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1. Die Weltgeschichte - S. 166

1835 - Mainz : Kupferberg
166 Französische Re volutions kriege. Kosziu Sko. n.c.g.mit Belgien frei werden, zu den Oesterreichern. Uebcrall die Verbündeten im Vortheile, und im Innern Frankreichs die Vendee, Bretagne (Wimpfen), Toulon, Marseille und Lyon gegen den Convent im Aufruhr. Daher durch die Jakobiner die Sch recken s regi e run g ; allgemeines Aufgebot in Masse; ganz Frankreich ein Feld - und Waffenlagcr unter Carnot. Darauf Siege der Franzosen gegen die im Innern Empörten unter gräßlicher Rache; eben so in Belgien durch Iiouchard und Jourdan, am Oberrhein durch Pickegru und Iiocle j indessen sättigt sich die Revolution durch ihre Blntgerichte 1794. überall in Frankreich; ihre Häupter stürzen sich selbst; Ende des Terrorismus. In den Niederlanden siegt Pickegru bei Tournal, und 1795. ^onrdan bei Fleums; Holland wird erobert — batavische Republik, verbunden mit Frankreich. Am Oberrhein müssen die Preussen, nach ihrem Siege bei Kaiserslautern, weichen,— Frieden zu Basel zwischen Preussen und Frank- reich (das nördliche Deutschland neutral), etwas später mit Spanien ( St. Domingo an Frankreich ) *). *) Um dieselbe Zeit blutige Auftritte in Pvlen: »ach dem russisch» türkischen Kriege ( 1787—1792) suchte Katharina Ii. ihren Einfluß in Polen durch eine Conföderatiou der unzufriedenen Polen zu Targowih geltend zu machen; eine russische Armee dringt ein; die Polen unter Thaddäus Kosziusko müssen weichen. Auch eine preussische Armee, mit Katharina einverstanden, rückt unter Möllendorf 1793 in Polen ein, und bald darauf erfolgt die zweite Theilung Polens. Aber die Erbitterung der Polen bricht schon 1794 aus. Kosziusko Ober- feldherr. Die Russen aus Warschau vertrieben, vereinen sich mit den unter ihrem König eindringenden Preussen. Sieg der Verbündeten bei Raffka. Warschau vergebens belagert. Auch Oesterreich schickt eine Armee. Kosziusko bei Maciejowiee von den Russen unter Fersen geschlagen und gefangen. Suwarvv erstürmt Prag a; Warschau kapi- tulirt, — dritte Theilung Polens 1795; der König Poniatowsky legt seine Würde nieder (Rußland gewinnt 2000 Quadratmeilen, Preus- fen 990 Quadratmeilen und Oesterreich 834 Quadratmeilen). Katharina stirbt im folgenden Jahre; ihr folgt ihr Sohn Paul I (1796—1801). Auch Friedrich Wilhelm Ii. von Preussen stirbt im November 1797, und ihm folgt sein Sohn Friedrich Wilhelm Hl

