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1. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 417

1855 - Mainz : Kirchheim
417 Im Jahre 1805 erklärten Oesterreich und Rußland dem übermüthigen Eroberer, dem kein Besitz und kein Recht heilig war, den Krieg, der aber für die Verbündeten unglücklich ausfiel; denn Napoleon nahm den österreichischen General Mack bei Ulm ge- fangen, zog siegreich in Wien ein, besiegte die Russen und Oester- reicher bei Austerlitz in Mähren und erhielt im Frieden zu Preßburg von Oesterreich für sich Venedig, für seinen Bundes- genossen Bayern Tyrol und für Württemberg und Baden die öster- reichischen Besitzungen in Schwaben. In demselben Jahre aber wurden die Franzosen von dem englischen Admiral Nelson bei Trafalgar in Spanien zur See geschlagen. — Sechzehn deutsche Fürsten bildeten nun, von der Noth der Umstände gedrungen, den Rheinbund, zu dessen Beschützer Napoleon erwählt wurde. Sie sagten sich vom deutschen Reiche los und ließen ihre Truppen zu dem großen französischen Heere stoßen. So sah man jetzt Deutsche gegen ihre Brüder unter einem fremden Zwingherrn kämpfen, und es war daher ganz natürlich, daß der deutsche Kaiser Franz Ii. am 6. August 1806 die Kaiserkrone niederlegte und sich Franz I., Kaiser von Oesterreich, nannte. Der preußische König, Friedrich Wilhelm Ui., von Na- poleon auf mannichfache Weise gekränkt, erklärte 1806 diesem den Krieg. Aber Franzosen und Truppen des Rheinbundes schlu- gen die Preußen bei Jena und Auerstädt und besetzten ganz Preußen. Die meisten Festungen, Graudenz ausgenommen, er- gaben sich ohne Schwertstreich. Napoleon ging nun 1807 über die Oder, kämpfte bei Eylau mit den Preußen und Russen und be- siegte dieselben bei Friedland. Der Friede zu Tilsit beendigte diesen Krieg und verkleinerte Preußen um die Hälfte seiner Länder, mit welchen Napoleon seinen jüngsten Bruder Hieronymus be- schenkte, und ihn zum König von Weftphalen mit der Residenzstadt Kassel erhob. Auch seine übrigen Brüder und Verwandten be- schenkte er freigebig mit den Ländern und Kronen, die er ihren rechtmäßigen Besitzern abnahm. So war sein Stiefsohn Eugen Beauharnais Vizekönig von Italien, sein Schwager Mürat Großherzog von Cleve und Berg, später König von Neapel, sein Bruder Joseph König von Neapel, später König von Spanien, sein Bruder Ludwig König von Holland. Im Jahre 1807 wurde auch Portugal von französischen Truppen besetzt, und der König von Spanien nebst dem Kronprinzen auf listige Weise in die Gefangenschaft gelockt, und Napoleons Bruder, Joseph, als spa- nischer König ausgerufen. Doch hier zeigte es sich zum ersten Male, daß die Freiheitsliebe eines stolzen und tapferen Volkes mehr ver- möge, als die Macht des großen Kaisers. In Masse erhoben sich die Spanier und vertheidigten das Recht ihres angestammten Kö- nigs mit beispielloser Tapferkeit gegen die übermüthigen Fremd- ' linge. Den Aufstand der Spanier benützte Oesterreich zur Befrei- Hepp. Vollständiges Lehr- und Lesebuch. 27

