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1. Die Weltgeschichte - S. 133

1835 - Mainz : Kupferberg
Kall V. Luther zu Worms. 153 , ' i C. Neuere deutsche Geschichte, bis zur Eröffnungu.c.s. des deutschen Bundestages zu Frankfurt a. M-, bis 1810. J>. Von Karl V. bis zum westphälischen Frieden, von 1519—1648. Kaiser aus dem österreichischen Hause herrschen fort. * Die Reformation erzeugt Parteien im ganzen Reiche, die immer feindlicher sich gegenüber treten, und endlich, nach lang dauernden, erschöpfenden Kriegen, eine Aus- gleich n n g eingehen, die ihnen von fremden Mächten gebo- ten, auf der eiuen Seite ihre Religionsspaltung ordnet, auf der andern aber d e n i n n e r n R e i ch s v e r b a n d d u r ch d i e anerkannte Landeshoheit der Reichsstände vielfältig gefährdet. 4) Karl V., Marimilians Enkel, Herzog von Burgund 1519. ( mit den Niederlanden ), Erzherzog von Oesterreich , König von Spanien, Neapel und Sicilien (mit den amerikanischen Ländern), nach einem kurzen Interregnum zu Frankfurt ge- wühlt und zu Aachen, nachdem er die erste schriftliche Wahl- kapitulation beschworen, gekrönt. Der unruhige Herzog Ulrich von Würtemberg, von dem schwäbischen Bunde aus seinem Lande vertrieben, wird, wie auch der Bischof Johann von Hildesheim nach der Schlacht auf der Soltauer Haide, in die Reichsacht erklärt. Reichstag zu Worms: Das Reichskammergericht 1521. wird nach Nürnberg verlegt, der ewige Landfrieden eingeschärft, und Luther, der indessen mit Karlstadt zu Leipzig gegen Dr. Joh. Eck von Ingolstadt disputirt, gegen den römischen Hof sowie gegen seine Gegner heftige Schriften gerichtet, die päbstliche Verdammungsbulle 1520 den 10. December zu Wit- tenberg öffentlich verbrannt rc., wird, nachdem er unter des Kaisers Geleit, von Spalatin gewarnt, erschienen, und sich gegen das Widerrufen seiner Lehren erklärt, durch das Wormser Edict mit seinem Anhänge geächtet, — nach der Wartburg gerettet.

2. Die Weltgeschichte - S. 166

1835 - Mainz : Kupferberg
166 Französische Re volutions kriege. Kosziu Sko. n.c.g.mit Belgien frei werden, zu den Oesterreichern. Uebcrall die Verbündeten im Vortheile, und im Innern Frankreichs die Vendee, Bretagne (Wimpfen), Toulon, Marseille und Lyon gegen den Convent im Aufruhr. Daher durch die Jakobiner die Sch recken s regi e run g ; allgemeines Aufgebot in Masse; ganz Frankreich ein Feld - und Waffenlagcr unter Carnot. Darauf Siege der Franzosen gegen die im Innern Empörten unter gräßlicher Rache; eben so in Belgien durch Iiouchard und Jourdan, am Oberrhein durch Pickegru und Iiocle j indessen sättigt sich die Revolution durch ihre Blntgerichte 1794. überall in Frankreich; ihre Häupter stürzen sich selbst; Ende des Terrorismus. In den Niederlanden siegt Pickegru bei Tournal, und 1795. ^onrdan bei Fleums; Holland wird erobert — batavische Republik, verbunden mit Frankreich. Am Oberrhein müssen die Preussen, nach ihrem Siege bei Kaiserslautern, weichen,— Frieden zu Basel zwischen Preussen und Frank- reich (das nördliche Deutschland neutral), etwas später mit Spanien ( St. Domingo an Frankreich ) *). *) Um dieselbe Zeit blutige Auftritte in Pvlen: »ach dem russisch» türkischen Kriege ( 1787—1792) suchte Katharina Ii. ihren Einfluß in Polen durch eine Conföderatiou der unzufriedenen Polen zu Targowih geltend zu machen; eine russische Armee dringt ein; die Polen unter Thaddäus Kosziusko müssen weichen. Auch eine preussische Armee, mit Katharina einverstanden, rückt unter Möllendorf 1793 in Polen ein, und bald darauf erfolgt die zweite Theilung Polens. Aber die Erbitterung der Polen bricht schon 1794 aus. Kosziusko Ober- feldherr. Die Russen aus Warschau vertrieben, vereinen sich mit den unter ihrem König eindringenden Preussen. Sieg der Verbündeten bei Raffka. Warschau vergebens belagert. Auch Oesterreich schickt eine Armee. Kosziusko bei Maciejowiee von den Russen unter Fersen geschlagen und gefangen. Suwarvv erstürmt Prag a; Warschau kapi- tulirt, — dritte Theilung Polens 1795; der König Poniatowsky legt seine Würde nieder (Rußland gewinnt 2000 Quadratmeilen, Preus- fen 990 Quadratmeilen und Oesterreich 834 Quadratmeilen). Katharina stirbt im folgenden Jahre; ihr folgt ihr Sohn Paul I (1796—1801). Auch Friedrich Wilhelm Ii. von Preussen stirbt im November 1797, und ihm folgt sein Sohn Friedrich Wilhelm Hl

