oermieben, bafj Sßertootles durch ®itnber wertbottes beifeite geflohen ober Bieüeid^t gang und gar Berbrängt wirb, ©nblich erleichtert die Ssenufcung eines Kanons ganj ungemein die fidfiere ©inprägung bes einmal ©elemten, ba ja, weil bas Such in den §änben aller Spüler ftch befinbet, in jeber Klaffe die auf den corher gehenben gelernten ©ebichte, Wenigftens die wertookften, wieberholt und fo jum bleibenben (Eigentum der Schüler gemacht werben lönnett. Sie Schüler felbft aber haben erft dann die redete greitbe am Semen oon ©ebidjten, wenn sie. ju fidjerer Sbeherrfchung bes ©elemten geförbert Werben, und anbrerfeits Wirb niemanb in Slbrebe ftetfen, daß es ein jeber höbern Sehranftalt würbiges S^l ist, ihren Schülern beim Sßerlaffen der Schule — felbftberftänblich innerhalb der buri^ päbagogifche ©rwägungen geftedten ©renjen — die fidjere Kenntnis bes Schönften, was unfere Sitteratur bietet, ins Seben mitjugeben. Bs78$10515844

6. Geschichtlich-geographischer Wegweiser für das Mittelalter und die neuere Zeit - S. uncounted

1891 - Leipzig : Teubner
Vertag öon Beutner in Seidig. Trauer und Breite. ©ebidjte pr geier der (Seburtä* und Sterbetage der beutfd)ett taijer loeitanb 2mf>elm I. und griefcrid) Iii. fotoie be§ ©eburtstages ©r. Soiaj. be§ beutfdjen ®aifer§ und Sönigs Don ^reugen äbilljelm Ii. • (Sjlit cittern Slnfjang.) gür t)öf)ere (Schuten au^getoä^lt von Dr. $arl ;Heitpf Sreltor be§ <ßrogt)tnnafiums p Sbopparb. [Viii u. 155'©.] 8. 1890. Uteid) in Seintoanb geb. M 2.— «Bei der burd) 3i£Icrl)Bd)ften ©rlafj öotn 9. 3futi 1888 für die preufjifcficn ©djulen 6e= foßlenen oon Dielen anberen freiwillig aufaenommenen freier der ©ebenltage der betben tn ©ott rufienben Saifer ist e§ tnotjx immer metjr ©ebraud) geworben, die meljr und minber ausfutjrltdjen Slnfüratfien der ßeljrer burd} den ©efang ober »ertrag paffenber ®ebid)te p unterftügen. Soso nun aber au§ biefen ober jenen ©rünben die ©djüler bap nicf)t in einem araume berfammelt werben ober werben fönnen, und in der Siegel der £)rbinariu§ die Slufgabe Ijat, in feiner Älaffe, atfo oft qenuq in 2 Bepj. 3 Safjreit 4 bep. 6 mal bei pmlidj benfelben ©djülern ba§ Sinbenfen der großen Soten p erneuern, ba liegt trog der gütte öon Saaten und Xugenben der üerewigten §errfdjer autfi Bei einem gebanfenreiifjen und rebegeiuanbten ®ianne die ©efafjr einer gewiffen Sbiebermung naße, pmal wenn Bei der Häufung anberer arbeiten die 3^tt p längerer Ssorbereitung fetjlt. ©ine folcfje ®Hebeti)oiung Würbe aber ebettfo wie eine .öerabftimmung der 2lnfpracf)e auf den Sott der qewölmlidjen Siebe dem erhabenen Biele und pgleid) dem Stnfefen bes Spredjenben Eintrag tfjun, namentlich in den oberen Klaffen. 3:t biefem gatte bürfte e§ ft cf) wofjt empfehlen, ein ge* banfenbolteä und formboltenbetes ©ebicfjt ttorwegp nehmen und die 9lnfprad)e baran anpfnüpfen. ©oldjer ©ebidejte, die wenigftens in den oberen Klaffen autf) tjeute nod) fjierp geeignet waren, fdjeint eä aber nicf)t allpbiele p geben, ba unter den jafjllofett 1888 erfcfiieneiteit biele feiner Bett fefir einbrudäöotte im Xone bamaliger ©timmungsbilber gehalten finb und l)eute etwa? an ba§ Jtjx^iov anmxsqcv erinnern, anbere par ibeenreicfi finb, aber in der gornt die eilige Slbfaffung »erraten, manche attrf) nad) gornt und ^nljalt nur tinblid)en ©emütern genügen dürften, enblid) einige wegen der Slnbeutung eine§ 9ßarteiftanbt>unfte§ fid) nid)t für die ©d)ule empfehlen, gurn Seil auä biefen, pm Seil au? anberen ©rünben ist aud) die 2lit§waf)l für den 27. Januar an fdjeinenb ttod) feine fefir große, ©o fd)ien e§ dem Unterjeitf)neten trog der anberen ifjm freilich Wol)t nur pm Seil befannt geworbenen Sammlungen, unter benen fidj ©uftab 38ed§ eigne @e biente „Unfere Soten" üorteilfjaft augjeidjnen, aud) lieute nod) fein unnü&e? Unternehmen, eine auäfd)ließtid) für jene ©ebenftage beftimmte 9lulwal)l p öeranftalten, Wobei er an feinem Bisherigen Sboljnorte Slawen burd) ba§ banfenswertefte ©ntgegenfommen be§ §errn u.^orf ettbed, welker ba§ bortige einjig baftelienbe geitungsmufeum gefdjaffen £;at, feljr geförbert würde. Sbopparb Dr. «Tori 9jlengt.

