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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 632

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
632 Unsre Zeit. die Bewegung, so daß Ferdinand I. sich zweimal veranlaßt sah, Wien zu verlassen und das erste Mal nach Innsbruck, das zweite Mal nach Olmütz sich zu begeben. In Wien gestaltete sich unter den Augen des Reichstages eine Studenten- und Pöbelherrschaft, während welcher blutige Exzesse undstraßen-kämpfe vorfielen. Die Ruhe konnte erst wiederhergestellt werden, 28.Ok-nachdem der Fürst Windischgrätz in förmlicher Belagerung im die Stadt erobert hatte. Der Reichstag wurde nach Kremsier verlegt. Da derselbe aber ebensowenig etwas Lebensfähiges zustande brachte, als die konstituierende Versammlung in Berlin, so wurde er aufgelöst und eine neue Gesamtstaatsversas-sung aus kaiserlicher Machtvollkommenheit gegeben (oktroyiert). 2.De-Kaiser Ferdinand I. dankte zu guusten seines Neffen, Franz ^i8?8?Joseph I., ab. 628) Die Bedrängnisse, in welche der Kaiser durch die Wiener Revolution geraten war, benützten sowohl die Böhmen als die Ungarn, um ihre Ansprüche durchzusetzen. In Prag kam es ebenfalls zu einem Volksaufstande, den der Fürst Windischgrätz nur dadurch unterdrücken konnte, daß er Prag bombar-i2. feierte. Noch ernsthafter standen die Dinge in Ungarn, dem ms! gestattet worden war, durch einen eigenen Vizekönig in Ofen regiert zu werden. Die Ungarn bestanden auch darauf, daß die Nebenländer (Kroatien, Slawonien, Siebenbürgen, Militärgrenze) mit Ungarn vereinigt bleiben sollten, wogegen die Kroaten unter dem Ban Jellachich (—tschitsch) sich wehrten. Der Advokat io.ok-Ludwig Kossuth wurde zum Diktator gewählt und das Haus 184& Habsburg der ungarischen Krone verlustig erklärt. Gegen die ^^kaiserliche Streitmacht, welche die Revolution bekämpfen sollte, er-1849. fochten die ungarischen Generale, namentlich Görgey und die Polen Bem und Dembinski, um so leichter glänzende Siege, als sie aus Ungant alle Hilfsmittel zum Kriege in reichlichem Maße bezogen. Da die Armee, welche unter Radetzky in Italien kämpfte, nicht abgerufen werden konnte und in Deutschland, Böhmen und Galizien ebenfalls bedeutende Streitkräfte notwendig waren, nahm der Kaiser, der sich selbst an die Spitze der in Ungarn operierenden Armee gestellt hatte, die Intervention Rußlands an. Der Generalfeldmarschall Fürst Paskewitsch führte eine russische Armee über die Karpathen nach der obern Donau. Nach mehrfachen Niederlagen trat Kossuth seine Diktatur an Görgey ab, der aber vor dem russischen General Rüdiger i3.Au-bei Vilagos die Waffen streckte. Die ungarische Verfassung 1849. wurde aufgehoben und Ungarn den übrigen Kronländern eingereiht. Da wenige Tage vor dem Siege bei Vilagos Viktor

2. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 633

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 227. Österreich. 633 Emmanuel ebenfalls Frieden geschlossen hatte und ein paar« Tage nachher Venedig, welches am längsten Widerstand leistete, kapitulierte, so war in Österreich die Ruhe wieder zurückgekehrt.: Anmerkungen. 1. Die Studenten Wiens bildeten unter sich eine akademische Legion, von deren Hauptquartier iu der Aula die Befehle ausgingen. Als die Regierung diese Legion aufheben und mit der Nationalgarde verschmelzen wollte, entstanb ein Aufruhr, so daß das Ministerium diese Anordnung zurücknehmen mußte. Bei der Belagerung Wiens befehligte bei- Reichstagsabgeorbnete Robert Blum von Leipzig eine Kompanie und würde deshalb nach der Einnahme der Stadt stanbrechtlich erschossen. Der Pole Bem leitete die Verteibigung der Stadt. Den Aufruhr schürten ganz besonbers ungarische Agenten, welche von Kossuth bezahlt würden. Diesem lag baran, daß Wien die Truppen des Kaisers beschäftige, bamit er selbst in Ungarn sich freier bewegen konnte. Der Ban Jella-chich verließ auch wirklich seine Stellung bei Preßburg, wo er eine Schlacht annehmen wollte, und zog auf Wien zu, als er Nachricht von den Vorfällen in der Stadt erhalten hatte (7. Okt. 1848). 2. In Prag war das Volk vor das Haus des Fürsten Winbisch-grätz gezogen. Zum Schutze besselben hatte sich Militär aufgestellt. Da fiel aus einem gegenüberstehenben Hause eiu Schuß, der die Fürstin Winbischgrätz, die am Fenster stand, tötete. Das Militär schritt nun ein und es entwickelte sich ein Straßenkampf, der das Bombardement zur Folge hatte. In Wien wurde der Kriegsminister Latour von einem Pöbelhaufen an einen Laternenpfahl gehenkt, in Pest der General Graf La mb erg auf der Brücke getötet und durch die Stadt geschleift. 3. Zugleich mit dem Kaiser Ferdinand I. verzichtete dessen Bruder, der Erzherzog Franz Karl, auf die Thronfolge und es gelangte nun nach dem Erbfolgerecht Franz Joseph, der Sohn bieses Erzherzogs und der Prinzessin Sophie von Bayern, an die Regierung. Derselbe ist geboren am 18. August 1830 und mußte vor der Abdankung Ferdinands erst für volljährig erklärt werden. 4. Joseph Freiherr von Jellachich war beim Ausbruche der ungarischen Revolution nur Oberst, wurde aber auf ausdrückliches Verlangen bet Kroaten, die beshalb eine Deputation an den Kaiser schickten, zum Banus des vereinigten Königreichs Kroatien, Dalmatien und Slavonien, zum geheimen Rat und Felbmarfchallleutnant und zum Inhaber zweier Regimenter ernannt. Als der Banus gegen Ungarn marschierte, zwang der ungarische Kriegsminister dem Kaiser zwar ein Manifest ab, in welchem Jellachich aller seiner Ämter und Würden entsetzt wurde, aber dieser gehorchte nicht, behielt das Kommando und half so das Kaiserreich retten. 5. Ludwig Kofsuth war bereits 1830 Advokat und Agitator für bte Sache der Polen. Als solcher staub er einmal wegen Veruntreuung anvertrauten Gutes in Untersuchung. Seine Bewerbung um ein Staatsamt hatte feinen Erfolg und ba er das Vertrauen als Abvokat verloren hatte, so verfaßte er politische Schriften, die ihm eine vierjährige Haft zuzogen. Nach feiner Entlassung würde er Rebafteur. Er griinbete den Schutzverein, der sich verpflichtete, nur ungarische Erzeugnisse zu gebrauchen. Rolfus, Weltgeschichte. 3. Aufl. 27

3. Geschichte der neueren Zeit - S. 283

1868 - Mainz : Kunze
' Von der ersten französischen Revolntion bis zur Gegenwart. 283 überschritt alsbald die ungarische Grenze, mußte sich aber wieder zurück- ziehen. Kurz darauf ernannte der Kaiser, nachdem er die ungarische Nationalversammlung aufgehoben hatte, den Banns zum Stellvertreter des Kaisers in Ungarn und bekleidete ihn mit unumschränkter Gewalt. ®ic Otloßexi Die Wiener widersetzten sich sofort dem Abmarsche der östreichischen Wie,-. 1848. Truppen, welche zu Iellachichs Armee nach Ungarn aufzubrechen Befehl erhalten hatten, und das gesammtc Proletariat der Kaiserstadt bewaffnete sich. Der Kriegsminister Latour ward vom Volke grausam ermordet. Da verhängte der Kaiser den Belagerungszustand über Wien, schloß die Stadt ein und ließ sie durch den Fürsten Windischgrätz beschießen, den Reichstag aber nach Kremsier in Mähren verlegen. Wien konnte sich nicht lauge halten und fiel den Truppen in die Hände. Ein blutiges Strafgericht ward über die Rädelsführer „der Wiener Oktoberrevolution" gehalten. Robert Blum, ein Mitglied des Frankfurter Parlaments, welcher auf die Kunde von diesen Vorgängen nach Wien geeilt war, Ludwig Messenhauser, der Commandant der Wiener, und andere Führer des Volkes, welche man ergriffen hatte, wurden standrechtlich erschossen. Viele waren entflohen und hatten sich nach Ungarn gewandt, insbe- sondere Pulsky, Bem und Fenueberg. Diese traurigen Verhältnisse Kaiser Fcrdi- hatten die Bildung eines neuen Ministeriums zur Folge, dessen Seele und Vorstand der Feldmarschalllieutenant Fürst Felix von Schwarzen- des Erzher- berg wurde, und veranlaßten den Kaiser die Krone zu Gunsten des jungen Erzherzogs Franz -Joseph niederzulegen. Da der Reichstag in Kremsier den Grundsatz festhielt, daß alle Staatsgewalt vom Volke ausgehen müsse, so ward er aufgelöst, und Oestreich erhielt eine Ver- fassung (1849), welche für sämmtliche Kronländer gelten sollte, aber 1851 mit einer andern vertauscht wurde *). Doch dauern die Ver- fassungsveränderuugen bis zur Gegenwart fort. Der Aufstand in Ungarn war inzwischen planmäßig organisirt Derauistcmd und über ganz Ungarn und Siebenbürgen ausgedehnt worden. Fürst ________________ sischer Hülse unterdrückt. *) In derselben ist die Gleichheit aller Staatsangehörigen vor dem Gesetze, die Ablösbarkeit aller Feudallasten und jede in den Kronländern gesetzlich anerkannte Kirche in dem Rechte gemeinsamer öffentlicher Religionsnbung bestätigt. Die Minister sind nur dem Kaiser verantwortlich. Sie erkennt der katholischen Kirche die kirchliche Disciplinargewalt und die Verwaltung der geistlichen Güter zu, setzt die Jesuiten in ihre früheren Rechte ein und ordnet statt der Censur ein strenges Preßgesetz an. Die Einheit des Kaiserstaates soll unwandelbar erhalten und in allen Kronländern die politische Verwaltung in gleicher Weise geordnet werden. Einen Reichs- tag setzt sie nicht ein.

