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1. Anfangsgründe der Mathematischen Geographie für mittlere und obere Klassen der Gymnasien - S. 2

1828 - Düsseldorf : Schaub
2 Gewölbe zu erstrecken braucht, wie der Anblick zu leh- ren scheint. Da nämlich die Erde und das Master un- durchsichtig sind, so werden wir die Körper, die eine solche Lage haben, daß die von unserm Auge nach den- selben gezogenen Linien die Masse der Erde oder des Wassers schneiden, nicht sehen können. Ist daher die Ober- fläche der Erde eine Ebene, so werden wir nur diejeni- gen Körper sehen, die über dieser Ebene ( die Erde selbst mag sich bis an das Himmels-Gewölbe erstrecken, oder nicht ) erhaben sind. Hat aber die Oberfläche der Erde eine gekrümmte Gestalt, so wird dasselbe von derjenigen Ebene gelten, welche die Erdfläche an dem Standpunkt des Beobachters berührt.*) Diese Ebene, deren Lage in der mathematischen Geographie von der größten Wich- tigkeit ist, heißt die Ebene des Horizonts. Ein Kreis, den man sich in derselben, aus dem Standpunkt des Be- obachters als Mittelpunkt, mit einem unendlich großen Halbmesser beschrieben denkt, heißt der Horizont. Um in Beziehung auf die Lage dieser Ebene keine Unbe- stimmtheit übrig zu lassen, muß man für dieselbe die Oberfläche der Erde, so wie sie nach Wegnahme aller Erhöhungen und Vertiefungen seyn würde, annehmen. Die Oberfläche des Meeres, wenn es in Ruhe ist, stellt dieselbe in der größten Regelmäßigkeit dar. Man nimmt daher für jeden auf dem Meere genommenen Standpunkt die Oberfläche desselben, und für jeden auf dem festen Lande genommenen diejenige Oberfläche als die Ebene des Horizontes an, welche das Meer annehmen würde, wenn es sich bis zu dem Orte der Beobachtung erstreckte. Es läßt sich indessen ans Gründen der Naturlehre leicht zeigen, daß diese Oberfläche dieselbe ist mit der eines je- den stillstehenden Wassers. Die Oberfläche einer jeden in einem Gefäße ruhig stehenden Wassermasse stellt da- her, wenn sie gehörig erweitert wird, die Ebene des Ho- rizonts dar. An merk. Die Richtung, nach welcher ein, an seinem obern Ende befestigter und unten mit einem Ge- *) Man sagt von einer Ebene, daß sie eine gekrümmte Ober» fläche berührt, wenn sie mit derselben nur einen Punkt gemeinschaftlich hat.

2. Anfangsgründe der Mathematischen Geographie für mittlere und obere Klassen der Gymnasien - S. 3

1828 - Düsseldorf : Schaub
3 Wichte beschwerter, völlig biegsamer, Faden gespannt wird, heißt die Richtung der Schwere. Aus Gründen der Naturlehre ist nun ebenfalls leicht einzusehen, daß die Oberfläche des stillftehenden Wassers allenthalben auf der Richtung der Schwere senkrecht stehen müsse. Denn jene Oberfläche bestimmt sich eben durch den Druck und Gegendruck, welchen die Gewichte der einzelnen Wasser- theilchen gegeneinander ausüben. Wegen der Flüssigkeit oder leichten Verschiebbarkeit seiner Theilchen kann daher das Wasser nicht eher in Ruhe seyn, bis die Oberfläche desselben nach allen Seiten hin mit der Richtung der Schwere gleiche Winkel macht. Dieser aus der Natur- lehre hergeleitete Satz wird auch durch die Erfahrung auf das vollkommenste bestätigt. Je mehr sich die Werk- zeuge und Methoden der Beobachtungen verbessert ha- den, desto mehr hat man sich von seiner völligen Rich- tigkeit überzeugt. Hieraus ergibt sich also noch ein neues Mittel, die Lage des Horizonts an jedem Orte zu fin- den^ wenn man nämlich nur eine Ebene so legt, daß sie auf der Richtung der Schwere senkrecht steht. §. 4. Auf unserer Erde sind nun schon sehr viele und große Strecken von Reisenden durchstrichen; auch ist sie schon mehrmals, indem man immer nach derselben Richtung segelte, umschifft worden. Nirgends aber hat man dadurch einen Ort gefunden, wo der Himmel und die Sterne auf der Oberfläche der Erde oder der Meere aufliegen. Hieraus allein folgt schon, daß das Aufsteigen der Sterne aus dem Meere blos scheinbar ist, und nur dadurch ent- steht, daß dieselben sich über die mathematische Ebene, welche durch die unendlich erweiterte Oberfläche des Meeres gebildet wird, erheben. Ueberhaupt wird aus §. 14. erhellen, daß der größte auf der Erde mög- liche Abstand zweier Punkte gegen die Entfernung des nächsten unter denjenigen Sternen, die man Firsterne nennt, unendlich klein ist. Man kennt auch bis jetzt kein Mittel, die Entfernung der Firsterne von der Erde oder auch ihre Entfernung von einander zu messen. Al- les, was wir daher über diesen Gegenstand wissen, be- zieht sich nur auf die Winkels welche theils die Ebenen, worin die Sterne sich befinden, oder bewegen, theils die geraden Linien, die man von unserm Auge nach zwei 1