2. Neuere Geschichte - S. 68

1869 - Mainz : Kunze
68 zum großartigsten Königsbau erweitert; die sandige morastige Umgebung zum prachtvollen Park umgeschaffen. Auch die Schlösser Marly und Trianon schuf des Königs leidenschaftliche Baulust, vergrößerte den Louvre, die Tuilerien, das Schloß zu Fontainebleau u. s. w. Die strengste Hofetikette, von Spanien überkommen, verbarg die tiefen sittlichen Gebrechen. I). Die Hauptpersonen bei Hofe: Ludwig Xiv selbst majestätisch in seiner äußeren Erscheinung, von großen natürlichen Herrschergaben, richtigem Verstand, gutem Gedächtniß, energischem Willen, aber in seiner Jugendbildung vernachlässigt; bei aller Prachtliebe und Genußsucht von der angestrengtesten Thätigkeit. Seine Gemahlin Maria Theresia von Spanien, geistig unbedeutend, aber sittlich achtungswerth und still-religiös ff 1683. Er vermählte sich zum zweitenmal mit der talentvollen Frau von Maintenon, der Wittwe des Dichters Scarron, durchs deren Einfluß der König und das Hofleben einen strengeren, äußerlich-religiösen Charakter erhielt. Der Dauphin Ludwig, streng erzogen und gründlich unterrichtet (die Klassiker in u8inn Delphini und Bossuets Ent- wurf der Weltgeschichte für ihn), aber unbegabt, dann mit einer bairischen Prinzeß 1680 vermählt, starb plötzlich 1711. Aus dieser Ehe der Duc de Bourgogne, geb. 1682, Fenelons begabter und edler Zögling, kenntnißreich, streng sittlich mitten in einem verderbten Hofe, aufrichtig religiös, voll hoch- herziger Pläne für eine Verbesserung des Staates. Auch er starb, fast gleichzeitig mit seiner Gemahlin, einer savvyischen Prinzeß, vor dem König 1712. Der einzige überlebende Sohn dieser Ehe und zugleich der einzige Thronerbe Ludwigs Xiv ist der spätere Ludwig Xv, beim Tode der Eltern ein zweijähriges Kind. Des Königs Bruder, Philipp Herzog von Orleans (ff 1701), der Stammvater dieser Nebenlinie, geistig unbedeutend, zuerst vermählt mit Henriette, der schönen und geistreichen Tochter- Karls I von England, dann mit der trefflichen Pfälzischen Prinzeß Charlotte Elisabeth. Aus dieser Ehe stammt der spätere Regent, Herzog Philipp Ii von Orleans. c. Durch den Einfluß des Hofes wird der alte, auf seine Unabhängigkeit stolze Volksadel zürn abhängigen und sittenlosen Hofadel. Viele der Großen des Reichs werden durch Geld-

3. Neuere Geschichte - S. 87

1869 - Mainz : Kunze
87 Europäische Ereignisse Mischen dem spanischen Erbfolgeäriege und den schlesischen Kriegen. 1. Der im Bunde mit Venedig (denen von den Osmanen 1715 Morea entrissen worden war) unternommene Türken- krieg 1716—1718 führte Oesterreich unter des Prinzen Eugen Leitung von Sieg zu Sieg (bei Peterwardein 1716, Belgrad 1717) und zuletzt im Frieden von Passaro- witz 1718 zum Besitz des Banats, eines Theiles von^is Serbien mit Belgrad, von Croatien, Bosnien imb der Walachei. Für den Verlust Moreas wurde Venedig durch albanische und dalmatinische Plätze entschädigt. 2. Die Friedensstörung Spaniens (Philipp V, seine zweite Gemahlin Elisabeth Farnese von Parma, der Car- dinal Alberoni), das während des Türkenkrieges 1717 Sardinien, 1718 Sieilien angrisf, führte 1718 zur Qua- druple-Allianz d. h. einem zur Aufrechterhaltung desl?i8 Utrechter Friedens geschlosserten Bündniß des Kaisers, Eng- lands, Frankreichs, Hollands. Vertauschung Siciliens mit Sardinien; Don Carlos, Sohn des spanischen Königspaares, erhält die Anwartschaft auf die Herzogthümer Parma und Piacenza, sowie aus Toskana, auf welche seine Mutter Erbansprüche hatte. 3. Der polnische Erbfolgekrieg 1733—1735 nach 1733-1735 dem Tode Augusts Ii von Polen zwischen dem Kaiser, dem Reich und Rußland, die für die Wahl Augusts Iii von Sachsen auftraten, einer —, Frankreich, Spanien und Sar- dinien, die für die Rechte des fast einstimmig gewählten Stanislaus Lesezinskm) kämpften, andererseits. Der Schau- platz dieses fast ereignislosen, für beit an tüchtigen Truppen und Geld armen Kaiser im ganzen unglücklichen Krieges am Rhein und in Italien; die greisen Feldherrn Eugen mtb Villars noch einmal als Gegner. Der Wiener Frieden: der Kaiser verliert Neapel mit Sieilien gegen Parma und Piacenza an den Jnfanten Don Carlos; Frankreich erkennt die pragmatische Sanction (s. Nr. 4.) an und erhält die Anwartschaft auf das alte deutsche Land Lothringen, das für seine Lebenszeit zunächst Stanis- laus Lesezinski (h 1766) statt der polnischen Krone be- *) Er führte noch immer den Königstitel und war der Schwiegervater Ludwigs Xv von Frankreich.

