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1. Theil 2 - S. 593

1832 - Cassel : Bohné
Aegyptus. 503 tum11 und *Ahr[i „ascenderealso Njaaatii „fiuvius tem- pore definito increscens, exundansa Sollten diese zwei Wör- ter in der That der Bildung dieses Flussnamens zum Grun- de gelegen haben, so ist hier jedoch als auffallend zu bemer- ken, dass das sogenannte koptische Wort 0—Nei in Laut und Bedeutung dem hebr. und arab.anah und Anija ,,justo, com- modo, definito tempore fecit ,il und ferner das ebenfalls soge- nannte koptische Wort Akrji dem hebr. und arab. Ala und Aela „ascendit“ ff. völlig entspreche. Yergl. Castelli s. vbs. Schwerlich dürfte demnach das so spät gebildete Koptische als die Mutter dieses uralten Namens des ägyptischen Haupt- stroms angesehen werden können. Boden. Ueber Aegyptens Boden sagte Mela a. a. O. „ Ter- ra expers imbrium, mire tarnen fertilis et hominum aliorumque animalium perfecunda generatrix.“ Mit dieser Aeusserung stimmen auch alle übrigen Nach- richten der Alten überein. Vorzüglich merkwürdig ist der Boden Aegyptens als das älteste uns bekannte Getreideland, wo schon in sehr frühen Zeiten die Gerste zum Bierbrauen benutzt ward. Ausserdem zog man ebendaselbst seit den frühesten Zeiten die edelsten Früchte der heissen wie der gemässigten Zone. Als ausgezeichnet einheimische Produkte werden aber die Lotuspfianze, deren Körner Mehl zu Brot liefer- ten, die grosse Tt olfsbohne, die Papyrus Stande, deren Wurzel man ass und deren Blätter man als Schreib- material benutzte, auch Byblos genannt, die Oelpflan- ze Kijci von den Alten angegeben. Nur an Werk- und Brennholz litt man grossen Mangel. Unter den eigenthümlichen Thieren des Landes verdienen beson- ders das Krokodil, der Hippopotanms oder das Nil- pferd, der Ichneumon, der Ibis, der grosse schwarze Sonnengeier, der Trochilos, die ägyptische kleine gif- tige Schlange, die Aspis, bemerkt zu werden. Die östlichen Gebirge lieferten trefflichen Granit, Porphyr, Basalt, mehrere edle Steinarten, vorzüglich Smaragd, und Gold; allein an Eisen fehlte es. Vergl. das gros- se Werk der Franzosen. B e tu o h n e r. Unfehlbar bekam Aegypten seine ersten Bewoh- ner von Aethiopia her, die sich in dem Nilthale im- Ii. Theil. 38

