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1. Die Weltgeschichte - S. 144

1835 - Mainz : Kupferberg
144 Wallen st eiii wird ermordet. Ferdiand Iii. n.c.g.vaiern, aller Bitten ungeachtet, keine Hilfe, entdeckt seinen 1634. verrätherischen Entschluß gegen den Kaiser dem Grafen Picco- lomini, gewinnt zu Pilsen die vornehmsten seiner Offiziere, und wird zu Eg er, durch Gallas, Altringer und Piccolomini Febr. verrathen, mit seinen Freunden ermordet. Das Kriegsglück günstig dem Kaiser, von 1634 —1641. Ferdinand Hi., König von Böhmen und Ungarn, jetzt Sept. Oberfeldbcrr, siegt in der großen Schlacht bei Nördlingen gegen Gustav Horn und Bernhard von Weimar. Der Chur- sürst von Sachsen in Böhmen mit dem schwedischen Feld- marschall Banner glücklich, schließt, während Bernhard, als 1635. Feldherr der obcrlandischen Armee, die Philipps bürg gegen die Kaiserlichen nicht zu rette» vermag, und mit Frankreich sich verbindet, zu Prag mit dem « aiser einen Separat- Frieden; aber Banner, mit Wrangcl vereint, schlagt 1636. daö kaiserlich-sächsische Heer bei Wittstock, und kehrt nach Pommern zurück. 1637. 10) Ferdinand Hi. in demselben Jahre, wo sein Vater zu Wien stirbt, zum römischen Könige gewählt und gek.'önt.— Während nun Banner mit abwechselndem Glücke von Pom« 1638. mern aus seine Streifzüge macht, siegt Bernhard bei Rhcin- feldeu, erobert Breisach, befreit Elsaß, und stirbt plötzlich 1639, seine Truppen und Eroberungen werden von den Fran- 1640. Zoscn erkauft. Auch Banner stirbt plötzlich zu Halberstadt, nach seinem raschen Zuge bis vor Regensburg hin. Das Kriegsglück wendet sich auf die schwedische Seite, 1641—48*). «) In England herrscht um diese Zeit der blutigste Bürger- krieg, indem schon der Stuart Jakob 1., der Nachfolger Elisabeths ( 1603 1625 ), durch seine unwürdigen Günstlinge (Buckingham rc.) wie durch seine Nichtachtung des Parlaments rc. große Unzufriedenheit erregt, die durch Karls I. (1625-1649) Kriege mit Spanien und Frankreich, durch seine wiederholte Auflösung des Parlaments, durch seine Hinneigung zum Katholicismus, durch das blutdürstige lange Par- lament (seit 1640) in eine Gährung übergeht, welche nach einem

