Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Weltgeschichte - S. 166

1835 - Mainz : Kupferberg
166 Französische Re volutions kriege. Kosziu Sko. n.c.g.mit Belgien frei werden, zu den Oesterreichern. Uebcrall die Verbündeten im Vortheile, und im Innern Frankreichs die Vendee, Bretagne (Wimpfen), Toulon, Marseille und Lyon gegen den Convent im Aufruhr. Daher durch die Jakobiner die Sch recken s regi e run g ; allgemeines Aufgebot in Masse; ganz Frankreich ein Feld - und Waffenlagcr unter Carnot. Darauf Siege der Franzosen gegen die im Innern Empörten unter gräßlicher Rache; eben so in Belgien durch Iiouchard und Jourdan, am Oberrhein durch Pickegru und Iiocle j indessen sättigt sich die Revolution durch ihre Blntgerichte 1794. überall in Frankreich; ihre Häupter stürzen sich selbst; Ende des Terrorismus. In den Niederlanden siegt Pickegru bei Tournal, und 1795. ^onrdan bei Fleums; Holland wird erobert — batavische Republik, verbunden mit Frankreich. Am Oberrhein müssen die Preussen, nach ihrem Siege bei Kaiserslautern, weichen,— Frieden zu Basel zwischen Preussen und Frank- reich (das nördliche Deutschland neutral), etwas später mit Spanien ( St. Domingo an Frankreich ) *). *) Um dieselbe Zeit blutige Auftritte in Pvlen: »ach dem russisch» türkischen Kriege ( 1787—1792) suchte Katharina Ii. ihren Einfluß in Polen durch eine Conföderatiou der unzufriedenen Polen zu Targowih geltend zu machen; eine russische Armee dringt ein; die Polen unter Thaddäus Kosziusko müssen weichen. Auch eine preussische Armee, mit Katharina einverstanden, rückt unter Möllendorf 1793 in Polen ein, und bald darauf erfolgt die zweite Theilung Polens. Aber die Erbitterung der Polen bricht schon 1794 aus. Kosziusko Ober- feldherr. Die Russen aus Warschau vertrieben, vereinen sich mit den unter ihrem König eindringenden Preussen. Sieg der Verbündeten bei Raffka. Warschau vergebens belagert. Auch Oesterreich schickt eine Armee. Kosziusko bei Maciejowiee von den Russen unter Fersen geschlagen und gefangen. Suwarvv erstürmt Prag a; Warschau kapi- tulirt, — dritte Theilung Polens 1795; der König Poniatowsky legt seine Würde nieder (Rußland gewinnt 2000 Quadratmeilen, Preus- fen 990 Quadratmeilen und Oesterreich 834 Quadratmeilen). Katharina stirbt im folgenden Jahre; ihr folgt ihr Sohn Paul I (1796—1801). Auch Friedrich Wilhelm Ii. von Preussen stirbt im November 1797, und ihm folgt sein Sohn Friedrich Wilhelm Hl