3. Anabasis - S. 14

1912 - Düsseldorf : Schwann
14 ihm entfernt und wenn diese Maßregel nochmals wiederholt wird (Anab. Iii, 2 u. Iv, 1). Manns zucht. Am auffallendsten ist in der Heeresverfassung für unser neuzeitliches Empfinden wohl die Mangelhaftigkeit der Zucht im Heere, des Unterwürfigkeitgefühls gegenüber dem „Vorgesetzten“. Das ist größtenteils auf die Art der Heeresbildung überhaupt zurückzuführen. Die Verfassung der Truppe war eine demokratische: jeder Soldat fühlte sich seinen Offizieren gegenüber als freier, mehr oder weniger gleichberechtigter Mann, und man hat mit Recht die Zehntausend einen „wandernden Kriegerstaat" genannt. Daher die allgemeinen Heeresversammlungen, wo jeder sich für berechtigt hielt, auch gegen die Führer aufzutreten und sie zur Rechenschaft zu ziehen. 5. Mafce und Münzen. Griechische Längenmaße. 1 Fuß...................= etwa 30,5 cm 1 Elle = 1,5 Fuß = ,, 46,0 „ 1 Schritt = 2,5 „ = „ 76,7 1 Klafter = 6 ,, = ,, 1,85 m 1 Pie thron = 100 ,, = . ,, 30,5 ,, 1 Stadion =600 ,, — 6 Plethra = etwa 185 m. Die persische Parasange ,,wird gewöhnlich — 30 Stadien = % geographische Meilen angesetzt.'• Es kehrt auch der Ausdruck „Stathmos“ häufig wieder. Er bedeutet ursprünglich den „Halteplatz“, dann aber auch den „Tagmarsch“, d. h. die Strecke, die das Heer von einem Halteplatz zum ändern zurücklegt, durchschnittlich 5 Parasangen.

4. Erdkunde - S. 14

1888 - Freiburg im Breisgau : Herder
14 welchen ja die Erscheinungen der Jahreszeiten gebunden sind. Die Dauer des „tropischen Jahres" wurde auf 365 Tage 6 Stunden festgesetzt. Man teilte dann dieses Jahr in 12 „Sonnenmonate", die uns als unsere Kalendermonate wohl bekannt sind. Speciell auch unseren Vorfahren dienten der Laus und die Phasen des Mondes so zu sagen als Zeitmesser. Es ist bekannt, daß z. B. die Volksversammlungen der alten Germanen regelmäßig zur Zeit des Voll- und Neumondes stattfanden. Über die Einwirkungen des Mondes auf unsere Erde siehe Jakob, „Weltkunde", Seite 103 f. Die Lufthülle der Erde und ihre wichtigsten Eigenschaften. Atmosphärische Erscheinungen. An der Erdoberfläche wechseln Wasser und Festland mit ein- ander ab — beide umflossen von einer Gas- und Dampfhohl- kugel, die wir Luft nennen. Die Lufthohlkugel oder Atmosphäre besteht aus einem Gemenge von Sauerstoff, Stickstoff und Kohlensäure. In geringer Menge ist diesen Bestandteilen auch Wasserdampf beigemischt und zwar durchschnittlich in wärmeren Gegenden mehr als in kälteren, im Sommer mehr als im Winter, auf Ebenen mehr als ans Bergen, bei Tag mehr als bei Nacht. Indem die Sonne ihre erwärmenden Strahlen über die Erd- oberfläche ausgießt, veranlaßt sie die Verdunstung von Wasser. Unendlich feine Dunstbläschen erheben sich in die Luft, steigen darin höher und höher, werden von ihr fortgeführt, bis sie infolge der Berührung mit kälteren Luftregionen eine Abkühlung erfahren. Hat die letztere einen gewissen Grad erreicht, so verdichtet sich der Wasser- dunst und wird unserem Auge als Nebel, Wolke u. s. w. sichtbar, bis er unter gewissen Umständen als Tau, Regen, Schnee, Hagel re. wieder zur Erde gelangt. Die Eigenschaft der Luft, das zumal vom Meere und anderen Gewässern aufsteigende Dunstwasser auf- nehmen, fortführen und wieder an die Erdoberfläche abgeben zu können, ist von unendlicher Wichtigkeit für den ganzen Haushalt