4. Geschichte der neueren Zeit - S. 283

1876 - Mainz : Kunze
Von der ersten französischen Revolution bis zur Gegenwart. 283 eine Republik erklärt; aber ein französisches Heer unter Dubinot eroberte die Stadt, und der Papst konnte 1850 wieber einziehen. Toscana hatte sich ebenfalls für eine Republik erklärt, aber der geflüchtete Großherzog kehrte in Folge einer Gegenrevolution zurück. Auch Sicilien, das sich von Neapel losgerissen, warb wieber unterjocht. In Böhmen und in Ungarn waren gefährliche Unruhen ausgebrochen. Die ^”b l”n ersteren hatte Fürst Winbischgrätz balb gebämpst, die letzteren nahmen einen so großartigen Charakter an, daß Oesterreich allein sich außer Stanbe sah die Ruhe wieber herzustellen. Hier war nämlich der Gebanke angeregt worben, den Ungarn die alten Privilegien wieber zu erzwingen, bereit sie sich von jeher zu erfreuen hatten, und barum verlangten die Stänbe eine selbstänbige Nationalregierung unter einem Erzherzog (Palatin), eine Reform ihrer Verfassung, Minberung der Steuern und für das ungarische Militär das Vorrecht, nicht außerhalb des Königreiches bienen zu müssen. Kaiser Ferbinanb I. hatte diese Forberungen nicht alle unbebingt gewähren können, aber die Einsetzung eines befonberett verantwortlichen ungarischen Ministeriums bewilligt, besten Seele der Finanzminister Ludwig Kossuth würde. Zwischen den Magyaren und Slavoniern und Kroaten bestanb schon längst Uneinigkeit, und den Augenblick, wo die Ungarn dem Kaiser jene Vorrechte im Drange der Zeitverhältnisse abgenöthigt hatten, benutzte der Banus Jellachich von Kroatien, um sich von Ungarn loszureißen und das kaiserliche Ansehen wieber auszurichten. Zwar mußte der Kaiser die Absetzung des ungehorsamen Banus verhängen, allein berselbe reiste nach Innsbruck, wo Ferbinanb weilte, und fanb baselbstsreunbliche Aufnahme. Jellachich überschritt alsbalb die ungarische Grenze, mußte sich aber wieber zurückziehen. Kurz baraus ernannte der Kaiser, nachdem er die ungarische Nationalversammlung aufgehoben hatte, den Banus zu feinem Stell- ^tiotutiontn Vertreter in Ungarn und bekleibete ihn mit unumschränkter Gewalt. 2bien 1848-Die Wiener «übersetzten sich sofort dem Abmärsche der österreichischen Truppen, welche zu Jellachichs Armee nach Ungarn aufzubrechen Befehl erhalten hatten, und das gefammte Proletariat der Kaiserstabt bewaffnete sich- Der Kriegsminister Latour würde vom Volke grausam ermorbet. Da verhängte der Kaiser den Belagerungszustanb über Wien, schloß die Stadt ein und ließ sie durch den Fürsten Winbischgrätz beschießen, den Reichstag aber nach Kremster in Mähren verlegen. Wien konnte sich nicht lange halten und fiel bett Truppen in die Hänbe. Ein blutiges Strafgericht warb über die Räbelsführer „der Wiener Oktoberrevolution" verhängt. Robert Blum, ein Mitglieb des Frankfurter Parlaments, welcher auf die Kunbe von biefen Vorgängen nach Wien geeilt war,

