418
Die deutschen Landschaften.
wicklung mit riesengrossen Schritten vorangeeilt.
Gewerbe, Handel und Ver kehr haben neuen Aufschwung
genommen, und wenn auch ungünstige Zeiten nicht ausbleiben
werden, so darf das deutsche Volk doch jetzt mit froherer Zuver-
sicht der Zukunft entgegenblicken. So lange es das hohe Gut
eines einigen, nach aussen und innen starken deutschen
Reiches treu bewahrt und hütet, so lange ruht seine Wohlfahrt
auf sicherm Boden, und der deutschen Volkskraft wird es stets
gelingen, auch trübe Zeiten glücklich zu überwinden. "Ist Deutsch-
land auch keines der reichsten Länder der Erde, so darf es doch
ebensowenig, wie es vielfach geschieht, als ein armes Land hinge-
stellt werden. Der letzte Abschnitt des vorliegenden Buches, der
Rückblick auf die deutschen Landschaften, hat uns von dem U m-
fange der natürlichen Hilfsmittel, die dem deutschen
Volke zur Besserung seiner Lebenslage, zum Vorwärts-
streben auf den Bahnen der menschlichen Kultur zu
Gebote stehen, eine Anschauung gegeben und zugleich gezeigt, was
deutscher Fleiss und deutsche Arbeit auf gewerblichem
Gebiete geleistet haben. In dem wirtschaftlichen Kampfe, den unser
Volk mit andern Völkern zu bestehen hat, wird es ihm an natür-
lichen Hilfsmitteln nicht fehlen. Von der Gründlichkeit und Voll-
kommenheit ihrer Verwertung und Ausnutzung werden die wirt-
schaftlichen Erfolge abhängen, auf dem Boden gemein-
samer natio n aler Arbeit aller Stände und Berufsarten
muss das Glück des deutschen Volkes emporwachsen.
Das Kulturbild unseres Volkes, im Rahmen unseres
schönen Vaterlandes zu zeigen, das war mit ein Haupt-
zweck der vorliegenden Arbeit, die Grösse Deutschlands,
nicht bloss auf den Pfaden des Kriegsruhmes, son-
dern vor allem auf den Pflicht wegen treuer deutscher
Arbeit sei mein, sei unser aller Wunsch für alle
Zukunft.
Namenverzeichnis *)
Aach 108
Aachen 216 217 224 229
Aare 79
Acht, hohe 184
Adorf 295
Agger 193
Ahlfeld 246
Ahr 191 201
Ahrweiler 192
Alle 383
Allenstein 385
Aller 338
Alpen (geol.) 71
Altena 21(5
Altenahr 191
Altenburg 300
Altendorf 216
Altenessen 216
Alteran 247
Altland 356 358
Altmühl 109 137 144
Altona 360 362 369
Altvater 260
Amberg 112
Andernach 188 189 225
Andreasberg 246 247
Angerap 382
Anfclam 375
Annaberg 264 288 290
Ansbach 129 146
Apenrade 357 363 364
Apolda 297
Appenzell 86 102
Arber 107
Ardennen 174
Argonnen 174
*) Auf den durch Fettdruck hervorgehobenen Seiten ist die Einwohnerzahl angegeben.
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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- 143 —
dessen Verbündeten Roger Ii.x) von neuem bedrängt wurde. Ehe Lothar aber nach Italien aufbrach, söhnte er sich auf das Andringen des heil. Bernhard mit den hohenstaufischen Brüdern Friedrich und Konrad aus und beliess beiden, da sie sich demütig unterwarfen, nicht nur ihre Herzogtümer Schwaben und Franken, sondern auch die streitigen Reichsgüter als königliche Lehen. Dann zog er von Heinrich dem Stolzen begleitet nach Italien, und während er diesem die Bezwingung des aufrührerischen Tuscien überliess, drang er selbst bis in die Südspitze der Halbinsel vor und zwang Roger nach Sicilien zu fliehen. Über die Belehnung des Rainulf von Aversa mit Apulien geriet er in einen Streit mit dem Papste, der nur dadurch beigelegt wurde, dass beide die Belehnung zugleich vornahmen. Nachdem der wesentlichste Zweck des Zuges, die Befestigung des Papstes Innocenz auf dem päpstlichen Stuhle, erreicht war, starb der Kaiser auf dem Rückzüge nach Deutschland in einem baierischen Städtchen. Auf dem Todesbette übergab er seinem Schwiegersöhne Heinrich die Reichskleinodien; er übertrug ihm auch das Herzogtum Sachsen, so dass derselbe, jetzt im Besitze zweier Herzogtümer, Baiern und Sachsen, der mächtigste Fürst des Reiches war.2)