2. Viertehalb Jahrhunderte - S. 761

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
und der von den Vortheilen des Handels bestimmten Staatskunst. 761 nicht rechnen ließ. Doch der Reichstag zu Regensburg bewilligte die Unterstützung des Reiches, und auf die Bitten des Kaisers sandte selbst Ludwig Xiv., der öffentlich doch lieber als Vertheidiger der Christen- heit, denn als Bundesgenosse der Türken erscheinen mochte, ein kleines französisches Heer zu Hülfe. Die Türken hatten bereits im Jahre 1663 Neuhäusel an der Neutra, eine Grenzfeste des östreichischen Ungarns, genommen, und ihre Schaaren schweiften bis nach Mähren hinein. Im folgenden Jahre nahm Montecuculi mit dem Heere, das sich unterdessen zusammengezogen hatte, eine Stellung am linken Ufer der Raab, und durch eine Bewegung, die der türkische Heerführer im Laufe des neuen Feldzuges gegen den oberen Lauf dieses Flusses machte, verlegte sich der Schauplatz der Entscheidung in die Nähe von Steiermark, in die Gegend, wo die Naab aus dem Gebirge tritt. Hier, bei St. Gotthard, erlitten die Türken eine Niederlage, welche den Wendepunkt ihres Glückes bildet. Darauf schlossen sie noch im Jahre 1664 einen Frieden, der ihnen Neuhäusel ließ, dem Kaiser einen Theil des zwischen der Theiß und Siebenbürgen liegenden Gebietes übergab und Siebenbürgen unter An- erkennung des von den Türken eingesetzten Fürsten unabhängig machte. Die Vortheile des Friedens entsprachen nicht dem Erfolge der Waffen. Auch die ferneren Bemühungen Oestreichs, seine Herrschaft in Ungarn zu befestigen, hatten nicht den gewünschten Fortgang, da Frankreich den Widerstand der Ungarn verstärkte und endlich auch die Türken zu neuer Kriegserklärung veranlaßte, um den Kaiser an wirksamem Eingreifen in die westlichen Händel zu hindern. 5. Im Westen wurde der Krieg damit begonnen, daß nach dem im Jahre 1665 erfolgten Tode des Königs Philipp Iv. von Spanien der König von Frankreich, ungeachtet er bei seiner Vermählung in seiner Gemahlin Verzicht auf alle Erbansprüche gewilligt hatte, unter nichtigen Vorwänden nun doch auf die spanischen Niederlande ein Recht zu haben behauptete. Er berief sich auf ein Recht der Devolution oder des Heimfalles, welches in einigen Gegenden der Niederlande den Töch- tern erster Ehe in Betreff der Erbfolge den Vorrang vor den Söhnen zweiter Ehe gebe, und welches nun in Betreff der gesummten spanischen Niederlande ihm, da seine Gemahlin aus Philipps erster Ehe mit einer Tochter Heinrichs Iv. stamme, gegen König Karl Ii. als Sohn Philipps mit seiner zweiten Gemahlin, der Tochter Kaiser Ferdinands Iii. zu Statten kommen müsse. Dieses angebliche Recht geltend zu machen, ließ er im Jahre 1667 durch Türenne einen großen Theil jenes Gebietes und dazu im Jahre 1668 durch Conds die Freigrafschaft wegnehmen, während Spanien unter König Karl Ii. (1665—1700) keine Vertheidigungs- mittel hatte und Kaiser Leopold durch Ungarn beschäftigt war. Dem Könige wurde jetzt plötzlich in seinen Siegen auf eine Weise Halt ge- 49«

