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1. Neuere Geschichte - S. 119

1869 - Mainz : Kunze
Ii. Frankreich als Kaiserreich »bis jur ijülje seiner Macht». 1804-1812. Die Gründung der neuen Monarchie. Nach Unterdrückung der letzten ohnmächtigen Versuche gegen * seine Alleinherrschaft — Moreaus Exil, Pichegrus Tod im Kerker, des Herzogs von Enghien widerrechtliche Erschießung — wird Bonaparte auf Vorschlag der Tribunen durch Senatsbeschluß als Napoleon erblicher Kaiser der Franzosen. Umgebung dexis. Mai. jungen Dynastie mit neuem Glanz: Napoleons Geschwister mit dem Titel Kaiserliche Hoheit'; 18 neue Marschälle; Proelamierung des Ordens der Ehrenlegion; Salbung des Imperators durch Papst Pins Vii, seine und seiner Gemahlin Selbstkrönung; —2. Dem. Napoleons bürgerliches Gesetzbuch vollendet 1804, mit dem Titel Cod6 Napoleon 1807; schon vorher Herstellung der Kirche und des Cultus, seit Anfang 1806 auch der christlichen Zeitrechnung. Verwandlung der eisalpinischen (seit 1802 italienischen) Republik in ein Königreich Italien 1805, Napoleons Königskrönung im Dom zu Mailand, sein Stiefsohn Eugene Beauharnais Vicekönig. Einverleibung Liguriens, Parmas, Piacenzas und Gnastallas. Napoleons siegreiche Kämpfe. I. Gegen Oesterreich und Unluand 1805. Dem für England trotz seiner Seesiege im ganzen ungünstigen Frieden von Amiens folgte bald eine abermalige Spannung beider

2. Erdkunde - S. 153

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 158 — Dieselben sind aber trotz ihres Wasserreichtums wegen der vielen Wasserfälle — wenn diese nicht durch Kanüle umgangen sind — nur teilweise schiffbar. Die bedeutendsten Flüsse sind : Tornea-Els, Dal-Elf, Klar-Els (Göta-Els) und Glommen. — Unter den zahl- reichen Seen sind die größten der Wen er-, Wetter- und Mälar- see. Mit Benutzung der beiden ersteren Seen führt eine Kanal- Verbindung aus dem Skager Rak in die Ostsee. Iv. Das Klima ist im Westen infolge der oceanischen Lage und der erwärmenden Nähe des Golfstromes viel milder als in allen andern Ländern mit gleicher geographischer Breite. Das Meer gefriert hier fast nie, und in den geschützten Fjorden gedeiht selbst noch Obst. Weniger begünstigt ist die Ostseite der Halbinsel. Südschweden ist fin- den Getreidebau sehr geeignet. Im Hoch- lande aber sind weite Flächen mit Gletschern und ewigem Schnee bedeckt. Hauptbeschäftigung der Bewohner ist in Schweden Ackerbau und Viehzucht, in Norwegen (Bild 51) hingegen Fischerei 51. (Heringe, Dorsch oder Kabeljau, wenn ge- Norwegische Frauentracht. . ' ' ' N ' ? trocknet, Stockfisch genannt). Von großer Bedeutung ist der Bergbau auf Eisen, Kupfer und Silber. Einen besondern Reichtum bilden die unermeßlichen Wälder, welche den größten Teil des bebaubaren Bodens bedecken. — Die In- dustrie ist in der Entwicklung gehemmt durch den Mangel an Steinkohlen, der nur zum Teil durch den Reichtum an Wasserkräften ersetzt wird. Sie beschäftigt sich vornehmlich mit Verarbeitung des Holzes (Bautischlerei, Zündholzfabrikation) und des Eisens. — Leb- haft ist der Seehandel (Norwegen allein hatte 1897 über 7000 Seeschiffe, darunter 960 Dampfer). V. a) Skandinavien ist unter allen europäischen Ländern am schwächsten bevölkert. Auf der großen Fläche von 776000 qkm leben nur 7 Millionen Menschen, also wenig mehr als in dem kleinen Belgien. Auf 1 qkm treffen 9 Bewohner.

