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1. Geschichte des Altertums - S. 13

1895 - Freiburg im Breisgau : Herder
Geschichte der Chinesen. 13 Die Song (420479) machten sich durch Anlage von Wegen und Brcken, die Tschin (556619) durch Kanalbauten einen Namen. Jangti (605 bis 619) legte den Kaiserkanal an. Unter derselben Dynastie wurden auch Korea und die Lieu-Kieu-Jnseln unterworfen. Lnger regierten die Tang (619 bis 907), nach denen lange das Land hie. Unter Taitsong (626648) kamen zum erstenmal Christen nach China. Dann folgten wieder Dynastien von krzerem Bestnde. Nach dem Tode des berhmten Mongolenfhrers Te-mudschin Dschingiskhan (1227) eroberte Kubilai, genannt Schitse, das Land, nahm aber mit seinem Volke Sinas Sitten an. Schon 1370 endete die Herrschaft der Mongolen; Hongwu grndete die letzte einheimische Dynastie der Ming (bis 1649) und stellte das Alte wieder her. Aber während in Deutschland der Dreiigjhrige Krieg wtete, unterlag China (1644) den unausgesetzten Angriffen des tungusischen Stammes der Mandschu. Bis jetzt regiert die ihnen angehrige Dynastie der Tsching. Auch diese Er-oberer nahmen allmhlich die ihnen weit berlegene Kultur an und gingen in den Chinesen auf. Ein Heer von etwa 800 000 Mann, welches die wichtigsten Pltze besetzt hlt, besteht aus Tataren und Mandschus. Der Mandschu auf dem Throne in Peking nennt sich Himmelssohn wie seine Vorgnger aus den chinesischen Dynastien, hat die gelbe Kaiserfarbe, den Drachen als Wappen beibehalten, fhrt dieselbe vterliche Sprache und bt denselben unbeschrnkten Despotismus. Ein zahlreicher Beamtenstand, die Koang oder nach einem portugiesischen Wort Mandarinen genannt, in neun Rangstufen geordnet, durch farbige Knpfe an den Mtzen und Federn unter-schieden, wacht der den Vollzug der unzhligen Gesetze und Verordnungen, die alle vom Kaiser ausgehen. Durch jahrelanges Studium und die schwersten Prfungen mssen sie sich die Fhigkeit zum Staatsdienst erwerben. Ihre Regierungsweise hlt das Volk in knechtischer Unterwrfigkeit. Und doch konnten sie nicht verhindern, da 1851 durch einen Schwrmer Hung-siu-tseuen, der sich Taiping = der Friedensreiche nannte, in der Provinz Kuangsi eine religis-politische Bewegung gegen die Mandschuherrschaft ihren Ausgang nahm und das Reich schwer erschtterte. In den letzten Jahrzehnten machte auch das christliche Missionswesen wieder Fortschritte, zumal seit die deutsche Regierung die katholischen Missionen unter ihren Schutz nahm. Im 16. und 17. Jahrhundert hatte das Christen-tum schon groen Anhang gefunden. Nachdem 1583 unter dem Kaiser Schintsong der erste Jesuit Matthus Ricci an den Hof zu Peking gekommen war, gewannen bald die Angehrigen seines Ordens durch ihre Gelehrsamkeit. Geschicklichkeit und ihr sittenreines Leben die Zuneigung der Herrscher. Allent-halben erhoben sich christliche Kirchen, und Hunderttausende bekannten sich zur Lehre Christi. Als die Mandschu zur Herrschaft kamen, standen die Jesuiten, i