5. Kleine Schulgeographie - S. 6

1841 - Mainz : Kunze
6 Einleitung. Meile ist etwa eben so groß. Die französische Liöh (lieiie) hält 14173' rheinisch; englische und Seemeilen sind weit kleiner. In Rußland wird nach Wersten gemessen; auf 1 deutsche Meile gehen 7 Werste. Man lerne nicht bloß mit dem Maßstab umgehen; man übe sich auch im Abschätzen nach dem bloßen Augenmaß. §. 12. Flächenmaß. Man mißt die Flächen nach Qua- draten. Quadratzvll d", Ouadratfuß □ Quadratruthe [H0, Quadratmeile oder Geviertmeile dm. Beim Abschätzender Aecker werden die Benennungen gebraucht: Morgen, Joch, Juchart, Tag- werk. — Ein Berliner Morgen hat 180, ein Frankfurter 160 Quadratruthen; ein großherzogl. Hessischer hält 400 Quadr. Klafter; ein Bairisch Tagwerk 400 Quadr. Ruthen. Wie Entfernungen, Höhen und Flächen gemessen werden, lehrt die Geometrie; bei sehr großen Entfernungen wird astronomische Berechnung angewandt. Was man gemessen, läßt sich in gleichen Verhältnissen durch den verjüngten Maßstab aufs Papier bringen. Was ist ein verjüngter Maßstab? §. 13. Die Heimatskarte. — Was in den vorigen Paragrafen gelernt ist, und die damit verbundenen Uebungen im Bergschraffiren sind nun zunächst auf die Karte der Umgegend anzuwenden. Weiß man die Entfernung benachbarter Dörfer, Städte und Höhen, achtet man auf den Strich der Berge und Lauf der Flüsse, und bemerkt sich die Weltgegenden, so läßt sich schon ungefähr eine Karte der Heimat entwerfen. Leichter wird es, wenn die einzelnen Theile derselben auf der großen Schul- tafel vorgezeichnet werden, und die Schüler nachzeichnen. Im Nothfall reicht auch das Einüben auf einer Wandkarte hin, die das Heimatland darstellt. Anmerkung. Der Verfasser hat in seinem größeren Lehrbuche, dritte Auflage pag. 47 ff. eine Anleitung gegeben, wie dies am zweckmäßigsten geschehen könne. **>*w%^Q<*i

6. Kleine Schulgeographie - S. 5

1841 - Mainz : Kunze
5 Einleitung. Baien re. hinzu. Die Thaler eines Gebirgs läßt man mit Flüssen versehen, und zuletzt ein ganzes Flußgebiet zeichnen. §. 9. Um sich auf der Erde und auf Landkarten zurecht zu finden (zu orientiren), muß man die Himmelsgegenden kennen. Die vier wichtigsten sind: Nord oder Mitternacht, Süd oder Mittag, Ost oder Morgen, West oder Abend. Wo ist der große und kleine Bär, und wo der Polarstern? — Am 21. März und 21. September geht die Sonne im wahren Ostpunkte auf, und im wahren Westpunkte unter. Der runde Kreis um uns her, wo der Himmel die Erde zu berühren scheint, heißt Horizont oder Gesichtskreis. Man bemerke darin die vier Hauptgegenden des Himmels: Nord, Süd, Oft u. West; und dazwischen: Nordoft und Nordweft, Südoft und Südwest. Was ist eine Windrose? Uebung im Orientiren, z.b. nach welcher Himmelsgegend liegen die Wände des Schulzimmers, die Staduhore, die nächsten Anhöhen und Dorfschasten? §. 10. Man hat aber nicht blos zu wissen, nach welcher Weltgegend ein Ort vom andern liegt, wie die Berge sich ab- dachen, wohin die Thäler streichen, und welchen Lauf die Bäche und Flüsse nehmen; wir müssen auch den Abstand der Oerter von einander und den Höhenunterschied der Berge, Thäler und Ebenen kennen, und wie hoch wiederum diese über dem Meerspiegel liegen. Erklärung des Wortes See höhe. Die Frage, welche Seehöhe hat der Schulort? läßt sich auch so fassen: wie tief müßte man den Schulort sich senkrecht herabgedrückt denken, wenn das Meer nach Wegräumuug des dazwischen liegenden Landes bis zu uns herantreten sollte? §.11. Längenmaße. Was ist Decimal- und was Duo- decimalmaß? 12 oder 10 Linien sind 1 Zoll; 12 oder 10 Zoll ein Fuß; 2 Fuß ein gewöhnlicher Schritt. Die Ruthe hält 12 Fuß. Statt Ruthe, Fuß, Zoll, Linie braucht man die Zeichen: °, ", Ein Klafter (toise) hat 6/ pariser oder 6' 2" x/'t“ rheinisches od. preußisches Maß. — Die Franzosen messen auch nach Metern; 1 Meter hat 38 rheinische oder 40 darm- ftadtische Zoll. Eine geografische Meile enthält 1970 Ruthen oder 23635^/2fuß rheinisch, oder 22842^ pariser Fuß; die deutsche
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