2. Neuere Geschichte - S. 87

1869 - Mainz : Kunze
87 Europäische Ereignisse Mischen dem spanischen Erbfolgeäriege und den schlesischen Kriegen. 1. Der im Bunde mit Venedig (denen von den Osmanen 1715 Morea entrissen worden war) unternommene Türken- krieg 1716—1718 führte Oesterreich unter des Prinzen Eugen Leitung von Sieg zu Sieg (bei Peterwardein 1716, Belgrad 1717) und zuletzt im Frieden von Passaro- witz 1718 zum Besitz des Banats, eines Theiles von^is Serbien mit Belgrad, von Croatien, Bosnien imb der Walachei. Für den Verlust Moreas wurde Venedig durch albanische und dalmatinische Plätze entschädigt. 2. Die Friedensstörung Spaniens (Philipp V, seine zweite Gemahlin Elisabeth Farnese von Parma, der Car- dinal Alberoni), das während des Türkenkrieges 1717 Sardinien, 1718 Sieilien angrisf, führte 1718 zur Qua- druple-Allianz d. h. einem zur Aufrechterhaltung desl?i8 Utrechter Friedens geschlosserten Bündniß des Kaisers, Eng- lands, Frankreichs, Hollands. Vertauschung Siciliens mit Sardinien; Don Carlos, Sohn des spanischen Königspaares, erhält die Anwartschaft auf die Herzogthümer Parma und Piacenza, sowie aus Toskana, auf welche seine Mutter Erbansprüche hatte. 3. Der polnische Erbfolgekrieg 1733—1735 nach 1733-1735 dem Tode Augusts Ii von Polen zwischen dem Kaiser, dem Reich und Rußland, die für die Wahl Augusts Iii von Sachsen auftraten, einer —, Frankreich, Spanien und Sar- dinien, die für die Rechte des fast einstimmig gewählten Stanislaus Lesezinskm) kämpften, andererseits. Der Schau- platz dieses fast ereignislosen, für beit an tüchtigen Truppen und Geld armen Kaiser im ganzen unglücklichen Krieges am Rhein und in Italien; die greisen Feldherrn Eugen mtb Villars noch einmal als Gegner. Der Wiener Frieden: der Kaiser verliert Neapel mit Sieilien gegen Parma und Piacenza an den Jnfanten Don Carlos; Frankreich erkennt die pragmatische Sanction (s. Nr. 4.) an und erhält die Anwartschaft auf das alte deutsche Land Lothringen, das für seine Lebenszeit zunächst Stanis- laus Lesezinski (h 1766) statt der polnischen Krone be- *) Er führte noch immer den Königstitel und war der Schwiegervater Ludwigs Xv von Frankreich.

3. Erdkunde - S. 162

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 162 — oft an 500 000 Menschen selbst aus den fernsten Gegenden Asiens zusammenströmen. — Tula mit 111 000 E. hat die größten Waffen- und Metallwarenfabriken, das „russische Birmingham". — Woronesch am Don (84000 E.) betreibt lebhasten Handel. — Archangelsk mit 21 000 E., unfern der Dwinamündung ge- legen, ist für Ausfuhr von Schiffsbauholz wichtig. 2. Kleinrußland (die Ukraine). K i j e w am Dnjepr (247 000 E.) ist Mittelpunkt der Rübenznckerindustrie. Uuiversität. — Charkow (175 000 E.) hat blühenden Handel, besonders mit Getreide und Wolle. Universität. 3. Südrußland, das ehemals türkische Gebiet am Schwarzen Meere. Kischinew (109 000 E.) im Bezirk des Wein- und Tabak- baues. — Odessa, unweit der Mündung des Dnjeftr (405 000 E.), ist die bedeutendste russische Handelsstadt am Schwarzen Meere, Stapel- Platz und Hanptaussuhrort für Getreide. Universität. — Nikolajew (92 000 E.) ist die Hauptstation für die russische Kriegsflotte im Schwarzen Meere. In der Nähe viele deutsche Kolonien. 4. Westrußland. Wilna (160000 E.) ist die bedeutendste Stadt Litauens. 5. Das Königreich Polen. Die Hauptstadt Warschau an der Weichsel (638 000 E.) ist Mittelpunkt der Gewerbethätigkeit und des Handels Polens. Festung. Russische Universität. — Lodz (mit Vor- orten 315 000 E.) hat sehr bedeutende Leinen- und Baumwollindustrie. 6. Die Ostseeprovinzen. St. Petersburg an der Newa- Mündung (mit Vororten 1 267 000 E.), die von Peter dem Großen gegründete, großartig angelegte neue Hauptstadt, ist der erste Handels- platz Rußlands. Universität. — Der Kriegshafen Kronstadt (60 000 E.) ist die Schutzfestung für Petersburg. — Dorpat, rusf. Jurjew (42 000 E.) mit (ehemals deutscher) Universität. — Reval (65000 E.) ist ein lebhafter Handelsplatz am Finnischen Meerbusen. — Riga an der Dünamündung (mit Vororten 283 000 E.) ist die zweite russische Handelsstadt an der Ostsee, wichtig als Stapelplatz und Ausfuhrort für Holz, Getreide, Hanf und Flachs. — Libau (65 000 E.), aufblühende Hafenstadt.

