Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 45

1825 - Altona : Hammerich
1 Schöpfungssagen. 45 v ' Menschen aus der Erde aufgewachsen zu sein, civto^ovbi;. Die Erzählung des Aristophanes, in den Vö- geln v. 694 ff., und noch mehr die schöne Er- zählung dös Ovidius von der Schöpfung, im An- fänge der Metamorphosen, scheinen von Dichtern ausgebildete Volkssage.n zu sein. Die Erzählung des Diodoros von Sicilien aber (B. I, Cap. 7.) enthält wohl nicht, wie die aus spätem Zeiten herrührende und vielleicht durch eine eingescho- bene Stelle veranlafste Ueberschrift sagt, ägypti- sche Sage, sondern Ideen griechischer Philoso- phen. Die Erde bildet sich, nach ihm, ganz durch sich selbst, durch allmälige Scheidung und verhältnifsmäfsige Mischung der in ein Chaos verwirrten Grundbestandtheile, Feuer, Luft, Wasser, Erde: selbst Thiere und Menschen ent- stehen ihm auf die Weise. Die anfangs noch schlammige Erde, als eben das Wasser sich in Meeren und Flüssen gesondert, erglüht von den Sonnenstrahlen, es entsteht Gährung, die Wär- me befruchtet, die nächtliche Kühle stärkt zu Wachsthum, und endlich, wennmer Foetus seine Reife erlangt hat, bricht er in irgend einer Thier- gestalt hervor. Die mehr Wärme erhalten, flie- gen als leichter in die Höhe; die mehr Erde krie- chen; die aber von dem Sonnenfeuer und den Lüften mehr angenommen, werden vollkomm- nere Thiere, herrschen. Zwar trägt die hebräische Sage noch deut- liche Spuren, dafs sie die Dichtung eines kindi- schen, blos phantasirenden Volkes ist; dennoch ist sie vollständiger und vernunftmäfsiger, als irgend eine der angeführten Sagen. Alles ent- wickelt sich nach ihr allmälig; nichts kömmt eher zum Vorschein, als bis Alles, was zu seiner Erhaltung nothwendig ist, vorher erschaffen wor- den, und ein erhabeneres und mächtigeres Wesen existirt vor dem Dasein der Welt, und bildet die Welt aus der vorhandenen Materie, während in fast allen andern Sagen die Welt aus dem Chaos ' H. N

2. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 62

1825 - Altona : Hammerich
62 Urzustand des Menschengeschlechts. Asiens, nördlich von Himalaya, (sowohl der Höhe als der Ausdehnung nach, dem bedeutend- sten Gebirgstocke der Erde) entsprossen denken, wo drei Racen, Kaukasier, Mongolen und Ma- layen zusammenstofsen, die zwei andern, Ameri- kaner und Neger, nach entgegengesetzten Rich- tungen aus einander gehn, und nur in der gröfs- ten Entfernung die verzerrtesten Entartungen des Menschengeschlechts — Eskimo’s und Samojeden, Feuerländer und Buschhottentotten — zum Vor- schein kommen. Und zieht man alle Ergebnisse späterer Wanderungen , die oft freilich die ver- schiedensten Racen in unmittelbare Nähe brach- ten, von dem Resultate phy-sisch - geographischer Forschungen ab: so wird sich ergeben, dafs von der bezeichneten Gegend, als dem wahren Mittel- punkte , die Racenbildung sich nach allen Seiten hin in stetem Fortschritte und in consequenten Uebergängen gesetzmäfsig entwickelt habe.1) — Südlich von dem genannten Gebirge des himmel- hohen Himalaya liegt das Thal Kaschmir, dessen ewiger Frühling, wunderbarer Pflanzenreichthum und gesammte Naturbeschaffenheit am meisten geeignet ist, das irdische Paradies darzustellen, und uns den glückseligen Wohnsitz des ersten Menschengeschlechts vor Augen zu führen. Wie hat man sich den Zustand jener primi- tiven Menschheit zu denken? Nach den Sagen unschuldig, glückselig, in leidenschaftsloser Ein- heit mit sich seihst, mit der Gottheit und mit der Natur. Dagegen hat man besonders in neu- ern Zeiten versucht, das Gemählde des ältesten Zustands unsers Geschlechtes aus den rohen Zü- gen jener Wildheit zusammen zu setzen, wie sie von neueren Reisebeschreibern an einzelnen Völ- kern auf der untersten Naturstufe (Huronen , Iro- kesen) gefunden und nachgewiesen worden ist. Colon und Cook wurden nun als die angesehen, 1) Nach Steffens.

3. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 66

1825 - Altona : Hammerich
66 Urzustand des Menschengeschlechts. und Erhabenheit erscheinen: Ideen, die zum Theil schon in der wunderbar und mit gvofser Pracht ausgebildeten indischen Mythologie ver- hüllt liegen, und die das Christenthum erst wahr- haft erfüllt, geläutert und bewährt hat. Diese Ideen verfolgt die Mythologie, eine Wissenschaft, die ihrer Aufgabe nach unter die erhabensten ge- hört, aber freilich auch in ihren einzelnen For- schungen den meisten Mifsgriffen und Irrthümern ausgesetzt ist. — So war mit dem Wesen der Religion die Ueberlieferung geschichtlich und nothwendig verbunden; eine stete und sichere Ueberlieferung ist aber nicht wohl zu denken, ohne einen Stand, dem sie vorzüglich zur Pflicht gemacht wird. Vormünder der Volksmasse gab es von jeher; im hohen Alterthume waren es die Priester. Ihr Leben sollte dem Heiligen zuge- kehrt sein; es sollte, so viel möglich, den vorge- schichtlichen Zustand der Unschuld und Ruhe des Paradieses darstellen: ihnen wurde eine nä- here Kenntnifs, eine unmittelbarere Anschauung des göttlichen Wesens zugeschrieben; und alles, was darauf Bezug hatte, war in ihren,Händen. Die Annahme, dafs der Mensch, von ursprüng- licher Hülflosigkeit beginnend, nach und nach durch die Noth von einer Anstrengung zur an- dern getrieben, erst allmälig seines Verstandes durch den Gebrauch gewifs geworden wäre, könnte man also vielleicht von mechanischen Fertigkei- ten , Handwerkstrfindungen, den Bequemlichkei- ten des äufseren Lebens gelten lassen: aber die Thätigkeit der höhern Vermögen, Sprache, Re- ligion, Dichtung und höhere Wissenschaft sind dem Menschengeschlecht auf solche Weise nicht geworden. Allein auch selbst jene mechanischen Fertigkeiten , besonders in so fern sie der Kunst dienen, und die Wissenschaften, die erforderlich sind, um große Anstrengungen der Menschen- kraft zu leiten und zu regeln , gehen in ein sehr hohes Altertbum zurück und zum Theil über menschliches Gedenken hinaus. Die ersten Werke

4. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 77

1825 - Altona : Hammerich
der Inder. 77 Diese und ähnliche Sätze ausgenommen, schei- nen für die ältere Geschichte des Volks, besonders für die politische einzelner Reiche, wenig sichere Resultate zu gewinnen. Was konnte auch die Braminen, in deren Händen das Schriftwesen war, bewegen, Namen und Tnaten der Csha- triya’s aufzubewahren. Indien bildete ferner in der Zeit seiner Blüthe eine Welt für sich, ohne eine Verbindung mit fremden Völkern zu bedür- fen und zu suchen. Menu verbietet den oberen Kasten über den Indus zu gehn; und wer im bengalischen Meerbusen das Weltmeer beschifft hatte, mufste sich durch Büfsungen und Waschun- gen wieder reinigen. Die Dynastien von Kaschmir (191 Könige in 410g Jahren) und von Magada (jetzt Behar; von 2100 bis 456 vor Chr.) sind höchstens so authen- tisch, wie die des Manetho und Berosus; siebe- weisen blos, dafs einigermafsen bedeutende Reiche in diesen Gegenden existirten. Die vier Welt- alter oder Yug's der Inder (Satya-Yug, Treta- Yug, Dwapar-Yug, Cali-Yug), in denen Welt und Menschheit in beständig zunehmendem Ver- falle sind, und ihre Jahrmillionen sind religiös und astronomisch , aber nicht historisch zu deu- ten. Mehr aber zu einer Anschauung der ältern Geschichte Indiens im Allgemeinen, als zu einer genauen Kenntnifs einzelner Thatsachen und Be- gebenheiten, verhilft uns die epische Poesie der Inder. Die beiden Epopöen, der Ramajan und der Mchabharat, beide, der Sprache und dem Charakter nach, jünger als das Gesetzbuch Me- nu’s und die Veda’s, sind doch zugleich älter, als die meisten Bauwerke Indiens, und mögen leicht an das Jahr 1000 vor Chr. hinaufreichen. Ihr Hauptthema ist die sechste und siebente Menschwerdung des Vishnu, der herabkommt, um die Rakscha’s (bösen Geister) zu bändigen; die Gedichte selbst sind im Sinne der Priester, um ihre Macht und Würde zu erhöhen und zu I

5. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 162

1825 - Altona : Hammerich
4 / > 162 Geschichte sie rauthlos machte, ward Tyrus nach 7 Mona- ten, vielleicht noch durch Verrätherei (Justin. Xi, iö.), von Alexander eingenommen. Die Stadt wurde zum.theil verbrannt, und die Ein- wohner theils getödtet, theils als Sklaven ver- kauft. Diod. Sic. Xvii, c. 7. Arrian. de expe- dit. Alex. Ii, c. 18 — 25. Curtius Iv, c. 2— 4. — So sank die Bildnerin eines Theiles der Erde: denn obgleich Alexander die Stadt wie- der aufbauete, so erhob sie sich doch nie wieder zu ihrem vorigen Ansehen; Alexandria ward jetzt der Hauptsitz des Welthandels, und Tyrus ward nicht wieder unabhängig. Im Jahre 315 ward Tyrus 15 Monate hindurch von Antigonus belagert, dem sie Ptolemäus Soter abnahm. Die Streitigkeiten über ihren Besitz dauerten bis 218; in diesem Jahre fiel sie Antiochus dem Grofsen zu, und blieb nachher unter der Herrschaft der Seleuciden, bis Syrien durch Pompejus römische Provinz ward. Die übrigen Städte, unter denen noch zuweilen Aradus, Byblos, Berytus mit eig- nen Königen erwähnt werden, mufsten gewifs auch irgend einem mächtigen Nachbar sich un- terwerfen. Schifffahrt, Handel, Buchstaben- schrift, und Religion der Phö- nicier. x) Wichtiger als in ihren Innern Begebenhei- ten sind uns die Phönicier auf Reisen, und wohl- thätig für die Menschheit durch ihre Anlegung von Kolonien, und durch die friedliche Verbrei- tung ihrer gewonnenen Cultur. Die Noth hatte sie gezwungen, auf Schiffen die Gefahren des Mee- l) l) Vergl. Heerens Ideen über die Politik, den Verkehr und den Handel der vornehmsten Völ- ker der alten Welt. Ersten Theiles zweite Ab- theilung 1815/ S. in.

6. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 194

1825 - Altona : Hammerich
194 Geschichte kerten sie zuerst, und führten überall den Acker- bau und das Lichtgesetz Ormuzd, den öffentli- chen Feuerdienst und die Verehrung der Natur ein. Der Zug des Volkes ging zuerst nach Soghdo (Soghdiana) , von da nach Moore (Maru), dann nach Bakhdi (Baktra), und so kam man endlich nach manchem Hin - und Herziehen nach Ver- ene (Ver, Per, Persis), und wenn auch das Volk sich noch gegen den Indus, nach Hapte- Heando, und gegen Armenien hin, nach Rengheiao wandte, so blieb doch Ver von nun an der Hauptsitz. Dsjemschid baute in dieser Provinz auf einer An- höhe einen Palast, die Burg von Ver ¡(Persepo- lis), führete Strafsen durch das Land, bauete Brücken über die Ströme, legte große und kleine Städte und Dörfer an, und führte überall Vieh- zucht, Obst- und Ackerbau ein. Wie lange Dsjemschid und seine Nachkom- men, die Pischdadier, in der Burg Ver und über das ganze Volk geherrscht haben , ist nicht aus- zumitteln. Die Zendschriften nennen unter den Pischdadiern blos: Athvian und seinen Sohn Fe- ridun. Unter Feridun bekam das Volk den er- sten Krieg mit den benachbarten Stammes - und sprachverwandten Indiern. Feriduns mächtiger ganz Ost-Asien siegreich beherrschender Gegner, der halbmythische Heros Zohak, unterlag endlich. Die Söhne Feriduns wurden uneins, und das große Reich theilte sich nun in zwei Reiche, Tur (Turan) und Ari (Iran), welche durch den Oxus von einander getrennt wurden. Anfänglich scheint Turan (von Feriduns Sohne Tur be- herrscht) das mächtigere Reich gewesen zu sein, und Iran in Abhängigkeit erhalten zu haben. Nach einer jüngern Pelvischrift, ermordete Tur seinen Bruder Irets, der in Iran herrschte, und dessen Söhne; aber eine Tochter war entkom- men, und von dieser stammte Minotscher, ein berühmter Held unter den Pischdadiern, der den Tur schlug, und das Reich Iran herstellte. Beide Reiche bestanden nun neben einander,

7. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 265

1825 - Altona : Hammerich
der Hellenen-. 265 Geschichte. Erste Periode. Die mythische Vorzeit Griechenlands. Von den ersten dunkeln Ursagen bis auf den Zug der Dorier in den Peloponnes, 1104 vor Chr. Vorerinnerung. In der vesten Ueber- zeugung, dafs durch Combination und allseitige Erwägung für die Sagengeschichte nicht minder sichere Resultate zu gewinnen sind, als für die geschriebene Geschichte : haben wir es unter- nommen, einige Endergebnisse theils schon dar- gelegter, theils noch darzulegender Untersuchun- gen im Bereiche der mythischen Geschichte hier kurz zusammen zu stellen. Rechtfertigungen für manches sonst noch Unbeglaubigte wird man fin- den in K. O. Müller s Geschichten hellenischer Stämme und Städte. Erster Band (Orchomenos und die Minyer) ; zweiter und dritter Band (die Dorier). Der Charakter der ganzen älteren Geschichte der Griechen ist mythisch. Das heifst: das Den- ken und Sinnen des Volkes, besonders die Phan- tasie und der religiöse Glaube, haben sich mit der Erinnerung an einzelne Ereignisse und Tha- ten auf eine solche Weise vereinigt und sie so gänzlich durchdrungen, dafs die Erzählung jener Ereignisse zwar dadurch an einer höheren Wahr- heit gewonnen hat, und ein Denkmal der geisti- gen Ausbildung des Volkes geworden ist, aber zugleich auf äufsere geschichtliche Glaubwürdig- keit Verzicht leisten mufs. Diesen Charakter behält die Geschichte so lange, als Sage und Tradition das einzige, oder wenigstens das haupt- sächlichste Mittel der geschichtlichen Uebeiliefe-

8. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 266

1825 - Altona : Hammerich
266 Geschichte rung sind. Sie sind es vor dem allgemeinen Ge- brauche der Schreibkunst. Die Schreibkunst der Griechen, ein Geschenk der Phönicier, *) aber nicht durch den alten mythischen Kadmus, son- dern durch Handels - Verbindungen der Ionier, ihnen überkommen, ist jünger als Homer (etwa 1000—goo vor Chr.). Zu öffentlichem Gebrauche scheint sie gegen Anfang der Olympiaden - Rech- nung angewandt zu sein; zu allgemeiner Kunde gelangte sie, und Gegenstand des Unterrichts wurde sie für Athen erst unter den Pisistratiden (500 vor Chr.). Von den ersten dunkeln Traditionen also bis auf die Zeit der Pisistratiden, ja man kann sagen, bis auf den ersten Geschichtschreiber gleichzeitiger Begebenheiten (cuyypxipevç'), bis auf Thucydides, verschwindet das sagenhafte Ge- präge der Geschichte nie gänzlich. Allein wie verschieden ist der mythische Charakter eines so langen Zeitraums. Je näher die Entstehung der Sage dem Urzustände des Geschlechts liegt, desto mehr ist eine religiöse oder symbolische Idee der Keim und Grund derselben; je mehr sie sich einer schriftlichen Aufzeichnung nähert, desto treuer giebt sie die Wirklichkeit wieder. Im allgemeinen lassen sich drei Perioden von einan- der unterscheiden. 1. Vorwelt. Meist allgemeine Völkerna- men, aus denen selten individuelle Gestalten persönlich hervortreten. Symbolische Ursagen, die auf ein orientalisches Mutterland hinweisen, meist durch Priesterschaften oder geschlossene 1) Das ältere hellenische Alphabet, in welchen H noch Zeichen der Adspiration war, und T, X, i2, gänzlich fehlten, dagegen die drei Episema, Vau, Koppa, San (Vau, Kuph, Schin), noch geschrieben wurden, entspricht, der Stellung und Bedeutung der Buchstaben nach, fast durchaus dem hebräischen.

9. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 284

1825 - Altona : Hammerich
284 Geschichte Zweite Periode. Bildung der hellenischen St-aats- formen, Principat der Dorier und allmäliges Anwachsen der atheni- schen Macht und Cultur. Dunkle, oft sagenhafte Geschichte. Vom Zuge der Dorier, 1104, bis auf den An- fang der persischen Kriege, 500. 1. Heereszug der Dorier und dadurch ver- anlafste Wanderungen. I) Vorerinnerung. In nachfolgender Ge- schichtserzählung ist der mythische Zusammen- hang, der überall eine göttliche Verfügung, ein altes Anrecht, und eine Begründung in der he- roischen Welt nachzuweisen strebt, aufgelos’t, und ein historischer Zusammenhang an dessen Stelle gesetzt, für dessen strenge Wahrheit be- sonders die Anschaulichkeit und innere Verknü- pfung sprechen mufs, bis die näheren Beweise gehörig auseinandergesetzt werden können. Doch ist einzugestehn, dafs das zum Grunde liegende Sagenepos nicht überall und in allen Spuren ver- wischt werden konnte, wenn die Erzählung nicht zu lückenhaft werden sollte. Ungefähr 50 Jahre nach der Epoche des tro- janischen Kriegs zog ein Volksstamm aus den Bergländern an der Gränze Thesprotiens in die fruchtbare Ebene am Peneus herab, die Tliessa- Her genannt, kriegerisch, zugleich schlau und arglistig, treffliche Reiter, aber ohne höhere Humanität, von rohen Sitten, der Völlerei und Trunkenheit ergeben. Das pelasgische Argos hiefs nun Thessalien, und Larissa ward eine ihrer 1) Vergl. Die Dorier; vier Bücher, von K. O. Müller• Breslau 1824.

10. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 290

1825 - Altona : Hammerich
r 290 Geschichte 800—600 blühte bedeutend später in Böotien, und aus vor Chr. ihr stammen die dem Hesiodus von Askra bei- gelegten Gedichte. Alles von ihm erhaltene — Theogonie, Tage und Werke, Schild des Her- kules — ist mehr fragmentarisch; letzteres ein Bruchstück aus einer großen Kette von Gesän- gen, den Eöen (3j olr[), deren Entstehung zum Theil wenigstens bis an Olympias 40 hinab- reicht. 2. Entstehen der Republiken. Geschichte von Korinth. Einrichtungen zur Ver- einigung der einzelnen Freistaaten. Vom neunten Jahrhundert vor Chr. an he- den sich die europäischen Griechen: demokra- tische Verfassungen werden eingeführt und von Gesetzgebern ausgebildet; Volksfeste, National- zusammenkünfte geordnet, Handlung und Schiff- fahrt blühend, Künste und Wissenschaften geför- dert. So entwickelte sich die hohe Denkart der Griechen, ihre Freiheits- und Vaterlandsliebe, ihr Schönheitssinn, t In Theben war schon mit Xanthus Tode die rioov.chr. königliche Würde aufgehoben. — In Athen ward nach Kodrus Tode wenigstens der Königs- 1068 name abgeschafft, wenn gleich die Macht der Archonten im Grunde königlich war. — Elis errang 780» und Messene 740 eine freie Ver- fassung. Die Tyrannen, welche sich darauf er- hoben, waren gegen die Zeit der persischen Kriege (500) alle ausgerottet, besonders durch Hülfe der Lacedämonier; und während der per- sischen Kriege war es Interesse der Griechen, keine Alleinherrscher zu dulden, da diese, um sich zu behaupten, es fast immer mit den Per- sern hielten. Am längsten und glücklichsten behauptete sich die monarchische Regierung in Arkadien, Sicyon, Argos und Korinth; in Lacedämon blieb immer eine aus Aristokratie und Monarchie
   bis 10 von 74 weiter»  »»
74 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 74 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 6
2 0
3 0
4 15
5 0
6 3
7 4
8 0
9 0
10 11
11 21
12 0
13 0
14 7
15 1
16 0
17 3
18 0
19 4
20 2
21 7
22 14
23 9
24 0
25 0
26 1
27 3
28 0
29 0
30 1
31 0
32 0
33 0
34 2
35 0
36 0
37 17
38 3
39 0
40 0
41 0
42 1
43 3
44 0
45 38
46 0
47 0
48 5
49 4