0 Tankred von Hauteville.
Emma. Robert Guiscard, Roger I.,
Hz. v. Apulien, f 1085. Graf von Sicilien,
Tankred. ,—-------------------------------- N -j- im.
Bohemund Roger,
v. Tarent. Hz. v. Apulien, f 1111. 1) Roger Ii.,
seit 1130 Kg. von Wilhelm, f 1127. Sicilien, f 1154.
Roger. 2) Wilhelm I., f 1183. Constanze,
I | 6) Gem. Heinrich Vi.
4) Tankred v. Lecce, 3) Wilhelm Ii., t 1189. f 1197.
reg. 1189—1194.
ilhelm t 1194.
7) Friedrich Ii.,
5) Wilhelm Iii., -j- 1250.
8) Konrad Iv., f 1254. Manfred,
| t 1266.
9) Konradin, f 1268. |
Constanze,
10) Gem. Peter Iii., Kg. v. Aragonien.
2) Eine förmliche Belehnung hat vielleicht nicht stattgefunden. Vgl. Bernhard! a. a. 0. 8. 786 not. 5.
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Extrahierte Personennamen: Lothar Bernhard Friedrich Friedrich Konrad Konrad Heinrich_dem Heinrich Aversa Innocenz Innocenz Heinrich Heinrich Tankred Emma Robert_Guiscard Roger I. Tankred Wilhelm Wilhelm I. Wilhelm I. Heinrich Vi Heinrich Tankred Wilhelm Friedrich_Ii Friedrich Wilhelm Konrad_Iv. Konrad_Iv. Manfred Konradin Konradin Peter_Iii
1907 -
Hannover [u.a.]
: Carl Meyer (Gustav Prior)
Autor: Knaake, Emil
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Neuzeit
Geschlecht (WdK): Jungen
— 207 —
9. Das Oldenburgische Haus.
Christian I.,
König von Dänemark, Schweden und Norwegen, Herzog zu Schleswig-Holstein.
Johann,
König von Dänemark, Schweden und Norwegen.
Christian Ii. Elisabeth, Gemahlin Joachims I. v. Brandenburg.
Friedrich I.,
Herzog von Schleswig-Holstein, seit 1523 auch König von Dänemark.
Christian Iii. König von Dänemark
Adols, Stammvater des Hauses Gottorp
Friedrich Ii. König von Dänemark
Christian Iv.
Friedrich Iii.
I
Christian V.
I
Friedrich Iv.
I
Christian Vi.
Friedrich V.
' j A P Christian Friedrich Vii. |
| Christian
Friedrich Viii.
Vi. t 1848
Johann Herzog von Holstein-Sonderburg
I
Alexander
Christian Albrecht
Ernst Günther August Philipp Friedrich Christian von Holstein- von Holstein- Iv. Sein August, Sonderburg- Sonderburg-Augustenbnrg Glücksburg
Eukel Stammvater Peter Iii., des Grotz-Kaiser Herzogs von von Oldenburg. Rußland.
Friedrich Friedrichviii. Christian Ix.,
Vii. | König von
t 1863. Auguste Dänemark Victoria, seit 1863. Gemahlin Kaiser Wilhelms Ii.
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Extrahierte Personennamen: Christian_I. Johann Christian_Ii Friedrich_I. Friedrich_I. Christian_Iii Dänemark
Adols Friedrich_Ii Friedrich Christian_Iv Friedrich_Iii Friedrich Christian_V.
