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1. Zweiter oder höherer Kursus - S. 805

1850 - Weilburg : Lanz
Viii. China. 805 §. 94-2. Das Klima ist im Ganzen gemäßigt, in ten nördlichen und östlichen Gegenden selbst kalt (§. 48). Nur in den südlichen Provinzen herrscht im Sommer ein hoher Grad von Hitze, und Stürme- von Regen begleitet, bezeichneir den Winter. — Der Produkten-Reichthum dieses Landes ist groß. A. Das Thierreich. Man findet 1) die euro- päischen Hausthiere, besonders schöne Maulthiere und viele Schweine; auch Kameele und Elephanten dienen dem Menschen. Es gibt 2) viele wilde Thiere, als Biber, Moschusthiere, Steinböcke, Gazellen u. a. 3) Zahmes und wildes Ge- flügel ist in Menge vorhanden, darunter Gold- und Silber- Fasane und Paradiesvögel; die Flüsse und Seen sind reich an 4) Fischen; man gewinnt 5) viel Seide, und 6) die Schmetterlinge und Käfer zeichnen sich durch Größe und Schönheit aus. — ü. Das Pflanzenreich. Man baut 1) Getreide, besonders viel Reiß, von welchem.ein großer Theil der Bewohner sich fast ausschließlich ernährt; es gibt 2) Fruchtbäume mancherlei Art; 3) die Rebe gedeiht; 4) die Baumwollenstaude liefert auch eine gelbe Wolle, aus welcher der Nanking gemacht wird; 5) Thee ist ein Haupterzeugniß; man gewinnt 6) Indigo, Rhabarber, Ananas, Zucker u. a., und zu den eigenthümlichen Erzeugnissen gehören 7) Firniß-, Talg- und Seifenbäume. — C. Das Mineralreich. 1) Gold und Silber sind vorhanden; es wird aber nicht darauf gebaut; 2) Eisen, Blei, Zinn und Kupfer findet sich in Menge; 3) der Marmor ist schön, 4) die Porzellanerde vortrefflich, und 5) Salz wird in Fülle gewonnen. §. 943. Die Volksmenge wird zu etwa 210 Mill. angenommen. Sie besteht der Hauptmasse nach aus Chinesen, zu denen noch die eingewandcrtell Mandschu's, die Lolo's, Miaotse und andere Volksstämme kommen. Jene, so wie die Mandschu's gehören zur mongolischen Menschenrasse; die Lolo's scheinen indischen Ursprungs, und.die Miaotse, wilde Bergbewohner, sind noch jetzt den Chinesen furchtbar. — Die chinesische Sprache besteht meist aus einsylbigen Wörtern;

2. Zweiter oder höherer Kursus - S. 816

1850 - Weilburg : Lanz
816 Die einzelnen Lander Asien's. Osten und verliert sich in den Lop-See. — Groß ist die Zahl.der Seen in dieser weiten Landstrecke. 1) Der blaue oder Knku-See (33 .Qmeil.) im Süden,' 2) der Saisan- (144 Qmeil.) und 3) der Balkasch-See (173/2 Qmeil.) im Nordwestcn und 4) der Lop-See im Südosten des vorigen, gehören zu den umfangreichsten. §. 959. Das Klima ist weit kälter, als man nach der geogr. Breite erwarten sollte. Ver gl. Europa's südlichste Gegenden bis zur Nord- und Ostsee. Der Sommer dauert nur zwei Monate, und selbst während dieser Jahreszeit erscheint zuweilen Schneegestöber und Frost. — Die Mongolen besitzen große Heerden von Kameelen, Pferden, Ziegen und Sch aasen; es gibt vicl'jagdw ilo, als Antilopen, Eleun- thicre, Hirsche; mehrere Arten wilder Thiere, wie Leo- parden, Tiger, Bären, Wölfe, Luchse u. a. sind vorhanden — ja, selbst Kameele, Pferde und Ziegen werden im -wilden Zustande gefunden. Es fehlt nicht an allerlei Pelzthicren (Zobel) und wildem Geflügel, und die Gewässer liefern viele und gute Fische. — Von Getreide gibt es Weizen, Gerste und Hirse; Obst wird wenig gewonnen; aber groß ist der Reichthum an eßbaren Beeren, und sehr geschätzt sind zwei Arzneipflanzen, Ginseng und Rhabarber. — Einige Gebirge liefern Gold und Silber; auch Eisen, Blei und Kupfer wird gefunden. Die Krater der obengenannten Vulkane geben Schwefel und Salmiak, und Salz ist in Fülle vorhanden. §. 960. Die Bevölkerung dieses großen Landes ist sehr gering und wird nur zu 3 — 4 Mill. geschätzt. Der größte Theil derselben besteht aus Mongolen, zu denen noch Kalmükcn, Kirgisen, Tataren (Türken), Chinesen u. a. kommen. Die mongolische Sprache iss hart, aber ausdrucksvoll-; die verschiedenen Mundarten weichen nicht sonderlich von einander ab. — Am meisten verbreitet ist die lamaische Religion. — Die Mongolen theilen sich in Fürsten (Cha.n's), Adel und Volk. Sie sind von mittlerer Statur und muskulös; die Haare-schwarz und straff, werden