4. Erdkunde - S. 288

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 288 — ein. Aber auch in der Industrie nimmt London einen ganz hervor- ragenden Platz ein; ja in einzelnen Zweigen derselben steht es an der Spitze der englischen Städte. Das am rechten Themse-User ge- legene Southwark (ßößerk) ist Hauptsitz der Londoner Gewerb- thätigkeit. Hier sind die großen Brauereien, Glashütten, Eisengießereien, Färbereien, Schiffswerften n. s. w. Außerdem wird in fast allen andern Zweigen der Industrie Vorzügliches geleistet. Unglaublich ist das Menschengewühl in den Straßen Londons. In der City und in den Hauptstraßen der benachbarten Stadtteile gleicht das stete Gedränge dem anf den lebhaftesten Messen. Über die neue Londonbrücke z. B. fahren täglich im Durchschnitt 20 000 Wagen und gehen 200 000 Menschen. Nicht selten zögern Fremde bei ihrem ersten Ausgange, aus dem Hause zu treten, in der Meinung, irgend ein außerordentliches Ereiguis habe eine ungewöhnliche Menschen- menge zusammengerufen, welche sich in kurzer Zeit wieder verlaufen und den Weg frei lassen werde. Der Lärm und das Getöse in den Straßen ist betäubend; zur Bewältigung des Ungeheuern Verkehres reichen sie nicht mehr aus. Schon 1824 wurde mit dem Bau eines Tunnels begonnen, der unter dem Bette der Themse die beiden Ufer verbinden sollte (Bild 98). Nach fast unüberwindlichen Schwierig- keiten ward er 1843 vollendet. Seither wurden noch zwei Tunnels unter der Themse hergestellt. Weit wichtiger für den Verkehr ist die Erbauung von Eisenbahnen in der Stadt London. Sie laufen teils in Tunnels, teils in tiefen Einschnitten oder auf hohen Viadukten mitten durch die belebtesten Gegenden der Stadt, dieselbe nach den verschiedensten Richtungen durchkreuzend. Die Stationsgebäude liegen wie andere Häuser an der Straße; man steigt auf großen Treppen zu der 10—13 m unter dem Niveau der Straße befindlichen Sta- tion nieder. An der ungefähr 18 km langen unterirdischen Bahn liegen 27 Personen-Stationen; auf dem einen Endpunkt der- selben gehen täglich an 200 Züge iu Zeiträumen von 3—5 Mi- nuten ab. Ein trauriges Bild bietet sich dar, wenn man die Verhältnisse eines großen Teiles der Londoner Arbeiterbevölkerung betrachtet. Viel- 1

5. Erdkunde - S. 162

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 162 — oft an 500 000 Menschen selbst aus den fernsten Gegenden Asiens zusammenströmen. — Tula mit 111 000 E. hat die größten Waffen- und Metallwarenfabriken, das „russische Birmingham". — Woronesch am Don (84000 E.) betreibt lebhasten Handel. — Archangelsk mit 21 000 E., unfern der Dwinamündung ge- legen, ist für Ausfuhr von Schiffsbauholz wichtig. 2. Kleinrußland (die Ukraine). K i j e w am Dnjepr (247 000 E.) ist Mittelpunkt der Rübenznckerindustrie. Uuiversität. — Charkow (175 000 E.) hat blühenden Handel, besonders mit Getreide und Wolle. Universität. 3. Südrußland, das ehemals türkische Gebiet am Schwarzen Meere. Kischinew (109 000 E.) im Bezirk des Wein- und Tabak- baues. — Odessa, unweit der Mündung des Dnjeftr (405 000 E.), ist die bedeutendste russische Handelsstadt am Schwarzen Meere, Stapel- Platz und Hanptaussuhrort für Getreide. Universität. — Nikolajew (92 000 E.) ist die Hauptstation für die russische Kriegsflotte im Schwarzen Meere. In der Nähe viele deutsche Kolonien. 4. Westrußland. Wilna (160000 E.) ist die bedeutendste Stadt Litauens. 5. Das Königreich Polen. Die Hauptstadt Warschau an der Weichsel (638 000 E.) ist Mittelpunkt der Gewerbethätigkeit und des Handels Polens. Festung. Russische Universität. — Lodz (mit Vor- orten 315 000 E.) hat sehr bedeutende Leinen- und Baumwollindustrie. 6. Die Ostseeprovinzen. St. Petersburg an der Newa- Mündung (mit Vororten 1 267 000 E.), die von Peter dem Großen gegründete, großartig angelegte neue Hauptstadt, ist der erste Handels- platz Rußlands. Universität. — Der Kriegshafen Kronstadt (60 000 E.) ist die Schutzfestung für Petersburg. — Dorpat, rusf. Jurjew (42 000 E.) mit (ehemals deutscher) Universität. — Reval (65000 E.) ist ein lebhafter Handelsplatz am Finnischen Meerbusen. — Riga an der Dünamündung (mit Vororten 283 000 E.) ist die zweite russische Handelsstadt an der Ostsee, wichtig als Stapelplatz und Ausfuhrort für Holz, Getreide, Hanf und Flachs. — Libau (65 000 E.), aufblühende Hafenstadt.