4. Schicksale unseres Volkes, zusammenfassende Darstellung der staatlichen Zustände unseres Volkes - S. 54

1904 - Cöthen : Schulze
— 54 — Feind. Von nun an begann Leopold L den Angriffskrieg. Die „heilige Liga" zwischen dem Papste, Venedig, Polen und dem Kaiser beschloß, die Türken nicht bloß an der Donau anzugreifen. Im Jahre 1686 fiel Ofen, hier kämpften auch Brandenburger urti> Sachsen. Das Blutbad von Eperies (1687) räumte unter dem ungarischen Adel auf; doch suchte unmittelbar darauf Österreich durch politische und religiöse Zugeständnisse die Ungarn zu versöhnen, während ein ungarischer Reichstag (1688) sich für das erbliche Regiment der Habsburger in Ungarn erklärte. In demselben Jahre trat auch Siebenbürgen unter österreichische Oberhoheit. Max Emanuel von Bayern nahm im gleichen Jahre Belgrad. Deutsche Truppen drangen (1688 und 1689) bis tief nach Serbien hinein. Dann kam noch einmal ein Rückschlag. Die Türken gewannen (1690) das wichtige Belgrad wieder. Mit Mühe wurden sie das Jahr darauf bei Salankemen bei Belgrad von Ludwig von Baden zurückgehalten. Nach einer lässigeren Kriegsführung auch von feiten der Kaiserlichen, die von 1695—1697 von Friedrich August (dem Starken) von Sachsen befehligt wurden, drohte ein erneuter Ansturm der Türken die Eroberungen rückgängig zu machen; doch der tapfere und geniale Prinz Eugen von Savoyen griff sie bei Zenta an der Theiß in dem Augenblicke an, da ein Teil derselben schon über den Fluß gegangen war. Der Sieg war entscheidend. Der Friede von Karlowitz (1699) machte die Österreicher zu Herren von Siebenbürgen, Ungarn und Slavonien; nur das Banat blieb noch türkisch. Auch Polen und Venedig bekamen ansehnliche Gebiete. Österreich wuchs durch diese Erfolge zu einer europäischen Großmacht heran; je mehr es freilich den Schwerpunkt seiner Politik nach dem Osten verlegte, desto mehr wuchs es aus Deutschland heraus. ume Erb- Roch einmal wurde Kaiser Leopold I. in einen Krieg mit . 1701-1714 »Frankreich verwickelt, in den spanischen Erbfolge krieg (1701 bis 1714). Der schon lange erwartete Tod Karls Ii. von Spanien, des letzten Regenten der spanisch-habsburgischen Linie, trat endlich am 1. November 1700 ein, und damit wurde eine Erbschaft von gewaltigem Umfange frei: außer Spanien halb Italien, die spanischen Niederlande und der große Kolonialbesitz. Kein Wunder, daß Gesamteuropa um des europäischen Gleichgewichts willen ein Interesse an der Frage hatte, was aus dem Erbe werden sollte. Die

