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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 635

1858 - Weimar : Böhlau
635 Vieh, Holz, Wachs, Blei und Salz, welche nach Deutschland gingen, und eben so für die deutschen und levantiner Produkte, welche in Polen eingeführt wurden. Schlesische Leinwand, Tuche und Eisenwaren hatten in Polen eine ansehnliche Kundschaft und gingen über Krakau in die südöstlichen Länder an der Donau. Für Polen konzentrirte sich der Handel in Krakau, der bevölkertsten und reichsten Stadt des Landes, welcher die Lage auf der Grenzscheide zwischen Norden und Süden förderlich war. Den bedeutendsten Verkehr hatte Polen schon in früher Zeit mit Un. gärn. Aus Ungarn kamen Weine, gedörrtes Obst, Wolle, Hanf, Sal- peter, Potasche, Häute, Kupfer, Bauholz, Zwetschgenbranntwein und anderes nach Polen, und Polen gab dagegen besonders Salz aus den Werken von Wilicka. Mit Rußland trieb Polen schon Handel, als die Großfürsten noch in Kiew residirten. Der Einbruch der Mongolen und die Zerstörung Kiews unterbrachen diesen Handel; doch nach der Abschüttelung deß mongolischen Joches brachten die polnischen Juden den Handel mit Rußland wieder in Aufnahme,; und Moskau war der Markt deffelben. Zum Einkauf von Manufakturwaren besuchten die pol- nischen Juden die leipziger Messen, Die polnischen Erzeugnisse, namentlich das wichtigste Erzeugniß, Getraide, holten sich die Ausländer, die Engländer und Holländer, in Polen selbst. Eine regelmäßige und großartige Ausfuhr von Getraide fand über Danzig und theilweise auch über Riga statt. Danzig war auch die Hauptniederlage für die nach Polen einge- führten englischen Waren. Je mehr sich die westlichen Länder bevölker- ten und durch Industrie bereicherten, desto mehr bedurften sie fremdes Getraide. Die baltischen Zufuhren waren fast die einzigen, die in den großen Seehandel kamen, und polnischer Waizen wurde in Spanien wie in Schweden verbraucht. Erst gegen das Ende dieses Zeitraums, nach- dem Rußland die Kcimm erobert hatte, erhielten die Länder am schwar- zen Meer wieder ihre frühere Bedeutung, eine Kornkammer Europas zu sein. Außer dem Getraide wurde besonders Holz über Danzig aus Po- len ausgeführt. Zur Einfuhr kamen Kolonialwaren, Weine, Südfrüchte, Fabrikate und Seesalz. Von dem allerwärts üblichen Merkantilsystem war in Polen keine Rede; aber die polnische Handelsfreiheit beschränkte sich nur auf den Adel, der für seine Getraideausfuhr nach Danzig so- wie für die dagegen empfangenen Retouren keine Zölle zahlte. Der Kaufmann dagegen war Zöllen unterworfen. Unter diesen Umständen waren Handel und Industrie unmöglich, da der Edelmann alles billiger bekam als der Kaufmann, und der Adel es unter seiner Würde hielt, Handel zu treiben. Der Verfall des osmanischen Reiches, die Verweichlichung Dievsmancn. der Sultane, die Entartung der Janitscharen und die allgemeine Er- schlaffung der vormaligen Spannkraft traten immer mehr hervor. Außer den Kriegen mit den christlichen Völkern Europas kämpften die Türken wiederholt auch gegen Persien, wo Ismael Sofi, ein Abkömmling Ali's, des gepriesenen Vetters und Schwiegersohnes des Propheten, 1500 ein neues persisches Reich gegründet hatte. Der Sultan Osman Ii. wurde 1621 von den Janitscharen entthront, in die sieben Thürme geführt und von dem Großvezier erwürgt. Seitdem gewöhnten sich die Janitscharen, die Schneide ihres Schwertes, wie einst die Prä-

2. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 625

1858 - Weimar : Böhlau
625 und Formen eines asiatischen Druckes unterworfen. Der Zar war un- umschränkter Herrscher über Leben und Eigenthum der Unterthanen. Selbst die grundbesitzenden Klaffen konnten das freie Eigenthum in kei- ner Weise geltend machen. Der Zar war auch gewissermaßen der ein- zige Kaufmann, er übte ein Verkaufsrecht über sämmtliche in- und aus- ländische Waren. Kein fremder Kaufmann durfte seine Waren an Andere verkaufen, wenn der Zar erklärt hatte, daß er sie kaufen wolle. Der Zar ließ in den einzelnen Provinzen die Waren, die in denselben pro- ducirt wurden, zu niedrigen Preisen aufkaufen und verkaufte sie dann mit ansehnlichem Aufschlag an die einheimischen wie fremden Handels, leute. Außer den Regalien auf Branntwein, Meth, starkes Bier und Getraide pflegte der Zar zu Zeiten auch solche Produkte seinem Monopol zu unterwerfen, die für .ihn als Abgabe eingenommen wurden, wie Pelz- werk, Wachs, tatarische Pferde, Leinwand u. s. w., so daß von diesen Gegenständen niemand etwas verkaufen durfte, bis die kaiserlichen Vor- räthe zu erhöhten Preisen abgesetzt waren. Da im Handel der red- liche Gewinn geradezu unmöglich gemacht wurde, so waren unmorali- sche Mittel und Wege bald allgemeine Nothwehr, und der Russen Trug und Arglist war weltbekannt. Der Stapelplatz des russischen Binnenhandels war Moskau, zu- gleich auch der Markt für die südlichen Einfuhren, die zu Lande kamen. Dahin brachten Greichen orientalische Luxuswaren, sie übergaben diesel- den dem Zar als Geschenk, und dieser ließ sie abschätzen und gab ihnen dafür Zobel und anderes Pelzwerk. Der Barbarei, in welcher sich die russische Nation befand, wurde sie durch den aufgeklärten Despotismus Peters I. entrissen. Die Ver- bindung mit der Außenwelt über das weiße Meer war eine unnatürliche Beschränkung, und deshalb strebte Peter nach dem Besitz der Ostsee- länder. Durch Vermittlung holländischer Kaufleute in Moskau wurden tüchtige Zimmerleute herbeigeschafft, Schiffswerften zuerst auf Flüs- sen und Binnenseen, dann in Archangel errichtet. Brennende Wißbe- gierde und unermüdliche Strebsamkeit trieben den jungen Fürsten, eine Reise nach Holland und England zu unternehmen. In Begleitung aus- gezeichneter Lehrkräfte, für deren Gewinnung er kein Opfer scheute, kehrte er in sein Reich zurück, um mit ihnen das Werk der Reform zu beginnen. Um den Russen die Ostsee zu öffnen, begann Peter den Krieg mit Karl Xii. An der äußersten westlichen Grenze des Reiches, gewissermaßen noch auf fremdem Grund und Boden baute er die neue Hauptstadt; sie sollte die Bildungssormen des Westens annehmen und gleichsam das Thor sein, durch welches europäische Bildung und Ge- sittung in Rußland einzögen. Die Schlacht bei Pultawa (1709) entschied das Schicksal des Nordens, sie befestigte die Schöpfung Peters und stürzte die Größe Schwedens. In kurzer Zeit war Petersburg nicht nur die glänzende Residenz, sondern auch die blühendste Handels- stadt Rußlands. Um den Handel in Petersburg zu konzentri- ren, erging der Befehl, daß alle Kaufleute aus den umliegenden Pro- vinzen ihre Waren nach der neuen Hauptstadt führen sollten. Hanf und Juchten durften nur über Petersburg ausgeführt werden. Die angese- hensten Kaufleute von Archangel erhielten den Befehl nach Petersburg überzusiedeln. Von sämmtlichen russischen Produkten sollten zwei Drittel 40

3. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 729

1858 - Weimar : Böhlau
129 dunkelste Seite Friedrich Wilhelms Ii. ist seine Kabinetspolitik mit ihren verderblichen Hinterhalten und Ländertheilungen, die ihm von seinen Rathgebern eingeredet wurde. Es fällt aber dieser Vorwurf dem ganzen Zeitalter zur Last. Die Deutschen dieser Zeit zeigten auch nicht eine Spur von Begeisterung für die Erhaltung des gemeinsamen Vaterlandes; mit Gleichgültigkeit betrachteten sich die nördlichen und die südlichen Deutschen wie zwei fremde Nationen. König Friedrich Wilhelm Iii. (geboren am 3. August 1770) bestieg den durch den Tod seines Vaters erledigten Thron (1797—1840). Er war durchdrungen von dem Gefühle seines Berufs, suchte das er- schlaffte Verwaltungswesen zu heben, stellte den Glaubenßzwang ab, den Wöllners Religionsedict beabsichtigt hatte, und erregte in dem gan- zen Volke die freudigsten Hoffnungen. Der König hatte in der Cham- pagne und im polnischen Feldzuge die Schrecken des Krieges mit eigenen Augen gesehen, und Erhaltung deß Friedens schien ihm die erste Pflicht, die er seinem Volke schuldig sei. Daß preußische Kabinet sparte gegen Frankreich und Oestreich die Worte des Friedens und der Mäßigung nicht; aber von dem Direktorium wurde das gegenseitige Mißtrauen der beiden deutschen Kabinette mit großer Kunst unterhalten und mit beiden zugleich geheime Unterhandlung gepflogen, und bald in dem einen, bald in dem andern Verdacht und Besorgniß geweckt. In dieser traurigen Verwicke- lung blieben die redlichen Absichten und die guten Wünsche, die Friedrich Wilhelm Iii. für Deutschlands Wohl und Erhaltung hegte, ohne Erfolg. Die Gewaltschritte, welche die französische Regierung sich erlaubte, ®^nb(t bewiesen, daß das Ziel ihrer Politik die Revolutionirung aller Staaten Republik, sei. Der erste dieser Gewaltschritte war der Sturz des päpstlichen Thro- neß. Es fehlte in Rom nicht an Revolutionsfreunden, welche eine Staatsveränderung wünschten. Am 28. December 1797 kam in Rom die lange vorbereitete Bewegung der Revolutionspartei zum Ausbruch. Als die päpstlichen Soldaten die im Bezirke der französischen Gesandt- schaft versammelte Menge bewaffneter Menschen aus einander trieben, wurden sie von einem überlegenen Haufen aus dem Gesandtschaftshause angegriffen. An der Spitze deffelben zeigte sich der französische General Duphot mit gezogenem Säbel. Die päpstlichen Soldaten gaben nach mehreren vergeblichen Zurufen Feuer, und Duphot stürzte getödtet nie- der. Der französische Gesandte Joseph Bonaparte gab keinen Bitten und Vorstellungen Gehör und reiste in derselben Nacht ab. Das Direkto- rium sandte Berthier mit etwa 8000 Mann nach Rom. Die muth- losen geistlichen Staatsmänner übergaben die Engelsburg, und die Fran- zosen besetzten Rom. Die römische Republik wurde proklamirt, die vollziehende Gewalt, fünf Consuln, die gesetzgebende einem Senat von 32 und einem Tribunat von 72 Mitgliedern übertragen. Die Stadt Rom mußte eine Kriegssteuer von sechs, die Landschaft von dreißig Mil- lionen Livres erlegen. Alle öffentlichen Kunstwerke wurden als Trophäen nach Paris geschickt, und selbst die Kirchen entgingen der Plünderung nicht. Der Papst Pius Vi. wurde nach Siena, dann in ein Kar- thäuserkloster in l>er Nähe von Florenz, später nach Valence im süd- lichen Frankreich gebracht, wo er 1799 starb. Die Kardinäle wurden zuerst eingesperrt, dann verbannt. 1«

4. Geschichte des Mittelalters - S. 405

1854 - Weimar : Böhlau
405 \ lauter Zustimmung des versammelten Volkes zum König gewählt (im März 1152) und zu Aachen gekrönt. Friedrich I. (Barba- rossa) von Hohenstaufen (1152 — 1190) war einer der größten Fürsten des Mittelalters. Sein Augenmerk war besonders auf Ita- lien gerichtet. Wir haben gesehen (S. 387—340), wie die Städte von Ober- und Mittelit alien, durch Gewerbthätigkeit und Handel reich und mächtig, sich der herzoglichen und bischöflichen Ge- walt entzogen und sich fast alle Hoheitsrechte zugeeignet hatten. Es fehlte ihnen nur noch die Zurückweisung der Oberhoheit des Kaisers, um vollständig Republiken zu sein. Lothar hatte in die inneren Verhältnisse der Städte nicht eingegriffen; Konrad Iii. war gar nicht nach Italien gekommen. Jetzt trat nun Friedrich I. mit dem vollen Anspruch der kaiserlichen Majestät in Italien auf. Die Lage der Dinge schien seinen Plan zu begünstigen. Die Städte in Oberitalien waren in beständiger Feindschaft mit einander. Beson- ders bedrohte Mailand alle anderen; es hatte seine Herrschaft bedeutend ausgedehnt, Lodi zerstört und Como unterworfen. Ein abmahnendes Schreiben Friedrich's war von den Mailändern zerrissen und mit Füßen getreten worden. In Rom hatte sich das Volk, aufgeregt von Arnold von Brescia, die Regierung ange- maßt, und die Römer sowohl, als auch der Papst hatten sich an Friedrich gewandt. In Unteritalien griff der normannische Kö- nig Roger Ii. von Sicilien immer weiter um sich, und von die- sem vertriebene apulische Reichsvasallen kamen nach Deutschland und baten um Hülfe. Friedrich I. zog 1154 nach Italien und hielt auf den roncalischen Feldern eine Versammlung, zu welcher er die Ab- geordneten der Städte und die Vasallen berief. Wider Erwarten er- schienen auch die schlauen Mailänder, unterwarfen sich, als die Städte Pavia, Lodi und Cremona eine Anklage gegen ste vor- brachten, einem gerichtlichen Ausspruch und wurden zu einer Geld- buße von tausend Mark verurtheilt. Friedrich fand dessen ungeach- tet einen Vorwand, eine feindselige Stellung gegen sie einzuneh- men. Die mailändischen Abgeordneten, deren er sich als Wegwei- ser bediente, führten das deutsche Heer absichtlich in Gegenden, wo keine Lebensmittel zu finden waren. Auch hatten die Städte Chieri und Asti, welche mit Mailand verbunden waren, seiner Vorla- dung keine Folge geleistet. Die beiden Städte wurden geplündert und die Mauern geschleift. Die Stadt T orto na, die sich wei- gerte dem Bunde mit Mailand zu entsagen, wurde nach zweimo- natlicher Belagerung erobert. Dagegen führten die Bürger von Pavia Friedrich im Triumph in ihre Stadt, und hier in der al- ten Hauptstadt des Lombardenreichs empfing er aus der Hand des Bischofs die eiserne Krone von Italien. Darauf rückte Friedrich gegen Rom vor, wo kurz vorher Ar- nold von Brescia dem Papste Hadrian Iv. hatte weichen müssen. Hadrian besuchte den König im Lager bei Sutri, weigerte sich aber, ihm den üblichen Friedenskuß zu geben, weil Friedrich ihm bei der Ankunft nicht den Steigbügel gehalten hatte. Friedrich schützte seine Unwissenheit vor und bequemte sich auf Zureden der Fürsten dazu den Steigbügel zu halten. Kaum war der Papst beruhigt, als