2. Himmels- und Erdkunde - S. 38

1902 - Cassel : Baier
— 38 — Hindostan genannt, und dem Tafelland von Dekan. Geschützt vor den rauhen Nordwinden, hat das Tiefland ein heißes Klima mit dem üppigsten Pflanzenwuchs. Palmen aller Art. sowie Pfeffer, Gewürz- nelken, Zimmet, Ingwer, die Muskatnuß und andere Gewürze gedeihen hier in Fülle. Zuckerrohr, die Indigopflanze und Baumwolle werden in Menge gebaut. Der Elefant, das Nashorn, der Löwe, der Tiger, das Krokodil und giftige Schlangen sind dortselbft heimisch. An den Küsten gibt es kostbare Perlen und im Schöße der Erde Diamanten und andere Edelsteine. Das Tafelland von Dekan hat bedeutende Steinkohlenlager. In dem Mündungslande des Ganges und Brahmaputra kann wegen des ungesunden Klimas kein Europäer lebeu. Eiu Kind der indischen Sumpsküste ist die Cholera. — Die alten Jndier waren ein gebildetes Volk. Ihre Bauwerke geben davon Zeugnis. — Die Mehrzahl der Bewohner gehört den Hindus an. Sie sind Heiden, welche den Brahma, Wischnn, Schiwa und diesen untergeordnete Götzen verehren, und haben eine strenge Kasteneinteilung. Seit der Entdeckung des Seewegs nach Indien durch den Portugiesen Vasco de Gama 1498 haben die Portugiesen, Niederländer, Franzosen und Engländer Kolonieen gegründet. Der größte Teil des Landes (45 000 □ Meilen) gehört den Engländern und wird vou einem Vicekönige regiert. Handel und Schifffahrt blühen. Haupthandels st ädte: Kalkutta, sehr starke Festung und ein Haupt- Handelsplatz der Erde. (860000 Einwohner.) Benares, heilige Stadt der Hindus mit über 100 Pagoden und 30000 Priestern. (220000 Einw.). Madras (450 000 Einw,). Bombay, Hafenstadt (820 000 Einw.). Colombo auf der fruchtbaren Insel Ceylon, woher der beste Zimmet kommt. Pondichery (Pondischeri) auf der Küste C o r o m a n d e l ist französisch, und G o a auf der Küste M ä I a b a r ist portugiesisch. Selbständig sind nur das kleine Bergland Kaschmir, berühmt durch seine Shawlwebereien, und das Königreich Nepal am Südabhange des H>malaya. g. Hinterindien. (40000 □Meilen = 2vö kqm, 36 Millionen Einwohner). Hinterindien ist ein von stark bewaldeten Gebirgsketten durch- zogenes, fruchtbares Laud, das von 4 Strömen bewässert wird. Die Bevölkerung ist im Westen malaiisch, im Osten chinesisch. Produkte: Reis, Zimmet, Zuckerrohr, Kaffee, Thee. Baumwolle, Seide, Gewürze, Pracht- und Farbhölzer; Elefanten, Pferde, Büffel, Affen, reißende Tiere und giftige Schlangen (Brillenschlangen). Ein Teil der Westküste ist englisch, ein Teil von Cochinchina an der Ostküste französisch. Unter den Königreichen sind zu merken: Siam, mit der Hauptstadt B a ngkok (200000 Einwohner). Annam mit Hus (50 000 Einwohner) und Birma mit Mandalay (früher Ava und Amarapnra) (180 000 Einwohner). Der wichtigste Handelsplatz der Engländer ist Singapore auf einer kleinen Insel an der Südspitze von M a l a c c a. Die hinterindischen Inseln werden von den Malaien und Papuas bewohnt. Sie sind, mit Ausnahme einiger selbständiger Reiche und

3. Himmels- und Erdkunde - S. 43

1902 - Cassel : Baier
— 43 — Gewittern beginnt die Regenzeit, in der die Flüsse regelmäßig aus ihren Ufern treten, befruchtende Überschwemmungen verursachen und Seeen bilden, die nachher wieder aus- trocknen. Der Pflanzenwuchs ist nach der Regenzeit außerordentlich üppig. — Dort wachsen Palmen, Kaffee, Gummibäume. Gewürze, Ebenholzbäume, Brot- bäume, Mais, Reis, Baumwolle !c. Die Tierwelt zeichnet sich durch Größe, Kraft und Unbändigkeit aus. Dort leben die Giraffe, das Gnu. das Zebra, die Antilope, das Kamel, der Elefant, das Nilroß, das Nashorn, der Löwe, die Hyäne, das Krokodil, Affen, darunter der Gorilla und Schimpanse, giftige Schlangen, Vampire, s ch ö n g e fi e d erte Vögel, Papageien, der Strauß, der Ibis u. a. 9. Bewohner. Die nördlichen und eingewanderten Bewohner Afrikas sind Kau- kasier, die Ureinwohner Neger. Die meisten Völker sind Nomaden, andere betreiben Ackerbau, Karawanen- und Tauschhandel. Der Sklavenhandel ist leider noch nicht ganz abgeschafft. 10. Ate wichtigsten Länder und Staaten. a. Die Atlasländcr oder die Berberei nebst Barka. Produkte: Baumwolle, Zucker, Gummi, Oliven, Datteln, Palmen; Straußfedern. 1- Fez (Feß) und Marocco <12000 Meilen — 675000 qkm, 6 Millionen Einwohner.) Der Kaiser (Sultan) regiert über die muhamedamschen Einwohner despotisch. Diese betreiben Ackerbau, Viehzucht, Seiden- und Lederfabrikation und Karawanenhandel. Städte: Fez (300 000 Einw.) und Marocco (50 000 Einw.), Residenzen. 2. Algerien (6000 Qmeilen — 338000 qkm, Z Mill. Einwohner); französische Provinz mit meist nomadisierenden Einwohnern. Muhamedaner (Turkos, Zuäven?7' Städte: Algier (80000 Einwohner). Constantine. 3. Tunis (Herrscher gen. Bey), französischer Vasallenstaat mit der Hauptstadt Tunis (135000 Einw.). 4. Tripolis, türkischer Vasallenstaat mit der Hauptstadt Tripolis, Ausgangs- Punkt der Karawanen nach dem Sudan. . Auf der Oase Fezzan (Fessau) liegt Murzuk (Mursuk). Auch Barka gehört zu Tripolis. -■ - —- •b. Die Nilländer: Ägypten, Nubien und Abessinien (60000 ^Meilen, — 3:Vio Mill. qkm, 17 Millionen Einwohner). 1. Ägypten, im Altertum hochberühmt durch seine Baudenkmäler und seine von der regelmäßigen Überschwemmung des Nil herrührende Fruchtbarkeit (die „Korn- kammer" der Alten) ; bisher zur Türkei gehöriges Vice-Königreich, unter einem Khedive. Produkte: Getreide, Baumwolle, Flachs, Hanf, Datteln, Zucker. Die Bewohner sind Fellahs oder Bauern und nomadisierende Beduinen. Man unterscheidet: Ober-Ägypten mit den Ruinen der einst Hunderttorigen Stadt Theben; Mittel-Ägypten mit der Hauptstadt Kairo (570 000 Einwohner)? In^der Nähe liegen die Ruinen von Memphis und die berühmten 40 Pyramiden; Unter-Ägypten, Lltexandria (320 000 Einwohner) und Damiette, Hafenstädte im Nildelta. e>uez am Suezkanal. Sinai-Halbinsel (Katharinenberg mit gleichnamigem Kloster). - • ^ ^

