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1. Die deutschen Landschaften - S. 418

1896 - Trier : Lintz
418 Die deutschen Landschaften. wicklung mit riesengrossen Schritten vorangeeilt. Gewerbe, Handel und Ver kehr haben neuen Aufschwung genommen, und wenn auch ungünstige Zeiten nicht ausbleiben werden, so darf das deutsche Volk doch jetzt mit froherer Zuver- sicht der Zukunft entgegenblicken. So lange es das hohe Gut eines einigen, nach aussen und innen starken deutschen Reiches treu bewahrt und hütet, so lange ruht seine Wohlfahrt auf sicherm Boden, und der deutschen Volkskraft wird es stets gelingen, auch trübe Zeiten glücklich zu überwinden. "Ist Deutsch- land auch keines der reichsten Länder der Erde, so darf es doch ebensowenig, wie es vielfach geschieht, als ein armes Land hinge- stellt werden. Der letzte Abschnitt des vorliegenden Buches, der Rückblick auf die deutschen Landschaften, hat uns von dem U m- fange der natürlichen Hilfsmittel, die dem deutschen Volke zur Besserung seiner Lebenslage, zum Vorwärts- streben auf den Bahnen der menschlichen Kultur zu Gebote stehen, eine Anschauung gegeben und zugleich gezeigt, was deutscher Fleiss und deutsche Arbeit auf gewerblichem Gebiete geleistet haben. In dem wirtschaftlichen Kampfe, den unser Volk mit andern Völkern zu bestehen hat, wird es ihm an natür- lichen Hilfsmitteln nicht fehlen. Von der Gründlichkeit und Voll- kommenheit ihrer Verwertung und Ausnutzung werden die wirt- schaftlichen Erfolge abhängen, auf dem Boden gemein- samer natio n aler Arbeit aller Stände und Berufsarten muss das Glück des deutschen Volkes emporwachsen. Das Kulturbild unseres Volkes, im Rahmen unseres schönen Vaterlandes zu zeigen, das war mit ein Haupt- zweck der vorliegenden Arbeit, die Grösse Deutschlands, nicht bloss auf den Pfaden des Kriegsruhmes, son- dern vor allem auf den Pflicht wegen treuer deutscher Arbeit sei mein, sei unser aller Wunsch für alle Zukunft. Namenverzeichnis *) Aach 108 Aachen 216 217 224 229 Aare 79 Acht, hohe 184 Adorf 295 Agger 193 Ahlfeld 246 Ahr 191 201 Ahrweiler 192 Alle 383 Allenstein 385 Aller 338 Alpen (geol.) 71 Altena 21(5 Altenahr 191 Altenburg 300 Altendorf 216 Altenessen 216 Alteran 247 Altland 356 358 Altmühl 109 137 144 Altona 360 362 369 Altvater 260 Amberg 112 Andernach 188 189 225 Andreasberg 246 247 Angerap 382 Anfclam 375 Annaberg 264 288 290 Ansbach 129 146 Apenrade 357 363 364 Apolda 297 Appenzell 86 102 Arber 107 Ardennen 174 Argonnen 174 *) Auf den durch Fettdruck hervorgehobenen Seiten ist die Einwohnerzahl angegeben.