5. Geschichte des Mittelalters - S. 407

1854 - Weimar : Böhlau
40? unwillig, noch mehr aber über das päpstliche Schreiben. In die- sem überhäufte der Papst den Kaiser mit Vorwürfen, weil ein schwedischer Bischof auf der Rückreise von Rom durch einige bur- gundische Edelleute beraubt worden war, und bezeichnete die Kaiser- würde als ein Beneficium des päpstlichen Stuhles. Da nun Be- neficiuin auch ein Lehen bedeutet, und die päpstlichen Lega- ten, zur Erklärung aufgefordert, mit der trotzigen Gegenfrage ant- woteten: „Von wem hat denn der Kaiser das Reich, wenn nicht vom Papste?" so brach auf der Reichsversammlung die größte Er- bitterung aus. Otto von Wittelsbach zog sogar das Schwert und würde die Legaten mißhandelt haben, wenn nicht Friedrich selbst es verhindert hätte. Die Legaten erhielten den Befehl am nächsten Morgen abzureisen. Der Papst versuchte durch ein Rund- schreiben die deutschen Bischöfe aufzuwiegeln; diese antworteten ihm aber in würdiger und bescheidener Weise: sie könnten jene Worte, die das ganze Reich in Bewegung gesetzt hätten, nicht billigen. Nun hielt es der Papst für rathsam einzulenken und erklärte dem Kaiser in einem Schreiben, er habe mit dem Wort Beneficium nur eine Handlung des Wohlwollens bezeichnet. Der Kaiser hatte schon längst einen neuen Zug nach Italien beschlossen. Die Mailänder besonders zeigten den übermüthigsten Trotz; sie hatten Tortona wieder aufgebaut, die Einwohner von Lodi vertrieben und die Mauern der Stadt niedergerissen und sich Pavia unterworfen. Mit einem großen Heer zog Friedrich I. 1158 über die Alpen. Die Mailänder sandten Gesandte, um sich zu rechtfertigen, die Entschuldigung wurde aber ungenügend be- funden und die Acht über Mailand ausgesprochen. Die Stadt wurde mit 150,000 Mann belagert und nach muthiger Vertheidigung zur Ergebung gezwungen. Die Mailänder versprachen, dem Kaiser den Eid der Treue zu leisten, allen angemaßten Rechten zu entsagen, ihre Nachbarstädte in Ruhe zu lassen, eine kaiserliche Pfalz in ih- ren Mauern zu erbauen, 9000 Mark Silber zu zahlen und 300 Geiseln zu stellen. Auf freiem Felde leisteten sie dem Kaiser die Huldi- gung. Bor dem Throne des Kaisers erschien die Geistlichkeit, der Adel und die Konsuln von Mailand barfuß, ohne Oberkleider und mit Schwertern auf dem Nackeu, die Bürger mit Stricken um den Hals. Um seine Herrschaft über die Lombardei auf anerkanntes Recht zu begründen, ließ Friedrich auf dem ronealischen 91 eichstage durch die vier berühmtesten Rechtsgelehrten aus Bologna und 28 Abgeordnete aus 14 italienischen Städten untersuchen und dann als Grundgesetz feststellen, welche Rechte dem Kaiser in Ita- lien zustünden. Sie sprachen dem Kaiser alle Rega- lien (Belehnungen, Gerichtsbarkeit, Zölle, Münze, Fischereien, Mühlen, Steuern) und das Recht zu, die Vorsteher in den Stadt- gemeinden zu ernennen. Der Kaiser sandte nun Bevollmächtigte in die Städte, um theils die Podesta's (potestates) oder Stadtschuld- heißen zu ernennen, theils die Abgaben einzusammeln. Die Be- vollmächtigten des Kaisers mißbrauchten ihre Gewalt zu Bedrückun- gen aller Art, und daher griffen die Mailänder schon im folgenden Jahr (1159) wieder zu den Waffen. Auch mit dem Papst gerieth der Kaiser in Streit, als er den Herzog Welf mit den mathildi-