6. Alte Geschichte - S. 19

1872 - Mainz : Kunze
19 Sba^rfd^einlid) eine 23ermifcjjung beg ©tammfjerog der ^abmeer ober Äabtneonen (in £l>eff alien) mit dem ftabmog ober föibmilog, einem dem §erme§ oerrcanbten Äulturgott in ©amotfjrafe. 4) ^ßelopg, ©oljn beg £antalog (am ©ipplog in 33orberaften) ©tarnmoater der Atriben, fefet fic^ guerft in Üjtyfenä feft, oon wo aug feine 9tadfjfommen einen großen Sfjeil der £albinfel (Jltxonöv-vijaoq) unterwerfen. 3)ie anbere ©eftalt der ©age, roonade) Sßelops fid) in Sßifa, erft feine ©ö§ne Atreug und S^efteg in 2jtyfenä nieber= taffen, iftjpäteren Urfprungg. Agamemnon und Staelaog ©öfjne beg Sltreug. ferner fennt den £antalog und $)3etopg ($(. ß, 104) erahnt aber nidejtg von if)rer Sbernmnbtfcfjaft und beg festeren Ein* toanbrung nadej ©riecfjenlanb. B. c&infjeimifdje $eroeit Sdie ^eroengeit ist die^eriobe beg oorl)errfd()enben Ad[)äifd()en ©tammeg Bis gur Üqümttyx der £roifc£jen gelben und der $tücf= iejjr der ^erafliben an den Sßelopomteg; — eine 3eit toilben blutigen §auftrec$tg, fü^ner Sbagniffe, oerroegner Sftaubfaljrten oon einzelnen rate gangen ©nippen oon gelben. 3rgt$ofr)gte und toirf= Iicfje ®efdjid[jte berühren fttf) in der ^elbenfage. 1) (Singelne £>eroen: ©ie finb menfcpdfje ©öljne und Sberfgeuge der ©ötter, Mämpfer menfceilicfier ober tljierifdjer Un= tiolbe, Scßopfiaier und gü^rer beg 9sol!g, fuljne Abenteurer; — einzelne blo£ non örtlicher Bebeutung, anbere Sftationaltjeroen. Unter den letzteren oor allen £>erafleg, ©ofjn beg 3eug wnb der Sllfmene (fein irbifd)er Ssater 3lmpf)itrt)on), beffen reifer ©agen= freig oon 2lrgog und ^t)fenä auggeljt, früf) aber mit ppttififcfjen 5jtytl)en oerfäjmolg. ©pater bag fittlid^e $beal der Hellenen. — Sßerfeug, der Erbauer Wi^endg, 5£l)efeug in Sltfjen u. 21. 2) ©emeinfame£eerfal)rten der ^eroengeit: a. £>er Argonautenjug urfprüngltdf) mptfjotogifdljen Urfprungg, aber in Erinnerung an nörblicfje ©ee= und £>anbelgfal)rten gur ^elbenfage umgebilbet. Sllter ©eeoerfeljr der fintier oon^olfog an der Sudejt oon Sßagafä; ^afon, ba§ golbne Sbliefj, ^ftebea; in der fpäteren ©es ftatt der ©age finb faft alle gleichzeitig gebauten Heroen Styeiu neljmer beg ©eegugg. b. 2lug dem Ühjebifc^en ©agenfreig der 3u9 ^er ©ieben gegen Streben (1213) und der Epigonenfrieg. Saiog aug 2*