3. Viertehalb Jahrhunderte - S. 774

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
774 Die Zeit des französischen Ucbergewichtes durch ihn entzündete Krieg in seinem Fortgange gerade zur Wiederher- stellung der östreichischen Herrschaft über das gesammte Ungarn führte. Während die Stadt Wien, aus welcher sich der Kaiser nach Linz ge- flüchtet hatte, ungeachtet der angestrengtesten Gegenwehr von einem der nächsten Stürme des türkischen Heeres ihren Fall erwarten mußte, sam- melte sich unter dem Herzoge von Lothringen ein Heer von Reichs- Völkern aus dem fränkischen und dem schwäbischen Kreise, sowie aus Baiern und Sachsen, deren Kurfürsten, Maximilians Enkel Maximilian Emanuel und Johann Georgs I. Enkel Johann Georg Hl., selbst an dem Feldzuge zur Rettung Wiens Theil nahmen. Eine fernere Hülfe kam der bedrängten Stadt, deren Schicksal für Deutschland und die Christenheit entscheidend sein mußte, aus Polen trotz der Gegenbemühun- gen Ludwigs. Hier war im Jahre 1674 auf Michael ein neuer ein- heimischer König, Johann Sobieski, gefolgt, der in einem durch Kosaken- aufruhr veranlaßten Kriege mit den Türken sich den Ruhm eines Helden erworben hatte. Auch als König setzte Johann den Krieg fort, in welchem er sich die Krone verdient hatte. Ein Sieg bei Lemberg warf die Türken nach dem Dnjester zurück, und eine weitere Verfolgung des gewonnenen Vortheils hinderte nur der im polnischen Reiche herr- schende Mangel an Unterordnung, so daß nach einem nochmaligen harten Kampfe am Dnjester im Jahre 1676 ein Friede geschloffen wurde, der dem Sultan das in diesem Kriege gewonnene Podolien mit Einschluß der festen Stadt Kaminiez ließ. Als die Türken nun vor Wien standen, ließ sich der König durch die im Lande mächtige französische Partei nicht hindern, die Laufbahn, die ihn zu dem schönsten Ruhme eines Vor- kämpfers der Christenheit geführt hatte, noch einmal zu betreten. Er stieß mit einem polnischen Heere zu den Truppen des Herzogs von Lothringen, und beide Führer machten auf die Uebermacht der Türken einen Angriff, den der glänzendste Erfolg krönte. Die Niederlage des Kara Mustapha war der Anfang eines beständigen Zurückweichens der Türken, und die zweite Belagerung Wiens hatte den höchsten und letz- ten Schrecken für Deutschland erregt. Zwar kehrte der Polenkönig, nachdem er noch an der Granmündung bei Parkany einen Sieg hatte erfechten helfen, in sein Land zurück, doch blieb er der Verbündete des Kaisers gegen die Türken, und während der Herzog von Lothringen an der Donau hinab von Erfolg zu Erfolg eilte, trat Johann in der Mol- dau den Türken wieder entgegen. Das neue Glück abendländischer Waffen gegen die Türken belebte auch den Eifer einer dritten Macht, die schon von anderer Seite einen blutigen Krieg gegen sie geführt hatte. Nicht betheiligt an den großen Händeln Europas hatte Venedig noch zur Zeit des dreißigjährigen Krieges Gelegenheit erhalten, durch Thaten auf der See das Andenken seiner schönsten Zeiten zu erneuern.

4. Viertehalb Jahrhunderte - S. 784

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
784 Die Zeit des französischen Übergewichtes verstanden hätte, zum Neichskriege. Es konnte aber nicht verhindert werden, daß Louvois' fürchterlicher Plan, Frankreich durch Verwüstung deutscher Grenzlandschaften unangreifbar zu machen, in großer Ausdeh- nung verwirklicht wurde. Greuel der Verheerung, wie sie der dreißig- jährige Krieg nicht gebracht, wurden in den Landen am obern und Mitt- lern Rheine bis tief nach Schwaben und Franken hinein verübt. Große und kleine Städte gingen in Flammen auf, und ihre Bewohner wurden, aller Habe beraubt, auf alle ersinnliche Weise gemißhandelt, als hei- mathlose Bettler verjagt, eine Beute des Hungers und der Witterung, soweit sie sich nicht auf französischen Boden retteten, wohin allein ihnen zu fliehen erlaubt wurde. Die beiden Reichsstädte Speier und Worms, aus deren ersterer in Folge hiervon das Reichskammergericht nach Wetzlar wanderte, wurden mit ganz besonderer Härte von jenem Schicksale be- troffen. Die Befehlshaber der französischen Truppen staunten über die Befehle, die man ihnen mit Berufung auf den Willen des Königs er- theilte. In Speier wurden in dem verwüsteten Dome die Gräber der Kaiser aufgerissen und der Schmuck geraubt, die Gebeine umhergestreut. Solcher Wuth gegenüber waren die Kräfte der Gegner, denen es an Einheit fehlte, nicht stark genug zu Abwehr und Züchtigung. Zwar er- oberte der neue Kurfürst von Brandenburg, während ein Theil seiner Truppen gegen die Türken kämpfen half, durch Niederländer verstärkt, den größten Theil des von den Franzosen besetzten Erzbisthums Köln wieder, und der Eroberer von Belgrad, der Herzog von Lothringen, brachte Mainz, den Schlüssel von Franken, in seine Gewalt, doch blieb im Ganzen das Uebergewicht auf Frankreichs Seite. Der König Wil- helm Iii. konnte nicht an Frankreichs Grenzen im Felde erscheinen, da er in Irland gegen den mit einem französischen Heere gelandeten Ja- kob Ii. zu kämpfen hatte. Dem Marschall von Luxemburg waren in den Niederlanden die vereinigten deutschen, niederländischen und spani- schen Truppen nicht gewachsen. Im folgenden Jahre verloren die Deut- schen durch den Tod des Herzogs von Lothringen einen Feldherrn, der nicht ersetzt wurde, und es siegten Luxemburg bei Fleurus unweit Char- leroi über den dort befehligenden Fürsten von Waldeck, Eatinat, der bisherige Befehlshaber von Casale, über den auf die Seite der Ver- bündeten getretenen Herzog Victor Amadeus Ii. von Savoyen, den Ur- enkel und vierten Nachfolger Karl Emanuels, bei Staffarda unweit Sa- luzzo, der Admiral Tourville bei der Insel Wight über eine niederlän- disch-englische Flotte. Bloß in Irland schlug die französische Unterneh- mung fehl. Jakob hatte den Eifer der Irländer, die als Katholiken leicht von ihm zu gewinnen gewesen wären, von Anfang an durch Wi- derstand gegen die Forderungen abgekühlt, die sie für die Folge hinsicht- lich ihres Verhältnisses zu England erhoben. Er selbst, der einst als

