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1. Dichtung des Mittelalters - S. 5

1884 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 3. Perioden der deutschen Litteraturgeschichte. 5 Nach Luther trat bald wieder eine arge Sprachverwirrung ein, indem die Gelehrten lateinisch lehrten und schrieben, und indem zur Zeit des 30jährigen Krieges eine gewaltige Sprachmengerei entstand durch vielfache Benutzung fran- zösischer, spanischer und italienischer Wörter. Erst mit Anfang des 17. Jahrhunderts trat, besonders durch Opitz auf dem Gebiete der Dichtkunst und durch Leibniz auf dem Gebiete der Wissenschaft, ein bewußter Umschwung ein, bis die Sprache in der zweiten Blnteperiode der Litteratur von Klopstock ab ihre hohe Vollendung erreichte, als welche sie, im Gegensatz zu der dialektredenden, mehr und mehr zurückgedrängten Volkssprache, die Umg a n g s s p ra ch e aller Gebildeten geworden ist. 8 3. Perioden der deutschen Litteraturgeschichte. Innerhalb der drei genannten Entwicklungsstufen des Hochdeutschen unterscheiden wir für die Geschichte der poetischen Nationallitteratur, deren wichtigste Erscheinungen der vorliegende Teil des Lesebuches zur Kenntnis bringt, folgende acht Perioden: 1. Die Zeit des heidnischen, altdeutschen Volksgesanges und der Sagenbildung von den ältesten Zeiten bis auf Karl den Großen, 800. 2. Die Zeit des Einflusses der Geistlichkeit auf die Poesie von Karl dem Großen bis in das erste Jahrhundert der Kreuzzüge, von 800—1150. 3. Erste Bliitepcriode auf dem Gebiete des Volksepos (Nibe- lungenlied und Gudrun), des höfischen Epos (Heinrich von Veldeke, Hartmann von Aue, Wolfram von Eschenbach, Gottfried von Straß- burg), der Lyrik (Walther von der Vogelweide) und der Didaktik (Freidanks Bescheidenheit) in der Zeit der Kreuzzüge, von 1150—1300. 4. Die Zeit des Verfalles der Poesie, deren Träger Bürger und Handwerker sind: Meistergesang, Blüte des Volksliedes, von 4300 bis 1500. 5. Das Zeitalter des Vorherrschens der satirisch-didaktischen Poesie im Jahrhundert der Reformation; Ausbildung des Kirchenliedes, von 1500—1624. 6. Die Zeit der Poesie der Gelehrten oder die Zeit der Nachahmung, von 1624—1748. 7. Zweite Blnteperiode, anhebend mit der Herausgabe der drei ersten Gesänge von Klopstocks Messias im Jahre 1748 und geknüpft an die Dichter: Klopstock, Wieland, Lessing, Herder, Goethe, Schiller. 8. Die Zeit der Romantiker und der neueren Dichter. im Hause, die Kinder auf der Gasse, den gemeinen Mann auf dem Markt darum fragen."

2. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 12

1855 - Mainz : Kunze
10 Ueber geographischen ihre ganze Stromentwickelung betrachtet werden muß. Man hat also auch die Karpathen und die Räume zwischen diesem Gebirge und den Alpen mit in den Kreis der Schilderung zu ziehen, und — nachdem noch in Siebenbürgen deutsche Brüder begrüßt sind — einen Blick in die türkische und russische Nachbarschaft zu thun, bis ans schwarze Meer. In ähnlicher Weise wird der Lehrer schon zuvor die Gelegen- heit benutzt haben, um aus dem Gebiete der Eider in die deutsch-däni- scbe Halbinsel, so wie von den Argonnen und westlichen Ardennen in den Nordosten Frankreichs hinein zuschauen*); und weil im Alpenge- birg Rhone, Po und Etsch entspringen, so führt dieses auch zu einer- vorläufigen Bekanntschaft mit Norditalien und dem südwestl. Frankreich. Ist nunmehr die Vorstellung von dem mittleren Theile Europas hinreichend klar geworden, so wird man von neuem den Umfang des eigentlich deutschen Landes nachsehen und in das große Bild die historisch wichtigsten Umgränzungen des Vaterlandes einzeich- nen, namentlich die vorrömische, ferner die von 880, die westlich der Maas über sechs Jahrhunderte hindurch behauptet worden, ferner die vom Jahre 1200 zur Zeit der Hohenstaufen, dann die jetzige Sprach- gränze und die des deutschen Bundes. So markt sich ras Bilv Deutschlands ab und hebt sich aus dem des mittleren Europas hervor. An merk. Hiermit haben wir die Idee skizzirt, die der Abfassung des zweiten Abschnitts zum Grunde lag. An ein bestimmtes Alter der Zöglinge, an eine bestimmte Schulklasse war absichtlich nicht dabei gedacht. Nur klar und faß- lich sollte das Mitgetheilte sein und den Kreis des für die Jugend Interessanten nicht überschreiten; den Lehrern möcht' es dann überlassen bleiben, je nach Be- fähigung ihrer Schüler und nach Maßgabe der auf den Unterricht zu verwenden- den Zeit, auswählend oder aus eignem Schatze hinzusetzend damit zu verfahren. Der Verfasser hält noch jetzt den von ihm eingeschlagenen Weg, weil die Er- fahrung mancher geschickten Lehrer seitdem sich dafür ausgesprochen, für den richtigen, und freut sich, daß auch die Darstellungsweise mehrfachen Beifall, sogar bei einem Meister im Volkstone, dein ehrwürdigen Zschokke, gefunden hat. §. 16. Auf Mittel-Europa kann unmittelbar die allgemeine Erdbeschreibung folgen. Ob dies ein Sprung ist? wir zweifeln; uns scheint sogar der Uebergang ein natürlicher zti sein. *) Mit Vergnügen las der Verfasser, daß E. M. Arndts treffliches Büch- lein, das vor 43 Jahren erschien, — „der Rhein Deutschlands Strom, nicht Deutschlands Gränze" unlängst neu gedruckt worden ist. Solche Schriften müssen von Zeit zu Zeit aufgefrischt werden, damit der Deutsche nicht vergißt, was ihm gehört.

3. Die vorchristliche Zeit - S. 4

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
4 Einleitung. gebend ist, so heischt auch der durch die Rücksicht auf einen bestimmten Leserkreis gegebene Standpunkt Manches, was von anderen Stand- punkten aus als entbehrlich erscheinen würde, in die Betrachtung herein- zuziehen. Wird daher die Weltgeschichte vom Standpunkte eines mitten in ihrer Bewegung stehenden, von allen Seiten her Einflüsse erfahrenden und nach allen Seiten hin Anregung gewährenden Volkes entworfen, so trifft die Abstufung des in dieser Beziehung mehr und minder Be- deutenden mit der Abstufung des an sich mehr und minder Bedeutenden meistens zusammen, da in dem Kreise, wo das meiste Leben herrscht, sich auch die Punkte der Anknüpfung an frühere und spätere mächtige Erscheinungen im Leben der Menschheit am leichtesten und unmittel- barsten darbieten.
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