7. Theorie und Praxis der Heimatkunde - S. 25

1905 - Leipzig : Wunderlich
25 Spieße waren aus Heugabeln hergestellt worden. Viele hatten sich auch mit Dreschflegeln und Keulen aus Eichenholz, die mit Eisenspitzen ver- sehen waren, bewaffnet. Der wilde Haufe zog nach Grünhain, erstürmte und plünderte das Kloster und vertrieb den Abt. Dem nahe bei Aue gelegenen Klösterlein erging es ähnlich. Ganz besondere Erbitterung regte sich gegen Ernst von Schönburg auf Schloß Hartenstein. Um dieses Schloß in ihre Gewalt zu bekommen, erbaten sich die Reinsdorfer Bauern von dem Rate zu Zwickau Gewehre und von dem zu Schneeberg den nötigen Schießbedarf. Obwohl dieser Wunsch von keinem der beiden Orte er- füllt wurde, zogen die Bauern doch in dem sicheren Vertrauen auf die Worte ihres Hauptmannes nach Hartenstein. Dieser meinte, „wenn sie nur erst ein Schloß eingenommen hätten, so wollten sie dann schon mehr Büchsen zuwege bringen und mehr Schlösser gewinnen,' dann würden auch mehr Leute zu ihnen kommen". Sie plünderten in der ganzen Gegend die Pfarren und marterten einige Pfarrherren so, daß viele andere den Anführern ihre Habe freiwillig gaben. Während die Herren von Wildenfels bereit waren, alle Änderungen über die Dienste, Zinsen und Freiheiten anzuerkennen, welche der Kaiser und die Reichsstände be- schließen würden, weigerte sich Hildebrand Trützschler zum Stein hart- näckig. Deshalb lagen die Bauern hart vor seinem Schlosse, aber er schoß nieder, was er mit dem Geschoß erreichte. Nur zu bald erlagen die schlecht bewaffneten Bauern den Rittern und Landsknechten. Jetzt brach auch in unserer Gegend das Straf- gericht über die Aufrührer herein, und erbarmungslos wurden die auf- ständischen Bauern niedergemetzelt. Indes die Reinsdorfer kamen sehr- glimpflich weg. Der Anführer der kurfürstlichen Truppen, die in un- serer Gegend den Bauernaufstand dämpfen sollten, war der Herr von Wildenfels. Er verfuhr gegen die Reinsdorfer, weil sie zum größten Teile seine Untertanen waren, sehr gelinde. Heinze, Reinsdorf. (8. Schuljahr.) 14. Die Kirchenvisitation im Jahre 1539. Gewaltig flammte die Begeisterung im deutschen Volke empor, als der kühne Augustinermönch von Wittenberg den Kampf gegen die geistige Knechtung, Unwahrheit, Gemütlosigkeit und Unduldsamkeit der römi- schen Kirche aufnahm. Was Luther verkündigte, das hatte jeder einzelne in seinem Innersten selbst schon empfunden. Mit wahrer Begierde und innigster Hingebung erfaßte man die neue Lehre, und daher allein ist es erklärlich, daß die Reformation so ungeheuer rasche Fortschritte machte. Da und dort traten entschlossene Geistliche für dieselbe ein und verkündigten das Evangelium auf Grund der heiligen Schrift.