4. Himmels- und Erdkunde - S. 51

1902 - Cassel : Baier
— 51 — Staaten in den Bund aufgenommen werden, wenn 60000 freie Männer, über 25 Jahre alt, darin wohnen. Hierzu gehört auch das von Ruß- laud erworbene Gebiet von A las ca. Städte: New (Nju) -Jork an der Mündung des Hudson (Hödseu), mit Brooklyn, auf der Insel Long-Jsland ^Eiland) und andere« Vorstädten etwa 3,4 Millionen Einwohner, größte Stadt und erster Seehasen Amerikas, Hauptlandungs- platz der Einwanderer, zweitgrößte Stadt der Erde. s4^ a (1 300 000 Einw.), Hasen. Chicago (Tschikago) am Mimngansee (Mitschigän) (1 700m0 Einwohner). Cincinnati (Sinsinäli) am Ohio (Oheio) (325 000 Einwohner). Pittsburg (340 000 Einwohner). Baltimore «510000 Einwohner), Hafen. Washington(Uäschingt'n) am Polomac f280000"Mm>ohner, im Distrikt Columbia), der Bmwes-Regiernng. Richmond (Ritschmöud). Charleston (Tscharlst'n). St. Louis (sent Luis) an der Mündung des Missouri (575000 Einwohner). New-Orleans (Nju-Orlihns) an 5er Mündung des Mississippi (290000 Einwohner). "San Franziska an der West-- küste, im goldreichen Californien (340 000 Einwohner) :c. „ 2. Das britische Nord-Amerika, fast ebenso groß als Europa, hat nur 5,5 Millionen Einwohner, darunter llf2 Millionen Indianer. Im Süden sind große Wälder und Prairien; im Norden, besonders in Labrador und den Hudsonsbailändern (Höds'ns) werden Pelztiere, z. B. rote, weiße und schwarze Füchse, Luchse, Biber und Robben erlegt. Die wichtigste Provinz ist (Kanada am St. Lorenzstrom mit den Städten Moni- real (Möntril), Quebec (Kibe?) und Hali fax. Auf Neufundland wird die Seefischerei (besonders der Stockfischfang) stark betrieben. Neufoundländer Hunde. 3. Grönland (dänisch), das kälteste Polarland, ist nur an der Westküste spärlich bewohnt. Während des ganz kurzen Sommers, wo die Sonue nie untergeht, wachsen dort nur Flechteu, Moose, Gräser, Heidel- und Preißelbeereu, auch zwerghafte Birkeu und Weiden, an der Küste aber riesige Tangpflanzen, welche dem Meere einen grünen Schein geben; daher der Name. — Groß ist die Zahl der Seevögel, besonders der Möven. Das nngezähmte Nenntier, der Moschus- oder Bisamochs, der Eisbär, Polarfuchs und Wolf Hausen im Lande. Sehr reich ist die Tierwelt des Meeres. Walfische, Walrosse und Seehunde füllen die eisigen Finten. In Grönland wohnen die Eskimos. 4. Die Vereinigten Freistaaten von Mexiko (Mechiko, über 36000 □ Meilen — 2 Mill. qkm, mit 12,5 Mill. Einw), haben große Reich- tümer an Getreide, Vanille, feinstem Obst, Wein, Cochenille, Kaffee 2c., immergrüne Laubwälder und ans den Hochebenen ein gesundes, an den Küsten ein warmes, feuchtes und für Europäer gefährliches Klima. Die Bewohuer sind meist christliche Indianer. Städte: Mexiko (359000 Einwohner) gilt als die schönste Stadt des Erd- teils und hat „einy wundervolle Kirche, die in Gold, Silber und Diamanten starrt." Puebla, die älteste Stadt Amerikas. Vera Cruz (Werakruhs), Seestadt in ungesunder Lage. Valladolid (Waljadolid) auf Dukatan."""^ B. Mittel-Amerika nebst Westindien. Die Länder des Festlandes stellen die Verbindung zwischen Nord- und Süd-Amerika her, sind ungemein fruchtbar und reich an Kakao, Indigo, Cochenille Tabak, Kaffee, Zucker, Gummi, Kautschuk. Mahagoni- und Palisanderholz, Baumwolle und edeln Metallen. Klima heiß und feucht.