5. Viertehalb Jahrhunderte - S. 794

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
794 Die Zeit des französischen Übergewichtes berge eingenommenen Stellung. Während darauf der Markgraf die wich- tige bairische Festung Ingolstadt belagerte, kam ein französisches Heer- unter Tallard vom Nheine her, um sich mit dem andern französischen Heere, das sich mit dem bairischen gegen Augsburg zurückgezogen hatte, zu vereinigen. Seine Annäherung gab dem Kurfürsten den Muth, alle von Marlborough und dem Kaiser gemachten Friedensanträge zu ver- werfen, wofür man sein Land durch schreckliche Verheerung büßen ließ. Die beabsichtigte Vereinigung gelang, aber dem Heere Tallards war Eugen mit dem seinigen gefolgt, und bei Donanwerth hatte er sich mit Marlborough vereinigt. Als darauf die Feinde oberhalb Donauwerths über die Donau gingen, griffen die beiden großen Feldherren sie bei Höchstädt und Blindheim an und erfochten einen so vollständigen Sieg, daß die Franzosen, von deren Führern Tallard gefangen war, sich über den Rhein zurückziehen mußten und der Kurfürst ihnen zu folgen ge- zwungen war. 20. Seit diesem entscheidenden Schlage erlitt Ludwig eine Anzahl fernerer, durch welche dieser Krieg das Ansehen einer Züchtigung fran- zösischen Uebermuthes erhielt und die Erwartung erregte, als ob er außer dem Gegenstände des Streites auch früher gemachte Beute dem Könige entreißen werde. Die Anstrengungen des kaiserlichen Hofes ver- minderten sich nicht, als der Kaiser Leopold starb. Sein Nachfolger, Joseph I., schickte sich an, den Krieg zu Gunsten seines Bruders mit nicht geringerem Nachdruck fortzusetzen, als der Vater beim Beginne desselben angewandt hatte. Die Milde und Einsicht des Kaisers be- reiteten auch die Stillung eines innern Zerwürfnisses vor, das die Anstrengungen bisher getheilt hatte. Fortdauernde Unzufriedenheit hatte in Ungarn von Neuem das Feuer des Aufruhrs entzündet, und während die Anwendung der Gewalt demselben keinen Einhalt gethan, War es der sanfteren und behutsameren Behandlungsweise Josephs auf- behalten, dasselbe zu dämpfen. Strenge zeigte der Kaiser dagegen in Baiern. Dieses Land war nach der Entfernung des Kurfürsten unter östreichische Verwaltung gestellt worden, und die Verwalter erschöpften dasselbe durch Erpressung. Dadurch wurde das Volk, das gerade die Treue gegen den Kurfürsten zum Anlaß besonderer Bedrückung gemacht sah, zu einem solchen Widerstande gereizt, daß den Oestreichern im Lande das Schicksal drohte, welchem das bairische Heer in Tirol mit Mühe entgangen war. Schon war man genöthigt gewesen, mit den Führern der Aufständischen einen Waffenstillstand einzugehen, als mit Hülfe eines aus den nächsten Reichslanden gezogenen Heeres der Empörung blutig begegnet wurde, ohne daß im ganzen Laufe des Krieges die Ruhe völlig hätte hergestellt werden können. Auch im Lande des Hauptgegners wurde um diese Zeit ein Aufstand gedämpft, der schon seit dem Jahre 1702