3. Erdkunde - S. 159

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 159 — gewonnen: Gold, Platina, Silber, Eisen, Kupfer, Blei, Zink und Salz. Auch hat Rußland mächtige Steinkohlenlager und ergiebige Petroleumquellen (am Kaspischen Meere). Trotz so reicher natürlicher Hilfsquellen steht die russische In- dustrie noch hinter der westeuropäischen zurück, hat aber in den letzten Jahrzehnten einen großen Aufschwuug genommen. Von Be- deutung ist die Eisenindustrie, die Baumwoll-, Woll- und Leinen- Weberei, die Lederfabrikation (Juchten) und Rübenzuckerbereituug. Der Haudel Rußlands ist jetzt schon von großer Wichtigkeit und dabei noch in steter Ausdehnung begriffen. Zur Ausfuhr ge- langen vornehmlich: Getreide, Flachs, Hanf, Holz, Petroleum, Zucker, Wolle, Tiere, Talg, Pelzwerk und Leder. Dagegen müssen fast samt- liche Luxus- und ein großer Teil der Industrie-Artikel noch ein- geführt werden. V. a) Obwohl das europäische Rußland 106 Millionen Ein- wohn er zählt, so ist es doch unter allen europäischen Ländern nach Skandinavien am schwächsten bevölkert; denn aus 1 qkm treffen nur 20 Menschen. Wäre Rußland so dicht wie z. B. Deutschland bewohnt, so müßte es auf seinem Flächenraum von 5 390 000 qkm ungefähr 500 Millionen Einwohner haben; aber große Bodenstrecken Rußlands sind des kalten Klimas wegen sehr schwach bevölkert. So hat der Bezirk Archangelsk, der Deutschland an Größe weit übertrifft, nur 350 000 Bewohner. — Die dichteste Bevölkerung findet sich in der Mitte Rußlands. — Nur 16 Städte des un- geheuren Reiches haben mehr als 100 000 Einwohner. d) Bezüglich der Abstammung herrscht in der Bevölkerung Rußlands eine sehr große Mannigfaltigkeit. Doch ist der slavische Stamm so stark vorherrschend, daß ihm mehr als 4/5 der Gesamt- bevölkerung angehören. Unter den verschiedenen Völkern des slavischen Stammes bilden die Russen (80 Millionen) weitaus die Mehrzahl gegenüber den Polen (71/2 Millionen). Außerdem leben in Rußland: 1. über 11/2 Mill. Deutsche'(besonders in den Ostseeprovinzen und den südrussischen Kolonien); 2. 4 Mill. Letten (in Litauen und Kurland);

4. Erdkunde - S. 162

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 162 — oft an 500 000 Menschen selbst aus den fernsten Gegenden Asiens zusammenströmen. — Tula mit 111 000 E. hat die größten Waffen- und Metallwarenfabriken, das „russische Birmingham". — Woronesch am Don (84000 E.) betreibt lebhasten Handel. — Archangelsk mit 21 000 E., unfern der Dwinamündung ge- legen, ist für Ausfuhr von Schiffsbauholz wichtig. 2. Kleinrußland (die Ukraine). K i j e w am Dnjepr (247 000 E.) ist Mittelpunkt der Rübenznckerindustrie. Uuiversität. — Charkow (175 000 E.) hat blühenden Handel, besonders mit Getreide und Wolle. Universität. 3. Südrußland, das ehemals türkische Gebiet am Schwarzen Meere. Kischinew (109 000 E.) im Bezirk des Wein- und Tabak- baues. — Odessa, unweit der Mündung des Dnjeftr (405 000 E.), ist die bedeutendste russische Handelsstadt am Schwarzen Meere, Stapel- Platz und Hanptaussuhrort für Getreide. Universität. — Nikolajew (92 000 E.) ist die Hauptstation für die russische Kriegsflotte im Schwarzen Meere. In der Nähe viele deutsche Kolonien. 4. Westrußland. Wilna (160000 E.) ist die bedeutendste Stadt Litauens. 5. Das Königreich Polen. Die Hauptstadt Warschau an der Weichsel (638 000 E.) ist Mittelpunkt der Gewerbethätigkeit und des Handels Polens. Festung. Russische Universität. — Lodz (mit Vor- orten 315 000 E.) hat sehr bedeutende Leinen- und Baumwollindustrie. 6. Die Ostseeprovinzen. St. Petersburg an der Newa- Mündung (mit Vororten 1 267 000 E.), die von Peter dem Großen gegründete, großartig angelegte neue Hauptstadt, ist der erste Handels- platz Rußlands. Universität. — Der Kriegshafen Kronstadt (60 000 E.) ist die Schutzfestung für Petersburg. — Dorpat, rusf. Jurjew (42 000 E.) mit (ehemals deutscher) Universität. — Reval (65000 E.) ist ein lebhafter Handelsplatz am Finnischen Meerbusen. — Riga an der Dünamündung (mit Vororten 283 000 E.) ist die zweite russische Handelsstadt an der Ostsee, wichtig als Stapelplatz und Ausfuhrort für Holz, Getreide, Hanf und Flachs. — Libau (65 000 E.), aufblühende Hafenstadt.