3. Zweiter oder höherer Kursus - S. 826

1850 - Weilburg : Lanz
826 Die einzelnen Lander Asien's. bemerkenswerthesten Naturerzcngnisse sind: A. Das Thierreich. Die Zahl 1) der Pferde und Schweine ist gering, zahlreicher aber 2) Rindvieh. Der Japaner benutzt nicht die Milch der Kühe; auch werden die Ochsen nicht zum Pflügen, sondern nur zum Fahren gebraucht. Schaafe und Ziegen, Esel und Maulthiere sind nicht vor- handen. Bei dem allgemein verbreiteten Anbaue des Landes und der starken Bevölkerung kann cs nur wenig 3) wilde Thiere geben; dagegen werden viele 4) Hühner, Enten und Gänse gezogen. Man treibt 5) Seidenbau und Bienenzucht; an den Küsten finden sich 6) Robben und Wallfische; auch die übrigen Gewässer sind fischreich. !J. Das Pflanzenreich. Da das Land in bedeutender Ausdehnung sich von Süden nach Norden erstreckt und überdies gebirgig ist; so muß der Reichthum an Pflanzen groß und' mannigfaltig sein. Fast alle S) europäische Getreidcartcn sind hier heimisch; der Reiß gehört zu dem besten Asiens. Man findet eben so unsere 2) Gartengewächse, wie unsere 3) Obstbäume, baut viel 4) Thee, 5) Baumwolle und 6) Taback und pflanzt 7) nutzbare Bäume, unter denen besonders der Firniß-, Kampfer- und Kokösbaum zu bemerken sind. — 6. Das Mineralreich. Das Land ist reich an 1) Gold, noch reicher an 2) Silber, am reichsten aber an 3) Kupfer, das sich durch Feinheit und Geschmeidigkeit auszeichnet. Man findet 4) Diamanten und 5) die feinste Porzellanerde; 6) Schwefel ist häufig; viel 7) Salz wird gewonnen; 8) Mineralquellen, worunter viele heiße, sind auf allen Inseln. §. 976. Die Zahl der Einwohner wird zu 27), ja sogar zu 36 Mill. angegeben. Sie sind wahrscheinlich ein Gemisch der mongolischen und malaischen Rasse; die nörd- lichen Inseln sind von Ainos (§. 955) bewohnt. Man unterscheidet eine Volks- und eine Hof- und Büchcrsprache. Diese bedient sich der chinesischen Schriftzeichen; im gewöhn- lichen Leben wird eine Buchstabenschrift gebraucht. Die Bewohner sind entweder Bekenner des Buddhaismus oder