I
Friedrich_Iv Friedrich Christian_Vi Friedrich_V. Friedrich_V. Christian_Friedrich_Vii Friedrich Christian
Friedrich_Viii Friedrich Johann_Herzog_von_Holstein-Sonderburg Johann Alexander
Christian_Albrecht
Ernst_Günther Alexander Albrecht Ernst Günther August Philipp_Friedrich_Christian_von_Holstein-_von_Holstein- Philipp Friedrich August Glücksburg
Eukel_Stammvater_Peter_Iii Friedrich_Friedrichviii Friedrich Christian_Ix. Auguste_Dänemark_Victoria Wilhelms Wilhelms
Extrahierte Ortsnamen: Schweden Norwegen Schleswig-Holstein Schweden Norwegen Brandenburg Schleswig-Holstein Oldenburg
1906 -
Hannover [u.a.]
: Carl Meyer (Gustav Prior)
Autor: Knaake, Emil
Auflagennummer (WdK): 2
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Geschlecht (WdK): Jungen
Knaake, Lehrbuch der Geschichte für Ui.
(>. Die sächsischen Herzöge
zur Zeit Heinrichs Iv., Heinrichs V., Konrads Iii. und Friedrich Barbarossas.
Ordulph f 1071
(Urenkel des Hermann Billungi
I
Magnus f 1106
Wulfhilde,
Erbin von Lüneburg (Gem. Heinrich der Schwarze, Herzog von Bayern)
I
Heinrich der Stolze.
Eilika
(Gem. Otto v. Ballenstedt) Albrecht der Bär.
Otto von Nordheim,
Herzog von Bayern
Heinrich
(vermählt mit Gertrud, der Erbin Gebhard,
von Braunschweig und Graf von Snpplinburg
Wolfenbüttel)
Lothar,
Richenza Herzog von Sachsen
seit 1106
Gertrud (Gemahl Heinrich der Stolze)
Heinrich der Löwe.
257
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Extrahierte Personennamen: Heinrichs_Iv. Heinrichs_Iv. Heinrichs_V. Heinrichs_V. Konrads Konrads Friedrich_Barbarossas Friedrich Barbarossas Hermann_Billungi
I
Magnus Magnus Wulfhilde Heinrich_der_Schwarze Heinrich Heinrich_der_Stolze Heinrich Eilika Otto Albrecht Otto Herzog_von_Bayern
Heinrich
( Heinrich Gertrud Gebhard Graf_von_Snpplinburg
Wolfenbüttel Lothar Richenza Herzog von_Sachsen Gertrud_( Heinrich Heinrich Heinrich_der_Löwe Heinrich
V
133
Hohenzollernworte
Friedrich Hv der Groe, König von Preußen.
,,Z}tt' ich mehr als ein Leben, ich wollt' es fr mein Vaterland hingeben."
Der ^rft ist nur der vornehmste Diener feines Volkes." Mein Leben ist auf der Neige; die Zeit, die ich noch habe, mu ich benutzen. Sie gehrt nicht mir, sondern dem Staate."
Wilhelm I., König von Preußen und deutscher Kaiser.
(18611888.)
Ich achte es viel hher, geliebt zu fein, als gefrchtet zu werden."
Ich bin glcklich, wenn Preuens Volk glcklich ist." Meine fjand soll das Zdohi und das Recht aller in allen Schichten der Bevlkerung hten."
Ich habe keine Zeit, mde zu fein."
Friedrich Iii, König von Preußen und deutscher Kaiser.
(1888.)
Ich bin stolz darauf, Gut und Blut einzusetzen fr die heiligsten Gter unseres Vaterlandes."
Ich kenne kein anderes Ziel meines Strebens, als das Glck und die Wohlfahrt des Vaterlandes."
Lerne leiden, ohne zu klagen."
Wilhelm Ii., König von Preußen und deutscher Kaiser.
Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin."
(17401786.)
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Wilhelm_I. Wilhelm_I. Friedrich_Iii Friedrich Wilhelm
Dazu kommt noch bei manchem, was die Jugend nicht gerade zu
„lernen" braucht, der Wunsch, sie anzuregen, bei den Wanderungen, für
die der Sinn ja in erfreulicher Weise wieder erwacht ist, die Augen
aufzumachen und mit Verständnis auf die mancherlei Besonderheiten
(wie geologische, klimatologische, siedelungs- und anthropogeographische und
historische) der einzelnen Landschaften zu achten!