5. Himmels- und Erdkunde - S. 34

1902 - Cassel : Baier
— 34 - b. Tiefländer. Sjleiul, Sibirien, die chinesische Tiefebene, die Tief- ebenen von Hinterindien, Hindostan oder die Tiefebene von Vorderindien und Mesopotamien. 8. Flüsse. 1. Der Ob vom Altaiqebirge. 2. Der Z.e_niss-ei. 3. Die Lena vom Bälkalgmrge munden in das nördliche Eismeer. 4. Der Ämnr vom mongolischen Gebirge mündet in den tatarischen Sund. 5. Der gelbe Fluß und 6. der blaue Fluß vom chinesischen Alpeimm Münden in das nord'chlnhsche^Meer. 7. Der Mekong und 8. der Menam in Hinterindien fließen in das südchinesische Meer. 9. Die Jraw ad i in Hinterindien mündet in den Busen von Martaban. 10. Der Brahmaputra und der G.anges vom Himalaya münden in den Meerbusen von Bengalen. 11. Der Indus vom Himälaya mündet in das persische Meer. 12. Der Euphrat und 13. der Tigris vom armenischen Hochland münden in den persischen Meerbusen. 14. Der Amu vom Hindukusch und 15. der Sir vom Tien-Schan münden in den Aralsee und 16. der Jordan vom Antilibanon mündet^in-das tote Meer. 9. Landseeen. 1. Der kaspische See. 2. Der Aralsee. 3. Der Bai- alsee, 4. Das tote Meer, .....'..... 10. Klimä und Produkte. Wegen der großen Ausdehnung des Erdteils von Norden nach Süden ist das Klima sehr verschieden. Im Norden ist es kalt, in den inneren Gebirgsgegenden gemäßigt, im Süden ist es warm, doch macht hier, wie in allen Küstenstrichen, das Meer seinen mildernden Einfluß geltend. — In den heißen Gegenden wachsen Reis, Thee, Kaffee, Zuckerrohr, Pfeffer, Gewürznelken, Zimmet, Muskatnüsse und andere Gewürze, in den gemäßigten Gegenden Getreide, Flachs, Hanf :c. und in den nörd- lichen Gegenden nur flechten und Moose. — Im Süden leben Kamele, Elefanten, Nashorntiere, Esel, Tiger, Affen, Schlangen ^c., in der Mitte Pferde, Schafe, Rindvieh ic., im Norden allerlei Pelztiere und das Renntier. 11. Menschenrassen. Die westliche Bevölkerung gehört der kaukasischen, die mittlere und östliche der mongolischen und die südliche der malaiischen Rasse an.

