Ii. Frankreich als Kaiserreich »bis jur
ijülje seiner Macht».
1804-1812.
Die Gründung der neuen Monarchie.
Nach Unterdrückung der letzten ohnmächtigen Versuche gegen *
seine Alleinherrschaft — Moreaus Exil, Pichegrus Tod im Kerker,
des Herzogs von Enghien widerrechtliche Erschießung — wird
Bonaparte auf Vorschlag der Tribunen durch Senatsbeschluß als
Napoleon erblicher Kaiser der Franzosen. Umgebung dexis. Mai.
jungen Dynastie mit neuem Glanz: Napoleons Geschwister mit
dem Titel Kaiserliche Hoheit'; 18 neue Marschälle; Proelamierung
des Ordens der Ehrenlegion; Salbung des Imperators durch
Papst Pins Vii, seine und seiner Gemahlin Selbstkrönung; —2. Dem.
Napoleons bürgerliches Gesetzbuch vollendet 1804, mit dem Titel
Cod6 Napoleon 1807; schon vorher Herstellung der Kirche und
des Cultus, seit Anfang 1806 auch der christlichen Zeitrechnung.
Verwandlung der eisalpinischen (seit 1802 italienischen)
Republik in ein Königreich Italien 1805, Napoleons
Königskrönung im Dom zu Mailand, sein Stiefsohn Eugene
Beauharnais Vicekönig. Einverleibung Liguriens, Parmas,
Piacenzas und Gnastallas.
Napoleons siegreiche Kämpfe.
I. Gegen Oesterreich und Unluand 1805.
Dem für England trotz seiner Seesiege im ganzen ungünstigen
Frieden von Amiens folgte bald eine abermalige Spannung beider
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister]]
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Extrahierte Personennamen: Napoleon Napoleons Napoleons Napoleon Napoleons Eugene
Beauharnais_Vicekönig Napoleons
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Moreaus_Exil Pichegrus Napoleons Napoleons Italien Napoleons Mailand Napoleons Oesterreich England Amiens
— 169 —
Wie im Klima, so zeigen sich auch in der Pflanzen- und
Tierwelt Asiens große Gegensätze. Während die öde Tundra im
Norden notdürftig von Moosen und Flechten bedeckt ist, so daß nur
wenige Arten von Pelztieren und Vögeln dort fortzukommen vermögen,
erreicht die Pflanzen- und Tierwelt im Südeu des Erdteiles üppige
Mannigfaltigkeit und riesenhafte Formen. Palmen, Reis, Thee, Zucker-
rohr, Kaffee, Baumwolle, Pfeffer und andere Gewürze, mancherlei
Arznei- und Färbekräuter haben hier zumeist ihre Heimat. Zahlreiche
Tierarten beleben diese tropischen Länder Asiens. In den mächtigen
Wäldern hausen Elefanten, Nashörner, Büffel, Affen und Schlangen;
Papageien und andere farbenreiche Vögel fchaukeln sich auf den
Zweigen der Bäume; im Dickicht des Schilfes lauert der Königstiger;
Sümpfe und Ströme sind von Krokodilen, Salamandern und Schild-
kröten bewohnt; der Indische Ocean birgt die kostbare Perle.
V. Bevölkerung.
a) Zahl. Asien hat 840 Millionen Einwohner, also mehr
als die Hälfte aller Menschen. Auf 1 qkm treffen durchschnittlich
19 Seelen. Die Bevölkerung ist naturgemäß sehr ungleichmäßig verteilt.
In Sibirien rechnet man auf 2 qkm kaum 1 Bewohner; in Britisch-
Jndien hingegen kommen auf 1 qkm 60, in Japan sogar 108 Menschen.
b) Abstammung. Die Bewohner Asiens gehören drei ver-
schiedenen Rassen an: der mongolischen, der kaukasischen und
der malayischen.
1. Die mongolische Rasse — in der Mitte, im Osten und
Norden des Erdteiles •— umfaßt etwa 3/5 der Gesamtbevölkerung.
Die hervorragendsten Völker dieser Rasse sind die Chinesen, Japaner,
Tataren und die sibirischen Völker.