4. Zweiter oder höherer Kursus - S. 884

1850 - Weilburg : Lanz
884 Die einzelnen Lander Afrika's. anch noch die tropischen Regen fallen, das Klima ziemlich milde, und die Nächte im December und Januar bringen Eis, selbst in der Wüste. - Fürchterliche Stürme brausen aus Nordwesten. Die Luft ist gesund; nur in den südöstlichen Sumpfgegenden herrschen zuweilen Fieber. — An bemerkens- werthen Naturerzeugnissen hat: A. das Thierreich 1) Pferde, Rindvieh und andere Hausthiere; die Beduinen der Wüste ziehen 2) viele Kameele. In den südlichen Gebirgswäldern und den Wüsten finden sich 3) wilde Thiere in großer Anzahl, als Elephanten, Nashörner, Flußpferde, Löwen, Giraffen, Leoparden, Hyänen, Gazellen, Affen u. a.; cs gibt 4) Steinböcke und 5) Str.auße, und in dem Strome wohnt 6) das Krokodil.- Auch 7) Schildkröten und 8) Termiten verdienen der Erwähnung. — 15. Das Pflanzenreich. Mancherlei 1) -Getreidearten, als Weizen, Reiß und Teff, woraus die Nubier ihr Brod backen, so wie auch 2) Baumwolle und 3) Taback gedeihen im Nilthale; 4) viele Küchengewächse werden gezogen; 5) Sennesblätter sind ein wichtiger Artikel des Handels; in des Landes nördlicher Hälfte erheben sich 6) Dattelpalmen; auch gibt's 7) Tamarinden, Akazien und andere Bäume. — 6. -Das Mineralreich. Man findet Gold, auch etwas 2) Silber und in einigen Gegenden 3) Steinsalz. §. 1047. Die Einwohner, deren-Zahl zu V/, Million angegeben wird, bestehen aus drei Volksstämmen, nämlich Nubiern, Arabern und Negern. Die Nubier, die auch unter dem Namen Kenous, Bar ab ras und Berbern in ihrer Landessprache bekannt sind, haben einen schön gebauten, muskulösen und starken Körper, eine - broncefarbige Haut, schöne Gesichtszüge, lebhafte Augen und lockiges Haar. Sie bebauen die fruchtbaren Strecken längs des Nils mit ziemlichem. Fleiße, bewässern das Land, führen aber, wie die Fellah's m Aegypten (§. 10 i 1), ein höchst armseliges Leben. Ihre Sprache klingt sehr angenehm, ist biegsam, hat aber, außer einigen Liedern, keine Erzeugnisse aufzuweisen. Dem Eharakter nach wird dies Volk als tret!, gutmüthig und gastfrei geschildert. —

5. Zweiter oder höherer Kursus - S. 893

1850 - Weilburg : Lanz
Vi. Suda ii. 893 §. iüíso. Das Klima ist heiß; denn das Land, liegt in der Nahe der Linie. Die Gleichheit der Tage und' Nächte aber, die tropischen Regen und die periodischen Winde mildern die Hitze. Die Nächte sind sehr kühl, selbst kalt; das Ther- mometer sinkt nicht selten unter den Gefrierpunkt herab. Es gibt nur zwei Jahreszeiten, die trockene und die naife. — Der Reichthum an den gewöhnlichen afrikanischen Erzeug- nissen ist .groß. Von Hansthicren sinden sich Karneole, Pferde, Rinder, Schweine, Schaafe und Ziegen; Raub- und andere wilde Thiere, als Elephanten, Nashörner, Giraffen, Löwen, Panther, Hyänen, Affen u. a. bewohnen in großer Anzahl die Wälder; es gibt Geflügel in Menge, z. B. Strauße, Adler, Hühner n. s. w>; auch Schlangen und Krokodile sind vorhanden. Das Pflanzenreich liefert Getteide, besonders Reiß und Mais; man gewinnt Indigo, Baumwolle und Hanf, und die herrlichsten Bäume, als Palm-, Feigen-, Ebenholz-, Butter-, Kalebgssen- und andere Bäume schmücken die Wälder. Der Stamm des Kalebassenbaumes erreicht nicht selten einen Umfang von 80 Fuß. Man findet Gold; auch Kupfer und Eisen ist vorhanden; Salz aber wird aus der Sahara.eingeführt. §. 1001. Die Hauptraffe der Einwohner, deren Anzahl zu I5.Mil!. angegeben wird, sind Neger. Von Norden und Osten her sind Mauren und Araber eingedrungen und haben sich zu Herren einzelner Lander gemacht. Die meisten dieser Völker haben feste Wohnsitze in Städten und Dörfern; nur wenige sind Nomaden. Die Mauren und Araber, so wie auch mehrere Negerstämme bekennen sich zu Muh am cd'6 Lehre; die meisten Neger aber sind Heiden, die ihre Fetische anbeten.''— Die Neger, dieser Urstamm Afrika's, zeichnen sich besonders durch die glänzend schwarze Hautfarbe, durch das schwarze, krause, wellichte Haar, die dicken, aufgeworfenen Lippen und die breite', platte Nase ans. Der Mund ist groß; die Zähne sind sehr weiss; die Ohren stehen vom Kopse ab. Der Körper, von mittlerer Statur, ist regelmäßig gebaut, schlank, stark und kräftig. Mit Gntmüthigkei», Verträglichkeit,