5. Erdkunde - S. 190

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 190 — Kaukasien liegt zu beiden Seiten des Kaukasus, der als ein wildes, schwer überschreitbares Gebirge sich vom Schwarzen bis zum Kaspischen Meere erstreckt. Der Elbrns ragt 5600 m hoch empor. Nordkaukasien ist vorherrschend Steppenland, Süd kau- kasien hat mildes Klima und reiche Vegetation. — Die 9 Mil- lionen Einwohner gehören verschiedenen Stämmen an, unter denen die Tscherkessen und Georgier durch Körperschöuheit hervorragen. Tiflis (161000 ($.) ist eine wichtige Handelsstadt. — Eine Eisenbahn verbindet es einerseits mit Baku (112 000 E.) am Kaspischeu Meere, in dessen Nähe sehr ergiebige Petroleumquelleu sind, andererseits mit dem Hafen Batum am Schwarzen Meere. Westturkestau (Turan) ist teils öde Sandwüste, teils Steppen- land, dessen Bevölkeruug zum Nomadeuleben gezwuugen ist; nur einige Oasen und Gebirgsthäler zeichnen sich durch Fruchtbarkeit aus und liefern hauptsächlich Seide und Baumwolle. Rußland beherrscht den größten Teil. Sitz der Regierung ist die Stadt Taschkent (156 000 E.) am Fuße des Tienschan. Wichtige Handelsplätze sind: Samarkand (55 000 E.) und Kokaud (82 000 E.). Die Chauate Chiwa und Buchara mit den gleichnamigen Hauptstädten steheu unter russischer Schutzherrschaft. Nordasien. Ganz Nordasien wird von der russischen Provinz Sibirien ein- genommen, welche sich vom Ural bis zum Großen Ocean erstreckt. An Größe (12^ Millionen qkm) übertrifft Sibirien ganz Europa; dagegen zählt es kaum 6 Millionen Einwohner. — Der west- liche Teil ist Tiefebene, der östliche Gebirgsland. Mehr als die Hälfte der uugeheueru Bodenfläche ist nicht anbaufähig. — Die einheimische Bevölkerung sind mongolische Nomaden. Die europäischeu Einwohner sind russische Ansiedler oder verbannte Verbrecher und dereu Nachkommen. Die Hauptprodukte Sibiriens sind: wertvolle Pelze, Holz und Getreide, an Mineralien besonders Gold und Graphit, außerdem