2. Die kaukasische Rasse — im Süden und Westen ■— zählt
nicht ganz 2/5 der Bewohner. Hierher gehören: die Inder, Perser, Ära-
der, Armenier. Europäer sind in Asien verhältnismäßig wenig ansässig.
3. Die malayische Rasse — im Südosten—, ungefähr
30 Millionen, wohnt im südlichen Hinterindien und auf den benach-
barten Inseln. Die Urbewohner von Dekhan und Ceylon gehören
einer eigenen Rasse, den Dravidas, an.
Bumüller-Schuster, Erdkunde. Neue Ausg. 2. Aufl. F
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
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TM Hauptwörter (200): [T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide]]
Extrahierte Ortsnamen: Asiens Asiens Sibirien Britisch-
Jndien Japan Asiens Asien Hinterindien Ceylon
— 271 —
mit hölzernen Stäben enge vergittert und zeigen die Wohnungen für
die Frauen an.
Eine besondere Eigentümlichkeit der Straßen sind die Herren-
losen Hunde, welche sich in ungezählter Menge (man schätzt sie
auf 50 000) in den Gassen herumtreiben. Diese Tiere, fast alle
einander gleich und von braungelber Farbe, sind von einer ganz
eigenen Rasse und stehen mit den Wölfen und namentlich mit den
Schakalen der Umgebung in naher Vetterschaft. Es giebt keine Gasse,
die nicht von Hunden bewohnt wäre, und zwar hat jede Straße
ihre bestimmte Anzahl. Wehe, wenn sich ein Hund in ein fremdes
Quartier verirrt; er wird sofort zerrissen! Diese Hunde liegen des
Tags faul auf dem Bürgersteig oder auch mitten auf dem Wege.
Sie weichen nicht aus; man ist gezwungen, über sie hinwegzusteigen,
ja selbst Wagen müssen ausbiegen. Es wäre nicht ratsam, vor den
Augen eines Türken einen Hund zu stoßen oder gar zu überfahren.
In den nicht türkischen Stadtteilen geht es den Hunden freilich
schlimmer. Viele derselben tragen auch Spuren nächtlicher Straßen-
kämpfe an sich und sind über und über zerbissen und zerschunden.
Wuuderbarerweise ist die Hundswut selten und greift nie weit um
sich. Obwohl die Hunde nicht bösartig find, so ist es doch geraten,
zur Nachtzeit einsame und abgelegene Gäßchen zu vermeiden. Die
Huude leben von dem, was in Schlächterläden abfällt, was auf
die Straße geworfen wird u. s. w. Da der Türke gegen die Tiere
überhaupt sehr mitleidig ist, so haben diese herrenlosen Geschöpfe in
der Regel wenig zu hungern. Eine wichtige Aufgabe fällt deu
Hunden zu — die Straßenreinigung. Sie fressen nämlich
gierig alles auf, was nur irgeudwie genießbar erscheint, und so ist
es eine wahre Wohlthat, daß sie namentlich alle Arten von ver-
endeten Tieren, selbst Pferde und Esel nicht ausgenommen, buch-
stäblich mit Haut und Haar verzehren.
Zu den Sehenswürdigkeiten Konstantinopels gehört in
erster Linie die alte Sophienkirche, die jetzige Hagia Sofia.
Diese Kirche, das großartigste Bauwerk des byzantinischen Stils,
gipfelt in einer flach gewölbten Knppel, welche von acht niedrigem
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
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241 —
der wilden Indianer zur
katholischen Religion.
Bolivia ist durch seinen
M i n e r a l r e i ch t u m,
besonders an Silber,
Kupfer und Zinn, be-
kannt. Infolge eines
unverständigen Betrie-
des sowie fortwährender
Kriege und der Herr-
schenden Unsicherheit ist
aber der Bergbau stark
zurückgegangen. Auch
Industrie und H a n-
del sind gering.
Der größte Ort ist
La Paz (40000 E.),
____ unfern des Titicaca-
Bild 89. Indianer von Bolivia. 'ee*- ^ ° 10 f t mit
16 000 E. war einst-
>nals seiner reichen Silberminen wegen weltberühmt. Jetzt sind die
leisten derselben verlassen. — Cochabamba (25 000 E.) ist nun-
mehr die gewerbreichste Stadt.