6. Zweiter oder höherer Kursus - S. 969

1850 - Weilburg : Lanz
V. Die vereinigten Staaten. 969 Verheerungen an. Die westlichen Gegenden werden nicht selten von Erdbeben heimgesucht. §. 1139. Obgleich der größere Theil des von Natur fruchtbaren Bodens dieser ungeheuern Landstrecke noch jeder Kultur ermangelt, so ist doch schon jetzt der Reichthum an Natur erzeug nissen sehr bedeutend und wird mit jedem Jahre noch bedeutender werden. — A. Das Thierreich. 1) Eine ansehnliche Rindvichzncht wird getrieben; 2) die Pferde, ausgezeichnet durch Schnelligkeit, sind theilwcise von guter Rasse; 3) die zahlreichen Sch aase — auch Merino's — liefern eine gute und feine Wolle; -1) viele Schweine sind vorhanden, und große Heerden .',) wilder Pferde und Ochsen irren in den menschenleeren Landstrecken des Innern umher. 6) Jagd-Wildprct findet sich in den Staaten, wo es noch viele Urwälder gibt, sehr häufig; in den nörd- lichen Gegenden gibt es 7) viel Pclzwild; von 8) reißenden Thieren wird in den westlichen Staaten der graue Bar sehr gefürchtet. Bison's, Waschbaren, Elen-, Beutel- und Stinkthiere. 9) Zahmes und wildes Geflügel findet sich in Menge, zum Theil in ungeheuern Heerden. Papageien, Fasanen, Wandertauben und Kolibri's. 10) Seidenraupen und 1t) Bienen gehören zu den nützlichen, Heuschrecken, Skorpionspinnen und Muskiten aber zu den schädlichen Insekten. Es gibt 12) viele Land- und Fluß- Schildkröten; Vipern, Klapper- und andere Schlangen kriechen umher, und das Krokodil (Alligator, Kaiman) hält sich auf in den Flüssen des Südens. Die Gewässer sind reich an 13) Fischen; besonders liefert das Meer an der Nordostküste viel Kabliaue. — B. Das Pflanzenreich. 1) Getreide, auch Reiß und Mais, wird in Fülle gewonnen; die Gärten liefern 2) die gewöhnlichen europäischen Gemüse; in den südlichen Strecken vertreten die Bataten die Stelle der Kartoffeln. Auch 3) Wein wird bereits gewonnen, lnr beste am Ohio. -1) Baumwolle und 5) Taback sind Haupterzeugnisse; 6) der Hopfen- und Krapp-, 7) der Hanf- und Flachsbau ist von Wichtigkeit; auch 63

7. Zweiter oder höherer Kursus - S. 903

1850 - Weilburg : Lanz
\m Ober-Guinea. 903 ungefimd. Die trockene Jahreszeit dauert vom September bis zum März, worauf die nasse oder die Regenzeit eintritt. Auch hier wüthen die Tornados — wehet der Harmattan (§. 1076), — Der Boden zeichnet sich in den meisten Gegenden durch große Fruchtbarkeit aus, so wie durch Mannigfaltigkeit an Erzeugnissen aus dem Thier- und Pflanzenreiche. — A. Das Thierrcich. Man findet 1) die europäischen Hausthiere, besonders Rinder, Büffel, Schaafe, Ziegen und Schweine; es gibt mannigfaltige 2) wilde Thiere, als Elephanten, Antilopen, Affen, Stachelschweine u. s. w.; zahlreich find 3) Raubthiere, . z. B. Löwen, Panther, Leoparden u. a. Ungeheuer groß ist die Menge 4) der Vögel, so daß sie nicht selten die Oberfläche der Flüsse bedecken und die Lust verdunkeln; sie schimmern zum Theile in den herrlichsten Farben. Pelikane, Löffelgänse, Flamingo's, Papageien, Perl- und Rebhühner gehören zu denselben. In den Strömen wohnen 5) Krokodile (Kar- rn an's) und Flußpferde; auf dem Boden kriechen vielerlei Schlangen und Eidechsen, und 6) Termiten, Zugheuschrecken und Moskitcn fehlen auch hier nicht. 7) Schmetterlinge von den schönsten Farben flattern umher; die Gewässer sind reich an 8) mancherlei Fischen. — fl. Das Pflanzenreich. Von 1) Getreide wird besonders Reiß und Mais gewonnen; andere 2) Nahrnngsgewächse find Maniok, Aams, Ananas, Granatäpfel u. dgl. Von 3) Gewürzen findet man Pfeffer und Ingwer; man baut 4) Baumwolle, Zuckerrohr und Taback, und 5) Palm-, Gummi-, Affenbrod- und andere Bäume schmücken die Wälder. — C. Das Mineralreich. Von Metallen hat das Land 1) Gold, 2) Silber und 3) Eisen; auch 4) Salz fehlt nicht. §. 1073. 'Die Zahl der Einwohner wird zu ö — 6 Mill. angegeben. Sie sind Neger, die sich in viele Stämme theilen und nach Sprache und Sitten verschieden sind. In ihren Schulen wird Arabisch lesen und schreiben gelehrt. Längs der Küste gibt es bereits seit älterer Zeit europäische Ansiedlungen, nämlich der Engländer, Holländer, Dänen,