6. Die Geschichte der Deutschen - S. 348

1824 - Herborn : Krieger
in bsö Innere Dalmatiens erstreckte. Mehr noch zerstückelt war das mittlere Italien, wo eiae Menge Heiner Fürsten und Herren dem Ti- tel nach ai6 Vicarien des Reiches oder der Kir- che, der Thctt nach aber unabhängig regierten, wie das Haus Gonzaga über Mc.nrua, die Bentivoglio zu Bologna, die Baglioni zu Perugia, die Polcntini zu Ravenna, die Manfredi zu Faenza, das Haus Este über Ferrara. In Florenz harte sich ein gewöhnlicher Bürger, Cosmo de i M ed ic i (t1464), wäh- rend der trübsten Parteiungen durch Wohltha- tigkeit den schönen Namen eines Vaters des Va- terlandes erworben und die Gewalt an sich ge- bracht, die sein Sohn unter dem Namen eines Gonfalo n ie re (Panierherr) inne hatte. Sein Enkel, Lorenzo d e r Prä ch t i g e (ch 1492), der den Händen der von dem Papste Sixtus Iv. gedungenen Meuchelmörder entronnen war, brach- te den Wohlstand seines Volkes zur Blüthe, sein Hof war die Versammlungsstätte der schö- nen Geister Italiens, ihn selbst zierte der schmei- chelhafte Namen eines Vaters der Musen j un- ter ihm und seinem Sohne Pietro war Flo- renz das Athen Italiens. — Auf dem pavst- licheu Sluht saß von 1464 — 1491 I n n o- cenz Vn!, und von 1491 — 1505 unter dem Namen Alexander V!., der Spanier Rode- rigo Borgia, ein verworfener Mensch, dem selbst die schöne Religion, zu deren Handhabung ihn Gott gesetzt, zum Spotte war. Um einen Begriff zu geben von der Sitteniosigkeit, die damals unter der Geistlichkeit Italiens herrsch- te, reicht die bloße Bemerkung hin, daß Inno- cenz Vater von 16, Alexander von 5 uneheli- chen Kindern war, was die Kardinäle bei der Mahl gar nicht in Rücksicht nahmen. Das Ge-

7. Die Geschichte der Deutschen - S. 315

1824 - Herborn : Krieger
515 feines geliebten Bruders anfzubleten und schürte nrtk geschäftiger Hand das Feuer des Krieges, der französische Hof trachtete von Neuem nach der Kaiserkrone, und der übermüthige Papst Jo- hannes Xxii., dem baierifchen Hause ohnehin unhold, ging bereitwillig auf seine Plane ein. Am Uten Olt. 1525 schlug der letztere sogar ei- nen sogenannten Proceß an den Kirchthüren zu Avignon an, in welchem er unter allerlei nichti- gen Anschuldigungen Ludwigen aufgab, inner drei Monarhen die Negt-ruug niederzulegen. Ludwlg, der die Sache blos durch das Ge- rücht erfuhr, versäumte zwar nichts, was zur Versöhnung des Papstes hätte dienen können, legte aber auch auf dem Hoftag zu Nürnberg feierlich eine rechtliche Verwahrung ein. Doch schleuderte der Papst, der nur den Sturz Ludwigs wollte und wollen durfte, den Banu- strahl gegen ihr» (lm I. 1324), der aber zum deutlichen Zeichen, daß ichon etil anderer Geist im Volke umging, so wenig zündete, paß viele Gelehrten, vornehmlich auch die Universitäten zu Parts und Bologna, das Verfahren des Papstes für widerrechtlich erklärten und die M i n o r i t e n, wegen eines Glaubenssatzes mit dem Papste zer- fallen , auf die Sette Ludwigs traten. Unterdessen hatte der Erzherzog Leopold wieder die Waffen ergriffen und bet Burg au einen Vorcheii über den König davon getragen (im ). 1325), die Kurfürsten machten Miene, zur Wahl et»es neuen Königs zu schreiten; so daß Ludwig nur in einem Vergleich mit seinem Gegner eineu Ausweg aas seiner bedrängten La- ge sah. Er begab sich daher nach Traußnitz und schloß mit Friedrich einen Vertrag ab, nach weichem dieser mtt fernen Brüdern auf das Reich entsagen, sich mit Ludwig gegen den Papst ver-