6. Geschichte des Mittelalters - S. 409

1854 - Weimar : Böhlau
409 traten dem schon früher geschlossenen lombardischen Bunde bei; es wurde beschlossen Mailand wieder auszubauen, und von den Thä- lern Piemonts bis zur Etsch erhoben alle Städte die Waffen gegen den Kaiser; nur Pavia blieb diesem treu. Der Kaiser zog mit dem geringen Rest seiner Macht nach Pavia, sprach hier die Acht über die lombardischen Städte und unternahm an der Spitze der Pave- saner und seiner wenigen Deutschen Streifzüge gegen die lombar- dischen Städte, besonders gegen das wieder aufblühende Mailand. Um ihn daran zu hindern, erbauten seine Feinde zwischen Asti und Pavia eine Stadt, die sie dem Kaiser zum Trotz und ihrem Papste zu Ehren Alessandria nannten. Friedrich entwich mit geringem Gefolge nach Susa. Auch hier rotteten sich die Bürger zusam- men und wollten den Kaiser im Schlaf überfallen. Der Anschlag ward aber verrathen, und ein treuer Ritter, der dem Kaiser ähn- lich sah, Hermann von Siebeneichen, gab sich für den Kaiser aus, während dieser verkleidet, mit nur fünf Begleitern, in der Nacht glücklich entkam. Als die Susaner die Täuschung erkannten, ehrten sie die Treue des Dienstmannes und ließen ihm das Leben. Nach Friedrich's Abzüge wurden alle deutschen Beamten und Be- satzungen aus den italienischen Städten vertrieben und fast ganz Italien in das Bündniß aufgenommen. Als P a s ch a l i s Hl. 1168 starb, wurde wiederum ein Gegenpapst, Calixtus Hi., ge- wählt. Friedrich blieb nun über sechs Jahre in Deutsch- land. Eine große Fehde hatte sich gegen Heinrich den Löwen, Herzog von Sachsen und Baiern, erhoben. Dieser tapfere Fürst hatte durch glückliche Feldzüge gegen die wendischen Völker im heu- tigen Mecklenburg und Pommern sein Land bedeutend erweitert, hatte aber auch den Neid der benachbarten Fürsten und Bischöfe er- regt und war mit diesen in vielfachen Streit gerathen. Friedrich beschied die Streitenden auf einen Reichstag nach Bamberg (1168), und hier mußte jeder seine Eroberungen herausgeben und Frieden versprechen. Friedrich suchte durch feste Begründung seiner Macht in Deutsch- land seine Rückkehr nach Italien vorzubereiten. Auf einem Reichs- tage zu Bamberg (1169) ließ er seinen ältesten Sohn Heinrich zu seinem Nachfolger wählen und krönen, und versorgte auch seine übrigen vier Söhne mit beträchtlichen Besitzungen. Auch auf Ko- sten Heinrich's des Löwen erweiterte er die Macht seiner Familie. Heinrich war nämlich geizig und stolz. Als nächster Erbe des al- ten Herzogs Welf, dessen einziger Sohn 116v in Rom gestorben war, hatte er die Aussicht, die Allodien des welfischen Hauses zu erhaltender beging aber aus Geiz die Unvorsichtigkeit, daß er sei- nem Oheim, der ein lustiges Leben führte, eine nicht bedeutende Geldsumme verweigerte. Der Kaiser gab dem alten Welf die ge- wünschte Summe und wurde dafür von diesem zum Erben der wcl- fischen Allodien in Deutschand und der malhildischen Güter in Italien eingesetzt. Dies war aber auch die erste Veranlassung zum Bruche Heinrich's des Löwen mit dem Kaiser. Im September 1174 trat Friedrich mit einem glänzenden Heere seinen fünften Römerzug an. Susa wurde wegen des