7. Alte Geschichte - S. 23

1872 - Mainz : Kunze
Sie erften ^ctljrfjunberie btefer ^ertobe fiitb node) feljr bunfel, Ijalb mgäjtfdj, f)alb fjiftorifdfj; audfj oon der Oltjmpiabenredfjnung an ist die ©efcfjidfjtgfunbe no cf) lücfentjaft und groeifelfjaft. §auptpunfte der ©ntroicflung: 2lugbtlbung eineg f)eeenifcf)en ‘iftationalcfiarafterg; die Monifation, in der fid) bag reichte ßeben und «Streben beg Volfeg entfaltet; bag ©täbteleben und die Verfaffungen; Vilbung oon Vünbniffen (avfifia/iai); religiöfe ©ntrmcflung; die Anfänge der Literatur und £unft. I. |>te ^öfßettmttbenwg. 21m Anfang der griedfjiftfjen ©efdjidjte liegen grofje ,2öanbe= rungen und Sseroegungen der ©tämme, die ficfj in der Slugfenbung Don Kolonien fortfe^en und im ?Crutterianbe die $olge fjaben, baf} burdj bag erobernbe Vorbringen und ©mporfommen beg bortfc^en ©tamme§ der ©cejroerpunft der griedjifdjen ©efd()itf)te eine 3^it lang nacf) dem ©üben, in den ^ßeloponneg oerlegt rairb. — @rft nadjbem die toanbernben ©tämme §ur 3ftu§e gekommen, beginnt eine geregelte innere (Sntra icf lung der einzelnen ©taaten. 2lug den ^Säuberungen gemein neugeborneg ©riedjjens lanb, mit neuen ©tämmen, ©taaten und ©tabten ^eroor. ©ag Uebergeroicfjt beg Stcijäifcfjen ©tammeg tritt gang prücf, die beiben Ijellenifdfjen ©rof^mädfjte, ©partaalg die Vertreterin begborifcfjen, Sitten alg die§auptmadf)t beg jonifcfjen ©tammeg treten fjeroor. a. effalifcfye Sßanberung: ,3ug *>er (oieeeic§t burd) illgrifdfje Varbaren gebrängten) £l>effaler aug £f)egprotien über den ^ßinbog in bag Stfjalgebiet beg ^ßeneioö, das niad) iljnen benannte Sanb, beffen frühere Verooljner tljeitg in die ©ebirge gefdfjeudfejt, tljeilg gu leibeignen (ntvsorai) gemalt raerben. 2rad) langen Kämpfen loerben die Stljeffaler Herren beg Sanbeg, gelangen übrigeng nie ju gu eingreifenber Vebeutung in der gried£)ifc(jen ©efdfjidfjte. 2lnfangg einzelne gürftentpmer, dann silbelgl)errfdf)aft, auf dem 3r;eiterbienft Beru^enb; bag Sanb immer oljne (Sinljeit. Vergebliche Verfuge, in Sdlittelgriecfjenlanb üorjubringen; Kämpfe mit Vöotern und 5)31)0= fiern im 6. 2>af)rf)unbert.