3. Die Weltgeschichte - S. 170

1835 - Mainz : Kupferberg
170 Auflösung des deutschen Kaiserrstchs. v.c.t. Franz schließt, nach seiner Unterredung zu Saroschütz mit Napoleon, Waffenstillstand, und der von allen Seiten sich zeigenden Hilfe ungeachtet, nachdem Preussen (Haugwitz) zu Wien einen Vergleich eingegangen, den Frieden zu 1805.Preßburg: Oesterreich verliert Tyrol an Baiern; schwä- bische Besitzungen an Würtemberg und Baden, Venedig rc. an Italien; erhalt Salzburg rc. Der Churfürst von Baiern und Würtemberg — Könige, Baden — Churfürst mit völliger Souveränetät. 2806. Ioseph Napoleon erblicher König von Neapel und Sicilien. Ferdinand flüchtet nach Sicilien. Ludwig Napoleon — König von Holland. Prinz iliurai — Herzog von Cleve/und Berg. Berliner — Fürst von Iveufchatcl. Prinz Eugen Beauhamois mit der Prinzessin Auguste von Baiern vermahlt rc. Rheinbund unter Napoleon's Protectorat zwi- schen Baiern, Würtemberg und vierzehn kleineren Fürsten; der Churerzkanzler — Fürst-Primas des Bundes, sämmtlich sou- verän; die anderen Reichsstände mediatisirt. Frankfurt, Sitz der Bundesversammlung, dem Fürsten - Primas. Franz H. legt seine deutsche Krone nieder, erklärt sich zum erblichen Kaiser der österreichischen Monarchie, — völ- Ang. lige Auflösung der deutschen Reichsverfassuug. Die Reichsverfassung ist bis zum Lüneviller Frieden ohne bedeutende Veränderung; durch ihn die Kreisrintlmung aufgehoben. Der Reichs- tag seit 1663 beständig, wurde durch Bevollmächtigte des Kaisers und der Reichsstände beschickt; bei reichstägigen Berathungen drei Collegien: das Churcollegium, der Fürstenrath und das reichsstädtische Collegium. Das Reichsk-mmergericht hatte, mehrer Beschlüsse ungeachtet, seit 1782 doch nur einen Kammerrichter, zwei Präsidenten und fünf und zwanzig Beisitzer. Der Reichshofrath hatte seinen Sitz am kaiser- lichen Hof, seit dem westphälischcn Frieden von gleicher Gerichtsbarkeit mit dem Kammergerichte, ausschließlich für Erkenntnisse über ganze Fürstenthümer rc.; er bestand aus achtzehn Mitgliedern, sämmtlich vom Kaiser ernannt und besoldet. Das Zeitalter der klassischen Litteratur hat vorzüglich durch Fried- richs U. Einfluß begonnen. Die Dichtkunst, durch Lessing und /