8. Die Geschichte der Deutschen - S. 318

1824 - Herborn : Krieger
5í8 ten Kurfürsten vece in zusammentrafen, das Verfahren des Papstes für widerrechtlich und nichtig erklärten und als ewige Satzung festsetz- ten: daß derjenige, so bet erledigtem Reich von den Kurfürsten einmüthig oder mit mehren Stim- men gewählt würde, als römischer König von Jedermann betrachtet werden sollte, und weder Iru Benennung, noch die Genehmigung, Bestä- tigung oder das Ansehen des apostolischen Stuh- les zur Verwaltung des Reiches und Annahme des königlichen Titels nöthig habe, sondern von Rechts- und Gewohnheit wegen, auch ohne den mindesten Dank des Papstes, zur Regierung be- fugt sei. Dieser Beschluß wurde dem Papst mit dem Ersuchen kund gethan, die zum Nachtheil des Reiches und seiner Rechte erlassenen Decrete zu widerrufen. Große Gelehrte, wie Lupo l d von Bebenburg und Wilhelm Occam suchten zu gleicher Zeit in Schriften die Unab- hängigkeit des Kaiserkhums von dem römischen Stuhle darzuthun. Ware Ludwig in dieser bedeutungsvollen Zeit fest und gemäßigt geblieben,^ so würde er bei dcr Gährnng, die in den Gemächern Statt fand, vielleicht den Sieg über den Papst davon getra- gen haben. Aber er beging eine unrechtliche Handlung, durch die er sowol in der öffentli- chen Meinung sank, als auch sein Gewissen be- fleckte und so eine Last auf sich lud, bei welcher der Sterbliche den Druck ungünstiger Verhält- nisse nicht tragen kann. Von freigeisternden Ge- lehrten irre geleiter, schied er nämlich die Ehe zwischen Johann Heinrich, dem Sohne Jo- hannas von Böhmen, und Margarethen von Tirol, die ihres ungestaltet, Mundes wegen Makl rasch hieß, dispensirte ebenso die letztere

9. Alte Geschichte - S. 91

1872 - Mainz : Kunze
I. 3ue£(Utiiers öea ©rolktt Uneinige. 336—323 t». 1. 2tle>*anber3 Regierungsantritt. Vorbereitungen gum 3u9e 9e9en ^erferi Bereite Gruppen auf afiatifd)em23oben; auc§ in ©riecfjenlanb aufgeregte (Srraartung: plo^Ii^e ^atfjridjt t>on der (Srmorbung ^3l)itippä burd) einen ©ffoier feiner Seibroacfje bei einer £odpgeitfeier §u 2iega (336). Sofort aufftänbifc£)e Regungen in ©riedejenlanb. Sder „^nabe Sileyanbroä", fein Radf)folger, erft 20 3alre a^i 1301:1 ^em erf*en njiffenfd(jaftlid)en Talent feiner 3e^/ meueid^t aller 3e^en/ ^ern ©tagiriten Slriftoteleä erlogen, burd^aug fjeßenifd) gebilbet, früfj= reif, fiat fdjon bei (Sljaroneia mit 2iu3$eicf)nung befehligt; corüber= gebeub mit feinem Sbater oerfeinbet. Rafcf) der inneren ©d)tt)ierig= feiten .Sperr geraorben, fteljt er 2 -äftonate nad§ ^p^itippö 5tobe bieö-feits> der Shjermopglen; rafcfje Unterwerfung: ein neuer ^ongre^ gu j^orintf) erfenntifin al§ (Srben der 3ttad§tftellung feine§ 23ater3 an. Allein raafjrenb er gegen die nörblicfjen ^Barbaren jie^t, die Sdonau überfdjreitet: neuer Slufftanb in ©riecfjenlanb, burcf) ein ©erüc§t oon feinem S£obe und perftfdfje £>ülfs>gelber er= mutljigt, an der ©pi^e Streben. 2hej:anber3 rafcf)e£> (Srfcfjeinen, (Sinnaljme und 3erf*orun9 £ lj e b e,n 3 (335). ©cfirecf en in ^ ©riecfyenlanb, in $ttfjen die antimafebonifdfjen Rebner geftüqt, im Uebrigen auc(j biefjmal die ©tabt glimpflich Beljanbelt. Sllejranbers Ijegemonifdfje Stellung §ur ©riedjentdelt burd§ ein ausführliches) 3tt; ftrument, die (Sonoention uon ^orintf), feftgefteut, der fiel) alle griecf)ifc§en Staaten, mit Slusnafjme con ©parta, fügen; 3sor= Bereitungen $um 3u9e 9e9en ^ ^ßerferreide) toieber aufgenommen. Sden inneren Verfall biefeä 3fteicf)§ feit Slrta^eryes Ii. (f 362) te^rt uns der 3ug ^ jüngeren (Sgrus und der Rücfjug der