5. Quellensätze zu den staatlichen Zuständen - S. 248

1904 - Cöthen : Schulze
Ersteigerung, in den Craysen, zu Wasser oder zu Lande, von einem oder mehr Ständen . . fürgenommen seyn sollen . . . Das alles sollen sie die Crayß-Obersten . . . beschreiben, und verschlossen zu obberührtem Francksurtischen Deputation-Dag1), in die Mayntzische Cantzley daselbst, überantworten lassen . . . Ebenda Hi, S. 372. 10f. (1681. Reichsgutachten.) (Die drei Reichs-Kollegien haben auf ein Kaiserliches Kommissions-Dekret beschlossen,) daß sowohl eine General-Reichs- Kriegs- als auch in jedem Creyß eine Particular-Creyß- Cassa zu bestellen . . sey (zu Kriegszwecken)... Und werden Ihre Kayserliche Majestät . . sich Allergnädigst belieben lassen, damit ein jeder Creyß sein Quantum sördersamst und zeitlich stelle, alle nachdrückliche Erinnerung zu thun. . . . (Es) wird denen Ereyß-Ausschreibenden und Creyß-Obristen obliegen, daran zu seyn, auf daß von jeden Creyß-Ständen eine solche Mannschafft zu Roß und Fuß gestellt werde, welche im Feld tauglich . . . Ebenda Iv, S. 138. 11. (1718. 5. März. Churbrandenburg schreibt an Chursachsen, nachdem im Jahre 1717 Friedrich August von Sachsen zur katholischen Religion übergetreten war:) Weilen Ew. Maj. in Dero Schreiben, wegen des Ober-Sächsischen Craiß-Direktorii, Erwehnung gethan, so werden dieselbe hoffentlich nicht übel deuten, wan Wir dabey die Erinnerung thun müssen, daß nunmehro, da, durch Dero Herrn Sohns, des Chur-Printzens, Religions-Veränderung, alle sonst gewesene Vermuthung, ob würde solch Direktorium in diesem, der Evangelischen Religion gantz zugethanen Craiße, dermahleinst in eines Evangelischen Chur-Fürsten zu Sachsen Hände wiederkommen, sich verlohren, es die Nothwendigkeit seyn werde, daß man sich dieserwegen in dem Craiße mit einander vernehme, und, wegen der dabey versirenden Sicherheit . . der Evangelischen Religion, behörige Einrichtung mache . . Vitr. ill. Iii, S. 955. 12 a. (1555. Augspurger Reichsabschied, § 89:) Da aber einem vorstehenden Unrath (Störung des Landfriedens), wachsenden Feuer, und thätlichen Beschädigungen zu begegnen, zweyer, dreyer. J) Zu Deputationstagen siehe Sz. 78 ff.

6. Quellensätze zu den staatlichen Zuständen - S. 432

1904 - Cöthen : Schulze
— 432 — darvor gehabt. (Folgt noch eine Schilderung der Plünderungsscenen und des Brandes der Stadt.) Theatrum Europaeum, Ii, S. 358—369. 316. (1762.) Die Belagerung (von Schweidnitz) . . nahm den 8. August ihren Anfang . . . Sie war, vom Standpunkte der Kriegskunst aus betrachtet, die merkwürdigste des ganzen Krieges sowohl in Ansehung der Kunst des Angriffes und der Verteidigung, als wegen der Dauer und mancherlei Nebenumstände .... Le Fevre (ein in Diensten Friedrichs stehender französischer Ingenieur) wollte vorzüglich durch Minen die Festung einnehmen und zwar in kurzer Zeit. Er erfüllte aber sein Ver- sprechen nur sehr unvollkommen und war genötigt, größtenteils nach den alten Vorschriften zu verfahren . t . Die Beschießung ^ahm den Anfang; sie war sehr lebhaft und wurde Tag und Nacht ununterbrochen fortgesetzt. Ebenso lebhaft war die Ver- teidigung. Das Geschütz in der Festung wurde sehr wohl bediem, und fast alle Nächte geschahen Ausfälle, jedoch mit geringer Wirkung ... Le Fevres künstliche Minen erforderten . . viel Zeit und thaten anfangs nur geringe Wirkung. Es waren sogenannte Druckkugeln, eine vortreffliche Erfinbung . ., welche der Mineurwiffenfchaft sowohl in ihren Gruubsätzen als in der Ausübung eine große Erweiterung verschaffte und jetzt zum erstenmal durch ernstliche Versuche geprüft würde. Der mannigfaltige Zweck biefer Druckkugeln war, in einer Entfernung von breißig bis vierzig Fuß durch Sprengung der Minen die Galerieen der Belagerten einzubrücken, die Kontreskarpe (den Gegenwall) in den Festungsgraben zu werfen, sich einen neuen gesicherten Angriffsort einzurichten und den bebeckten Weg und die Außenwerke ohne Sturm und Verlust zu öffnen; bagegen aber konnte man vermittelst biefer Erfinbung, wenn sie gegen Belagerer angewenbet wurde, außer dem Einbrücken ihrer Minen und der Zerstörung ihrer Logements auch ihre Breschebatterieen in die Luft sprengen und die Kanonen gegen die Stadt werfen. Im Laufe der Belagerung wurden viele solcher Druckkugeln zubereitet, gefüllt und angezünbet, wovon aber einige ganz mißglückten. Es würden unterirbische Horchgänge gemacht, um den Gang und die Nähe der entgegengesetzten Minen auszuspähen. Bisweilen begegneten sich die beiberseitigen Mineure unter der Erbe, wo sie