6. Himmels- und Erdkunde - S. 50

1902 - Cassel : Baier
— 50 — ■aber auch die Menge und die Mannigfaltigkeit der lästigsten Insekten (Mosquitos) und Amphibien (Schlangen, Alligatoren und Kröten). e. Die Lla n o s des Orinoco, zum Teil bewaldet, zum Teil Grassteppe mit Scharen verwilderter Stiere, Pferde und Esel. In der trockenen Jahreszeit zerfallen die Gräser und Kräuter in Staub; die Regenzeit zaubert den üppigsten Pflanzenwuchs wieder aus dem Schöße der Erde hervor. f. Die Tiefebene des Magdalenenflusses, ein frucht- bares Thal- und Küstenland. 7. Klima und Produkte. Bei der ungeheueren Ausdehnung des Erdteils durch 4 Zonen ist das Klima unter den verschiedenen Himmelsstrichen sehr verschieden. Im allgemeinen sind die Temperaturgegensätze schroff und ist der Erdteil kühler und feuchter als die alte Welt unter den gleichen Breitengraden, weil das Meer größeren Einfluß auf das Klima ausübt. Die feuchte Wärme befördert, besonders in den heißen und in den gemäßigten Zonen, den üppigsten Pflanzenwuchs. Tabak, Kartoffeln, Vanille, Kakao, Zuckerahorn, Mahagoni-, Palisander-, Campeche-, Pernambukholz und andere Farbhölzer, Palmen, Kaktusarten, riesige Farnkräuter und Schlingpflanzen gibt es in Amerika je nach der Lage des Landes, in Menge. Die wilden Tiere sind im allgemeinen nicht so groß und stark als die der alten Welt. Bären, Waschbären und allerlei Pelztiere Hausen im Norden, der behöckerte Bisonochse in den Prairien, und unter den Tropen das Lama, der Jaguar, der Puma (Löwe ohne Mähne), der Tapir, das Gürteltier, der Ameisenbär, der Geier, der Condor und buntgefiederte Vögel. Riesenschlangen, giftige Schlangen und Alligatoren. Die Mosquitos (Moskitos) und andere Infekten sind eine Landplage. Der Reichtum an Gold, Edelsteinen und andern Mineralien verlockte früher mehr als jetzt zur Einwanderung. 1. Die Vereinigtenstaaten, etwa so groß wie ganzeuropa, 170000 Dm., 9 Mill. 74 Mill. Einw. bilden den Lrößten Freistaat der Welt. (Welche Gebirge, Flüsse und Tiefebenen sind in diesem Gebiet?) Einwanderer aus Europa haben die Indianer bis auf etwa 1/2 Million verdrängt. Engländer und Deutsche sind die hervorragenden Elemente der Bevölkerung; die englische Sprache ist die herrschende. Große natürliche Reichtümer des Landes. Ackerbau, Viehzucht, Fabrikwesen und Handel mit Baumwolle, Mehl, Fleisch, Fellen, Getreide, Tabak, Reis, Petroleum und anderen Produkten stehen in Blüte. Eine Menge Eisenbahnen befördern den Verkehr. Am bedeutendsten ist die große Pacific (Pässifik)-Bahn, welche den Osten mit dem Westen (New- Iork mit San^raiimo) verbindet. Die vorherrschende Kirche ist die protestantische. Viele Sekten. Der Staatenbund oder die Union zählt gegenwärtig 45 Staaten, den Distrikt Eolumbla und 4 Territorien, die^rst dann als