8. Zweiter oder höherer Kursus - S. 927

1850 - Weilburg : Lanz
Xv. O sta fr i taktische 3ufeilt. 927 der Insel. Zwischen den Gebirgen öffnen sich herrliche und• durch Fruchtbarkeit ausgezeichnete Thäler; doch fehlt es auch nicht an großen Wüsteneien und Morästen. — Unter den Küsteneinschnitten ist die Mangha- oder Anton-Gil-Bai die größte. Eine Menge Flüsse strömet von beiden Seiten des Gebirges herab; der Manangara und Manangure münden an der Ostküste. Man findet viele Seen. — Die hohen waldreichen Gebirge und die Seewinde geben dem Lande ein mildes Klima, das nur in den sumpfigen Küstenstrecken ungesund ist. Zwei Jahreszeiten — die trockene und die nasse. Madagaskar gehört zu den gesegnetesten Ländern des Erdbodens. Auf den herrlichen Triften weiden zahlreiche Heerden von Rindvieh und Schaafen; als wilde Thiere werden Esel, Schweine, Katzen u. a. gefunden; die Raubthiere des afrikanischen Festlandes aber fehlen. Es gibt viel Geflügel und von mannigfacher Art, z. B. Strauße, Flamingos, Papageien, Fasanen, wilde Gänse und Enten, Störche u. s. w.; mau hat Seidenraupen und Bienen, und die Gewässer liefern viele Fische. Auch Krokodile, Schildkröten und Schlangen sind vorhanden. — Bereits sind viele merkwürdige und der Insel eigenthümliche Gewächse entdeckt worden. Von dem Touse-Baume werden fast alle Theile benutzt; der Froraha liefert wohlriechenden Balsain und der Harame Gummi; die Rinde, das Mark und die Blüthe des Ravendsara schmecken wie Gewürznelken, und das Holz, glatt wie Horn, des Sandraha ist schwärzer, denn Ebenholz. Edle Früchte, als Kokosnüsse, Granaten, Eitroncn und Orangen sind in Fülle vorhanden; von Getreidearten baut man Reiß und Mais; Kaffee- und Baumwollenstauden, Zuckerrohr und Taback gedeihen. — Von Metallen werden hauptsächlich Silber, Kupfer und Eisen, von andern Mineralien- Edelsteine, Ambra und Bernstein gefunden. — Die Volksmenge wird zu 4 Mill. angegeben. Die Einwohner, im Allgemeinen Madcgassen genannt, gehören der größten Masse nach zur malaischen Rasse, theilen sich aber in mehrere Stämme, da- durch Körperbau, Sprache und Sitten verschieden sind. Die

9. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1023

1850 - Weilburg : Lanz
Ix. P e r ll. 1023 tu diesen Gegenden eine Fülle mannigfaltiger und geschätzter Erzeugnisse. A. Das Thierreich. 1) Die europäischen Hausthiere sind vorhanden; hier findet sich die eigentliche Heiinath 2) des Llama, jetzt nirgends mehr wild, — der Vikunna, wild und unzähmbar und nur in denkalten Negio- ncn lebend, — des Guanako, das leicht zu zähmen ist, und des Pa ko mit seidenartigen Haaren; es gibt 3) Wild- pret mannigfacher Art, auch Jaguare, Tapire^ Unzen, Beu- tel- und Gürtelthiere, Berg- und Meerkatzen; in den Gebirgen hauset eine Art -1) schwarzer Bären; rothe Eichhörnchen leben in Felsenhöhlen, und die Gatomontes sind eine kleine schöre Tigerart. Auf den höchsten Gebirgen hauset 5) der Kondor; Papageien und Kolibri's beleben die Wälder. In den Landgewässern halten sich 6) Alligatoren, Schildkröten und Krebse ans, und das Meer ist reich an 7) Wall- und Pottsischen, Austern, Perl- und Purpurmnscheln. — B. Das Pflanzenreich. Dieses pranget in den bewässerten Gegen- den in seltener Ueppigkeit und Schönheit und liefert Gewächse der edelsten Art. Man baut 1) Getreide, besonders Mais; 2) edle Südfrüchte und Oliven gedeihen, (Pisang, Bata- ten, Maniok, n. a.); von vorzüglicher Wichtigkeit sind 3) Ka- kao, Vanille, Baumwolle und verschiedene Arten von Gewürzen. Der peruanische Balsam. Hier ist das Vaterland 4) der Kartoffeln; 5) Cedern, Pal inert, Balsam-, Gummi-, China- und andere Bäurne schmücken die Wälder, obgleich es auch in manchen Gegenden an Holz gebricht. — C. Das Mineralreich. Die Berge liefern 1) Gold und 2) Silber in großer Menge; der jährliche Werth desselben betrug früher 14% Mill. Gulden. Auch 3) Kupfer, 4) Blei, 5) Eisen und 6) Quecksilber wird gewonnen, und 7) Zinnober, 8) Schwefel und 9) Stein- kohlen sind vorhanden. Von 10). Edelsteinen verdienen besonders Smaragde erwähnt zu werden. Die wichtigsten Erz- gruben werden in hohen, kalten und wüsten Gegenden gesunden. §• 1191. Die Volksmenge beträgt etwa 1,800,000 Seelen; nur 7ö Individuen kommen folglich auf die Qmeil.

10. Zweiter oder höherer Kursus - S. 744

1850 - Weilburg : Lanz
744 Die einzelnen Länder Asien's. und Ziegen gefunden, und von 3) wilden Thieren gibt's wilde Schweine, Hirsche, Hansen, Gazellen und Raubwild (Löwen, Tiger, Hyänen u. a.) Unter 4) dem Geflügel sind Strauße und Perlhühner zu bemerken; das Land hat 5) eß- bare Heuschrecken, das Meer 6) vielerlei Fische und 7) Perlenmuscheln. Der Ertrag der Perlenfischerei im persischen Meerbusen wird jährlich zu 2,700,000 Gulden angegeben. — 1!. Das Pflanzenreich. In den meisten Gegenden gedeiht 1) die Dattelpalme; das südwestliche Arabien ist nebst Abyssinien das Vaterland 2) des K a f f e b a u m e s, ' und der Mokka-Kaffee gilt für den besten auf Erden. 3) Bal- sam, Manna, Weihrauch, Sennesblätter, Gummi, Aloe, Tamarinden u. a. sind wichtige Artikel des Verkehrs; auch die Erzeugnisse des warmen und gemäßigten Himmelsstriches, als 4) Getreide, Gartengewächse, edles Obst, Baum- wolle, Taback, Indigo u. v. a. werden gefunden. — (1 Das Mineralreich. Das Land hat 1) Eisen, 2) Blei, 3) verschiedene Arten von Edelsteinen und 4) Steinsalz. §. 864. Die Zahl der Einw. wird zu 12 Mill. ange- geben. Das wichtigste unter den Völkern dieser Halbinsel sind die Araber, zugleich das einzige einheimische Urvolk. Außer diesem bewohnen Türken, Banianen (ein Hindu- Stamm), Neger (als Sklaven), Europäer und Juden das Land. — Die Hauptsprache ist die arabische und in vielen Mundarten über einen großen Theil Asien's und Afrika's verbreitet. — In Arabien stand die Wiege des Islam (d. h. des Heils), des Islamismus (16. Juli 622 — die Heg ira (Hedschra) als Ansang der arabischen Zeitrechnung), und daher bekennt sich sowohl das Hauptvolk, als auch die Türken zu Mnhameds Lehre (§. 814.) Wie in andern Religionsbekenntnissen, so gibt cs auch unter den Bekcnnern des Islam mehrere Sekten, suntcr denen besonders die W a Habiten (Wacha bi ten) in Nedsched bemerkens- werth erscheinen. Ihr Name stammt von Abdul Wahab, der um 1770 als Reformator des Muhamcdismus auftrat. Sie glauben nicht an Muhamedö göttliche Sendung, sondern
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