7. Quellensätze zu den staatlichen Zuständen - S. 247

1904 - Cöthen : Schulze
— 247 — einem jeden Kreyß oder Zirck des Heiligen Reichs durch die Müntzgenossen verordnet werden, daß alle und jedes Jahrs besonder zweymahl gemeine Probation-Xäg, und Rechtfertigung der gemeinen Reichs-Müntzen gehalten werden . . . Neue Sammlg. d. Reichsabschiede, Teil Iii, S. 197. 10c. (1566. Augsburger Reichstagsabschied, § 130ff:) (Wir) Setzen, ordnen und wollen, daß . . . diejenigen, so geringert (in Len Reichsanschlägen) zu werden begehren, . . . ihre Beschwerden mit den Ursachen . . in den oder die Creyß, darunter der oder die Beschwerten gehörig, denen Creyß-ausschreibenden Fürsten, in Schrifften verschlossen, übergeben sollen ... — Hierauff so wollen Wir ferner, daß . . der oder die, so allein die Creyß, darinn Beschwerungen übergeben seynd, zu beschreiben haben, innerhalb eines Monats, ein jeder seinen Creyß . . beschreiben und erfordern ... — Wo aber einer, so der Creyß einen zu beschreiben, selbst beschwert seyn, und Ringerung begehren würde, der soll seine Beschwerung alsdann aufs solchem Creyß-Tag auch fürbringen. — Ebenda Iii, S. 232. 10d. (1566. Augsburger Reichsabschied, § 178:) Aus gleichmäßige Uns fürkommene Anzeig, daß unangesehen in hiebevor beschlossener Unser und des Reichs außgekündter Policey-Ord-nung, gemeinen Ständen aufferlegt . ., gute Ordnung fürzu-Ttehmen, damit die Wollenweber an Wollen nicht Mangel leyden, und die Wollen nicht mit grossen Haussen in fremde Nation verführt werde: Nichts destoweniger solche übermäßige Verführung . . fürgangen, und aber auch in solchem Wollenkauss nicht wol ein gemein general durchgehend Constitution und Satzung, . . auff-gericht werden mag . . .: Setzen und wollen (Wir), daß Unser und des Heiligen Reichs Creyß . . diesen Wollenkauss, und Verführung derselbigen betreffend, wie es in ihren Landschafften, Oberseiten und Gebieten gehalten werden soll, Ordnungen . . . fürnehmen . . . Ebenda Iii, S. 239. 10e. (1576. Regensburger Reichstagsabschied, § 120:) ... Wie wir dann auch eilt jeden Crayß-Obersten, Zu- und Nachgeordneten, darzu auch die andere Crayß-Stände selbst,.. gnädigst ersuchen . . ., auf nechstkommenden Crayß-Tägen, sowohl in ihren, als auch dero benachbarten Craysen fleißig nachfragen, . . ob, wo, und welcher Massen ungebührliche neue Zölle, oder der alten Zölle