7. Neuere Geschichte - S. 119

1869 - Mainz : Kunze
Ii. Frankreich als Kaiserreich »bis jur ijülje seiner Macht». 1804-1812. Die Gründung der neuen Monarchie. Nach Unterdrückung der letzten ohnmächtigen Versuche gegen * seine Alleinherrschaft — Moreaus Exil, Pichegrus Tod im Kerker, des Herzogs von Enghien widerrechtliche Erschießung — wird Bonaparte auf Vorschlag der Tribunen durch Senatsbeschluß als Napoleon erblicher Kaiser der Franzosen. Umgebung dexis. Mai. jungen Dynastie mit neuem Glanz: Napoleons Geschwister mit dem Titel Kaiserliche Hoheit'; 18 neue Marschälle; Proelamierung des Ordens der Ehrenlegion; Salbung des Imperators durch Papst Pins Vii, seine und seiner Gemahlin Selbstkrönung; —2. Dem. Napoleons bürgerliches Gesetzbuch vollendet 1804, mit dem Titel Cod6 Napoleon 1807; schon vorher Herstellung der Kirche und des Cultus, seit Anfang 1806 auch der christlichen Zeitrechnung. Verwandlung der eisalpinischen (seit 1802 italienischen) Republik in ein Königreich Italien 1805, Napoleons Königskrönung im Dom zu Mailand, sein Stiefsohn Eugene Beauharnais Vicekönig. Einverleibung Liguriens, Parmas, Piacenzas und Gnastallas. Napoleons siegreiche Kämpfe. I. Gegen Oesterreich und Unluand 1805. Dem für England trotz seiner Seesiege im ganzen ungünstigen Frieden von Amiens folgte bald eine abermalige Spannung beider

8. Erdkunde - S. 169

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 169 — Wie im Klima, so zeigen sich auch in der Pflanzen- und Tierwelt Asiens große Gegensätze. Während die öde Tundra im Norden notdürftig von Moosen und Flechten bedeckt ist, so daß nur wenige Arten von Pelztieren und Vögeln dort fortzukommen vermögen, erreicht die Pflanzen- und Tierwelt im Südeu des Erdteiles üppige Mannigfaltigkeit und riesenhafte Formen. Palmen, Reis, Thee, Zucker- rohr, Kaffee, Baumwolle, Pfeffer und andere Gewürze, mancherlei Arznei- und Färbekräuter haben hier zumeist ihre Heimat. Zahlreiche Tierarten beleben diese tropischen Länder Asiens. In den mächtigen Wäldern hausen Elefanten, Nashörner, Büffel, Affen und Schlangen; Papageien und andere farbenreiche Vögel fchaukeln sich auf den Zweigen der Bäume; im Dickicht des Schilfes lauert der Königstiger; Sümpfe und Ströme sind von Krokodilen, Salamandern und Schild- kröten bewohnt; der Indische Ocean birgt die kostbare Perle. V. Bevölkerung. a) Zahl. Asien hat 840 Millionen Einwohner, also mehr als die Hälfte aller Menschen. Auf 1 qkm treffen durchschnittlich 19 Seelen. Die Bevölkerung ist naturgemäß sehr ungleichmäßig verteilt. In Sibirien rechnet man auf 2 qkm kaum 1 Bewohner; in Britisch- Jndien hingegen kommen auf 1 qkm 60, in Japan sogar 108 Menschen. b) Abstammung. Die Bewohner Asiens gehören drei ver- schiedenen Rassen an: der mongolischen, der kaukasischen und der malayischen. 1. Die mongolische Rasse — in der Mitte, im Osten und Norden des Erdteiles •— umfaßt etwa 3/5 der Gesamtbevölkerung. Die hervorragendsten Völker dieser Rasse sind die Chinesen, Japaner, Tataren und die sibirischen Völker. 2. Die kaukasische Rasse — im Süden und Westen ■— zählt nicht ganz 2/5 der Bewohner. Hierher gehören: die Inder, Perser, Ära- der, Armenier. Europäer sind in Asien verhältnismäßig wenig ansässig. 3. Die malayische Rasse — im Südosten—, ungefähr 30 Millionen, wohnt im südlichen Hinterindien und auf den benach- barten Inseln. Die Urbewohner von Dekhan und Ceylon gehören einer eigenen Rasse, den Dravidas, an. Bumüller-Schuster, Erdkunde. Neue Ausg. 2. Aufl. F