2. Die Weltgeschichte - S. 145

1835 - Mainz : Kupferberg
Torstenson. Wrangel. Cromwell. Ü5 n.c.g. Sieg der Schweden (Pfuhl, Wrangel rc.) bei Wolfen-1641. büttel. Die Fricdcusuuterhaudlungen, die schon 1640 zu Regensburg begonnen, werden nach Münster und Osna- brück verlegt. Der neue schwedische Fcldmarschall Leonhard Torsten- son schlagt, während die Franzosen und Hessen bei Kempen siegen, die Kaiserlichen unter Piccolomini bei Breitenfeld,1642. nimmt Leipzig und bricht in Böhmen und Mähren ein; auch die Dänen treibt er plötzlich in Holstein und Jütland zurück, siegt bei Jank au gegen Hatzfeld und Götz, streift gegen Wien 1645. hin, und legt, nachdem Dänemark Frieden geschlossen, krän- kelnd seine Würde nieder. Wrangel sein Nachfolger. Während indessen die Franzosen (Turenue) nach ihrer Niederlage bei Mergentheim und nach ihrem Siege bei Allers- heim (Nördlingen) sich über den Rhein zurückzichen, bricht Wrangel von Böhmen in Vaiern ein, kehrt über Franken zurück, nimmt Eger, muß jedoch vor Melander von Holz- apfel weichen, und siegt bei Susmarshausen, — auä 154?, Königsmark erobert einen Tyeil von Prag; darauf Frie- den zu Münster (Franzosen)*) und Osnabrück (Schwe- den), Hauptbedingungen sind: Bürgerkrieg von einigen Jahren (1642—45) die Hinrichtung des von den Schotten 1647 dem Parlamente ausgelieferten Karls durch Oliver Cromwell 1649 zur Folge hat; England Republik, Cromwell Protector, — Navigationsacte. Nach Cromwell's Tode 0658) wird alsbald der nach Frankreich geflüchtete Sohn Karls, Karl Ii. als König 0660—1685) zurückgerufen, — ïiabeas-Corjmsiîlcte 1679; aber dessen Sohn Jakob Ii. ( 1685—88) wird wieder wegen seines Katho- licismus vertrieben, und so Wilhelm Iii. von Oranien, sein Schwiegersohn, gewählt ( 1689—1701 ). Portugal reißt sich von der spanischen Herrschaft Philipps Iv. 1640 unter dem Herzoge von Braganza (Johann Iv.) los und wird als unabhängiges Königreich im Frieden 1668 anerkannt. #) In Frankreich herrschte seit 1643 Ludwig Xiv., von Maza,-:», dem Nachfolger Richelieu’é, gebildet, stolz und eroberungssüchtig, s. die Tabelle. 10

3. Die Weltgeschichte - S. 135

1835 - Mainz : Kupferberg
Protestanten. Reichstag zu Augsburg. 133 n.s.t. Der in Schwaben ausbrechende Bauernkrieg endigt 1525. mit den Schlachten bei Ulm, Wurzach, Böblingen, Weins- berg rc. Auch der unsinnig schwärmerische Thomas Münzer in Mühlhausen wird mit seiner fanatischen Rotte aufgerieben. Torgauer Schutzbündniß der Lutherischen; im fol-1526. genden Jahre Luthers und Melauchthons Visitationsreise durch Sachsen, — erste lutherische Lehrbücher. Die Türken (Soliman Ii.) belagern Wien vergebens; 1529. Johann von Zipolia König von Ungarn. Reichstag zu Speier: Wormser Edict; Protestation der Lutherischen — Protestanten*). Der Kaiser erscheint drohend; daher das Vertheidi- gungsbündniß der Protestanten zu Rodach, und nachdem Luther zu Marburg mit Zwiugli, der schon 1518 in der Schweiz seine Reformation begonnen, sich nicht vereint, — die Schwabacher und Torgauer Artikel. Reichstag zu Augsburg: Confession der Prote-1530. stanten (durch Melanchthon); Confutatiou dsr Katholischen; Apologie der Confession. Die Protestanten, unzufrieden mit dem Reichsabschiede, entfernen sich. Ein allgemeines Concil soll entscheiden. Speier Sitz des Kammergerichtes. 5) Ferdinand I., König von Ungarn und Böhmen, 1531. Karls Bruder, gegen den Willen der protestantischen Stande zu Köln gewählt und zu Aachen gekrönt. Daher der schmal- kaldische Bund der Protestanten. Karl, wegen der drohen- #) Um dieselbe Zeit wird in Schweden durch Gustav Erich son Wasa, der deu tyrannischen Christian H. von Dänemark (Stockholmer Blutbad 1520j nach wunderbaren Schicksalen verdrängt, und Stockholm 1523 erobert, die lutherische Reformation eingeführt. — Eben so sagt sich Heinrichen!, von England (1509—1547) etwas später (I534)vom Pabste los, und zieht die Kirchengüter ein; und unter seinem Sohne Eduard Vi. schreitet die Resormation weiter; aber seine älteste Tochter Maria, Gemalin Philipps Ii. von Spanien, 1553—58, stellt, nachdem sie die Johanna Gray w. ermordet, die katholische Kirche wieder her; Elisabeth, ihre Schwester, führt indessen den Protestantismus wieder ein, Episcopal-Kirche, s. die Tabelle.