8. Quellensätze zu den staatlichen Zuständen - S. 252

1904 - Cöthen : Schulze
— 252 — Regalien, Ämtern, . . . nichts ausgenommen, auch mit der Oberpfalz und der Grafschaft Cham, wie bisher, so auch in Zukunft Herrn Maximilian, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog von Baiern, und seinen Kindern und der ganzen Wilhelmischen Linie . . . zustehen, so lange der Mannesstamm besteht. — Bezüglich des pfalzgräflichen Hauses haben sich Kaiser und Reich . . . dahin geeinigt, daß kraft gegenwärtigen Vertrages eine achte Chur errichtet werde, welche Herr Karl Ludwig, . . . und seine Erben bekleiden sollen. — Sollte aber der Fall eintreten, daß die Wilhelminische Linie im Mannesstamme gänzlich ausstirbt, so soll, wenn die pfälzische Linie noch besteht, nicht nur die Oberpfalz, sondern auch die Churwürde, die im Besitz der Herzoge von Baiern gewesen, an eben jene überlebenden Pfalzgrafen kommen . . ., indem die achte Chur dann völlig erlischt . . . Friede von Osnabrück, Art. Iv, § 3, 5, 9. 18 c. (1706. 29. April. Aus der Reichsachtsurkunde gegen Baiern:) Es ist nuumehro Weltkundig, was maffen, seit etlichen Jahren, der bißherige Churfürst und Hertzog in Bayern, Maximilian Emanuel, . . . gegen Weyland Jhro Kays. Maj. . . . Unsern . . . Vattern, ... sich dergestalt einnehmen lassen, daß er . . . an den . . . König in Frankreich sich gehenget . . . Hierum erkennen Wir (Kaiser Joseph) . . . Maximilian Emanuel ... in Unsere und des Heil. R. Reichs Acht und Ober-Acht . . . Entsetzen damit . . . Ihn . . . aller von Uns und dem Reich habenden oder gehabten Gnaden, Freyheiten, Rechten, Regalien, Ehren-Ämptern, Titulen, Lehen . . . Vitr. illustr. Tom. Iii, S. 544 ff. 18 d. (1714. 26. April). In Sachen des Bayrischen Hauses . . . stimmt S. Kaiser!. Maj. und das Reich dem zu, daß kraft dieses Friedens Herr Joseph Clemens, Erzbischof von Köln, und Herr Maximilian Joseph von Bayern ... in ihre Besitzungen, Ehrenstellen, Vorrechte, Regalien, Güter, churfürstliche und andere Würden, wie auch in alle Rechte, deren sie vor dem vergangenen Kriege sich erfreut haben oder sich hätten erfreuen können . . . wiedereingesetzt werden . . . Friede von Baden, Art. Xv. 19 a. (1692. 22. März. Für die Zusicherung der Churwürde verspricht Braunschweig dem Kaiser,) daß Uns (dem Kaiser) Sie (der Braunschweiger) von Ihren alten geübten Trouppen, 6000 Mann, als 4500 zu Fuß, und 1500 zu Pferde, an Reutern und