Die Argentinische Nepublik
hat 2 790 000 qkm und 4 Millionen zumeist katholische Einwohner,
Unter denen fast 1 Million eingewanderte Europäer sind. Der größte
5eil des Gebietes ist eine ungeheure grasreiche Ebene (die
Pampas), auf welcher große Herden halbwilder Pferde (nach der
Zählung von 1895 fast 5 Mill.), Rinder (22 Mill.), Schafe
(75 Mill.) weiden. Die Viehzucht liefert auch für den Handel
b>e wichtigsten Ausfuhrartikel, vor allem Schafwolle, außerdem
fleisch und andere tierische Produkte.
Bumüller-Schuster, Erdkunde. Neue Ausg. 2. Aufl. 11
.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
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Extrahierte Personennamen: Heinrich Heinrich Heinrichs_I. Alfons_Iii Enrico_Dandolo Kamps Heinrich_Vii Heinrich Matteo_Visconti Franz_Sforza Franz Philipp_Ii Philipp
Extrahierte Ortsnamen: Italien Spanien Portugal Portugal Lissabon Spanien Republik_Venedig Konstantinopel Genua Genua Genua Amerikas Eroberuna_Konstantinopels Mailand Mailand
296
vielen Abarten vorkommt. Als die vorzüglicheren Kühe sind zu
nennen: die schweizer Kuh von schwarzer Farbe mit nach aussen
gebogenen Hörnern, die friesländische Kuh. roth von Farbe, Hörner
nach vorne gebogen, dann folgen die Oldenburger, dänischen, polni-
schen und englischen Kühe. Wild kommt das Rind nirgends mehr
vor, verwildert nur in Südamerika, wo es ursprünglich fehlte, nach
seiner Einführung durch geringe Aufsicht der Besitzer erst herrenlos
umherlief, später sich aber zu Heerden vermehrte und zum Gegen-
stand der Jagd wurde. Auch der Hund und das Vferd sind dort
verwildert. Eine Plage des Rindviehes sind die Bremsen und noch
mehr die Dasseln; letztere den Bummeln ähnliche Insekten legen ihre
Eier in seine Haut, wodurch Beulen entstehen, worin sich die Maden
entwickeln Kühe, Kälber und Ochsen kennen ihre Peiniger am Ge-
summe und springen, wenn sie eines dieser Insekten hören, mit auf-
gehobenem Schwänze wie rasend davon. Eine sehr gefährliche Rinder-
krankheit , der Milzbrand, richtet wie eine Pest oft in einzelnen
Gegenden grossen Schaden an und kann nur wie andere Seuchen
durch Absperren an weiterer Verbreitung verhindert werden. Minder
nachtheilig ist eine Krankheit der Kühe, die Kuhpocken, die sich
zuweilen an den Eulern derselben zeigt. Sie gab Veranlassung zum
Impfen, wodurch einer der furchtbarsten Seuchen, den B altern, ihre
Gewalt genommen wurde.