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 126
1 114
2 278
3 101
4 89
5 9
6 188
7 5
8 48
9 73
10 29
11 131
12 131
13 55
14 589
15 106
16 469
17 1084
18 33
19 35
20 32
21 211
22 114
23 230
24 236
25 238
26 284
27 36
28 177
29 14
30 52
31 242
32 44
33 108
34 75
35 75
36 123
37 19
38 23
39 148
40 154
41 63
42 365
43 74
44 32
45 313
46 20
47 148
48 59
49 22
50 55
51 4
52 120
53 80
54 122
55 266
56 60
57 10
58 12
59 43
60 12
61 42
62 59
63 91
64 189
65 151
66 106
67 43
68 68
69 30
70 55
71 156
72 22
73 14
74 91
75 150
76 129
77 418
78 54
79 319
80 17
81 129
82 134
83 51
84 326
85 51
86 63
87 118
88 228
89 231
90 59
91 153
92 860
93 14
94 588
95 169
96 33
97 86
98 659
99 30

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 1
1 1
2 1
3 0
4 0
5 0
6 2
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 1
13 2
14 0
15 2
16 0
17 0
18 0
19 9
20 4
21 0
22 1
23 1
24 3
25 0
26 0
27 1
28 0
29 4
30 0
31 1
32 0
33 5
34 2
35 0
36 0
37 0
38 0
39 1
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 4
48 1
49 0
50 1
51 1
52 0
53 0
54 3
55 0
56 0
57 0
58 1
59 2
60 0
61 0
62 1
63 1
64 1
65 0
66 0
67 0
68 0
69 1
70 0
71 0
72 0
73 0
74 4
75 1
76 0
77 1
78 0
79 0
80 0
81 10
82 1
83 0
84 0
85 7
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 12
92 1
93 0
94 0
95 3
96 0
97 0
98 0
99 0
100 5
101 0
102 0
103 0
104 2
105 0
106 2
107 1
108 10
109 6
110 4
111 0
112 1
113 0
114 2
115 1
116 0
117 0
118 0
119 0
120 2
121 1
122 0
123 0
124 1
125 0
126 1
127 44
128 3
129 0
130 0
131 4
132 1
133 1
134 3
135 0
136 17
137 0
138 4
139 0
140 0
141 0
142 0
143 0
144 0
145 1
146 5
147 1
148 1
149 3
150 0
151 0
152 0
153 0
154 0
155 0
156 0
157 0
158 0
159 3
160 2
161 0
162 0
163 0
164 3
165 3
166 3
167 0
168 0
169 0
170 0
171 0
172 2
173 14
174 0
175 13
176 4
177 10
178 0
179 8
180 1
181 2
182 2
183 7
184 0
185 0
186 3
187 15
188 2
189 8
190 1
191 0
192 4
193 2
194 3
195 1
196 0
197 0
198 0
199 0