9. Quellensätze zu den staatlichen Zuständen - S. 287

1904 - Cöthen : Schulze
— 287 — 65 a. Vgl. Sz. 18. ^skaise 65b. (1653. 3/13. Mai.) Wir Carl Ludwig, von Gottes Beamte. Gnaden, Pfaltz-Graf bey Rhein, des H. Römischen Reichs Ertz-Schatzmeister und Churfürst . . . Bekennen und thun kund . . ., nachdem die Hoch-Wohlgebohrne . . . Grafen von Sintzendorf . . . Uns . . ersuchet . ., daß Wür Ihnen des H. R. Reichs Erb- Schatzmayster-Amt gnädigst verleihen wollen; ........... verleihen Ihnen auch solches hiermit .... sdie Belehnung hatte 1652 stattgefunden^. — Vitr. 111. Tom. Hl., S. 833. 65c. (1684). Die Kurfürsten sind die obersten Reichsbeamten. Erzkanzler sind für Deutschland der Mainzer, für Gallien und das Königreich Arelate der Trierer . . ., für Italien der Kölner: heute hat nur noch der erste ein wirkliches Amt, die beiden anderen haben nur leere Titel. Der König von Böhmen ist Erzschenk . . . Der Baier ist heute Erztruchseß, er trägt bei feierlichen Prozessionen den Reichsapfel. Der Sachse trägt als Erzmarschall dem Kaiser das entblößte Schwert voran. Der Brandenburger trägt als Erzkämmerer ... bei Aufzügen dem Kaiser das Scepter voran. Der Pfalzgraf bei Rhein als Erzschatzmeister streut bei der feierlichen Abholung des gekrönten Königs zur Pfalz Gold und Silberstücke unter das herumstehende Volk. Von den weltlichen Kurfürsten hat ein jeder seinen Stellvertreter bei diesen Ämtern, der Böhme den Schenk von Limburg, der Baier den Truchseß von Walburg, der Sachse den Marschall von Pappenheim, der Brandenburger den Grafen von Hohenzollern, der Pfalzgraf den Grafen von Sintzendorf. Pufendorf, De Statu Imp. Germ. Cap. Iv, Vii. 66 a. (1692. 22. März. In Sachen der Braunschweigischen Churwürde:) Und weilen ferner bey jeder Chur ein gewisses Reichs-Ertz-Amt und Reichs-Jnsigne gewidmet ist, so ist, wegen jenes, das Ampt des Reichs-Ertz-Panner-Herrn, und zu diesem die Reichs-Fahne, von Uns (Leopold I.) allergnädigst beliebet worden' Dafern jedoch, auf den . . . Fall . . Der Achte Elektorat (-Churfürstentum) außgehen würde, so soll, an statt des vorgedachten Ertz-Ampts, und Reichs-Jnsignis, das Ertz-Schatzmeister-Ambt, und das darzu gehörige Jnsigne, diesem Neunten, und also dann Achten Elektorat zugeeignet und gewidmet seyn. Vitr. 111. Tom. Itt, S. 275, Punkt 4.

10. Quellensätze zu den staatlichen Zuständen - S. 259

1904 - Cöthen : Schulze
— 259 — Huldigung in dem hessischen Lustlager und dem Freudenfeuer auf den prächtigen Wasserjachten der geistlichen Kurfürsten ... Die in ganzen Strichen herbeigeflogenen deutschen Professoren und Dozenten rissen sich um die nassen Druckbogen der neuen Wcchl-capitulation, um zu erforschen, an welcher Stelle etwa aus einem Komma ein Semikolon geworden, und berühmten sich zum Theil, daß sie es bewirkt . . . Memoiren des Karl Heinrich Ritters von Lang. 1842. 1. Theil. S. 209 ff. 26. (1689). Memoriale der Stadt Franckfurt an das Höchstlöbliche Churfürstliche Collegium zu Augspurg: . . (üment Churfürst!. Gn. ... ist von selbsten . . bekandt, was maßen des H. Reichs Stadt Franckfurt . . der gewöhnliche Ort gewesen, da die Wahl eines Röm. Königs vorgenommen . . . Nachdemmahlen aber jetziger Kayserl. Maj. . . ohne Zweiffel aus höchstbewegenden Ursachen [wegen der französischen Kriegsgefahr!) . . beliebet hat, Zu vorstehender . . Wahl, des H. Reichs Stadt Augspurg diß-mahls zu benennen, und wir der zuverlässigen Hoffnung . . leben, es werde solches, zu Präjuditz und Nachtheil des H. Reichs Stadt Franckfurt . . Gerechtigkeit der Wahl-Stadt, nicht angesehen seyn .... [Der Kaiser versichert die Stadt Frankfurt ihres alten Rechts). Pfeffinger-Vitr. 111. I, S. 810. 27. (1684). Für die Krönung ist durch die goldene Bulle Aachen gesetzlich bestimmt; doch ist bisher am Wahlort auch die Krönung zumeist gefeiert. Und weil diese Stadt (Aachen) in der Diöcese Köln gelegen ist, so hat der Churfürst von Köln schon früher die Krönung häufig vollzogen. Doch begann der Mainzer mit jenem über diese Befugnis einen Streit; derselbe ist jüngst dahin beigelegt, daß die Krönung in der Diöcese Köln vom Kölner Erzbischöfe, in der Diöcese Mainz vom Mainzer, außerhalb dieser beiden Diöcesen abwechselnd von beiden vorgenommen werden solle. Pufendorf, De statu Imperii Grermanici, Cap. Iv, V. 28. (1657, 25. Juni). Demnach zwischen Chur-Maintz und Cölln, eine Zeilhero, sich um des willen Irrung und Streit enthalten, daß Se. Churfürstl. Durchl. zu Cölln, die Krönung eines erwehlten Röm. Königs, Ihr, und dero Nachkommenden am Crtz-Stifft Cölln, allein, und zwar nicht nur zu Aachen, und in bero 17*
   bis 10 von 82 weiter»  »»
82 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 82 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 21
1 41
2 56
3 23
4 199
5 92
6 57
7 181
8 30
9 40
10 365
11 60
12 159
13 6
14 6
15 121
16 47
17 34
18 24
19 104
20 8
21 83
22 44
23 18
24 34
25 146
26 101
27 167
28 112
29 62
30 22
31 399
32 36
33 30
34 358
35 176
36 56
37 461
38 40
39 78
40 26
41 52
42 874
43 15
44 46
45 189
46 325
47 48
48 23
49 74