10. Bilder aus der Sage und Geschichte Roms - S. 58

1908 -
— 58 Kenntnis der Germanen glaubte er, dnrch die hohe Kultur Roms die Barbaren in Abhängigkeit halten zu können. Der abenteuerlustigen Jugend Germaniens bot der römische Heerdienst lockende Aussicht aus Kriegstaten und allerhand Ehren. Die Fürsten waren durch Geschenke von Schmuck, Geräten, Waffen und Wein den Römern willfährig zu stimmen. Die Bauern verkauften ihre Produkte, Leder, Hanf, Wachs, Leinenstoffe, Gemüse, an die römischen Händler, die das Land durchzogen und die einfachen Leute an allerhand neue Bedürfnisse gewöhnten, welche nur durch den römischen Handel befriedigt werden konnten. Und wenn ja eine für Rom gefährliche Macht zu entstehen drohte, so brauchte man nur die unausrottbare Zwietracht und gegenseitige Eifersucht der Germanen zu entfesseln und anzufachen, um die Erstarkung der Volkskraft zu verhindern, und in solchen Künsten waren die römischen Staatsmänner unübertrefflich. Nach diesen Lehren des Tiberins haben die Römer 150 Jahre lang Germanien in Banden gehalten, ohne es dem eigenen Gebiet hinzugefügt zu haben. Tiberins selbst erlebte noch große Erfolge feiner klugen Politik. Eifersüchtig traten sich Cherusker und Markomannen gegenüber, blutige Schlachten schwächten ihre Macht, schließlich mußte Marbod aus seinem 19 Reiche flüchten und bei den Römern um Aufnahme bitten (19 n. Chr.). Mehrere Jahre lang hat er noch in Italien von römischem Gnadenfolde gelebt. Rühmlicher war der Untergang desarminins, den feine eifersüchtigen 21 Verwandten und Standesgenossen ermordeten (21 n. Chr.), weil sie fürchteten, der Held und Liebling des Volkes wolle sich zum Alleinherrscher machen. [Auch später noch beuutzte die Staatskunst Roms die Zwistigkeiten der Germanen zur Erhöhung der eigenen Macht. Frohlockend sahen die Römer von der wohlbefestigten Rheingrenze zu, wie die ihnen gefährlichsten Völker Norddentfchlands, erst die Cherusker, daun die Brükterer, durch eineu Bund ihrer eifersüchtigen und haßerfüllten Nachbarvölker vernichtet wurden. Und als die Bataver von der Rheinmündung, die ein Jahrhundert lang treue Verbündete Roms gewesen, sich in einem überaus gefährlichen Ausstand erhoben, konnten sich die meisten andern Germanenvölker, trotz der Aufforderung der begeisterten Seherin Velleda, nicht zu ihrer Unterstützung entschließen und sahen kaltblütig zu, wie das unglückliche Volk zu Boden getreten wurde. Ohne große Mühe konnten sogar die Römer ihre Grenze vorschieben, indem sie Südwestdeutschland, das sogenannte Zehntland, ihrem Reiche einverleibten und durch ein riesiges Befestigungswerk, den Pfahlgraben, der vom Rhein bei Koblenz bis zur Donau bei Regensburg lief, schützten. Trotzdem wußten die Staatsmänner Roms recht gut, welch unerschöpfliche Kraft in diesen geringschätzig behandelten Barbaren lebte, und mit welcher Gefahr sie die alternde Weltmacht Roms bedrohten. Zeugnis davon legt die Germania des großen Geschichtsschreibers Täcitus ab (um 100 n. Chr.), eine Schrift, die noch heute als wichtigste Quelle für die Eigenschaften und Einrichtungen unserer Vorfahren betrachtet wird.]
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