22. Das Pferd.
Am Pferde hat der Mensch einen der gelehrigsten Zöglinge
unter den Thieren gefunden, dessen spätere Leistungen die aufgebotene
Mühe und Geduld überreich belohnen. Ohne besondere Vorliebe
für irgend eine Thätigkeit fügt es sich in der Jugend der Abrichtung
zu den entgegengesetztesten Zwecken, ist bald in der ihm bestimmten
Thätigkeit heimisch und führt sie musterhaft aus. Deßwegen sehen
wir es in der Reitbahn nach dem Willen seines Reiters und Lenkers
die verschiedenartigsten Lauf- und Gangarten, Bewegungen und
Wendungen sicher und zierlich ausführen; wir erstaunen über seine
Gefügigkeit und Dressur bei Kunstreitern, mit denen es die unstäte
Lebensweise theilt und auf Erwerb ausgeht, jedoch ziemlich gleich-
gültig den ihm gezollten Beifall hinnimmt; es begegnet uns auf dem
Exerzierplätze, bald in der geschlossenen Reihe, sich ruhig verhaltend,
bald in gestrecktem Laufe den Kavalleristen zum beabsichtigten'ziele
tragend. Mit gemessenem Schritte folgt das edle Thier dem Takte
des lustigen Marsches, stellt sich im Kraftgefuhle auf die Hinterbeine,
kehrt aber bald nach des Reiters Wille ohne besondere Störung zur
Ordnung. Und auf der tobenden Wahlstatt, wo über die Geschicke
der Reiche und Völker entschieden wird, mitten im Getümmel der
Schlacht, unter dem Donner der Feuerschlünde, unter Rauch, Sturm
und Lärm, wo alle anderen Thiere zurückweichen oder wüthend wer-
den, da steht das heldenmüthige Roß ohne Furcht und Flucht und
selbst seiner Wunden nicht achtend. Treu steht es zur Fahne, der sein
Reiter geschworen, eilt selbst, in Gefangenschaft gerathen, beim
Signalruf der Seinen den wohlbekannten Reihen zu, die ihm aufge-
bürdete fremde Herrschaft fliehend.
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
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295
einem Maaerloche, in hohlen Bäumen, Felsevspalten u. s. w. Im
Winter sind ihrer gewöhnlich viele beisammen und schlaft» ihren
Winterschlaf gemeinschaftlich; denn diese Thiere erstarren bei der
Winterkälte, wie noch manche andere. Sie hüllen sich dann in ihre
Flughaut ein, wie in einen braunen Mantel, und hängen sich mit der
scharfen Kralle an ihren Vorderfüßen auf. An lauen Winterabenden
macht jedoch die eine und die andere einen Ausflug und schaut sich
nach Futter um. Sie sehen nicht gut, hören aber um so besser.
Wenn sie hinter sich eine Mücke summen oder einen Käfer brummen
hören, so kehren sie schnell um und greifen mit den Zähnen zu.
21. Das Rind.
Kein Thier gewährt dem Menschen so mannichfahigen Nutzen,
wie das _ Rind. Seine Stärke erleichtert dem Ackersmann die Bear-
beitung des Bodens, in den er im Schweisse des Angesichts den
Samen streut; es zieht ihm den Segen der Aernte auf dem Wagen
zur Scheuer und Keller, liefert seinem Felde den unentbehrlichen
Dünger, ernährt mit Milch, Butter, Käse und Fleisch Länder und
Reiche von Millionen Bewohner, kleidet sie mit seiner Haut und be-
friedigt durch Talg, Hörner, Klauen, Knochen und Knorpel viele
andere ihrer Bedürfnisse. In Betracht dieser Wichtigkeit ist klar,
dass ein guter Rindviehstand einen grossen, wo nicht den grössten
Theil des Reichthums oder der Wohlhabenheit der Bewohner eines
Landes oder einzelner Gegenden desselben ausmacht, und sehr be-
greiflich ist es, dass nicht nur der Aelpler, sondern auch der Bauers-
mann in der Ebene einen Stolz darein setzt, schöne Kühe zu haben.
Reinlichkeit im Stalle, Ordnung im Füttern und gute Behandlung
des Rindviehes bei der Arbeit sind zu dessen Gedeihen unerlässlich;
leider wird aber oft vielfach dagegen gefehlt. Nicht selten ist es
empörend zu sehen, wie Mancher in roher Weise seine Kühe und
Ochsen vor Wagen und Pflug mit Geiselhieben, Stössen und Fuss-
tritten traktirt und an ihnen zum sträflichen Thierquäler oder Uebel-
thäter wird, der eher als sein Vieh die Zuchtruthe verdient. ,,Der
Gerechte erbarmt sich auch des Viehes,“ sagt die heilige Schrift, und
wenn sie damit den Menschen überhaupt auf die Pflicht aufmerksam
macht, gegen Thiere nicht grausam zu verfahren, so liegt diese um
so näher bei Denen, welche ihm Gott zu so wichtigen Diensten gab,
und ohne die sein Leben dürftig, wo nicht gar unmöglich wäre. Ich
will noch ein Wort weiter hinzufügen. Wer sein Herz durch Grau-
samkeiten gegen Thiere verhärtet, übt auch später rohe Gewaltthätig-
keiten an seinem Nebenmenschen aus, und das Leben vieler Verbrecher,
die im Zuchthause oder auf dem Schaffote endigten, gibt traurige Belege
hierfür: in der Jugend verübten sie gottloser Weise an Vögeln. Haus-
thieren u. s. w. strafwürdige Quälereien, älter geworden, legten sie
Hand an Menschen!