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 22
1 78
2 16
3 33
4 45
5 15
6 17
7 49
8 55
9 71
10 25
11 16
12 12
13 10
14 1
15 20
16 118
17 324
18 138
19 78
20 25
21 18
22 1
23 283
24 4
25 9
26 33
27 5
28 25
29 34
30 4
31 1
32 21
33 7
34 37
35 9
36 36
37 70
38 2
39 25
40 16
41 67
42 9
43 61
44 9
45 55
46 8
47 7
48 80
49 24
50 19
51 17
52 10
53 56
54 46
55 7
56 32
57 21
58 55
59 92
60 31
61 47
62 10
63 2
64 4
65 27
66 152
67 102
68 130
69 46
70 46
71 22
72 53
73 119
74 33
75 20
76 75
77 58
78 237
79 9
80 11
81 5
82 72
83 41
84 5
85 39
86 70
87 30
88 8
89 5
90 22
91 31
92 129
93 23
94 134
95 90
96 29
97 118
98 191
99 18

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 2
1 0
2 1
3 0
4 3
5 0
6 0
7 2
8 0
9 2
10 0
11 0
12 3
13 0
14 0
15 0
16 5
17 0
18 2
19 5
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 1
26 10
27 0
28 0
29 0
30 1
31 0
32 0
33 3
34 1
35 0
36 0
37 0
38 0
39 7
40 2
41 0
42 0
43 2
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 3
51 0
52 0
53 0
54 1
55 7
56 0
57 3
58 0
59 13
60 1
61 0
62 2
63 0
64 1
65 5
66 0
67 0
68 5
69 8
70 0
71 0
72 0
73 3
74 0
75 3
76 0
77 6
78 2
79 1
80 11
81 6
82 1
83 0
84 0
85 0
86 0
87 7
88 12
89 1
90 0
91 1
92 5
93 0
94 0
95 2
96 2
97 14
98 1
99 0
100 5
101 0
102 3
103 3
104 0
105 0
106 0
107 1
108 0
109 0
110 1
111 0
112 5
113 5
114 0
115 0
116 1
117 0
118 4
119 0
120 0
121 15
122 3
123 0
124 2
125 0
126 0
127 2
128 1
129 3
130 0
131 2
132 2
133 0
134 0
135 0
136 3
137 0
138 1
139 0
140 10
141 0
142 9
143 9
144 2
145 4
146 0
147 2
148 1
149 0
150 4
151 1
152 2
153 4
154 0
155 3
156 5
157 1
158 3
159 4
160 0
161 1
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 1
168 0
169 4
170 0
171 0
172 0
173 2
174 0
175 4
176 5
177 13
178 0
179 1
180 0
181 1
182 6
183 1
184 0
185 0
186 1
187 0
188 2
189 0
190 0
191 1
192 0
193 0
194 0
195 0
196 0
197 16
198 1
199 1