5. Theil 2 - S. 243

1864 - Mainz : Kirchheim
243 dem Westen Europas in Berührung., Zu diesem Thore hinaus ritten die Hunnen, um Westeuropa zu verwüsten, — zu diesem Thore hinaus zogen die wilden Scharen der Magyaren (Ungarn), um Deutschland zu quälen. Zu eben diesem Thore hinaus strömten die Türken, um Wien zu belagern. Herein kamen in dieses Thor die Deut sch e n, insbesondere unter Karl d e m G rosse n, — dann unter vielen Heerführern und Kaisern, um die Verwüstungen der Ungarn zu strafen und sie aus räuberischen Nomaden zu sess- haften Bürgern zu machen; —hier herein pilgerten die Kreuz- fahrer zum heiligen Lande; — hier herein kamen die Oester- reicher, ihre Erbrechte geltend zu machen, — und die Fran- zose n unter ihrem grossen Kaiser, um in Ungarn Oesterreich zu bezwingen. Durch dieses Thor kam den Ungarn das Chriften- th u m, der Städtebau, die Kultur, das De u tschthn m. Hier liegen in der Ebene zu beiden Seiten der Karpathen , in den Raaber Flachen die unzähligen ungarisch-deutschen Schlacht- se 1 d e r. Durch das zweite Hauptthor, bei Belgrad, rückten die rö- mischen Kaiser. Aus eben dieser grossen Hauptstrasse ergossen sich die ungestümen Scharen der Türken und v erbrüteten sich von Belgrad aus auf die ungarischen Viehtriften. Zu diesem Thore hinaus zogen die Ungar n, die Oe ft e r re i c h er, um gegen die Türken zu streiten. Um diesen Punkt drehen sich alle die Kämpfe Ungarns mit der Türk ei, und es liegen hier an der The iss Schlachtfelder an Schlachtfeldern, auf denen unsägliches Blut vergos- sen wurde. Durch das dritte Thor endlich, das die theisser Ebene anbahnt, kamen die Ungarn selbst, 215,000 bewaffnete Männer stark. Denn hier überstiegen sie aus den Ebenen der M o 1 d a u die Karpathen und ergossen sich in das Thal der The iss. Vor ihnen strömten auch dieses Weges die H u nnen und unzählige an- fiele Völkerschaften. — Und 1849 eilten von dieser Seite die R u s- s e n — Oesterreich zu Hülfe, von dessen Herrschaft sich die Ungarn zu befreien strebten. — Während in dem Innern von Ungarn die Magyaren woh- nen, stehen die Deuts c hen in dem westlichen Thor e, welches wir das deutsche nennen. In dem s ü d 1 i c h e n stehen die Türke n, und wir nennen es das türkisch e. In dem öst- lichen aber stehen die R ul se n, und es mag daher das r u f- t’ische genannt werden. — In der Nähe des deutschen Thores hält die wichtige Festung K o m o r n Wache, in der Nähe des tür- kischen das ebenso feste Peterwardein. 16*

6. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 654

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
654 Die Zeit von 1815 bis 1857. 2. August bei Debreczin, während die österreichische Armee unter Hay- nau (Fürst Windischgrätz hatte am 12. April, sein Nachfolger Melden das Oberkommando am 30. Mai an Haynau abgegeben) die ungarische unter Dembinski am 4. und 5. August bei Szöreg warf, in raschen Märschen an die Theiß vordrang, Szegedin besetzte und am 9. August bei Temes war die entscheidende Schlacht gewann, durch welche die hartbedrängte Festung entsetzt und Dembinskis Heer zersprengt wurde. Bei diesem hatte sich am Tage der Schlacht General Bem eingefunden, aber nicht mit einem siegreichen Korps, sondern als Geschlagener; denn am 22. Juni waren Oesterreicher und Russen unter Clam, Grotenhielm und Luders in Siebenbürgen eingedrungen, hatten bei Rußborgo, Zllye- falva, Schäßburg und Weißkirch gesiegt (31. Juli) und die Reste von Berns Korps nach Deva gedrängt. Görgep, den Kossuth zum Dikta- tor hatte erklären lassen, konnte im besten Falle die Trümmer der ge- schlagenen Heere an sich ziehen, aber keineswegs hoffen, daß er den Ar- meen unter Paskewitsch, Haynau und Lüders einen erfolgreichen Wider- stand leisten werde; deßwegen entschloß er sich zu einer Kapitulation und ergab sich den 13. August mit 28,000 Mann und 142 Kanonen bei Vilagos an den russischen Befehlshaber, nicht an den österreichischen, wohl hauptsächlich, um die Oesterreicher zu kränken, vielleicht auch, weil er auf russische Protektiou rechnete. Seinem Beispiele folgten das Korps Bems bei Deva den 18., Lazars bei Karansebes und Vecseys bei Bo- rosjeno den 20., Kosinskis bei Schibo den 25. August; Arad ergab sich am 17. August, Peterwardein am 6. September, Komorn unter Klapka am 27.,—Ungarn war unterworfen. Kossuth, Dembinski, Bem, Guyon (ein Engländer), Meszaros und mit ihnen ein Schwarm minder bedeu- tender Revolutionäre flüchteten sich bei Zeiten in die Türkei und berei- teten derselben manche Verlegenheit, bis sie nach England oder Nord- amerika gingen, wo Kossuth in Volksreden so lange Haß gegen Oester- reich predigte, bis man dort des oft wiederholten Schauspiels satt wurde. So endete die ungarische Revolution; der Kriegszustand blieb aber so lange über Ungarn verhängt, bis die öffentliche Sicherheit, die durch Räubereien gefährdet wurde, wieder hergestellt war. In Folge des Kriegsgerichts zu Arad endeten im Oktober eine An- zahl von Jnsurgentenanführern, früher Offiziere in der kaiserlichen Ar- mee, die der offenen Rebellion, nach der Proklamierung der Republik, gegen den Kaiser dienten, durch den Strang (so Kiß, Aulich, Vecsey, Nagy Sandor, Leiningen-Westerburg, Dessewsky, Damjanich), Ludwig Vatthyany durch Pulver und Blei.

7. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 265

1874 - Mainz : Kunze
Gebiet der Donau. 265 eigene Kosten, jedoch nur unter Zustimmung des Landtags zu vertheidigen. Durch Stephl.ii deu Heiligen dem Katholicismns zugeführt, wandte sich im Reformationszeit- alter das Volk dem Protestautismus zu; doch wußte die österr. Regierung der kathol. Lehre besonders unter den Magnaten neue Ausbreitung zu verschaffen. Ortschaften. — 1) An der Donau: Bemerkenswerth ist, daß an der mitt- leren und unteren Donau die größeren Städte sich paarweise gegenüber liegen: Ofen- Pest, Peterwardein-Neusatz, Belgrad-Semlin, Widdin-Kalasat, Rustschuk-Schiurschewo, Matschin-Braila:e>. und daß die Städte der (höheren) rechten Seite durch geschicht- liche Erinnerungen ausgezeichnet, aber von dem früheren Glänze herabgekommen, die der (niedrigeren) linken durch Handel und Betriebsamkeit im Aufblühen begriffen sind; in all diesen Donaustädten ist das deutsche Element besonders stark vertreten und es bil- dete von jeher das anregende und belebende Princip, den Ursprung aller Gesittung, wie ja überhaupt die Kultur dem Lauf der Ströme zu folgen pflegt. Presburg zwischen hohen Bergen und weiter Ebene, eine zeitlang königliche Krönnugsstadt, mit 46,5(10 E. ist nur zum vierten Theil magyarisch. Unterhalb theilt sich der Strom in 2 Arme, welche, die große fruchtbare Jusel Schütt bildend, sich erst nach 11 M. bei der starken Festuug Komorn (12,200 E.) wieder vereinen. Gran mit großartiger Domkirche; der dor- tige Erzbischos ist höchster Geistlicher oder Primas von Ungarn. Unterhalb Gran biegt der Strom südwärts nach der (durch eine Kettenbrücke verbundenen) Doppelhauptstadt des Landes, in den verschiedenen Epochen der wechselvollen Geschichte der politische Mit- telpunkt desselben, an der Stelle, wo zum letzteumale steile Höhen au den Strom heran- treten, an deren Fuß heiße Quellen hervorsprudeln. Oseu oder Buda mit 54,000 E. (zu mehr deuu 3/4 deutsch), alte Hauptstadt Ungarns, am rechten Ufer in schöner, weinreicher, in deutscher Weise mit Dörfern besäter Gegend, an Stelle des römischen Aquincum und des hunnischen Etelvar (Etzelsburg); Sitz der Regiernngs- behörden. Zuoberst in der Festuug, die sich 1849 siebzehn Tage lang gegen Görgeys Heer vertheidigte, ist dem General Hentzi und den mit ihm gefallenen Leuten ein Mo- numeut errichtet. Von der Türkenherrschaft her noch eine kleine Moschee anf dem Grabe eines muhamedanischen heiligen Mönchs, die lant dem Karlowitzer Frieden von 4699 erhalten wird. Pest, die größte Stadt Ungarns, Centralpunkt des Handels und der Jndnstriethätigkeit. 200,000 E. Hier das Magyarenthum überwiegend, daher Sitz der Nationalinstitute: Universität, Akademie, Nationaltheater, Nationalmuseum. Die große Synagoge hat ein Fundament aus rothem einheimischen Marmor und ist nach dem Plane von E. Förster im maurischen Stile geschmackvoll ausgeführt. Vor der Stadt auf der Ebene Rakos (Pußte) wurden ehemals die ungarischen Reichstage gehal- ten , jetzt Pferderennen. — Weiter südlich berührt die Donan kleinere Orte, z. B. Mohacs, wo 1526 die Türken, 1687 aber die Christen siegreich gewesen (jenes An- sang, dieses Ende der Türkenherrschaft im Lande). Erst Nensatz ist wieder eine größere, rasch ausblühende Handelstadt, wo deutsche Sprache herrscht (19,100 E ). Gegen- über die nach Komorn stärkste Donaufestung Peter ward ein auf einem von 3 Seiten durch die Donau umflossenen Vorgebirge (daher das „ungarische Gibraltar"). Prinz Eugen und die Türken 1716. Karlowitz am Ostende des weinreichen Fruska Gora (hl. Gebirg, auch Vrdnik) in Syrmien (18 Mln. lange, 3 Mln. breite, schöne, frncht-

8. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 873

1874 - Mainz : Kunze
Europa — Öst er reich-Ungarn. 873 Solyman, ein Kroat gewesen! Und als ihnen früher einmal gegen ihre Zustimmung etwas aufgenöthigt werden sollte, protestirte der Banus Erdödy mit dem stolzen Worte: regnum regno noxi dat leges. Der Gebrauch des Lateins war allerdings den Kroaten lästig wie den Magyaren, allein sie sahen sich dabei gleich gestellt. Nun trat eine starke Ungleichheit ein. Und der Verdruß stieg, als die Magyaren Verlegung des Reichs- tags von Presburg nach Pest*), also nach der alten Residenz magyarischer Könige, begehrten. Die Verlegenheit, in welche der plötzliche Ausbruch des achtnndvierziger Revo- lutionssturmes zu Wien, Prag und in der Lombardei das Wiener Kabinet versetzte, machte die Magyaren kühner, ihre Forderungen steigerten sich und die Reform nahm den Charakter der Revolution an. Schon wurde, zum großen Schrecken der Sachsen, die Notwendigkeit erörtert, den Landtag Siebenbürgens — das seit Jahrhundertenein besonderes Land unter österreichischer Oberhoheit gebildet — mit dem nngarisch-kroatischen zu vereinigen, damit man ein Centrum für das altungarische Reich habe. Bald forderte man auch ein eigenes königliches Ministerium, das zu Pest, am Orte des Reichs- tags, seinen Sitz nehmen sollte. Der kaiserliche Hos, in seiner Bedrängnis, mußte nach- geben und verlangte nnr, daß Ungarn bei solcher Absonderung wenigstens einen Theil der kaiserlichen Staatsschuld übernehme. Dies ward verweigert. Ja man ging so weit, den Rückmarsch der beim Heere in der Lombardei befindlichen ungarischen Regi- menter zu fordern, da Ungarn ihren Beistand nicht verwilligt habe. Die Leidenschaft stieg und mit ihr die Erbitterung. Was die Feder nicht vermochte, fiel endlich dem Degen anheim, und konnte ihm, wenn man wollte, ohne Zaudern anheim fallen, da eben Prag bezwungen, Oesterreich durch Berufung eines Parlaments vorläufig zufrieden- gestellt, das Kriegsvolk in Italien durch Radetzkys Siege auf kaiserliche Seite ge- bracht und Kroatien zu vollem Abfall von den Magyaren bewogen war. Das letztere war die Folge eines politischen Fehlers, den die Herrn in Pest ge- macht; sie hatten nämlich in das erlangte eigne Ministerium lauter Magyaren gewählt und Kroatien dabei vergessen. Der Banus Jellachich trat sofort, erst im stillen, dann offen aus kaiserliche Seite. Mit ihm im Verein konnte General Windischgrätz die zu Gunsten der Ungarn plötzlich aufs neue (im Oktober 1848) empörte Stadt Wien be- zwingen und dann gegen Pest aufbrechen. So begann der Krieg, der zu Anfang die Magyaren noch wenig gerüstet fand, jedoch zehn Monate lang mit wachsender Anstrengung von beiden Seite geführt wurde, bis er — als ein gewaltiges Russenheer dem Kaiser zu Hilfe eilte — zum Verderben der tapfern Magyaren ausschlug. Mit der Ergebung Görgeys bei Vilkgos am 13. August 1849 brachen ihre Kräfte zusammen, und die Führer des Aufstandes und der Armee suchten entweder ihre Rettung in der Flucht oder fielen unter dem harten Ausspruche des Standrechts. So ist das selbständige Magyarenreich **) schnell *) Pest hängt mit Buda oder Ofen durch eine Brücke zusammen. **) Am 2. Dec. 1848 hatte Kaiser Ferdinand die Krone an seinen Neffen Franz Joseph abgetreten. Der ungarische Reichstag versagte seine Zustimmung und erklärte sogar', am 14. Apnl 1849. Ungarn für einen selbständigen Staat, von dessen Regierung das Haus Habsburg-Lothrmgen auf immer ausgeschlossen sein solle. Schacht, Lehrb. d. Geographie 3. Aufl. 5ß