Gestalt, Nahrung, Lebensweise und Gewohnheiten des Rindviehes
sind bekannt; letztere beiden lassen sich am besten beobachten, wenn
es auf der Weide ist. Das ihm eigenthümliche Wiederkauen ist so
bezeichnend, dass man das Rindvieh auch Wiederkäuer nennt. Diesen
Namen haben übrigens auch noch andere Hausthiere, sowie wild-
lebende, weil sie dem Rind hierin ähnlich sind. Zucht und Klima
haben dieses Thier im Laufe der Zeit sehr verändert, daher es in
4
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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50
Erste Periode der neueren Geschichte.
und wird nach
vielen Aben-
teuern
König von
Schweden u.
der Wohl-
thäter seines
Vaterlandes
1523 — 1560.
verließ sie und verbarg sich auf seinem väterlichen Gute Rässnäs.
Hier erfuhr er, daß sein Vater, sein Schwager und alle seine Vettern
im Stockholmer Blutbade umgekommen, Mutter und Schwester ge-
fesselt nach Dänemark abgeführt seien und die Dänen auf seinen eigenen
Kopf einen Preis gesetzt hätten. Unter großen Gefahren flüchtete er
sich zu den freiheitsliebenden Dalekarlen an der Westgränze, und zwei-
mal retteten ihm Frauen das Leben. Ein Jugendfreund Gustavs, Arend,
hatte ihn freundlich aufgenommen, dachte ihn aber an die Dänen zu
verrathen. Areuds Frau warnte Gustav und gab ihm einen Schlitten,
auf welchem er entfloh. Der Kronschütze Swen Elfsson beherbergte
ihn; allein die Dänen erspähten seinen Aufenthalt, drangen ins Haus
und trafen ihn am Feuer. Elssson's Frau eilte herbei, schalt ihn einen
faulen Knecht und jagte ihn mit der Backschaufel aus der Stube.
Auf einem mit Stroh beladenen Wagen versteckte sich Gustav und fuhr
fort; allein die Dänen durchstachen das Stroh mit ihren Spießen nach
allen Seiten und verwundeten ihn am Fuße, fanden ihn aber nicht.
Endlich laugte er in Dalekarlieu an, fand aber auch hier anfangs
keinen Anhang. Erst als neue Flüchtlinge eintrafen und Christians
Grausamkeiten schilderten, sammelten sich Anhänger um Gustav und
folgten ihm nach Falun, welches sofort genommen wurde. Nach
wenigen Wochen war Gustavs Schaar zu einem Heere von 15000
Manu herangewachsen. Ein Sieg nach dem andern ward über die
königlichen Truppen erfochten, das Glück begünstigte den tapfern Helden
jn allen seinen Unternehmungen. Endlich erschien Gustav vor Stock-
holm; die noch lebenden Reichsräthe ernannten ihn zum Reichsver-
weser und Oberhauptmann von Schweden, und als Lübeck ihn mit
Truppen und Kriegsmaterial unterstützte, mußten die Dänen Stockholm
räumen. Auf einem zweiten Reichstage ward er zum Könige ausge-
rufen und Schweden zu einem Wahlreich erhoben; allein die großen
Verdienste, welche sich Gustav während seiner Regierung (1523—1560)
um sein Vaterland erwarb, veranlaßten 1544 den Reichsrath, auch
die Erblichkeit der Krone in dem Maunesstamme der Wasa auszu-
sprechen.