7. Geschichte des Mittelalters - S. 417

1854 - Weimar : Böhlau
417 Iteri als ein verwirktes Lehen einzuziehen, Schaaren von Söldnern angeworben, sie mit dem Schlüssel Petri bezeichnet und sie bis nach Apulien vordringen lassen. Friedrich's Rückkehr änderte die Lage der Dinge. Die Schlüsselsoldaten wichen auf allen Punkten, und der Papst mußte den Frieden von St. Germano (1230) schlie- ßen und den Kaiser vom Banne lossprechen. Friedrich Ii. beschäftigte sich nun wieder mit der Verfassung und Gesetzgebung Siciliens. In der Lombardei aber herrschten un- aufhörliche Unruhen und Fehden, und Friedrich bemühte sich verge- bens die Freiheit und Unabhängigkeit der lombardischen Städte zu breche«. Die Lombarden schlossen einen Vertrag mit dem König Heinrich, in welchem sie sich anheischig machten, ihn anzuerkennen. Der junge König, der im Aufträge seines Vaters Deutschland ver- waltete, hatte sich einer ausschweifenden Lebensweise und schlechten Rathgebern hingegeben. Schmeichler und Feinde seines Vaters be- redeten ihn, sich gegen seinen Vater aufzulehnen und sich an den Papst und die Lombarden anzuschließen. Daher begab sich der Kai- ser im Frühling 1235 nach Deutschland. In Regensburg erkann- ten 70 Prälaten und Fürsten Heinrich für schuldig, und dieser mußte persönlich den Kaiser um Gnade bitten. Heinrich erlaubte sich aber bald neue Unbesonnenheiten, wurde deshalb gefangen genommen, nach Unteritalien gebracht und dort von Kerker zu Kerker geschleppt, bis er nach 7 Jahren starb. In Worms feierte 1235 Friedrich, der wieder Wittwer war, seine dritte Vermählung mit der englischen Prinzessin Isabelle ' und ging dann nach Mainz zu einem der größten und glänzend- sten Reichstage. Der König Heinrich wurde förmlich seiner Würde enthoben. Auch versöhnte sich hier Friedrich mit dem welfischen Hause, indem Otto, der Enkel Heinrichs des Löwen und der Neffe des kinderlosen Kaisers Otto's Iv., seine braunschweigischen und lüneburgischen Lande dem Kaiser übergab und dieselben als ein Herzogthum und erbliches Neichslehen zurückempfing. Den Haupt- gegenstand der Berathungen bildete die Befestigung des Landfrie- dens; die Verordnungen wurden zum ersten Male in deutscher Sprache bekannt gemacht. Darauf zog Friedrich 1236 in die Lom- bardei, um auch hier seine Herrscherrechte geltend zu machen. Das lombardische Heer wurde schnell zerstreut; der Kaiser wurde aber durch die Nachrichten aus Deutschland bewogen, dahin zurückzukeh- ren. Friedrich der Streitbare, Herzog von Oestreich, Schwa- ger des abgesetzten Heinrich und der Theilnahme an der Empörung verdächtig, war von seinen Ständen und Nachbarn angeklagt und, weil er auf mehrmalige kaiserliche Vorladung nicht erschienen war, in die Reichsacht erklärt worden. Allein er schlug das Reichsheer mit überlegener Tapferkeit zurück. Deshalb eilte Friedrich Ii. aus Italien herbei und besetzte in kurzer Zeit ganz Oestreich. Doch er- hielt später durch die Gnade des Kaisers der Herzog Friedrich sein Land zurück. Der Kaiser benutzte seine Anwesenheit in Deutsch- land, um auf einem Reichstage zu Speier 1237 seinen zweiten Sohn Konrad zu seinem Nachfolger wählen zu lassen. In Italien hatten sich Padua und Treviso ergeben; nach der Rückkehr des Kaisers unterwarf sich auch Mantua,' und das lom- ^ / •. 27