4. Neuere Geschichte - S. 23

1869 - Mainz : Kunze
23 d. Der Augsburger Religionsfriede mit dem ius 1555 reformandi in Bezug auf die römisch-katholische und Augsburgifche Confession, dem Auswandrungsrecht widerstrebender Unterthanen und dem protestantischer Seits nicht anerkannten reservatum ecclesiasticum, geschlossen unter dem Widerstand und Widerspruch Roms. Karl V, früh gealtert und verzweifelnd an dem Gelingen seines politischen und kirchlichen Lebensplanes, tritt der Reihe nach seine verschiedenen Gebiete ab: 1554 Neapel und Mailand, 1555 die Niederlande, 1556 Spanien mit den amerikanischen Neben- ländern an seinen Sohn Philipp Ii. Die deutsche Krone erhielt Ferdinand I 1558, (schon 1531 zum römischen König gewählt). Karls Lebensabend und Tod im Kloster St. Just in Estremadura, si 21. September 1558. 6. Innere Bekämpfung des Protestantismus. Während der äußere Kampf zwischen der katholischen Kirche und der Reformation ruhte, wird der innere principielle Gegen- satz geschärft durch den Jesuitenorden und die Beschlüsse des Tridentinums. a. Das Concil von Trient (1545-—1563), dort eröffnet, 1545-iss? dann nach Bologna verlegt, 1548 entlassen, von 1551—52 wieder in Trient (auch protestantische Abgesandte dabei), dann erst An- fang 1562 wieder dahin berufen durch Pins Iv (ohne Prote- stanten). Die Abstimmung geschah nicht nach Nationen, sondern nach Köpfen. Allmähliche, bedingte oder unbedingte Annahme der Beschlüsse in Italien, Portugal, Polen, Spanien und den spanischen Niederlanden, vom Kaiser, von Frankreich blos nach der dogma- tischen Seite. d. Entstehung des Jesuitenordens. Don Jnigo (Ignatius) Lopez de Recalde von Loyola (Name des Familien- schlosses) ans spanischem Landadel um das Jahr 1191 geboren, zeichnet sich im Kriegsdienst gegen die empörten spanischen Städte aus. Bei der Vertheidignng von Pampclona gegen die Franzosen schwer verwundet, aus dem Krankenlager mit dem Leben Christi und der Heiligen beschäftigt, entsagte er dann aller welt- lichen Ritterschaft; strenge Büßungen, Wallfahrt nach Rom und Venedig, nach Jerusalem 1523. Sein Plan, als Missionar unter den Mohamedancrn anf- zutreten, durch die Franziskaner vereitelt. Hcimgekehrt ergab er sich wissen-152? schaftlichen Studien auf den Universitäten Alcala, Salnmanca, Paris (seit 1529). Verbindung mit gleichgesinnten Freunden (worunter der Navarrese Franz Xaver). Ihre Absicht als Missionare nach dem heil. Lande zu gehen, durch den Türken-

5. Neuere Geschichte - S. 56

1869 - Mainz : Kunze
56 bürgerlicher und militärischer Aemter an den Suprematseid und das Empfangen des Abendmahls nach anglikanischem Ritus ge- bunden war. 4. Die Frage der Thronfolge: Den Herzog von Jork, der sich zum zweitenmal mit einer Prinzeß von Modena ver- mählte, und als Katholik durch die Testacte der Großadmiral- würde verlustig wurde, suchte das Parlament von der Thronfolge auszuschließen — die ,Ausschließungs-Bill' 1680 vom Unterhaus angenommen, von den Lords verworfen. — Ursprung der Partei- namen ,Whigs' und ,Tories'. Die Verschwörung des Grafen Shaftesbury (von ihm auch die Habeas-Corpus-Acte 1679 durchgesetzt) und des Kron-Prätendentey Herzogs von Monmouth (illegitimer Sohn des Königs) entdeckt, das Thronrecht des Herzogs von Jork fest- gestellt, Karl tritt auf dem Sterbebette zur katholischen Kirche über. Jakobs Ii (■—1688) Versuche, seiner Kirche im Lande Ein- gang zu verschaffen, ferner die Aufhebung des Test-Eides, die Aufnahme von Katholiken in das Heer, in den Geheimen Rath, in die Universitätsstellen weckten allgemeine Opposition, die sich bei der Geburt eines männlichen Thronerben 1688 steigerte. Die zweite Revolution 1688. Eine Anzahl Lords wendet sich an Jacobs Neffen und Schwiegersohn Wilhelm Iii von Oranien, der im Spätjahr 1688 mit einer hollätidischen Flotte in England landet. Wilhelm Heinrich von Oranien, Sohn Wilhelms Ii und Marias, der Tochter Karls I von England, geboren 1650 nach seines Vaters Tod, — kühner und bedeutender Soldat, aber noch größer als Staatsmann. Im zwei- undzwanzigsten Jahre Statthalter der Niederlande und an der Spitze der Lan- desvertheidigung, der mächtigste Gegner von Frankreichs Uebergewicht unter Ludwig Xiv. Fllicht des Königs unter tiefen Demüthigungen nach Frank- reich, wo ihm Ludwig Xiv in St. Germain en Laye ein Asyl gab. Nach langem Schwanken und nach dem Verzicht Marias auf die selbständige Erbfolge bot die sogenannte Convention*) dem Oranier, dem zuerst provisorisch die Gewalt übertragen worden, Anfang 168v* die Königskrone an. Gleichzeitig die Erklärung der Rechte' (decla- ration of rights) als Inbegriff des altenglischen Verfassungsrechtes. So vollzog Wilhelm (1689—1702) in seiner Person die Union der protestantischen Seemächte, der Niederlande und Groß- britanniens, die schon Oliver Cromwell allgestrebt hatte. *) d, i. ein nicht von der Krone berufenes Parlament,