6. Viertehalb Jahrhunderte - S. 800

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
800 Die Zeit des französischen Uebergewichtes angenommen und zum Theil näher bestimmt wurde. Die beiden See- mächte erhielten vortheilhafte Handelsverträge mit Frankreich. England ließ sich von Frankreich versprechen, daß dasselbe den Sohn des Königs Jakob Ii., den Prätendenten genannt, nie wieder unterstützen wolle, und erhielt die Anerkennung der protestantischen Erbfolge, nach welcher für die Zeit nach Anna's Tode dem Kurfürsten von Hannover der Thron bestimmt war, weil Jakobs I. Enkelin, die Tochter des pfälzischen Fried- rich V., Ernst August zum Gemahl gehabt hatte. Dieser Theil des Ver- trags hatte für England besondere Wichtigkeit, weil es dadurch die Gefahr beseitigt hatte, seinen Thron, wenn ihn auch die Nachkommen Jakobs 1!. nicht erhielten, von dem katholischen Hause Savoyen in Anspruch genom- men zu sehen, dessen jetziges Haupt, der Herzog Victor Amadeus Ii., eine Tochter des Herzogs Philipp von Orleans, Bruders Ludwigs Xiv., und einer Tochter Karls I. zur Ehe hatte. An Landabtretungen erhielt England von Frankreich in Amerika die von Canada aus allmälig besetzten Länder an der Hudsonsbap, sowie Akadien und Neufundland. Außerdem mußte Frankreich in Amerika an Portugal das Gebiet zwischen dem Maranon und dem Oyapok überlassen, das es demselben von seinen in Guyana gelegenen Besitzungen aus streitig gemacht hatte. Der eigentliche Gegen- stand des Streites, die spanische Monarchie, wurde getheilt. Spanien mit seinen amerikanischen Besitzungen verblieb dem Könige Philipp unter der Bedingung, daß nie die Kronen Frankreichs und Spaniens auf einem Haupte vereiuigt werden sollten. Was aber die Verbündeten außerhalb Spaniens von der spanischen Monarchie erobert hatten, ward mit eini- gen Ausnahmen für Oestreich bestimmt. In den ehemals spanischen, nunmehr östreichischen Niederlanden erhielt die Republik der Niederlande das Besatzungsrecht in einer Reihe von Festungen, die zu ihrem Schutze gegen Frankreich eine Barriere bilden sollten. Die Insel Sicilien wurde dem Herzoge von Savoyen übergeben, für welchen damit die Erhebung zur Königswürde verbunden war. Zugleich dehnte sich die Herrschaft Savoyens weiter in die zum Flußgebiete des Po gehörenden Alpen- thäler aus. Das Herzogthum Mantua, dessen letzter Herzog wegen seines Anschlusses an Frankreich mit der Acht belegt im Jahre 1708 gestorben war, erhielt Oestreich mit Ausnahme des dazu gehörigen An- theils an Montferrat, welcher Savoyen zufiel. Preußen erhielt nun, nachdem es schon im Laufe des Krieges von allen übrigen Staaten als Königreich anerkannt worden, dieselbe Anerkennung von Frankreich und Spanien. Außerdem vermehrte sich sein rheinisches Gebiet durch den sogenannten oberen Theil von Geldern, der, von dem übrigen Geldern durch brabantisches und klevisches Gebiet geschieden, unter spanischer Herrschaft verblieben war. So vermehrte die aus einem deutschen Reichs- fürstenthume hervorgegangeue Macht, die im nordöstlichen Deutschland