8. Alte Geschichte - S. 26

1872 - Mainz : Kunze
26 pelagug §unä# nac§ dem filblidfjen ßleinafien und roefttid!) nac$ Italien und ©teilten. .£fjera burefj £f)erag mit geflüchteten Fingern oon Safonien aug gegrünbet 1074, ifjre Sodfjterftabt.'ßgrene 630. ■ Ägt^era, 2ftelog lafonifcf). -jtreta, ein §auptpunft beg borgen ©tammeg, neu folonifiert oon 2irgog und Negara aug. Sdie ^nfeln Äog mtb-1ftf)obog mit feinen brei ©täbten (oon 2trgog und Negara), £alifarnaffog (oon Brösen) und Änibog (oon Safonten) in Marien, — Ju)Qig Qunofog. 25unbegfjeiligtf)um beg 2ipofton beim $orge= birge £riopion, jd^rltc^eg 23unbegfeft. — $on 3jlegara: g an der Sßropontig, urfpriinglidf) ionifcfj, (Sfjahebon am23ogporug, 23 91 a n 11 o n 658. 5p o t i b a e a auf der (S^alftbife, ^orintp jüngfte (jraifcfjen 625 und 600) und einzige Kolonie im Often. 25on Äorint^: im tontfdfjen 3fteer jterfpra 734, Seufag, 2lnaftorion, Stmbrafia u. a. bigfjinauf §u dem balmatinifdfjen Slrcfjipel. © 9 r a! u g, der §auptort ©teilieng und die ^Jiutterftabt anberer ©tabte der ^nfet, burefj den ^orint^ier 2lrcf)iag 735 ober 758? gegrünbet. — £)ag ^gbläifd^e Negara auf ©ictlien oon -ifte-gara, oon tfjm roieber ©eltnug; ©ela Don ^obiern, oon ifjnt 2lfragag 582. $n Italien £arag (Xarentum) in $ofge innerer S3etüe= gungen oon Safoitien aug (nagd-inoi ober nuqd'tviut) burefj $P|)a* lantog 708 gegrünbet. b. 21 e o I i f cfj e. ©ämmtlicfj im Often angelegt, 3>n ^Xrpfien toirb 2leolig (Alollq) burcf) adjätfcf)=äoiijd)e Äoloniften aug 2lrgoiig, fiafonien, 23ootten, Sofrig unter pelaggifcfjen $üf)rern (die 2lcfjäer unter 5]3en= lowt^ilog, ©ofjn beg Orefteg) 1054 gegrünbet; — 12 ©täbte auf dem $eftlanbe, barunter Ägme ^rifonig und ©mqrna (fpäter ionifdj). Sda^u die ©täbte aufßegbog, befottberg ‘üjl 91 i l e n e und 9jtof)i)mna; die ^nfet £enebog und die fjelfegpontifcfjen Orte ©efto§, 2lenog u. 21. c. 3onifcfj=2idejätfc§e. £>te 30ner fwb die unternefjmenbften ©eefafjrer ©riecfjenlanbs und die ©rünber der meiften Kolonien, über bag ganje jlüftenge= biet beg ^ittelmeerg. 3sor alfem ge|t biefe £f)dtig?eit oon 2lttifa und Gubßa aug.

9. Alte Geschichte - S. 188

1872 - Mainz : Kunze
188 meidfjeä und die ^erftörung ^erufalemg burdf) feinen ©ofjn Stitug 70. Sdie [Redete beg auf 1000 Softtglieber üermel^rten ©enateis Jpetgeftettt. £itug (79—81), Begpaftang ©of)n, der Menfdjenfreuttb (amici, diem perdidi!). Stugbrud) beg 3sefuü und Berfcpttung Don §erculanum, Pompeji und ©tabiä. Pintug, der altere, ftirbt. Domitian (81—96), Bruder beg Xitug, führte die alte ©dfjrecfengherrfchaft roieber ein. 2tug ^ifttrauen rief er den ftefl* teilen Stgrtcoia, den ©cfjroiegeroater beg ©efd[jidf)tfcf)reiberg £acitug, aug Britannien, too die römifcf)e ^errfcfjaft gefäijrbet rear, jurücf. ©eine perforieren frud&tlofen 3üge gegen die Ratten und Sdacier, die i§m nur den Beinamen ©ermanicug und einen Strtump§ ein= bringen follten. ©hriftenoerfolgung. @r fällt burcfj eine oon feiner ©emafjtin geftiftete Berfdfjraörung. (Soccetug S^eroa (96—98). $lit i|m bricht eine Btüthegeit für bag römifctje Dteid^ an. Söo^ltl^ätige Reformen: Ber* minbernng der Abgaben, Bereitung oon Räubereien an arme $a= milien it. Bon i^m mürbe aboptirt Srajan (98—117). <$r war ein geborner ©panier und Befehlshaber der nieberr^einifcfjen Segionen, ein -Jftann oon gebie= terifdpem Steurern und bebeutenben ^errfc^ergaben; er forgte oor= gügtid^ für die ^roöinjen burdf) Anlage oon (Sanälen, ©tragen, Brüden iz. ©ieg über den ©acierfonig Sdecebalug, der buref) die nodf) oorhanbene 115 $ufj 'fyo'fye Ütrajangfäule oerherrlicfjt rourbe. Sdacten 106 römifd^e ^ßrooing und burtf) römifc^e Kolonien ge= fidfjert. 114—117 3ug gegen die farther, auf dem er big an den perfifefjen 2fteerbufen oorbringt. Armenien, Sftefopotamien und Slffprien römii'dfje ^ßroomgen, fo bafl mit £rajan bag römifdfje 9>teid[j die ro eite ft e 2lugbehrmng hatte. 3u ©elinug in ßilicien ftarb der Äaifer. f0^ few Bermanbter ^p. 2feltug ^abrianug (117—138). (5r gab Armenien, fdtefopotamten und Siffprien auf und befcfjränfte ftef) barauf, die <55rengen §u fdpü&en. ©rengraälle, ^ßictenroah (vallum Hadrianum). Hm perfönlicfj eingmoirf'en, bereifte er meift gu $uj3 bag loeite romifcfie Dfleide) feinem gangen Umfange nadf). Bau der ©tabt Aelia Capitolina an der ©tetfe beg gerftörten Serufafem; 3lufftanb der 3üben 131—133; bag Berbot der Be= fdfjneibmtg; Berroüftung oon gang ^aläftina. 3erf^reuuns ^er Moles Hadriani, die jetzige (Sngetgburg. ©eine Bauten in den ^Prooingen. Sdurcfj bag edictum perpetuum, ein aug den (Sbiften