So darf ich vielleicht hoffen, daß dieser auf eigener Kenntnis der ver-
schiedenen Landesteile beruhenden Neubearbeitung eine gewisse selbständige
Bedeutung zuerkannt werde und daß sie auch unabhängig vom „Seydlitz"
gebraucht werden könne.
Darmstadt, im Herbst 1912. O. Praetorius.
Der vorliegende Neudruck mußte wegen Mangels an Setzerpersonal auf
anastatischem Wege hergestellt werden. Dieses Verfahren gestattet keine
Änderungen, weshalb auch einige kleine als wünschenswert bezeichnete Ver-
besserungen bei diesem Kriegsnotdruck unterbleiben mußten.
Breslau, im Januar 1918. Der Verleger.
Abkürzungen.
N, O, S, W = Nord, Ost, Süd, West.
Ka. = Kreisamt, Ag. — Amtsgericht, Fa. — Finanzamt, Gy. -- Gymnasium,
Rg. - Realgymnasium, Or. — Oberrealschule, Rsch. -- Realschule, h. M. —
höhere Mädchenschule, h. B. — höhere Bürgerschule, h. Bmsch. — höhere
Bürgerschule für Mädchen. Die eingeklammerten Zahlen bei Städten (die
durch Sperrdruck gekennzeichnet sind) und anderen Orten geben die Ein-
wohnerzahl in Tausenden an.
Bemerkungen des Verlegers.
Die Band- und Heftausgaben der E. von Seydlitz'schen Geographie
sind bisher in rund 3 ^/z Millionen Exemplaren verbreitet worden; sie sind
auch in verschiedenen Schulen des Großherzogtums Hessen eingeführt.
Den Herren Direktoren und Fachlehrern sowie den Schulvorsteherinnen und
Fachlehrerinnen, die den „Seydlitz" wegen etwaiger Einführung zu prüfen
wünschen, stelle ich gern ein Exemplar der in Betracht kommenden Aus-
gäbe nebst der Landeskunde unberechnet zur Verfügung. Ich bitte aber dar-
um, bezügliche Wünsche unter Angabe der Schulgattung entsprechend zu be-
gründen, damit Verzögerungen durch Rückfragen vermieden werden. Für
welche Anstalten die verschiedenen Ausgaben der Seydlitz'schen Geographie be-
stimmt sind, wolle man aus der Übersicht auf Seite 4 dieses Umschlages ersehen.
Breslau, im Januar 1918. Ferdinand Hirt.
Alle Rechte vorbehalten!
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
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Extrahierte Personennamen: Praetorius Ferdinand_Hirt Ferdinand