Christian U. hatte 1523 den dänischen Thron in Folge seiner
grausamen Regierung eingebüßt und seinem Oheim Friedrich 1. über-
lassen müssen. Dieser schloß unter Vermittlung der Lübecker einen
ewigen Frieden mit Schweden, worin Gustav Wasa als König be-
stätigt und Dänemark und Schweden als zwei selbständige Königreiche
anerkannt wurden.
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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Extrahierte Personennamen: Gustavs Gustavs Arend Gustav Gustav Swen_Elfsson Gustav Gustav Christians Gustav Gustav Gustavs_Schaar Gustavs Gustav Gustav Gustav Gustav Wasa Christian_U Friedrich_1._über- Friedrich Gustav_Wasa Gustav
50
Erste Periode der neueren Geschichte.
verließ sie und verbarg sich auf seinem väterlichen Gute Räfsnäs. Hier erfuhr er, daß sein Vater, sein Schwager und alle seine Vettern im Stockholmer Blutbade umgekommen, Mutter und Schwester ge-und wird nach na$ Dänemark abgeführt seien und die Dänen auf seinen eigenen vielen Aden- Kopf einen Preis gesetzt hätten. Unter großen Gefahren flüchtete er teuern sich zu den freiheitliebenden Dalekarlen an der Westgrenze, und zweimal retteten ihm Frauen ans dieser Reise das Leben. Ein Jugendfreund Gustavs, Arend, hatte ihn freundlich aufgenommen, dachte ihn aber an die Dänen zu verrathen. Arends Frau warnte Gustav und gab ihm einen Schlitten, auf welchem er entfloh. Der Kronschütze Swen Elssson beherbergte ihn: allein die Dänen erspähten seinen Aufenthalt, drangen ins Haus und trafen ihn am Feuer. Elfsfons Frau eilte herbei, schalt ihn einen faulen Knecht und jagte ihn mit der Backschaufel aus der Stube. Auf einem mit Stroh beladenen Wagen versteckte sich Gustav und fuhr fort; allein die Dänen durchstachen das Stroh mit ihren Spießen nach allen Seiten und verwundeten ihn am Fuße, fanden ihn aber nicht. Endlich langte er in Dalekarlien an, fand aber auch hier anfangs keinen Anhang. Erft als neue Flüchtlinge eintrafen und Christians Grausamkeiten schilderten, sammelten sich Anhänger um Gustav und folgten ihm nach Fahrn, welches sofort genommen wurde. Nach
wenigen Wochen war Gustavs Schaar zu einem Heere von 15,000
Mann herangewachsen. Ein Sieg nach dem andern ward über die königlichen Truppen erfochten, das Glück begünstigte den tapfern Helden in allen feinen Unternehmungen. Schließlich erschien Gustav vor Stockholm; die noch lebenden Reichsräthe ernannten ihn zum Reichsverweser und Oberhauptmann von Schweden, und als Lübeck ihn mit Äömg von Truppen und Kriegsmaterial unterstützte, mußten die Dänen Stockholm
Schweden it. „ . r
der Wohl- raumen. Auf etrtem zweiten Reichstag ward er zum König ausge-
Vaterlandes lu^en un^ Schweden zu einem Wahlreich erhoben; allein die großen
1523-1560. Verdienste, welche sich Gustav während seiner Regierung (1523—1560) um sein Vaterland erwarb, veranlaßten 1544 den Reichsrath, auch die Erblichkeit der Krone in dem Mannesstamme der Wasa auszusprechen.
Gustavs Regierung war eine gesegnete für Schweden, da der König nur an das Wohl feines Landes dachte und keine Mühe scheute, das zerrüttete Reich zu heben. Er vervollkommnete die Gesetzgebung, bildete das Volk, förderte Gewerbfleiß und Wissenschaft und erweiterte den Handel. Dafür war er gerade der richtige Mann. Denn er besaß die ausgezeichnetsten Geistesgaben, Muth, Unerschrockenheit, Sanft-muth und eine seltene Sittenreinheit. Dabei war ihm ein treffender
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
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Extrahierte Personennamen: Gustavs Gustavs Arend Gustav Gustav Swen_Elssson Gustav Gustav Christians Gustav Gustav Gustavs Gustavs Gustav Gustav Gustav Gustav Gustavs Gustavs Muth