2. Das Mittelalter - S. 143

1881 - Paderborn : Schöningh
- 143 — dessen Verbündeten Roger Ii.x) von neuem bedrängt wurde. Ehe Lothar aber nach Italien aufbrach, söhnte er sich auf das Andringen des heil. Bernhard mit den hohenstaufischen Brüdern Friedrich und Konrad aus und beliess beiden, da sie sich demütig unterwarfen, nicht nur ihre Herzogtümer Schwaben und Franken, sondern auch die streitigen Reichsgüter als königliche Lehen. Dann zog er von Heinrich dem Stolzen begleitet nach Italien, und während er diesem die Bezwingung des aufrührerischen Tuscien überliess, drang er selbst bis in die Südspitze der Halbinsel vor und zwang Roger nach Sicilien zu fliehen. Über die Belehnung des Rainulf von Aversa mit Apulien geriet er in einen Streit mit dem Papste, der nur dadurch beigelegt wurde, dass beide die Belehnung zugleich vornahmen. Nachdem der wesentlichste Zweck des Zuges, die Befestigung des Papstes Innocenz auf dem päpstlichen Stuhle, erreicht war, starb der Kaiser auf dem Rückzüge nach Deutschland in einem baierischen Städtchen. Auf dem Todesbette übergab er seinem Schwiegersöhne Heinrich die Reichskleinodien; er übertrug ihm auch das Herzogtum Sachsen, so dass derselbe, jetzt im Besitze zweier Herzogtümer, Baiern und Sachsen, der mächtigste Fürst des Reiches war.2) 0 Tankred von Hauteville. Emma. Robert Guiscard, Roger I., Hz. v. Apulien, f 1085. Graf von Sicilien, Tankred. ,—-------------------------------- N -j- im. Bohemund Roger, v. Tarent. Hz. v. Apulien, f 1111. 1) Roger Ii., seit 1130 Kg. von Wilhelm, f 1127. Sicilien, f 1154. Roger. 2) Wilhelm I., f 1183. Constanze, I | 6) Gem. Heinrich Vi. 4) Tankred v. Lecce, 3) Wilhelm Ii., t 1189. f 1197. reg. 1189—1194. ilhelm t 1194. 7) Friedrich Ii., 5) Wilhelm Iii., -j- 1250. 8) Konrad Iv., f 1254. Manfred, | t 1266. 9) Konradin, f 1268. | Constanze, 10) Gem. Peter Iii., Kg. v. Aragonien. 2) Eine förmliche Belehnung hat vielleicht nicht stattgefunden. Vgl. Bernhard! a. a. 0. 8. 786 not. 5.

3. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart (Lehraufgabe der Oberprima) - S. 207

1907 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 207 — 9. Das Oldenburgische Haus. Christian I., König von Dänemark, Schweden und Norwegen, Herzog zu Schleswig-Holstein. Johann, König von Dänemark, Schweden und Norwegen. Christian Ii. Elisabeth, Gemahlin Joachims I. v. Brandenburg. Friedrich I., Herzog von Schleswig-Holstein, seit 1523 auch König von Dänemark. Christian Iii. König von Dänemark Adols, Stammvater des Hauses Gottorp Friedrich Ii. König von Dänemark Christian Iv. Friedrich Iii. I Christian V. I Friedrich Iv. I Christian Vi. Friedrich V. ' j A P Christian Friedrich Vii. | | Christian Friedrich Viii. Vi. t 1848 Johann Herzog von Holstein-Sonderburg I Alexander Christian Albrecht Ernst Günther August Philipp Friedrich Christian von Holstein- von Holstein- Iv. Sein August, Sonderburg- Sonderburg-Augustenbnrg Glücksburg Eukel Stammvater Peter Iii., des Grotz-Kaiser Herzogs von von Oldenburg. Rußland. Friedrich Friedrichviii. Christian Ix., Vii. | König von t 1863. Auguste Dänemark Victoria, seit 1863. Gemahlin Kaiser Wilhelms Ii.

4. Römische Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 257

1906 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Knaake, Lehrbuch der Geschichte für Ui. (>. Die sächsischen Herzöge zur Zeit Heinrichs Iv., Heinrichs V., Konrads Iii. und Friedrich Barbarossas. Ordulph f 1071 (Urenkel des Hermann Billungi I Magnus f 1106 Wulfhilde, Erbin von Lüneburg (Gem. Heinrich der Schwarze, Herzog von Bayern) I Heinrich der Stolze. Eilika (Gem. Otto v. Ballenstedt) Albrecht der Bär. Otto von Nordheim, Herzog von Bayern Heinrich (vermählt mit Gertrud, der Erbin Gebhard, von Braunschweig und Graf von Snpplinburg Wolfenbüttel) Lothar, Richenza Herzog von Sachsen seit 1106 Gertrud (Gemahl Heinrich der Stolze) Heinrich der Löwe. 257