Hs
51. Fragen und Aufgaben zur Wiederholung.
Welche deutschen Städte sind rmischen Ursprungs? Wie lange dauerte die Rmerherrschaft in Trier? Vergleiche dieherrschast der Hohen-zollern in Brandenburg! Was erinnert in unserm Lande an die Rmer-Herrschaft? Vergleiche: Arminius und Kaiser Wilhelm I. Welche Glau-bensboten haben im trierischen Lande gepredigt? Die Ausbreitung des Christentums in Germanien. Wodurch hat Bonifatius den Namen Apostel der Deutschen" verdient? Welche Bistmer haben Bonifatius, Karl der Groe, Otto der Groe gegrndet? Welche Benediktinerklster wurden in unserem Lande gegrndet? Kurze Geschichte des Heimat-lichen Klosters. Jetziger Zustand der Klostergebude. Bedeutung Triers im 4. Jahrhundert. Bedeutung Klodwigs fr die Franken. Erklre: Herzog, Allod, Lehen, Gaugraf, Hausmeier! Wo waren frnkische Knigshfe in unserem Lande? Warum knnen wir Heinrich I. einen vierfachen Grnder nennen? Woraus sind die deutschen Klein-staaten in unserm Lande entstanden? Zu welchem Kleinstaate gehrte unser Heimatort? Erklre: Ritter, Burg, Turnier, Ritterschlag, Ritter-ordert, Kreuzzug, Goldene Bulle, Kurfürst! Die heimatliche Burg-turne. Welche Ereignisse haben im 15. Jahrhundert eine neue Zeit herbeigefhrt? Woher kommt es, da jetzt noch in Deutschland die einzelnen Lnder und Landesteile vorwiegend evangelisch oder katholisch sind? Bedrngnisse unseres Landes durch die Franzosen vom Beginn des Dreiigjhrigen Krieges bis zur Eroberung im Jahre 1794. Welche Bedeutung hatten: Heinrich I., Albrecht der Br, Balduin, der Groe Kurfürst fr ihre Staaten? Was erinnert jetzt noch in Preußen, im trierischen Lande, an den deutschen Ritterorden? Grndung und Ent-Wickelung des preuischen Heeres, der deutschen Marine. Bestandteile des preuischen Staates 1688, 1786, 1815, 1866, Nenne berhmte preuische Feldherren und Staatsmnner und gib kurz ihre Verdienste an! Nenne wichtige Entscheidungsschlachten in der preuischen Geschichte! Heldentod preuischer Fhrer. Vergleiche: die Hermanns-schleicht und die Schlacht bei Leipzig, Kniggrtz und Waterloo, Water-loo und Sedan, Jena und Sedan, das neue und das alte deutsche Reich, Friedrich Barbarossa und Wilhelm I.! Nenne hervorragende Frstinnen aus dem Hause Hohenzollern! Seit wann besteht die jetzige Einteilung und Verwaltung Preuens, die preuische Verfassung, die deutsche Reichsverfassung? Erklre: Landtag, Herrenhaus, Abgeord-netenhaus, Bundesrat, Reichstag! Nenne geschichtlich merkwrdige Orte im Regierungsbezirk Trier, in Deutschland, in andern Lndern!
52. Regierungszeit und Wahlsprche der Hohenzollern.
Friedrich Wilhelm, der Groe Kurfürst, 16401688:
Gott meine Strke.
Friedrich I., 168817011713: Jedem das Seine. Friedrich Wilhelm I., 17131740: Er (der preuische Adler)
weicht der Sonne nicht.
Friedrich Ii., der Groe, 17401786: Fr Ruhm und Vater-
land.
Friedrich Wilhelm Ii., 17861797: Aufrichtig und standhaft.
B88888008*^8880088st^8ses0888ss00s888^jg]
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm_I. Apostel Bonifatius Karl_der_Groe Karl Otto Heinrich_I. Heinrich_I. Heinrich_I. Albrecht Balduin Friedrich_Barbarossa Friedrich Barbarossa Wilhelm_I. Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_I. Friedrich_I. Friedrich_Wilhelm_I. Friedrich Wilhelm_I. Friedrich_Ii Friedrich Friedrich_Wilhelm_Ii Friedrich Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Trier Brandenburg Germanien Deutschland Leipzig Sedan Jena Sedan Deutschland
82
Tie Könige aus dem Fränkischen Hause.
Umsonst hat Heinrich Ii. in seinen Polenkriegen den Schaden wieder gutzumachen versucht; nur an der Unterelbe gewann er einige Vorteile. Im Frieden zu Bautzen erkannte zwar Boleslav die Oberhoheit des Reiches wieder an, aber er erhielt die Lausitzen zu Lehen.
Die nordische Mission, das Werk Ansgars und seiner Nachfolger, trug damals ihre Früchte; Dänemark und Skandinavien traten zum Christentume über; bald begannen die Könige den Papst auch um Errichtung eines eigenen Erzbistums zu bitten, um sich von Bremen und damit vom deutschen Einfluß zu lösen.
2. Die Könige aus dem Fränkischen Hause.
1024—1125.
Konrad I.