2. Geschichte des Altertums - S. 8

1895 - Freiburg im Breisgau : Herder
8 Einleitung. tte sie nach der Bibel sich erhoben haben mu (ca. 5000 m), eine Stauung ober Lokalisierung der Gewsser ohne Annahme eines Wunders ganz unmg-lich mar, so mute die ganze Wassermasse in gleichem Niveau die ganze Erb-oberflche umgeben und mchtige nderungen dieser selbst wie des Klimas hervorrufen. Es mu vor der Katastrophe viel mehr trockenes Land als jetzt vorhanden gewesen sein. So ragen die Inseln als die Kuppen einer unter-gegangenen Welt aus dem Ocean hervor. Sedimentre Ablagerungen und fossile Reste von Land- und Seetieren und sonstige Alluvionsspuren, wie Steinkohlenlager und Knochenbreccien, finden sich im Himalaja und in den Anden bis zur Hhe von 4400 m. Mit der gnzlichen Vernderung des Klimas hngt wohl auch das allmhliche Sinken der Dauer des menschlichen Lebens zusammen. ^Die Erinnerung an das schreckliche Ereignis hat sich als ein Bruchstck aus der Tradition der Patriarchen, wie gesagt, bei fast allen Vlkern erhalten, bei den Kulturvlkern des Altertums, bei den Chaldern, Indern, Chinesen, den Eskimos und den Indianern. In den Grundzgen stimmen diese Sagen mit dem biblischen Berichte berein; aber je nach der natrlichen Beschaffenheit des Landes und dem Stande der geistigen Bildung haben sie lokale Frbung und Ausschmckung erhalten. Zu ihnen verhlt sich die mosaische Erzhlung wie ein sorgfltig gefhrtes Tagebuch zu wirren und entstellten Gerchten (Herder). Am meisten nhert sich eine babylonische Erzhlung von Hasisadra (Xisuthros) der wahren berlieferung. Auch hinsichtlich der Zeit, in welcher die Flut stattfand, weichen Bibel und Mythen voneinander ab. Erstere giebt berhaupt keine Zeit an, letztere schieben wie das Alter der Völker so auch diese Begebenheit in die fernsten Zeiten. Und doch ist sie nicht in unabsehbarer Ferne geschehen. Von Noahs drei Shnen Sem, Cham, Japhet stammen alle Völker der Erde ab. Sie verbreiteten sich von Ararat, dem Lande Armenien, aus, den Flssen Euphrat und Tigris folgend, in das Land Sinear, wo sie eine Stadt bauten und einen Turm zu errichten unternahmen, dessen Spitze bis an den Himmel reichen sollte. Der Herr aber verwirrte ihre Sprache und zerstreute sie der die Erde. In dem Berge Birs Nimrud auf dem 'rechten Ufer des Euphrat wollte man diesen Turm von Babel, d. i. Verwirrung, wiedererkennen. Die Chamiten bevlkerten Afrika; zu ihnen gehren die gypter, die Libyer, Numider und Mauretanier und von den Vlkern der Gegenwart die Kabylen, Berber und Tuareg. Die Semiten besetzten Vorderasien westlich vom Tigris; zu ihnen zhlen die Assyrer und Baby-lonier, die Aramer in Syrien, die Juden, Phniker, Araber und thiopier oder Kuschiten. Die Japhetiten zerfallen in zwei Gruppen: 1. die asiatische, 2. die europische. Erstere begreift in sich die Inder am Indus und Ganges, die Baktrer am Oberlauf des Amu und Syr, Meder und Perser in Iran, Armenier, kleinasiatische Völker und Skythen; letzterer gehren zu

3. Geschichte des Altertums - S. 12

1895 - Freiburg im Breisgau : Herder
12 berblick der die Geschichte der Chinesen und Japaner. er den Anfang des Taohio das groe Studium, soviel als Philosophie. Schler gaben Sammlungen seiner Aussprche heraus. Mag manches gehalt-volle Korn in diesen Lehren enthalten sein, die Spreu berwiegt, und zur wirklichen Nahrung sr das Volt wurden sie so wenig, da die wenigsten sie kennen. Unglauben und Aberglauben beherrscht bei allem Festhalten an gewohnten Opfern und Gebeten die Vornehmen wie die Masse. Seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. fand die indische Lehre des Buddha oder Fo (623 v. Chr. geboren. 543 gestorben) im Lande Eingang und zhlt heute wie der Mohammedanismus viele Anhnger; aber die Diener beider Religionen befolgen vielfach die Lehren derselben nur uerlich und stehen nicht weit vom Schamanismus. Um die Mongolen in Ruhe zu halten, heuchelt die chinesische Regierung dem Buddhismus besondere Hochschtzung, hat sich aber auch einen Einflu auf die Wahl des Dalai Lama und des Kutuchta-Gygen, des geistlichen Oberhauptes, in Lhassa allmhlich gesichert. Geschichte der Chinesen. Bei dem starren Festhalten des Volkes am Hergebrachten und bei der patriarchalischen Form der Verfassung fllt es auf, da die chinesische Ge-schichte so reich an Staatsumwlzungen und socialen Revolutionen ist wie kaum eine andere. Ein Hauptgrund fr diese Erscheinung liegt an dem materiell und geistig kraftlosen, allzusehr auf uerlichkeiten beruhenden Regierungssystem und der vielfach gedrckten Lage eines groen Teils der Bevlkerung. An Stelle des ursprnglichen Lehens- oder Vasallenstaates fhrte 221 v. Chr. der Kaiser Schihoangti die jetzige theokratisch-centralistische Regie-rungsform ein. Trotz oder wohl gerade infolge des bertriebenen Grundsatzes des Gehorsams erhoben sich gegen entartete Himmelsshne" Fürsten, Feldherren oder Vasallen. Daher hat China so viele Revolutionen als Dynastien: 21. Die ganze ltere Zeit ist sagenhaft. Erst mit dem Kaiser W aus der ersten Dynastie, der Hia-Dynastie, dem letzten der groen alten Herrscher (2207 bis 1765 v. Chr.), beginnt die geschichtliche Zeit. Unter den Tscheu (1122 bis 255) litt das Reich durch die Einflle der Tataren und die Kmpfe der Vasallenstaaten. Die Herrscher von Tschensi bemchtigten sich 255 der Oberherrschaft und behaupteten diese als Dynastie Ts in bis 206. Nach ihnen haben die Malaien und Inder das Land Tsina (arabisch Sina) genannt. Ihnen gehrt auch der bereits genannte Schihoangti an, der zum Schutze gegen die Einflle der Barbaren die Nordgrenze des Reiches durch die groe Mauer der 10 000 Li" (Wanli-tschang-tsching) umschlo. Sie zieht sich 300 Meilen weit vom Busen von Liaotong bis zum Hoangho, hat aber ihren Zweck nicht erfllt. In der Zeit der Han (206 v. Chr. bis 263 n. Chr.) erfuhr die Litteratur durch Wuti (14186) bedeutende Frderung
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