6. Neuere Geschichte - S. 61

1869 - Mainz : Kunze
t 61 Hülfstruppen unter Alexander Farnese. Die Versöhnung der Parteien tritt erst allmählich nach seinem Uebertritt zu der katho- lischen Kirche (1593) ein, welchem 1595 die Lossprechung vom Bann durch den Pabst und die Unterwerfung des Herzogs von Mayenne folgte. Der Friede zu Vervins nach einem dreijährigen Kriege 1593 mit Spaniel) sicherte dein Staat die Unabhängigkeit von deni Nachbarlande; das Edict von Nantes 1598 versöhnt die religiösen Parteien, indem es die katholische Kirche als Landes- kirche bestehen läßt, den Hugenotten aber freie Religionsübung außerhalb der meisten großen Städte, Zutritt zu den Aemtern, Theilnahme an den höchsten Gerichtshöfen (Parlamenten) bei Streitsachen zwischen Katholiken mtb Reformierten zusichert. B. Herstellung der Staatseinheit und Hebung der Macht Frankreichs. Drei große Vorläufer hatte Ludwig Xiv in diesem Jahr- hundert für seine politischen Bestrebungen: 1. Heinrich Iv besiegte, nachdem er den Religions- und Bürgerkrieg beendigt, alle ferneren Angriffe des hohen Adels gegen die Krone; führte unter seines Ministers Sully Beirath eine geordnete Verwaltung ein; entwickelte den Wohlstand des Landes in Ackerbau, Handel, Seefahrt; hob Frankreichs Macht nach Außen um ein Bedeutendes und war eben im Begriff, durch Einmischung in den Cleveschen Erbfolgestreit den Kampf gegen Spanien und Oesterreich in Deutschland und Italien wieder auf- zunehmen, als er durch Ravaillac 1610 ermordet wurde —ißio seit Jahrhunderten Frankreichs größter König. 2. Richelieu von 1624 — 1642 leitender Staatsminister unter dem sittlich würdigen, aber schwachen und kränklichen Ludwig Xiii (1610—1643); Frankreichs größter Staatsmann im siebzehnten Jahrhundert. Jean Armand du Plessiö, Cardinal°H erzog von Richelieu, geboren 1585, ursprünglich zur militärischen Laufbahn bestimmt, widmet sich dann dem geistlichen Stande, wird noch vor dem canonischen Alter Bischof von Lu^on, durch die Königin-Mutter Maria von Medici gehoben; von dem iuugen König 1624 an die Spitze des Staatsraths berufen, und von ihm, auch nach- dem ihn seine Mutter 1631 wieder zu stürzen suchte, in dieser Stellung geschützt. Seine Politik, nach Innen: Streben nach der unbe- schränkten Einheit der Königs- und Regierungsgewalt; — nach Außen: Kampf gegen Oesterreich und Spanien. Daher einer-

7. Neuere Geschichte - S. 98

1869 - Mainz : Kunze
98 Karl Theodor von Baiern unter anfänglicher Gutheißung Ruß- lands und Frankreichs für den Plan, Baiern gegen feine Nieder- lande (außer Luxemburg und Namur) mit dem Titel eines Königs von Burgund einzutauschen. Karl August von Zweibrücken sucht gegen diesen Plan wieder an Friedrich Rückhalt, der die Ausführung hindert. Der deutsche Fürstenbund zur Aufrechthaltung der Reichsverfasfung von den angesehensten Reichsfürsten unter Preußens Leitung geschloffen. Friedrich der Große f am 17. August 17sb.