Otto der Gros;e Konrad der Rote_____________________________ Luitgard
Konrad Ii.,
Gem. |Gisela
Heinrich Iii.,
Gem. Agnes von Poitou
Heinrich Iv.___________________
Konrad Heinrich V., Agnes,
Gem. Mathilde Gem. Friedrich von Büren,
von England Herzog von Schwaben
In dem Jahrhundert der fränkischen Könige kommt der Kampf zwischen Papsttum und Kaisertum zum Ausbruch, sein Ausgang verschiebt die Weltstellung beider Gewalten.
Die kluniazensische, auf Reform des christlichen Lebens drängende, eilte asketische Frömmigkeit pflegende Richtung findet auch in Deutschland Eingang und im Klerus wie bei den Laien Anhänger.
Die Auflehnung gegen die königliche Gewalt führt zu einer Erschütterung der Verfassung.
a) Die deutschen Fürsten fordern einen stärkeren Anteil an der Regierung des Reiches.
b) Der Stamm der Sachsen setzt der Ausdehnung der königlichen Rechte in seinem Gebiete hartnäckigen und zuletzt erfolgreichen Widerstand entgegen.
c) Der gleichzeitig aufbrechende Streit zwischen Papst und Kaiser dringt die deutschen Bischöfe in Konflikte ihrer Pflichten und erschüttert ihre Treue gegen den König.
Ans diesen Kämpfen, die ihm den Untergang drohten, rettet das deutsche Königtum wesentliche Rechte und einen guten Teil feiner Macht; aber den höheren Gewinn haben der Papst und die Fürsten.
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_Ii Heinrich Konrad_I. Otto Konrad_der_Rote____________________________ Konrad Luitgard
Konrad_Ii Konrad Heinrich_Iii Heinrich Agnes_von_Poitou
Heinrich_Iv.__________________ Heinrich Konrad Heinrich V. Konrad Heinrich V. Agnes Mathilde Friedrich_von_Büren Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: England Schwaben Deutschland Sachsen
Das Christentum bei den rechtsrheinischen Germanen.
59
Auf die kirchlichen Zustände im Frankenreiche gewann Boni-fatius erst unter Karl Kartells Söhnen, Karlmann und Pippin, Einfluß. Bouifatius war es, der die enge Verbindung zwischen den fränkischen Fürsten und dem Päpstlichen Stuhl knüpfte. Auf der austrasischeu Synode, an der Bonifatins teilnahm, wurde der päpstliche Primat anerkannt, ihre Beschlüsse wurden von einer neustrischen unter Pippin bestätigt. Die Bischöfe, die, der Unterordnung unter den Papst widerstrebend, diesen Versammlungen ferngeblieben waren, wurden später auf der ersten allgemeinen fränkischen Synode zur Anerkennung der früheren Beschlüsse genötigt oder abgesetzt. Damit war der enge Anschluß der fränkischen und spater der deutschen Kirche an die römische vollzogen, und das Ansehen des Papstes im Abendlande sest begründet.
Als Erzbischof von Mainz (Sitz seit 748) hatte Bouifatius großen Einfluß auf die deutschen Verhältnisse. Er schuf in dem Kloster Fulda eine Stätte, die für Mitteldeutschland ähnliche Bedeutung gewann wie St. Gallen oder Reichenau für den Süden.
Auf einer Missionsreise nach Friesland '.onrde er 755 bei Dokkum erschlagen; in Fulda ist er begraben.
3. Das Frankenreich unter den Karolingern.
Karl Martell.
I
Pippin
Karl d. Gr. Karlmann Ludwig der Fromme
Lothar I. Ludwig der Deutsche Karl d. Kahle
!___________________________I__________________________ |
Ludwig Ii. ^Sothattl. Karlmann Ludwig Karl d. Dicke Könige v. Westfranken, von Lotha- | d. I. erloschen 987
ringien Arnulf
Ludwig das Kind
§ 33. Die älteren Karolinger. 1. Die Hausmeier. Ju Austrasien brachte im 6. Jahrhundert das an der mittleren Maas reich begüterte Geschlecht der Karolinger das Hansmeieramt an sich. Dies Amt gewann durch die tatkräftigen Männer dieses Geschlechts so weitreichenden Einfluß, daß es das Königtum in Schatten stellte. Von großer Beden tung war es, daß dies Geschlecht eiu echt germanisches, nicht romanisches war, und in den alten Stammsitzen der Franken seine Heimat hatte.