10. Alte Geschichte - S. 115

1872 - Mainz : Kunze
115 ©ermuä Sulliug mit einer Ringmauer umwogen. Sdie 2l?ropoti§ oon Dtom (arxj lag auf dem capitolmifchen £ügel. 3tt)ifd^en dem ©apitolin |und dem Malaiin lag bag ^orum, der Jbrennpunft beg ftäbtifd^en Sebeng; ^ier tagte die patrigifdje wif die^ plebejifche Sbolfsoerfammlung, Ijier ftanb die hoftilifdpe ©urie, in meiner der|©enat feine ©jungen hielt, und hier fanben oor den ^ßrätoren die ©eri<htgoerhanblungen, die ©labiatorenfpiele u. f. ro. ftatt. *>em S^al. graifc^en ^alatin und 2loentin Tag der ©trcuä Mapmug, die oon £arquiniug ©uperbug angelegte länglich runbe Rennbahn. ^roifdjen ^em ctui&iegenben Saufe beg £iber und dem capitolinifdjen und quirinalifchen £ügel lag der ©arnpug $ßartiug, eine roeite ©bene, der ©d)aupta£ für militärifdje Uebungen, grofte Ssolfgoerfammlungen (comitia centuriata) zc. Sdie ©tabt geigte big gurn gallifchen 23ranbe bürftige und fleine Sßo^nungen; nach bemfelben rourbe sie etroag beffer, aber unregel= mäf?ig aufgebaut. ©rft nad)dem ^om den Orient fennen gelernt, namentlich nach der ^erftörung oon Forint!) (146), rourbe eg prad)tooll auggebaut; neue ©tabtt^eile, befonberg um bag 3anicu= tum, entftanben; die groß^artigften und herrlichften bauten lagen auf dem $orum, dem ©apitol und auf dem Td^argfelbe; auf dem Palatin lagen die £ai|erpaläfte. ©e^etin prächtige Ä'unftftrafcen, unter benen die appifdje ©trafce (312 gebaut) bte Königin roar, liefen oon 3ftom aug nad) alten Ortungen, oon prächtigen Bitten, ©rabmälern, ^unftgarten umgeben. 2, Sie ©rüntmng >Jioitt§. 2lls die&atiner die latinifdje ©bene einna^men, haben sie ohne 3roeifel bag Subaner ©ebirge, die natürli^e Üburg Satiumg, gu= itäcfjft Befefet. ©g gilt alg Urfifc beg latinifdjen ©tammeg, und hier blühte roeit oor Sftomg ©rünbung Sllba longa (groifcfjen dem Sllbanerfee und dem roeftlid^en Spange beg Sllbanerbergeg). ©g ftanb an der ©pi^e eineg ibunbeg, der breifsig latinifche ©tdbte umfaßte; bag Söunbegfeft (feriae latinae) rourbe hier alljährlich •gu ©hren beg 3up^er Satiarig gefeiert. Sdie ©age bringt die ©ntftehung oon Sllba longa mit 2leneag in Sserbinbung und läfct oon ba aug Sftom entfielen. 2leneag fant nach der .gerftörung Stroja’g mit einer Keinen ©d)aar oon £ro|a= uern nach Italien und grünbete ßaoinium. Sdeg 2leneag ©o^rt führte brei^ig 3>ahre fpäter die ©inroohner aug biefem ungefunben 8*
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