8. Geschichte des Mittelalters - S. 418

1854 - Weimar : Böhlau
418 bardische Heer wurde 1237 bei Corte nuova gänzlich geschlagen. Fast alle Städte fügten sich nun; nur Mailand, Bologna und Pia- cenza wollten unterhandeln. Zu seinem Schaden bestand der Kai- ser auf unbedingte Unterwerfung und vereitelte dadurch die Früchte seines Sieges, indem er die Lombarden auf's Aeußerste trieb. Gre- gor Ix. ermahnte zur Milde gegen die Lombarden, aber Friedrich achtete nicht darauf und erbitterte den Papst noch mehr dadurch, daß er seinen natürlichen Sohn, den schönen Enzio, mit Adela- sia, der Erbin eines Theils von Sardinien, vermählte und ihn zum König von S ard inien ernannte (1238), obgleich der Papst auf diese Insel Anspruch machte. Nun sprach Gregor am Palm- sonntage 1239 unter den beleidigendsten Schmähungen den Bann- fluch über den Kaiser aus. So leicht es auch Friedrich wurde, die Gründe seiner Excommunication und die Vorwürfe des Papstes zu widerlegen, so verfehlten die päpstlichen Maßregeln doch bei der großen Menge ihre Wirkung nicht. Gregor forderte sogar die deut- schen Fürsten auf, sich einen anderen Kaiser zu wählen; aber diese antworteten, dem Papste stehe es nicht zu, eine Kaiserwahl anzu- ordnen. Auch Ludwig Ix. von Frankreich ging nicht auf die An- träge des Papstes ein, welcher des Königs Bruder, den Grafen Robert von Artois, zum Kaiser machen wollte. Der Kaiser und der Papst höhnten und schimpften einander auf's Schrecklichste. Auch führte Friedrich in Verein mit Ezzelino von Romano und sei- nem Sohn, dem König Enzio, den Krieg gegen den Papst, die Venetiauer, Genuesen und Mailänder mit großem Eifer. Er drang in den Kirchenstaat ein und eroberte eine Stadt nach der andern. Gregor beschloß in seiner Noth, sich durch Abgeordnete des ganzen europäischen Klerus zu verstärken, und schrieb 1241 eine Kirchen- versammlung nach Rom aus. Der Kaiser aber protestirte ge- gen diese Versammlung. Als dennoch sich viele französische Geist- liche in Nizza cinfanden und sich auf genuesischen Schiffen nach Rom begeben wollten, wurde der größte Theil der genuesischen Flotte von der kaiserlichen und der Pisanischen Flotte unter König Enzio weggenommen und die gefangenen Geistlichen in harte Haft gebracht. Friedrich selbst rückte gegen Rom heran, da starb der fast hundertjährige Papst (1241). Während dieses Streites zwi- schen Kaiser und Papst wurde Deutschland von Osten her durch die Horden der rohen Mongolen bedroht. Friedrich, nur mit den italienischen Angelegenheiten beschäftigt, überließ den Deutschen sie abzuwehren. Die Kardinäle wählten einen schwächlichen Greis, Cölestin Iv., zum Papst, der schon nach einigen Wochen starb. Die neue Papst- wahl verzögerte sich, und erst am 25. Juni 1243 wurde der Ge- nuese Sinibald Fiescho, aus dem gräflichen Hauselavagna, der den Namen Innocenz Iv. annahm, auf den päpstlichen Stuhl erhoben. Innocenz heuchelte anfangs friedliche Gesinnungen, ent- floh aber bald auf einem genuesischen Schiffe nach Lyon. Hierher berief er 1245 eine Kirchenversammlung, um über den Kaiser Gericht z« halten. Auch der Kaiser sandte seinen Kanzler Peter von Vinea und den Vorsteher des Obergerichts von Kapua, Thaddäus von Suessa. Viele Geistliche aus Spanien, Eng-

9. Geschichte des Mittelalters - S. 552

1854 - Weimar : Böhlau
552 schen, skandinavischen und arabischen Stämme entlehnten Elemente der Bildung zu einem Ganzen verbunden, welches im 15ten Jahr- hundert vollendet dastand. Der hohe Wohlstand der Städte und der Reichthum der Machthaber regten das Bedürfniß eines feineren Lebensgenusses an; die majestätischen Trümmer hielten die Erinne- rung an eine große Vergangenheit lebendig und ließen dieselbe nicht selten unter politischen Stürmen aufbrausen. Das kirchliche Leben rief Musik und Baukunst, das bürgerliche alles das hervor, was mit den Gewerben, der Schifffahrt, dem Handel, der Politik und den diplomatischen Künsten in Verbindung stand. Die Heilkunst wurde schon im Ilten und 12ten Jahrhundert in Italien, besonders in Salerno, mit demselben Glück, wie in Montpellier, betrieben. Das Studium des römischen Rechtes blühte in Bologna. Jrne- rius oder Werner, Martin Gosias, Bulgarus, Johann Bosianus Azzo, Accursins und Odofredus sind unter dem Namen der Glossatoren berühmt und durch ihre Habsucht und durch ihr Küchenlatein berüchtigt. Später lebten Bartolus und Baldus, die Juristen der Visconti's. Auch die realen Wissen- schaften, die zur Schifffahrt und zu den wieder erwachenden Kün- sten des Lebens nothwendig waren, wurden schon im 12ten und 13ten Jahrhundert lebhaft betrieben. Der blühende, wenn auch anarchische, Zustand von Italien regte zum Studium des positiven geistlichen und weltlichen Rechts an und war der Poesie und den schönen Wissenschaften förderlich. In Bologna, Parma, Pisa, Pa- dua, Vicenza, Modena wurden die schönen Wissenschaften, welche man damals Grammatik nannte, unter großem Zulauf gelehrt. Bei den beständigen Kämpfen der Parteien, in den Städten um die Herrschaft und in der Kirche darüber, ob die kaiserliche oder die päpstliche Theologie die echt christliche sei, entstand neben finsterem Aberglauben eine kühne Freigeisterei. In Dante's Zeit war un- ter den größten Männern eine Philosophie verbreitet, welche we- der Gott noch Menschen scheute und die Hölle verachtete. Die politischen, geographischen, mathematischen Wissenschaften wurden im 13ten Jahrhundert besonders in Beziehung auf Astrologie, Schifffahrt, Handel und Landbau getrieben und bereichert. Durch T i- bonacci wurde das System unserer Zahlziffern und unsere Art, den Werth der Ziffern durch ihre Stellen zu bezeichnen, die schon Gerbert von den Arabern angenommen hatte, allgemein herrschend. Der ganz vergessene Euklid wurde wieder hervorgezogen, übersetzt und erklärt, und durch das Bedürfniß der italinischen Seefahrer ging aus der Astrologie des Mittelalters die Astronomie hervor. Ein großes Interesse erwachte in Italien für die Botanik. Die Städte suchten eine Ehre darin, große botanische Anstalten zu haben, und reiche Privatleute und Fürsten gründeten botanische Gärten. Im nördlichen Italien war im 12ten Jahrhundert in proven- zalischer Sprache gedichtet worden und einer dieser provenzalischen Dichter ist Sordello aus Mantua. Die italienische Volkssprache wich aber von der Sprache anderer romanischen Länder ab und zerfiel wieder in viele, einander verwandte Volksdialekte. In Si-