4. Neuere Geschichte - S. 79

1869 - Mainz : Kunze
79 bildung, bis ins Kleinste der Volkssitte, z. B. Tracht, Gastereien u. dgl. mit durchgreifender Härte erstreckten, stießen auf Wider- stand, besonders während seiner Abwesenheit. Empörung der Anhänger des Alten, der Geistlichkeit und der 15000 Strelitzen, die sich gegen die neueren Truppen zurück- gesetzt sahen unter Leitung der Großfürstin Sophia. Blutige Unterdrückung durch Peter 1698; Sophia aufs neue in engerer Klosterhast (f 1704). Während seiner zweiten Reise stellte sich Al ex ei, ein Sohn aus Peters erster Ehe und Thronfolger, an die Spitze der Oppo- sition der Altrussen. Flüchtig, zurückgeführt und zum Tode ver- urtheilt, starb er im Kerker 1718. Zuletzt nmcht Peter auch die griechische Kirche in seinem Reiche von der weltlichen Macht abhängig, nachdem er schon 1700 das russische Patriarchat aufgehoben; 1721 Einführung des dirigierenden heiligsten Synods, durchaus dem Zaren unterthan. B. Nordischer Krieg 1700 — 1721. Schweden seit Gustav Adolfs Tod. Nach dem Rück- tritt seiner Tochter Christi n a (1632—1654) Regierung der den Wasas verwandten Wittelsbacher. Karl Ix. Gustav von Pfalz-Zweibrücken (—1660), Neffe Gustav Adolfs, begann den- Schwedisch-Polnischen Erbfolgekrieg 1655—1660 gegen den Kronprätendenten Johann Casimir von Polen aus dem Hause Wasa. Dreitägige Schlacht bei Warschau 1656, in der Karl X nüt brandenburgischer Hülfe siegt. Dänemarks Theilnahme am Kampfe gegen Schweden führt zu seiner De- müthigung und großen Gebietsabtretungen im .Frieden von Röskild 1658, der Bruch des Friedens durch Karl X zu einer Coalition der Seemächte, Frankreichs, Polens, des Kaisers, Brandenburgs gegen Schweden. Nach Karls X Tod die Frie- densschlüsse zu Oliva (zwischen Polen und Schweden) und Kopenhagen (zwischen Dänemark und Schweden) 1660. Karls Xi (1660—1697) friedliches Regiment entwickelte Schwedens innere Hülfsquellen; unter ihm der Staat unbestritten die erste Macht des Nordens. Die Jugend seines Sohnes Karls Xii veranlaßt einen Angriffsbund der drei nordischen Mächte Rußland (zu Eroberungen an der Ostsee), Polen und Dänemark (zur Wiedergewinnung ihrer Verluste in den genannten Friedensschlüssen) — Peters I,