8. Neuere Geschichte - S. 116

1869 - Mainz : Kunze
116 Der Rastädter Congreß scheitert inzwischen an Frank- reichs gesteigerten Forderungen. Bildung der zweiten Coalition 1798 (England, Oesterreich, Rußland — Paul I 1796—1801 —, Neapel, die Pforte), Frankreichs Kriegserklärung gegen Oesterreich, Auflösung des Rastädter Eongresses, Gesandtenmord. Kriegsschauplätze am Oberrhein, in der Schweiz, in Ita- lien; Hauptfeldherrn der Verbündeten: Erzherzog Carl auf dem deutsch-schweizerischen, Suwarow auf dem italienischen Schauplatz; Massena französischer Oberfeldherr. Anfangs das Kriegsglück auf Seite der ersteren. Ende der römischen und parthenopäischen Republik. Wendung durch Massenas glänzenden Sieg über die Russen (unter Korsakow) bei Zürich 1799. In Folge davon Abberufung der Russen. Die Militärrevolution des 18. Brumaire (9. Novem der) 1799. Sturz der Direetorialregierung durch Bona- parte, mit Hülfe von Sieyes, damaligem Mitglied des Directoriums. E. Die Consularregierung 1799—18' 1. Die neue Verfassung, das Werk Sieyes'. 1. Der erste Eonsul mit dem Recht alle Aemter zu vergeben und an der Spitze der Staatsverwaltung, auf 10 Jahre gewählt, aber wieder wählbar, ernennt die beiden andern Eonsuln mit berathender Stimme und der Verwaltung der Justiz und der Finanzen; unter ihnen das Ministerium. 2. ein Tribunal von 100 Mitgliedern mit der Vorbe- rathung über die Gesetze; 3. der gesetzgebende Körper von 300, mit dem Abstimmungs- recht über die Vorschläge des Tribunates. 4. ein Senat von 80, durch den ersten Eonsul ernannten Mitgliedern, mit der Eontrole über die Verfassung und den Voll- zug der Gesetze. Bonaparte erster Eonsul, seine Residenz in den Tuilerien, von ihm ernannt als Mit-Eonfuln Eambaeöres und Lebrun. Sieyes Präsident des Senates. Rückkehr der Emigranten und der am 18. Fructidor Deportierten. — Herstellung der katho- lischen Kirche in Frankreich durch ein Eoneordat mit Papst Pius Vii 1801. Bonaparte lebenslänglicher Eonsul durch Volks- wahl 1802.