10. Geschichte des Mittelalters - S. 370

1854 - Weimar : Böhlau
370 nördlichen Ende des kaspischen Meeres ziemlich auf derselben Stelle, wo das heutige Astrachan steht. Der Hafen vereinigt die Vorzüge eines See- und Flußhafens, denn in ihm mündet die Wolga. Alle Erzeugnisse des Südens, welche im Norden Absah finden, kamen hier gegen nordische Produkte in Umtausch: Früchte, Weine, Ge- würze, gewebte Stoffe, Parfümerien, Luxusartikel, gegen Pelzwerk, Felle, Honig, Wachs, Talg, Hanf, Tauwerk, Schiffsbauholz. Der arabische Kaufmann drang auf der Wolga weiter nach Norden zu den Bulgaren. Deren Hauptstadt Bulgar scheint in der Nähe des heutigen Kasan gestanden zu haben. In Bulgar trafen die Araber mit den Russen zusammen und erhielten von diesen die von der ara- bischen Mode begehrten Pelze, vorzüglich Hermeline und Zobel, so- dann Biberfelle, Sklaven und Bernstein. — Am schwächsten war der Handel mit Constantinopel. Die Engherzigkeit und Be- schränktheit der griechischen Regierung betrachtete die Araber fort- während als Barbaren mit Geringschätzung, und das Selbstgefühl der Araber wurde durch den Stolz der Griechen zurückgestoßen, ob- gleich die Araber aus der griechischen Literatur vieles sich aneigne- ten. Jenseits des Bosporus konnten die Khalifen nicht festen Fuß fassen, aber Kleinasien wurde der Schauplatz beständiger Kriege. Der geringe Verkehr, der zu Zeiten kurzer Friedeusverträge statt fand, ging hauptsächlich über Syrien und die Grenzstadt Tarsus. Erst gegen das Ende des zehnten Jahrhunderts kamen die Araber des Handels wegen nach Constantinopel. In Afrika ist es die arabische Herrschaft allein, welche Kul- turzustände hervorruft; außer ihr ist eine wilde Natur und Mensch- heit. Das Alterthum bietet in Afrika durch eine Anzahl unabhän- giger Staaten und die Mannigfaltigkeit ihrer Verfassungen ein in- teressanteres Bild, als die arabische Periode, welche vom Nil bis zum Ocean nur eine Losung kennt. Dafür ist aber auch die mo- hammedanische Herrschaft in Afrika dauernder gewesen und hat mit ihrer Bildung eine bleibende Einwirkung auf den Erdtheil ausgeübt. Die Staaten des Alterthums waren meist des Handels wegen ge- gründete Kolonien, und die Kultur beschränkte sich fast nur auf ihr kleines Gebiet. Jene Verschmelzung der Völker, wie wir sie unter den Araberp in Afrika bemerken, konnte nur die Folge einer Reli- gion sein, welche dem Staate wie dem Einzelnen sein Leben und seine bürgerlichen Gesetze unwandelbar vorschrieb. Der Handel er- gänzte dann das Werk der Religion. Aus vandalischer Verwilderung fand Afrika seine frühere Blüthe wieder. Der Glaube verband Afrika mit der mohammedanischen Gesammtheit, die Politik jedoch trennte es frühzeitig von der weltlichen Oberherrschaft der Khalifen. Es bildete ein eigenes Reich, in welchem wieder drei von einander so gut wie unabhängige Statthaltereien mit eigenen erblichen Dy- nastien erscheinen, Mauretanien, Afrika und Aegypten. Maure- tanien begriff den nordwestlichen Theil, Fez und Marokko, Afrika, Algier, Tunis und Tripolis, und Aegypten seine alten Grenzen. Dem Umfang nach war Afrika die größte Provinz; im Innern eine brennende Sandwüste, aber an den Küsten fruchtbar; besonders gedieh die Viehzucht; auch Getraide kam in Barka zur Ausfuhr. Zucker- und Baumwollenpflanzungen waren allgemein, und die rei-
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