5. Bilder aus der Geschichte für evangelische Volksschulen - S. 133

1895 - Elberfeld : Wülfing
V 133 Hohenzollernworte Friedrich Hv der Groe, König von Preußen. ,,Z}tt' ich mehr als ein Leben, ich wollt' es fr mein Vaterland hingeben." Der ^rft ist nur der vornehmste Diener feines Volkes." Mein Leben ist auf der Neige; die Zeit, die ich noch habe, mu ich benutzen. Sie gehrt nicht mir, sondern dem Staate." Wilhelm I., König von Preußen und deutscher Kaiser. (18611888.) Ich achte es viel hher, geliebt zu fein, als gefrchtet zu werden." Ich bin glcklich, wenn Preuens Volk glcklich ist." Meine fjand soll das Zdohi und das Recht aller in allen Schichten der Bevlkerung hten." Ich habe keine Zeit, mde zu fein." Friedrich Iii, König von Preußen und deutscher Kaiser. (1888.) Ich bin stolz darauf, Gut und Blut einzusetzen fr die heiligsten Gter unseres Vaterlandes." Ich kenne kein anderes Ziel meines Strebens, als das Glck und die Wohlfahrt des Vaterlandes." Lerne leiden, ohne zu klagen." Wilhelm Ii., König von Preußen und deutscher Kaiser. Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin." (17401786.)

6. Landeskunde des Großherzogtums Hessen - S. uncounted

1918 - Breslau : Hirt
Dazu kommt noch bei manchem, was die Jugend nicht gerade zu „lernen" braucht, der Wunsch, sie anzuregen, bei den Wanderungen, für die der Sinn ja in erfreulicher Weise wieder erwacht ist, die Augen aufzumachen und mit Verständnis auf die mancherlei Besonderheiten (wie geologische, klimatologische, siedelungs- und anthropogeographische und historische) der einzelnen Landschaften zu achten! So darf ich vielleicht hoffen, daß dieser auf eigener Kenntnis der ver- schiedenen Landesteile beruhenden Neubearbeitung eine gewisse selbständige Bedeutung zuerkannt werde und daß sie auch unabhängig vom „Seydlitz" gebraucht werden könne. Darmstadt, im Herbst 1912. O. Praetorius. Der vorliegende Neudruck mußte wegen Mangels an Setzerpersonal auf anastatischem Wege hergestellt werden. Dieses Verfahren gestattet keine Änderungen, weshalb auch einige kleine als wünschenswert bezeichnete Ver- besserungen bei diesem Kriegsnotdruck unterbleiben mußten. Breslau, im Januar 1918. Der Verleger. Abkürzungen. N, O, S, W = Nord, Ost, Süd, West. Ka. = Kreisamt, Ag. — Amtsgericht, Fa. — Finanzamt, Gy. -- Gymnasium, Rg. - Realgymnasium, Or. — Oberrealschule, Rsch. -- Realschule, h. M. — höhere Mädchenschule, h. B. — höhere Bürgerschule, h. Bmsch. — höhere Bürgerschule für Mädchen. Die eingeklammerten Zahlen bei Städten (die durch Sperrdruck gekennzeichnet sind) und anderen Orten geben die Ein- wohnerzahl in Tausenden an. Bemerkungen des Verlegers. Die Band- und Heftausgaben der E. von Seydlitz'schen Geographie sind bisher in rund 3 ^/z Millionen Exemplaren verbreitet worden; sie sind auch in verschiedenen Schulen des Großherzogtums Hessen eingeführt. Den Herren Direktoren und Fachlehrern sowie den Schulvorsteherinnen und Fachlehrerinnen, die den „Seydlitz" wegen etwaiger Einführung zu prüfen wünschen, stelle ich gern ein Exemplar der in Betracht kommenden Aus- gäbe nebst der Landeskunde unberechnet zur Verfügung. Ich bitte aber dar- um, bezügliche Wünsche unter Angabe der Schulgattung entsprechend zu be- gründen, damit Verzögerungen durch Rückfragen vermieden werden. Für welche Anstalten die verschiedenen Ausgaben der Seydlitz'schen Geographie be- stimmt sind, wolle man aus der Übersicht auf Seite 4 dieses Umschlages ersehen. Breslau, im Januar 1918. Ferdinand Hirt. Alle Rechte vorbehalten!