9. Erdkunde - S. 241

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
241 — der wilden Indianer zur katholischen Religion. Bolivia ist durch seinen M i n e r a l r e i ch t u m, besonders an Silber, Kupfer und Zinn, be- kannt. Infolge eines unverständigen Betrie- des sowie fortwährender Kriege und der Herr- schenden Unsicherheit ist aber der Bergbau stark zurückgegangen. Auch Industrie und H a n- del sind gering. Der größte Ort ist La Paz (40000 E.), ____ unfern des Titicaca- Bild 89. Indianer von Bolivia. 'ee*- ^ ° 10 f t mit 16 000 E. war einst- >nals seiner reichen Silberminen wegen weltberühmt. Jetzt sind die leisten derselben verlassen. — Cochabamba (25 000 E.) ist nun- mehr die gewerbreichste Stadt. Die Argentinische Nepublik hat 2 790 000 qkm und 4 Millionen zumeist katholische Einwohner, Unter denen fast 1 Million eingewanderte Europäer sind. Der größte 5eil des Gebietes ist eine ungeheure grasreiche Ebene (die Pampas), auf welcher große Herden halbwilder Pferde (nach der Zählung von 1895 fast 5 Mill.), Rinder (22 Mill.), Schafe (75 Mill.) weiden. Die Viehzucht liefert auch für den Handel b>e wichtigsten Ausfuhrartikel, vor allem Schafwolle, außerdem fleisch und andere tierische Produkte. Bumüller-Schuster, Erdkunde. Neue Ausg. 2. Aufl. 11 .

10. Alte Geschichte - S. 91

1872 - Mainz : Kunze
I. 3ue£(Utiiers öea ©rolktt Uneinige. 336—323 t». 1. 2tle>*anber3 Regierungsantritt. Vorbereitungen gum 3u9e 9e9en ^erferi Bereite Gruppen auf afiatifd)em23oben; auc§ in ©riecfjenlanb aufgeregte (Srraartung: plo^Ii^e ^atfjridjt t>on der (Srmorbung ^3l)itippä burd) einen ©ffoier feiner Seibroacfje bei einer £odpgeitfeier §u 2iega (336). Sofort aufftänbifc£)e Regungen in ©riedejenlanb. Sder „^nabe Sileyanbroä", fein Radf)folger, erft 20 3alre a^i 1301:1 ^em erf*en njiffenfd(jaftlid)en Talent feiner 3e^/ meueid^t aller 3e^en/ ^ern ©tagiriten Slriftoteleä erlogen, burd^aug fjeßenifd) gebilbet, früfj= reif, fiat fdjon bei (Sljaroneia mit 2iu3$eicf)nung befehligt; corüber= gebeub mit feinem Sbater oerfeinbet. Rafcf) der inneren ©d)tt)ierig= feiten .Sperr geraorben, fteljt er 2 -äftonate nad§ ^p^itippö 5tobe bieö-feits> der Shjermopglen; rafcfje Unterwerfung: ein neuer ^ongre^ gu j^orintf) erfenntifin al§ (Srben der 3ttad§tftellung feine§ 23ater3 an. Allein raafjrenb er gegen die nörblicfjen ^Barbaren jie^t, die Sdonau überfdjreitet: neuer Slufftanb in ©riecfjenlanb, burcf) ein ©erüc§t oon feinem S£obe und perftfdfje £>ülfs>gelber er= mutljigt, an der ©pi^e Streben. 2hej:anber3 rafcf)e£> (Srfcfjeinen, (Sinnaljme und 3erf*orun9 £ lj e b e,n 3 (335). ©cfirecf en in ^ ©riecfyenlanb, in $ttfjen die antimafebonifdfjen Rebner geftüqt, im Uebrigen auc(j biefjmal die ©tabt glimpflich Beljanbelt. Sllejranbers Ijegemonifdfje Stellung §ur ©riedjentdelt burd§ ein ausführliches) 3tt; ftrument, die (Sonoention uon ^orintf), feftgefteut, der fiel) alle griecf)ifc§en Staaten, mit Slusnafjme con ©parta, fügen; 3sor= Bereitungen $um 3u9e 9e9en ^ ^ßerferreide) toieber aufgenommen. Sden inneren Verfall biefeä 3fteicf)§ feit Slrta^eryes Ii. (f 362) te^rt uns der 3ug ^ jüngeren (Sgrus und der Rücfjug der
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