Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 357

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 132. Die schweizerische Eidgenossenschaft. 357 schlossen Werner Stauffacher aus Schwyz, Waltherfürst aus Uri intb Arnold von Melchthal aus Unterwalden mit noch je 10 Geuosseu einen Bund zur Vertreibung der Vögte und zur Behauptung ihrer Freiheiten. Dies geschah in der Nacht des Mittwochs vor Martini 1307 ans dem Rütli, einer Matte am 1307. Vierwaldstätter See. Am Nenjahrstag wurden die Vögte verjagt und ihre Bürgen gebrochen, ohne daß Leben oder Eigentum weiter beschädigt worden wären. Albrecht wollte sich zwar an den Schweizern rächen, wurde aber ermordet, ehe er sich mit ihnen messen konnte. Heinrich Vii. dagegen bestätigte die Freiheiten der Waldstätten aufs neue und schützte sie, solange er lebte, gegen Österreich. Nach dessen Tode zog Leopold von Österreich, Albrechts I. toohit, mit großer Macht gegen die Schweizer, aber sein Heer geriet bei Morgarten in einen Hinterhalt und erlitt eine gewaltige Niederlage. Leopold mußte einen Waffen- 16.N0-stillstand eingehen und die drei Orte schlossen nun zu Brun neu einen ewigen Bund, dem bald mehrere Städte, zuerst Luzern, 1^5. beitraten. Siebzig Jahre verstrichen in kleineren Fehden, bis Leopold Ii., der Neffe des vorigen, im Verein mit 165 geistlichen und weltlichen Herren wieder den Versuch wagte, die österreichische Herrschaft herzustellen, aber bei Sempach mit seinem s. Juli stolzen Heere auch fein Leben einbüßte. 1386- 366) Ebensowenig glückte es Kaiser Friedrich Iii., die Schweizer zu unterwerfen. Er hatte von Karl Vii. von Frankreich 10000 Söldner begehrt, dieser aber 40 000 unter den Befehlen des Kronprinzen (Dauphin) gesandt (die Armag-naken). Die Eidgenossen schlugen bei Prattelen und Mutte nz zwei Heerhaufen und widerstanden am Siechenhaus zu St. Zakob au der Birs bei Basel den Hanptheeren, bis alle, mit Ausnahme von 17, die durch einen Zufall sich retteten, gefallen waren. Nun hielten Österreich sowohl als Frankreich für gut, mit den Schweizern Friede zu schließen, und letzteres nahm sogar Schweizer in seine Dienste. Dies aber zog der Eidgenossenschaft den Haß Karls des Kühnen von Burgund zu. Die Schweizer sahen voraus, daß ihnen mit dem gefürchteten Herzog der Kampf nicht ausbleiben werde, und fielen zuerst in das bnrgundische Gebiet ein. In drei großem Schlachten, bei Gr an so n, Murten und Na net), wurde Karl besiegt und bei 1476. Nancy blieb er auf dem Platze. Fortan ließ man die Eid-1477. genossenschaft in Ruhe, und die Unabhängigkeit der Schweiz nicht nur von Österreich, sondern auch vom Reiche, wurde im west-i«48. sälischen Frieden ausdrücklich anerkannt.

2. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 289

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Die Schweizer siegen bei Herikourt rc. 289 Gulden der Pfandsumme zusammen, die nun Sigismund dem Bur- gunder anbot. Dieser gerieth in großen Zorn, denn er wollte die Städte nicht wieder herausgeben, und erklärte, wenn Sigismund bezahle, nehme er die Einlösung des Pfandes an, aber nicht von anderen. Zu seinem Unsterne hatte er aber über die verpfändeten Städte einen Vogt, Peter von Hagenbach, gesetzt, der den Bürgern mit ausgesuchtem Hohne begegnete und sie durch Grausamkeit und Zügellosigkeit erbitterte. Als es nun verlautete, der Herzog Gigismund wolle die Pfandschaft aus- lösen und stehe mit den Eidgenossen in gutem Einvernehmen, da em- pörten sich die Bürger von Breisach, als sie der Vogt an einem Feier- tage zu Schanzarbeiten zwingen wollte, und nahmen ihn gefangen. Wirk- lich hatte Ludwig die Schweizer, deren Stolz der Vogt Hagenbach auf jede mögliche Weise empörte und denen Karls Eroberungsgelüste wohl- bekannt waren, mit dem Herzog Sigismund ausgesöhnt und am 30. März 1474 ein Bündniß zwischen Beiden zu Stande gebracht. Nun saßen die Abgesandten der Schweizer und der rheinischen Städte über den gefangenen Hagenbach zu Gericht, verurtheilten ihn zum Tode und ließen ihn enthaupten, obwohl er sich damit'vertheidigte, daß er nur im Aufträge seines Herrn gehandelt habe. Karl sollte zum Kriege gereizt werden, und die Eidgenossen, welche von dem Kaiser im Namen des Reiches zum Angriffe gegen Burgund aufgefordert wurden und mit wel- chen Ludwig ein Bündniß gegen Karln geschlossen hatte, griffen zuerst an, indem sie glaubten, sie würden mit dem Kaiser und dem Könige die burgundische Beute zu theilen haben. Der Absagebrief der Schweizer wurde am Dienstag vor Simon und Iudä 1474 ausgefertigt und ab- geschickt; sie beriefen sich in ihm einzig auf den Befehl des Kaisers; Karl empfing ihn knirschend vor Zorn; Bern, Bern! rief er und schwor dieser Stadt den Untergang, allen Schweizern aber furchtbare Rache. Die Schweizer siegen bei Herikourt (13. November 1474), werden von dem Kaiser und Könige von Frankreich im Stiche gelassen. Während Karl Neuß belagerte und das abgefallene Lothringen wieder eroberte, waren die Schweizer über den Jura in Hochburgund eingebrochen; sie raubten und brannten nach damaligem Kriegsgebrauche, eroberten manche Burg und ließen die Besatzungen über die Klinge springen. Als sie das feste Herikourt belagerten, kam der Graf von Nomont aus dem Hause Savoyen mit 18,000 Mann zum Entsätze; diesen jagten sie bei dem ersten Anlaufe in die Flucht und verfolgten ihn, bis ihnen der Athem ausging, wobei die Sieger nur fünf Mann verloren; durch die Winterkälte wurden sie wieder nach Hause getrieben. Das folgende Jahr verlief ohne bedeutende Kriegsereignisse; die Schweizer drangen an den Genfersee vor und brandschatzten die waadt- Bumüller, Gesch. d. Mittelalters.