8. Theorie und Praxis der Heimatkunde - S. 27

1905 - Leipzig : Wunderlich
27 Bewegungen außerhalb der Stadt beobachten konnte. Die Stadttore, das obere Tor an der Schneebergerstraße, das Tränk- und Frauentor, waren durch große und feste Türme geschützt. Auch Schloß Osterstein war für die Zwecke der Verteidigung eingerichtet worden, und selbst das Getreidemagazin hatte man in dieser Kriegszeit in ein Zeughaus ver- wandelt. Von außen war die Stadt durch einen Wallgraben geschützt. Sie zählte damals 10000 Einwohner. Von den Bürgern war fast jeder im Gebrauche der Waffen wohlgeübt. Als der Kurfürst von Sachsen Böhmen erobert hatte, fiel General Holk in unserem Vaterlande ein und plünderte zunächst das Vogtland. Da ließ der Landesherr alsbald auch den Bürgern von Zwickau Befehl zugehen, Vorkehrungen zur erfolgreichen Verteidigung der Stadt zu treffen. Leider aber mußten 200 mit Musketen bewaffnete Bürgerssöhne, sowie das zum Schutze vorhandene Fähnlein Kriegsleute und ein Troß von 300 Amts- untertanen bald darauf auf Wunsch des Kurfürsten zur Errichtung eines Grenzgrabens nach Böhmen marschieren. So war die Stadt in der Not nur auf sich selbst angewiesen. Der Stadtrat und noch anwesende Offiziere ließen die Bürger den Eid der Treue schwören und ordneten an, in welcher Weise dem Feinde Widerstand geleistet werden sollte. Die Pforten und das Frauentor wurden verschüttet und die übrigen Tore wohl ver- wahrt. Die Wachttürme wurden regelmäßig besetzt, die Straßenbäche angedämmt und auch die Feuerspritzen aufgefahren, damit dem verheerenden Elemente sofort Einhalt getan werden könnte. Schon war ein Regiment Kroaten in die benachbarten Dörfer Zwickaus, in Planitz, Bockwa, Schedewitz und Hohndorf eingezogen, da nahten auch die übrigen feindlichen Truppen unter ihrem Feldherrn Holk. Er be- setzte am Mittage des 15. August 1632 die Höhen im Südwesten der Stadt am Ziegel- und Schwanenteich. Hierauf ließ er durch einen Trom- peter die Stadt wiederholt zur Übergabe auffordern und sie, falls sie diese ablehne, mit Mord und Brand bedrohen. Widerstand schien zweck- los, und es baten daher die städtischen Behörden Holk um einen drei- tägigen Waffenstillstand. Wie indes zu vermuten war, schlug Holk die Bitte rundweg ab und gewährte nur eine dreistündige Bedenkzeit. Daß damit der Stadt nichts gedient war, wußte er wohl. Er schloß sie immer enger ein, überschritt mit 2 Regimentern und 7 Kanonen bei Bockwa die Mulde und lagerte sich auf dem Brückenberge, während seine übrigen Truppen gegen Abend und während der Nacht die untere Vorstadt be- setzten, so daß die Stadt nun ganz vom Feinde umzingelt war. In Angst und Sorge durchwachten die Bewohner die Nacht. Noch vor Tagesgrauen donnerten Holks Kanonen vom Brückenberge her gegen die Stadt, richteten jedoch sehr wenig Schaden an. Dagegen ließ sich die Bürgerschaft auch nicht feige finden. Das gut bediente Geschütz, namentlich die Kolumbia auf dem Frauenturme, machte dem Feinde viel zu schaffen. Dennoch drängte die Holksche Reiterei an die Stadt heran und hatte schon den Schießanger besetzt. Da kam es endlich zu einem vierundzwanzig-
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