5. Neuere Geschichte - S. 119

1869 - Mainz : Kunze
Ii. Frankreich als Kaiserreich »bis jur ijülje seiner Macht». 1804-1812. Die Gründung der neuen Monarchie. Nach Unterdrückung der letzten ohnmächtigen Versuche gegen * seine Alleinherrschaft — Moreaus Exil, Pichegrus Tod im Kerker, des Herzogs von Enghien widerrechtliche Erschießung — wird Bonaparte auf Vorschlag der Tribunen durch Senatsbeschluß als Napoleon erblicher Kaiser der Franzosen. Umgebung dexis. Mai. jungen Dynastie mit neuem Glanz: Napoleons Geschwister mit dem Titel Kaiserliche Hoheit'; 18 neue Marschälle; Proelamierung des Ordens der Ehrenlegion; Salbung des Imperators durch Papst Pins Vii, seine und seiner Gemahlin Selbstkrönung; —2. Dem. Napoleons bürgerliches Gesetzbuch vollendet 1804, mit dem Titel Cod6 Napoleon 1807; schon vorher Herstellung der Kirche und des Cultus, seit Anfang 1806 auch der christlichen Zeitrechnung. Verwandlung der eisalpinischen (seit 1802 italienischen) Republik in ein Königreich Italien 1805, Napoleons Königskrönung im Dom zu Mailand, sein Stiefsohn Eugene Beauharnais Vicekönig. Einverleibung Liguriens, Parmas, Piacenzas und Gnastallas. Napoleons siegreiche Kämpfe. I. Gegen Oesterreich und Unluand 1805. Dem für England trotz seiner Seesiege im ganzen ungünstigen Frieden von Amiens folgte bald eine abermalige Spannung beider

6. Erdkunde - S. 169

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 169 — Wie im Klima, so zeigen sich auch in der Pflanzen- und Tierwelt Asiens große Gegensätze. Während die öde Tundra im Norden notdürftig von Moosen und Flechten bedeckt ist, so daß nur wenige Arten von Pelztieren und Vögeln dort fortzukommen vermögen, erreicht die Pflanzen- und Tierwelt im Südeu des Erdteiles üppige Mannigfaltigkeit und riesenhafte Formen. Palmen, Reis, Thee, Zucker- rohr, Kaffee, Baumwolle, Pfeffer und andere Gewürze, mancherlei Arznei- und Färbekräuter haben hier zumeist ihre Heimat. Zahlreiche Tierarten beleben diese tropischen Länder Asiens. In den mächtigen Wäldern hausen Elefanten, Nashörner, Büffel, Affen und Schlangen; Papageien und andere farbenreiche Vögel fchaukeln sich auf den Zweigen der Bäume; im Dickicht des Schilfes lauert der Königstiger; Sümpfe und Ströme sind von Krokodilen, Salamandern und Schild- kröten bewohnt; der Indische Ocean birgt die kostbare Perle. V. Bevölkerung. a) Zahl. Asien hat 840 Millionen Einwohner, also mehr als die Hälfte aller Menschen. Auf 1 qkm treffen durchschnittlich 19 Seelen. Die Bevölkerung ist naturgemäß sehr ungleichmäßig verteilt. In Sibirien rechnet man auf 2 qkm kaum 1 Bewohner; in Britisch- Jndien hingegen kommen auf 1 qkm 60, in Japan sogar 108 Menschen. b) Abstammung. Die Bewohner Asiens gehören drei ver- schiedenen Rassen an: der mongolischen, der kaukasischen und der malayischen. 1. Die mongolische Rasse — in der Mitte, im Osten und Norden des Erdteiles •— umfaßt etwa 3/5 der Gesamtbevölkerung. Die hervorragendsten Völker dieser Rasse sind die Chinesen, Japaner, Tataren und die sibirischen Völker. 2. Die kaukasische Rasse — im Süden und Westen ■— zählt nicht ganz 2/5 der Bewohner. Hierher gehören: die Inder, Perser, Ära- der, Armenier. Europäer sind in Asien verhältnismäßig wenig ansässig. 3. Die malayische Rasse — im Südosten—, ungefähr 30 Millionen, wohnt im südlichen Hinterindien und auf den benach- barten Inseln. Die Urbewohner von Dekhan und Ceylon gehören einer eigenen Rasse, den Dravidas, an. Bumüller-Schuster, Erdkunde. Neue Ausg. 2. Aufl. F

