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1. Bd. 2 - S. 172

1838 - Freiburg im Breisgau : Herder
172 Viertes Kap. Römische Geschichte. nat zu entfernen; worauf keine Schonung mehr nöthig schien. Dercon- sut Opimius war Gracchus persönlicher Feind. Als der Leztcre in dieser Noch, von Fulvius verleitet, sich bewaffnet auf dem av cu- tinischen Hügel lagerte, und ein Liktor durch seine Leute erschlagen ward, ließ sich Op im ins, wie bei großen Gcfabren, durch den Senat die höchste Gewalt ertheilen, griff die Bürgerschaar, die cs mit Gracchus hielt — der Schrecken harte ihre Zahl schon sehr vermindert—, mit bewaffneter Macht an, und zerstäubte sie. Viele wurden in der Stadt, noch mehrere auf der Flucht gctödtct. Uebcr 3000 Bürger fielen; unter ihnen Gracchus. Sein Haupt wog Opimi us dem Mör- der mit Gold auf(3863. 120 v. Ehr.). Darauf ließ er frevelnd der Eintracht einen Tempel errichten, während die Gegenpartei noch immer verfolgt und, was die Gracchen gebaut hatten, triumphircud ciugerisscu ward. Aber das Volk bewahrte die Brüder in dankbarem Andenken, errichtete ihnen Statuen, und nannte sie Märtyrer dcrfrei- heitöliebe. Opimius, der nachmals wegen Bestechung verurtheilt ward, starb in tiefster Verachtung. Der Damm war gebrochen, Gewalt trat an die Stelle des Gesezcs. Die Heiligkeit des Tribunats war in dem älteren Gracchus, und in seinen und seines Bruders Anhängern jene des Lebens der Bürger ver- lezt worden. Rom ging einer schrecklichen Zeit entgegen. <> Die Welt- herrscherin, vom Blute der Nationen trunken, ftizg an in ihren Eingeweide» zu wüthen." §. M. Der Krieg des Jugurtha. Zwei wichtige äußere Krieges*), der Krieg des Jugurtha und jener der Cimbern, übertönten auf eine Zeit den Parteienkampf; aber sie nährten zugleich den inneren Brand, und legten den Grund zu einem schnellen Ausbruche. Masinissa, der während des dritten punisehen Krieges starb, hatte zwar auf gleichem Fuße mit Rom gegen Karthago gestritten. Gleich- wohl, da Rom gewöhnt war, mit dem Begriffe eines Bundesgenossen jenen der Unterordnung zu verbinden, thcilte es die Erbschaft des Königs nach Gutdünken unter dessen Söhne, und die numidlschen Prinzen kamen von nun an in Abhängigkeit. Daher trat, als unter (*) Auch während der gracchischen Unruhen hatten die Römer nach Außen gekriegt, (¿in großer Theil des südlichen Galliens, b'.s gegen die Pyre- näen, wurde in oerschiedenen Zügen erobert, die Salurier, Allobroger, Ar- verner u. a Völker daselbst besiegt, und die Kolonie lvrn!,o Martius (Nar- bonne) angelegt. Auch wurden die balkarischen Inseln durch O. Metel lus (des Macetvnicus Sobn)lind durch L. Cäcilius Aletellus die Dal Ma- lier unterworfen, endlich auch gegen die Scordisccr in Thrakien mit abwech- selndem Glücke gekriegt.

2. Geschichte des Altertums - S. 282

1895 - Freiburg im Breisgau : Herder
282 Das Altertum. Die Rmer. Demtigung veranlate die latinischen Bundes st dte, die Vorherrschaft desselben abzuwerfen. Auch in diesem Kampfe scheint die geschwchte Stadt unterlegen zu sein, obwohl in der berlieferung die Schlacht am kleinen See Regillus unweit Tusculum (496?), in welcher sich die beiden feindlichen Heer-fhret nach Heroenweise im Zweikampfe gemessen haben sollen, zu Gunsten der Rmer endet. Die Sage lt gerade in dieser Zeit der Bedrngnis erst einen Diktator, einen Heermeister (magister populi) mit unbeschrnktem Oberbefehl auf 6 Monate, aufstellen und nennt als ersten den I. Larcius Flavus. Als die Etrusker dem Syrakusaner Hieron bei Cum (474) erlegen waren, hob sich wieder Roms Macht. Aber es ist zunchst nicht mehr Vorort des latinischen Stdtebundes, sondern steht auf dem Boden der Gleichberechtigung, wie sie sich in conubium, Festgemeinschaft, Erwerbs- und Handelsfreiheit kundgiebt, mit den Bundesgenossen zu gegenseitigem Schutz und Trutz zusammen. In den zahlreichen Fehden mit den brigen kleinern Nach-barn, den quern, Volskern u. a., handelte es sich mehr um Raub und Verwstung als um Obmacht; aber allmhlich gewann Rom doch im Bunde mit den Latinern und den Hernikern die Herrschaft der diese. Die in die erste Zeit verlegte Einwanderung eines vornehmen und stolzen Sabiners Atta Clausus (Appius Claudius) mit 5000 Klienten nach Rom ist nur Familiensage vom Stammvater des Claudiergeschlechtes, das mit Britannicus, dem Sohne des Csar Claudius, endete. Das Patriciergeschlecht sa schon in der Knigszeit in Rom. Unbeugsamkeit und Stolz scheinen bei demselben Erbfehler gewesen zu sein. Die Beseitigung der Knigswrde hatte offenbar einen Rckgang der uern Macht des Staates und innere Unruhen zur Folge, deren Endergebnis der Ersatz des Alleinherrschers durch zwei Herrscher war. Die priesterlichen Obliegenheiten des Knigs gingen auf den genannten rex sacrorum der, der unter der Aufsicht des Pontifex stand. Die brigen Knigsrechte militrischer und richterlicher Gewalt bten die zwei praetores (Herzge), Feldherren, spter (seit 450) consules (d. i. Amtsgenossen) genannt, jeder fr sich unein-geschrnkt; und doch war ihre Macht wesentlich beschrnkt: 1. durch die Kol-legialitt, da der Amtsgenosse gegen die Amtshandlungen des andern sein Veto einlegen konnte; 2. durch die Annuitt, die einjhrige Dauer des Amtes; 3. durch die Verantwortlichkeit gegenber dem souvernen patricischen Volke, das seine obersten Beamten durch Wahl mit ihrer Macht betraut, aber auch nach Ablauf des Amtsjahres Rechenschaft fordern kann. Von den Abzeichen kniglicher Gewalt blieben den Konsuln die purpurverbrmte Toga (praetexta) und ein mit Elfenbein verzierter Klappstuhl (sella curulis). Zwlf Viktoren (Vorlader), welche die Rutenbndel (fasces) mit einem Beile (securis) trugen, gingen jedem Konsul voran; in der Stadt, wo die mili-
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