9. Viertehalb Jahrhunderte - S. 1056

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
1056 Die Zeit des noch lebenden Geschlechtes. auf der Brücke zwischen Ofen und Pesth grausenhaften Tod durch Mör- derhände. Da ernannte der Kaiser den Banns zum Oberbefehlshaber für Ungarn und sprach die Auflösung des dortigen Landtages aus. Der Versuch, diesen Befehlen durch Anwendung von Waffengewalt Nachdruck zu geben, brachte während des Monats October in Wien die Revolu- tion auf ihre Höhe. Wie man hier ungern von den Siegen Rade.tzky's gehört, wollte man jetzt das Einschreiten gegen Ungarn verhindern, da man in dem dortigen Aufruhr die Gewähr für die Möglichkeit jedes frevelhaften Beginnens zu haben glaubte. Durch das Bemühen, den Abmarsch der nach Ungarn bestimmten Truppen zu hindern, brach der wildeste Aufruhr aus, in welchem der Kriegöminister Latour mit thieri- scher Wuth ermordet wurde. Der Kaiser floh nach Olmütz. Die em- pörerische Hauptstadt aber wurde bald von der Rache ereilt. Der Fürst Windischgrätz kam aus Prag, wo er durch Niederschlagen des Aufruhrs einen großen Sieg für die Ordnung erkämpft hatte, mit Truppen heran- gezogen und vereinigte sich mit der Besatzung Wiens, die während des Aufruhrs eine Stellung außerhalb der Stadt genommen hatte. Zu ihm stieß auch Iellachich, der mit einem Heere durch das südwestliche Ungarn angerückt war. Aussicht auf Hülfe der Madscharen hielt den Muth der Empörer aufrecht. Ein Heer der Madscharen wurde aber, nachdem es die Leitha überschritten, geschlagen. Darauf siel Wien am Schluffe des Octobers und ward unter kriegerischen Befehl gestellt. Rasch folg- ten sich jetzt die Schritte zur Wiederherstellung. Ein Ministerium, an dessen Spitze Fürst Schwarzenberg stand, zeigte Umsicht, Ernst und Nach- druck. Der Reichstag wurde, um dem Einflüsse der meuterischen Um- gebung entzogen zu sein, nach Kremfier bei Olmütz verlegt. Kaiser Ferdinand legte am 2. December 1848 die Krone nieder, und da auch sein Bruder Franz Karl auf dieselbe verzichtete, ging sie auf dessen achtzehnjährigen Sohn Franz Joseph über. Im März des Jahres 1849 wurde nun auch der Reichstag, dessen Thun der Würde und der Wohl- fahrt der Monarchie nicht entsprach, geschlossen und durch den Kaiser eine auf seinen Befehl ausgearbeitete Verfassung verliehen. Gegen Ende des Jahres 1848 war auch die Eroberung Ungarns begonnen worden, und im Januar 1849 zog Windischgrätz in Ofen ein. Die Waffen des Kaisers waren Anfangs glücklich, aber unter dem zum Dik- tator erhobenen Kossuth entwickelte das Land eine überraschende Wider- standskraft, so daß die östreichischen Heere überall wieder zurückweichen mußten. Erst als der Kaiser von Rußland ein Hülfsheer unter Pas- kewitsch sandte, gelang im August des Jahres 1849 die Unterwerfung. Preußen hatte bald in dem verhältnißmäßig kleinen Theile seines pol- nischen Gebietes den Aufstand, der sich auch dort an das Verlangen nach Berücksichtigung nationaler Bedürfnisse geknüpft hatte, mit den