7. Viertehalb Jahrhunderte - S. 939

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
Die Zeit der siegreichen Revolution. 939 gebracht worden. Die Franzosen richteten nun.auch für das Königreich Neapel auf dem Festlande mit Benutzung der dort Vorgefundenen Nei- gungen eine republikanische Verfassung ein und gaben dem Staat nach einem altgriechischen dichterischen Namen der Stadt Neapel den Namen der parthenopeischen Republik. Ehe dies geschah, hatte Karl Emanuel den letzten Schatten seiner königlichen Macht eingebüßt. Ein Ausbruch der im Lande vorhandenen Neigungen zum Umsturz rief Gegenmaß- regeln des Königs hervor, und diesen that das Direktorium Einhalt, woraus es zur Sicherheit für die fernere Befolgung seines Willens die Festung von Turin sich einräumen ließ. Es war vergebens, daß der König in seiner Erniedrigung durch die gewissenhafteste Erfüllung der ihm auserlegten Verbindlichkeiten den Frieden zu erhalten suchte. Neue Forderungen preßten ihm Beschwerden ab, und diese wurden ihm als Verbrechen angerechnet. Einer Gefangeunehmung zu entgehen, begab sich der fromme König, der sein Geschick mit Ergebung trug, im December des Jahres 1798 über Livorno nach Sardinien, nachdem er eine Ent- sagungsurknnde unterzeichnet und aus Gewissenhaftigkeit den Schatz zu- rückgelassen hatte. Das Direktorium setzte nun in Turin eine einstwei- lige Negierung ein, ließ die Einrichtungen und Gesetze des Staates vorläufig noch bestehen und reihte die Truppen unter die französischen. Aehnliches geschah bald auch in Toscana, dessen Großherzog, schon als Bruder des Kaisers den französischen Machthabern verhaßt, bei dem Ausbruche des Krieges eine Abtheilung des neapolitanischen Heeres in Livorno ausgenommen hatte. Für jetzt kaufte er noch mit einer Geld- summe sein Großherzogthum los, bald aber machte der Fortgang des Krieges sein Loos dem der Könige von Neapel und Sardinien gleich. 19. Der Kriegsplan der Coalition war der Art, daß Oestreich in Deutschland, Oestreich mit Rußland in Italien, und Rußland mit Eng- land in den Niederlanden den Kampf führen sollten. Der russisch-eng- lische Angriff auf die Niederlande mißlang. Zwar ging, als der Erb- statthalter im August des Jahres 1799 mit einer englischen Flotte am Helder erschien, die dort liegende niederländische oder batavische Flotte zu ihm über, aber als Georgs Iii. zweiter Sohn, der Herzog von Jork, mit einer englisch-russischen Flotte nachkam, mißlang die ganze Unternehmung. Dagegen war in Deutschland und Italien der Krieg eine Zeitlang den Verbündeten günstig. Früher, als in den Nieder- landen, begann in beiden Ländern das Spiel der Waffen, da Frankreich, das während des Friedens nicht einmal die vertragsmäßige Ruhe des rechten Rheinufers geachtet, sondern selbst dort Lieferungen erzwungen hatte, durch die Kunde von der Verbindung der beiden Kaiser so gereizt war, daß es den Kaiser von Oestreich zur Hemmung der russischen Trup- penmärsche aufforderte, und da keine Antwort erfolgte, im März des