9. Neuere Geschichte - S. 19

1869 - Mainz : Kunze
19 fessio Augustana am 25. Juni verlesen (Luther, noch geächtet, inzwischen in Coburg), die Confutatio (3. August) durch Mayr von Eck u. a. Das versuchte Versöhnungswerk scheitert, der Reichstagsabschied verlangte bis zum Mai 1531 die Unterwerfung der Protestanten unter die alte Kirche unter Androhung ihrer Ausrottung; Melanchthons Apologie vom Kaiser nicht angenommen, aber durch den Druck veröffentlicht. Confessio Tetrapolitnna der Städte Straßburg, Memmingen, Constanz, Lindau, die aber 1532 dem Bunde der Protestanten beitraten. Der Abschluß des Schmalkaldner Bundes (auf 6 Jahre, dann verlängert) folgt auf dem Fuß im Dezember 1530; förmlich abgeschlossen Anfang 1531. Später werden zu Bundeshauptleuten 1531 ernannt der Kurfürst von Sachsen und der Landgraf von Hessen. Luthers „Schmalkaldener Artikel" 1537. — 1533 ein katholischer Gegenbund norddeutscher Fürsten zu Halle, ans die süddeutschen wie auf Kaiser und König ausgedehnt zu Nürnberg 1533. Der wieder heftiger entbrennende Türkenkrieg veranlaßt den milden Nürnberger Religio ns frieden, wesentlich eine 1532 Wiederholung des erste n Speirer Reichstagsabschiedes (Einstellung aller Prozesse gegen die protestantischen Stände bis znm Con- cilium). Würtemberg, anfangs Oesterreichifchen Rätheu, feit 1522 denn Erzherzog Ferdinand zur Verwaltung übergeben, erhält 1534 Herzog Ulrich, durch Landgraf Philipp von Hessen mit französischer Unterstützung zürückgeführt, wieder. Vertrag zu Cadan in Böhmen mit Ferdinand. Durchführung der Refor- mation in Würtemberg und Beitritt Zmn Schmalkaldischen Bund. Die auswärtigen Kriege, gegen Osmanen und Franzosen, halten den Ausbruch des Religionskrieges auf. Gleichzeitig der Aufruhr der Wiedertäufer tit Müu- ste r 1534—1535. Schon 1532 hatte sich, besonders durch den Prediger Bernt (Bernhard) Rvthmann, in Münster eine evan- gelische Gemeinde (anfangs lutherischer, dann zwinglischer Richtung) gebildet, die sich durch Philipps von Hessen Vermittlung 1533 auch gegem Bischof und Domkapitel behauptete. Bewegungen der Gilden gegen den Rath gingen mit der kirchlichen Gährnng Hand in Hand. Hier fanden wiedertüuferische Lehren, die, von den Zwickauer Schwarmgeistern und Thomas Münzer ausgehend, in Oberdeutschland und der Schweiz trotz aller Verfolgungen sich festgesetzt hatten, von den Niederlanden her durch Flüchtlinge und Sendboten (Jan Bockelson von Leiden, Jan Mathys ans Hartem) 1533 Eingang. Politisch-kirchliche Umgestaltung der Stadt; Bernt 2*

10. Neuere Geschichte - S. 37

1869 - Mainz : Kunze
37 Erbländer Steiermark, Kärnthen, Krain an: durch ihn die Gegenreformation der großentheils protestantischen Länder dnrchgeführt. Graf M atthi as von Th u rn, als Burggraf von Karlstein entlasten, tritt an die Spitze der böhmischen Opposition. Das Verbot des Fortbaues der utraquistischen Kirchen in Braunau und Klostergrab durch den Abt und den Erzbischof voll Prag galt bei derl protestantischen Ständen als Bruch des Majestätsbriefes*). Ihre Vorstellungen bei dem Kaiser frucht- los. Da bricht der allch ohne dies kaum aufzuhaltende Sturm los. Der dreißigjährige Krieg ist aus kirchlichen und politischen Gründen entsprungen; in seiner ersten Hälfte •— 1618—1632 -— überwiegen die ersteren; in der zweiten wird er zmn wilden Er- oberungskrieg, den Ausländer nuf deutschem Boden, um deutsche Länder kämpfen. Jnr Anfang messen sich die beiden Heerlager der feindlichen Kirchen ganz Europas — der Kaiser, die Liga, Spanier lind Süd-Niederländer, Italiener, Polen gegen die evan- gelischen Reichsstände, die nördlichen Niederlande, England, Däne- mark, Schweden —; der Krieg ist zugleich die große deutsche Re- volution und eill Weltkampf, —der erste eurvpüische Krieg. Durch des katholischen Frankreichs Eintreten in den Kauipf gegen den Kaiser verwischt sich das religiöse Element; er wird zur Fortsetzung der alten Eroberungskriege jener Macht gegen das Haus Habsburg in Deutschland und Spanien. 1. Der böhmisch-pfälzisch-dänische Krieg 1618—162!). a. Der b ö h mis ch e Au f st an d. In Abwesenheit des Königs Gewaltact der protestantischen Stände gegen die Hauptmitglieder der Regentschaft, die Grafen M artinitz und Slaw ata und den Secretär F ab rieius. Einsetzung einer Regierung von23. Mm um 30 Directvren; Sammlung eines Kriegsheeres unter dem Grasen Thurn, bald darauf durch den ans Savoyischen Diensten in Böhmische getretenen Grafen Ernst von Mansfeld und ein geworbenes deutsches Hülfsheer verstärkt. Matthias, der unter den Grafelt Dampierre und Bucguvi ein Heer rüsten läßt, *) ®e ita iter war cs itach A. Giitdely ,Rudolf Ii und. feilte Zeit' eilt Bruch des Vertrags zwischen den katholischen und protestantischen Stünden vom 9. Juli 1609.
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