Pippin der Mittlere, der Enkel Pippins des Älteren und des Bischofs Arnulf von Metz, besiegte (687) den Hausmeier von Nenstrien bei Tertry an der Somme, einigte das Frankenreich unter seiner Führung
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Extrahierte Personennamen: Karl_Kartells_Söhnen Karl Karlmann Karlmann Pippin Bouifatius Pippin Karl_Martell Karl Pippin Karl_d Karl Karlmann_Ludwig Karlmann Ludwig Ludwig der_Deutsche Karl d Ludwig Karl Ludwig_Ii Ludwig Karlmann_Ludwig_Karl_d Karlmann Ludwig Karl Ludwig Ludwig Maas Pippin Pippins Arnulf_von_Metz
74
Die Könige aus dem Sächsischen Hause.
Mitte, dem eigentlichen Germanien; mit dem wachsenden Übergewichte der Päpste aber gleitet er wieder nach Süden, Rom wird wieder die Hauptstadt des Abendlandes.
Solange Deutschland im Mittelpunkte der geschichtlichen Ereignisse steht, finden, wie sich das aus der geographischen Lage ergibt, nur gelegentlich Berührungen mit Ostrom und dem Islam statt, sowie aber Rom die Kreuzzugsbewegung ins Leben ruft, treten alle drei Kulturkreise in gesteigerte Wechselwirkung.
1. Die Könige aus dem Sächsischen Hause.
919—1024.
Otto der Erlauchte, Herzog von Sachsen
Heinrich I.
Thankmar Otto d. Große*) Heinrich, Herzog v. Bayern
Liudolf, Liudgard, Otto Ii. Heinrich der Zänker
Herzog Gem. Konrads Gem. Theophano
von Schwaben von Lothringen j
Otto Iii. Heinrich Ii.
* Edward von England Rudolf Ii. von Burgund
__ j
1. Edith________Otto I. 2. Adelheid
, Liudolf " Liudgard Otto Ii.
Die Zeit des sächsischen Königtums ist die Zeit der Gründung des nationalen Staates, der Erneuerung des Kaisertums, der Festigung und Ausbreitung des Christentums.
Die Mitglieder des Sächsischen Königshauses zeichnen sich durch Frömmigkeit im Sinne ihrer Zeit aus. Die Früchte ihrer früh beginnenden Bemühungen rnn Vertiefung und Ausbreitung der christlichen Bildung sind schon in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts deutlich erkennbar. Herrscht in den Tagen Heinrichs I. im Klerus und in den Klöstern Mangel an Bildung, so begegnen uns hier später gelehrte, um die Hebung der Kultur Deutschlands hochverdiente Männer in steigender Zahl. Die Anlegung einer Weltchronik z. B. gilt in vielen Klöstern als Erfordernis der Bildung, und die Aufzeichnung der Zeitgeschichte wird gepflegt.
Das unter Zustimmung der Stammesherzöge gegründete Königtum erweitert seine Macht im Kampfe gegen sie; es schafft sich einen bedeutenden Zuwachs seiner Macht durch die Umwandlung des Episkopats in ein geistlich-weltliches, vom Könige abhängiges Beamtentum lberbindung von sacerdotium und imperium .
Dem bei wachsender Bevölkerungszahl in Deutschland eintretenden Mangel an Ackerland wird durch innere Kolonisation, durch Rodungen in den vorhandenen ungeheuern Urwaldstreckeu abgeholfen.
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Extrahierte Personennamen: Otto Heinrich_I. Otto Heinrich Heinrich Bayern
Liudolf Otto Heinrich Konrads Otto Heinrich Ii Heinrich Edward_von_England Rudolf_Ii Rudolf Adelheid Liudolf_"_Liudgard Otto_Ii Otto Heinrichs_I. Heinrichs_I.
Extrahierte Ortsnamen: Germanien Rom Deutschland Ostrom Sachsen Lothringen Burgund Deutschlands Deutschland