7. Erdkunde - S. 241

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
241 — der wilden Indianer zur katholischen Religion. Bolivia ist durch seinen M i n e r a l r e i ch t u m, besonders an Silber, Kupfer und Zinn, be- kannt. Infolge eines unverständigen Betrie- des sowie fortwährender Kriege und der Herr- schenden Unsicherheit ist aber der Bergbau stark zurückgegangen. Auch Industrie und H a n- del sind gering. Der größte Ort ist La Paz (40000 E.), ____ unfern des Titicaca- Bild 89. Indianer von Bolivia. 'ee*- ^ ° 10 f t mit 16 000 E. war einst- >nals seiner reichen Silberminen wegen weltberühmt. Jetzt sind die leisten derselben verlassen. — Cochabamba (25 000 E.) ist nun- mehr die gewerbreichste Stadt. Die Argentinische Nepublik hat 2 790 000 qkm und 4 Millionen zumeist katholische Einwohner, Unter denen fast 1 Million eingewanderte Europäer sind. Der größte 5eil des Gebietes ist eine ungeheure grasreiche Ebene (die Pampas), auf welcher große Herden halbwilder Pferde (nach der Zählung von 1895 fast 5 Mill.), Rinder (22 Mill.), Schafe (75 Mill.) weiden. Die Viehzucht liefert auch für den Handel b>e wichtigsten Ausfuhrartikel, vor allem Schafwolle, außerdem fleisch und andere tierische Produkte. Bumüller-Schuster, Erdkunde. Neue Ausg. 2. Aufl. 11 .

8. Alte Geschichte - S. 91

1872 - Mainz : Kunze
I. 3ue£(Utiiers öea ©rolktt Uneinige. 336—323 t». 1. 2tle>*anber3 Regierungsantritt. Vorbereitungen gum 3u9e 9e9en ^erferi Bereite Gruppen auf afiatifd)em23oben; auc§ in ©riecfjenlanb aufgeregte (Srraartung: plo^Ii^e ^atfjridjt t>on der (Srmorbung ^3l)itippä burd) einen ©ffoier feiner Seibroacfje bei einer £odpgeitfeier §u 2iega (336). Sofort aufftänbifc£)e Regungen in ©riedejenlanb. Sder „^nabe Sileyanbroä", fein Radf)folger, erft 20 3alre a^i 1301:1 ^em erf*en njiffenfd(jaftlid)en Talent feiner 3e^/ meueid^t aller 3e^en/ ^ern ©tagiriten Slriftoteleä erlogen, burd^aug fjeßenifd) gebilbet, früfj= reif, fiat fdjon bei (Sljaroneia mit 2iu3$eicf)nung befehligt; corüber= gebeub mit feinem Sbater oerfeinbet. Rafcf) der inneren ©d)tt)ierig= feiten .Sperr geraorben, fteljt er 2 -äftonate nad§ ^p^itippö 5tobe bieö-feits> der Shjermopglen; rafcfje Unterwerfung: ein neuer ^ongre^ gu j^orintf) erfenntifin al§ (Srben der 3ttad§tftellung feine§ 23ater3 an. Allein raafjrenb er gegen die nörblicfjen ^Barbaren jie^t, die Sdonau überfdjreitet: neuer Slufftanb in ©riecfjenlanb, burcf) ein ©erüc§t oon feinem S£obe und perftfdfje £>ülfs>gelber er= mutljigt, an der ©pi^e Streben. 2hej:anber3 rafcf)e£> (Srfcfjeinen, (Sinnaljme und 3erf*orun9 £ lj e b e,n 3 (335). ©cfirecf en in ^ ©riecfyenlanb, in $ttfjen die antimafebonifdfjen Rebner geftüqt, im Uebrigen auc(j biefjmal die ©tabt glimpflich Beljanbelt. Sllejranbers Ijegemonifdfje Stellung §ur ©riedjentdelt burd§ ein ausführliches) 3tt; ftrument, die (Sonoention uon ^orintf), feftgefteut, der fiel) alle griecf)ifc§en Staaten, mit Slusnafjme con ©parta, fügen; 3sor= Bereitungen $um 3u9e 9e9en ^ ^ßerferreide) toieber aufgenommen. Sden inneren Verfall biefeä 3fteicf)§ feit Slrta^eryes Ii. (f 362) te^rt uns der 3ug ^ jüngeren (Sgrus und der Rücfjug der

9. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 395

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 145. Italien. Spanien. Portugal. 395 stitut, dessen Beamte die Könige einsetzten, um die Macht des Adels und der Geistlichkeit zu brechen. Die den Verurteilten himveggenommenen Güter fielen an die spanische Krone. 403) Portugal war ursprünglich eine spanische Grafschaft, welche Heinrich vonburgund für seine Verdienste im Kampfe gegen die Mauren als Lehen erhielt. Aber schon Heinrichs I. toolrn, Alfons I. der Eroberer, betrachtete sich als unabhängig und vergrößerte das Reich, indem er den Ungläubigen mit Hilfe der Kreuzfahrer (s. § 117, Anm. 2) Lissabon entriß, i Unter Alfons Iii. wurde Algarbien damit vereinigt, sowie ansehnliche Landstriche, die den Mauren abgenommen wurden. erhielt Portugal den gegenwärtigen Umfang. Dazu kamen noch Besitzungen in der Neuen Welt, wodurch Handel und Schiffahrt zu einet' Blüte sich entwickelten, auf welche Spanien eifersüchtig werden konnte. Anmerkungen. 1. An der Spitze der Republik Venedig stand ein Herzog oder Doge (Dodsche — dux), dessen Gewalt jedoch sehr beschränkt war. Ihm zur Seite stand ein Kleiner Rat (Signoria), aus sechs Adeligen (Nobili) gebildet. Den Großen Rat bildeten anfänglich alle Nobili. Als die Zahl derselben aber 450 betrug, schloß man das Adelsbnch des Großen Rates (das Goldene Bnch) ab und beschränkte dadurch die Zahl der Mitglieder. Neben allen diesen bestand aber noch die furchtbarste Behörde, der Rat der Zehner, welcher als Gerichtshof die Verbrechen gegen den Staat aufzuspüren und zu bestrafen hatte. Er hatte unumschränkte Gewalt über Leben und Freiheit. Der berühmteste Doge war Enrico Dandolo, der 41. in der Reihe, welcher an der Spitze der venetianischen Flotte Konstantinopel eroberte (1202), Kandi'a und eine Anzahl jonischer Inseln erwarb. Lange Kämpfe führte Venedig mit Genua, das so mächtig war, daß es 1298 zu einem Kampfe auf leoen und ob kam. Damals siegte Genua, eroberte 60 Galeeren und führte 5000 Gefangene fort. Aber zuletzt unterlag Genua uuter dem ™ Ä”' t.nbrea Sontarini, nach 130jährigent Kamps (1381). Die Macht Venedigs sank nach der Entdeckung Amerikas und der Eroberuna Konstantinopels. a , ^ajj.er Heinrich Vii. hatte auf feinem Römerznge den ©hinnen Matteo Visconti in Mailand zum kaiserlichen Statt-Halter gesetzt (1311) Die Macht blieb in der Hand seiner Familie, irach dem Erloschen derselben bemächtigte sich Franz Sforza, ein berühmter Eondottrere oder Söldnerführer und Schwiegersohn des Visconti, der Herrschaft. Ihm glückte die Eroberung Genuas (1468) und von ihm vererbte sich die herzogliche Würde auf seine Nach- Reichlichen £ari V" feinem Sohne Philipp Ii. Mailand als 3. Der berühmteste unter den Mediceern ist Eosimo bei Me-der sich aus die Seite der Volkspartei schlug, beshalb aus zehn ?V <Ql aöu 4. Republik verbannt, balb aber wieber zurückgerufen würde (1464) und von ba an den Staat noch 30 Jahre leitete. Sein Brnber

10. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 128

1855 - Mainz : Kirchheim
128 23. Oer Elephant. Eins der merkwürdigsten Landthiere ist unstreitig der Elephant. An Klugheit und Ueberlegung übertrifft er alle übrigen Thiere. Hier einige Beispiele. Einige junge Kameele sollten einst auf einer Fähre über einen Fluss gesetzt werden. Der Anblick des Wassers setzte sie in Furcht, und alle Versuche misslangen, sie auf die Fähre zu bringen. Da wurde ein Ele- phant beordert, sie auf die Fähre zu jagen. Er verstand den Befehl, trompetete mit seinem Rüssel, schüttelte seine langen Ohren und blies den Staub in grossen Wolken gegen die widerspenstigen Kameele, die eiligst auf die Fähre sprangen. Der Elephant ging nun ruhig wieder zu seinem Lager zurück. Ein andermal wurde ein Elephant selbst über einen Fluss gesetzt. Neben dei Fähre, worauf er sich befand, fuhr ein kleiner Kahn, worin ausser einigen Leuten auch ein kleiner Hund war, der mit dem Ele- phanten in guter Freundschaft lebte. Um den Elephanten zu ärgern, zwickte man den Hund an den Ohren. Kaum hörte jener das Geschrei, so spritzte er Wasser auf die Peiniger seines Freundes. Da diese aber nicht aufhörten zu necken , so versuchte er durch stärkeres Spritzen den Kahn zum Sinken zu bringen. Anfangs lachte man darüber, aber bald schwankte der Kahn von der Menge der hineingegossenen Wasserströme und der Elephant hätte seinen Zweck erreicht, wenn man nicht zeitig genug gelandet hätte. In Sorale, einer indischen Stadt, wohnte ein Schneider nabe an dem Platze, wohin man täglich die Elephanten zur Tränke trieb. Einem dieser Thiere pflegte er gewöhnlich beim Vorübergehen aus dem offenen Fenster eine Leckerei zu reichen. Einst aber fiel es dem Schneider ein, anstatt ihn, wie gewöhnlich, zu beschenken, ihn mit der Nähnadel in den Rüssel zu stechen. Der Elephant zog seinen Rüssel, ohne sich einige Empfindlichkeit darüber merken zu lassen, wieder zurück und setzte mit seinen Gefährten den Weg zur Tränke fort. Nachdem er seinen Durst gelöscht hatte, sog er noch so viel Wasser in seinen Rüs- sel, als er auf einmal halten konnte, und als er vor der Werkstatt des Schneiders vorbei zog, spritzte er ihm das ganze Wasser mit solcher Gewalt in s Gesicht, dass dieser beinahe davon erstickt wäre. Dankbar für empfangene Wohlthaten bewies sich ein anderer Ele- phant. Von einer Gemüsehändlerin hatte er oft, wenn er an ihrem Stande vorüberging, eine Handvoll Gemüse empfangen. Einst hatte er sich in Folge übler Behandlung von seiner Kette losgerissen und durch- lief wüthend die Strassen. Alles floh bestürzt und suchte einen sichern Zufluchtsort. Auch die Gemüsehändlerin verliess von Schrecken ausser sich ihren Stand und hatte so den Kopf verloren, dass sie ihr kleines Kind, das neben ihr sass, ausser Acht und im Stiche liess. Jetzt hatte der Elephant die Stelle erreicht, wo das kleine Kind hilflos sass. Die Mutter rang verzweifelungsvoll die Hände; aber der Elephant, der nur zu gut den Ort kannte, wo er so viele Wohlthaten empfangen hatte, blieb stehen, vergass seine Wuth, umschlang das Kind sanft mit dem Rüssel, setzte es wohlbehalten auf das Dach einer daneben befindlichen Bude und setzte seinen Weg beruhigter fort. Schwabe. 24. Das Remitliier. Das Rennthier geliört, wie unsere Hirsche und mehrere andere zahme und wilde Thiere, zu den wiederkäuenden Säuge-
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