8. Viertehalb Jahrhunderte - S. 940

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
940 Die Zeit der siegreichen Revolution. Jahres 1799 eine Kriegserklärung gegen ihn und seinen Bruder, den Großherzog von Toscana, richtete. Jetzt war es, wo der Großherzog, der sich bisher gutwillig vor dem übermüthigen Feinde gebeugt hatte, sein Land als Flüchtling verlassen mußte. In Italien, wo der Krieg an der Etsch begann, standen erst die Oestreicher unter Kray, dann die Oestreicher unter Kray mit den Russen unter Suwarow den Franzosen gegenüber, die Anfangs von Scherer, dann von dem fähigeren Moreau geführt wurden. Der Feldzug dieses Jahres war für die Verbündeten so glücklich, daß die cisalpinische Republik vernichtet wurde, und am Ende des Jahres die Franzosen nichts mehr als Genua und Nizza be- saßen. Eine Reihe unglücklicher Schlachten bezeichnete den Weg der Franzosen von Osten nach Westen, wie sie wenige Jahre zuvor durch dieselben Gegenden unter beständigen Siegen von Westen nach Osten gedrungen waren. Kray siegte im März und im April dreimal über Scherer, der den Uebergang über die Etsch erzwingen wollte, und Su- warow, an der Spitze der vereinigten Russen und Oestreicher, vollbrachte die Eroberung des nördlichen Italiens, die auch der zur Unterstützung der geschlagenen Heere aus Neapel herbeieileude Macdonald nicht auf- halten konnte. Suwarow wendete sich nach der Schweiz, während die Oestreicher unter Kray und Melas die Vertreibung der Franzosen aus Italien beendigten. Die Festungen, von denen ein Theil durch die Unred- lichkeit der zum französischen Heere gehörigen Verwaltungsbeamten nicht gehörig mit Vorräthen versehen war, mußten sich bald ergeben. Eine Folge dieses glücklichen Feldzuges war die Rückkehr des Großherzogs von Toscana in sein Land und das Erlöschen der Republiken von Rom und Parthenope. In Neapel, wo Macdonalds Abzug im Mai die republikanischen Behörden sich selbst überlassen hatte, entschied sich die Gegenumwälzung durch die Fortschritte, welche der mit Engländern, Russen und Türken schon im Februar in Calabrien gelandete Cardinal Nuffo machte. Er erweckte in dem Volke den nicht erloschenen Geist der Anhänglichkeit an den König, und zu ihm schlugen sich alle diejeni- gen, welche ihre Abneigung gegen die neue Ordnung zu dem Räuber- leben geführt hatte. Die Aufhebung der Republik ging nicht ohne große Gewaltthaten vor sich, da die Lazzaroni in Neapel ihr Wüthen gegen die vornehmen Anhänger der Revolution wieder begannen und ein Ver- trag, der mit den Republikanern zu deren Schonung geschlossen worden, durch den mit einer Flotte zu Neapel angekommenen Nelson verworfen wurde. Nach diesen Ereignissen konnten sich auch die Franzosen in Nom nicht mehr halten, und die Städte Rom und Civita Vecchia wur- den an Neapolitaner und Engländer übergeben, Ancona aber durch Oest- reicher, Rußen und Türken erobert. Nicht so getreu, wie in Italien, blieb das Glück den Verbündeten auf der Nordseite der Alpen. Zwei

9. Viertehalb Jahrhunderte - S. 946

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
946 Die Zeit der siegreichen Revolution. theidigung des Reiches willen das kaiserliche Heer verstärkten, sondern ihm für die von England gezahlten Hülfsgelder ihre Truppen liehen. Ein zweiter Nachtheil war, daß Erzherzog Karl sich vom Oberbefehle zurückgezogen hatte. Das französische Heer, von Moreau geführt, drängte das von Kray befehligte kaiserliche mittelst einer Reihe sieg- reicher Gefechte durch Schwaben nach Baiern. Der Lauf des Krieges wurde durch Friedensunterhaudlnngen unterbrochen. Diese jedoch führten nicht zum Ziele, weil Oestreich nicht ohne das verbündete England ab- schließen wollte, dieses aber auf die von französischer Seite gestellte Be- dingung, daß der Waffenstillstand auch auf die Meere ausgedehnt werden solle, sich nicht einließ. Eine letzte entscheidende Schlacht, die der an Krap's Stelle getretene Erzherzog Johann, der fünfte von des Kaisers Brüdern, bei Hohenlinden, zwischen Isar und Inn, verlor, nöthigte Oestreich, auch ohne England zu unterhandeln. Der Friede, den der Kaiser zu Lüneville im Jahre 1801 mit Frankreich schloß, stellte die gegenseitigen Verhältniffe auf die Grundlage des Friedens von Campo- formio, schob aber in Italien die östreichische Grenze bis an die Etsch zurück und übergab Toscana, dessen Großherzog durch Suwarows Siege zurückgerufen, durch Bonaparte's Siege wieder vertrieben worden war, in Frankreichs Hände, welches dasselbe nach einem mit Spanien ge- schlossenen Vertrage an den Sohn des Herzogs von Parma als ein Königreich Hetrurien gab, während der Großherzog das Versprechen erhielt, bei dem großen noch unerledigten Entschädigungsgeschäfte in Deutschland bedacht zu werden. Parma dagegen wurde gleich Piemont für Frankreich in Besitz genommen, um bald darauf gleich jenem Lande förmlich mit demselben vereinigt zu werden. 22. Für Deutschland war nun, da der Rhein als Grenze Frank- reichs anerkannt .worden, die Zeit gekommen, wo mittelst der schon längst besprochenen Entschädigungen die Zerstörung der Reichsverfassung vor sich gehen sollte. Das Geschäft nahm eine solche Wendung, daß die Entschädigung für die meisten der Entschädigten einen großen Zu- wachs an Besitz und Macht enthielt. Zwar ließ nach einem von dem Reichstage mit einer für ihn ungewöhnlichen Schnelligkeit erstatteten Gutachten und einer ihm entsprechenden kaiserlichen Erklärung sich er- warten, daß die Entschädigung nicht die geistlichen Fürstenthümer ver- schlingen, sondern daß unter möglichster Erhaltung der Reichsverfassung der Verlust an Reichsgebiet als ein gemeinschaftlicher getragen werden würde. Doch ward der kaiserliche Hof bestimmt, eine Mitwirkung Frankreichs, wie der Friede von Lüneville sie nicht vorgesehen hatte, aus dem Grunde herbeizuführen, weil er fürchtete, daß eine solche von den an unmittelbaren Verkehr mit demselben schon gewöhnten Reichs- ständen, namentlich von den beiden mächtigsten der bei der Sache be-