7. Vaterländische Geschichte für die Oberstufe der Volksschulen - S. 83

1912 - Trier : Disteldorf
Hs 51. Fragen und Aufgaben zur Wiederholung. Welche deutschen Städte sind rmischen Ursprungs? Wie lange dauerte die Rmerherrschaft in Trier? Vergleiche dieherrschast der Hohen-zollern in Brandenburg! Was erinnert in unserm Lande an die Rmer-Herrschaft? Vergleiche: Arminius und Kaiser Wilhelm I. Welche Glau-bensboten haben im trierischen Lande gepredigt? Die Ausbreitung des Christentums in Germanien. Wodurch hat Bonifatius den Namen Apostel der Deutschen" verdient? Welche Bistmer haben Bonifatius, Karl der Groe, Otto der Groe gegrndet? Welche Benediktinerklster wurden in unserem Lande gegrndet? Kurze Geschichte des Heimat-lichen Klosters. Jetziger Zustand der Klostergebude. Bedeutung Triers im 4. Jahrhundert. Bedeutung Klodwigs fr die Franken. Erklre: Herzog, Allod, Lehen, Gaugraf, Hausmeier! Wo waren frnkische Knigshfe in unserem Lande? Warum knnen wir Heinrich I. einen vierfachen Grnder nennen? Woraus sind die deutschen Klein-staaten in unserm Lande entstanden? Zu welchem Kleinstaate gehrte unser Heimatort? Erklre: Ritter, Burg, Turnier, Ritterschlag, Ritter-ordert, Kreuzzug, Goldene Bulle, Kurfürst! Die heimatliche Burg-turne. Welche Ereignisse haben im 15. Jahrhundert eine neue Zeit herbeigefhrt? Woher kommt es, da jetzt noch in Deutschland die einzelnen Lnder und Landesteile vorwiegend evangelisch oder katholisch sind? Bedrngnisse unseres Landes durch die Franzosen vom Beginn des Dreiigjhrigen Krieges bis zur Eroberung im Jahre 1794. Welche Bedeutung hatten: Heinrich I., Albrecht der Br, Balduin, der Groe Kurfürst fr ihre Staaten? Was erinnert jetzt noch in Preußen, im trierischen Lande, an den deutschen Ritterorden? Grndung und Ent-Wickelung des preuischen Heeres, der deutschen Marine. Bestandteile des preuischen Staates 1688, 1786, 1815, 1866, Nenne berhmte preuische Feldherren und Staatsmnner und gib kurz ihre Verdienste an! Nenne wichtige Entscheidungsschlachten in der preuischen Geschichte! Heldentod preuischer Fhrer. Vergleiche: die Hermanns-schleicht und die Schlacht bei Leipzig, Kniggrtz und Waterloo, Water-loo und Sedan, Jena und Sedan, das neue und das alte deutsche Reich, Friedrich Barbarossa und Wilhelm I.! Nenne hervorragende Frstinnen aus dem Hause Hohenzollern! Seit wann besteht die jetzige Einteilung und Verwaltung Preuens, die preuische Verfassung, die deutsche Reichsverfassung? Erklre: Landtag, Herrenhaus, Abgeord-netenhaus, Bundesrat, Reichstag! Nenne geschichtlich merkwrdige Orte im Regierungsbezirk Trier, in Deutschland, in andern Lndern! 52. Regierungszeit und Wahlsprche der Hohenzollern. Friedrich Wilhelm, der Groe Kurfürst, 16401688: Gott meine Strke. Friedrich I., 168817011713: Jedem das Seine. Friedrich Wilhelm I., 17131740: Er (der preuische Adler) weicht der Sonne nicht. Friedrich Ii., der Groe, 17401786: Fr Ruhm und Vater- land. Friedrich Wilhelm Ii., 17861797: Aufrichtig und standhaft. B88888008*^8880088st^8ses0888ss00s888^jg]

8. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 82

1918 - Breslau : Hirt
82 Tie Könige aus dem Fränkischen Hause. Umsonst hat Heinrich Ii. in seinen Polenkriegen den Schaden wieder gutzumachen versucht; nur an der Unterelbe gewann er einige Vorteile. Im Frieden zu Bautzen erkannte zwar Boleslav die Oberhoheit des Reiches wieder an, aber er erhielt die Lausitzen zu Lehen. Die nordische Mission, das Werk Ansgars und seiner Nachfolger, trug damals ihre Früchte; Dänemark und Skandinavien traten zum Christentume über; bald begannen die Könige den Papst auch um Errichtung eines eigenen Erzbistums zu bitten, um sich von Bremen und damit vom deutschen Einfluß zu lösen. 2. Die Könige aus dem Fränkischen Hause. 1024—1125. Konrad I. Otto der Gros;e Konrad der Rote_____________________________ Luitgard Konrad Ii., Gem. |Gisela Heinrich Iii., Gem. Agnes von Poitou Heinrich Iv.___________________ Konrad Heinrich V., Agnes, Gem. Mathilde Gem. Friedrich von Büren, von England Herzog von Schwaben In dem Jahrhundert der fränkischen Könige kommt der Kampf zwischen Papsttum und Kaisertum zum Ausbruch, sein Ausgang verschiebt die Weltstellung beider Gewalten. Die kluniazensische, auf Reform des christlichen Lebens drängende, eilte asketische Frömmigkeit pflegende Richtung findet auch in Deutschland Eingang und im Klerus wie bei den Laien Anhänger. Die Auflehnung gegen die königliche Gewalt führt zu einer Erschütterung der Verfassung. a) Die deutschen Fürsten fordern einen stärkeren Anteil an der Regierung des Reiches. b) Der Stamm der Sachsen setzt der Ausdehnung der königlichen Rechte in seinem Gebiete hartnäckigen und zuletzt erfolgreichen Widerstand entgegen. c) Der gleichzeitig aufbrechende Streit zwischen Papst und Kaiser dringt die deutschen Bischöfe in Konflikte ihrer Pflichten und erschüttert ihre Treue gegen den König. Ans diesen Kämpfen, die ihm den Untergang drohten, rettet das deutsche Königtum wesentliche Rechte und einen guten Teil feiner Macht; aber den höheren Gewinn haben der Papst und die Fürsten.

9. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 59

1918 - Breslau : Hirt
Das Christentum bei den rechtsrheinischen Germanen. 59 Auf die kirchlichen Zustände im Frankenreiche gewann Boni-fatius erst unter Karl Kartells Söhnen, Karlmann und Pippin, Einfluß. Bouifatius war es, der die enge Verbindung zwischen den fränkischen Fürsten und dem Päpstlichen Stuhl knüpfte. Auf der austrasischeu Synode, an der Bonifatins teilnahm, wurde der päpstliche Primat anerkannt, ihre Beschlüsse wurden von einer neustrischen unter Pippin bestätigt. Die Bischöfe, die, der Unterordnung unter den Papst widerstrebend, diesen Versammlungen ferngeblieben waren, wurden später auf der ersten allgemeinen fränkischen Synode zur Anerkennung der früheren Beschlüsse genötigt oder abgesetzt. Damit war der enge Anschluß der fränkischen und spater der deutschen Kirche an die römische vollzogen, und das Ansehen des Papstes im Abendlande sest begründet. Als Erzbischof von Mainz (Sitz seit 748) hatte Bouifatius großen Einfluß auf die deutschen Verhältnisse. Er schuf in dem Kloster Fulda eine Stätte, die für Mitteldeutschland ähnliche Bedeutung gewann wie St. Gallen oder Reichenau für den Süden. Auf einer Missionsreise nach Friesland '.onrde er 755 bei Dokkum erschlagen; in Fulda ist er begraben. 3. Das Frankenreich unter den Karolingern. Karl Martell. I Pippin Karl d. Gr. Karlmann Ludwig der Fromme Lothar I. Ludwig der Deutsche Karl d. Kahle !___________________________I__________________________ | Ludwig Ii. ^Sothattl. Karlmann Ludwig Karl d. Dicke Könige v. Westfranken, von Lotha- | d. I. erloschen 987 ringien Arnulf Ludwig das Kind § 33. Die älteren Karolinger. 1. Die Hausmeier. Ju Austrasien brachte im 6. Jahrhundert das an der mittleren Maas reich begüterte Geschlecht der Karolinger das Hansmeieramt an sich. Dies Amt gewann durch die tatkräftigen Männer dieses Geschlechts so weitreichenden Einfluß, daß es das Königtum in Schatten stellte. Von großer Beden tung war es, daß dies Geschlecht eiu echt germanisches, nicht romanisches war, und in den alten Stammsitzen der Franken seine Heimat hatte. Pippin der Mittlere, der Enkel Pippins des Älteren und des Bischofs Arnulf von Metz, besiegte (687) den Hausmeier von Nenstrien bei Tertry an der Somme, einigte das Frankenreich unter seiner Führung

10. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 74

1918 - Breslau : Hirt
74 Die Könige aus dem Sächsischen Hause. Mitte, dem eigentlichen Germanien; mit dem wachsenden Übergewichte der Päpste aber gleitet er wieder nach Süden, Rom wird wieder die Hauptstadt des Abendlandes. Solange Deutschland im Mittelpunkte der geschichtlichen Ereignisse steht, finden, wie sich das aus der geographischen Lage ergibt, nur gelegentlich Berührungen mit Ostrom und dem Islam statt, sowie aber Rom die Kreuzzugsbewegung ins Leben ruft, treten alle drei Kulturkreise in gesteigerte Wechselwirkung. 1. Die Könige aus dem Sächsischen Hause. 919—1024. Otto der Erlauchte, Herzog von Sachsen Heinrich I. Thankmar Otto d. Große*) Heinrich, Herzog v. Bayern Liudolf, Liudgard, Otto Ii. Heinrich der Zänker Herzog Gem. Konrads Gem. Theophano von Schwaben von Lothringen j Otto Iii. Heinrich Ii. * Edward von England Rudolf Ii. von Burgund __ j 1. Edith________Otto I. 2. Adelheid , Liudolf " Liudgard Otto Ii. Die Zeit des sächsischen Königtums ist die Zeit der Gründung des nationalen Staates, der Erneuerung des Kaisertums, der Festigung und Ausbreitung des Christentums. Die Mitglieder des Sächsischen Königshauses zeichnen sich durch Frömmigkeit im Sinne ihrer Zeit aus. Die Früchte ihrer früh beginnenden Bemühungen rnn Vertiefung und Ausbreitung der christlichen Bildung sind schon in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts deutlich erkennbar. Herrscht in den Tagen Heinrichs I. im Klerus und in den Klöstern Mangel an Bildung, so begegnen uns hier später gelehrte, um die Hebung der Kultur Deutschlands hochverdiente Männer in steigender Zahl. Die Anlegung einer Weltchronik z. B. gilt in vielen Klöstern als Erfordernis der Bildung, und die Aufzeichnung der Zeitgeschichte wird gepflegt. Das unter Zustimmung der Stammesherzöge gegründete Königtum erweitert seine Macht im Kampfe gegen sie; es schafft sich einen bedeutenden Zuwachs seiner Macht durch die Umwandlung des Episkopats in ein geistlich-weltliches, vom Könige abhängiges Beamtentum lberbindung von sacerdotium und imperium . Dem bei wachsender Bevölkerungszahl in Deutschland eintretenden Mangel an Ackerland wird durch innere Kolonisation, durch Rodungen in den vorhandenen ungeheuern Urwaldstreckeu abgeholfen.
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