3. Die Neuzeit - S. 56

1884 - Mainz : Kirchheim
oo Franz v. Sickingen. Hier traten am auffallendsten die Umwälzungsbestrebungen des Adels hervor. Die Seele des von solchen Tendenzen erfüllten zahlreichen Reichsadels in Schwaben, Franken und am Rhein war der schon S. 45 genannte Ritter Franz von Sickingen. Derselbe gehörte einem alten schwäbischen Adelsgeschlechte an, und war Zu Sickingen (unweit Breiten, dem Geburtsorte Omauchthons) am 1. Mai 1481 geboren. Von Körper klein, aber von überlegenem Geist und kriegerischem Mut, den er besonders in seinen Privatfehden mit Metz, Worms n. a. bewährt hatte, dazn ein Ritter, der viele Burgen besaß, war er ganz zu der Rolle eines Lenkers der Ritterschaft für die Erringnng der gedachten Zwecke geeignet. Karl V. wollte ihm ein anderes Feld der Thätigkeit anweisen, und übertrug ihm das Kommando am Rhein gegen Franz I von Frankreich. Sickingen schlug den französischen General und schloß ihn ein, und würde ihn auch in seine Gewalt bekommen haben, wenn nicht der Neid des Grasen von Nassau eine Trennung in seinem Heere veranlaßt hätte. Darauf machte Franz I., diese Gelegenheit benutzend, Anträge an Sickingen und deu deutschen Adel, der sich auch wirklich herbeiließ, um, weil er sich nicht mit den Bürgern und Bauern verbinden wollte, mit Hilse Frankreichs seine Pläne durchzusetzen. Aus Sickingens Rat versammelte sich der ganze reichsunmittelbare Adel von Schwaben, Franken und dem Rhein auf einem großen Tage zu Landau, wo Sickiugeu zum Bundeshauptmann gewählt wurde. Allein der König von Frankreich ließ ihn im letzten Augenblick im Stich; zwar brachte er ein Heer von 12,000 Mann zusammen, mit welchen er den Kurfürsten Richard von Trier belagerte, aber dieser wurde von dem Pfalzgrafen Philipp von Hessen und dem Kurfürsten Ludwig von der Pfalz entsetzt (1522). Als Sickingen nun im nächsten Jahre in die Pfalz einfiel, verrieten ihn die angesehensten Glieder des Bundes, — die von Fürstenberg und von Zollern, und machten mit den übrige« Bundesgliedern aus, alle sie bloßstelleudeu Schriften zu ver-brennen. So plötzlich von dem Buude verlassen, zog sich Sickingen auf seine feste Burg Land stuhl zurück, wo er sofort von den Fürsten belagert wurde, die ihm seine Burg mit schwerem Geschütz zertrümmerten. Sickingen wurde durch einen von einem Schuß ans einer sogen. Notschlange zersplitterten Balken tödlich verwundet, und verschied in Anwesenheit der in die Burg eingedrungenen Fürsten von der Pfalz, von Hessen und von Trier am 7. Mai 1523. Seitdem schmiegte sich der Adel — mit einzelnen vorübergehenden Ausnahmen — den Fürsten an.
   bis 3 von 3
3 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 3 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 5
2 1
3 0
4 5
5 1
6 0
7 0
8 0
9 0
10 8
11 6
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 1
26 2
27 25
28 0
29 0
30 0
31 6
32 0
33 0
34 2
35 0
36 3
37 16
38 0
39 1
40 0
41 0
42 38
43 1
44 1
45 5
46 15
47 3
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 7
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 2
8 0
9 0
10 0
11 1
12 0
13 0
14 0
15 0
16 5
17 13
18 0
19 1
20 0
21 0
22 0
23 15
24 0
25 0
26 1
27 0
28 1
29 0
30 0
31 0
32 1
33 0
34 0
35 3
36 0
37 0
38 0
39 3
40 0
41 2
42 0
43 1
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 1
55 0
56 0
57 0
58 7
59 5
60 1
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 2
67 8
68 0
69 7
70 0
71 1
72 0
73 9
74 0
75 1
76 1
77 2
78 3
79 0
80 0
81 0
82 6
83 0
84 0
85 5
86 1
87 0
88 0
89 1
90 7
91 0
92 4
93 0
94 4
95 1
96 3
97 0
98 1
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 2
1 0
2 1
3 0
4 3
5 0
6 0
7 2
8 0
9 2
10 0
11 0
12 3
13 0
14 0
15 0
16 5
17 0
18 2
19 5
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 1
26 10
27 0
28 0
29 0
30 1
31 0
32 0
33 3
34 1
35 0
36 0
37 0
38 0
39 7
40 2
41 0
42 0
43 2
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 3
51 0
52 0
53 0
54 1
55 7
56 0
57 3
58 0
59 13
60 1
61 0
62 2
63 0
64 1
65 5
66 0
67 0
68 5
69 8
70 0
71 0
72 0
73 3
74 0
75 3
76 0
77 6
78 2
79 1
80 11
81 6
82 1
83 0
84 0
85 0
86 0
87 7
88 12
89 1
90 0
91 1
92 5
93 0
94 0
95 2
96 2
97 14
98 1
99 0
100 5
101 0
102 3
103 3
104 0
105 0
106 0
107 1
108 0
109 0
110 1
111 0
112 5
113 5
114 0
115 0
116 1
117 0
118 4
119 0
120 0
121 15
122 3
123 0
124 2
125 0
126 0
127 2
128 1
129 3
130 0
131 2
132 2
133 0
134 0
135 0
136 3
137 0
138 1
139 0
140 10
141 0
142 9
143 9
144 2
145 4
146 0
147 2
148 1
149 0
150 4
151 1
152 2
153 4
154 0
155 3
156 5
157 1
158 3
159 4
160 0
161 1
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 1
168 0
169 4
170 0
171 0
172 0
173 2
174 0
175 4
176 5
177 13
178 0
179 1
180 0
181 1
182 6
183 1
184 0
185 0
186 1
187 0
188 2
189 0
190 0
191 1
192 0
193 0
194 0
195 0
196 0
197 16
198 1
199 1