10. Viertehalb Jahrhunderte - S. 1004

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
1004 Die Zeit der siegreichen Revolution. genommen und vorläusig republikanisch verwaltet worden war, zu deren großer Ueberraschung für Savoyen entschädigt. Toscana wurde unter seinem Fürstenhause wieder hergestellt. Modena erhielt dem Rechte gemäß der Herzog Franz Iv. von Oestreich-Este, der Sohn des im Jahre 1806 als Beherrscher des Breisgau's gestorbenen Erzherzogs Ferdinand. Lucca diente zur Entschädigung für die bourbonische Linie von Parma, welche kurze Zeit das Königreich Hetrurien besessen hatte und nach dem Tode von Napoleons Gemahlin Parma wieder erhalten sollte, während Napoleons Sohn unter dem Titel eines Herzogs von Reichstadt durch Privatgüter in Böhmen abgesunden wurde und Lucca für die Zeit jener Veränderung die Bestimmung erhielt, an Toscana zu fallen» Der Kirchenstaat wurde in dem Umfange, welchen er vor dem Frieden von Tolentino gehabt hatte, hergestellt und nur den Oestreichern ein Recht der Besatzung in den festen Städten Ferrara und Comacchio eingeräumt. Im südlichen Italien blieben Neapel unter Mürat und Sicilien unter Ferdinand neben einander bestehen. Zwischen Rußland, Oestreich und Preußen wurden die Gebietsverhältnisse so geordnet, daß Rußland an Oestreich den einstens von Ostgalizien abgerissenen Bezirk zurückgab, dagegen den größten Theil des Herzogthums Warschau als ein mit besonderer Verfassung auszustattendes Königreich Polen erhielt, während an Preußen die ehemals von Westpreußen abgetrennten Ge- genden mit Einschluß Danzigs und ein die Verbindung zwischen West- preußen und Schlesien herftellender Theil bis zur Prosna zurücksielen, zwischen den drei Staaten aber die Stadt Krakau mit einem ansehnlichen Gebiete als eine Republik übrig blieb. England behielt außer den er- oberten französischen Colonieen die Insel Malta, die den Dänen abge- genommene Insel Helgoland und das Kapland und ward zum Schutz- herrn über die Republik der sieben jonischen Inseln gemacht, wozu von der Türkei die Einwilligung durch Ueberlassung von vier Städten des ehemals venetianischen Gebietes in der Nähe von Corfu und dem Meer- busen von Ambracia erwirkt wurde. Die ehemalige Republik der Nie- derlande wurde, nachdem Ostsriesland davon getrennt worden, in Ver- bindung mit den ehemaligen östreichischen Niederlanden und dem Gebiete des Bisthums Lüttich zu einem Königreiche der Niederlande. Die Schweiz, die für immer neutral erklärt wurde, und deren einzelne Cantone in ihren inneren Angelegenheiten selbstständig blieben, vermehrte sich durch Wallis, Genf und Neufchatel auf 22 Cantone. Oestreich erhielt in Deutschland Tirol, Salzburg und die östlich vom Inn an Baiern abgetretenen Be- zirke zurück. Dem Königreiche Preußen, das bei seinen außerordentlichen Anstrengungen ein um so unzweifelhafteres Recht auf Wiedererlangung des vor dem Jahre 1806 besessenen Länderbestaudes hatte, wurde das im Westen und im Osten Verlorene ausgewogen durch die nördliche Hälfte
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