10. Viertehalb Jahrhunderte - S. 982

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
982 Die Zeit der siegreichen Revolution» Der Erzherzog Johann hatte in Friaul bei Sacile an der Livenza über den Vicekönig von Italien, und Erzherzog Ferdinand, der Sohn des Kaisers, bei Warschau über die Polen gesiegt. Dazn hatten sich die Tiroler, welche die bei Abtretung ihres Landes ihnen gewährleistete Verfassung doch eingebüßt, unter östreichischer Leitung in Masse gegen die ihnen verhaßte, von französischem Geiste erfüllte bairische Regierung erhoben. Der Erzherzog Johann mußte nach Deutschland berufen werden, der Erzherzog Ferdinand ward durch ein in Galizien eingerück- tes russisches Heer zurückgedrängt, und gegen die Tiroler wütheten die Baiern mit einer Grausamkeit, welche die Greuel des spanischen Krieges übertraf. Der Hauptschlag, der den Krieg beendete, erfolgte durch die Schlacht, die Napoleon mehrere Wochen nach der Schlacht bei Aspern bei Wagram auf dem Marchfelde dem Erzherzoge Karl lieferte. Nach beharrlichem Widerstande wichen die Oestreicher, da Erzherzog Johann, der inzwischen gegen den ihm nachrückenden Vicekönig ein Treffen bei Naab verloren hatte, nicht der Erwartung gemäß erscheinen konnte. Der Rückzug des geschlagenen Heeres ging nach Mähren, und bei Znaym wurde, als es eben zu einer neuen Schlacht kommen zu sollen schien, im Aufträge des Kaisers Franz ein Waffenstillstand mit Napoleon ge- schlossen. Oestreich mußte den Krieg endigen, ehe es durch gänzliche Erschöpfung die Hoffnung auf dereinstige Wiedererhebung verlor. Für Napoleon mag aber außer der Furcht vor einer Volkserhebung, von der er in Spanien und Tirol Beispiele gesehen, die Rücksicht auf Rußland eine schonende Behandlung empfohlen haben, da dieses bei dem Angriffe auf Galizien sich als ein nicht eifriger Bundesgenosse zeigte und aus einer zu weit gehenden Schwächung der östreichischen Monarchie Besorg- nisse für sich selbst schöpfen konnte. Der im Herbste des Jahres 1809 zu Schönbrunn geschlossene Friede entzog dem östreichischen Staate Salz- burg und das Jnnviertel nebst einem ostwärts daran stoßenden Bezirke zu Gunsten des ohnehin auf seine Kosten vergrößerten und neben ihm zum feindlichen Wächter aufgestellten Baierns. Westgalizien mit Krakau wurde zur Vergrößerung des Herzogthüms Warschau abgerissen, und selbst Rußland erhielt einen Theil, den östlichsten Bezirk von Ostgalizien, in welchem Tarnopol liegt. Außerdem aber legte der Sieger dem Be- siegten ein Opfer auf, durch welches er selbst im Südosten Europa's festen Fuß faßte. Er ließ sich die Gegenden an der oberen Drau, Ober- kärnthen mit seiner Hauptstadt Villach und alles am rechten Ufer der Sau bis zur Mündung der Unna gelegene Land, Krain und einen Theil Kroatiens, abtreten, womit er auf Kosten des Königreichs Italien den östlich vom Jsonzo gelegenen Theil der ehemals venetianischen Besitzun- gen nebst dem Gebiete der Republik Ragusa verband, so daß sich die jonischen Inseln als Fortsetzung daran anschloffen. Dieses Ganze, das
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